Bücher mit dem Tag "stephan"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stephan" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  2. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Roman spielt im Mittelalter und beginnt auf einer Insel, auf der eine Handvoll Männer und Jungen eingesperrt werden. Sie sind dort aufgrund schwerer Verbrechen oder körperlicher Gebrechen. Ein Sturm lässt den Großteil der Herde schrumpfen, eröffnet den übrig gebliebenen 8 Gefährten aber die Flucht. Sie finden sich in England wieder und machen sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Im Mittelpunkt stehen Losian, ein Mann der sein Gedächtnis verloren hat, und der junge Simon, der an der Fallsucht leidet. Gemeinsam gehen sie durch Höhen und Tiefen, finden ein neues Zuhause und die  große Liebe. Um sie herum tobt der Krieg um die Krone, an dem die Gefährten sich auch so manches Mal beteiligen. 

    Der Roman ist großartig geschrieben, die Charakter, die Landschaft, die Geschichte, es passt einfach und macht jede Menge Spaß zu lesen. Ich mochte die Charaktere sehr und auch ihre Entwicklung war spannend. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Bühne für die ebenfalls spannenden Frauenfiguren gewünscht. Und einen weiteren großen Haken hat das Buch für mich: über den Charakteren scheint ein unfassbar großer Schwarm Schutzengel zu fliegen. Aus jeder absolut ausweglosen Situation, egal wie nah das Schwert an ihrem Hals liegt, in aller allerletzter Sekunde kommt die Rettung. Den Hauptpersonen passiert fast nichts, während ihre Gegner reihenweise krepieren. Diese werden nie gerettet, sondern das Gute gewinnt immer. Das war mir ehrlich gesagt zu viel Happy End. 

    Ansonsten aber klare Leseempfehlung

  3. Cover des Buches Das verbotene Eden 1 (ISBN: 9783426509401)
    Thomas Thiemeyer

    Das verbotene Eden 1

     (666)
    Aktuelle Rezension von: 0polikmjnhbzgvtfc

    Das Buch ist eine klare Empfehlung . Es geht um David und Juna die getrennt voneinander leben denn es herrscht Krieg zwischen Frauen und Männern . Die Männer leben in Klöstern besitzen Autos und haben moderne Waffen während die Frauen in eher kleinen Dörfern leben ,reiten und jagen . Nur leider steht die existens von der Menschheit auf der Kippe denn es gibt Seuchen zu wenig Essen und nicht genug Neugeborene. Eines Tages treffen die beiden sich dann und sind total ineinander verknallt. Doch beide wissen das das nicht möglich ist . Wie es weiter geht könnt ihr im Buch lesen.Ich fand  es wahnsinnig spannend und ist ein musthave für alle Tribute von Panem Fans denn ich finde es ähnelt sich etwas . 

  4. Cover des Buches Verknall auf Fall (ISBN: 9783733783136)
    Elaine Winter

    Verknall auf Fall

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Miamou
    Lea hat den Männern abgeschworen. Ihre neueste Bekanntschaft Stephan ist ein weiterer Grund dafür. Er ist Schuld an ihrem Fahrradsturz und somit an ihrem gebrochenen Arm und Schmerzen. Die notwendigen Unterhaltungen, die sie mit ihm führt überzeugen Stephan jedoch davon, dass Lea noch einen Versuch Wert ist, um der Liebe eine Chance zu geben. Mit allen möglichen Mitteln muss er nun auch noch Lea selbst davon überzeugen...
     
    *********************

    Ich bin nicht die große Chick - Lit Leserin, gebe aber zu, dass ich ab und zu solche Bücher lese, weil ich es manchesmal so zwischendurch sehr angenehm finde, Geschichten zu lesen, bei denen man nicht großartig nachdenken muss, die vor Klischees triefen, die vorhersehbar sind, bei denen man nicht "die Welt" an Handlung erwartet und trotzdem die Seiten dann nur so dahinfliegen.

    Von diesem Buch war ich megaenttäuscht und das in vielerlei Hinsicht.

    Ich fand keinen der Charaktere auch nur annähernd sympathisch, was mir noch niemals passiert ist. Lea fand ich sehr zickig. Stephan war für mich ein Mann ohne Ecken und Kanten und wirkte dadurch extrem fad. Beide wirkten für mich nicht überzeugend.
    Auch in den Nebencharakteren fand ich niemand, wo ich sagen hätte können, das der das Ganze vielleicht noch ein bisschen retten könnte.

    Auch mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probelme. Die Sätze waren oft sehr verschachtelt, was dem Lesen eine gewisse Leichtigkeit nahm. Der Erzählstil wirkte an manchen Stellen sehr schwer und langatmig. Meiner Meinung nach waren hier viele Dialoge einfach komplett unnötig, weil sie die Handlung gar nicht weiterbrachten und ich oft schon nach dem Sinn fragte, warum ich genau diesen Dialog jetzt gelesen habe. Es fehlte eine gewisse Spritzigkeit.
    Außerdem wirkten viele Stellen für meinen Geschmack extrem überladen. Sobald zwei Charaktere ins Gespräch traten gab es nur ein Thema: Liebesbeziehungen (wer mit wem, wann warum, warum nicht...). Sogar typsiche Männergespräche wurden "verweiblicht".

    Die Handlung hat mich leider so gar nicht vom Hocker reißen können. Obwohl die Autorin versucht hat, neben den vielen Liebesgeschichten auch noch eine Handlung einzubringen, die damit nichts zu tun hat - in diesem Fall ging es um die Schließung eines Freizeitzentrums, dem einige Bürger nicht zustimmen wollten - konnte mich diese hier nicht so recht überzeugen. Obwohl, meiner Meinung nach,  gerade diese Nebenhandlungen Bücher dieses Genres bereichern.

