Bücher mit dem Tag "stieftochter"
38 Bücher
- Vladimir Nabokov
Lolita
(500)Aktuelle Rezension von: eingemerktNabokov hat mit "Lolita" im Jahr 1955 ein Meisterwerk erschaffen, dass vermutlich auch in 100 weiteren Jahren noch gelesen wird. Es ist zeitlos geschrieben - aber auf hohem Niveau. Bildgewaltig, spannend, lyrisch.
Der Literaturwissenschaftler Humbert verliebt sich in die junge Dolores Haze. Er nennt sie Lolita. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, sucht ihre Nähe, ist fast schon besessen von ihr. Dabei blendet er aus, dass es sich bei Dolores um ein minderjähriges Mädchen handelt.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um Humberts Jugend, die Entstehung seiner Obsession für "Nymphetten" und warum er gegenüber volljährigen/älteren Frauen keine Liebe entgegenbringen kann. Aber um seiner "Lolita" nah zu sein, muss er "Opfer" bringen und geht eine Ehe mit Dolores Mutter ein.
Im zweiten Teil verfolgt der Leser die zweijährige Reise von Humbert und Dolores quer durch die USA.
Wer hier eine pornographische Erzählung erwartet, der wird auf jeden Fall enttäuscht! Und das ist gut so. Nabokov schafft es, Dolores - wenn man so will - eine Form von Würde zu bewahren. Die "Szenen" sind nur vage beschrieben. Der Leser soll nur erahnen, was Dolores über die Jahre widerfahren ist.
Das Buch wirkt nach. Die Taten des Charakters Humbert sind abscheulich und abstoßend - trotz der milden Ausdrucksweise von Nabokov. Dieses Psychogram gewährt auf fesselnde und eindrucksvolle Weise, Einblicke in die Gedanken von Humbert. Der Leser hat den Eindruck, eine tatsächlich existierende Biographie zu lesen. Nabokov hat stets dementiert, dass er eigene Empfindungen/Neigungen im Buch verarbeitet hat. Es ist rein fiktiv. Leider ist das Buch ausschließlich aus Sicht von Humbert geschrieben, so dass man über die tief verletzte Gefühlswelt von Dolores leider wenig erfährt. Das wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen.
Das Buch ist nicht für Jedermann, insbesondere wenn man selbst vielleicht sexuelle Gewalt erlebt hat.
Der unfassbar ausgefeilte Schreibstil von Nabokov ist große Kunst. Ein kleines Beispiel sei hier noch zitiert:
"Und am nächsten Tag dann wieder schmolz ein dünn besiedelter Himmel über uns, verlor sein Blau an die Hitze, und Lo jammerte nach einem Getränk, und ihre Wangen höhlten sich kräftig über dem Strohhalm, und wenn wir wieder in den Wagen stiegen, war es darin heiß wie in einem Backofen, und die Straße vor uns schimmerte, ein Auto in der Ferne veränderte im Flimmern über dem Erdboden seine Umrisse wie eine Luftspiegelung und schwebte sekundenlang, altmodisch viereckig und hoch, im heißen Dunst."
- Lucinda Riley
Helenas Geheimnis
(398)Aktuelle Rezension von: emkadivaIch mag Lucinda Rileys Bücher richtig gerne, weil sie leichte Unterhaltung bieten und sich schnell lesen lassen. Das ist bei diesem hier auch der Fall und das finde ich wie immer positiv.
Allerdings ist es insgesamt nicht ihr stärkstes. Die Geschichte der Vergangenheit ist eingerahmt von der Gegenwart von Helenas Sohn, wodurch am Ende alles, was in der Zwischenzeit passiert ist, ziemlich schnell abgearbeitet wird, als würde man eine kleine Liste abarbeiten. Und um ehrlich zu sein hat mich das Leben ihres Sohnes auch nicht allzu sehr interessiert, er ist mir in der ganzen Geschichte nicht wirklich ans Herz gewachsen und als am Ende in seine Perspektive gewechselt wurde, war ich automatisch genervt.
Die Geschichte in der Vergangenheit rund um Helena war definitiv spannend und interessant. Es werden wichtige Themen eingeflochten und auch gut umgesetzt. Sie wird immer wieder durch Tagebucheinträge ihres da noch jugendlichen Sohnes (13 Jahre) ergänzt. Die sind logischerweise etwas kindlicher geschrieben, was für mich aber einfach etwas störend war, weil sie einen kleinen Bruch im Lesefluss verursachten.
