Bücher mit dem Tag "steinzeit"
153 Bücher
- Jean M. Auel
Ayla und das Lied der Höhlen
(80)Aktuelle Rezension von: BuecherkopfkinoNachdem ich den ersten und zweiten Teil der Buchreihe geliebt habe, hat sich das ab dem dritten Band etwas abgeschwächt, aber den letzten Band fand ich wieder sehr gut und es wurden einige meiner Kritikpunkte zu den vorigen Bänden ausgebessert. Es hat sich zum Beispiel nicht so gezogen wie die vorigen Teile, da es weniger Rückblicke gab. In den Teilen 3-4 ging es häufig Seitenweise über die Geschehnisse der vorigen Bücher, was sich sehr geschleppt hat, wenn man die vorigen Bücher ebenfalls gelesen hat. Im 6. Band gibt es zwar auch Rückblicke, aber bei weitem nicht so langatmige.
Ich hatte zwar am Anfang andere Erwartungen an den letzten Teil von Aylas Reise, aber im Endeffekt bin ich doch zufrieden mit den Ereignissen. Ich hätte eigentlich gedacht, dass ein Konflikt zwischen dem Clan und den Anderen beschrieben wird, der durch Ayla geschlichtet wird. Zu dieser Eskalation kam es nicht, aber es gab viele andere spannende Ereignisse, die die Vorurteile der Anderen gegenüber dem Clan beinhaltet. Die Spannung ist allerdings wie bei allen Teilen der Reihe eher dadurch gegeben zu erfahren wie die Menschen damals wahrscheinlich gelebt haben, welche Materialien und Techniken sie sich zu nutzen gemacht haben und wie sie vielleicht gedacht und gehandelt haben.
Nicht, dass hier jemand wirkliche Auseinandersetzungen, Kämpfe oder ähnliches erwartet. Das gibt es nicht.
Von mir gibt es für den letzten Teil der "Kinder der Erde" Reihe auf jeden Fall 5/5🦉 und wieder eine absolute Leseempfehlung.
- Julia Jenner
Jagen, sammeln und verlieben
(34)Aktuelle Rezension von: NiaEswikZunächst könnte man denke "Argh, - auch nicht anders als alle anderen", aber dann geht plötzlich ein Film ab und man kommt eigentlich von einer komischen Situation in die andere. Die Figuren kann man sich allesamt super gut vorstellen und jeder hat so seine Eigenart. Ich finde den Roman gut und flüssig geschrieben und absolut lesbar. Nun, das Ende ist ein wenig flach und konstruiert. Aber im Großen Ganzen hat es mir gefallen, war kurzweilig und ich habe viel geschmunzelt.
- Julie Eshbaugh
Ivory and Bone
(35)Aktuelle Rezension von: Sandra8811Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch gesehen und fand den Klappentext super interessant.Cover:
Das Cover mit dem Symbol finde ich super. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein Mädchen im Hintergrund. Ich mag Cover, auf denen noch Sachen versteckt sind.Inhalt:
Als Kols Clan eines Tages Besuch von zwei Mädchen eines anderen Clans erhält, verliebt er sich sofort in die ihm vorbestimmte Mya. Bei der Mammutjagd unterläuft ihm jedoch fast ein Fehler, seitdem zeigt sie ihm die kalte Schulter. Im weiteren Verlauf wird klar, dass dies jedoch nicht der einzige Grund ist, warum Mya Kol gegenüber distanziert ist.Handlung und Thematik:
Das Steinzeit-Szenario ist der absolute Hammer. Leider kann man das von der Handlung nicht behaupten. Ich muss gestehen, ich habe das Buch auf Seite 223 abgebrochen, da es die ganze Zeit einfach nur plätscherte. Es ging immer um „Wer mit wem“ und dann noch um „Wer warum nicht mit wem“ und zwischendrin gab es dann noch Säbelzahntigerattacken die leider mit wenigen Absätzen getan waren. Schade, das Potential wurde absolut nicht ausgeschöpft und denke auch, dass die letzten 120 Seiten daran nichts mehr ändern. Keine Botschaft für mich erkennbar und auch kein Ziel…Charaktere:
Kol ist ein liebestoller Jüngling der sich in Mya verschossen hat. Er steht scheinbar auf Bad Girls bzw. Frauen die er nicht haben kann… Er war aber dennoch ein netter Kerl.
Mya ist hochnäsig, kalt und nachtragend. Ich fand sie absolut nicht sympathisch.
Es kamen noch viele andere Charaktere vor, von denen sich aber keiner bei mir eingebrannt hat.Schreibstil:
Das Buch ist super einfach geschrieben und lässt sich schnell lesen. Das Szenario ist super, aber die Handlung absolut spannungsfrei. Stellenweise kamen spannende Teile wie die Säbelzahnattacke, das waren aber in 223 nur 2 Stellen. Tolle bildliche Beschreibungen, aber ohne Handlungsziel leider sinnlos… Worauf will die Autorin hinaus???Persönliche Gesamtbewertung:
Leider absolut kein Buch für mich. Tolles Szenario aber die Handlung absolut langweilig. Habe es auf Seite 223 abgebrochen, da zuvor nur 2 spannende Stellen waren und mir die Intention des Buches nicht klar war. - Aileen P. Roberts
Winterfeuer
(16)Aktuelle Rezension von: MadamefuchsCaitir lebt in der Steinzeit und möchte eine Weise werden. Zuerst musss sie erst eine Vision von ihren Ahnen haben damit sie aufgenommen werden kann. Sonst wird sie ihr Vater dazu zwingen den Anführer vom Adlerclan zu heiraten. Androw, ein Reiseführer der seinen job eigentlich sehr gerne macht, führt eine Reisegruppe rum, die für das was er zu erzählen hat, sich nicht wirklich interessiert. Aileen P. Roberts ist leider verstorben und ließ dieses Buch unfertig zurück, ihr Mann entschied sich dazu es zu Ende zu schreiben. Was schon sehr rührend ist.
