Bücher mit dem Tag "stiefsohn"
46 Bücher
- Stephen King
Es
(2.370)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.225)Aktuelle Rezension von: LabolethWer gern historische Romane liest und sich auch für Kirchen Architektur interessiert, ist hier genau richtig. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die entweder direkt miteinander zu tun haben oder immer mal miteinander in Kontakt kommen.
Es gibt Liebe, Eifersucht, Hass, Krieg, Baukunst und vieles mehr.
- Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
(1.898)Aktuelle Rezension von: Monika_D_KunzeDer Titel erschließt sich mir nach dem Lesen nicht ganz 🤫Denn letztendlich spielt sich ein großer Teil der Geschichte auf engstem Raum ab, während Ed und Jess in seinem Wagen quer durch England und Schottland unterwegs sind. Na ja, wahrscheinlich handelt es sich um eine Anspielung darauf, dass sie sich körperlich zwar nah, doch in der gesellschaftlichen Rangordnung sehr weit auseinander stehen. Denn darum geht es in dieser Geschichte, abgesehen von der berührenden Liebesgeschichte zwischen den beiden. Denn genau so empfand ich sie; hier passiert nichts Knall auf Fall, sie fallen nicht von jetzt auf gleich um vor Verliebtheit; ganz im Gegenteil. Es gibt Skepsis, Ablehnung, unschöne Szenen und Kinder und einen Hund, die einen Wagen der oberen Preisklasse verhunzen 🤭Die Liebe keimt auf, als man näher hinsieht, hinhört, zeigt, dass man doch nicht so stark, so cool, so mürrisch ist, dass sich unter den Schalen verletzliche Menschen mit vielen Problemen verstecken.
Der Klappentext verrät nur sehr wenig der Story an sich. Jess ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, eines davon wird gemobbt, das andere ist sehr klug und hat die Chance auf einen Platz auf einer sehr guten Schule, wenn da das fehlende Geld nicht wäre. In vielen Situationen erlebt man mit, wie Jess kämpft, sich aufopfert, manchmal am liebsten einfach rausgehen und schreien möchte, weil sie nicht mehr weiterweiß, um dann doch die Backen zusammenzukneifen und weiterzumachen, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Dementsprechend hat sie eine raue, unnahbare Schale um sich aufgebaut.
Ed ist eigentlich ein Nerd, der es auf Grund einer guten Idee zum Wohlstand gebracht hat. Er hat(te) mehrere Häuser, eine schöne Frau und ein finanziell abgesichertes Leben. Bis er etwas tut, das ihm den Strick um den Hals legt. Es drohen Gefängnis und finanzieller Absturz. Die Geschichte lässt schön in sein Inneres blicken, wer der Mann eigentlich ist, der unter der Schale mit der Aura des Wohlstands steckt.
Da Jess seine Zugehfrau ist, kennen sie sich - mehr oder weniger. Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass sie mehrere Tage gemeinsam unterwegs sind, wodurch jeder die Gelegenheit hat, hinter die Fassade des anderen zu blicken. Sie kommen einander näher, langsam, dabei werden ebenso Jess` Kinder in die Story eingeflochten, die in Ed einen besseren Vater finden, als ihr eigener es jemals sein könnte.
Eine tolle Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich werde mir gerne auch ihre anderen Werke kaufen.
- Simon Beckett
Obsession
(1.214)Aktuelle Rezension von: angie_mollyMeinung: Heute möchte ich euch ein etwas älteres Buch von Simon Beckett vorstellen: Obsession. Schon das Cover hat mich direkt angesprochen, und da ich die David-Hunter-Reihe des Autors geliebt habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Ben, Sarah und ihre autistischen Sohn Jacob sind eine scheinbar glückliche Familie. Doch ihr Leben gerät völlig aus den Fugen, als Sarah unerwartet stirbt. Für Ben bricht eine Welt zusammen, und sein einziger Halt ist sein Sohn. Während er sich nach dem Tod seiner Frau um ihren Nachlass kümmert, stößt er auf ein Kästchen mit Zeitungsausschnitten und Jacobs Geburtsurkunde. Doch was zunächst wie eine harmlose Erinnerungssammlung wirkt, entpuppt sich als etwas viel Schockierenderes: Die Zeitungsausschnitte berichten von der Entführung eines Babys – und das Datum dieser Entführung stimmt exakt mit Jacobs Geburtstag überein.
Ben ist schockiert. Ist das ein Zufall? Hat Sarah ihm all die Jahre etwas verschwiegen? Oder gibt es eine andere Erklärung für diese erschreckende Entdeckung? Seine Zweifel lassen ihn nicht los, und er beginnt nachzuforschen. Doch je näher er der Wahrheit kommt, desto größer wird seine Angst. Was, wenn die Antworten, die er sucht, sein Leben endgültig zerstören?