Insgesamt waren hier auch einfach zu viele Charaktere auf einem Haufen, die alle noch ihre eigenen Geschichten mitbrachten. Einiges war für Helenas Leben von Bedeutung, anderes aber nicht. Hier hätten wirklich einige Charaktere weggelassen werden können, ohne dass ich etwas ändert und das hätte dem Buch auch nicht geschadet.
Für zwischendurch in Ordnung, aber ich würde dann doch eher zu einem ihrer anderen Bücher greifen.
- Kerstin Gier
Die Patin
(978)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch fand das Buch absolut toll. Klar ist es an einigen Stellen sehr traurig gerade da wo Mimi ihr Baby verliert und daran die Ehe zu zerbrechen droht.
Dennoch gibt es auch sehr sehr viele lustige Situationen rund um Constanze, Mimik, Anne und Trudi.
Constanze scheint der Dreh und Angelpunkt der Gruppe zu sein was ihr ein eigenes Leben recht schwierig macht und dann sind da ja noch ihre Kinder ihr neuer Freund und seine Tochter Emely.
Ich sag ja das Chaospur in dieser Truppe, aber was das alles gemeinsam hat ist das diese Frauen zusammen halten wie Pech und Schwefel.
- Charlotte Link
Am Ende des Schweigens
(661)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniGanz ähnlich wie es "Tod auf dem Nil" gemacht hat, passiert auch in diesem Roman für einen Großteil erst einmal gar nicht das eigentliche Verbrechen. Erst einmal wird gezeigt, wer hier eigentlich wer ist und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Das mag manchen vielleicht nicht gefallen, die entweder direkt in die "Action" starten wollen oder sich die toxischsten Menschen überhaupt nicht geben wollen.
Denn zugegeben: Diese Freundesgruppe ist eine absolute Shitshow. Das da noch nicht früher jemand durchgedreht ist, ist absoluter Wahnsinn. Scheinbar jede Figur ist entweder ein Riesenarschloch oder hat ordentlich einen an der Waffel. Durch die Augen von Jessica und Ricarda zeigt sich, wie verrottet diese Freundschaften sind und wie widerlich alle miteinander sind. Aber ich muss sagen: Es war spannend zu lesen. Denn anfangs zeigt sich das Ganze noch als leichtes Banter zwischen den Figuren, bevor es mit jedem Kapitel sich weiter aufbauscht hin zur absoluten Eskalation. So lernen wir die ganzen Charaktere erst einmal kennen. Die Frage nach Abhängigkeit hängt überall in der Luft und wird uns leider auch immer wieder unter die Nase gerieben - trotzdem ein spannendes Thema und interessant umgesetzt.
Wenn das Verbrechen dann geschieht bleiben leider gar nicht so viele Verdächtige übrig (aus verschiedensten Gründen). Das fand ich leider etwas schade, denn so konnte man nur zwischen sehr wenigen Möglichkeiten selbst raten. Ich fühlte mich jedoch auch sehr angeregt, mitzuüberlegen, wer es denn jetzt getan haben könnte. Zwischendurch hatte ich die Sorge, dass es ähnlich wie bei meinem letzten Link-Roman eine bisher vollkommen unbekannte Figur war. Glücklicherweise war das nicht der Fall, die Auflösung wirkte aber doch etwas uninspirert. Ich persönlich fand, dass es sogar eher hingeklatscht wirkte, vor allem, weil sehr viele Fragen (zumindest meinerseits) nicht beantwortet wurden. (Ich fand nämlich, dass vieles dafür sprach, dass es nicht nur einen Täter gab, das wurde aber nie angesprochen oder anhand der gezeigten Situatione und Beweisen noch einmal aufgegriffen.)
Ich mochte auch sehr, wie die Situation nach dem Drama aufgegriffen wird. Es wird hier sehr unterschiedlich mit den verschiedenen Figuren umgegangen und bis auf vielleicht eine Instanz auch sehr nachvollziehbar. Was mich zu einer Figur bringt, die mich etwas genervt hat: Ricarda. Die Jugendliche ist bis zu dem Verbrechen sehr nachvollziehbar jugendlich geschrieben. Zwar sind ihre Tagebuchpassagen etwas unglaubwürdig durch den hohen Detailgrad, aber ihr Verhalten passt zu ihren 15 Jahren. Später wird sie mir zu apathisch und desillusioniert.
