Bücher mit dem Tag "standesgemäß"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "standesgemäß" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Emma (with 2 Audio-CDs) - Readable Classics - Unabridged english edition with improved readability (ISBN: 9783991126386)
    Jane Austen

    Emma (with 2 Audio-CDs) - Readable Classics - Unabridged english edition with improved readability

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Ann-Sophilius

    Endlich! Mein erster Jane Austen - Roman und ich bin begeistert. Ich war mir bereits sehr bewusst, dass mir vor allem das Setting des Englands im 19. Jahrhundert sehr zusagen würde, da ich besonders für Bücher aus viktorianischer Zeit schwärme und ich wurde kein bisschen enttäuscht. Das Buch ist in wundervoll poetischer Sprache verfasst, die Dialoge bergen eine Menge Tiefe und auch die Komplexität der Beziehungen und Heimlichkeiten jener Gesellschaft sowie der unterschwellige Humor an vielen Stellen des Buches sorgen für ein herrliches Leseerlebnis.

    Emma ist ein wirklich eigentümlicher Charakter, der im Verlauf der Geschichte eine wunderbare Wandlung von einem zunächst sehr egozentrisch wirkenden jungen Mädchen hin zu einer verantwortungsvollen, schuldbewussten und reflektierenden Frau unternimmt. Spannend sind die heimlichen Liebschaften, welche im weiteren Verlauf zutage gefördert werden als auch die verhängnisvollen Verkuppelversuche vonseiten Emmas für ihre Freundin Harriet Smith, die nicht nur für eine Komplikation in der ganzen Geschichte sorgen. Ein Buch, welches vermutlich das Herz eines/r jeden Romantiker*in höher schlagen lässt 😊 (Mr. Knightly hat es mir zugegebenermaßen sehr angetan...)

  2. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (319)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich hatte "Am Strand" erst vor drei oder vier Jahren gelesen und entschied mich spontan für einen zweiten Durchgang. Mir hatte das Buch damals schon gefallen, weil McEwan es einfach beherrscht, tief in die Psyche seiner Figuren einzudringen. Sein Schreibstil ist ein gepflegter, er weiss sich auszudrücken, sein Wortschatz bildet einen angenehmen Fluss, ist bildkräftig und umfangreich, schafft Atmosphäre, wobei sich alles so selbstverständlich anhört, dass man sich fragen kann, wie es denn möglich ist, solch wohlklingende Töne anklingen zu lassen. McEwan will nicht angeben mit seiner Fabulierkunst, spielt nicht mit Worten, ohne demonstratives Schreibgehabe legt er Psyche, Charakter und Aussehen seiner Figuren offen. Ich bewundere Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für innere Prozesse, diese auch noch in eine literarische Form zu bringen, ist schon bemerkenswert. Eine Buchbesprechung in einer Zeitung besagt, Ian McEwan sei kein Schriftsteller im eigentlichen Sinn, sondern eher Soziologe, der Romane schreibt.


    Die Geschichte ist in den frühen Sechzigerjahren angesiedelt. Edward Mayhew stammt aus einfachen Familienverhältnissen. Mit seinen beiden Geschwistern, Zwillingsmädchen, wächst er auf dem Land in der Nähe von Oxford auf. Mit vierzehn erfährt er von seinem Vater, dass die Mutter seit einem tragischen Unfall hirngeschädigt ist – was Eward zwar schon lange aufgrund ihres merkwürdigen Verhaltens beobachtet, sich aber nie deutlich ins Bewusstsein gerufen hat. Für ihn ist sie eben so. Alle spielen die Tragödie mit, der Vater, der als Lehrer arbeitet, sorgt aufopfernd für die ganze Familie. Die offenen Worte seines Vaters lösen in Edward etwas aus, verschaffen ihm Zugang zu seinem eigenen innerstes Wesen. Edward nabelt sich ab, zieht nach London, um Geschichte zu studieren, er möchte später Geschichtsbücher schreiben.


    Florence Ponting hingegen wächst in wohlhabenden, spiessigen Verhältnissen auf. Ihre Mutter doziert an der Oxford Universität Philosophie, ihr Vater ist Unternehmer. Eine Villa viktorianischen Stils auf grossem Anwesen mit Tennisplatz und Grünanlagen ist ihr Zuhause. Florence studiert Musik, spielt Violine und möchte mit ihrem Ensemble eines Tages gross herauskommen. Dass sie als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht worden ist, wird nicht ausgesprochen, nur angedeutet. Ihr Vater hat sie früher auf seinen Schiffsfahrten mitgenommen, wo sie gemeinsam in der Kajüte übernachteten und Florence sich an ihre Nacktheit erinnern kann. Ebenso ihre Bemerkung am Ende des Buches, sie könne ja ihre Mutter umbringen und ihren Vater heiraten, scheint ein deutliches Indiz dafür zu sein.