Die Geschichte ist geprägt von Geheimnissen, Misstrauen und der verzweifelten Suche nach der Wahrheit. Leider konnte mich das Buch nicht vollkommen überzeugen. Der Schreibstil ist zwar, wie gewohnt, leicht und flüssig, doch die Charaktere blieben für mich zu blass und distanziert. Ich konnte keine wirkliche emotionale Bindung zu ihnen aufbauen, was es mir schwer machte, mit Ben mitzufühlen. Auch wenn die Grundidee der Handlung sehr spannend ist, empfand ich die Umsetzung als eher langatmig. Die Geschichte zog sich über weite Strecken, sodass ich immer wieder Pausen einlegen musste und insgesamt viel länger für das Buch gebraucht habe, als ich erwartet hatte - Charlotte Link
Die letzte Spur
(1.163)Aktuelle Rezension von: Doreen97So unerwartete Wandlungen, so viel Trauer, Wut, Glück und Enttäuschung in einem Buch. Es ist ein Meisterwerk, definitiv werde ich dieses Buch nochmal lesen, denn es hat es verdient. Was Rosanna hier durch macht, ist Wahnsinn! Sie versucht ein Geheimnis zu lüften, ein Geheimnis um eine verschwundene Frau. Dabei verstrickt sie sich vollkommen, verleibt sich nur um zum Schluss tot unglücklich zurück zu bleiben. Glaubt mir, lest das Buch und überzeugt es selbst.
- Jonathan Tropper
Mein fast perfektes Leben
(347)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDoug Parker hat die Liebe seines Lebens gefunden. Das Glück ist perfekt und die Beziehung läuft gro?artig. Nach der Hochzeit wird alles noch schöner, aber dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu. Hailey stirbt bei einem Flugzeugabsturz. Doug verliert die Kontrolle über sich und sein Leben und vergräbt sich in seinem Haus. Niemand lässt er an sich ran und will ohne seine geliebte Frau nicht weiter leben. Russ ist der pubertierende Sohn Haileys aus erster Ehe und er bringt durch seine Drogensucht Doug wieder zurück ins Leben. Seine Familie unterstützt ihn und sein Stiefsohn fordert ebenfalls seine ganze Aufmerksamkeit und so kehrt langsam wieder etwas Normalität in Dougs Leben ein. Fängt stark an, aber lässt zunehmend nach. Seiten langes Gerede von zwei verlorenen Männern und zu viel Schmerz, der irgendwann nicht mehr nachvollziehbar ist.
- Eric Stehfest
9 Tage wach
(78)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.
Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.
Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut.
In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält.
Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse.
Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.
Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.
- Samantha Young
Scotland Street - Sinnliches Versprechen (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 5)
(464)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerScotland Street von Samantha Young ist der 5. Band der Edingburgh-Love-Stories Reihe und dreht sich um Jo ´s jüngeren Bruder Cole und Shannon. Das Buch umfasst 377 Seiten und ist als Taschenbuch sowie e-book erhältlich.
Meine Meinung:
Geschmäcker ändern sich mit der Zeit und ich dies spüre ich sehr deutlich an dieser Reihe. Ich liebe die Geschichten immer noch, aber mittlerweile sehe ich sie schon etwas kritischer und vor dieser Band gefiel mir leider nicht mehr wirklich. Cole habe ich in den Vorgängern immer geliebt, weil er trotz seiner schwierigen Vergangenheit sich so toll entwickelte und immer für seine Familie und Freunde da war. Zudem mochte ich seine trockene und trotzige Art und war deshalb etwas überrascht, wie flach er hier gezeichnet wurde.
Generell ist die Geschichte nichts besonderes und las sich eher langweilig. Mir fehlte die gewisse Chemie zwischen ihm und Shannon und diese ganzen Dramen nervten auf Dauer. Die eingearbeiteten Themen finde ich wichtig und wurden nicht verharmlost, aber irgendwie fand ich den Umgang damit etwas komisch.
Shannon hat mit ihren Männern nur Pech gehabt und musste beinahe eine Vergewaltigung durchmachen. Die Rückblende dazu schlug mir echt auf den Magen und ich fand es schon stark, wie für sich gekämpft hat. Ihr Verhalten Cole anfangs gegenüber war einerseits mies, andererseits konnte ich es auch verstehen, weil er äußerlich genau wie ihre Ex-Freunde aussah und wirkte und das kann eben schon als Trigger reichen und man verhält sich dann irrational, aber dennoch ging es gar nicht. Als die beiden dann zusammenkamen und sie ihm ihre Traumata erzählt, die sie bis dahin definitiv nicht verarbeitet hatte, verführt Cole sie zum Sex, was ich absolut unangenehm fand. Ich weiß, dass ein Trauma in Geschichten aus dem Zeitraum oft mit Geschlechtsverkehr bewältigt wurde und vielleicht reagiere ich über, aber ich finde das echt unangenehm. Es passt für mich hier absolut nicht.
