Bücher mit dem Tag "stark"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stark" gekennzeichnet haben.

251 Bücher

  1. Cover des Buches Game of Thrones (ISBN: 9783734163968)
    George R. R. Martin

    Game of Thrones

    (5.506)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Die Herren von Winterfell ist mehr als nur der Auftakt zu einer Fantasy-Reihe – es ist der Startschuss für ein vielschichtiges, politisch kluges und emotional brutales Epos. George R. R. Martin versteht es meisterhaft, komplexe Figuren, düstere Machtspiele und tragische Wendungen miteinander zu verweben.

    Jede Perspektive – ob Stark, Lannister oder Targaryen – bringt neue Facetten, und nichts ist so, wie es scheint. Der Schreibstil ist klar, atmosphärisch und dabei immer fokussiert auf das Wesentliche: Macht, Ehre, Loyalität und Überleben.

    Was das Buch so besonders macht, ist die Konsequenz: Niemand ist sicher. Entscheidungen haben Gewicht, Verluste schmerzen, und Moral ist eine Frage der Perspektive.

    Ein grandioser Auftakt, der Lust auf mehr macht – und gleichzeitig spüren lässt, dass in dieser Welt alles seinen Preis hat.

  2. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

    (7.791)
    Aktuelle Rezension von: Izabela_Grolle

    Allgemeiner Eindruck

    Tolkiens „Der Herr der Ringe“ ist das Urgestein der High Fantasy – ein Epos, das Leser:innen mit seiner Tiefe, Vielschichtigkeit und Magie seit Jahrzehnten begeistert. Die Trilogie entführt in die detailreiche Welt Mittelerdes, bevölkert von Elben, Zwergen, Menschen, Orks und Hobbits. Tolkien erschafft nicht nur eine Geschichte, sondern ein ganzes Universum mit eigenen Sprachen, Kulturen und einer bewegenden Historie.

    Band 1: Die Gefährten 🧙‍♂️🧝‍♂️🧔‍♂️

    Im beschaulichen Auenland erhält der Hobbit Frodo Beutlin von seinem Onkel Bilbo einen geheimnisvollen Ring. Schnell wird klar: Es handelt sich um den Einen Ring, das Werkzeug des dunklen Herrschers Sauron, der Mittelerde bedroht. Zusammen mit seinen Freunden Sam, Merry und Pippin sowie Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli und Boromir bildet Frodo die Gemeinschaft, die den Ring nach Mordor bringen und vernichten soll.

    Die Reise ist geprägt von Gefahren, Verrat und der ständigen Bedrohung durch Saurons Schergen. Die Landschaftsbeschreibungen sind malerisch, die Figuren facettenreich und glaubwürdig. Besonders beeindruckend: die Entwicklung von Frodo und Sam, die über sich hinauswachsen.

    Band 2: Die zwei Türme 🏰⚔️🐍

    Die Gemeinschaft ist zerbrochen. Frodo und Sam setzen ihren Weg Richtung Mordor fort, begleitet vom zwielichtigen Gollum, der den Ring einst selbst besaß. Währenddessen geraten Merry und Pippin in die Fänge der Orks, werden aber von den Ents, den Baumhirten, gerettet. Aragorn, Legolas und Gimli kämpfen an der Seite der Menschen von Rohan gegen Sarumans Armee.

    Die Handlung spaltet sich in mehrere Stränge, was die Spannung erhöht. Die düstere Atmosphäre nimmt zu, die Bedrohung durch Mordor wächst. Gollum ist eine der tragischsten und faszinierendsten Figuren der Fantasy-Literatur – zerrissen zwischen Gut und Böse.

    Band 3: Die Rückkehr des Königs 👑🔥🦅

    Im Abschlussband kulminieren alle Handlungsstränge: Während Aragorn den Thron von Gondor besteigt und die Völker Mittelerdes zum letzten Gefecht gegen Sauron vereint, erreichen Frodo und Sam erschöpft den Schicksalsberg. Dort ringt Frodo mit sich und dem Einfluss des Rings – am Ende ist es Gollum, der den Ring in die Feuer stürzt und so Saurons Macht bricht.

    Die Schlachten sind episch, die Emotionen intensiv. Nach dem Sieg kehren die Hobbits ins Auenland zurück und müssen feststellen, dass auch ihre Heimat nicht verschont blieb. Am Ende verlässt Frodo Mittelerde, gezeichnet von seinen Erlebnissen, und segelt mit Gandalf und den Elben in den Westen.

    Stärken & Stil ✍️🌳

        •    Weltenbau: Tolkien erschafft eine lebendige, glaubwürdige Welt mit eigener Geschichte, Sprachen und Kulturen.

        •    Charaktere: Jede Figur ist einzigartig, mit eigenen Schwächen und Stärken – von mutigen Hobbits bis zu edlen Elben.

        •    Sprache: Poetisch, detailreich, manchmal etwas altmodisch, aber stets atmosphärisch.

        •    Themen: Freundschaft, Mut, Verführung, Hoffnung, Verlust und Erlösung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

    Kritikpunkte 🤔

        •    Langatmigkeit: Die ausführlichen Beschreibungen und Anhänge können den Lesefluss bremsen, besonders für ungeübte Leser:innen.

        •    Komplexität: Die Vielzahl an Namen, Orten und Sprachen kann verwirrend sein.

        •    Übersetzung: Moderne Übersetzungen wirken manchmal unpassend für die mittelalterlich inspirierte Welt.

    Fazit 🌟🌟🌟🌟🌟

    „Der Herr der Ringe“ ist ein zeitloses Meisterwerk, das Maßstäbe für das Fantasy-Genre gesetzt hat. Es ist ein Abenteuer über Freundschaft, Opfer und Hoffnung – voller Magie, Tragik und Schönheit. Wer sich auf die Reise nach Mittelerde einlässt, wird mit einer unvergesslichen Geschichte belohnt, die lange nachhallt.

    Empfehlung: Für alle, die epische Fantasy lieben und bereit sind, sich auf eine vielschichtige, poetische und manchmal anspruchsvolle Lektüre einzulassen! ✨🍃🗡️🧙‍♂️

  3. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

    (15.126)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Bis(s) zum Morgengrauen ist der Auftakt einer Liebesgeschichte, die das Übernatürliche mit jugendlicher Sehnsucht verbindet. Die Spannung zwischen Bella und Edward lebt von der ständigen Gefahr, die zwischen ihnen schwebt – und genau das macht den Reiz dieses Romans aus.

    Stephenie Meyer schreibt atmosphärisch und emotional, auch wenn einige Passagen etwas zu ausführlich geraten sind. Besonders gelungen ist die Mischung aus Highschool-Alltag, innerem Zwiespalt und düsterem Geheimnis.