    Das ungleiche Paar lernt sich auf einer politischen Veranstaltung kennen. Sie verlieben sich und sind knapp ein Jahr zusammen, ehe sie heiraten. Während dieser Zeit, beide haben ihr Studium bereits abgeschlossen, arbeitet Edward mal in der Firma von Florences Vater, dann springt er für einen verhinderten Gärtner auf ihrem Anwesen ein. Ihrer aufrichtigen Liebe steht nichts im Wege, die körperliche Vereinigung steht ihnen allerdings noch bevor, die sogenannte Eheschliessung, wie es in jener prüden Zeit, in der nicht offen über Sex gesprochen wurde, heisst. In der bevorstehenden Hochzeitsnacht in einem Hotel in Dorset, am Chesil Beach - hier beginnt die Geschichte - soll sich das ändern. Florence, der jedes körperliche Zugeständnis Mut kostet, sieht eine schier unüberwindbare Hürde vor sich, Edward hingegen ein lange ersehntes Ventil, denn er musste lange Zeit geduldig sein und kann sich kaum mehr zurückhalten. Es kommt zu einem peinlichen Zwischenfall, woraufhin Florence fluchtartig die gemeinsame Hochzeitssuite verlässt und den Strand aufsucht.


    Der Aufbau des Romans scheint mir sehr gelungen. In fünf Kapiteln ordnet der Autor die sich abspielende Tragödie des frisch vermählten Paares und reichert sie mit Rückblicken in die Jugendzeit und Kindheitsjahre der beiden Protagonisten an. Diese Rückblicke kamen mir bei der ersten Lektüre etwas lang vor - vielleicht auch deshalb, weil ich nicht gerne aus der knisternden, erotischen, aber auch peinlichen Atmosphäre im Hotelzimmer herausgenommen werden wollte. Es gibt Stimmen, die diese Rückblicke als soziologischen Ballast empfinden, sie sollen dem Moment Poesie und Stimmung rauben. Für mich wirken sie jedoch bereichernd, informativ und runden das Gesamtbild ab. Die in die Handlung eingeflochtenen politischen Exkurse und Anmerkungen bringen die Vermutung nahe, der Autor möge hier auf politische Strömungen und Wendungen eines England der Sechzigerjahre hindeuten.


    Wie dem auch sein, McEwan nimmt sich Zeit für Stimmungen, Befindlichkeiten, Regungen und Interpretationen seiner Protagonisten; diese machen den Roman aus, dieser eine misslungene Moment, in dem die beiden sich körperlich näherkommen wollen. Dabei wechselt er die Perspektiven, erzählt einmal aus der Sicht von Edward, dann von Florence, und dazwischen werden immer wieder Schilderungen aus der Vogelschau des allwissenden Erzählers eingestreut, der auch schon die Zukunft kennt. Schon bald merkt der Leser, dass das, was da kommen mag, nicht gut enden wird, dass die herannahende Hochzeitsnacht nur scheitern kann.


    Zum Scheitern verurteilt ist die sexuelle Annäherung von Florence und Edward aber nicht deswegen, weil sie Gefangene ihrer prüden Zeit sind, auch nicht aufgrund mangelnder Aufklärung, sondern weil sich die beiden mit ihren Problemen und vermeintlichem Verständnis des anderen in Schweigen hüllen. So entstehen Missdeutungen. Was über den anderen jeweils sinniert wird, erscheint für denjegen, der die Situation oder Befindlichkeit des anderen deutet, zwar folgerichtig, entspricht aber nicht der Realität. Auf eindrückliche Weise zeigt McEwan auf, was passieren kann, wenn nicht offen über das geredet wird, was einen bewegt, bedrückt und hemmt, so dass der andere im Dunkeln tappt und mit seinen Problemen ebenfalls allein gelassen bleibt. Auf der Rückseite des Buches steht: "Am Strand ist nicht nur eine Geschichte über Gefühle, die von Konventionen in Schach gehalten werden, sondern zeigt ausserdem auf beeindruckende Weise, wie man einander schreckliche Wunden zufügen und sich der Lauf eines ganzen Lebens verändern kann – durch Nichtstun."