Ich hatte ehrlich Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen ich fand es am Anfang wirklich nicht spannend und musste mich etwas durch ringen weiter zu lesen.Zu meinem Glück würde es auch interessanter und konnte mich auch überzeugen. Vielleicht lag es auch daran das ich noch nicht viel in diese Richtung gelesen habe und mich zuerst hinein fühlen musste . Der Aspekt das es hier nicht um reine Zeitreise bzw. Zeitsprünge zwischen den beiden Welten geht, sondern man wirklich mit beiden Protagonisten in die Welten Reist fande ich wirklich gut gelungen und interessant. Man konnte die Konflikte durch die unterschiedlichen Sitten,Bräuchen und Gesprächen gut nachvollziehen. Was auch stellenweise sehr lustig war.Als Andrew dann in ihre Zeit kam würde es richtig spannend und ab da hat mir das Buch wirklich gut gefallen, die ganzen Probleme die durch seine Ankunft aufgetreten sind machten die Geschichte nochmal richtig interessant. Manche Wendungen im Buch waren etwas überraschend was natürlich gut ist. Aber vielleicht hätte man,dass ein oder andere anders lösen können .Zum Schluss muss och sagen das es ein wirklich lohnenswerter historischer Roman ist den ich gerne weiter empfehle. - Jean M. Auel
Ayla und der Clan des Bären
(353)Aktuelle Rezension von: 0815-2Ich habe alle Bände von Ayla gelesen und warne: wenn man erst einmal damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Jean Auel hat unglaublich viel Infomationen zur Steinzeit gesammelt und sauber recherchiert. Vor allem die Details zu Heilkräutern und Botanik im Allgemeinen faszinieren mich ungemein. Absolute Leseempfehlung für alle, die historisch oder auch medizinisch interessiert sind.
- René Anour
Die Wanifen: Geisterfeuer
(15)Aktuelle Rezension von: JajenaEin kalter Hauch streift meine Schulter, als die Gefahr, der fremde Wanife, an mir vorbeigeht. Er steuert auf den Abgrund zu … und ich gleich mit ihm.
Achtung! Eigentlich sollte hier eine supercoole Rezension zu Band 2 stehen! Leider ist es bereits eine Weile her seit ich den Band gelesen hatte. Trotzdem ist es mir ein inneres Bedürfnis euch darüber in Kenntnis zu setzen wie genial dieses Buch mal wieder war.
Hallo ihr Lieben! Diesmal erwartet euch eine etwas andere Rezension. Eine die ich mehr aus meinem Herzen heraus, als aus meinem Gedächtnis schreibe. Die letzten Monate ist sehr viel bei mir liegen geblieben. Auch Rezensionen, die doch so gerne in die Welt rufen würden wie wunderbar manche Autoren und ihre Werke sind.
So zum Beispiel auch „Die Wanifen – Geisterfeuer“ von Renè Anouar. Ich versuche natürlich den Inhalt und meine Gefühle zu dem Buch bestmöglich wiederzugeben, habt aber bitte Verständnis dafür, sollte sich doch der ein oder andere inhaltliche Fehler einschleichen.
Diesmal wird es dunkel, gefährlich und ja auch ein wenig blutig: Hier kommt Ainwa mit dem gefährlichsten Seelenbegleiter aller Zeiten!
Cover:
Der Himmel verfärbt sich dunkel. Der Qualm einer brennenden Hütte zieht zu den Wolken empor und schreit geradezu eine bedrohliche Atmosphäre heraus.
Inhalt:
Als sich, bei den Mondleuten, wo Ainwa sich in Sicherheit wähnte, mit einem Mal fremde Wanifen in den Wäldern herumtreiben, sieht sie rot. Auch ihr scheuer Freund Rainelf wittert sogleich die Gefahr und setzt alles daran Ainwa davon fernzuhalten. Doch die Neugierde übermannt sie schließlich und schon bald setzen ihnen die zahlreichen Unbekannten dermaßen zu, das sie dies nicht mehr länger ignorieren können. Sich der Bedrohung durchaus bewusst begibt sich Ainwa auf die Suche nach der Ursache für ihr Auftauchen.
Doch bereits einen Atemzug später sitzen sie und Rainelf in einem gefährlichen, magischen Kreis fest, aus dem es kein Entkommen gibt. Es sei denn sie gehen als Sieger aus einem der tödlichsten Spiele, seit Wanifen gedenken, hervor – Dem Gamlain.
Was es damit auf sich hat, woher ein Hilferuf zu Ainwa eilt und ob sie diesen Kampf im finalen Ende überleben wird, erfahrt ihr alle bei „Geisterfeuer“.
Pro:
Wahnsinn. Das Ende. Es schwirrt mir auch nach Wochen, noch immer im Kopf herum. Ohne zu viel zu verraten: Es gibt große Gefühle, einen gigantischen Knall und einen mehr als überraschenden Abschluss. Genau das ist es was ein gutes Buch ausmacht. Einfach nur Top!
Kontra:
Guter Schreibstil? Jeck! Spannung? Jeck! Gefühl? Ja, sogar dafür blieb noch etwas Platz. Hmm. Und jetzt? Nichts zu meckern. Ich bin fast schon ein wenig enttäuscht.
Fazit:
Lest es! Auch wenn es entfernt an „Die Tribute von Panem“ erinnert, steckt doch nochmal eine ganz andere Geschichte dahinter. Voller Liebe wurden hier Details eingestreut, welche die Geschichte lebendig werden lassen. Es steckt ein fester Plan dahinter und mit jeder weiteren Seite las ich das Herzblut des Autors heraus! Es war einfach wunderbar.
Daher vergebe ich, ohne Zweifel, volle 5*!
Bereits erschienene Bände der Reihe:
Band 1: Die Wanifen
Band 2: Die Wanifen: Geisterfeuer
Band 3: Die Wanifen: Zeitenwende
- Philip José Farmer
Die Flußwelt der Zeit
(50)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDer Protagonist der Story, William Burton, ist schwer misstrauisch, weil er bevor er auf dieser Welt wiedergeboren wurde in einem großen Nichts erwachte, in dem Milliarden von Menschen bewusstlos schwebten. Schnell wird klar, das es sich um einen Betriebsunfall handelt, denn kaum hat er die Augen aufgeschlagen, erscheint eine Art Raumschiff und versetzt ihn zurück in die Starre.
Die Erinnerung daran kann dieser "Big Brother" jedoch nicht tilgen und so macht sich William, kaum in der Flusswelt wiedererwacht, daran, dem Geheimnis seiner neuen Existenz und deren Schöpfer auf den Grund zu gehen.Die Geschichte ist wirklich toll. Was der Autor sich da ausgedacht hat, ist mit Abstand das Beste, das mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen ist (gelesen 2008) .
>Die Flusswelt der Zeit< hat eine geniale Hintergrundgeschichte.
Überaus faszinierend sind die historischen Persönlichkeiten, welche in dem Zyklus Haupt- und Nebenrollen einnehmen. - Daniel Bleckmann
Doggerland
(33)Aktuelle Rezension von: miss_amanogawaWas tun, wenn man in einem Land vor unserer Zeit gefangen ist? Und dieses Land in unserer Zeit eigentlich gar nicht mehr existiert?
Die Zwillinge Lex und Leya könnten nicht unterschiedlicher sein: Leya will den Planeten retten, Lex hingegen hat nur seine Videospiele im Kopf. Beide leben voll in der Zukunft. Da trifft es sich ja gut, dass ihre Eltern sie mit auf Expeditionsreise nach England nehmen - auf der Suche nach Spuren von Doggerland, einem Land, welches Großbritannien mit Europa verband. In einem Pub erfahren die Zwillinge von einer Legende und merkwürdigen Baumstammkonstellationen und begeben sich bei Ebbe selbst auf Spurensuche. Doch kaum kommt die Flut, spült das Wasser sie in eine ganz fremdartige Umgebung. Und die Frage, die sie sich letzten Endes stellen müssen, ist nicht WO sie sind, sondern WANN!