    Bella ist eine Protagonistin, die polarisiert – still, verträumt, aber zugleich mutig. Edward hingegen fasziniert durch seine Zerrissenheit zwischen Instinkt und Kontrolle. Ihre Beziehung wirkt manchmal naiv, doch sie berührt auf eine ganz eigene Weise.

    Ein gelungener Einstieg in eine bittersüße Saga – romantisch, geheimnisvoll und mit einem Hauch Gefahr.

  4. Cover des Buches Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (ISBN: 9783551321053)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel

    (6.121)
    Aktuelle Rezension von: CEMaDRo

    Nach einem Umzug in eine ruhige Kleinstadt in West Virginia wollte Katy eigentlich nur in Ruhe zur Schule gehen und sich um ihren Buchblog kümmern. Doch dann trifft sie auf ihre neuen Nachbarn. Zwischen Katy und Daemon fliegen schnell die Fetzen – wortwörtlich, denn irgendetwas an ihm ist nicht ganz menschlich. Als Katy sich ungewollt in eine übernatürliche Welt voller Gefahren verstrickt, steht plötzlich mehr auf dem Spiel als nur ihre Nerven. Ich habe das Buch gekauft, weil Jennifer L. Armentrout zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört – und ich wurde nicht enttäuscht. Das Urban Fantasy-Setting ist richtig gut gelungen! Die Kleinstadt-Atmosphäre trägt viel zur Stimmung bei und bietet genau das, was man an Smalltown-Romantasy so liebt: viel Nähe, viel Geheimnis, und jede Menge emotionale Spannung. Die Dynamik zwischen Katy und Daemon ist ein Beispiel für das Haters-to-Lovers-Trope. Insgesamt ein sehr gutes Jugendbuch mit einer tollen Mischung aus Fantasy, Spannung und Romantik – absolut empfehlenswert für Leser ab 13 Jahren, die gern in mysteriöse Welten eintauchen. #Haters-to-lovers #BestFriendsBrother #Romantasy #UrbanFantasy #Smalltown #Jugendbuch

  5. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

    (2.012)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Eine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.


    Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.


    Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.


    Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.


    🔹 Fazit

     Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.

     

  6. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 03 (ISBN: 9783442268221)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 03

    (1.607)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    "Der Sturm der Schwerter" ist der dritte Teil von George R.R. Martins atemberaubender Fantasy-Odyssee und übertrumpft seine Vorgänger mit Bravour! Die politischen Intrigen sind so verschlungen wie ein Spaghetti-Nudelgericht, die Charaktere noch schichtiger und die emotionale Achterbahn erreicht schwindelerregende Höhen.

    Die Handlung entfaltet sich weiter, während der Krieg der Fünf Könige in ein blutiges Feuerwerk mündet. Martin jongliert mit den Handlungssträngen wie ein Zirkusartist und fesselt uns dabei an jede Seite. Besonders die Dramen rund um die Stark-Familie sind so intensiv, dass sie uns schockiert mit offenem Mund zurücklassen.

    Die Charakterentwicklung? Einfach unglaublich! Jaime Lannister wird durch seine Reise mit Brienne zum neuen Helden – wer hätte das gedacht? Jon Schnee muss nördlich der Mauer knifflige Entscheidungen treffen, während Daenerys' Weg zur Eroberin gleichzeitig bewundernswert und etwas gruselig ist.

    Martins Schreibstil ist wie eine perfekt abgestimmte Melodie – präzise und atmosphärisch dicht. Er scheut sich nicht, unsere Lieblingsfiguren auf die Schnauze zu legen und zeigt, dass in seiner Welt niemand wirklich sicher ist. Die "Rote Hochzeit" ist nur eine von zahlreichen emotionalen Achterbahnfahrten, die uns die Tränen in die Augen treiben.

    Fazit

    "Der Sturm der Schwerter" ist High Fantasy vom Feinsten. Das Buch sprengt die Genre-Konventionen und präsentiert uns eine düstere, realistische Fantasywelt, in der moralische Grauzonen und politische Ränkespiele das Sagen haben. Ein absolutes Must-Read für Fantasy-Junkies, die sich emotional herausfordern lassen wollen!

    Besonders empfehlenswert für:

    • Leser, die komplexe politische Spiele und unerwartete Wendungen lieben
    • Fans von charaktergetriebenen Geschichten mit moralischen Dilemmata
    • Menschen, die gerne tief ins Gefühlschaos eintauchen
    • Fantasy-Enthusiasten, die nach einer reifen, realistischen Version des Genres suchen
  7. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453323131)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

    (572)
    Aktuelle Rezension von: Featherstone

    Inhalt:

    In ferner Zukunft: Die Erkundung des Weltalls ist vorangeschritten und es wurde eine Reihe neuer Planeten entdeckt und besiedelt. Einer dieser Planeten ist der Wüstenplanet Arrakis, der hinsichtlich Klima, Flora und Fauna lebensfeindliche Lebensbedingungen bietet. Herzog Leto Atreides wird vom Imperator die Lehnsherrschaft über diesen Planeten übertragen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Lady Jessica und seinem 15-jährigen Sohn Paul lässt Herzog Leto Atreides sein bisheriges Leben hinter sich macht sich auf die Reise nach Arrakis. Bereits kurz nach der Ankunft droht dem Haus Atreides Gefahr und es steht im Mittelpunkt einer sorgsam geplanten Intrige. Kann die Gefahr noch abgewendet werden und wird Arrakis zu einem neuen Zuhause werden?

    Meine Meinung:

    Eines vorweg: Als ich das Buch gelesen habe, kannte ich weder die Verfilmung von 1984 noch die von 2017. Es war daher für mich überhaupt nicht absehbar, was mich erwarten wird und wohin die Geschichte sich entwickeln wird.

    Frank Herbert nimmt sich viel Zeit für einen detaillierten Weltenentwurf und es dauert ein wenig, bis die Handlung richtig Fahrt aufnimmt. Trotzdem habe ich immer gerne weitergelesen und gut in die Geschichte hineingefunden. Das liegt daran, dass die geschilderte Welt so außergewöhnlich und interessant ist und die Informationen über die politische Lage, die Geschichte, die Ökologie, den Rohstoffabbau und das Leben der Bewohner des Planeten Arrakis auf angenehme Weise in die Handlung eingeflochten werden. Man wird nicht einfach mit Informationen überfrachtet, sondern lernt den Wüstenplaneten Arraktis zusammen mit der Hauptperson Paul kennen. Außerdem bahnt sich schon recht früh eine Bedrohungslage an, die Spannung aufkommen lässt und einem um die Zukunft des Hauses Atreides bangen lässt.

    Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein packendes Sci-Fi-Abenteuer, das sowohl actionreiche als auch dramatische und nachdenklich machende Momente zu bieten hat. Dadurch, dass es immer wieder Vorausdeutungen auf zukünftige Geschehnisse gibt, wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Die Hautperson Paul macht im Laufe des Buches eine interessante und tiefgreifende charakterliche Entwicklung durch. Man erlebt wie er erwachsen wird und vor allem wie stark und nachhaltig ihn die Geschehnisse prägen. Er ist am Ende des Buches nicht mehr der, der er am Anfang war. Beim Lesen hatte ich deshalb manchmal das Gefühl, dass mir Paul zunehmend fremd wird. Das finde ich aber passend und stimmig, weil es seine charakterliche Entwicklung und Veränderung unterstreicht. Auch Pauls Angehörige und Vertraute machen vergleichbare Erfahrungen im Umgang mit ihm.

    Es gefällt mir besonders, dass ich beim Lesen nie das Gefühl hatte schon oft eine ähnlich gelagerte Geschichte gelesen zu haben. Deshalb hatte ich auch keine Vorstellung davon, was für eine Handlung mich erwartet und wohin die Geschichte führt. Das Buch ist etwas Besonderes und der Ideenreichtum hat mich beeindruckt. Ein Beispiel dafür sind kleine Details wie etwa die Idee der sogenannten Missionaria Protectiva: Dabei geht es darum auf fremde Planeten zu reisen und in der einheimischen Bevölkerung Geschichten und Erzählungen besonderer Art zu streuen und in der dortigen Kultur zu verankern. Damit soll dort der Grundstein für die Entwicklung von Sagen und Legenden gelegt werden. Ziel ist es, dass die Einheimischen dadurch Sagen und Legenden entwickeln, die man sich in ferner Zukunft zunutze machen kann, weil sie den eigenen Überzeugungen und Bestrebungen entgegenkommen und so für die eigenen Nachfahren bei einer späteren Rückkehr auf den Planeten von Vorteil sein können.

    Beeindruckt hat mich auch wie eindrücklich und mit wieviel Detailreichtum beispielsweise die Wasserknappheit auf dem Planeten Arrakis beschrieben wird: Die Wasserknappheit ist tief in der Kultur und Religion der Bewohner von Arrakis verankert. Tränen werden als etwas Heiliges gesehen und es ist daher ein Zeichen höchster Ehrerbietung gegenüber einem Verstorben, wenn man um ihn weint. Außerdem ist es eine Respektbekundung, wenn man vor einem anderen zur Begrüßung auf den Boden spuckt, weil man damit kostbare Flüssigkeit fortgibt. Die Wasserknappheit ist der auch der Grund dafür, dass die Menschen sogenannte Destillanzüge entwickelt haben, die den Flüssigkeitsverlust des Körpers möglichst geringhalten. Als Paul vom Regen auf seinem Heimatplaneten Kaitain erzählt geht es über die Vorstellungskraft der Bewohner von Arrakis hinaus, dass es Orte gibt an denen Wasser in solchen Mengen vorkommt und einfach vom Himmel fällt.

    Hervorheben möchte ich auch den unglaublich guten Schreibspiel. Es ist toll wie anschaulich z. B. mentale Vorgänge und Visionen beschrieben werden. Überhaupt ist das ganze Buch sprachlich sehr ansprechend geschrieben. Hier zwei Beispiele:

    Ringst du mit Träumen? Misst du dich mit Schatten? Wandelst du in einer Art Schlaf? Die Zeit ist dir durch die Finger geglitten. Man hat dir das Leben gestohlen. Gezaudert hast du und getändelt, Opfer deiner Narretei. (S. 252)
    Er sagte uns, dass eine einzige obskure Entscheidung bei einer Prophezeiung – etwas die Wahl eines Wortes anstelle eines anderen – die Zukunft in ein völlig anders Licht rücken konnte. Er sagte uns: „Wenn man die Zeit sieht, ist sie breit, aber wenn man hindurchgeht verwandelt sie sich in seine schmale Tür.“ (S. 342)

    Noch ein Tipp: Den Anhang sollte man erst im Anschluss an die eigentliche Geschichte lesen, weil darin einige Geschehnisse vorweggenommen werden. Außerdem dürfte es einem mehr verwirren als helfen, wenn man zu früh mit dem Lesen der Anhänge anfängt.

    Fazit:

    Dieses Sci-Fi-Abenteuer hat mich mit seinem Ideen- und Detailreichtum beeindruckt. Es zählt zu den Büchern, die ich gerne irgendwann nochmals lesen würde, weil ich denke, dass man dadurch weitere Details entdecken kann und einem Zusammenhänge noch klarer werden. Nachdem ich nun endlich das Buch gelesen habe, verstehe ich, weshalb dieses Buch von so vielen Leute geliebt wird und warum es innerhalb des Genres der Science-Fiction-Romane als Klassiker gilt. 

    Das Buch hat ein stimmiges Ende, aber man merkt zugleich, dass es noch viel mehr über Arrakis zu erzählen gibt. So werden beispielsweise Pläne für die Zukunft des Planeten geschmiedet deren Verwirklichung mehrere Generationen dauern wird. Ich bin deshalb gespannt auch die nächsten beiden Bände der ersten Dune-Trilogie und auch auf die Verfilmungen.

  8. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426520260)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

    (2.137)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    "Die Insel der besonderen Kinder" ist der Auftakt zu einer düsteren Fantasyreihe.

    Der ist hier eine tolle Mischung aus magischer Fantasy und atmosphärischen Horror gelegen.

    Eine Gedichte , über einen jungen Mann, der nach dem Tod seines Großvaters, sich auf der Suche nach dessen geheimnisvolle Vergangenheit zu einer kleinen Insel reißt. Dort findet er nicht nur neue Freunde mit magischen Fähigkeiten, sondern auch ein unvollstellbares grauen.
    Die Handlung wird aus Ich-Perspektive von Jacob erzählt, er wird in diesem Buch, mit vielen gefährlichen Geheimnissen konfrontiert, die sein Leben für immer verändern.
    Ich brauchte eine Weile bis ich eine Sympathie zu ihm aufbauen konnte.

    Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und leicht, dass man als Leser * in leicht die Geschichte eingetaucht, dass dunkle Sitting und die undurchsichtigen Charaktere sorgen dafür, dass sich schon nach wenigen Seiten ein mysteriöser  Spannungsbogen auf, der durch die vielen Plottwistst, noch verstärkt wurde.
    Mit vielen Wendungen rechnete ich nicht. Desto mehr Geheimnis über die besonderen Kinder und deren Welt gelüftet werden, um so dunkler und horrormässiger wird die Atmosphäre. Der dramatische Cliffhanger machte neugierig auf die Fortsetzung.