    Das große Drama, das Lea und Stefan im letzten Drittel des Buches heraufbeschworen haben, war für mich völlig unverständlich. Natürlich ist es nicht toll, wenn sie ihm etwas vorschwindelt, jedoch fand ich die Sturheit, dass man gewisse Dinge nicht ausdiskutieren kann, nicht sehr erwachsen.

    Ich habe zwischendurch öfter überlegt, ob ich das Buch nicht einfach abbrechen soll. Aber man hofft ja irgendwie dann doch, dass es ja unter Umständen noch besser werden könnte. In dieser Geschichte leider nicht. Ich habe mich dann trotzdem bis zum Ende "durchgekämpft", weil ich unfertige Sachen so gar nicht ausstehen kann.

    Aber zum Glück sind ja Geschmäcker verschieden. Bestimmt gibt es Leser, die bei diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen.




  5. Cover des Buches Fabian (ISBN: 9783038820086)
    Erich Kästner

    Fabian

     (324)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift  durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes).

    Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen.

    Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund.


    [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr.

    Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit.

    Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!"

    Erich Kästner


    Leseempfehlung.


  6. Cover des Buches Nachtschicht (ISBN: 9783838752044)
    Stephen King

    Nachtschicht

     (406)
    Aktuelle Rezension von: Miles_DE

    Nach langer Zeit, die Kurzgeschichtensammlung nun beendet.

    Viele der Geschichten sind einfach super, manche waren eigenartig, aber keine war so richtig schlecht. 

  7. Cover des Buches Draussen (ISBN: 9783548063492)
    Volker Klüpfel

    Draussen

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Jacky2708

    Inhalt:

    Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

    Fazit:

    Der Schreibstil im großen und ganzen flüssig. Mir fiel es anfangs etwas schwer ins Buch zu kommen, da ich einiges recht langweilig fand. So nach und nach bessert sich das, aber es gibt hin und wieder Längen, die nicht hätten sein müssen. Stephan lebt mit zwei Teenagern, Cayenne und Joshua, im Wald. Er bereitet sie auf den Ernstfall vor. Nur erschließt sich lange nicht, was dieser ist. Im Prinzip hat sich mir bis zum Schluss nicht richtig erschlossen, warum sie immer auf der Flucht waren anstatt sich eine neue Identität zuzulegen. Joshua blieb ein wenig blass im Gegensatz zu seiner Schwester Cayenne. Trotz des harten Drills schafft es Cayenne nicht sich zu verteidigen und landet so im Krankenhaus. Ab da, geht es richtig los und die drei müssen sich gegen ihre Wiedersacher verteidigen. Für zwischendurch ganz gut, aber leider kein Highlight.

  8. Cover des Buches Schwestern für einen Sommer (ISBN: 9783596296620)
    Cecilia Lyra

    Schwestern für einen Sommer

     (90)
    Aktuelle Rezension von: nojules

    In dem Buch „Schwestern für einen Sommer“ von Cecilia Lyra geht es um Cassie und Julie, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Nach einer Tragödie haben sie 14 Jahre nicht mehr miteinander gesprochen. Doch als dann ihre Großmutter gestorben ist, müssen sie aufgrund ihres letzten Willens, zusammen einen ganzen Sommer verbringen.


    „Schwestern für einen Sommer“ ist eine leichte Sommerlektüre, die zum träumen einlädt. Cassie und Julie sind zwei sehr tolle Charaktere, die sich dem Leben und der Liebe stellen. Cassie ist die sachliche und stärkere von beiden. Julie ist sehr verträumt, romantisch und wird immer als die Hübsche bezeichnet. Ich persönlich mochte beide Schwestern sehr, doch Julie war heimlicher Liebling :)

    Das Buch ist einfach zu lesen und unkompliziert. Es hat keine überraschenden Wendungen und lässt sich somit super schön am Strand bzw. im Urlaub lesen. 

  9. Cover des Buches Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2) (ISBN: 9783548065410)
    Petra Durst-Benning

    Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Auch eine junge Fürstin muss für ihre Liebe und ihr Glück kämpfen


    Der Zarenhof in Petersburg, 1840er. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie, sie weiß, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben – und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.“


    Nach dem Band „Die Zuckerbäckerin“ von Autorin Petra Durst-Benning folgt nun mit diesem Band „Die Zarentochter“ der zweite Teil der Zarentöchter-Reihe. Man kann die Bücher definitiv sehr gut getrennt voneinander lesen aber fest steht, die Fäden zum russischen Zarenhaus spinnen sich mit diesem zweiten Band natürlich weiter aus. Durst-Benning beschreibt in diesem Band die Geschichte von Olga. Sie ist die Tochter des Zaren Nikolaus I. und hat ihren ganz eigenen Kopf durch die Welt und durch die Gesellschaft zu gehen. Das schmeckt natürlich nicht jedem, vor allem ihrem Vater nicht aber Olga ist wie sie ist. Man könnte jetzt wieder meinen das die Autorin sich dem typischen und aktuell sehr beliebten Thema „Mädchen/Frau zeigt/ kämpft sich mit ihrer rebellischen Art aus dem Stande“ aber dem ist nur bedingt so. Durst-Benning versteht es gekonnt den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Mit ihren geschichtlichen Fakten und den daraus erzählten Geschichten geht man komplett auf Zeitreise und hat das Gefühl mittendrin zu sein bei Olga. Vor dem geistigen Auge entspringt das Bernstein-Zimmer oder die berühmten Fabergé-Eier (auch wenn diese erst später in der Zeit ihre Entstehung hatten) zum Leben und man lebt gefühlt mit Olga und der Zeit mit. Die Autorin verpackt Geschichte wahrlich sehr gut mit ihren Figuren und auch die Emotionen werden authentisch und realitätsnah erzählt. Generell ist der Schreibstil und auch die Sprache der Autorin gelungen und auch mitreißend. Hier und da waren einige Parts etwas vorhersehbar aber das sei ihr verziehen. Was ich ihr aber nicht verzeihe ist der Cliffhanger am Ende der Geschichte - sie lässt die Leser komplett im Regen stehen bzw. lässt sie zappeln. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht und ist gezwungen (wenn man denn will) den dritten Teil der Buchreihe zu lesen. Sei es drum und schauen wie mal wie der dritte Band „Die russische Herzogin“ ist! 4 Sterne hierfür