Daniel Bleckmann hat mit DOGGERLAND einen grandiosen und intensiv recherchierten Abenteuerroman veröffentlicht, welcher jung und alt gleichermaßen begeistern wird. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven: Lex, Leya und Alif, der Junge aus Doggerland und Häuptlingssohn der Tashi. Dabei bekommt man tiefe und sehr persönliche Einblicke in die Gemüter der Kinder und erlebt, wie sie Stück für Stück erwachsener werden, dies sogar müssen, um zu überleben.
Obwohl die Zwillinge aus einer anderen Zeit stammen und Fremde für die Tashi (eins der Völker in Doggerland) sind, werden sie dennoch durch ihre Selbstlosigkeit von den Dorfbewohnern akzeptiert und als die ihren aufgenommen. Lex und Leya erfahren fortan am eigenen Leib, was es bedeutet ein "Doggerländer" zu sein.
Hier zeigt sich: Hass und Missgunst, Fremdenfeindlichkeit lassen sich durch Gesten, Taten und Worte eliminieren, wenn man bereit ist, zuzuhören. Und aus Feinden können ebenso Verbündete werden, wenn dasselbe Ziel angestrebt wird.
Der Leser erhält intensive Einblicke in eine Welt von vor 8000 Jahren, deren Bräuche und Gepflogenheiten. Man spürt beim Lesen förmlich die immense Recherchearbeit, die hinter dem Buch steckt.
Themen wie Artenschutz und Klimawandel werden ebenfalls angesprochen, denn mit dem ansteigenden Meeresspiegel und durch Erdrutschungen ausgelöste Tsunamiwellen, verschwand Doggerland von der Landkarte. Ein Ereignis, von dem die Zwillinge nur allzu gut wissen. Können sie die Dorfbewohner vor der fatalen Welle beschützen?
Lex und Leya sind zwei besondere Charaktere, die durch ihr gemeinsames Abenteuer ihre Geschwisterrivalitäten ruhen lassen, weil sie gelernt haben, dass man gemeinsam mehr erreichen kann und gegenseitiger Schutz immens wichtig ist. Dieser Wandel in ihrem Charakter hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Die Erzählung aus Alifs Sicht gibt persönliche Einblicke in die andere Welt, die nicht mehr existiert. Dieser Kontrast zwischen Moderne und Vergangenheit - schließlich sind er, Lex und Leya im selben Alter - wird dadurch noch deutlicher. Alif hat andere Sorgen und Wünsche, als die Kinder aus dem 21. Jahrhundert. Und obwohl sie so verschieden sind, werden sie enge Freunde.
Ich komme gar nicht darüber hinweg, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat. Es war unterhaltsam, spannend, lehrreich. Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch. Man kann sich mit den Kindern wunderbar identifizieren. Die unterschiedlichen Stile unterstützen das zusätzlich. Ich hatte beim Lesen einen Film im Kopf. Also buchstäbliches Kopfkino. Ich kann Doggerland uneingeschränkt empfehlen und finde, das ist die perfekte Sommerferienlektüre für den Strandurlaub, wenn die Sonne so richtig doll auf den Rücken knallt.
- Taya Gondar
Kyra und das Volk der Jägerinnen
(21)Aktuelle Rezension von: Zeilenweiten
Wir befinden uns in der Zeit des Neolithikums, wo sich das Volk der Jägerinnen geschworen hat, ohne Männer zu leben. Kyra, ist eine junge Priesterin, die die Führung des Volkes gerade erst übernommen hat und vor dem Prpblem steht, die Eindringline in Zaum zu halten. Vor allem aber stellt sich die Frage, wer diese Fremden sind, die so ganz anders sind, als sie selbst?
Durch die Art wie das Buch geschrieben wurde, konnte ich mich schnell in Kyra hinein versetzten. Sie ist taff und einfühlsam und kann sich in ihrer Rolle auch gut behaupten.
Der Schreibstil ist an die Zeit angepasst und das gefiel mehr sehr gut. So wirkte die Handlung noch realistischer.
Der Kern der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, indem gezeigt wurde, das man trotz fremder Sprache sich verständigen kann. Es wurde einfühlsam gelöst und auch unterschiedliches Aussehen ist kein Hindernis, um friedvoll zu leben. Beide Völker konnten von einander lernen und die Hilfestellung war gegeben.Leider fehlte mir aber ein wenig die Spannung, was ich sehr schade fand. Schon alleine die Kriegsszenen hätte viel Potenzial geboten und wurde zu schnell abgehandelt.Ansonsten ist es ein Buch, indem die Liebe zwischen 2 Frauen schön in Szene gesetzt wurde und die Kultur dabei kein Hindernis war. Sie lernten sich kennen und lieben.
- Taya Gondar
Kyra - Der Aufbruch
(13)Aktuelle Rezension von: Ellaa_Inhaltsangabe:In Kyra, der jungen Priesterin, reift der Entschluss, ihr Volk aus dem Land der grünen Hügel zu führen und gemäß dem Wunsch ihrer Geliebten den Anderssprechenden zu folgen.
Doch vor dem Aufbruch ins ferne Unbekannte verschwindet ihre Leibdienerin, trotz des Schwurs, den sie der Göttin gegenüber geleistet hat. Und mit ihrem Verschwinden bemerkt die Priesterin immer deutlicher, dass ihr Herz nicht nur für eine Frau schlägt.
Meine Meinung:
Eine tolle und interessante Fortsetzung der Reihe. :) Dies ist der zweite Band der Dilogie rund um Kyra und ihren Jägerinnen. ♡ Es handelt sich um Lesbian- Romance. :) Wer ist bereit sich in die Jungsteinzeit zurückversetzen zu lassen?
Cover: Das Cover gleicht haargenau dem des Auftaktes, nur dass dieses in einem dunklen wunderschönen blau hervorsticht. :) Auch hier sehen wir wieder die Frau mit den ausgeprägten Gesichtszügen, leicht gebräunter Haut, dunklen Augen und dunklen Haaren die kunstvoll mit Perlen und Federn geschmückt worden sind. :)
Es kann sich hierbei nur um Kyra handeln. :) Insgesamt ist es zwar etwas schade, dass beide Cover das gleiche Motiv haben, aber so passen sie natürlich gut zusammen ins Bücherregal. :)
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wieder Gut. :) Er war flüssig zu lesen, leicht verständlich und bot eine angenehme Leseatmosphäre. :) Zwar ist der Schreibstil hin und wieder anspruchsvoller, da er in eine alte Schreibstilrichtung geht, aber dies passte wiederrum perfekt zu der Zeit indem das Buch spielt. :)
Besonders die Sichtwechsel fande ich toll- so bekam man einen guten Gesamtüberblick und konnte sich noch besser in die Frauen, aber auch in die Männer hineinversetzen.