  9. Cover des Buches A Game of Thrones (ISBN: 9780007491575)
    George R. R. Martin

    A Game of Thrones

    (446)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    An George Martin scheiden sich die Geister. Die einen (die meisten, ehrlicherweise) feiern seine Game-of-Thrones-Reihe als unglaublich gut, fesselnd, innovativ und raffiniert gestrickt. Eine Minderheit dagegen lehnt die Saga als platt, vorhersehbar, gewaltverherrlichend und frauenfeindlich ab. Ich finde mich nach der Lektüre des ersten Bandes mal wieder zwischen allen Stühlen mit meinem Befund: spannend, kurzweilig, unterhaltsam, empfehlenswert  - zumindest für alle Freunde des Genres -, aber eben auch nicht der ganz große geniale Wurf.

    Worum geht's? Um Macht. Und zwar um die Macht im Königreich Westeros, das von sieben Adelsfamilien ("Houses") getragen wird, denen ein König voransteht.

    Die Welt, die George Martin uns vorsetzt, ist ein Abbild spätrömischer Diadochenkämpfe und -intrigen, die in einer Umgebung stattfinden, die vom technischen Stand und den äußeren Umständen her sehr dem England der Rosenkriege gleicht, in dem die Häuser (aha!) York und Lancaster darum stritten, wer den englischen Königsthron haben sollte. Ein säkulares Spätmittelalter also, in dem die Menschen in machiavellistischer Fokussierung nur Macht (und Sex) im Kopf haben. Das "Game of Thrones", das rücksichtslose Schachspiel um die Macht, erinnert streckenweise auch stark an Mario Puzos Paten und seine ewige Saga von Treue und Verrat. Fantastische Elemente spielen jedenfalls nur sehr am Rande mit, die Feinde, die das Reich von außen bedrohen, sind Zombies und eine Art Werwölfe, aber das wirkt in der Logik auch nicht anders, als wenn finstere Mauren, Hunnen und Mongolen das reale Europa bedroht haben.

    Die Erzählweise lebt von cleverer Reduktion. Da kann man viel von George Martin lernen. Er fokussiert sich auf die Story und belästigt uns nicht mit Erklärungen seiner Welt, die durchaus breit und fundiert und komplex gebaut sein mag. Aber weder Spiritualität und Religion noch Kultur, Politik, Verfassung und Recht interessieren uns groß - es geht um die Macht und es geht zur Sache. Da fragt man sich dann zwischenrein schon, welche Rechte der König gegenüber den Häusern ausüben kann und welchen Reiz es eigentlich hat, der Erste in diesem Reich zu sein, und ob König Robert Baratheon, der Obelix der Geschichte, der nur prügeln, saufen und vögeln will, all das nicht auch als ganz normaler Lord hätte haben können. Aber solche Details für Logiknerds werden weggeschoben - alles strukturelle Drumherum ist für ein modernes westliches Publikum so halbwegs plausibel dargelegt, und vor irgendwelche Entscheidungen, die vielleicht nur in Martins Welt schwierig oder knifflig sein könnten, stellt er seine Figuren erst gar nicht. 

    Die Geschichte wird uns aus acht Perspektiven erzählt. Das ist eine ganze Menge, aber es funktioniert, da die Beziehungen der Figuren zueinander eher simpel gestrickt sind und man daher gut in die Menge des Personals findet. Auch hier wieder die Kunst der Reduktion: Die konkurrierenden Familien sind auch über Jahrhunderte schlank und überschaubar geblieben: keine Mischungen, keine Abspaltungen, weder irgendwelche Nebenlinien noch Cousinen und Schwager vernebeln die Sicht. Von sieben Familien ("Häusern"), die das Königreich bilden, spielen nur zwei in diesem ersten Band als Rivalen eine echte Rolle, zwei oder drei liefern ein bisschen bei und die restlichen werden auf über achthundert Seiten überhaupt nicht erwähnt. Das ist Ökonomie!

    Dafür schöpft Martin beim schnellen Wechsel der Perspektiven aus dem Vollen. Dadurch dass die große Geschichte sozusagen an acht Punkten gleichzeitig beginnt, erkundet man von Anfang an verschiedene Ecken des Reiches und man ist auch gleich überall mitten im Geschehen! Martin verschwendet keine Zeit mit langwierigen Einführungen oder umständlichen Heldenreisen, das macht das Lesen spannend und kurzweilig. Das Ausmaß an Komplexität habe ich insgesamt als angenehm empfunden, die Figuren tragen keine bewussten Geheimnisse, an keiner Stelle sind die Wendungen überfordernd oder über die Maßen verwirrend, aber es ist alles auch nicht so schlicht und platt gestrickt, dass ich alle Plot-Strukturen erkenne und vorhersehen kann und als Leser meine Intelligenz beleidigt fände.

    Ein weiterer großer Pluspunkt in seiner Erzählweise sind nach meinem Eindruck Dekor und Ausstattung. Martin schildert uns mit Freude am Detail plastisch und lebendig die Kleider und Waffen, die Gebäude und Speisen. Das geschieht in derart anschaulicher und greifbarer Form, dass es eine echte Freude ist und uns bereitwillig eintauchen lässt in diese Welt.

    Demgegenüber sind die Figuren charakterlich eher mit dem groben Holzschnittmesser umrissen, wie das im Genre leider die Regel ist. Jede hat ihre Funktion in diesem Schachspiel, aber darauf bleiben sie auch begrenzt, sie wirken eindimensional und entwickeln sich nicht so richtig. Schnell kristallisiert sich, wer zu den Bösen zählt und wer zu den Guten: Hie die fiesen intriganten Lannisters, dort die zum Gähnen edelmütigen Starks. Zwischentöne sind selten.

    Wie in so vielen Fantasygeschichten sind es auch hier die wenigen ambivalenten Figuren, die den meisten Reiz ausströmen. Sansa etwa, die Tochter der Starks, eine Nervensäge, naive, treudoofe Tussi, die dennoch nicht dumm ist und viel zu spät erkennt, wie übel ihr mitgespielt wird. Da ist Entwicklung zu sehen, die spielt hoffentlich in weiteren Bänden noch eine Rolle. Oder Tyrion, das schwarze Schaf der Lannisters, kleinwüchsig und allerseits als Zwerg verachtet, aber clever, zynisch, wortgewaltig, der sich zu wehren gelernt hat gegen die Welt und sie dennoch zu genießen weiß und der im Grunde das Herz auf dem rechten Fleck hat.

    Die verschiedenen Perspektiven schaffen Vielfalt: Die junge Sansa beobachtet andere Dinge als der reife Ned. Aber stilistisch könnte man sich mehr Variabilität im Erzählen wünschen: Es gibt zwar sehr viele Perspektivträger, aber vom sprachlichen Duktus unterscheiden sie sich kaum, egal ob gerade Arya, die wilde kleine Tochter der Starks, erzählt, oder Tyrion, der Zyniker, Bruder der Königin. Einen spezifischen Tonfall im Erzählen findet leider keiner.