  10. Cover des Buches Ein Sommer wie dieser (ISBN: 9783426509432)
    Annette Hohberg

    Ein Sommer wie dieser

     (59)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Der Knappentext versprach eine eher alltägliche Geschichte... Doch diese Geschichte hat mich positiv überrascht...

    Schon ab der ersten Seite an konnte mich dieser Roman fesseln und liess mich nicht mehr los. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Autorin Annette Hohberg hat einen besonderen, poetischen Schreibstil, der mir wunderbar gefallen hat. Es wirkte alles so echt und hatte Tiefe. Mir hat es super gefallen, dass in Klaras und Stephans Sicht erzählt wurde. Der Roman brachte mich zum Nachdenken und wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Irgendwann werde ich diesen Roman nochmal lesen und er findet Platz in meinem Bücherregal. Einer der schönsten Liebesromane, die ich je gelesen habe und verdiente 5 Sterne von mir. Von dieser Autorin muss ich unbedingt alles lesen. Eine klare Leseempfehlung von mir. 


  11. Cover des Buches Die Sprache der Schatten (ISBN: 9783453354685)
    Susanne Goga

    Die Sprache der Schatten

     (45)
    Aktuelle Rezension von: hermine

    Der Roman setzt im Jahre 1876 ein und spielt in Berlin. Rika Hesse, die noch jung ist und aus dem kleinbürgerlichen Milieu kommt, befindet sich am Grab ihres um einiges älteren Ehemannes. Dieser leitete eine Fabrik für Mäntel, in der auch Rikas Mutter, Klara Müller, arbeitete. Zur Familie gehört auch der Stiefsohn Alexander und die jüngere Stiefschwester Anna. Nach dem Tod von Rikas Mann wird Alexander der Vorsteher der Familie Hesse. Alexander will Anna mit einem adligen Mann verheiraten, doch Anna hat andere Pläne. Sie verliebt sich in den Juden David Löwenstein. Alexander entbrennt in Liebe zu seiner Stiefmutter Rika und möchte ihr seine Gefühle gestehen. Er schenkt Rika ein Bild, da er von ihrem Kunstinteresse weiß und sie damit für sich gewinnen will. ...

    Susanne Gogas bildhafter Schreibstil lässt den Leser sehr schnell ins Geschehen eintauchen. Durch die teilweise Irreführung des Rezipienten bleibt die Spannung stets erhalten. Die Charaktere werden mit ihren positiven und auch negativen Zügen gezeichnet, so dass der Leser Sympathie oder Antipathie ihnen gegenüber empfinden kann. Außerdem ist eine große Bandbreite an Themen vorhanden: Textil- und Modeindustrie, Gesellschaftsstruktur, Emanzipation der Frau, beginnende Judenverfolgung, ... .

    Dieser Roman bietet spannende Lesestunden und ist ein Muss für alle historisch Interessierten, die sich mit dem Alltagsleben in einer Großstadt des 19. Jahrhunderts vertraut machen wollen.

  12. Cover des Buches Margos Töchter (ISBN: 9783462003659)
    Cora Stephan

    Margos Töchter

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Pappbecher
    • Buchtitel: Margos Töchter 
    • Autorin: Cora Stephan
    • Verlag: Kiepenheuer & Witsch 
    • ISBN: 9783462052275 
    • Ausgabe: E-Book
    • Erscheinungsdatum: 07.05.2020 


    Inhalt:

    "Jeder Mensch hat eine Mutter. Jana Seliger hatte zwei.
    Cora Stephan erzählt die Geschichte zweier außergewöhnlicher Frauen und eines geteilten Landes über vier Jahrzehnte. Ein großer Roman über die Suche nach dem Glück in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und die Frage, was man opfern muss, um es zu finden. Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin aus der DDR, die sie in einem Pioniercamp der DDR getroffen hat. In einem verrauchten Jugendclub in Osnabrück lernt Leonore die Musik der Beatles kennen, nach dem Abitur in England die freie Liebe. Während sie im Deutschen Herbst in Frankfurt studiert und durch eine verhängnisvolle Affäre ins Visier der Polizei gerät, bereitet sich Clara in Ostberlin auf eine große Aufgabe vor. Im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit soll sie in den Westen gehen, um dort für die Genossen die Augen aufzuhalten. Kurz bevor sie die DDR verlässt, bekommt sie eine Tochter und ist gezwungen, eine nahezu unmögliche Entscheidung zu treffen. Das Schicksal führt Leonore und Clara wieder zusammen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet ein Geheimnis. Jahrzehnte später kommt eine junge Frau diesem Geheimnis auf die Spur und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit."

    Meinung:
    Zuallererst möchte ich mich bei NetGalley, dem Verlag und bei der Autorin für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

    Vorneweg möchte ich zum einen das tolle Cover anmerken, welches ich unheimlich ästhetisch finde, und zum anderen muss ich leider gestehen, dass ich den ersten Teil zu dieser Familiengeschichte nicht gelesen hatte.