Für mich wird das nicht das letzte Buch der Autorin sein und ich bin gespannt auf weitere Werke von ihr!
Idee: Die Idee war wieder sehr toll. :)
Das Volk der Jägerinnen und der Naiset leben mittlerweile Seite an Seite zusammen in dem kleinen Tal. Lernen voneinander und helfen einander. Jedoch merkt Kyra immermehr das die Zeit gekommen ist fortzugehen, die Frauen sind hier nicht länger sicher.. Über das große Wasser direkt in das Land der Göttin und dorthin wo die restlichen Frauen der Naiset leben, dorthin sollen sie ziehen.. Eine lange, schwere Reise liegt allen bevor..
Das Buch kann generell keine allzu hohen Spannungsbögen verzeichnen, punktet aber durch die tiefen Beziehungen der Frauen untereinander und der Idylle bzw den Frieden in dem sie Leben. :) Eine geniale Leseatmosphäre.
Hier werden Frauen als starke Persönlichkeiten dargestellt, die selbst zum Kinder kriegen keine Männer benötigen. Stark, furchtlos und mutig trotzen sie den Gefahren.
Die Männer werden hier als sehr skrupellos, barbarisch und teilweise schwach dargestellt, für einige mag das ziemlich grenzwertig sein, ich muss zugeben, dass ich diese Darstellung wirklich einmal genossen habe: Warum sollen Frauen auch immer als schwach und angewiesen dargestellt werden? :) Ich finde es nach wie vor erfrischend.
Kapitel: Die Kapitel waren von einer absolut angenehmen Länge und so auch relativ schnell gelesen. :)
Nach und nach kommen ein paar spannende Wendungen und absolut interessante Szenen hinzu. :)
Insgesamt kann ich da nicht viel meckern.
Das Ende der Geschichte gefiel mir sehr Gut. :) So viel Liebe, Harmonie und Ausgeglichenheit auf diesen kleinen Fleckchen Erde. ♡
Nun bin ich allerdings extrem neugierig wie die Geschichte aus der Sicht von Raija weitergeht. :)
Charaktere: Die Charaktere gefielen mir wieder sehr Gut. :)
Besonders Yuna und Feija haben mich tatsächlich überraschen können. Sie sind im Laufe der Geschichte tatsächlich gereift und nähern sich sogar einander an. Yuna kommt zu ihrer alten Stärke und ihrem Stolz zurück. :) Und nimmt sogar Verantwortung an, die mich komplett überraschte. Ebenso wird sie ruhiger und gewissenshafter. Feija muss ich sagen, war nicht nur wie immer sehr sanftmütig, sondern auch unheimlich tolerant und verständnisvoll. Was sie mir gleich doppelt so sympathisch machte. Auch Kyra wandelt sich- wird glücklicher und vollkommender. :)
Zusammen mit geben sie ein tolles 3er Gespann ab. :)
Wer mich tatsächlich überraschen konnte war Awen, die sonst so eigenbrötlerische Medizinfrau, stellt sich als sehr emotional heraus und blüht in diesem Band sehr auf. :) Kommt richtig aus sich heraus, was mich beim Lesen echt gefreut hat.
Insgesamt kann ich sagen, dass alle Charaktere toll ausgearbeitet wurden.
Mein Fazit: Ich gebe dieser Fortsetzung 4,5 Sternchen. :) Insgesamt war das Buch genauso stark wie der Auftakt und bot wieder viele interessante Stellen.
Hier wird Frauenpower groß geschrieben! *-*
- Douglas Adams
Das Leben, das Universum und der ganze Rest
(486)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeBand 3 führt die Absurditäten fort, gekoppelt mit irren Erklärungen mathematischer, physikalischer oder sonst wie wissenschaftlicher Phänomene, die den Anschein erwecken plausibel und seriös zu sein. Ich habe diese Abschnitte gelesen, nicht verstanden und noch während des Vergessens gehofft, dass die Informationen unwichtig genug waren um der weiteren „Handlung“ trotzdem folgen zu können. Besonders anstrengend empfand ich dabei die Wort- und Satzungetüme, die das Lesen noch zusätzlich erschweren.
So erfahre ich den Hintergrund des häufig genutzten Begriffes „PAL“ und die Entstehung des „Cricket“-Spiels.
Zwei Bücher lang versuchte ich die Seltsamkeiten noch zu ertragen und versuchen einen Sinn dahinter zu erkennen oder ihn ignorieren. Aber nach ca 500 Seiten nahm die Konzentration stark ab und ähnlich wie Protagonist Arthur einfach nur noch alle Geschehnisse verfolgt und nicht mehr hinterfragt, las ich einfach nur weiter…
Zum Weiterlesen bewegte mich hauptsächlich Neugier, worauf die ganze Geschichte nun denn hinauslaufen sollte. Zudem wurden tatsächlich einige Handlungsstränge aus den vorherigen Büchern weitergeführt. Auch die Frage nach der "42" wird erneut aufgegriffen.
- David Safier
Aufgetaut
(140)Aktuelle Rezension von: Tinka_FeienDies war mein erstes Buch dieses Autoren und die Rezession im Buchladen machte mich neugierig und versprach eine Recht interessante Geschichte.
Zu Beginn war ich erst einmal enttäuscht und gelangweilt. Weglegen wollte ich das Buch dennoch nicht gleich. Es lohnte sich denn es wurde besser. Die Idee hinter der Geschichte finde ich weiterhin sehr gut, nur die Art der Umsetzung war etwas fade für meinen Geschmack. Das Buch bot einige Höhen und zum Ende muss ich sagen, insgesamt war es ganz gut. Ganz sicher ob ich es empfehlen würde bin ich mir nicht, aber abraten vom lesen (außer vielleicht den Anfang nur zu überfliegen) würde ich ganz sicher nicht.
- Jared Diamond
Arm und Reich
(31)Aktuelle Rezension von: ArsAstrologicaEs ist ganz erstaunlich, welche Gesellschaftssysteme wirtschaftlich erfolgreich waren und wo der Ruin praktische vorprogrammiert war. Die so genannten "guten" Demokratien schneiden in der Geschichte manchmal wesentlich schlechter ab, als "böse" Diktatoren, die mit blutiger Metzelei an die Macht gekommen sind.
Es könnten in dieser Kurzrezension Beispiele aus dem unterhaltsam und zugleich höchst kompetent geschriebenen Buch des Historikers Jared Diamond angeführt werden. Jedoch reich vielleicht dieser kleine Hinweis, um die geschätzten Leser neugierig zu machen.