Noch eine kleine Sache: Eine Figur wird von jeder einzelnen Figur PERMANENT als die Fette oder die Dicke beschrieben. Das ließ ein Bild in meinem Kopf entstehen, dass sich bei weniger subjektiven Beschreibungen als vollkommen übertrieben herausstellt. Hat mir nicht gefallen und tatsächlich immer einen Dämpfer gesetzt.
Wegen der schwachen Auflösung und ein zwei Unstimmigkeiten, die ich während des Lesens mit dem Roman hatte, muss ich einen Stern abziehen. Ansonsten fand ich die Atmosphäre der extrem dysfunktionalen Freundesgruppe und der Suche nach dem Täter sehr spannend.
- Wiebke Lorenz
Bald ruhest du auch
(240)Aktuelle Rezension von: Laudia89Das Glück scheint fast perfekt zu sein als sie durch einen schrecklichen Unfall ihren Mann verliert und dadurch der Albtraum beginnt.
Ich fand das Cover und den Klappentext sehr ansprechend, aber ich muss sagen die ersten paar Akpitel dachte ich schon das Buch kommt gar nicht in die Gang, aber dies hat sich recht schnell gegeben und es ist kein Liebesroman geworden.
Die Spannung wurde langsam aufgebaut und ich hab mit gefiebert und die jeden ihrer Vorwürfe verstanden. Ich war immer wieder hin und her gerissen, wer kann dahinter stecken und war am Ende teilweise sehr überrascht.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde bei Gelegenheit weitere Bücher Bücher von ihr Lesen.
- Katie Fforde
Festtagsstimmung
(25)Aktuelle Rezension von: MoniqueHIch habe dieses Buch auf Englisch gelesen, darum habe ich die deutsche und holländische Titeln für euch dabei gesucht.
Grace hat ein altes Haus bekommen von ihre verstorbenen Patentante aber wohnt hier jetzt alleine weil ihr Freund sie verlassen hat. Sie hat aber nicht die finanzielle Möglichkeiten das Haus zu behalten.
Ellie wohnt mit ihr Freund zusammen, ist aber nicht glücklich. Sie malt alte Häuser und landet so bei Grace und ihr altes englisches Haus.
Die beide sind total unterschiedlich aber entscheiden einander zu helfen. Ellie verlässt ihr Freund (ist aber von ihm schwanger). Grace sucht nach Möglichkeiten um Geld zu verdienen. Sie bekommen Hilfe von die Stieftochter von Grace und ein Handwerker aus der Umgebung. Dann finden sie im Haus ein altes Bild, wird das Geld bringen?
Ein schönes Buch mit verschiedenen Elementen weil es viele Personen beschreibt. Ein gemeinsamer Suche nach Geld und die Frage wie wertvoll das Bild ist. Es ist toll zu lesen und herlich für ein Sommertag. - Carlene Thompson
Kalt ist die Nacht
(32)Aktuelle Rezension von: HenrietteInhaltsangabe: Die erste Tote wird im Wald entdeckt - mitten in der farbenprächtigen Herbstlandschaft von West Virginia liegt der Leichnam eines brutal ermordeten jungen Mädchens. Schon einmal hat Blaine Avery das böswillige Gerede von Leuten ertragen müssen, die ihr die Schuld am Tod ihres Ehemanns gaben. Jetzt gerät die junge Witwe erneut in Verdacht. Um ihre Unschuld zu beweisen und dem wahren Täter auf die Spur zu kommen, muß Blaine sich und ihre Tochter einer unaussprechlichen Gefahr aussetzen ... Eigene Meinung: Es ist mal wieder ein typischer Carlene Thompson Krimi. Es läßt sich flüssig lesen. Die Spannung hält wirklich bis zum Schluss. Man weiß bis zum Ende nicht, wer der Mörder ist. Die gesamte Geschichte ist in sich schlüssig. Hat mir gut gefallen. - Robyn Carr
Hand in Hand in Virgin River
(42)Aktuelle Rezension von: peedeeVirgin River, Band 13: Kochen ist die grosse Leidenschaft von Kelly Matlock und dafür nimmt sie auch Hektik, Stress und lange Arbeitstage in Kauf. Nach einem Zusammenbruch muss sie jedoch ihr bisheriges Leben genauer unter die Lupe nehmen. Sie fährt zu ihrer Schwester Jillian nach Virgin River. Dort lernt sie den verwitweten Lief Holbrook kennen; seine Stieftochter Courtney zeigt sich von ihrer rebellischsten Seite…
Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers (Ausgabe 2014) entspricht leider gestalterisch nicht meinem Geschmack. Die Neuauflage hingegen gefällt mir sehr.