    Kommen wir also direkt zum Inhalt. In diesem Teil geht es genauso wie in "Ab heute heiße ich Margo" um Familie Seliger, doch hier stehen Tochter Leonore und Clara im Mittelpunkt. Insgesamt war das Buch auch wirklich gut beschrieben. Vor allem wirkt "Margos Töchter" sehr authentisch und der Flair beziehungsweise das Leben der 68er Jahre wurde sehr gut eingefangen, finde ich zumindest. Dies wurde durchaus auch durch die teilweise recht heftigen Derbheit der Sprache gewährleistet. Außerdem bleibt das Buch bis zum Ende großteils recht spannend, auch wenn es anfangs durchaus seine Längen aufweist, genauso wie in den durchaus sehr politischen Szenen. 

    Zu den zwei Hauptprotagonistinnen kann man auch das ein oder andere sagen. Zu Beginn wird das Leben aus Leonores Sicht geschildert. Hier werden vor allem viele Geheimnisse der Familie Preis gegeben. Die Geschichte wirkt recht kompakt und sehr detailliert. Im Gegensatz dazu war ich im zweiten Teil über Clara leicht überfordert. In meinen Augen gab es zu viele Protagonisten in Nebenhandlungen. Hier hätte ich mir ebenfalls eine etwas kompaktere Schilderung gewünscht.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und treibt einen regelrecht weiter bis zum Ende. Aufgrund dessen wurden selbst die etwas längeren Passagen überbrückt.


    Fazit:

    Alles in allem ist es ein überaus interessanter Roman, der sich auch ganz gut lesen lässt, wenn man den ersten Teil dazu nicht gelesen hat. Dementsprechend würde ich dieses Buch an jeden weiterempfehlen!

  13. Cover des Buches Der Klub der Ungeliebten (ISBN: 9783746797823)
    Dennis Stephan

    Der Klub der Ungeliebten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Mensch verbringt so viel Zeit damit, über die Liebe nachzudenken, dass er manchmal völlig vergisst, zu lieben. Dann sucht er nach diesem Gefühl, als sei es eine fehlende Socke, und weil er des Suchens müde wird oder Angst davor hat, es nicht zu finden oder gar verletzt zu werden, gibt er sich mit etwas anderem zufrieden.
    Die Leute glauben, damals wie heute, die Ehe wäre eine Garantie für Liebe. Aber die Wahrheit ist, dass es keine gibt. Wenn du eine Garantie auf irgendwas möchtest, dann kauf dir eine Waschmaschine, aber erwarte sie nicht im Tausch gegen ein Herz. (S. 81)


    DER INHALT

    Nie war der Ausdruck „Ein Herz und eine Seele“ treffender, als für Adam und Coralie. Die beiden kennen sich besser, als sie sonst jemand kennt, verstehen den anderen, ohne dass er reden muss, wissen, was der andere denkt und fühlt.
    Während Adam Romantiker ist und trotz schmerzlicher Erfahrungen immer noch an die große Liebe glaubt, ist Coralie abgebrüht und hält Liebe für reine Illusion, zweckdienlich nur, um sich fortzupflanzen. Zusammen mit Madame Porzellan, die im Stockwerk über den beiden wohnt, philosophieren sie bei Erdbeerwein über die Liebe und das Leben. Gründen den Klub der Ungeliebten und möchten dabei eigentlich doch nur eins: geliebt werden.

    „Verliebt heißt, dass du merkst, irgendetwas läuft verkehrt. Darum heißt es ja verliebt. So wie wenn man sich verschreibt oder verläuft. Verliebt ist, wenn du plötzlich nicht mehr weißt, wer du bist oder was in deinem Körper vor sich geht“, folgert Coralie. (S. 145)

    MEINE MEINUNG

    Was erstmal wie ein schnöder Liebesroman klingen mag, ist nichts davon. Liebe ist Thema, aber von Kitsch keine Spur. Die beiden durchleiden alle nur möglichen Stadien, die man erlebt, wenn man sich auf die Liebe einlässt. Von dem Hochgefühl des Verliebtseins, über die Verzweiflung des Abgewiesenwerdens, bis hin zur Tragik der Eifersucht. Nichts wird ausgelassen. Und dazwischen noch der übliche Alltag, gespickt von dem unüblichen Wahnsinn.

    „Die Welt der Erwachsenen ist ein großer Haufen Scheiße. Ich mag das Nimmerland, Peter, und ich weiß nicht, ob ich wirklich auf die langen Nächte mit dem Klub der Ungeliebten verzichten möchte.“ (S. 108)

    Abwechselnd erzählen Coralie und Adam die Geschichte, immer wieder durchflochten mit Erinnerungen, die erläutern, warum beide sind, wie sie sind: endloser Romantiker, unerbittliche Realistin.
    Zwei Leben, so stark miteinander verwoben, dass sie nichts auseinander bringen kann. Weder die Vergangenheit, noch die tragischen Ereignisse in der Gegenwart.
    Und vielleicht ist letztlich das die Liebe, nach der beide suchen, ohne es zu wissen.

    Wenn auch die Fragen nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn der Liebe und der Suche danach, alte Fragen sind, auf die schon viele eine Antwort gaben, so ist dieses Buch keineswegs vorhersehbar. Es überrascht, und das nicht nur mit unerwarteten Wendungen, sondern auch mit einer so poetischen Sprache, dass es mit der einen Zeile das Herz beflügelt, mit der nächsten das Herz wieder schwer werden lässt. Ein Gefühlschaos, wie es auch die Protagonisten durchmachen.