- René Anour
Die Wanifen
(31)Aktuelle Rezension von: Anni-chanTitel: Die Wanifen - Seegeist
OT: /
Autor: René Anour
Verlag: Tredition
Ausstattung: Taschenbuch
Seiten: 412
Preis: 14,99 € (D)
ISBN: 978-3732357741
Erscheinungstag: 4. September 2015
Reihe: Die Wanifen – Band 1
Kurzbeschreibung
Die Alpen in grauer Vorzeit
In einem Pfahlbaudorf an den Ufern des Atasees gehen merkwürdige Dinge vor sich. Immer wieder verschwinden Menschen in den Wäldern und kehren nie wie zurück. Als die junge Ainwa ahnt, dass sie die nächste sein wird, verlässt sie das Dorf, um ihrem Schicksal zu entgehen. Doch in der Tiefe des Urwald merkt sie, dass sie bereits verfolgt wird.
(Quelle: Klappentest)
Äußere Erscheinung
Ich habe ja die ‚alte‘ Auflage mit einem neuen Schutzumschlag. Das ermöglicht mir, im direkten Vergleich über die Aufmachung zu urteilen und ich persönlich finde das neue Cover viel schöner. Auf diesem ist das Dorf der Ata am Atasee abgebildet, der Hintergrund der weiß-bläuliche Himmel. Das Cover ist sehr künsterlich-gezeichnet aufgemacht und lässt einen beim bloßen Anblick erahnen, dass sich die Handlung in den Alpen abspielt.
(Auf dem alten Cover war eine Frau (Ainwa) abgebildet mit ihrem Bogen und das alles war irgendwie ins bläuliche gephotoshopped)
Meine Meinung
Schreibstil:
Ich weiß nicht, ob ich da die einzige bin, aber ich kann am Schreibstil erkennen, ob es sich um einen Autor oder eine Autorin handelt und bei diesem hier merkt man sehr schnell, dass ein Mann es geschrieben hat. Weniger verblühmt, eher direkt, aber trotzdem sehr bildhaft. Man kommt durch den Schreibstil schön in die Geschichte rein und es gibt Stellen (die ich nicht weiter erläutere), da habe ich das ein oder andere Tränchen vergossen, weil es einfach so herzzerreißend geschrieben war.
Handlung:
Es geht um Ainwa, eine junge Frau, die in Ataheim als Hexe verpöhnt war und dann erfährt, dass sie eine Wanife ist. Sie muss das Dorf verlassen, bevor der Kelpi kommt, um sie zu holen. Ihr Ziehbruder Gorman begleitet sie und als sie des Nachts dem Kelpi begegnen, steht auf einmal so viel mehr auf dem Spiel.
Nach einer langen Reise gelangt Ainwa zu dem Wanifenhaus, wo sie lernt, mit ihren Fähigkeiten als Wanife umzugehen. Mehr möchte ich zur Handlung an sich auch gar nicht verraten, sonst würde ich hier mit Spoilern um mich werfen.
Aber ich glaube, hier muss ich ein paar Begriffe klären. Eine Wanife ist das Verbindungsglied zwischen der Welt der Menschen und der Geisterwelt. Man kann es sich so vorstellen, wie in Avatar (Ich werde in dieser Rezi bestimmt viel mit Referenzen um mich werfen, aber dadurch lässt sich das besser erklären.), wo dann der Avatar zwischen den Welten hin und her wandeln kann. Dazu hat jeder/r Wanife einen Seelengeist, der für sie kämpft. Ainwas Percht, z. B. erinnert sehr an ein Pokémon und ist sehr amüsant zu lesen.
Zu Beginnen wusste ich nicht, was ich von dem Buch halten sollte, war aber schon nach wenigen Seiten sehr positiv überrascht, da es etwas vollkommen Neues war und die Idee und die Thematik mich einfach begeistert hat. Obwohl ich als kleine Romantikerin nicht ganz auf meine Kosten gekommen bin, wird der Fantasy- und Spannungsfan vollends begeistert sein, so wie ich es jetzt auch noch bin.
Charaktere:
Ainwa ist die Protagonistin. Sie ist achtzehn Jahre und man merkt von Anfang an, sie ist nicht so ein Mädchen, was andauernd gerettet werden muss. Gut, sie wird einige Male gerettet, aber das ist zu verschmerzen, weil sie selbst einige Momente hatte, in denen klar herauskam, wie viel das Mädchen eigentlich auf dem Kerbholz hat. Obwohl sie als Wanife eine miserable Jägerin ist, beherrscht sie den Umgang mit ihrem Eibenbogen und ist eine talentierte Heilerin. Und sie lässt sich von niemanden etwas sagen. Eine Heldin, wie sie im Buche steht.
Gorman ist jetzt nicht unbedingt der Protagonist, aber er spielt schon eine große Rolle. Er ist der Ziehbruder von Ainwa und heimlich in sie verliebt. Ich werde zu seiner Entwicklung aufgrund der immer präsenten Spoilergefahr nichts verraten, aber ich kann sagen: Gorman war mir gänzlich unsympathisch. Das liegt jetzt vielleicht daran, dass ich Ainwa mit Rainelf shippe, aber besagte Entwicklung war nicht unwesentlich Schuld daran.
Apropos, Rainelf. Er ist ebensowenig Protagonist, da er nur wenige Auftritte hat, bis zum Ende hin, aber ihn mochte ich sofort. Obwohl schon von Beginn an klar ist, dass Rainelf ein Geheimnis umgibt, kann man sich sparen, darüber nachzugrübeln, denn man kommt so oder so nicht drauf, aber danach will man ihn einfach nur noch knuddeln.
Auch die Nebencharaktere waren in meinen Augen sehr schön ausgearbeitet und nicht zu flach. Man kannte nicht sofort die Beweggründe von jedem einzelnen, was es ein wenig schwierig gemacht hat, über sie zu urteilen, aber es wäre ja auch langweilig, wenn man alles sofort wüsste …
Fazit
Einen solchen Roman habe ich definitiv noch nicht gelesen. Das Alpenthema ist wirklich interessant und René Anour hat dazu eine spannende Handlung und authentische Charaktere entwickelt. Und das Ende erst … Ich will weiterlesen. (Band 2 liegt auf der Wuli.)
Bewertung
5/5
http://anni-chans-fantastic-books.blogspot.com/2015/10/rezension-die-wanifen-seegeist-wanifen.html
- Herbert Renz-Polster
Kinder verstehen
(24)Aktuelle Rezension von: An-chanDas Sachbuch ist thematisch sehr umfangreich und betrachtet aus v.a. evolutionärer Sicht alles von z. B. Nahrungsaufnahme, Schlaf, Schreien über Fremdeln bis hin zur Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern. Dazu kommt ein Kapitel zur Evolution an sich, das als Hintergrundwissen sicherlich für einige Lesende nützlich ist.