    Das Buch verliert nicht an Spannung oder Aussagekraft, wenn der Leser bereits den Ausgang der Geschichte kennt. Die Begegnung am Strand im Schlusskapitel soll den Schlamassel klären, wirft aber nur mehr Oel ins Feuer, da die Aussprache zu einem offenen Schlagabtausch verkommt. Den beiden platzt förmlich der Kragen, Dinge werden ausgesprochen, die nicht oder schon lange hätten ausgesprochen werden sollen. Florences Hilferuf wird von Edward nicht erhört, er lässt sie fortziehen und geht ihr nicht hinterher. Eine lebensverändernde Entscheidung – oder eben Nichtstun, wie er vierzig Jahre später in Revue passierenden Gedanken über sein ereignisloses Leben schlussfolgert. Nie sei er wieder einem Menschen begegnet, der es an Ernsthaftigkeit mit Florence aufnehmen konnte.


    Das Buch wurde mit dem Titel "On Chesil Beach" verfilmt und kam 2018 in die deutschsprachigen Kinos. Das Drehbuch hierzu stammte ebenfalls von Ian McEwan. Im Film sollen sich Edward und Florence später bei einem Konzert wiedersehen, er im Zuschauersaal, sie auf der Bühne. Im Buch bleibt Florence Erinnerung.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/am-strand 



  3. Cover des Buches Mansfield Park (Wordsworth Collector's Editions) (ISBN: 9781840227970)
    Jane Austen

    Mansfield Park (Wordsworth Collector's Editions)

     (102)
    Aktuelle Rezension von: marpije

    Fanny Price wächst in verarmter Verhältnisse und ist Eitelkeit und Arroganz geschont, eines Tages Sir Thomas Bertram holt Fanny nach Mansfield Park zu den reichen Herrenhaus, dort leben ihre Cousine Maria und Julia , Edmund und Thomas. Am Anfang ist Fanny erschrocken und ängstlich , ihre Cousine machen sich aus ihr nichts, nur Edmund ist ihr wahre Freund und hat immer Zeit und gute Wort für sie. Maria und Julia gehen durch das Leben sehr hohhnässig und arrogant und in sich selber verliebt, Fanny ist ganz anders und ihre gute Herz und Menschenkenntnisse werden am Ende gelohnt.

    Jane Austen hat schöne Liebesgeschichte geschrieben und noch dazu sehr breit ausgearbeitete Gesselschafts Panorama von England 18- Jahrhundert geschafft. Die große Unterschiede zwischen den armen und der reichen sind hier gut bemerkbar, genauso die Unterschiede in Charakteren von die Personen sind entnehmbar. Besonders gut ist die Langweile in das Leben von die reichen Frauen dargestellt, die Autorin beschreibt diese mit leichten Sarkasmus. Über ganze Buch weht viel Melancholie , manche Stelle ziehen sich sehr und der Schreibstil ist nicht einfach zum lesen, die lange Sätze brauchen viel Aufmerksamkeit, und trotzdem das lesen hat sich gelohnt - schöne Abwechslung und gute Untehaltung.

  4. Cover des Buches Das Buch der Vampire - Blutrote Dämmerung (ISBN: 9783442372720)
    Colleen Gleason

    Das Buch der Vampire - Blutrote Dämmerung

     (95)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Eine spannende Fortsetzung um die Vampirjägerin Victoria! Wie bereits in den Vorgängerbänden, scheint die Geschichte nahtlos weiterzugehen. Bereits der Prolog hat mich leicht sprachlos zurück gelassen und mich das halbe Buch lang warten lassen und immer wieder auf die Folter gespannt. Max ist halt geheimnisvoll bis zum Ende und die Wendung, die die Autorin dahingehend eingesponnen hat, habe ich so nicht kommen sehen. Generell finde ich die Ideen fantastisch und wahnsinnig gut umgesetzt, habe ich doch in Teil eins noch sehr viel bemängelt. 

    Nicht nur die Story, auch die Charaktere haben es mir mittlerweile richtig angetan. Victoria geht mir nicht mehr auf die Nerven, sondern hat sich realistisch und gut entwickelt. Ihre Gedanken und Handlungen sind für mich nun sehr viel besser nachvollziehbar. Sie ist erwachsener und durchdenkt mehr, was wohl bei den vergangenen Schicksalsschlägen auch sein musste. Auch ihre Hingerissenheit oder besser Zerrissenheit bezüglich Sebastian ist mehr als verständlich. Was ihn angeht, so kann ich immernoch nur schmunzeln oder den Kopfschütteln. Ein durch und durch vielfältiger Charakter, der mir erst zum Ende hin wirklich sympathisch wurde. Weshalb ich kleine Minuspunkte geben muss...