    Und es ist - bei aller Kurzweil und Spannung - schon eine arg männerlastige Welt, in der alle nur nach Macht gieren und legitime Erben wollen  und ihren Samen möglichst weit hinauf in die Welt zu tragen versuchen. Die Frauen sind zum Kinderaustragen da und zur Lustbefriedigung, die mit Eintritt der Geschlechtsreife legitim ist. Am Wildesten treiben es die Dothraki im Osten - da wird dann gleich auf der Tanzfläche vergewaltigt und der Rivale abgestochen. Das ist schon in sich stimmig, aber ich muss es nicht unbedingt haben, zumal mir irgendwie ein Gegengewicht fehlt, das die testosteronschwere Machowelt zumindest punktuell einbremst.

    Humor ist eher rar gesät (von den witzigen Einwendungen und Erwiderungen Tyrions mal abgesehen). Daher einen Extraapplaus für das Osterei, dass der fahrende Sänger im Mittelteil auf den Namen Marillion hört - die Progrocker aus Aylesbury wird es gefreut haben.

    Richtig gute phantastische Literatur sagt uns stets etwas über den Menschen, seine Natur, seine Verfasstheit, seine Abgründe oder sein Potenzial. Im 'Herrn der Ringe' kann man eine Fabel über die Freiheit lesen, die vom Totalitarismus bedroht wird, und ein Lob der gut britischen (gelegentlich exzentrischen) Individualität und Vielfalt. Die dystopischen Geschichten von Philip K. Dick oder George Orwell oder Margaret Atwood warnen uns vor dem, was wir als Gesellschaft riskieren, wenn wir nicht gegen die Bedrohungen unserer freiheitlichen Werte eintreten. Derartig Tiefschürfendes und zum Weiterspinnen Anregendes suchen wir hier vergebens. Auf der Metaebene sieht es bei George Martin eher leer aus - "A Game of Thrones" bietet packende Unterhaltung, über den Menschen an sich lernen wir nichts wirklich Neues.

    Im Ganzen bietet "A Game of Thrones" also eine spannende Mantel- und Degenunterhaltung für schlichte Gemüter, die sich richtig gut verschlingen lässt - schlüssig konstruiert und gebaut, nicht übermäßig innovativ und filigran gedacht, auch vom Personal her wären ein paar Fein- und Grautöne ganz wünschenswert gewesen.

  10. Cover des Buches A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783764533342)
    Deborah Harkness

    A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht

    (1.254)
    Aktuelle Rezension von: XLapislazuliX

    [ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ/ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ]

    "Die Seelen der Nacht" hat mich schon beim ersten Lesen begeistert und auch die Neuauflage hat mich sofort wieder in ihren Bann gezogen. Die Geschichte rund um Diana und Matthew bleibt einfach etwas Besonderes.

    Deborah Harkness verbindet Magie, Geschichte und Romance auf eine Art, die fesselt und lange nachwirkt. Besonders gefällt mir, wie sorgfältig sie das Setting, Charaktere und Zusammenhänge entwickelt. Diana ist eine vielschichtige Hauptfigur und eine starke weibliche Protagonistin. Auch die Mischung aus wissenschaftlichem Hintergrund und übernatürlichen Elementen sorgt für ein ganz eigenes Leseerlebnis.

    Trotz der vielen Seiten kommt nie Langeweile auf. Im Gegenteil: Ich hätte direkt weiterlesen können. Die neue Ausgabe ist zudem optisch richtig gelungen und macht sich wunderbar im Regal. Für mich bleibt "Die Seelen der Nacht" ein absolutes Lieblingsbuch.

  11. Cover des Buches Pride and Prejudice (ISBN: 9783458684084)
    Jane Austen

    Pride and Prejudice

    (509)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Elizabeth Bennet, die zweite der fünf Bennet Töchter, lebt mit ihrer Familie während des frühen 19. Jahrhunderts in England. Eines Tages zieht der wohlhabende und gutaussehende Mr. Bingley mit seiner Schwester Caroline und seinem besten Freund Mr. Darcy auf sein Anwesen ein. Allein diese Tatsache erregt ein großes Aufsehen und als er dann auch noch einen Ball veranstaltet sind alle Heiratswilligen Mädchen ausser sich vor Begeisterung. Während des Balls lernt Mr. Bingley auch die Bennet Mädchen kennen und er interessiert sich schnell für Elizabeth's ältere Schwester Jane, während sein Freund, der stolze Mr. Darcy, zunächst als arrogant und unnahbar wahrgenommen wird. Besonders Elizabeth entwickelt eine Abneigung ihm gegen über, da Mr. Darcy sie während des Ball's als 'nicht schön genug' beleidigt und abweist. Kurz nach dem Ball reist aber Mr. Bingley, seine Schwester und Mr. Darcy wieder ab und es kommt nicht zu der gewünschten Verbindung zwischen Jane und Mr. Bingley. Dann taucht auch noch der Cousin ihres Vater's Mr. Collins bei den Bennet's auf um sich bei ihnen eine Braut zu suchen, und er möchte zunächst Jane heiraten, allerdings rät ihm Mrs. Bennet davon ab, da sie sich weiterhin eine Verbindung mit Mr. Bingley erhofft. Also macht er darauf hin Elizabeth einen Heiratsantrag den sie aber sofort ablehnt, und er daraufhin ihrer besten Freundin Charlotte heiratet. Im Verlauf erfährt Elizabeth das anscheinend Mr. Darcy seinem besten Freund Mr. Bennet abgeraten hat Jane zu heiraten und Elizabeth Abneigung Mr. Darcy gegenüber steigt. Als sie jedoch mit ihrer Tante und ihrem Onkel das Anwesen von Mr. Darcy besucht erkennt sie immer mehr seinen wahren Charakter und begreift das sie die ihm Gegenüber aufgebauten Vorurteile völlig falsch sind. Gleichzeitig wird deutlich, dass Darcy sich in Elizabeth verliebt hat und er bereit ist, alles zu tun, um sie für sich zu gewinnen. Zum Ende hin überwinden Elizabeth und auch Mr. Darcy ihren Stolz und ihre Vorurteile und Mr. Darcy macht Elizabeth einen Heiratsantrag, den sie sie annimmt, wie auch Mr. Bingley und ihrer Schwester Jane.

    Aus heutiger Sicht war Jane Austen ihrer Zeit voraus, da das Buch nicht nur eine romantische Geschichtet, sondern auch ziemlich gesellschaftskritisch ist und Themen wie Klassenunterschiede und Geschlechterrollen behandelt werden. Diese Buch ist mein Allerliebster Roman von Jane Austen und ich kann zu hundert Prozent nachvollziehen das die Geschichte heute immer noch so geliebt wird.