Die meiste Zeit plätscherte es auch nur vor sich hin oder es wurde sehr dramatisch. Mir fehlte einfach das gewisse Extra, die Freude an der Geschichte oder den Figuren. Das lag auch daran, dass eben zwischen dem Paar kaum Chemie herrschte und ich sie als Figuren nicht sonderlich mochte. Klar, beide haben viel hinter sich und sind an sich stark, aber ich fand sie recht eindimensional, was ich vor allem bei Cole sehr schade fand, weil ich ihn in den Vorgängern doch als sehr starken, mutigen und schüchternen Jungen wahr nahm, der dies auch zum Teil geblieben ist, aber zu dem Mann, zu dem Cole sich entwickelte, konnte ich einfach keine Verbindung aufbauen.
Shannon konnte ich zum Teil ja schon verstehen, auch wenn es ihr Verhalten nicht besser machte, aber ich fand sie sehr anstrengend. Dieses hin und her mit ihr war auf Dauer einfach zu ermüdend und dieser Turbo, der vor allem zum Schluss gezündet wurde, wirkte völlig deplatziert. Ich hatte einfach das Gefühl, dass man jetzt unbedingt ganz stark auf Happy End zusteuern musste und keine Lust hatte, etwas Tiefe einzubauen. Allerdings fand ich es auch gut, wie sie zum Ende hin endlich mal Prioritäten setzte und für ihr Verhalten einstand. Es wäre eben nur schön gewesen, wenn das etwas mehr Raum bekommen hätte.
Die Nebencharaktere fand ich so ganz in Ordnung, auch wenn ich langsam mal einen Stammbaum bräuchte, weil ich mir echt nicht merken kann, welche Kinder zu wem gehören, wie alt die sind und wie alle zueinander stehen bzw. wie eng sie miteinander verbunden sind. Die Szenen mit Joss, Braden, Elodie und Co wirkten oft deplatziert und eher wie Seitenfüller, was ich sehr schade fand, weil die Autorin es in den vorherigen Bänden so viel besser hinbekam, die ganzen Nebenstories mit der Hauptgeschichte zu verbinden.
Einzig der Schreibstil konnte mich noch überzeugen, weil der sich meist recht flüssig las und trotz der Schwere durchaus seine humorvollen und schönen Momente hatte, die ich daran schätze.
Fazit:
Ich hätte nie gedacht, dass der Band mit Hannah und Malcolm beim re-re-re-read zu meinen Lieblingen gehören würde und selbst Scotland Street hinter sich lassen würde, was mir beim letzten Mal weitaus besser gefiel, aber Geschmack ändert sich eben. Potenziell ist es eine gute Geschichte, aber die Möglichkeiten wurden kaum genutzt und mir waren die Hauptcharaktere nur bedingt sympathisch, was ich vor allem bei Cole sehr schade fand. Die aufgebauschten kleinen Dramen und die schnell überwundenen Trauma von Shannon waren auch nicht hilfreich für die Geschichte. Dennoch gab es vereinzelt Momente, die mir gefielen, aber meist drehten die sich um den ganzen Clan und nicht um das eigentliche Hauptpaar. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne
- Jo Nesbø
Larve (Ein Harry-Hole-Krimi 9)
(284)Aktuelle Rezension von: Alexia_Ein ganz persönlicher Fall für Harry Hole. Nach einiger Zeit in Hongkong kommt er nach Oslo zurück um einen Drogenmord bei einem Jugendlichen aufzuklären, der Harry nur allzu bekannt ist. Kein Wunder setzt der Ermittler alles daran dessen Unschuld zu beweisen. Gelingt es ihm?
Wieder mal ein Thriller von Jo Nesbo. Harry Holes neunter Fall. Und dieses Mal ein ganz persönlicher. Das merkt man auch. Hier kommen wieder viel mehr Emotionen durch als in den Bisherigen. Was ich gut finde, denn so bemerkt man die persönliche Verstrickung des Ermittlers ganz deutlich. Denn sonst ist er relativ rational und abgebrüht. Dieses Mal fällt es ihm ein wenig schwerer. Wir begeben uns in diesem Fall in Oslos Drogenmilieu. Kein leichtes Pflaster – für Polizisten schon gar nicht. Das macht die Ermittlungen nicht unbedingt einfach. Und auch der Klient zeigt sich zunächst nicht unbedingt kooperativ. Harry taucht tief in die Abgründe dieses Milieus ein – tiefer als ihm vielleicht auch guttut. Doch er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen. Dieses Buch gibt uns wieder andere Blickwinkel. In diesem Fall den einer Ratte. Etwas anders, etwas speziell aber dennoch sehr gut gemacht. Denn die kennen das Milieu vielleicht besser als jeder andere. Charaktere, Erzähl- und Schreibweise ziehen einen auf jeden Fall wieder in seinen Bann und spannend ist es allemal wieder. Die Wendungen wieder erstklassig und der Ausgang – puh. Das war mitunter ein Ende, was mich tatsächlich bis zu Letzt in Atem gehalten hat. Und mit dem ich so absolut gar nicht gerechnet habe, beziehungsweise rechnen wollte. Da hat uns der Autor mal wieder schön an der Nase herumgeführt, wie er das halt auch schon so gut kann. Aber wie gesagt, das hat mich wirklich überrascht und das spricht definitiv für diesen wirklich guten Thriller.
