Bücher mit dem Tag "steiermark"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "steiermark" gekennzeichnet haben.

73 Bücher

  1. Cover des Buches Der letzte Sterz (ISBN: 9783740804282)
    Günther Pfeifer

    Der letzte Sterz

    (23)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef
    Eine gute Wahl für Leser, die Freude an Kriminalromanen mit authentischem Lokalkolorit haben. 
    Es fällt dem Leser leicht, sich in der Welt ihrer Ermittlungen zurecht zu finden, da der Autor die Charaktere gut beschreibt. Obwohl besonders zu Beginn viel Information auf den Leser zukommen, kann ich nur empfehlen dabei zu bleiben.
    Das symphatische, originelle Ermittlerteam, die Wortspiele basierend auf Dialekt und steirischen Bräuchen komplementiert die Krimigeschichte. Das Buch liefert,gute spannende Unterhaltung kombiniert mit Informationen über die Persönlichkeiten der heimischen Protagonisten und ihrer Lebens-& Denkweise. 
    Ich freue mich auf die nächste Romanfolge. Die Zwischenzeit werde ich nutzen, die vorangegangenen Romane zu lesen. Ich habe "Appetit" auf mehr!
  2. Cover des Buches Beziehung Nr.18 (ISBN: 9783849574093)
    Marie Anhofer

    Beziehung Nr.18

    (14)
    Aktuelle Rezension von: Nicol74
    Diese autobiografische Geschichte von Marie Anhofer, welche in eine so starke Abhängigkeit zu einem Mann geraten ist und damit nicht nur Vertrauen sondern beinahe auch ihr Leben verloren hat.
    Das Cover hat mir erst gar nichts gesagt, im Nachhinein kann ich aber sagen, es passt sehr gut. Ebenso der Titel!!!
    Es ist sehr flüssig und spannend geschrieben und hat und mich total in den Bann gezogen...zumal ich eine sehr sehr ähnliche Lebenserfahrung machen musste...Daher hat es mich besonders ergriffen.
    Leider ist es oft so im Leben...Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, vorallem diejenigen, die in einer ähnlichen Situation sind/waren. Ich finde es sehr mutig, dass die Autorin das Buch geschrieben hat, so kann sie vielleicht anderen helfen und ich denke, dass sie so vor allem sich helfen konnte, das Ganze zu verarbeiten. Leider findet man nach solchen Erlebnissen selten Vertrauen zurück.

    Die Autorin hat zur eigentlichen Geschichte noch ein Nachwort verfasst, indem sie erzählt, wie es danach weiter ging und wie sie jetzt handeln würde. Mich haben diese Nachworte sehr nachdenklich gestimmt und teilweise "wachgerüttelt"
    Danke für dieses tolle ergreifende Buch!
  3. Cover des Buches Prinzenroulette (ISBN: 9783745034202)
    Verena Maria Mayr

    Prinzenroulette

    (18)
    Aktuelle Rezension von: ejtnaj
    Minna ist Journalistin und lebt in der Hauptstadt der Steiermark also in Graz.
    Seit ihrem dreißigsten Geburtstag steckt sie allerdings in einer handfesten Krise. Denn die Beziehung zu Dauerlover Francesco verliert sich mehr oder weniger im nichts. Ihre Affäre mit Franz-Josef ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.
    Nun interessiert sich auch noch ein Kollege aus der Redaktion für sie.
    Affären mäßig kann sich Minna nicht beklagen nur der einzig wahre scheint nicht dabei zu sein oder doch?

    Für mich war es das erste Buch das ich von Frau Mayr im Zuge einer feelings Aktion gelesen habe bei der man drei E-Books zur Rezension bekommt.
    Da ich sehr gerne Chick-Lit lese und der Klappentext recht ansprechend war, hatte ich mich auf dieses E-book gefreut und ja konnte es nicht erwarten endlich mit dem Lesen zu beginnen.
    Ich bin auch recht gut in die Geschichte reingekommen und schon nach ein paar Seiten im Tolino habe ich mir die Frage gestellt, wohin die Reise denn eigentlich gehen soll!?
    Denn das Buch hat mich nicht gepackt und mir kam es hier schon zu überdreht vor, aber trotzdem habe ich mal weitergelesen und ja was soll ich sagen, ich habe es doch abgebrochen.
    Die Idee an sich fand ich nicht schlecht nur sie war mir einfach nicht überzeugend genug umgesetzt da war noch sehr viel Luft nach oben.
    Minna hüpft zwar durch die Betten und ist auf der Suche nach Mister Right und dies ist es eigentlich auch schon was passiert.
    Mir war die Handlung einfach zu langatmig und ich bin mehr als nur einmal mit den Gedanken abgeschweift.
    Die Figuren an sich fand ich gut beschrieben und ja man konnte sie sich auch gut vorstellen während des Lesens.
    Bei den Handlungsorten hatte ich schon größere Probleme mir diese vorzustellen da sie recht blass geblieben sind.
    Alles in allem ist dies hier kein E-book welches ich gerne weiterempfehlen würde. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur zwei von fünf Sternen.
  4. Cover des Buches Schwammerlsaison (ISBN: 9783954516674)
    Wolfgang Pesec

    Schwammerlsaison

    (5)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Major Spazierer, Band 1: Es gibt gefährliche und weniger gefährliche Hobbies. Schwammerlsuchen gehört bestimmt zum ungefährlichen Zeitvertreib, solange man nur ungiftige Pilze nach Hause trägt, oder? Falsch gedacht, denn ein pensionierter Politiker wird seinen Ausflug nicht überleben! Kurz darauf wird ein zweiter Toter gemeldet. Das Team um Major Spazierer hat alle Hände voll zu tun, solange draussen „Cowboy“ und „Indianer“ gespielt wird…

    Erster Eindruck: Ein wie vom Emons-Verlag gewohnt schönes Cover – gefällt mir sehr gut. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei Verständigungsschwierigkeiten.

    Wer hätte gedacht, dass Pilze suchen tödlich sein könnte? Und dabei ist nicht mal ein Giftpilz schuld, sondern ein Pfeil, der blitzschnell heranflog… Ein vorbeiwandernder Bimfahrer erleidet den Schock seines Lebens, als er die Leiche findet. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch hat jeder der Mitarbeiter auch private Probleme... Revierinspektor Reininger hat es nicht leicht mit seiner Familie: Ehefrau und Tochter wollen einen Pool und ein Pferd – er fährt einen altersschwachen Octavia und bringt trotz vieler Überstunden nicht genug Geld nach Hause. Oberst Draxler ist ein alter Routinier – er hat schon viele Morde aufgeklärt. Seit seine geliebte Frau verstorben ist, ist ihm aber viel Lebensfreude verloren gegangen. Ob er wohl in Pension gehen sollte? Major Spazierer ist aus Draxlers Sicht ein Mann in den besten Jahren, der aber noch nicht die richtige Frau gefunden hat. Er ist zudem ein sehr guter Polizist. Und dann ist da noch die Ranner, eine junge Polizistin, die viel jammert – was weder Draxler noch Spazierer leiden können – und sich dem Tode nahe wähnt, wenn sie mit dem Brotmesser versehentlich leicht die Haut angeritzt hat und ein klitzekleines Bluttröpfchen den Weg nach draussen findet.