  12. Cover des Buches Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1) (ISBN: 9783551584656)
    Kristin Cashore

    Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)

    (2.768)
    Aktuelle Rezension von: MayaB

    Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Buch. Katsa ist mir als Hauptfigur schnell ans Herz gewachsen, und genauso die Menschen um sie herum. Sie hat eindeutig ihre Fehler und ist teils ziemlich urteilend, aber es hat für mich sehr gut zu ihrem Charakter und zu ihr als Figur gepasst. Sie hat ihr Weltbild, und ist verwirrt, wann immer etwas nicht damit übereinstimmt, und ich kann absolut nachvollziehen, warum das Leuten auf die Nerven gehen könnte; für mich hat's allerdings gepasst.
    Gleiches gilt für Bo (ein Glück wurde der Name im Deutschen geändert, ich weiß nicht, ob ich ihn hätte ernst nehmen können, wenn zu allen anderen Namen noch das Po hinzugekommen wäre), den ich als Figur ebenfalls sehr spannend und sympathisch fand, und ich mochte, dass er emotional nahbarer war als Katsa, das hat ihr Verhältnis zueinander für mich noch mal ein wenig neuer gemacht, obwohl es in manchen Punkten recht ähnlich zu so einigen anderen Dingen war.
    Ebenfalls gut fand ich die ganzen Nebenfiguren; sowie die Tatsache, dass Katsa für mich nie in Richtung "nicht wie die anderen Mädchen" gerutscht ist, obwohl es sich bei ihr ja schon fast angeboten hätte (und ich hatte es auch oft befürchtet, aber tatsächlich hatte ich eher das Gefühl, dass sie davon ausging, dass die meisten Mädchen so wären, und sie Mädchen/Frauen eher von Jungs/Männern unterschieden hat, als sich von anderen Mädchen); und wie mit dem Thema heiraten/Kinder umgegangen ist. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als das das erste mal aufkam, weil ich weiß, wie andere Bücher das gelöst hätten, und oh mein Gott bin ich froh darüber, wie das hier ausgegangen ist. Danke, das diese Geschichte die Richtung eingeschlagen hat!
    Die Story war ebenfalls spannend zu lesen, der Gegenspieler tatsächlich ziemlich bedrohlich, die Auflösung für mich zufriedenstellend, und generell die Welt und das Geschehen in der Welt war nach meinem Geschmack.
    Die eine Sache, die mir wirklich gar nicht gefallen hat, war tatsächlich die Liebesgeschichte, die für mich einfach viel zu schnell war. Ich sehe Bo und Katsa gerne zusammen, weil ich glaube, dass sie gut füreinander sind, und sie in ihren Erwartungen offensichtlich auch gut zueinander passen, aber die Art, wie das alles sich entwickelt, fühlte sich für mich einfach viel zu schnell an, so als würde es innerhalb von ein paar Seiten von "ich toleriere dich" zu "ich liebe dich" gehen, und das hat für mich gar nicht funktioniert.
    Da alles drumherum mir so gefallen hat, macht es das für mich insgesamt nicht zu einem schlechteren Buch, aber für mich hätte das alles wirklich gerne länger dauern können, weil war nicht so richtig meins, egal wie sehr ich die Figuren mochte.

  13. Cover des Buches Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4) (ISBN: 9783551319746)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)

    (6.314)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Bis(s) zum Ende der Nacht ist ein Finale, das alles bietet, was Fans sich wünschen: große Gefühle, überraschende Wendungen und eine neue, reife Version von Bella. Ihre Entwicklung zur Vampirin verleiht der Geschichte eine ganz neue Dynamik – selbstbewusst, entschlossen und endlich gleichwertig.

    Die Handlung nimmt deutlich Fahrt auf: von der Hochzeit über die Schwangerschaft bis hin zum drohenden Krieg mit den Volturi bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Und doch verliert das Buch nie seine emotionale Tiefe – es geht immer um Liebe, Familie und Identität.

    Stephenie Meyer gelingt ein Abschluss, der nicht nur spannend ist, sondern auch berührt. Besonders schön ist, dass viele offene Handlungsstränge zu einem runden Ende finden.

    Ein würdiger Abschluss einer ikonischen Reihe – voller Stärke, Sinnlichkeit und Hoffnung.

  14. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

    (1.393)
    Aktuelle Rezension von: Sophie_Brussig

    Normalerweise hole ich mir keine Bücher, die auf Filmen basieren, aber hier musste ich eine Ausnahme machen. Der Film war schon ziemlich gut, ließ aber einige Fragen offen, sodass ich mich dazu entschied, mir auch das Buch zu besorgen. Es beantwortete alle meine Fragen und ich kann es wirklich nur empfehlen.

    Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens ist kein Buch zum schnell durchlesen. Man muss schon etwas mitdenken und weil die Kapitel in den Zeiten etwas springen, sich auch an Sachen erinnern, die drei Kapitel zuvor passiert sind. Aber insgesamt ist der Schreibstil wirklich gut und flüssig und man kann sich sehr gut in Kya hineinversetzen. Was sie alles durchmachen musste, um in der Gesellschaft von Barkley Cove halbwegs akzeptiert zu werden und schließlich doch ein ruhiges und zufriedenes Leben mit Tate zu verbringen ist wirklich gut geschrieben. 

  15. Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2) (ISBN: 9783551319722)
    Stephenie Meyer

    Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)

    (7.762)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Bis(s) zur Mittagsstunde ist kein typischer zweiter Band – er überrascht mit einem unerwartet düsteren und melancholischen Ton. Bellas Schmerz nach Edwards Verschwinden ist greifbar, fast schon beklemmend. Statt romantischem Knistern dominiert in weiten Teilen die Leere – und genau das ist mutig erzählt.

    Stephenie Meyer widmet sich intensiv der psychischen Seite von Verlust und Selbstfindung. Die langsame Annäherung an Jacob bringt neue Facetten in die Geschichte, auch wenn es manchen Leser*innen vielleicht zu ruhig oder zu langgezogen erscheint.

    Das letzte Drittel belohnt dann mit Spannung, Gefahr und dem Wiedersehen, auf das man lange hingefiebert hat. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die zeigt: Liebe ist nicht immer schön – aber oft stark genug, um durch die Dunkelheit zu tragen.

  16. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 04 (ISBN: 9783442268214)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 04

    (1.373)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Die Saat des goldenen Löwen" von George R. R. Martin ist der 4.Band aus der "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe und damit der zweite Teil des zweiten Originalbandes. Er gibt die zweite Staffel der Serie "Game of Thrones" wieder.

    In diesem Teil geht der Krieg weiter. König Joffrey hält Sansa und Arya als seine Geiseln fest. Während Arya flieht, bleibt Sansa zurück - sie soll die Frau von Joffrey werden. Er behandelt sie wie Abschaum. Währenddessen zieht Daenerys ohne Khal Drogo weiter, um Schiffe zu bekommen. Ihre Drachen sind noch recht klein. Rob zieht los, mit seiner Mutter an seiner Seite. Unterwegs lernt er seine spätere Frau kennen, die eine Kräuterheilerin ist. Bran bleibt auf Winterfell, das von Theon eingenommen wird. Auch Rickon ist bei ihm. Die beiden fliehen, als Theon nach ihnen suchen lässt und den Menschen auf Winterfell verkohlte Kinderleichen präsentiert, von denen er behauptet, sie seien die beiden. Wir lernen Tyrions Vergangenheit besser kennen.