Sehr gut, nicht so stark wie die Vorherigen, aber dennoch beste Unterhaltung. 4 von 5 Sternen.
- Gillian Flynn
Broken House - Düstere Ahnung
(137)Aktuelle Rezension von: SpreckelDas Buch hatte einen kleinen schwierigen Anfang. Ansonsten stellte es sich bei den letzten 2/3 ein bisschen als Katz und Maus Spiel heraus. Es ist gut geschrieben und man kommt zügig durch.
Jedoch ist es für mich kein Muss, für zwischendurch um die Zeit mit einem kurzen Buch zu überbrücken, aber völlig in Ordnung.
- Ayelet Waldman
Dem Himmel so fern
(30)Aktuelle Rezension von: SarlaschtDie gemeinsame Tochter, sollte Emilias und Jacks Glück perfekt machen, doch dann schlägt das Schicksal zu und die kleine Isabel stirbt am plötzlichen Kindstod. Nichts ist mehr wie es einmal war, der Verlust verändert besonders Emilia komplett, lässt sie eine Abneigung gegen Kinder verspüren, auch gegen ihren fünfjährigen Stiefsohn William. Jack kann und will ihre Lage nicht verstehen, möchte einfach nur die glückliche Familie zurück, die sie auch schon vor Isabels Tod waren. Die Vergangenheit lässt sich jedoch nicht verändern und so lastet die Situation auf den Schultern von allen schwer. Eine Lösung aus dieser Lage scheint beinahe unmöglich. . Die Idee zu diesem Buch ist eigentlich ganz gut gelungen, nur die Umsetzung ist mehr als dürftig. Emilia ist eine arrogante und selbstsüchtige Zicke, welche immer nur an sich denkt und gar nicht merkt, welche Verletzungen sie anderen Menschen, durch ihre Worte, zufügt. Verständlich, der Verlust eines Kindes belastet die gesamte Familie, aber diese Wut auf Gott und die Welt, auf den Rücken eines Fünfjährigen auszutragen, auch wenn dieser sehr oft altklug reagiert, bediente für mich vollkommen das Bild der bösen Stiefmutter. So sehr ich mich auch anstrengte, für Emilia konnte ich nie so etwas wie Mitgefühl entwickeln. . Was mich an diesem Buch zudem sehr störte, war die einseitige Erzählweise. Der Schmerz von Emilia wurde bis ins letzte Detail erörtert, aber wie Jack, der Ehemann, mit dem Verlust umging, war nur einmal in 3 Sätzen zu entnehmen. Zudem wurden einfach nur irgendwelche wirren Ideen in die Geschichte eingeflochten, damit diese länger wird, hundert Seiten weniger, hätten niemals geschadet. . Ganz gleich, ob es große oder kleine Kritikpunkte gibt, die Arroganz von Emilia hat die ganze Geschichte zerstört. - Carly Phillips
Küss mich später
(66)Aktuelle Rezension von: LesebesessenEs ist von Anfang an so festgelegt, dass Mike nicht bleiben wird und das aus der Beziehung nicht tieferes werden kann. Soweit der Plan. Dann entwickelt sich die Freundschaft und die Familie bemerkt ebenfalls die Veränderungen. Gemeinsam arbeiten sie als Polizisten an einem Fall, der einerseits seine gestörte Beziehung zu seinem leiblichen Vater offenbart (mit wenig schmeichelhaftem Ergebnis) andererseits die Beziehung zu seinem Adoptivvater und die gesamte Beziehung zu seiner Familie festigt. Aber immer ist Cara an seiner Seite.
Der Grundgedanke der Geschichte folgt dem üblichen Muster von Carly Phillips. Die Männer brauchen eben etwas länger. Zum Schluss der Geschichte fehlt dann aber der letzte Biss, da dann das offensichtliche Ende so gar nicht mehr mit der Handlung übereinstimmt und die Motive auch immer dünner werden (dafür die Abzüge). Insgesamt lesenswert und kurzweilig, bis auf das Ende. Die Charaktere passen zusammen, auch wenn die Charakterschwächen von Mike zum Schluss derart plakativ dargestellt sind.