Dies ist Band 13 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Es ist immer sehr schön, alte Bekannte wiederzusehen und neue Protagonisten kennenzulernen.
Als ich die Beschreibung von Kellys Arbeitsalltag und -umfeld gelesen habe, habe ich mich schon aufgeregt: Wie kann man so arbeiten? Solche Dinge darf man sich doch nicht bieten lassen, oder? Der Zusammenbruch von Kelly war ein Weckruf (ihr Abgang war hervorragend!). Sie fährt nach Virgin River, genehmigt sich einen Drink in Jacks Bar, begegnet Lief und beide lernen sodann die Nebenwirkungen von Psychopharmaka und Alkohol kennen. Kelly hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei Lief!
Lief und seine Stieftochter Courtney haben eine schwere Zeit hinter sich: Er hat seine Frau verloren und die Vierzehnjährige ihre Mutter. Courtneys leiblicher Vater spielt in ihrem Leben so gut wie gar keine Rolle. Lief wollte für sie beide einen Neuanfang und ist daher mit ihr nach Virgin River gezogen – er ist Autor und kann arbeiten, wo immer es ihm beliebt. Er erhofft sich Hilfe vom Therapeuten Jerry Powell (er ist echt gut!).
Keine einfache Situation für alle Beteiligten: Kelly fragt sich, was sie nun aus ihrem Leben machen soll, insbesondere da Lief Gefühle in ihr weckt, die sie nicht erwartet hat. Lief ist besorgt um Courtney und liebt Kelly. Courtney torpediert die Beziehung. Und dann taucht ihr leiblicher Vater auf…
Hach, das war aber emotional – sowohl aus Sicht des Teenagers als auch aus der der Erwachsenen! Mir hat die Geschichte ausgezeichnet gefallen und darum erhält sie auch wohlverdiente 5 Sterne – für mich der beste Band bisher. - Agatha Christie
Das Böse unter der Sonne
(156)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEin exklusives Hotel auf einer kleinen britischen Insel mit Schmugglergeschichte wird zum ungeliebten Urlaubsort des exzentrischen Detektivs Hercule Poirot. Als die frühere Schauspielerin Arlena Stuart Marshall, die mit Ehemann und Stieftochter angereist ist, am Strand erscheint überschlagen sich die Gerüchte, Hassreden und das Nase rümpfen der anderen Gäste. Die Möchtegern-Idylle zerbricht ganz, als Arlena ermordet in einer Badebucht aufgefunden wird. Wie unterstützt Poirot die örtliche Polizei und natürlich stellt er unorthodoxe Fragen und wird dafür belächelt. Wie immer lässt er niemanden an seinen Gedankengängen teilhaben, klärt den Fall jedoch lückenlos auf, mit den winzigsten Informationen, die urplötzlich einen ganz unerwarteten Sinn ergeben, sobald er alle zum großen Finale versammelt hat.
Den Leser erwartet hier ein klassischer Krimi nach bewährtem Muster. Eine Reihe buntgewürfelter Protagonisten, Fakten, die sich jeder Logik zu entziehen scheinen und am Ende doch völlig logisch sind, ein überheblicher, wortkarger Poirot, der nichts desto trotz Sympathieträger ist und selbstverständlich am Ende die perfekte Lösung liefert. Natürlich gelingt es der Autorin auch eine völlig unerwartete Auflösung zu präsentieren, die selbst wenn der Leser etwas vermutet hat, immer noch kleine Überraschungen parat hält. Die Story lädt zum mitraten ein, unterhält, lässt immer Raum für ein leichtes Augenzwinkern und fesselt auf locker flüssige Weise.Mein Fazit: Ein Klassiker seines Genres, der sich wunderbar lesen lest, sich als unterhaltsame Lektüre anbietet, aber mit verhältnismäßig wenig Neuem aufwartet. Ein Strukturkrimi nach bewährtem Schema, den ich trotzdem sehr gerne gelesen habe.