    Das Buch ist ebenfalls in mehreren Sichtwiesen geschrieben, was absolut genial ist. Ich für meinen Teil kann nicht behaupten nicht mitzukommen bei der Fülle an Charakteren. Da ich die Serie kenne, habe ich bei den Namen immer direkt ein Gesicht vor Augen. Am Ende des Buches gibt es auch noch eine Auflistung von allen Charakteren und Namen und zu welchen Häusern sie gehören, bzw. in welchem Bezug sie zueinander stehen. Da kann man auch zwischendrin reinschauen, falls nötig.

    Ich habe leider sehr lange gebraucht, um das Buch zu beenden, was für mich immer ein Zeichen dafür ist, dass es mich langweilt. Die Geschichte war nicht mehr so spannend als die vorherigen meiner Meinung nach. Ich finde es passiert nicht mehr viel, bzw. der Krieg ist ja schon da und es ist halt jetzt die ganze Zeit Krieg. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll.

    Ich werde die Nachfolgebände auf jeden Fall auch noch lesen, aber erst im nächsten Jahr wieder. Jetzt habe ich erst mal keine Lust mehr diese Kriegsgeschichte weiterzulesen. 

  17. Cover des Buches Gezeichnet (ISBN: 9783596705610)
    P.C. Cast

    Gezeichnet

    (3.760)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhalt:
    „Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.

    Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.

    Meine Meinung:
    Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.

    Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.

    „Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.

    Fazit:
    Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat.

  18. Cover des Buches Betrogen (ISBN: 9783596705627)
    P.C. Cast

    Betrogen

    (2.658)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    So nachdem ich erst kürzlich die englische/amerikanische Version gelesen hatte . Habe ich mich zum Vergleich nun an die deutsche Fassung getraut . Es handelt sich auch hierbei um den zweiten Teil der "Haus der Nacht" Serie und enthält erwartungsgemäß natürlich die gleiche Geschichte . 

    Was mir persönlich jedoch lesen überrascht hat , ist die Tatsache das die gewählten deutschen Wörter , die Geschichte weniger finster erscheinen lassen als die englisch/amerikanische Version . 

    Ob das nun so sein musste um es für Deutschland als Jugendbuch durchzubringen , oder reiner Zufall ist kann man schwer beurteilen . 

    Aber es hat auch Spaß gemacht das ganze mit diesen Worten zu verfolgen .

    Wer es aber etwas düsterer , oder sagen wir mal finsterer , möchte dem rate ich persönlich es mit der englisch/amerikanischen Version zu versuchen . 

  19. Cover des Buches Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3) (ISBN: 9783551319739)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)

    (7.157)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Bis(s) zum Abendrot bringt die emotionale Dreiecksbeziehung zwischen Bella, Edward und Jacob auf ihren Höhepunkt. Bellas innere Zerrissenheit zwischen Freundschaft und Liebe, Menschsein und Unsterblichkeit, zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.

    Stephenie Meyer gelingt es, Spannung und Gefühl ausgewogen zu verbinden. Die Dialoge wirken reifer, die Konflikte echter. Besonders Jacobs Rolle gewinnt an Tiefe – seine Verbindung zu Bella ist spürbar, ohne Edward zu verdrängen.

    Gegen Ende nimmt das Tempo deutlich zu, und der drohende Kampf bringt neue Dynamik in die Geschichte. Auch wenn einige Passagen etwas gedehnter wirken, bleibt das emotionale Fundament stark.

    Ein intensiver dritter Band, der nicht nur auf die große Entscheidung zusteuert, sondern dabei auch die leisen Zwischentöne der Figuren ernst nimmt.

  20. Cover des Buches One True Queen: Von Sternen gekrönt (ISBN: 9783473585991)
    Jennifer Benkau

    One True Queen: Von Sternen gekrönt

    (856)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Ich muss gestehen, ich bin ein Sucker für irisch inspirierte Fantasy-Settings, und Jennifer Benkau hat mich mit Lyaskye sofort abgeholt. Das Worldbuilding funktioniert bei mir – diese Mischung aus vertrauten keltischen Elementen und neuen Wendungen zieht mich immer wieder rein.

    Was mir richtig gut gefällt: Benkau kann Tempo. Ich bin nicht der Typ für langatmige Weltenerklärungen, und hier passiert von Anfang an genug, um mich bei der Stange zu halten. Die Grundidee – Königinnen sterben jung – ist zwar nicht revolutionär, aber sie funktioniert. Vor allem, weil die emotionale Basis stimmt: Mailins Verbindung zu ihrer Schwester hat mich sofort gepackt. Da ist echte Tiefe drin, nicht nur Plot-Device.

    Wo ich manchmal ins Straucheln gerate: die schiere Masse an Charakteren. Ich bin normalerweise gut darin, mir Figuren zu merken, aber hier verliere ich stellenweise den Überblick. Nicht alle bekommen die Aufmerksamkeit, die sie für eine überzeugende Präsenz bräuchten. Das frustriert mich, weil ich spüre, dass da mehr drin wäre.

    Bei den Wendungen bin ich zwiegespalten. Manche sehe ich drei Kapitel vorher kommen – klassische Romantasy-Moves eben. Andere überraschen mich tatsächlich, und da merke ich, dass Benkau durchaus weiß, wie man Erwartungen unterläuft. Sie traut sich nur nicht immer.

    Mailin als Protagonistin funktioniert für mich. Ihre Reise fühlt sich authentisch an, auch wenn sie manchmal in Situationen stolpert, die mir zu konstruiert vorkommen. Aber hey, Portal Fantasy lebt von solchen Momenten.

    Mein Fazit: Ich hatte eine gute Zeit mit dem Buch. Es ist solide Romantasy mit einem Setting, das mich anspricht, und einem Tempo, das mich nicht langweilt. Perfekt ist es nicht – zu viele Nebenfiguren, vorhersehbare Momente – aber es macht Lust auf mehr.

    3,5/5 Sternen – Unterhaltsam, mit Raum für Verbesserung.

  21. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 05 (ISBN: 9783442268467)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 05

    (1.179)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    "Sturm der Schwerter" ist ein literarischer Triumph, der die Geschichte von Westeros in völlig neue Bahnen lenkt. George R.R. Martin beweist einmal mehr, dass er ein Meister des unvorhersehbaren Geschichtenerzählens ist.