- Agatha Christie
Fata Morgana
(166)Aktuelle Rezension von: meineweltauspapierFata Morgana
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Autorin: Agatha Christie
Verlag: Atlantik Verlag
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Inhalt:
Als junge Mädchen besuchten Jane Marple, Ruth van Rydock und dessen Schwester ein Internat in Florenz.
Heute als alte Damen macht sich Ruth um ihre realitätsfremde Schwester Carrie Louise Sorgen und bittet Miss Marple der Sache diskret auf den Grund zu gehen.
So betritt unsere Amateurdetektivin Stonygates. Der Landsitz dient nicht nur Carrie Louise und iher Patchworkfamilie als Wohnsitz, es befindet sich darauf außerdem auch eine Erziehungsanstalt für kriminelle junge Männer.
Über dem ganzen Anwesen herrscht eine ungewöhnliche Stimmung, nichts ist so, wie es scheint und dann geschieht ein Mord...
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Meine Leseeindrücke:
Der Klappentext klang vielversprechend, leider wirkt
"Fata Morgana" wie ein Theaterstück, was zuletzt nicht nur am englischen Titel "They do it with mirrors" liegt, sondern auch an der Stimmung, die der Kriminalroman ausstrahlt. Alles wirkte etwas inszeniert und die Auflösung des Falles kam mir dieses Mal leider zu kurz. Auch den Überblick über die zahlreichen Charaktere zu behalten, fiel mir schwer.
Fazit:
Daher für mich leider einer der schwächeren Christies.
- Linda Lael Miller
Mustang Creek - Sehnsucht ist mein Wort für dich
(18)Aktuelle Rezension von: missliaIn dem Buch geht es um Grace und Slater. Er ist ein Filmproduzent, sie eine Hotelmanagerin. Und seid der ersten Begegnung, als sie in sein Haus stürmte, ist er von ihr begeistert.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die beiden Hauptprotogonisten waren sehr sympathisch und authentisch.
Der Schreibstil der Autorin war recht locker geschrieben, sodass es sich leicht lesen lies. Ebenso hielt sich die Spannung bis zum Schluss.
Ganz klare Leseempfehlung! - Bernhard Aichner
Für immer tot
(53)Aktuelle Rezension von: Jasminh86"Für immer tot"-Der zweite Max-Broll-Krimi von Bernhard Aichner ist mal wieder eine pure Actionschleuder,ich liebe seinen atemlosen und schnörkellosen Stil,seit "Der Fund"haben es mir seine Thriller und Krimis angetan. Er beherrscht die Kunst der kurzen Sätze,seine Art zu schreiben ist unverwechselbar.Gradlinig, direkt, poetisch und spannend,gewürzt mit einer Prise schwarzem Humor,perfekt.In diesem Krimi haben mich wieder atemlose Spannung und überraschende Wendungen erwartet.Aichners liebevoll gezeichnete Figuren Max Broll und Johann Baroni haben hier ein unvergessliches und skuriles Abenteuer erlebt,ihre Freundschaft und ihre Art sorgen für ein fesselndes Katz und Maus Spiel mit dem "Kindermacher",der Tilda,Maxs' Stiefmutter und Kriminalbeamtin lebendig begraben haben soll.
Doch eigentlich kann er es nicht gewesen sein,denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.
Diesmal fand ich die Spannung der skurilen Story unerträglich,im Gegensatz zu dem Vorgänger "Die Schöne und der Tod".
Der Autor versteht es,mir als Leserin seine Protagonisten nahe zu bringen.
MaxBroll,Totengräber,Gemeindearbeiter,
Studienabbrecher,Faulenzer,Träumer,
Saunagänger und Säufer.
Sein bester Freund Baroni,ebenfalls Säufer und ehemaliger Fussballstar,Torschützenkönig,
erfolgreicher Legionär mit einer Designervilla im Dorf.
Zusammen ein unzertrennliches Team,Freundschaft wird bei beiden gross geschrieben.
LEBENDIG BEGRABEN:
Um Tilda herum ist alles dunkel. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet. Neben ihr nur zwei Flaschen Dreh und Trink -Saft und ein Handy,ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gepfercht und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher“. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.Ihre einzige Hoffnung ist Max,der seine Stiefmutter um jeden Preis finden muss,koste es,was es wolle.
Denn mehr als ein paar Tage wird Tilda unter der Erde nicht überleben.
Während die Polizei versucht das Handy zu orten macht er sich mit Baroni auf dem Weg zu Wagner...
- Agatha Christie
Das krumme Haus
(105)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerAgathe Christie gehört zu meinen persönlichen Favoriten und ist nicht mehr und nicht weniger als eine Legende der Kriminalliteratur. Auf "Das krumme Haus" bin ich durch Zufall gestoßen und bereue es keineswegs.