- Petra Schier
Verschwörung im Zeughaus
(104)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDie Protagonistin der Reihe ist eine junge Frau, die sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt. Sie ist ein absoluter Familienmensch und hält ihre Lieben zusammen. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Als Apothekerin in Köln gerät sie in so manche Situationen, die nicht immer ungefährlich sind. Auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Gut recherchierte historische Elemente werden in allen Bänden mit einem interessanten Kriminalfall verbunden. Viele Aspekte aus der Zeit des Mittelalter (Ende 14. Jahrhundert / Anfang 15. Jahrhundert) und dem Köln dieser Zeit finden Erwähnung.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden. Allerdings finde ich es immer besser, eine Buchreihe in der Folge zu lesen, um auch die kleinen, feinen Details zu erfassen. In dieser Reihe wird die Entwicklung der Protagonistin von ihrer Jugend immer weiter gesponnen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann diese Reihe Lesern historischer Romane uneingeschränkt empfehlen, auch Krimileser unblutiger, unterhaltsamer Fälle werden sich daran erfreuen.
- Eve Chase
Das Geheimnis meiner Schwestern
(36)Aktuelle Rezension von: Martina_Blubie_WeissVor einer Weile habe ich Eve Chases "Black Rabbit Hall" gelesen und war schon mehr als begeistert... "Das Geheimnis meiner Schwestern" hat es nun geschafft, dass Eve Chase zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden ist.
Sie versteht es Geschichten zu erzählen, alte Häuser vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen und sie mit Leben zu füllen - in der Vergangenheit genauso wie im Heute.
Auch hier folgen wir wieder zwei Erzählungen:
Einmal die der vier Wilde Schwestern, die den Sommer 1959 auf Applecote Manor verbringen, dem Landgut ihrer Tante und Onkel, die vor einigen Jahren ihre einzige Tochter verloren haben.
Und die der Familie Tucker in der Jetztzeit, die der Hektik Londons und der Vergangenheit entfliehen wollen und das alte heruntergekommene Landgut Applecote Manor kaufen.
Beide Erzählungen haben eine ungeheure Sogwirkung, der man kaum entkommen kann, sie stecken voller unbehaglicher Momente und einer bedrohlichen Grundstimmung... man möchte manchmal beim Lesen die Hand vor die Augen legen und nur durch den Spalt zwischen den Fingern durchblinzeln. Beide Erzählungen greifen am Ende ineinander und der Kreis schließt sich... unkitschig und perfekt gelöst.
Eve Chase und ihre Settings plus Romanfiguren muss man einfach lieben! - Sarah Morgan
Einmal hin und für immer
(137)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Als sich Emilys Leben von einen auf den anderen Tag um 180 Grad dreht, ist sie einmal mehr von Herzen dankbar für ihre Freundin Brittany, deren Cottage auf Puffin Island zu einem sicheren Rückzugsort wird. Und nicht nur für sie, sondern auch für ihre kleine Nichte, für die sie urplötzlich verantwortlich ist. Wäre da nur nicht ihre panische Angst vor dem Ozean und Ryan Cooper – charismatischer Insel-Bewohner und hervorragender Küsser…
》EIGENE MEINUNG:
Seit ich den ersten Roman von Sarah Morgen entdeckt, verschlungen und geliebt habe, lese ich mich nach und nach durch all ihre Geschichten und nun habe ich mich an die Puffin Island-Trilogie gemacht:
In „Einmal hin und für immer“ verschlägt es Emily auf die kleine Insel vor der Küste Maines – nach einem Schicksalsschlag, der ihr komplettes Leben verändert. Zum Glück bietet ihr ihre beste Freundin Brittany ihr leer stehendes Haus um zur Ruhe zu kommen und sich in ihrer neuen Rolle zu finden. Einmal mehr bin ich dankbar um erwachsene Charaktere.