    Das Buch war schnell ausgelesen, aber mit der Zeit fand ich es ermüdend, dass immer wieder etwas Zukünftiges vorweggenommen wird, wie z.B. „Doch auch Frau XXs Stunden sind gezählt. Hat es doch das Schicksal bestimmt, dass sie es sein wird, die ihren Mann am nächsten Tag finden darf […]“ oder „Bei ihrem nächsten Treffen wird ihn der nämliche YY […] aus toten Augen anstarren“. Die Beschreibung von Ranners Befindlichkeiten fand ich ausufernd. Auf der Rückseite des Buches steht „Erfrischend humorvoll, erfrischend anders“; es war tatsächlich anders, amüsant, aber auch schräg. Von mir gibt es 3 Sterne.
  5. Cover des Buches Der Kameramörder (ISBN: 9783596297375)
    Thomas Glavinic

    Der Kameramörder

    (150)
    Aktuelle Rezension von: Novella_Romana

    Leider war mir vom ersten Satz an klar, was das Buch für mich bereit hält. Damit war für mich der Spannungsbogen weg. Was aber durchaus erstaunlich war - wie sehr diese Lektüre mir meinen eigenen Voyeurismus aufgezeigt hat. Inhaltlich und vom Aufbau her hat mich allerdings stets ein Naja-Gefühl begleitet und auch sprachlich komme ich mit Glavinic nicht ganz so klar. Mein Fazit daher: Durchwachsen.

  6. Cover des Buches Sterz und der Mistgabelmord (ISBN: 9783710403088)
    Isabella Archan

    Sterz und der Mistgabelmord

    (36)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    “»[…] Das Unbekannte is oft verlockend, solange man es nicht in der Realität erlebt. Und das Altbekannte macht einen manchmal traurig.«”

    Autorin Isabella Archan ist uns ja bereits mit der Mördermitzi-Reihe gut bekannt. Umso mehr hat mich die neue Steiermark-Krimireihe aus ihrer Feder interessiert. Der Regionalkrimi bietet uns wieder den gleichen Erzählstil mit dem Hang zum schwarzen Humor und eine packende Mörderjagd.

    Ein nächtlicher Anruf seiner alten Jugendliebe Lena bringt Ferdinand Sterz aus dem Konzept und nach über ein Jahrzehnt zurück in seine alte Heimat Graz. Sein bester Freund, der Stichl, ist tot … ermordet … erstochen … von einer Mistgabel. Doch vor Ort muss er sich fragen, ob er ihn überhaupt noch kannte.

    “»Wenn eine Liebe geht, behält man die glücklichen Momente im Herzen und lässt los.«”

    Während der Ermittlungsarbeiten muss sich Sterz auch den eigenen privaten Problemen seiner Vergangenheit stellen. So hat er mit allen Menschen, die ihm mal etwas bedeutet hatten, den Kontakt abgebrochen. Jetzt trifft er sie alle wieder, fast alle, den Stichl nicht mehr.

    “»Verschlossen und zugeknöpft. Mit einem Hang, dich verdreht auszudrücken.«”, so beschreibt Gitte Busch Sterz’ Persönlichkeit. Die gebürtige Wienerin ist die neue Kollegin von Ferdinand Sterz, welche nicht nur älter als er ist, sondern auch alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Sterz, der einsame Wolf, hat einen für uns Leser tollen Charakter mit einigen Ecken, Kanten und auch Schwächen. Wie so oft, funktioniert eine Reihe nur mit besonderen Protagonisten. Neben Sterz und Gitte, gibt es noch Ferdis Patentante Hannerl, eine schillernde Persönlichkeit, eine rüstige 74erin, die noch immer an der Oper arbeitet. Sowie Ferdis ruhiger und besonnener Vater, dem Gemeinderat Sterz, welcher genauso an der Vergangenheit knabbert, wie Ermittler Sterz selber.

    “»Vergebung, das is es, was am Ende zählt.«”

    Der neue Reihenauftakt “Sterz und der Mistgabelmord” von Autorin Isabella Archan bietet viele unterhaltsame und rätselnde Lesestunden. Die spannende Geschichte war anfangs so verzwickt, dass man als Leser einmal alle Protagonisten reihum verdächtigt hat. Als es dann nicht nur bei einer Leiche bleibt, hören die Spekulationen gar nicht mehr auf. Doch für Krimi-Erprobte war der Ausgang noch vor Auflösung erratbar und gern hätte man Sterz den Namen am liebsten zugerufen. 

    Die Rezepte aus "Sterz und der Mistgabelmord" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/sterz-und-der-mistgabelmord-isabella-archan/.

  7. Cover des Buches Im Namen der Barmherzigkeit (ISBN: 9783426528372)
    Hera Lind

    Im Namen der Barmherzigkeit

    (94)
    Aktuelle Rezension von: LadyIceTea

    Im Namen der Barmherzigkeit nimmt die steirische Bauernfamilie Kellerknecht jedes Jahr ein Pflegekind auf. So kommt die knapp dreijährige Steffi in den Siebzigerjahren auf den abgelegenen Bauernhof. Zwischen den anderen Pflegekindern lernt sie schnell, dass sie für ihre kargen Mahlzeiten und das Etagenbett in der Dachkammer hart schuften muss, und zwar barfuß. Ab ihrem neunten Lebensjahr wird Steffi vom Bauern regelmäßig missbraucht. Mit fünfzehn ist sie schwanger und wird in ein Kloster abgeschoben, wo sich barmherzige Nonnen um ledige junge Mütter kümmern. Steffi will ihrem Kind eine bessere Kindheit bieten und macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter.

     

    Hera Lind hat sich mit „Im Namen der Barmherzigkeit“ an eine unglaublich bewegende und leider wahre Geschichte gewagt. Im Nachwort schreibt sie selbst, dass sie sich lange nicht an dieses Thema herangetraut hat und doch Steffis Geschichte erzählen wollte.

    Ich bin ein großer Fan von wahren Begebenheiten, aber dies ist eins der Bücher, bei denen ich mir wünschte, es wäre Fiktion.