    Die politischen Machtkämpfe erreichen einen neuen Höhepunkt der Komplexität. Die verschiedenen Handlungsstränge verdichten sich zu einem spannungsgeladenen Netz aus Intrigen, Verrat und überraschenden Allianzen. Besonders die Ereignisse rund um die "Rote Hochzeit" gehören zu den schockierendsten Momenten der Fantasy-Literatur.

    Die Charakterentwicklung ist brillant. Jon Schnees Erlebnisse jenseits der Mauer, Daenerys' wachsende Macht als Drachenkönigin und die zunehmend düstere Entwicklung der Lannister-Geschwister sind meisterhaft erzählt. Jede Figur wird mit ihren eigenen moralischen Dilemmata konfrontiert.

    Martins Schreibstil bleibt gewohnt detailreich und atmosphärisch. Er versteht es, selbst in den brutalsten Momenten eine gewisse poetische Schönheit zu bewahren und dabei die emotionale Tiefe seiner Charaktere nie aus den Augen zu verlieren.

    Fazit

    "Sturm der Schwerter" ist ein Meilenstein der Fantasy-Literatur. Das Buch bricht mit Konventionen, scheut sich nicht vor drastischen Wendungen und zeigt, dass in dieser Welt wirklich niemand sicher ist. Die emotionale Wucht der Geschichte wird noch lange nachwirken.

    Besonders empfehlenswert für:

    • Fans komplexer politischer Fantasy
    • Leser, die bereit sind, sich emotional herausfordern zu lassen
    • Menschen, die unvorhersehbare Handlungsverläufe schätzen
    • Liebhaber charaktergetriebener Erzählungen
  22. Cover des Buches Versucht (ISBN: 9783596190607)
    P.C. Cast

    Versucht

    (1.647)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhaltsangabe:
    Nachdem Zoey und ihre Freunde Kalona und Neferet aus Tulsa vertrieben haben, hoffen sie auf eine Verschnaufpause. Doch Stevie Rae glaubt, ihre außergewöhnlichen Kräfte alleine nutzen zu können und verheimlicht ihren Freunden, was in den Tunneln unter Tulsa vor sich geht. Eine beängstigende Macht breitet sich aus und könnte allen gefährlich werden. Zoey beginnt zu zweifeln, ob sie ihren Freunden noch trauen kann. „Versucht“ ist der sechste Band der „House of Night“-Serie.

    Meine Meinung:
    „Versucht“ bringt erneut die klassischen Konflikte und Dramen der Reihe mit sich, doch es wird zunehmend schwieriger, mit den immer wiederkehrenden Vertrauensfragen und missverständlichen Entscheidungen der Charaktere mitzuhalten. Zoeys Unfähigkeit, sich selbst und ihren Freunden zu vertrauen, zieht die Handlung stark in die Länge. Die Spannung ist zwar immer noch vorhanden, jedoch bleiben die Entwicklungen oft vorhersehbar. Und dann das Ende! Was war das für ein Schock?! Ich war völlig fertig mit den Nerven. Als Kind habe ich scheinbar nur bis Band 5 gelesen und Band 6 jetzt das erste Mal gelesen. Holy, das Ende hat mich total umgehauen!

    Fazit:
    Ein weiterer Band der Reihe, der die Geschichte weiterführt, aber durch wiederholte Themen und ungelöste Konflikte etwas langatmig wirkt. Wer die Serie liebt, wird dennoch nicht enttäuscht, aber das Ende lässt einem die Kinnlade runterfallen. Sehr dramatisch!

  23. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 08 (ISBN: 9783442268603)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 08

    (884)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    "Zeit der Krähen" erweitert die epische Saga um neue, faszinierende Perspektiven. George R.R. Martin beweist erneut sein außergewöhnliches Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und unerwartete Wendungen einzubauen.

    Die politische Landschaft Westeros' wird noch vielschichtiger dargestellt. Besonders die Entwicklungen in Dorne und auf den Eiseninseln fügen der Geschichte neue, spannende Facetten hinzu. Die Machtkämpfe werden subtiler, während sich alte Bündnisse auflösen und neue entstehen.

    Die Charakterentwicklung bleibt Martins große Stärke. Die neuen Perspektiven, besonders durch die Sicht von Cersei Lennister, geben tiefe Einblicke in die Motivation der Handelnden. Brienne von Tarths Quest nach den Stark-Mädchen entwickelt sich zu einer bewegenden Reise durch ein verwüstetes Reich.

    Der Schreibstil ist gewohnt detailreich und atmosphärisch. Martin versteht es, die verschiedenen Handlungsstränge trotz ihrer zunehmenden Komplexität spannend zu halten und dabei die Atmosphäre eines Reiches im Umbruch einzufangen.

    Fazit

    "Zeit der Krähen" ist ein weiterer Beweis für Martins meisterhafte Erzählkunst. Auch wenn einige bekannte Charaktere in diesem Band fehlen, überzeugen die neuen Perspektiven und die sich verdichtende Handlung. Die Geschichte wird zunehmend komplexer, bleibt dabei aber stets fesselnd.

    Besonders empfehlenswert für:

    • Fans komplexer politischer Intrigen
    • Leser, die sich für vielschichtige Charakterstudien interessieren
    • Menschen, die gerne neue Perspektiven auf bekannte Ereignisse erkunden
    • Liebhaber detaillierter Weltenbeschreibungen
  24. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783328110729)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

    (1.829)
    Aktuelle Rezension von: titanreads

    "Effi Briest" spaltet. Die einen Leser lieben diesen Klassiker, die anderen verabscheuen ihn. Er handelt von der 17-jährigen Effi Briest, die in Hohen-Cremmen eine glückliche Kindheit erlebt und früh Baron von Instetten heiratet. Sie verlässt ihre Geburtsstätte und kommt nach Kessin, wo Baron von Instetten tätig ist. Dabei hat sie eine paranormale Begegnung, wodurch sie sich in ihrem neuen Heim nicht mehr wohlfühlt. Als sie dann Crampas kennenlernt, wird es spannend, denn dieser Crampas ist ein Frauenkenner. Wie wird ihre Zukunft aussehen? Und wie fügt sich Effi in dieses neue Leben voller Edelmänner und feiner Damen ein?

    Theodor Fontane hatte nach Hirnleiden und Depression nur zur Ablenkung diesen Roman verfasst, der damals die Gesellschaft spaltete und dies auch heute noch zu schaffen mag, nur leider ist der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Viele Themen (Schwangerschaft, Ehebruch, Tod) sind Tabu-Themen und wurden nicht klar beschrieben. Spannung kommt nur dann auf, wenn solche Themen angeschnitten werden. Fontane schafft es, einen innerlich aufzuwühlen, aber er verpasst viele Chancen, die Themen, Umstände und Situation noch viel tiefer werden zu lassen.

    Eine Empfehlung für Literaturliebhaber, die ein sehr gutes Sprachverständnis haben und nicht auf großartige Spannung hoffen! 

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