    Wenn sich das Laub der Bäume im Herbst färbt und welk wird, dann eigentlich nur, weil es sich nach der Sonne sehnt. Was uns wunderschön und farbenprächtig anmutet, ist in Wahrheit nichts weiter als die stumme Trauer des Verlassenseins. (S. 192)

    FAZIT

    Mit seinem Debüt liefert Dennis Stephan eine wirklich einfallsreiche Geschichte über die Liebe und die Liebenden. Sein Stil ist poetisch, metaphorisch – das muss man mögen, dafür muss man offen sein, aber wenn man das ist, dann erwartet einen tolle Literatur.

    Während ich die nächtlichen Straßen überquere, lausche ich dem Knistern der elektrisierten Atmosphäre, dem Knobeln der Taxifahrer über Kreuzworträtseln, dem Plätschern der Kanalisation und den klackernden Geräuchen meiner eigenen Schritte. Ich lasse mich vom Metrum der Nacht mitreißen, bilde einen Vers im Gedicht der schlafenden Stadt. (S. 68)

    Vielen Dank, lieber Dennis, für das Rezensionsexemplar. Es war mir wirklich eine Freude!
  14. Cover des Buches Pink Hearts, Black Nights (ISBN: 9781533058485)
  15. Cover des Buches Am Hofe der Löwin (ISBN: 9783641140434)
    Beate Sauer

    Am Hofe der Löwin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    Der historische Roman „Am Hof der Löwin“ wurde von der deutschen Schriftstellerin Beate Sauer geschrieben und spielt zurzeit von König Henry I und Mathildas. Das Buch ist 2011 im Goldmann Verlag erschienen und umfasst 446 Seiten.

    Nach einer schweren Krankheit sind Alines Eltern und ihr kleiner Bruder gestorben. Da sie ebenfalls krank war und sie den Hof ihrer Eltern verloren hat, wird sie zu einer Leibsklavin. Im Jahr 1127 ist sie hübsch, wenn auch mager und hasst ihr Leben. Als ihr Dienstherr sie dann auch noch vergewaltigen möchte, flieht sie in den Wald nachdem sie ihm ein Messer ins Bein gerammt hat. Dort finden sie jedoch seine Knechte. Bevor diese jedoch Aline zurückbringen können, taucht Mathilda, Tochter und Thronerbin des englischen Königs Henry I, zusammen mit ihrem Gefolge im Wald auf und rettet Aline. Aus Dankbarkeit wird aus dieser eine loyale Dienerin Mathildas und bald die engste Vertraute. Am Königshof lernt sie auch Ethan kennen. Anfangs mochte ise ihn nicht, aber bald verlieben sie sich ineinander. Eine Zukunft scheinen sie jedoch nicht zu haben. Denn er gehört zum Gefolge von Mathildas Cousin, welcher ebenfalls den Thron gewinnen will. So wird das Paar bald wieder auseinandergerissen, als ein Bürgerkrieg ausbricht.

    Aline und Ethan waren mir vom ersten Augenblick an sehr sympathisch. Aline ist eine sehr hilfsbereite Person, welche bald zu einer Art Kräuterhexe wird. Ihre Mutter hatte ihr schon einiges beigebracht und dann lässt sie Mathilda auch noch bei einem Arzt lernen. Da die Königstochter eine schwierige Person ist, muss Aline oft eine Engelsgeduld beweisen. Dennoch bleibt sie Mathilda immer loyal. Aline hat einen richtigen Dickschädel und ist in der Lage tiefen Hass zu empfinden. Ethan hatte es wie Aline nicht im Leben. Seine Mutter hat er früh verloren und sein Vater zahlte ihm zwar die Ausbildung, aber wollte von seinem unehelichen Sohn sonst nichts wissen. Aus Schutz zeigt sich Ethan nicht nur mutig, sondern auch teilweise versteckt er sich hinter einer arroganten Maske. Er ist Mathildas Cousin treu ergeben und will unbedingt beweisen, dass er genauso gut, wenn nicht sogar besser, als die anderen Knappen, ist.

    Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus Alines Sicht. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, so dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt. Sie beschreibt die Vergangenheit auch so gut, dass man sich zurückversetzten kann und es gibt auch einige Infos. Ein paar mehr historische Infos hätte ich jedoch gerne gehabt und deswegen ziehe ich dem Buch einen Punkt ab. Insgesamt sind es tolle Charaktere und vor allem Mathilda ist der Autorin sehr gut gelungen, wie natürlich auch Aline und Ethan. Interessant fand ich dann zum Schluss des Buches das Nachwort, wobei mir lieber gewesen wäre, wenn die Autorin sich deutlich mehr an die historischen Informationen gehalten hätte. Das Buch ist zudem sehr spannend und so kann man mit den Charakteren richtig mitfiebern.

    Ich empfehle es gerne weiter. Es eignet sich wohl eher für Leser die zum ersten Mal einen historischen Roman lesen wollen und nicht ganz so tief hinab tauchen wollen und der Autorin mehr Freiheiten zugestehen. 

  16. Cover des Buches Noah - Schattenwandler (ISBN: 9783802584046)
    Jacquelyn Frank

    Noah - Schattenwandler

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Das Buch unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht positiv von seinen Vorgängern. Noch mehr Handlung und Geschichte, verschiedene Eindrücke und auch ein nicht kleiner Anteil Schmerz und Dunkelheit. Hier war die Lust und Leidenschaft nicht die Hauptstory und das hat das Buch für mich spannender gemacht als die Vorgänger.