    Zunächst zum Buch an sich. Hera Lind hat mich auch dieses Mal direkt mitgenommen. Sie bleibt ihrem Schreibstil treu und beschreibt Orte, Personen und Geschehnisse nicht nur interessant und spannend, sondern zeitlich passend und vor allem real, so dass eben kein Gefühl von Fiktion entsteht. Grade bei diesem Buch war das zeitweise fast unerträglich.

    Hera Lind erzählt die Geschichte von Steffi. Einem Mädchen, welches nur Minuten nach der Geburt von ihrer Mutter abgelehnt wird und im Kinderheim aufwächst.

    Sie kommt auf einen Bauernhof zu einer „guten katholischen“ Familie, die zu jedem ihrer eigenen Kinder ein Pflegekind aufnimmt, um Gott zu dienen.

    Doch leider trügt der Schein und die Pflegekinder werden wie Sklaven für die Hofarbeit herangezogen. Sie bekommen nur das Nötigste, während die eigenen Kinder verwöhnt werden. Sie dürfen nicht einmal Schuhe tragen oder Spielzeuge besitzen, denn diese sind nur für die „echten“ Kinder. Leider bleibt es nicht nur bei der harten, unmenschlichen Arbeit. Kaum ist Steffi in der Pubertät, wird die täglich aufs schlimmste missbraucht. 

    Auch, als sie dem endlich entkommen kann, wird ihr Leben nicht einfacher. Sie wird schwanger und kommt in einem Kloster unter. Doch kaum hat sie entbunden, wartet ihre leibliche Mutter auf sie und auch diese meint es nicht gut mit ihr.

    Aber Steffi ist stark und kämpft und sie hat nun eine starke Frau an ihrer Seite. Die Ärztin Karin Winkler bleibt ihre Unterstützung und wird später zu einer guten Freundin.

    Steffi hat so unsagbares durchgemacht, dass dieses Buch mich bis in meine Träume begleitet hat. Ihre Geschichte muss erzählt werden und zum Glück gelingt es Hera Lind, dass dieses Buch nicht einfach ein schrecklicher Bericht ist, sondern ein Schicksalsroman der besonderen Art. 

  8. Cover des Buches Der Knochenmann (ISBN: 9783499252372)
    Wolf Haas

    Der Knochenmann

    (158)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Auch im zweiten Band der Brenner-Reihe wird die Geschichte wieder in dem unverkennbaren Ton erzählt, der charakteristisch für diese Krimis ist. Diesmal führt es den ehemaligen Polizisten als Ermittler in eine Hendlstation auf dem Land, da dort in der Knochenmehlmaschine im Keller außer den Hühnerknochen auch Menschenknochen gefunden wurde. Brenner, engagiert von der Chefin des Betriebs, die allerdings bei seiner Ankunft verschwand wurde gleich im Personaltrakt untergebracht und lässt erstmal das tägliche Geschehen der Gaststätte auf sich wirken.Aber in Klöch werden nicht nur Hähnchen geschlachtet, sondern auch Fußballgespielt und dort findet der nächste Leichenfund statt. Brenner schafft es den Zusammenhang der Todesfälle aufzudecken und den Fall zu lösen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von ihm. 

  9. Cover des Buches Gottes Plagen (ISBN: 9783740819453)
    Robert Preis

    Gottes Plagen

    (17)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    1463. Stjepan Tomašević, der letzte König von Bosnien, wird enthauptet. Vor seinem Tod hat er seine hochschwangere Frau Helena verraten, der es aber gelingt, mit einem kleinen Gefolge zu fliehen. Auf der Flucht kommen mehrere Begleiter ums Leben. Johannes, ein Pilger, steht ihr zur Seite; er will nach Graz des Heiligen Römischen Reichs, um die Menschen vor der Gefahr zu warnen. Nicht nur die Osmanen folgen ihnen, sondern auch Krankheiten und Plagen...

    Erster Eindruck: Das Cover ist sehr ausdrucksstark und wirkt dreidimensional – gefällt mir sehr gut.

    Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Recherchearbeiten für einen historischen Krimi stelle ich mir sehr aufwändig vor – hierfür meinen besten Dank. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, die auch die Entstehung des Grazer Gottesplagenbildes thematisieren soll.

    Wem kann man überhaupt trauen? Einer ist im Moment dein Freund, aber im nächsten Moment steckt sein Schwert in dir! Wer ist Johannes wirklich? Ist er ein Mönch, Pilger, Ritter? Was hat es mit diesem geheimnisumwobenen Buch auf sich?
    Haris kam mir vor wie Hulk: selbstverständlich nicht grün, aber riesig, stark und furchtlos – und mit einem weichen Herzen, trotz allem. Er will Johannes wiederfinden, um ihn zu töten (als „Dank“ dafür, dass Johannes ihn trotz Armverlust hat überleben lassen), aber ihm ist bewusst, dass Johannes nicht sein Feind ist, sondern zu einem Gefährten geworden ist.

    Die Beschreibungen waren (leider) sehr plastisch und ich empfand nur schon die ersten 80 Seiten als sehr brutal – für mich an der Grenze des Erträglichen. Nach dem ersten Viertel des Buches, in dem Helena, Johannes und Haris auf der Flucht sind, habe ich mich gefragt, wie lange diese sich stets wiederholende Präsentation von brutaler Gewalt weitergehen würde. Das Gelesene hatte einige Längen, die mir in Kombination mit den grausamen Szenen zunehmend Mühe bereiteten – ich war nahe dran, aufzugeben. Aber da ich begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört hatte, wollte ich dranbleiben. Aber nach 234 von 576 Seiten war meine Schmerzgrenze erreicht und ich habe das Buch abgebrochen. Mir ist bewusst, dass das Mittelalter keine Zeit von Friede, Freude, Eierkuchen war, aber die Zurschaustellung der Gewalt (bis Seite 234) war mir zu brutal. Schade.

  10. Cover des Buches Die Siegel des Todes (ISBN: 9783365000755)
    Peter Orontes

    Die Siegel des Todes

    (92)
    Aktuelle Rezension von: Liesgern22

    Ein spannender und bildhafter Mittelalter Roman um das  Schicksal der Weißenkinder Ranghild und Elias. Beide sind, getrennt voneinander, auf der Suche und der Flucht, im Mittelpunkt steht auch immer ein, vom Material wertloses aber für Elias wertvolles  Medaillon, das einzige, was dem Jungen ohne Erinnerung geblieben ist... 