    Der Schreibstil hat mir wie auch im Vorgängerband richtig gut gefallen! Ab der ersten Seite wurde ich eingesogen und erst auf der letzten Seite ausgespuckt. Ich bedauere es sehr, dass ich die Nachfolgebände nicht habe 🙈

  5. Cover des Buches Zimmer mit Aussicht (ISBN: 9783596521432)
    E. M. Forster

    Zimmer mit Aussicht

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Die junge Miss Lucy Honeychurch macht Urlaub in Italien. Stets gut bewacht und behütet von ihrer älteren Cousine Charlotte Bartlett erkundigt sie Florenz und dessen Umgebung. Dort lernt sie auch Mr. Emerson und seinen Sohn George kennen, auch wenn Charlotte das lieber gerne verhindert hätte, da sie nicht ihrem Stand entsprechen. Als George Lucy auf einem Ausflug unangemessen mit einem Kuss ,,überfällt" reisen sie gleich am nächsten Tag weiter nach Rom. Einige Zeit später ist Lucy verlobt mit Cecil Vyse, den sie damals nach Florenz in Rom kennengelernt hat. Immer wieder hatte sie seine Anträge abgelehnt ehe sie dann doch zusagte. Er entspricht ihrem Stand, und kommt aus gutem Hause. Doch bereits während der Verlobungsphase merkt sie, dass er ziemlich versnobt und hochnäßig ist und sie sich gerne nach seinem Ideal zurechtbiegen möchte. Das gibt ihr zu denken. Und als dann auch noch die Emersons in die direkte Nachbarschaft ziehen und Lucy wieder auf George trifft, der doch viel befreiter und offener in seinem Wesen und allgemein gegenüber dem ganzen Standesdünkel relativ gleichgültig ist, weiß sie nicht mehr recht wo ihr der Kopf steht und was sie für ihre Zukunft möchte📖



    Ein schöner Klassiker aus dem Jahre 1908, der immer noch lesenswert ist. Bereits ,, Wiedersehen in Howards End" von E.M. Forster konnte mich vor einiger Zeit faszinieren und dieses Buch steht dem in fast nichts nach. Der Titel ist sehr passend gewählt, denn genau mit dem Zimmer mit Aussicht hat alles angefangen, kam die Geschichte ins Rollen. Man lernte viel über was sich für junge Frauen damals ziemte und was nicht. Dass man sehr viel Wert darauf legte nur unter sich zu sein, nur in seinen Standeskreisen zu verkehren. Junge Frauen wie Lucy wurden behütet wie Diamanten, denen von überallher Gefahr drohte, sei es von eventuell ,,übergriffigen" Männern oder dass sie Menschen außerhalb ihres Standes kennenlernen könnten, was dann ein schlechtes Licht auf sie werfen könnte. Sie lebten gefangen in ihrer eigenen Blase, zum Guten wie auch Schlechten.
    Lucy schaffte es durch Planungsfehler während der Reise aus ihrem Käfig etwas auszubrechen und unbeobachtet zu sein. Dadurch wurde sie auch Zeuge eines Mordes mitten auf der Piazza della Signoria und wurde dann durch George Emerson ,,errettet", der sich wohl ab da an in sie verliebte. Die ganze Reisegesellschaft an sich hatte schon etwas befremdliches wie sie als vermeintlich Hochkultivierte und Hochzivilisierte auf eine sie völlig andere Welt trafen und mancher Teil wie z.B. Kaplan Mr. Eager war schon etwas schwer zu ertragen mit seiner Hochnäßigkeit, seinen Lästereien und seinem allgemeinen Empfinden, etwas Besseres zu sein. Und auch Lucys Verlobter, der im zweiten Teil der Geschichte erst auftauchte stieß einem ziemlich schnell sauer auf mit seinem Gehabe. E.M. Forster aber schaffte es, die Geschichte nicht zu hochtrabend und schwülstig rüberzubringen sondern gar ab und an mit einer feinen Brise Humor zu unterlegen. Sie plätscherte zwar im Grunde relativ langsam dahin, konnte einen aber dennoch sehr gut unterhalten und gefangen nehmen. Eben ein Gesellschaftsroman so wie viele Klassiker die doch sehr lesenswert sind. An den Schreibstil musste man sich erstmal etwas gewöhnen, aber das Buch ist ja schließlich auch schon über hundert Jahre alt. Auch wenn man sich das Ende wohl ziemlich schnell vorstellen konnte, zog mich das Buch bis zum Schluss in seinen Bann. Rundum ein schöner Klassiker und sehr zu empfehlen. Die bereits etwas ältere Verfilmung von 1985 soll auch sehr gelungen sein und werde ich mir jetzt nach dem Buch demnächst gönnen. (4/5)⭐️🙂