Die Kapitel bestehen immer aus einem Abschnitt zum Hauptthema und einem ergänzenden Kapitel dazu "Einblick und Ausblick", in dem nochmal weitere Aspekte näher betrachtet werden.
Geschrieben ist alles sehr leicht verständlich und mit zahlreichen Beispielen untermauert. Man bekommt hier gute Einblicke in das Leben von Kindern rund um den Globus, welche Unterschiede es gibt und was davon dem Start ins Leben unserer Urahnen am nächsten kommt. Dadurch werden viele Verhaltensweisen von Kindern, die uns heute unsinnig oder gar störend vorkommen, nachvollziehbar. Was man als Eltern daraus macht, bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. Hier hebt Herbert Renz-Polster auch nicht den belehrenden Zeigefinger, sondern stellt sachlich da, was Kinder aus welchen Gründen einfordern. Ob die Eltern darauf eingehen oder Alternativen durchsetzen wird nicht bewertet.
Ich finde das Buch sehr informativ und hilfreich, um mein Kind besser zu verstehen, auch wenn natürlich nicht alles wissenschaftlich belegt ist und es oftmals mehrere Theorien zu einem Thema gibt.
Auch optisch macht das Buch was her: es ist auf hochwertigem Papier gedruckt und die Kapitel mit Fotos eingeleitet. Verschieden farbige Überschriften erleichtern die Orientierung innerhalb der Kapitel.
Auf jeden Fall eine große Empfehlung an alle Eltern und Menschen, die mit Kindern zusammen arbeiten.
- Ernst H. Gombrich
Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser
(16)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleEin wirklich schneller Durchgang durch die Weltgeschichte. Gombrich trifft dabei den Ton "Kinder, ich erzähl euch was!" und wählt aus der Masse des Stoffes nicht nur die Haupt- und Staatsaktionen aus, sondern berichtet gern über Philosophen und Religionsstifter.
Dabei bemüht sich Gombrich auch um eine faire Beurteilungen, was im meist gut, aber in der Zeitgeschichte eher weniger gelingt.
- Yuval Noah Harari
Sapiens
(13)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Ich finds richtig cool! Ich bin 14 Jahre alt und war sofort gefesselt von diesem Comic. Eigentlich sind Menschen die schwächsten Lebewesen. Warum haben sie es also so schnell - schneller als jedes Lebewesen zuvor - an die Spitze der Nahrungskette geschafft? Mit diesen und sehr vielen anderen Fragen zur Evolution und den Homo Sapiens beschäftigt sich Yuval Noah Harari in dieser Geschichte. Alles ist sehr humorvoll, aber auch ernsthaft und vielfältig geschrieben und gezeichnet. Am Schluss kommt es sogar noch zu einem Gerichtsprozess! Ich empfehle es allen, die keine Lust haben, ein Buch darüber zu lesen, oder aber einfach nebenbei auch noch den Comic lesen wollen! Viel Spass beim Lesen
! :-) - Philip José Farmer
Das magische Labyrinth
(18)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWie schon in den Bänden Zwei und Drei ist die Lösung des Rätsels der Flusswelt in der ersten Hälfte des vierten Bandes bestenfalls nur ein Nebenschauplatz. Das Schicksal der Protagonisten - Sam Clemens, John Lackland, Richard Frances Burton, Hermann Göring und deren Freunde - vereint sich im gewaltigen Showdown der Fehde zwischen Clemens und Lackland. Wie gewohnt scheut PJF nicht davor zurück, seine Helden in sinnlosen Kämpfen sterben zu lassen. Und das, wo doch die Wiedererweckungsmaschine nicht mehr in Betrieb ist....
Das letzte Drittel des Romans widmet sich dann der finalen Auflösung des Flusswelt-Rätsels. Dass eine ausgewählte Gruppe den geheimnisvollen Turm am Ende des Flusses erreicht, darf vorausgesetzt werden. Wer gehört jedoch dieser Gruppe an? Was wurde aus Piscator? Und wer sind nun die Schöpfer der Flusswelt, und was ist der wahre Zweck dieser Schöpfung? Und wer versteckt sich hinter dem abtrünnigen Ethiker und kann sich dieser durchsetzen? Alle diese Fragen werden ausführlich beantwortet.
Farmer lässt noch einmal sein Genie aufblitzen und beschert uns spannende Lesestunden!
- Dorothy Hearst
Der Schwur der Wölfe
(142)Aktuelle Rezension von: XamarorIch habe das Buch sehr gerne gelesen, die Autorin schreibt flüssig und detailliert auch der "Ich" Perspektive.
Man merkt das die Autorin sich mit dem Thema Wolf gut auskennt und kann so durch Ihr wissen einen gut in Ihre Geschichte mit nehmen.
- Doris Kuegler
Dschungeljahre
(21)Aktuelle Rezension von: TasmetuZuerst das Äußere: Das Buch hat ein wunderschönes Cover- welches allerdings sehr offensichtlich keinen Einheimischen der Fayu, nicht einmal einen aus den Papua-Ländern zeigt (diese haben krauses Haar, oft Knochen in der Haut und haben v.a. keine Tattoos), sondern nach meiner Recherche einen Mann aus einem Stamm in Malaysia. So etwas finde ich sehr enttäuschend. Ich finde das Cover zum Anschmachten schön, aber das hier soll ein Sachbuch sein, welches von einem real existierenden Volk erzählt - da sollte der Verlag vielleicht nicht einfach auf Getty Images "Einheimischer" eingeben und das hübscheste Bild nehmen, was sie finden. Das geht gar nicht.
Ansonsten fand ich es spannend, noch ein wenig mehr über die Fayu und ihre Kultur zu lernen, diesmal v.a. aus der Perspektive von Doris Kügler, der Mutter vom Dschungelkind Sabine Kügler. Deren Buch sollte man übrigens vor "Dschungeljahre" lesen, sonst versteht man viele Anspielungen nicht.Ich finde die Fayu sind ein sehr besonderes Volk und ich hätte mir gerne noch mehr Beschreibungen aus dem Alltag gewünscht oder von so kleinen Riten wie dem, dass sie sich vorsichtig in alle Finger beißen, wenn sie sich gern haben. "Aus erster Hand" zu erfahren, wie es war, dort Kinder großzuziehen, einen Alltag zu meistern, Freundschaften zu schließen, etc, war definitiv eine Bereicherung.