    Der Roman hat mir sehr gut gefallen, war nicht zu blutig und grausam, nur der Schluss war mir etwas zu schnell, aber insgesamt wieder eine absolute Leseempfehlung 

  11. Cover des Buches Maronizeit (ISBN: 9783740802028)
    Wolfgang Pesec

    Maronizeit

    (4)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Major Spazierer, Band 2: Ein Maroniröster wird tot aufgefunden – kopfüber in seinem Ofen hängend und fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Zuerst scheint alles auf einen bedauerlichen Unfall hinzudeuten, doch stellt sich bald heraus, dass ein grausames Verbrechen passiert ist. Die Kripo Graz muss ermitteln…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover – wer kann schon Maroni widerstehen?

    Dies ist Band 2 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden.

    Der Maroniröster hängt kopfüber in seinem Ofen. Hatte er einen Herzinfarkt just in dem Moment, als er die Proberöstung machen wollte? Und dann ist er hineingefallen? Sein Gesicht ist fast vollständig verbrannt. Nur seine weissen Zähne sind auffällig. Schon eigenartig, was einem so Belangloses auffällt, oder? Ein Raubmord kann ausgeschlossen werden, denn bei ihm war nichts zu holen. Später wird ein weiterer Mann tot aufgefunden – dieses Mal kopfüber in seinem Aquarium, wo sich seine Raubfische an seinem Gesicht genüsslich taten. Bei Major Spazierer blitzt etwas vor seinem inneren Auge auf, was er gerade nicht zuordnen kann, denn er hat den Toten noch am Vortag gesehen.
    Oberst Draxler langweilt sich, da bei ihm in der Steiermark einfach zu wenig passiert. Und er kann ja immer noch nicht in Pension gehen. Er ist daher froh, dass es einen neuen Fall gibt. Major Spazierer hat andere Probleme, denn seine Freundin Karin musste für ein paar Wochen nach Italien fahren. Nun ist er ganz allein. Eine weiteres Mitglied des Teams ist Hilde Ranner. Sie ist Polizistin, aber so, wie sie sich aufführt, ist sie einfach eine männerjagende Frau – derzeitiges angepeiltes Opfer: Major Spazierer höchstpersönlich! – mit übermässiger Zurschaustellung ihrer primären Geschlechtsmerkmale und hypochondrischer Ausprägung. Natürlich ist diese Geschichte Fiktion, aber ich frage mich, ob eine solche Mitarbeiterin im wahren Leben im Polizeidienst tragbar wäre. Die „gute“ Hilde hat bei mir leider keine Punkte sammeln können.

    Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, so von den Mitgliedern des Teams oder der Mörderin – es ist bald klar, dass es sich um eine Frau handelt, die hinter allem steckt – und immer wieder Auszüge aus der Route eines Wanderzirkus‘ aus Rumänien. Bei Band 1 war einer der grossen Kritikpunkte für mich, dass immer wieder etwas Zukünftiges vorweggenommen wurde. Das hat sich auch bei diesem Band durchgezogen, was ich sehr schade und auch ermüdend fand. Spannung kam für mich erst gegen Ende der Geschichte auf, daher reicht es nur für knappe 3 Sterne.

  12. Cover des Buches Elfenkrieg (ISBN: 9783746628370)
    Sabrina Qunaj

    Elfenkrieg

    (117)
    Aktuelle Rezension von: Nadja_Tomsich

    Sabrina Qunaj - Elfenkrieg (Elvion Band 2)

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    Es nahm mir den Atem 

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    Klappentext:

    Elvion ist nach dem Krieg der Elfenvölker nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Nun greifen die Drachen mit geheimnisvollen Nebelgestalten die Drachenelfen an. Nur Königin Aurün kann entkommen. Doch die Katastrophe konnte sie nicht verhindern: Die Nebelgestalten stahlen das sagenumwobene Drachenherz der Elfen, mit dem sie über eine ungeheure Macht verfügen.

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    Elfenkrieg ist die Fortsetzung von Elfenmagie und es kommen ein paar neue Charaktere dazu. Elfenkrieg spielt 84 oder 85 Jahre nach Elfenmagie und man findet sich sofort wieder zurecht in Elvion.

    Die neuen Charaktere wie Vinae, Ardemir,  der jetzt eine größere Rolle bekommen hat, Aurün usw. habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

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    Das Setting bleibt natürlich dassselbe und manch ein Elf ist einem schon im ersten Teil untergekommen, aber die Geschichte, die hier der zweite Teil in sich trägt, ist wie Elfenmagie einfach einzigartig. 

    Das Buch hat zwar weniger Seiten als Elfenmagie aber die Spannung darin lässt einem Seite für Seite schwer atmend zurück. Ich habe das Buch im Buddyread gelesen und mein Buddyread war ebenso begeistert von Teil 2 wie ich.

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    Da dies eine Rezension zum zweiten Teil der Serie ist fällt diese kürzer aus, da ich ja ansonsten spoilern würde, was ich nicht mache. Elfenkrieg ist ebenfalls ein Fantasy Abenteuer das mich voll und ganz überzeugen konnte. Hier passt einfach alles. Fans von Game of Thrones und Herr der Ringe wird diese Reihe gefallen!

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    5 ⭐️ / 5 ⭐️

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    Cover und Gesamteindruck:

    Ich habe das Glück das Buch als Print zu haben und ich mag das Format und das Cover sehr. Es liegt gut in der Hand und die Schriftgrösse finde ich sehr angenehm. Das Buch ist schon älter und ich finde die Farben für das Cover ein wenig zu Kontrastreich bzw. zu intensiv. Ansonsten mag ich das Taschenbuch sehr. 

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    4 ⭐️ / 5 ⭐️

  13. Cover des Buches Verschüttete Milch (ISBN: 9783746637334)
    Barbara Frischmuth

    Verschüttete Milch

    (3)
    Aktuelle Rezension von: StefanieFreigericht

    https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Frischmuth
    Der Artikel zur Autorin zu Beginn? Nun, "Verschüttete Milch" trägt deutlich autobiographische Züge, nur heißt die Ich-Erzählerin Juliane, wie die Autorin 1941 geboren in Altausee in der Steiermark. Da Buch begleitet sie bis zum vierzehnten Lebensjahr, unterteilt in Kapitel, die als Überschrift die dem jeweiligen Alter entsprechende Anrede tragen, "Die Kleine", "Juli" bis "Juliane". Der Vater fällt 1943 in Russland, die Mutter führt das Hotel weiter, das eigentlich eine "Außenstelle" des größeren Familienbetriebes ist. Dadurch wächst "die Kleine" häufig sich selbst überlassen auf, in der Obhut der Angestellten oder häufig wechselnder Kindermädchen, frei in der Natur, mit vielen Spielkameraden und Tieren. Wie häufig in ländlichen Regionen, waren die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs abgemildert, weniger Kriegshandlungen, weniger Hunger, dafür Einquartierungen. Die Region war bereits damals touristisch, Segen und Fluch in einer Region, deren Böden keinen Ackerbau zuließen, die nur Salzbergwerke kannte. Doch die Fremden verändern die Gegend, Hotels mit altem Standard haben spätestens nach dem Krieg zu kämpfen angesichts der neuen Reisemöglichkeiten. Durch den zweiten Mann der Mutter, Paps genannt, bekommt Juliane zwar einen kleinen Bruder; die finanzielle Situation wird jedoch nicht entlastet.