Der Krimi ist ganz klassisch nach Christie-Art aufgebaut. Das heißt, dass es mehrere Personen in einem abgeschlossenen Handlungsort gibt, an dem ein Mordfall geschieht. Zugegeben, es dauert eine Weile bis man das Familienbild durchschaut, also z.B. "Wer ist der Schwager von wem nochmal? Das war jetzt die Tochter von?". Herausragend und beinahe ein Alleinstellungsmerkmal von Christie ist es, dass nach einiger Zeit ein klares Bild eines jeden Charakters entsteht. Um das bei der Menge an Personen zu schaffen, benötigt es unumstritten eine Menge an Talent.
Wie bei fast jedem Buch von Agatha Christie gibt es 2 Punkte, an denen die Meinungen auseinander gehen.
1. Bis zum Ende ist es unmöglich, selbst herauszufinden, wer denn nun der Mörder ist. Das mag einerseits der Spannung gut tun, andererseits werden erst am Ende alle Indizien aufgedeckt, die vorher nie erwähnt worden sind. Einige sind davon freudig überrascht und begeistert, andere wiederum fragen sich, warum sie dafür hunderte Seiten zuvor gelesen haben.
2. Damit einhergehend folgt das geschickte Legen von Spuren. Erfahrene Krimileser werden sich immer wieder dabei ertappen, zu glauben, dass Christie an der ein oder anderen Stelle einen versteckten Hinweis gegeben hat. Erfahrene Christie-Leser wissen, dass all diese Spuren nur der Verwirrung dienen. Begeistert sein oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Die Autorin schafft es meiner Meinung nach also einerseits stets und ständig die Oberhand über die Handlung zu haben und den Leser immer den kleinen Finger hinzuhalten, ohne ihn dabei zu nah an die Wahrheit kommen zu lassen; und andererseits nie die Spannung und das Interesse des Lesers zu verlieren.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die glauben, von Krimis nicht mehr überrascht werden zu können und sich auf ein geniales, intrigantes Familienspiel einlassen wollen.
- S. K. Tremayne
Stiefkind
(285)Aktuelle Rezension von: Brina_10Rachel zieht mit ihrem Mann und dessen Sohn auf das Anwesen nach Cornwall, welches ebenfalls ihrem Mann gehört. Hier lebt sie sich langsam ein, merkt aber auch schnell, dass ein Schatten über dem Anwesen zu liegen scheint. Immerhin gibt es eine lange Familiengeschichte, in deren Minen unzählige Menschen ihr Leben lassen mussten. Zuletzt ertrank die Mutter ihres Stiefsohnes Jamie in einer der Minen, gar nicht weit vom Haus entfernt. Und auch Jamie scheint zu spüren, dass etwas nicht stimmt, denn er wirkt auf Rachel immer sonderbarer...
Dieser Thriller konnte mich leider nicht ganz fesseln. Vor allem am Anfang zog sich das Buch sehr in die Länge und man erfuhr viele Details zu den Minen und der Arbeit in den Bergwerken. Diese waren zwar interessant, trugen aber oftmals nicht dazu bei, die Handlung voranzutreiben und waren für diese auch teilweise irrelevant.
Im mittleren Teil wurde die Geschichte dann schon spannender und eine düstere Stimmung konnte erzeugt werden Langsam ahnte ich dann, worauf es hinauslaufen könnte. Es gab hier durchaus Themen, die gut umgesetzt waren und die gut bearbeitet wurden. Dennoch konnte es mich einfach nicht fesseln, weil es immer wieder zu Abschweifungen vom Thema kam, sodass ich den Faden verlor.
Auch das Ende fand ich nicht so gut gewählt. Hier hätte ich mir viel mehr Spannung und Beschreibungen gewünscht und ihn auch insgesamt einfach spektakulärer erwartet.
- Roxanne St. Claire
Bullet Catcher - Max
(103)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Diese Geschichte war sehr lange Zeit viel zu ruhig, fast schon langweilig. Dies liegt vermutlich zu einem Großteil daran, dass ca. dreiviertel des geschehens sich im Haus von Cori abgespielt hat und somit kaum Abwechslung vorhanden war. Das letzte Viertel, wo auch viel mehr an anderen Orten passierte, war deutlich spannender als der Rest. Auch in diesem Buch fehlte mir zusätzlich zur eher flachen Geschichte, einfach wieder das gewisse etwas. Für zwischendurch okay aber nichts wirklich tolles.
- Sarah Alderson
Meine liebe Familie
(58)Aktuelle Rezension von: skatertine"Meine liebe Familie" ist mein erster Thriller der Autorin und was soll ich sagen.. sie konnte mich total überzeugen!