Leider muss ich sagen, dass mich die Missionierungsarbeit gestört hat. Sie rechtfertigt es im Buch zwar immer und immer wieder, aber genau das war es, was mich wütend gemacht hat. Ich glaube, dass die Küglers noch eine der besten Missionare waren, die einer Kultur passieren konnten, weil sie niemandem etwas aufgezwungen haben, aber trotzdem stört es mich. Eine Mission hat immer den Hintergedanken, dass du besser bist als die anderen - in diesem Fall, weil du an "den einen richtigen Gott" glaubst. Zwar sehen die Küglers die Einheimischen als ihre Ebenbürtigen und respektieren sie, aber gleichzeitig spricht Doris Kügler auch oft davon, dass diese armen Leute ja gar nichts hatten und dass sie ihnen endlich tolle Waren (zB Kleidung, Macheten, etc) gebracht haben, usw. Und natürlich nicht zuletzt auch den christlichen Glauben und damit den Frieden zwischen den Völkern hergestellt haben. Alles sehr ehrenwert, aber ich mochte diesen komplett unreflektierten Ton nicht. Sie sagt, sie haben die Kultur der Fayu nicht verändert. Dem kann ich einfach nicht zustimmen. Sie haben massiv in diese Gesellschaft eingegriffen und sie so umgeformt, wie sie als westliche Christen es für richtig erachten. Es mag vielleicht ohne Zwang geschehen sein, aber Doris Kügler scheint sich dieser Macht, die sie hatten, und der aktiven Veränderung, die sie bewirkt haben, überhaupt nicht bewusst zu sein und das hat mich gestört. Zumal sie sich trotzdem damit rühmen, den Krieg dieser Völker nur durch die Weitergabe der Liebe Gottes beendet zu haben. "Wir haben eine Kultur nicht verändert" und "Wir haben ihnen den Frieden gebracht" sind 2 Aussagen, die zumindest nach meinem Verständnis nicht zusammenpassen.Es ist ein schwieriges Thema, denn natürlich war es für diese aussterbende Kultur gut, Frieden mit den anderen Stämmen zu schließen, ein kleines Maß an medizinischer Versorgung zu bekommen und Decken für kalte Nächte zu kriegen. Aber ich bleibe kritisch, wenn es darum geht, dass all dies "im Namen Gottes" passiert ist, fast der ganze Stamm nun stark am christlichen Glauben hängt, die westliche Lebensweise durchgehend als die bessere angesehen & beschrieben wurde und dass die Küglers offenbar kein bisschen reflektieren, wie maßgeblich sie diese Kultur verändert haben. Es geht nicht darum, ob zum besseren oder zum schlechteren. Es geht um das Bewusstsein, dass die Küglers die Verantwortung dafür tragen, die gesamte Denk- und Lebensweise dieser Menschen aktiv beeinflusst zu haben.
Noch dazu die ständige Formulierung "wie in der Steinzeit" - nein, diese Leute sind kein Fenster in die Vergangenheit. Sie sind unsere Gegenwart. Es gibt keine universale, evolutionäre Entwicklung bei der alle eines Tages auch von alleine so geworden wären wie wir westlichen Gesellschaften. Diese Menschen leben genauso in der Gegenwart wie wir. Sie sind nicht "zurück geblieben" oder "noch nicht so weit" - sie sind lediglich anders. Und uns vollkommen ebenbürtig.Die westliche Zivilisation denkt immer, sie habe die Weisheit mit Löffeln gefressen und lebt den einzigen erstrebenswerten und best möglichen Lebensstandard. Aber das ist pure Arroganz. Ein Volk, das noch harmonisch mit der Natur lebt, ist genauso modern wie wir, denn sie leben heute, im Hier und Jetzt. Solche Formulierungen sind also eine Anmaßung.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass mich der Schreibstil ein wenig gestört hat. Sie springt andauernd in den Zeiten ohne dass dies markiert wäre oder erwähnt würde, was mich mitunter etwas verwirrt hat. Man stolperte beim Lesen häufig durch die Erzählung. Oft fehlte der größere Zusammenhang oder einfach ein flüssiger, angenehmer Übergang.
Trotz meiner Kritik an Verlag & Autorin, war es jedoch ein spannendes Buch, das mich wieder einmal bereichert hat und meinen Horizont ein wenig erweitern konnte. Wer das Dschungelkind mochte und sich nicht an den von mir genannten Punkten stört, wird seine Freude mit dem Buch haben. Auch ich hatte Spaß, noch einmal mit dem Küglers im Dschungel zu leben und diesmal die Perspektive einer Erwachsenen zu lesen. Dennoch kann ich nicht schweigen, wenn es um meine Kritik geht. - Jean M. Auel
Ayla und die Mammutjäger
(197)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDer erste Teil hatte mir schon sehr gut gefallen, wie Ayla sich immer wieder zurück kämpft.
Es st eine schöne und spannende Geschichte. Wobei die Geschichte immer sehr zwiespaltig ist. Wir haben hier zu einem eine tolle Geschichte und dann sieht man auch den Nachteil der Geschichte.
In dem Buch findet ein Perspektivwechsel statt. Einmal wird aus der Sicht von Ayla erzählt und dann aus der Sicht von Jondalar. Persönlich finde ich es sehr gut aus so einer Sicht zu erzählen.
Der Schreibstil war recht angenehm, die Wortwahl war schlicht und solide. Von mir gibt es eine Weiterempfehlung. - Stephen Baxter
Bronzesommer
(5)Aktuelle Rezension von: KainAutorIch muss zunächst sagen, dass ich ein Fan des Autors bin und seinen Stil (mit all seinen Stärken und Schwächen) inzwischen ziemlich gut kenne. Baxter stellt Gedankenexperimente auf und arbeitet sie konsequent aus.
Im Fall der Nordland-Reihe: Was wäre, wenn menschliche Baumaßnahmen (ein gigantischer Damm) über Stein-, Bronze- und Eisenzeit hinweg Britannien mit dem europäischen Festland verbunden hätten?
Wie hätte sich eine (durch diese Baumaßnahme) einflussreiche und mächtige Gesellschaft, die aber keine Landwirtschaft betreibt, auf das Weltgeschehen ausgewirkt?
Die Recherche ist - wie immer bei Baxter - gründlich, das Szenario stimmig und überzeugend. Da der Autor aber schriftstellerisch nun einmal ein Handwerker und kein Künstler ist, fallen die Charaktere (wie so oft bei ihm) eher flach aus. Entscheidungen und Sinneswandel sind manchmal nur schwer nachvollziehbar, aber dennoch immer realistisch. Baxter verwendet hier wie immer das Stilmittel der Zeitsprünge: Der Leser verpasst dadurch große Teile der Charakterentwicklung, so das diese - wenn schon nicht nachvollziehbar - zumindest noch glaubwürdig ist.
In der Nordland-Reihe finden die Zeitsprünge größtenteils Quartalsweise statt (Sommer- und Wintersonnenwende, Frühjahrs- und Herbst-Tagundnachtgleiche) und damit für Baxter-Verhältnisse gering (sonst sind bei ihm 5-10 Jahre pro Buchviertel üblich).