    Ich hatte blind zu dem Titel gegriffen und wurde mit dem Abschnitt "Juliane" durchaus belohnt, nachdem ich mich durch den Beginn doch sehr hatte durchkämpfen müssen. Autorin Frischmuth zieht gerade das erste Drittel als Memoir angesichts alter Fotographien auf, entsprechend kursorisch war mein Eindruck. Dazu wechseln die Sätze gerade zu Beginn stark zwischen sehr einfach und gewunden. Die Kleine schleicht sich zu den Küken und wird dafür vom Hahn attackiert. Und was schreibt die Autorin?
    "Und der Hahn?, fragte sie, die gerade noch geträumt hatte, wie der Hahn, Wttermann heißt mein Hahn, mit gespreizten Federn, leuchtend wie ein Kaleideskop, in dem sich die farbigen Mosaikglasscherben immer weiterbewegen, zum Rauchfang (anderswo heißen Rauchfangkehrer Schornsteinfeger, was wie ein upgrading klingt) hinaufflog, um zu erkunden, wo sie geblieben war." Ja klar. Ich fand es anstrengend, sah auch lange keinen Nutzen darin, etwas zu lesen, was ich mir auch anhand eigener Bildersammlungen hätte durch den Kopf gehen lassen können. Das wurde erst mit dem Älterwerden des Kindes besser, ich konnte über das Spezifische der Region lernen, die viele Nazigrößen angezogen hatte, aus der einen Erwähnung meine ich Ernst Kaltenbrunner herauszulesen, Nachfolger von Heydrich https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Kaltenbrunner, das Salzbergwerk hatte man zum Verstecken von Kunst genutzt https://de.wikipedia.org/wiki/Altaussee - im Buch sind das eher Randnotizen. Stärker herausgearbeitet wird die Veränderung des Tourismus, auch die Veränderung durch den Tourismus. "Es gab zunehmend mehr Zweithaus- und Zweitwohnungsbesitzer als seit Generationen im Familienbesitz befindliche Bauern- und Bergarbeiterhäuser und wesentlich mehr Gäste, die jahrelang im selben Privatquartier anstatt im Hotel wohnten. Mit der Zeit trugen auch weitaus mehr Sommerfrischler ihre Zweitkleidung als die Einheimischen, di sich wenigstens auf diese ihre Kleidung als angestammte Tracht berufen konnten."

    Während die Frage offenes Ende oder geschlossenes bei den meisten Büchern besser nicht vorher preisgegeben werden sollte, halte ich es hier für relevant zu erwähnen, dass das Ende quasi auf einen Cliffhanger hinausläuft, wie es denn mit dem jungen Mädchen in der finanziellen Situation und mit ihren beruflichen Träumen weitergeht - ich "rieche" einen Folgeband. Das ruft Vergleiche hervor zu Ulla Hahns zeitlich ähnlich angesetztem "Das verborgene Wort", doch lässt sich das schlicht gefälliger lesen, mit größerem Erkenntnisgewinn zu Milieu und Zeit. Es liegt, denke ich, nicht daran, dass ich wie Hahn Deutsche bin und nicht Österreicherin, mir wäre das ländlich-entspannte Milieu Frischmuths vertrauter als das katholisch-enge bei Hahn; es ist mir einfach zu wenig, zu wenig Überspringendes in der Schilderung der "Verschütteten Milch", zu vieles, was nur angedeutet bleibt, die Finanzen, zum Alkoholkonsum von Paps, zu Männern im Leben der Mutter, zu den familiären Beziehungen. Gäbe es tatsächlich einen Folgeband, würde ich ihn jedoch mindestens anlesen.

    3 Sterne. Nicht völlig unzufrieden, aber einfach mir nicht "genug".
  14. Cover des Buches Unterm Messer (ISBN: 9783404169153)
    Eva Rossmann

    Unterm Messer

    (10)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Spannender Krimi um das Thema Schönheitsoperation.
    In der Schönheitsklinik von Dr. Grünewald in der Steiermark werden Gesichtskorekkturen gemacht, viel Botox gespritzt und sonst noch allerlei Verbotenes durchgeführt.
    Mira, Chefredakteurin einer Wiener Zeitung, ermittelt, nachdem eine Nonne in der Sauna zu Tode gekommen ist.
    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut.
  15. Cover des Buches Wasserfallsturz (ISBN: 9783710403378)
    Jennifer B. Wind

    Wasserfallsturz

    (50)
    Aktuelle Rezension von: Karoline_Toso

    Wasserfallsturz von Jennifer B. Wind 

    Hörbuch, gelesen von Sabine Menne 

    Der steirische Regionalkrimi beleuchtet mehrere Ebenen, von denen mich Rückblenden in die Zeit des Nationalsozialismus und die Freundschaft zwischen zwei Mädchen, Esther und Sophie, besonders interessierten. Esther ist Jüdin und hat damals alles verloren. Was diese Freundschaft mit dem eigentlichen Krimi zu tun hat, ist die Geheimnisvolle Melodie hinter der ganzen spannenden Handlung. 

    Zum Inhalt: 

    Chefinspektorin Franziska (Franzi) zieht nach der Scheidung mit ihren beiden Kindern aus Wien in ihr Heimatdorf, Bezirk Murau, zurück. Die Gegend, Mentalität, die Stimmung im Elternhaus mit dem sturen, konservativen Vater, kommen wunderbar authentisch rüber. Dazu möchte ich anmerken, dass dieser Krimi mein erstes Hörbuch war. Und obwohl ich gerne lese, glaube ich nicht, dabei mehr Genuss erlebt zu haben als durch die Schauspielerin Sabine Menne, die sogar die steirischen Dialoge in köstlichster Weise vorgetragen hat. 

    Rätselhafte Vorkommnisse, gerissene Schafe und die beunruhigenden Rückblenden rund um den als Unfall geltenden Sturz der Lehrerin Marion, steigern die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Franzis private Probleme, das Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Liebe Max, der nun ihr Ermittlungskollege ist, und nicht zuletzt Einsicht in die Gedanken der komatösen Marion geben den verschiedenen Handlungssträngen ein breites Spektrum an Vermutungen und auch Erschütterung. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten, jeweils aus der Perspektive einer der wichtigen Charaktere. 