  6. Cover des Buches Das Buch der Vampire - Bleicher Morgen (ISBN: 9783442372706)
    Colleen Gleason

    Das Buch der Vampire - Bleicher Morgen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Das Buch der Vampire - Wenn man sich den Obertitel anschaut, denkt man nicht unbedingt an ein Zauberbuch, sondern eher an eine Art Tagebuch oder ähnliches. Von dem Roman habe ich etwas anderes erwartet, als diese Story:

    Ein junges Mädchen wird zur Vampirjägerin ausgebildet. Zeitgleich feiert sie ihr Debüt und bändelt mit Rockley, dem Marquis an. Victoria muss also ihr Doppelleben in den Griff bekommen und niemand darf davon erfahren. Ein schwieriges Unterfangen, wenn auf jeden Ball und Fest Vampire auftauchen.

    An und für sich ist die Idee nicht schlecht und auch das Einbringen von Vampiren, wie man sie kennt gefällt mir gut. Es gibt Action, Liebe und auch Mal was zu lachen. Aber irgendwie bin ich mir der Protagonistin nicht wirklich warm geworden. Sie ist mir zu naiv, obwohl sie oft als überlegen und gewieft beschrieben wurde. Sie verpflichtet sich einfach als Jägerin und hat praktisch gleichzeitig eine Hochzeit vor der Brust. Dabei verschwendet sie nicht einen Gedanken daran, wie sie ihren Gatten ihr Geheimnis auf Dauer verschweigen kann oder gar, dass Kinder eher nicht zu den Lebensstil passen. 

    Dennoch haben mir Schreibstil und Setting gut gefallen. Prinzipiell liest sich das Buch wirklich schnell und flüssig. Ich persönlich habe mich jedoch neben der Protagonistin auch etwas an den ewig dauerenden und stattfindenden Ballen gestört. Mag zwar sein, dass dies früher Gang und Gebe war, aber es war mir auf über knapp 400 Seiten doch etwas zu langwierig. 

    Das Ende, sprich circa die letzten 40 Seiten waren jedoch sehr sehr gut. Nicht nur, dass die Spannung dort recht hoch ist, dort bemerkt man doch tatsächlich eine Entwicklung von Victoria. Letztendlich hat der Epilog Erwartungen an Band 2 aufkeimen lassen, welche hoffentlich nicht enttäuscht werden. Außerdem wüsste ich auch gerne, was Max und Lilith genau miteinander hatten/haben und was Tante Eustacia noch alles mit Victoria vor hat.

    Insgesamt hat mir das Buch also semi gut gefallen. Es gab gute Ansätze mit meiner Meinung nach zeitweise großzügig zu streichenden Szenen. Aber die Grundidee ist interessant. Bin gespannt, wo uns die Reise noch hinführt.

  7. Cover des Buches Das fremde Mädchen (ISBN: 9783453356818)
    Katherine Webb

    Das fremde Mädchen

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Über der Stadt Bath thront das Anwesen von Landsdown Crescent. Hier lebt zurückgezogen Jonathan und wird von seiner Mutter bewacht/überwacht. Als eine neue Gesellschafterin im Jahr 1821 anfängt im Haus zu arbeiten, ändert sich was. Rachel ist verwirrt von Jonathans verhalten, aber entdeckt doch liebenswerte Züge in dem Kerl, der durch einen Schicksalsschlag gebeutelt ist. 1803 kommt ein ausgehungertes Mädchen nach Bath und klopft an die Türen der Faulkes und lernt nicht nur Alice sondern dann auch Jonathan kennen und kommt in einen Strudel von Liebe, Hass und Familienzwist. Katherine Webb hat einen dichten historischen Roman geschrieben, der auf zwei Zeitebenen spielt.