  17. Cover des Buches Schnecken im Eismeer (ISBN: 9783940200099)
    Bert Stephan

    Schnecken im Eismeer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Ein wirklich großer Quatsch. Stephan erzählt hier, sucht man mal den Kern des Pudels, die Geschichte dreier Schüler die 1967 in Dresden eingeschult werden und dann ihren Weg durch die realsozialistischen Bildungsebenen machen. Dabei ist natürlich die schulische Laufbahn nur Kulisse für allerlei Erlebnisse unter Balkonbrüstungen oder in verlassenen Gartenanlagen. Das ganze ist dann allerdings eigentlich nie spannend aber doch irgendwie interessant, bis Stephan dann immer wieder zu ellenlangen, nichtssagenden Exkursen über völlig abstruse, zusammenhanglose Themen (Südpolexpeditionen, Euro-Einführung oder Urknall-Theorie) aufbricht, die er dann ebenso plötzlich wieder verlässt um im Regelfall ohne irgendeinen Anschluss oder eine Überleitung zu unseren drei Freunden zurückzukehren. Im Grunde ist das Buch ein schöner Scheiß und man muss sich manchmal ganzschön zwingen, doch weiter zu lesen. Was aber dann doch zu drei Sternen führt, ist die Tatsache, dass ich mindestens 4/5 Mal mit heftigen Lachkrämpfen zu tun hatte, einfach weil die Sprüche Stephans oder seiner Charaktere so dämlich und gleichzeitig lustig sind, dass ich am Ende, trotz inhaltlicher Schwächen eigentlich doch ganz gut unterhalten war. Seltsames Buch, aber ich werd wohl auch das zweite vom Herrn Stephan lesen.
  18. Cover des Buches Das Rätsel von Burg Schreckenstein (ISBN: 9783867176439)
    Oliver Hassencamp

    Das Rätsel von Burg Schreckenstein

     (3)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula

    Das Rätsel von Burg Schreckenstein (Band 5) Oliver Hassenkamp, Der Hörverlag ungekürzte Lesung von Rufus Beck

    Ich bin ein bekennender Schreckenstein-Fan, seit meiner Kindheit und habe mich total gefreut die Hörbücher zu entdecken und dann noch ungekürzt gelesen von Rufus Beck!

    Dies ist Band 5 der Schreckenstein-Serie: Burg Schreckenstein ist eine alte Raubritterburg mit  gräflichem Burgherrn, Folterkammer und Burgfried an einem See gelegen umgeben von Wiesen und Wäldern und nunmehr ein Jungeninternat, aber ein ganz besonderes. Durch die altehrwürdigen Mauern weht noch der Geist der Vorfahren und so nennen sich die Schüler selbst Ritter mit Ritterrat und Ehrenkodex! Dieser verpflichtet zu absoluter Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Teamgeist, verbietet Abschreiben, Rauchen und Trinken. Freiwillig, nicht auf Druck der Lehrer.

    Da sich alle daran halten, genießen die Jungen einige Freiheiten, die den Schülerinnen des Schlossinternats Rosenfels am gegenüberliegenden Seeufer nicht zu Teil wird.

    Daher erschüttert es Lehrer und Schüler bis in Mark als plötzlich Lebensmittel, Fahrräder, Kleidungsstücke und noch einiges anderes verschwinden. Niemand bekennt sich schuldig, was wirklich außergewöhnlich ist. Als dann auch noch Mini-Ritter Eberhard verschwunden ist, ist allen klar, das ist kein normaler Streich mehr, dem muß der Ritterrat auf den Grund gehen, damit der alte Geist der Ritterlichkeit und Ehrlichkeit wieder spürbar wird!

    Gut, die Geschichte ist ungefähr so alt wie ich und Handys und Internet gab es damals nicht. Aber sie ist nach wie vor spannend und witzig! Auch wenn ich das Buch als Kind mehrfach gelesen habe (mehr Zeit als Bücher ;)) gab es doch so einiges, woran ich mich nicht mehr erinnern konnte, insbesondere die Auflösung. Und die hat es in sich, denn sie zeugt von großem Verständnis für wichtige Tugenden, Fairness, Gerechtigkeit und doch auch Ehrlichkeit. Auch hat sie mich sowohl pädagogisch, als auch juristisch überzeugt. Der Autor muß sich damals nicht nur um eine spannende und witzige Geschichte bemüht haben, sondern auch fundiert recherchiert haben. Der Witz liegt oft in den Charakteren der einzelnen Schüler, deren Namen auch in den 70ern Großteils entsetzlich altmodisch waren, aber da wollen wir mal drüber hinwegblicken. Die Namen an sich sind heute schon sehr lustig für Kinder. Der Esprit der Schule gefällt mir ebenso, wie die Ritterlichkeit zu der die Schüler sich freiwillig verpflichten und der frotzelnde Umgang miteinander. Die Geschichte ist logisch, in sich schlüssig und für Kinder gut nachvollziehbar. Rufus Beck schaffte es die Spannung und die Rätselhaftigkeit über fast 2 h aufrecht zu erhalten, obwohl das Buch ohne Blut oder unnötige Gewalt oder unrealistische Stunts auskommt. Eine Geschichte fast aus dem Leben, für Kinder gut nachvollziehbar und erlebbar.

    Empfohlen wird das Hörbuch ab 10 Jahren, ich weiß, ich habe die Bücher schon in der 3. Klasse gelesen, da ich sie mir zur Kommunion gewünscht und mein Taschengeld zusammen gekratzt habe.

    Die absolute Hör- und auch Leseempfehlung von mir mit 5 Sternen!