    Fazit: 

    Neben dem flüssigen Stil, der vielschichtigen Handlung, die Vergangenes bis in die Gegenwart wirken lässt, haben mir die Charaktere besonders gefallen. Als Steirerin fand ich das regionale Colorit besonders gelungen, die sprichwörtliche steirische Sturheit und dabei auch verschämte Empfindsamkeit berührten mich. Franzi ist eine taffe Frau, die umso mehr überzeugt, je mehr sie auch ihre Grenzen erkennt und akzeptiert. Mit ihrem Kollegen Max wird es hoffentlich noch weitere Fälle zum Aufklären geben. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. 

  16. Cover des Buches Steirerkind (ISBN: 9783839213964)
    Claudia Rossbacher

    Steirerkind

    (48)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Alpine Ski-WM ist das Großereignis in Schladming, aber nur zwei Tage vor dem Beginn, geschieht ein Mord. Der Tote ist der schon seit einiger Zeit vermisste Cheftrainer der Österreichischen Mannschaft. Sandra Mohr und ihr Kollege Sascha Bergmann beginnen mit den Ermittlungen. Eine Uhr wird gefunden, es gibt Abhebungen vom Konto des Opfers und es gibt mehrere Spuren. Die Frau des Cheftrainers hat seit längerem einen neuen Lover und da ist so ein Ehemann doch nur störend. Da gibt es den Favorit der Ski-WM, der irgendwie auch mit in den Fall verwickelt ist und dann führen die Spuren in ein Bordell und auch gibt, es einige neue Erkenntnisse. Neben all den Ermittlungen, versucht Sandra mit ihrem Liebhaber weiter an der Beziehung zu arbeiten, aber ihr Kollege Bergmann hat so manche Gemeinheit auf Lager und dann gibt es noch eine weitere Spur im Mordfall.  Es ist ein großartiger Krimi, mit sympathischen Helden und einem Fall, der während einem Sportgroßereignis spielt und deshalb noch ganz andere Wendungen auf Lager hat.

  17. Cover des Buches Graz im Dunkeln (ISBN: 9783954511808)
    Robert Preis

    Graz im Dunkeln

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Für den zweiten Band rund um Chefinspektor Armin Trost hat sich Autor Robert Preis ein ganz besonderes Fleckerl der Steiermark ausgesucht: Die Gegend um Vorau (in der Nähe von Hartberg, Oststeiermark), in der prähistorische Stollen sogenannte „Erdställe“ den Historikern allerlei Rätsel aufgeben. Und dort, wo man mit Wissenschaft nicht weiterkommt, blüht der Aberglaube …

    Doch zum Inhalt:

    Armin Trost gerät während eines Einkaufs im Einkaufzentrum Seiersberg in einen Amoklauf, lässt sich als Geisel nehmen und kann nicht verhindern, dass der Geiselnehmer ums Leben kommt. Aufgewühlt und angeschlagen glaubt er der ziemlich wirren Geschichte des Amokläufers, die vom Verschwinden seiner Freundin durch Außerirdische handelt.
    Also checkt er in jenem Wellnesshotel in der Nähe von Vorau ein, aus dem die junge Frau verschwunden ist.
     Doch was Armin hier vorfindet ist mehr als schräg. Ein fast leeres Hotel, einer Rezeptionistin, die gleichzeitige Animateurin ist und ein Hotelierehepaar, das an Außerirdische glaubt.
    Bei seinen Streifzügen in die Umgebung begegnet er Dolores, einer zurückgebliebenen Magd, die ihn eindringlich vor Unheil warnt.

    Dass dann dieses Unheil über Armin Trost hereinbricht ist klar. Wie es aussieht und welche Schlüsse er daraus zieht, lest bitte selbst.

    Meine Meinung:

    Wieder fesselt Robert Preis seine Fan-Gemeinde mit schrägen Charakteren. Das ist zum Ersten Armin Trost, der ja eigentlich mit sich selbst und seiner Umgebung nicht im Reinen ist und zusätzlich haben wir es hier mit einigen interessanten erstmals erscheinende Personen zu tun, die ebenfalls nicht ganz dicht erscheinen. Die Rezeptionistin z.B. die mit einem Wackelkopf beschrieben wird. Ich hatte beim Lesen immer wieder Sorge, dass dieser irgendeinmal abbricht. Oder die Hotelbesitzerin, die glaubt, dass UFOs und Außerirdische demnächst hier landen würden und ein Empfangskomitee brauchen.
    Eine interessante Rolle spielt auch Dolores – ein seltener Name in dieser Gegend wo die meisten Frauen Maria, Liesl oder Resi heißen. Schon allein der unübliche Name macht die Frau zu einem Unikum.

    Dass der Amokläufer letztlich mit seiner kruden Geschichte Recht behalten hat, wenn auch in anderer Art und Weise, erschüttert Armin Trosts Seelengebäude weiter. Bin schon gespannt, wie es mit ihm im nächsten, dem dritten Band weitergeht.

    Der Schreibstil ist wieder eine geniale Mischung aus Hochsprache und Dialekt, was wieder für ein schönes Lokalkolorit sorgt.

    Lediglich mit dem Titel bin ich nicht zu 100% einverstanden, spielt doch die Hauptstadt der Steiermark diesmal eine eher untergeordnete Rolle, wenn man von den Szenen in der Kanalisation à la „Drittem Mann“ absieht.

    Interessant sind die Einschübe über UFO-Sichtungen zu Beginn jedes Kapitels. Das war eine Zeit lang häufiges Thema bei Autoren und in den Gazetten. Auch ich habe mich in den 1980ern bzw. 1990ern damit beschäftigt und einige (Sach?)Bücher zu dieser Thematik gelesen.