  8. Cover des Buches Zimmer mit Aussicht (ISBN: 9783784440545)
  9. Cover des Buches Verstand und Gefühl (ISBN: 9783839894347)
    Jane Austen

    Verstand und Gefühl

     (28)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Nach dem Tod ihres Vaters stehen die Schwestern Ellinor und Marianne Dashwood mittellos da. Den beiden Schwestern bleibt nichts anderes übrig, als sich nach einem Mann zum Heiraten umzusehen. Gemäß ihres unterschiedlichen Wesens gehen die zwei die Suche unterschiedlich an. Während Ellibor eher ruhig und kühl nach ihrem Traummann sucht, entflammt Marianne leidenschaftlich für den gutaussehenden Willoughby...


    Bewertung 

    Ich habe das Hörbuch zu "Verstand und Gefühl" gehört, nachdem ich bereits die Verfilmung mit Kate Winslet und Alan Rickman gesehen hatte. Das war wohl mein Fehler. Zwar liest Eva Mattes die Geschichte von Ellinor und Marianne gut, aber irgendwie fehlte mir trotzdem die Lebhaftigkeit, die gerade Kate Winslet als Marianne versprüht. Das Hörbuch war mir einfach zu langatmig und ich werde künftig wohl auf den Film zurückgreifen, wenn ich Lust auf "Verstand und Gefühl" habe.

  10. Cover des Buches Ein neuer Anfang für die Liebe (ISBN: 9783765507632)
    Susan Anne Mason

    Ein neuer Anfang für die Liebe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    1919: Eigentlich ist Quinten Aspinall auf der Suche nach seinen 3 jüngeren Geschwistern, die nach Kanada, durch ein englisches Kinderheim, vermittelt wurden, während er im Kriegsdienst war. Als Quinten seinem adligen Dienstherrn Lord Brentwood, für den er als Kammerdiener gearbeitet hat, sein Vorhaben erzählt, bittet dieser Quinten, seine Nichte Julia Holloway zu finden und sie nach England zurückzubringen. Als Belohnung verspricht er ihm eine Pachtfarm. Angekommen in Kanada, spürt Quinten schon bald seine Geschwister und Julia auf. Nachdem er sieht, wie die Umstände um seine Brüder sind, will er sie so schnell wie möglich nach Hause bringen. Doch, Julia dazu zu bewegen, zu ihrem Onkel nach England zurückzukehren, wird schwieriger als gedacht..

     

     

    Dieses Buch ist das erste, welches ich von der Autorin Susan Anne Mason gelesen habe. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und unterhaltsam. Die Handlung des Buches war sehr bewegend und überraschend. Mein Lieblingscharakter war Mrs.Chamberlain, die ältere und warmherzige Dame. Ich fand es schön, dass es nicht nur eine Liebesgeschichte war, sondern auch eine Geschichte mit einem noch tieferen und auch manchmal traurigen Einblick. 

     

    Fazit:

    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Ich empfehle es sehr gern weiter.

     

     

     

  11. Cover des Buches Das Buch der Vampire - Schwärzeste Nacht (ISBN: 9783442372713)
    Colleen Gleason

    Das Buch der Vampire - Schwärzeste Nacht

     (108)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Band zwei von Das Buch der Vampire hat mich bereits zu Anfang überrascht und in seinen Bann gezogen.

    Ganz anders, als Band eins, ist dir Story jetzt angenehmer geschrieben und leitet direkt ins Geschehen ein. Es hat nunmehr ein Zeitsprung von einem Jahr stattgefunden und wir begleiten Victoria nun zurück in ihr Leben als Vampirjägerin, nachdem wir im Prolog ein prägendes Erlebnis mit ihr hatten. Doch bereits im ersten Kapitel beginnt die Geschichte um geheime Organisationen, Pläne und Intrigen. Dabei wird an Emotionen, Spannung und Erotik nicht gespart und Hui es geht echt hoch her mit allem davon. 

    Tatsächlich hat mir Victoria nun auch viel besser gefallen, als im Vorgänger. Auch wenn sie stellenweise immer noch etwas zu hitzig reagiert, so scheinen ihre Handlungen nun doch überlegte zu sein. Und auch Sebastian, wie auch Max haben mir echt gut gefallen. Plottwists waren vorhanden und haben mich stellenweise wirklich sprachlos zurückgelassen. Interessant ist es auch den Sohn Lilliths einzubringen und uns mehr in die Welt der Vampire einzuweisen. 

     Jedoch empfand ich kleine Dinge immernoch als störend, wie dieses gesellschaftliche  Gehabe, obwohl man stellenweise grade mitten im Kampf ist 😅 Daher gibt es einen Stern Abzug, aber im Großen und Ganzen doch ein angenehmer Vampirroman der alten Schule.

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