  19. Cover des Buches Feuer und Flamme (ISBN: 9783505100178)
    Helen Hoffmann

    Feuer und Flamme

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Favole
    Feuer und Flamme für die Musik. Und auch für die Liebe? Inhalt: Nina ist Sängerin ihrer eigenen Band - Fireworks. Daneben ist sie aber eigentlich noch Schülerin und einen richtigen Gig hatte ihre Band auch noch nicht. Als sie sich für ein Konzert in einem angesagten Club, dem Flame, bewerben will, trifft sie auf Bobo, der ihr sofort den Kopf verdreht. Meinung: Und noch ein Teenie-Roman. Aber der ist gar nicht schlecht. Liebenswerte Figuren, einen durchaus guten, wenn auch wenig originellen Plot und eine gute, aber wohl dosierte Portion Herz und Liebe. Sicherlich muss man solche Romane mögen und es gibt sicher bessere und anspruchsvollere Bücher. Aber ich habe mich mit diesen gerade mal 158 Seiten doch gut unterhalten. Die Kapitel waren übrigens mit Liedtiteln überschrieben, eine gelungene Idee, da ich eigentlich auch so ziemlich alle kannte. Fazit: Wirklich netter Teenie-Roman, bei dem gleich ein paar Jahre jünger fühlt. ;o)
  20. Cover des Buches Digger Hamburg (ISBN: 9783768836708)
    Stephan Boden

    Digger Hamburg

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Solche Sprüche wie der erste (ohne Fragezeichen) verraten gelegentlich mehr über ihre Erfinder als über das, was sie eigentlich aussagen sollen. Menschen, die wirklich groß leben, schreiben höchst selten darüber Bücher. Sie gehen damit nicht auf den Markt der Eitelkeiten, weil das eben nicht zu ihnen und ihrem Leben passt.

    Stephan Boden arbeitet in der Werbebranche. Nach einer gescheiterten Beziehung war er gezwungen, sich ziemlich radikal von seinem bisherigen Leben und vielem angesammelten Besitz zu trennen. Das wirkte befreiend und vereinfachte viel. Wenn man sich mit den Annehmlichkeiten und Besitztümern des modernen Lebens umgibt, dann stellt man zwischen sich und dem einfachen, ursprünglichen Leben eine Menge Zeug, das Lasten und Verpflichtungen mit sich bringt.

    Durch einen Zufall sah der Autor auf der Suche nach etwas ganz anderem eine Varianta 18 mit Kurzkiel, in die er sich sofort verliebte. Dieses recht kleine Segelboot mit einer Länge knapp unter sechs Metern und einer Verdrängung von fast 800 Kilogramm ist zwar seetauglich, aber eigentlich nur für nahe Küstengewässer und schönes Wetter. Doch Stephan Boden wollte mit neuer Freundin und Hund von Schleswig bis nach Schweden und eigentlich auch noch nach Oslo segeln. Kleines Boot, große Pläne und ein Sommer, in dem es fast nur stürmte und regnete. Aus der großen Tour wurde eine Reise entlang der dänischen Küste fast bis Skagen und zurück.

    Der Autor erzählt die Geschichte der Tour in diesem Buch. Viel Aufregendes passierte nicht, denn wegen des andauernden schlechten Wetters lagen die beiden Segler mehr in den Häfen, als dass sie ihr neues Boot ausprobieren konnten. Man kann es Optimismus nennen oder Mut oder eine andere Vokabel dafür benutzen - jedenfalls segelte Boden mit seiner völlig unerfahrenen Freundin auf einem kleinen Boot, das er noch nie vorher wirklich ernsthaft testen konnte, zunächst auf der Schlei von Schleswig bis Schleimünde, um dann bei heftigem Gegenwind und für dieses Boot recht hohen Wellen in die launische Ostsee zu driften.

    Sympathisch an Boden ist, dass er offen seine Panik beschreibt, die ihn dabei erfasste. Auch später folgen viele ehrliche Kommentare, die zeigen, dass auch relativ erfahrene Segler nicht vor merkwürdigen Entschlüssen und Manövern sicher sind. Auf diesem kleinen Boot spürt man die Kräfte, denen man sich bei schlechterem Wetter aussetzt, sehr direkt. Natürlich segelt man mit einem solchen Boot unter solchen Bedingungen unmittelbarer als auf einer großen Jacht. Man fühlt wieder das Wesentliche am Segeln. Und man muss sich nicht um alles Mögliche auf dem Schiff kümmern, weil es nicht alles Mögliche gibt. Alles ist auf ein Minimum reduziert. Und das wiederum führt dazu, dass man sich selbst wieder neu einstellen kann. Und genau das wollte Boden erreichen.

    Allerdings besitzt wohl auch diese Ursprünglichkeit einen Preis, zum Beispiel einen kaputten Rücken, weil sich die Kräfte der Natur eben doch etwas unmittelbarer auf den Skipper übertragen. Oder eine Knochenhautentzündung am Ellenbogen vom Halten der Pinne in stürmischer See.

    Das Buch liest sich gut, obwohl nicht wirklich viel passiert. Aber das immer wieder vorgetragene Mantra der Einfachheit und des Herunterkommens ist eine nützliche Botschaft. Nicht jeder muss und wird ihr folgen. Manchem helfen vielleicht erst einfache Umstände, um wieder zur Ursprünglichkeit zurückzufinden. Andere finden auch mit Annehmlichkeiten dahin, weil sie denen nicht so viel Wert beimessen, dafür aber hinterher nicht zum Arzt müssen.

    So ganz nehme ich dem Autor sein Mantra dann auch nicht ab, obwohl seine persönliche Erfahrung natürlich sympathisch und völlig authentisch ist. Aber er hadert mir zu oft mit den größeren Yachten, deren Eigner alle irgendwie daneben sind. Wozu diese Vergleiche? Weil er doch nicht den Längsten hat und sich dafür ständig rechtfertigen muss? Vielleicht wird das Leben erst so richtig einfach, wenn einem auch der Besitz und die Urteile der anderen völlig egal sind.