Das Buch beginnt total rasant und erzeugt schon nach wenigen Seiten einen riesigen Spannungsbogen. Ich habe es begonnen, wollte nur mal kurz reinschnuppern und konnte es dann doch kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird aus Sicht der Familienmutter, Ava, erzählt. Ava mochte ich von Anfang an sehr gern. Zunächst wirkt sie ein wenig unsicher, doch nach und nach entwickelt sie sich, aufgrund der Geschehnisse, zu einer super starken Persönlichkeit, die alles tun würde, um ihr eigen Fleisch und Blut zu schützen. Man erhält viele Einblicke in Avas Gefühlswelt und ich finde in gewisser Weise lebt das Buch davon, denn nur so sind ihre Handlungen nachvollziehbar.
Die anderen Charaktere sind zwar für die Handlung wichtig, jedoch konnte ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen, was aber ganz und gar nicht weiter schlimm ist.
Das Buch punktet mit seinen zahlreichen Wendungen. Immer wieder hatte ich so einige Personen in Verdacht, die meiner Meinung nach den Überfall geplant und durchgeführt haben. Dann wurde ich eines besseren belehrt und dann doch wieder nicht? Letztendlich konnten sich meine Vermutungen bestätigen aber irgendwie doch nicht so richtig. Ja so ist das bei diesem Titel, ein Twist jagt den anderen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir unheimlich gut gefallen. Ganz locker fliegt man durch die Seiten und ist auch schon am Ende angelangt. Absolut top!
Weshalb ich also nur 4,5 Sterne vergebe? Gegen Ende hin, neigt die Story etwas in die Übertreibung abzudriften. Ein paar Handlungen der Protagonistin wirkten auf mich leicht übertrieben und zum Teil etwas unrealistisch. Manchmal stört es mich in Büchern, wenn die Protagonisten plötzlich Fähigkeiten entwickeln, die die Fähigkeiten der anderen handelnden Personen stark übertreffen. Aber hier war alles noch im Rahmen und für mich hat es der Geschichte keinen Abbruch getan.
Ich kann diesen Titel also uneingeschränkt empfehlen, für alle diejenigen, die auf rasante und wendungsreiche Thriller stehen.
- Laila El Omari
Tage des Monsuns
(52)Aktuelle Rezension von: SopharooIch liebe Bücher, die in der britischen Kolonialzeit in Indien spielen und wünsche mir, es würde noch mehr davon geben. Allerdings gehört dieses Buch nicht dazu. Es war nicht schlecht geschrieben und auch die Kulisse und einige Charaktere gefielen mir ganz gut, aber gerade mit dem Hauptcharakter, Katharina, konnte ich nicht richtig warm werden. Ich habe in ihr keinen besonders starken oder bemerkenswerten Charakter wahrgenommen und fand sowohl Ashley als auch Gilian wesentlich spannender. Hier hätte mich auch die Geschichte von ihnen, wie es weiter geht etc. mehr interessiert. Vom Schreibstil her fand ich es nicht schlecht, weshalb ich es vielleicht noch einmal mit anderen Büchern der Autorin versuchen werde..
- Sophia Langner
Die Herrin der Lettern
(30)Aktuelle Rezension von: Mary2Die Leser werden von Sophia Langner in das 16. Jahrhundert geführt und tauchen tief in das Alltagsleben einer Handwerker-Familie ein.
Schauplatz ist eine Drucker-Werkstatt in Tübingen sowie weitere Städte des Herzogtums Württemberg.
Protagonistin ist Magdalena Morhart, eine außerordentlich starke Frau im 16. Jahrhundert.
Im Alter von knapp fünfzig Jahren ist sie zwei Mal verwitwet. Ihr zweiter Mann hinterlässt ihr die Drucker-Werkstatt, die sie gemeinsam mit ihren fünf Kindern fortan selbst betreibt.
Sie setzt sich in einem Erbstreit gegen ihren Stiefsohn durch und bleibt über viele Jahre erfolgreiche Leiterin der Buchdruckerei.
Diese Erfolgsgeschichte basiert auf historischen Tatsachen und die gründliche Recherche ist diesem Buch auch jederzeit anzumerken. Persönlichkeiten der Zeitgeschichte werden genau wie einschneidende Ereignisse (z.B. die Pest im Jahr 1555) geschickt eingearbeitet und behutsam um Handlungsträger der fiktiven Ereignisse ergänzt.
So kann man am Schicksal der Protagonistin genau so teilnehmen wie am Leben ihrer Kinder und am Universitäts-Leben der Stadt Tübingen.
Der Erzählstil ist sehr plastisch, das Buch passend in Abschnitte und Kapitel untergliedert und ergänzt durch ein einordnendes Nachwort sowie ein Glossar. Die über 500 Seiten Lektüre lassen sich leicht lesen und haben mich bis zum Ende beeindruckt.