Besonders die Beschreibungen der sommerlichen Insel, mit ihrer Natur, den Besonderheiten, dem Alltag, den Bewohnern und vielem mehr haben mich einfach begeistert! Aber auch Emily ist ein toller Charakter, wenn man erst einmal hinter ihre (vom Schock der Situation und ihren Erfahrungen gezeichnete) Fassade blickt. Ihre kleine Nichte steht dabei als Anlass zwar im Mittelpunkt, verbleibt im Buch allerdings eher als Nebencharakter. Hauptprotagonist und Love-Interest ist Ryan, dessen Geschichte mir sehr gut gefallen hat und somit die Liebesgeschichte und auch die kleineren erotischen Szenen nachvollziehbar macht!
Der Umschwung gegen Ende des Buches war natürlich abzusehen und bei Emily auch absolut verständlich. Ryan hingegen hätte ich auch eine weniger inszenierte Wandlung zugetraut, aber für einen leichten Sommer-Liebesroman war alles stimmig. Das letzte i-Tüpfelchen, das die Autorin bei dieser Reihe zum Schluss immer noch drauf setzt, wäre für mich hingegen bei keiner der Erzählungen nötig gewesen.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Ryan und Emily. Die kleinen humorvollen Passagen lockern die schwereren Themen auf. Ich wünschte ich hätte auch eine Kristi ;)
Puffin Island-Trilogie:
0: Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit (Kurzgeschichte)
1: Einmal hin und für immer
2: Für immer und ein Leben lang
3: Für immer und ein Weihnachtsmorgen
》FAZIT:
Ein toller erster Band der Puffin Island-Trilogie mit Liebe, Humor, Vertrauen, Mut, Verantwortung, einem Hauch Erotik und viel Inselleben. Die weiteren Charaktere der Folgebände werden bereits angeteasert: Im Mittelpunkt stehen die drei langjährigen College-Freundinnen Emily, Brittany und Skylar.
- Ewa Aukett
Atem auf deiner Haut
(22)Aktuelle Rezension von: Christine_Foellmer-MaierEin sehr emotionaler und spannender Roman, der in „die Tiefe geht“, Liebe & Leid nahe beieinander; bestens und mit viel Gefühl geschrieben von Ewa Aukett. Eindeutige Leseempfehlung!
- Peter Orontes
Tochter der Inquisition
(17)Aktuelle Rezension von: Astrid_MiglarIch hab mich sooo darauf gefreut.
Ich hab mich unendlich gelangweilt. Die Bewertungen waren toll. Und ich war enttäuscht. Die Geschichte ist derart langatmig, dass ich ganze Kapitel nur oberflächlich lesen wollte, mich dann aber doch gezwungen habe alles zu lesen, schließlich hat sich hier jemand die Mühe des Schreibens gemacht.Mein Resümee: Der Geschichte hätte eine Straffung bestimmt nicht geschadet.
Am Schluss habe ich mich gefragt: Habe ich dasselbe Buch gelesen wie andere Rezensent:innen? Dabei mag ich historische Romane, aber dieses hat meinen Geschmack nicht einmal annähernd getroffen. Leider!
- Tess Gerritsen
Gute Nacht, Peggy Sue
(145)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchein Bücherschrank fund.
Das Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext las sich sehr spannend, das musste ich einfach lesen.
nun und ich wurde hierbei nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, ich habe mich sofort in dem Buch zurecht gefunden und bin sofort in die Geschichte versunken.
gerade das Thema hat mich auch sehr interessiert und fasziniert. gerade die Wendungen machen das Buch auch nochmal spannend.
ich habe es innerhalb weniger stunden durchgelesen da ich es einfach nicht mehr auf die Seite legen konnte.ein tolles und spannendes Buch das mir einige tolle Lesestunden bereitete hat
- Kerstin McNichol
Allegras Fluch
(6)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Das Cover des Buches ist nicht wirklich ein Knaller, es fällt nicht so wirklich auf, wenn man es sieht, was eigentlich etwas schade ist. Irgendwie fehlt dem Cover der Pepp.
Allegra ist mit der Verlobung ihres Vater mit Jasmin nicht einverstanden, deswegen versucht sie, diese etwas zu manipulieren, aber durch einen verunglückten Zauber landen Jasmin und sie durch eine Zeitreise im Jahr 1889 und damit beginnt das Abenteuer erst. An sich ist das eine turbulente Reise, die beiden bevorsteht...