    Fazit:

    Ein Krimi, der sich mit den Abgründen der menschlichen Seele beschäftigt. Von mir bekommt der außerirdisch spannende Krimi 5 Ufos.
  18. Cover des Buches Steirerblut (ISBN: 9783839211366)
    Claudia Rossbacher

    Steirerblut

    (86)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Steirerblut" ist der erste Fall der LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann geschrieben von Claudia Rossbacher. Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA Graz wird gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Chefinspektor Sascha Bergmann ausgerechnet zu einem Mordfall in ihre alte Heimat gerufen. Ein Dorf inmitten der Steiermark wo jeder jeden kennt und Sandra Mohr eigentlich nie mehr hin wollte. Schließlich hatte sie ihrer alten Heimat nicht umsonst den Rücken gekehrt und jetzt holt sie ihre alte Vergangenheit ein. Dazu der neue Kollege, der teils arrogant, teils anzüglich erscheint. Aber als sie gemeinsam in die Geheimnisse des Mordopfers eintauchen, zeigen Sascha Bergmann und Sandra Mohr ihre Teamqualitäten und entdecken so manches dunkle Geheimnis. Die Reihe um die beiden Ermittler weißt mittlerweile dreizehn Bände und so manche Verfilmung auf. Nachdem ich bereits einige neuere Fälle gelesen habe, ging es nun zum Ursprung und ersten Band der Serie zurück. Klassisches steirisches Lokalkolorit unterlegt die erste Zusammenarbeit der beiden Ermittler. Dabei beschreibt die Autorin gut wie sich die zwei erst finden müssen, teils aneinander reiben, aber letztendlich doch erfolgreich zusammenarbeiten. Dabei ist dieser Alpen-Krimi keine harte, sondern eher leichte Kost für zwischendurch. Er liest sich schnell und flüssig. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, aber trotzdem wird man gut unterhalten. Als Auftakt der Reihe gefällt mir dieser Roman, ein klassischer Regionalkrimi mit Setting in der Steiermark.

  19. Cover des Buches Steirerstern (ISBN: 9783839225936)
    Claudia Rossbacher

    Steirerstern

    (17)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Die LKA - Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann bekommen es diesmal im Murtal mit einem tödlichen Treppensturz des Bassisten Luigi zu tun. Sie müssen klären, ob es sich um einen Unfall, Mord oder Totschlag handelt. Die Sängerin der Band, Jessica Wind, gerät schnell unter Verdacht und auch die Medien stürzen sich auf sie. Doch dann verschwindet auch sie spurlos. Es stellt sich die Frage, ob sie Luigi im Streit getötet hat und nun untergetaucht ist. Aber es gibt auch Neider und Feinde, noch dazu wird sie von einem Stalker verfolgt. 

    Mit ihrem 10. Fall für Sandra Mohr und Sascha Bergmann begibt sich Claudia Rossbacher in die Welt einer jungen Band. Hier bekommt man richtig guten Einblick in eine Welt, in der mit allen Mitteln um Erfolg gekämpft wird. Diesmal ist Sascha Bergmann persönlich betroffen, spielt doch sein Sohn selbst in der betroffenen Band. Dadurch bekommt dieser Fall auch für den Leser eine ganz andere Bedeutung, denn Sascha Bergmann ist nun einmal im Laufe der Zeit zu einem Vertrauten geworden und sein Privatleben läßt den Leser nicht kalt. Dieser Krimi nimmt dadurch eine ganz besondere Rolle ein. Auch mit diesem Band beweist Claudia Rossbacher ihr Talent, gute Krimis zu schreiben. Sie schreibt locker und unterhaltsam, ohne dabei die Spannung aus den Augen zu verlieren. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und kommt von dem Fall nicht mehr los. Wie gewohnt wird hier der regionaltypische Dialekt eingeflochten, zu dem es am Buchende ein Glossar gibt. Dies und die wunderbaren Beschreibungen der Steiermark bringen Regionalität ins Buch, lassen den Leser in diese Region blicken und ins Schwärmen geraten.

    Dieser Jubiläumsband ist wirklich sehr zu empfehlen!


  20. Cover des Buches Steirerquell (ISBN: 9783839224410)
    Claudia Rossbacher

    Steirerquell

    (43)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Sandra Mohr, Band 8: Eine Polizistin ist eben auch nur ein Mensch – das muss Sandra Mohr vom LKA Graz am eigenen Leib erfahren. An der Hochzeit von zwei Polizistenkollegen verpasst sie einen Anruf ihrer Freundin Andrea; sie hat einen Hilferuf abgesetzt und ist nun nicht erreichbar. Was ist passiert? Als ein weibliches Brandopfer aufgefunden wird, steht Sandra tausend Ängste aus…

    Erster Eindruck: Das Herz, das zentrale Coverelement dieser Reihe, wurde einmal mehr sehr schön in Szene gesetzt.

    Dies ist Band 8 der Reihe, lässt sich aber unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Mein Einstieg in die Geschichte war der Glossar, der hinten im Buch abgedruckt ist. So komme ich schon ein bisschen in den regionalen „Groove“ hinein…

    Freud und Leid liegen nahe beieinander, wie Sandra feststellen muss. An der Hochzeit von Kollegen am Telefon einen Hilferuf abzuhören und die beste Freundin dann nicht erreichen zu können, ist schlimm. Sandra und ihr Chef Sascha Bergmann beraten sich. Doch da werden sie zu einem Einsatz gerufen: ein Brand und eine Leiche! Die Leiche ist äusserlich nicht identifizierbar, aber ganz sicher eine Frau. Ist das Andrea? Warum steht ihr Mini vor dem Gebäude? Was wollte sie hier? Oder wurde das Fahrzeug gestohlen? Aber wo ist dann Andrea? Das Opfer trug am Rücken eine auffällige Tätowierung – kann anhand dieser Tätowierung vielleicht herausgefunden werden, wer die Frau ist?
    Für Sandra ist dies ein sehr persönlicher Fall – Sascha will sie mehr als einmal davon abziehen. Doch sie fängt sich und kehrt wieder in die professionelle Rolle zurück.

    Diese Geschichte führt in für mich unbekannte Gefilde, nämlich in die der Tattoo-Szene. Ich habe gelernt, dass es sehr viele unterschiedliche Stile gibt, wie z.B. Realistic, Old School, New School, Dotwork, Oriental, Aquarell, abstrakt… Freund Google konnte mir zahlreiche Bilder zu diesen Begriffen liefern. Der Krimi hat sich flüssig lesen lassen und zeigt einmal mehr auf, wie verrückt einige Menschen auf dieser Welt sind! Das Ende war mir zu plötzlich und daher gibt es von mir knappe 4 Sterne.

  21. Cover des Buches Niemand weiß, wie spät es ist (ISBN: 9783442487233)
    René Freund

    Niemand weiß, wie spät es ist

    (57)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    [..Das Erbe kann erst dann angetreten werden, wenn die Alleinerbin meinen letzten Willen erfüllt hat: Frau Nora Weilheim soll die Urne meiner sterblichen Überresten von Paris über Wien an einen von mir zu bestimmenden Ort in Österreich transportieren, wo meine Asche meine letzte Ruhe finden wird. Ein Teil der Reise soll ausschliesslich zu Fuss  erfolgen und zwar unter notarieller Aufsicht..]

    Eine schöne ruhige Erzählung über eine Reise mit unbekanntem Ziel -vielleicht eine Reise zu sich selbst.