    Für Segler ist dies ein ganz interessantes Buch, auch wenn sie nicht viel wirklich Neues in ihm erfahren. Die anderen Leser werden gelegentlich mit ein paar Begriffen konfrontiert werden, die sie nicht verstehen, aber das stört nicht wesentlich.
  21. Cover des Buches Das Banner der Königin (ISBN: 9783641150891)
    Elizabeth Chadwick

    Das Banner der Königin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Südengland in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts: Der Krieg zwischen Kaiserin Matilda und ihrem Cousin Stephan von Blois um den Thron des englischen Königs Heinrichs I. spaltet das gesamte Land. So steht der ehemalige Hofmarshall John FitzGilbert anfangs auf der Seite Stefans, doch wendet sich nach einem Zerwürfnis mit diesem der Konkurrentin Matilda zu. In den folgenden Jahren muss er um seine Besitztümer und Ländereien, seine große Liebe, aber auch um das Glück seiner Familie kämpfen. Seine härteste Prüfung erwartet ihn, als John FitzGilbert seinen eigenen Sohn für die Errichtung eines Friedens für die Insel opfern soll. 

    Der Schreibstil ist sehr bildhaft und beschreibt die Gegend, in der das Buch spielt in all seinen Farben. Ich wurde sofort gefesselt. Es mangelte die ganze Geschichte über nicht an Spannung, allein schon von der Thematik wegen. Ich bin wirklich überrascht, wie gut die historischen Hintergründe - der Krieg zwischen Kaiserin Matilde und Stephan von Blois, der als Die Anarchie in die Geschichte eingehen sollte - aber auch das Leben der damaligen Zeit recherchiert sind. Und auch die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet. Elizabeth Chadwick hat es meiner Meinung nach hervorragend gemeistert, Fiktion und historische Fakten miteinander zu verknüpfen, ohne dass das ganze ins Unglaubwürdige gezogen wird. 

    Ich habe den Roman durch Zufall entdeckt und wusste weder beim Kauf, noch als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, dass es Teil einer Reihe ist. Ich wurde nicht davon beeinträchtigt, nicht die anderen Teile gelesen zu haben, und kann somit das Buch auch als Einzelband uneingeschränkt an alle weiterempfehlen, die sich für die Geschichte des mittelalterlichen Englands interessieren. Ich werde mir aber definitiv noch die anderen Bände der Reihe zulegen. 

  22. Cover des Buches Die brennende Frau (ISBN: 9783733784720)
    Danela Pietrek

    Die brennende Frau

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kaoskoch
    Aus dem Verlagstext: „Dreißig Jahre hat Richard in Brasilien auf diesen Moment gewartet. Jetzt ist der Mord, der ihm angelastet wurde, verjährt. Ein Mord, den er nicht begangen hat. Richard will endlich die Wahrheit ans Licht bringen und zurück in die Öffentlichkeit treten. Denn in Gedanken war er immer bei ihnen: Bei den Menschen, die ihn beschuldigten. Bei den Menschen, die er liebte. Bei Helene, der brennenden Frau.“

    Die in Hamburg lebende Autorin und TV-Produzentin (zum Beispiel der Kieler „Tatorte“) Danela Pietrek legt mit dem Buch „Die brennende Frau“ ihren zweiten bei books2read erschienen Krimi vor, den ich für Blogg dein Buch rezensieren durfte. Vielen Dank für diese Möglichkeit!

    Die Geschichte, die sich hinter dem Titel verbirgt, setzt sich wie ein Mosaik, wie ein Flickenteppich zusammen. Jeder aus Richards Umfeld trägt etwas aus seiner Perspektive dazu bei. Nur der Leser hat am Schluss ein Gesamtbild – vielleicht ... Das Ende ist jedenfalls überraschend.

    Wir begegnen Richard, seiner Frau Helene, die eine geradezu magische Verbindung zu Feuer hat, ihrer Tochter, seinem Bruder und dessen Frau mit ihrem Sohn, Richards Geliebter Tosca und ihrer italienischen Familie. Sie alle fällten vor Jahren Entscheidungen, die sie immer wieder einholen, die sie auf ihnen unbekannte Weise miteinander verbinden.

    Mord und Totschlag, Nervenkitzel und Gänsehaut wird die geneigte Leserin vergeblich in Pietreks Buch suchen. Für Spannung sorgt hier das Leben selbst: Welche Konsequenzen haben die Entscheidungen, die wir, manchmal in Sekundenbruchteilen treffen (müssen), für uns und unsere Mitmenschen? Ist es richtig, zu schweigen, um einen geliebten Menschen zu schützen? Oder ist schonungslose Offenheit die richtige Wahl?  

    Mit 12 Kapitel auf 145 Seiten ist „Die brennende Frau“ ein eher kurzer Krimi, bei dem die Handlung aber nicht zu kurz kommt. Pietrek weiß die Worte gut zu wählen und zu setzen, so dass das Lesen Spaß macht. Nach jedem Kapitel ergeben sich neue Möglichkeiten, wie der schicksalhafte Abend, der Richard zur Flucht nach Brasilien trieb, abgelaufen sein könnte.

    Wer sich auf eine Geschichten mit vielen Protagonisten einlassen kann, wer sich darauf einlassen kann, auch mal das Gefühl zu haben, den Faden verloren zu haben, wird am Ende mit einer melancholisch-dramatischen Geschichte belohnt – und der Erkenntnis, dass manchmal Schicksale enger miteinander verwoben sind, als es auf den ersten Blick scheint.
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