In allen drei Teilen der Nordland-Reihe wird eine recht ausgeprägte Fäkalsprache benutzt, was der Authentizität des Szenarios dienen soll (früher nannte man die Dinge halt beim Namen). Das muss nicht jedem gefallen (mir z.B. nicht) aber das soll es auch wohl nicht.
Kommen wir zum eigentlichen Grund, warum dieses Buch von mir nur drei Sterne bekommt (beim Vorgänger waren es immerhin noch vier): Die Gewalt.
In Punkto Gewalt habe ich Baxter noch nie zimperlich erlebt. Generell habe ich noch kein Buch von ihm gelesen, dass ein gutes Licht auf die Menschheit geworfen hätte. Ich frage mich oft, ob er ein Misanthrop und Pessimist doch einfach nur ein nüchterner Realist ist. Dabei hoffe ich stets ersteres, befürchte aber letzteres.
Bronzesommer jedenfalls hat es selbst für Baxter-Verhältnisse in sich: Es wird geplündert, vergewaltigt und ermordet - besonders in der zweiten Hälfte, in der es zu einem Krieg kommt. Während der Invasion ergeht Baxter sich für meinen Geschmack zu sehr in detaillierten Schilderungen der Vergewaltigung und Ermordung von Frauen und vor allem jungen Mädchen.
Wie immer ist er dabei wohl leider nur allzu realistisch, denn so lief das früher nun einmal. (Und seien wir mal ehrlich: So läuft das wohl auch heute noch an den entsprechenden Brandherden.) Dennoch scheint die Gewalt zumindest stellenweise zum Selbstzweck zu verkommen.
Fazit:
Ein spannendes Buch über gesellschaftliche Entwicklung, mit schwachen Charakteren aber starker Gewalt und hohem RPC (= Rapes per Chapter), das leider einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlässt. - Wolfgang Jeschke
Der letzte Tag der Schöpfung
(50)Aktuelle Rezension von: TokallDer Roman „Der letzte Tag der Schöpfung“, geschrieben von Wolfgang Jeschke, gehört nach meinen Recherchen zu den Zeitreise-Klassikern, im Klappentext wird er sowohl von Andreas Eschbach als auch von Frank Schätzung sehr gelobt. Die Grundidee besteht darin, dass man Millionen Jahre in die Zeit zurückreist, um das arabische Erdöl mit Pipelines abzupumpen und so die Vormachtstellung der USA stärkt. Als Handlungskontext wählt Jeschke das Zeitalter der Messinischen Salinitätskrise, also einen Zeitpunkt als das Mittelmeer nahezu ausgetrocknet war. Ein Setting also, das viel verspricht.
Es dauert dann aber recht lange, bis der Inhalt des Buchs „Fahrt aufnimmt“. Zu Beginn liest sich der Text wie ein Geschichtssachbuch, der Stil ist hölzern und trocken, es rückt kein Protagonist in den Mittelpunkt, der die Handlung trägt, stattdessen werden historische Ereignisse aneinandergereiht, um zu verdeutlichen, dass Artefakte gefunden wurden, die es so eigentlich nicht geben dürfte: ein gerippter Schlauch einer Atemmaske, ein stark korrodierter Jeep sowie der Prototyp eines eigentlich noch in der Entwicklung befindlichen Atomgranatenwerfers (Erinnerungen an das „Jesus-Video“ von Eschbach drängen sich auf). Die Handlung entwickelt erst dann eine Dynamik, als nach knapp mehr als 100 Seiten endlich das Unternehmen Westsenke vorgestellt wird und die Piloten Steve Stanley sowie Jerome Bannister als Figuren ins Zentrum rücken. Beide lassen sich auf eine Reise zurück in die Zeit ein, finden dann aber eine anderer Vergangenheit vor, als im Vorfeld gedacht, nämlich eine hart umkämpfte. Schon unmittelbar nach ihrer Landung werden beide mit einem Funkspruch überrascht. Und sie realisieren schnell, dass die Veränderung der Vergangenheit ungeahnte Konsequenzen für die Zukunft nach sich zieht. Denn jedes Eingreifen in die Zeit bewirkt neuartige, parallel existierende Zukunftszeitlinien, so dass die in der Vergangenheit gestrandeten Soldaten jeweils aus anderen Zukünften stammen.
Die vielen klugen Ideen, vor denen der Roman nur so strotzt, haben mich durchaus überzeugt, immer wieder wurde ich während des Lesens zum Nachdenken über verschiedene Zeitparadoxa angeregt und die politische Botschaft des Buchs hat ja immer noch nicht an Aktualität verloren. Allerdings ist es erzählerisch betrachtet, keine leichte Kost, die einem als Leser hier präsentiert wird. Man findet als Leser keinen richtigen „Draht“ zu den Figuren, stattdessen fühlt man sich eher in die Rolle eines Beobachters versetzt, der das Treiben nüchtern und sachlich von Distanz aus verfolgt. Spannung will nicht so recht aufkommen, die Charaktere bleiben blass und den Einbezug der Menschenaffen als Protagonisten, die sogar sprechen können, fand ich deplatziert und unrealistisch. Stattdessen hätte ich es spannender gefunden, wenn der Fokus mehr auf dem Duo Steve und Jerome gelegen hätte, die zusammen das ein oder andere Abenteuer hätten erleben und auch ein gemeinsames Ziel hätten verfolgen können. Auch hätte man als weiteren Handlungsstrang die möglichen Rettungsversuche aus der Gegenwart noch integrieren können.
Fazit: Ein interessantes Zeitreise-Szenario mit einem vielversprechenden Setting und klugen Ideen, aber erzählerisch schwach, weil über weite Stellen einfach keine Spannung aufkommen will und das Duo Steve und Jerome zu wenig Handlungsspielraum zugestanden bekommt.
- Philip José Farmer
Das dunkle Muster
(23)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWill man den Band 3 inhaltlich zusammenfassen, dann führt der vorliegende Teil die altbekannten Protagonisten näher zu einander. Sam Clemens ist mit seinem zweiten Schiff auf dem Weg, um primär John Lackland zu verfolgen. John hatte Sam dessen erstes Schiff gestohlen, wie wir uns erinnern, und Sam hatte diesem ewige Rache geschworen. Weiters taucht auch wieder Burton auf, mit dem Ziel sich einen Platz auf einem der beiden Schiffe zu sichern, um zum Ursprung des Flusses und damit zu den Erbauern der Flusswelt zu gelangen. Und dann gibt es noch Firebrass, der die Industrieanlagen von Clemens übernommen hat, um ein Luftschiff zu bauen. Um diesen harten Kern der Hauptprotagonisten scharen sich zahlreiche andere Charaktere.
Tatsächlich kommt es gegen Ende des dritten Bandes zu einem ersten feindlichen Kontakt mit John Lackland und "seinem" Schiff der Rex Grandissimus.