Fazit:
Ein erstklassig recherchierter und lehrreicher historischer Roman aus der Feder einer jungen Wissenschaftlerin, die hier unter einem Pseudonym veröffentlicht hat.
Volle Leseempfehlung für alle Freunde des Genres.
- Gerhart Hauptmann
Bahnwärter Thiel
(394)Aktuelle Rezension von: beritjohhEs geht um Thiel, einen Bahnwärther, der einen Sohn Tobias mit seiner verstorbenen Frau Minna hat. Von diesem Tod war er sehr überrascht und suchte sich schnell eine neue Frau, um jemanden zu haben, der auf Tobias aufpassen kann. Schnell fand er Lene, eine Frau, die sich nichts sagen ließ und selber ein großes Mundwerk hatte. Sie kommandierte ihn und auch Tobias herum, was Thiel zwar nicht gefiel, aber auch nichts daran änderte, weil er sowieso die meiste Zeit des Tages bei der Arbeit war. Als er eines Tages aber schließlich bei der Arbeit einen Traum hatte, in dem er seine verstorben Minna auf sich zulaufen sieh, sodass er fast seine Arbeit vernachlässigte, änderte sich seine Sichtweise auf Lene und ihr unfreundliches Verhalten auf Tobias drastisch. Denn dadurch, dass sie mittlerweile selbst ein Kind auf die Welt brachte, beauftragte sie Tobias immer damit, auf den Kleinen aufzupassen und sobald er nicht hörte, misshandelte sie ihn. Durch den wirren Traum veränderte sich Thiel aber, sodass Lene Angst vor ihm bekam und ihm nun mehr oder weniger gehorchte. Als sie ihn mit den Kindern gemeinsam zur Arbeit an den Gleisen begleitete, hatte Thiel erst Angst, dass etwas passieren würde, beschloss sich dann aber seiner Arbeit zu widmen, bis er das schreckliche Geräusch eines quietschenden Zuges, welcher zu bremsen versucht, hörte…..
Eine wirklich gut geschriebene Geschichte für den Deutschunterricht, da sie leicht zu verstehen ist und für die Zeit des Realismus auch nicht zu detailliert geschrieben ist. Also für alle LKs weiterzuempfehlen!
- Isolde Sammer
Die Stille nach dem Schrei
(90)Aktuelle Rezension von: Ela1989Der 10-jährige Joey ist tot. Er wurde brutal misshandelt und "geschlachtet", wie ein Tier. Am selben Ort nur wenige Minuten später findet auch Jonas, der Stiefbruder des Angeklagten Martin W., seinen Tod. Das Gericht glaubt Martin seine Geschichte. Jonas habe sich an dem kleinen Joey vergangen, Martin ertappte ihn dabei und geriet dabei so außer sich, dass er seinen eigenen Bruder tötete. Mord im Affekt lautet der Urteilsspruch. Doch was steckt wirklich hinter dieser Geschichte? Was ist wahr und was nicht?
Das Buch schildert das Leben vor, um und nach diesem Gerichtsprozess aus verschiedenen Blickwinkeln. Da ist der Angeklagte Martin, der frei gesprochen wird; Tina, die Martin bedingungslos liebt und so auf Abwege kommt; Irene, Martins Stiefmutter, die an die Unschuls ihres Sohnes Jonas glaubt und dies beweisen will und zu guter Letzt wäre da noch der Kommissar Hanno Schneider, der diesen Fall ermittelt hat, aber nicht von Martins Unschuld und Geschichte überzeugt ist.
Irene und Hanno sind davon überzeugt, dass Martin eine erneute Tat plant. Sie setzen alles in Bewegung und versuchen ein weiteres Schicksal zu verhindern. Martin hat sich längst ein neues Opfer ausgeguckt - den Sohn seines ehemaligen Mithäftlings. Tina soll Martin bei dieser Tat helfen. Für Irene und Hanno beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Sie sind sich Martins Schuld bewusst - auch wenn sie diese nicht beweisen können. Sie wissen nicht, wonach sie suchen. Sie wissen nur, dass sie schlimmeres vermeiden wollen, ja müssen.
Wird Tina Martin bei seinem Plan helfen? Werden Irene und Hanno rechtzeitig eingreifen können? Setzt Martin seinen Plan in die Tat um? Was passiert noch weiter? Wie weit geht Tinas Liebe zu Martin? Was ist Tina für ein Mensch? Und viele andere Fragen stellen sich während des Lesens. Doch mag ich diese Fragen nicht beantworten, da ich sonst zuviel verraten würde. Mein Rat lautet: Lest das Buch und findet selbst die Antworten auf die vielen Fragen, das Lesen lohnt sich. Ein sehr gelungener Thriller!