  22. Cover des Buches Steirerherz (ISBN: 9783839212431)
    Claudia Rossbacher

    Steirerherz

    (59)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Steirerherz" ist der zweite Band der Sandra-Mohr-Reihe von Claudia Rossbacher. Die LKA-Ermittlerin bekommt es diesmal mit einer gepfählten jungen Frauenleiche zu tun, die am elterlichen Kürbisacker drapiert wird. Die Spuren führen schnell nach Graz, wo diese als Studentin in einer WG lebte und auch deren neureicher Freund sein Leben in vollen Zügen genießt. Kurze Zeit später gibt es ein zweites Opfer, eine Mitbewohnerin der WG. Wie hängt alles zusammen und bahnt sich eine Serie an? Dieser Band beginnt spektakulär und spannend, kann diese aber nicht gänzlich aufrecht erhalten. Vielmehr ist er von reichlich Privatleben der beiden Ermittler Mohr und Bergmann geprägt. Diese Kombination ist teils gut, da man in einer Serie ja auch die Entwicklung von Figuren erleben möchte. In diesem Fall empfand ich es aber als ein wenig übertrieben und teilweise auch sehr klischeehaft. Bergmann auf Machospuren, Sandra zu oft im siebten Sexhimmel und letztendlich schwanger. Dazu eine junge Kollegin die gern Model wäre und ein neureicher Autohändler. Vieles war durchschaubar und dem Täter war ich früh auf der Spur, leider zu früh. Gegen Ende zog die Spannung wieder an, dies konnte aber nicht mehr den Gesamteindruck des Buches bei mir ordentlich steigern. So ist "Steirerherz" für mich bisher einer der etwas schwächeren Bände, die ich aus dieser Reihe gelesen habe und konnte mich daher nicht so ganz überzeugen.

  23. Cover des Buches Dein Tod ist mein Freund (ISBN: 9783751932868)
    Drea Summer

    Dein Tod ist mein Freund

    (27)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover gefällt mir relativ gut. Die Farben und Schriftarten passen gut zu einander. Wer die Person darstellen sollte, weiß ich aber nicht.

    Die Idee des Buches wäre für mich auf jeden Fall 5 Sterne wert, leider war mir die Umsetzung etwas zu schwach. Der Schreibstil ist mein größter Kritikpunkt. Bis zum Schluss wurde ich damit nicht warm. Er nahm mir ein bisschen die Spannung und ließ die Protagonisten manchmal etwas naiv wirken. Ich konnte auch keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen, meist waren sie mir weder sympathisch noch unsympathisch, eher gleichgültig. 

    Positiv waren für mich auf jeden Fall die kurzen Kapitel, so komme ich beim Lesen immer sehr schnell voran. Die Szenen mit dem Täter waren für mich am besten geschrieben und diese habe ich auch am liebsten gelesen. Die Gefühle, Ängste und Panik der Opfer konnte man wirklich gut wahrnehmen.

    Die Aufklärung ging mir etwas zu schnell und ich hatte auch irgendwie das Gefühl als hätte ich wichtige Informationen verpasst. Mehr Hintergrundwissen zum Täter bzw. etwas über seine Kindheit hätte ich mir noch gewünscht.

    Aus der großartigen Idee hätte man mehr rausholen können. Ich vergebe für das Buch 3 von 5 Sterne.

     

  24. Cover des Buches Septemberschnee (ISBN: 9783945287149)
    Nicola Henselmann

    Septemberschnee

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Verena_Buchblogger

    Septemberschnee" von Nicola Henselmann war ein wunderbar leichtes, humorvolles, aber auch ernstes Buch, welches mir einen wunderbaren Sommerabschluss beschert hat :-)  Aber es lässt sich selbstverständlich zu jeder Jahreszeit gut lesen! :-)

    Pia hat sich also aufgemacht nach Köln, in ihre alte Heimat. Sie lässt sich in Köln-Sülz nieder, was witzigerweise quasi mein Veedel ist, also Sülz-Klettenberg! Das eine Veedel geht nahtlos in das andere über, also gehören sie irgendwie zusammen ;-)

    So war es ein leichtes und gleichzeitig echt schön für mich, mir alles live vor Ort vorzustellen! :-)

    Nun denn, Pia hat Glück, dass sie über Carmen, die mit im Haus wohnt, relativ schnell einen neuen Job bekommt. Das einzige, was nun noch fehlt, ist ein neuer Mann in ihrem Leben! Wenn ihre beiden Töchtern an den Wochenenden bei ihrem Vater sind - sofern er sie nicht vergessen hat - geht Pia mit ihren neu gewonnenen Freundinnen auf die Piste! Aber so richtig was dabei ist nichts, einer ist sogar ein Vollhonk!! Pia braucht dringend einen Tapetenwechsel, Luft zum Atmen und einen Ort, um sich auf sich selbst zu besinnen! Und in der Steiermark, mitten im Schneegestöber, findet sie das, wonach sie gar nicht mehr gesucht hat...

    Nicola Henselmanns Schreibe ist locker flockig, nicht auf den Mund gefallen und passt perfekt ins Rheinland bzw. nach Köln :-) Ihre Protagonistin war mir sehr sympathisch, wie auch Ihre Kinder und Ihre neuen Freunde, besonders Murat! :-) Die Geschichte an sich fand ich bis auf wenige Situationen gut erzählt, manchmal hätte ich mir etwas MEHR gewünscht: Mehr von der Situation, mehr Inhalt, mehr Tiefe! Manches wurde mir zu schnell abgehandelt! Aber ich wurde wirklich sehr gut unterhalten und nach all den Vampirgeschichten und schwierigen Romanen, die ich in letzter Zeit gelesen habe, war dieses Buch eine wahre Wohltat! :-)

    Und ich bin ehrlich, ich wüsste schon gerne wie es weitergeht mit Pia, ihren Kindern und ... ;-)

    Was mir auch gut gefallen hat, waren die steirischen Sätze, die Nicola Henselmann am Ende des Buches nochmal ins Hochdeutsche übersetzt hat. Wobei, so ein wenig rumrätseln, versuchen im Dialekt zu sprechen, war schon lustig! :-) Probiert es beim Lesen einfach mal aus! ;-)

    Pia hat in den 2 Jahren seit der Trennung von ihrem Mann so einiges erlebt, Gutes wie Schlechtes, aber es war schön und aufregend, manchmal peinlich ;-) sie beim Ankommen zu begleiten! Es gab auch eine Lieblingsstelle im Buch für mich, vorm Haus ihres Ex-Mannes! Eine Engel spielt dabei keine unbedeutende Rolle! ;-) Folgendes Zitat ist ein Teil dieser Szene ;-) :

    "Es fliegen Tonscherben und Erde. Pinke Blütenblätter segeln über das Meer der Zerstörung. Wäre es nicht so furchtbar, wäre es wunderschön.“

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