Der Einstieg in das Buch war recht schwierig, der Leser ist zeitweise etwas verloren, weil man nicht wirklich weiss, wo es hingehen soll. Das Buch startet daher etwas langatmig, auch im Nachfolgenden möchte sich der Zauber des Buches nicht so ganz entfalten.
Mit Allegra schafft Kerstin McNichol eine wirklich starke Persönlichkeit, die für das, was sie möchte, immer kämpft und das Beste aus Allem macht. Mit ihr als Charakter kommt man wirklich sehr gut hin.
Die Beziehung zwischen Jasmin und Allegra ist an sich schwierig und auch die Situation mit der Zeitreise macht es nicht besser. Leider wirkt die Darstellung der Beziehung etwas an den Haare herbeigezogen.
Leider hat man beim Lesen manchmal das Gefühl, dass man die Charaktere nicht komplett dargestellt werden, es fehlt da einfach manchmal etwas die Empathie für die Charaktere. Sehr schade, weil da hätte man mehr herausholen können.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, man schafft auch den Einstieg in das Buch sehr gut. Aber leider schafft es Kerstin McNichol nicht wirklich, dem Buch Tiefgang zu verleihen.
Fazit:
Kerstin McNichol hatte eine gute Idee für ein spannendes Buch, hat aber dann in der Umsetzung sehr viel Potenzial verschenkt, sei es an den Charakteren oder auch an der Geschichte selber, die Idee verspricht an sich mehr als das Buch hält. Manchmal wirkt das Buch etwas sehr gestellt und nicht wirklich gut überlegt.
- William Boyd
Stars und Bars
(11)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDie Versuchung war immer wieder groß, das Buch einfach zuzuklappen. Henderson Dores rauschte von einer Katastrophe in die Nächste. Ausser ihm gab es KEINE andere Romanfigur, die auch nur annährend normal war. Ein Exzentriker jagte den Nächsten. Irgendwie alle bekloppt und ich-bezogen Sehr anstrengend zu lesen. Mich überkam öfters Unzufriedenheit. Neh, lieber Autor...so nicht...! - Laurie R. King
Geh mit keinem Fremden
(8)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Kate und Al ermitteln wieder gemeinsam in San Francisco. Ausgerechnet, als Kate etwas mit Als Stieftochter unternimmt, verschwindet diese spurlos.
Kate, in großer Sorge und seit dem Tag unter strenger Beobachtung, beschließt, die Vergangenheit von Jules etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und stößt dabei auf eine dunkle Geschichte....
Ein neuer spannender Fall! - April Henry
Breakout
(60)Aktuelle Rezension von: vormiCassies Stiefvater Rick ist Psychiater. Drei seiner jugendlichen Patienten nahmen sich unter mysteriösen Umständen das Leben. Kein Zufall, glaubt Cassie, und durchsucht heimlich die Patientenakten. Alle drei Verstorbenen erhielten die Verhaltensdroge Socom - ohne Erlaubnis von Eltern oder Behörden.
Doch ehe Cassie Ricks illegale Experimente an eine Journalistin verraten kann, lässt er die Stieftochter in das Erziehungscamp “Peaceful Cove” einweisen. Dort beginnt die Hölle: eiserner Drill, Beruhigungsmittel und ständige Überwachung. Aber Cassies Willen kann niemand brechen. Schnell gewinnt sie eine Verbündete und zusammen planen die Mädchen den Ausbruch ...
Inhaltsangabe auf amazon
Ich hatte das Buch noch zu Hause auf meinem SUB liegen und eigentlich eher in den Urlaub mitgenommen, da es besonders schön dünn ist.
Vielleicht war ich deshalb eher erstaunt, wie gut es mir gefallen hat.
Es war durchweg spannend geschrieben.
Vor allem waren die Figuren, Situationen und Handlungen realistisch, teilweise sogar etwas beklemmend.
Erstaunlich, was manche Leiter von Jugendeinrichtungen für einen Aufwand betreiben um nicht erwischt zu werden.
Man konnte herrlich mit den jungen Protagonisten mitfiebern.
Sehr gut geschrieben, spannend erzählt. - Claudia Rusch
Meine freie deutsche Jugend
(39)Aktuelle Rezension von: Holden"für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.