Bücher mit dem Tag "stigmata"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Stigmata (ISBN: 9783401508306)
    Beatrix Gurian

    Stigmata

     (297)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Der Jugendthriller „Stigmata: Nichts bleibt verborgen“ ist ein Projekt der deutschen Autorin Beatrix Gurian, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Erol Gurian realisierte. In dem Roman spielen alte Fotos eine entscheidende Rolle. Bevor das Buch erschien, entwickelte sich in einem Gespräch zwischen der Schriftstellerin und ihrer Agentin die Idee, diese Fotos tatsächlich abzubilden. Glücklicherweise ist ihr Mann hauptberuflich Fotograf und war sofort bereit, seinen kreativen Beitrag zu leisten. Die Motive ergaben sich aus der Geschichte, an einigen Stellen passte Beatrix Gurian diese jedoch den Ergebnissen ihres Shootings an. Auf diese Weise entstand ein einzigartiges Gesamtwerk, in dem die Fotos von Erol Gurian mehr als Illustrationen sind.

    Emmas letzte Worte an ihre Mutter waren hässlich. Leider kann sie sie nicht zurücknehmen, denn ihre Mutter verunglückte bei einem Autounfall. Seit zwei Wochen verbarrikadiert sich Emma in ihrer Wohnung, zerfressen von Schuld und Kummer. Das penetrante Klingeln an der Tür ignoriert sie. Als das Läuten endlich aufhört, liegt auf ihrer Schwelle ein Päckchen. Es enthält ein altmodisches Fotoalbum, aus dem alle Fotos entfernt wurden. Bis auf eines. Auf der letzten Seite klebt eine Fotografie, die ihre Mutter als Kleinkind zeigt. Darunter steht in Druckbuchstaben „Wenn du wissen willst, wer die Mörder deiner Mutter sind, meldest du dich an“. Ein beigelegtes Prospekt führt Emma zu einem elitären Jugendcamp in einem alten Schloss. Was hat das mit dem Tod ihrer Mutter zu tun? Wieso behauptet der unbekannte Absender, sie sei ermordet worden? Fest entschlossen, dem Rätsel auf den Grund zu gehen, meldet sich Emma für das Camp an und erreicht wenige Wochen später das mysteriöse Schloss. Doch die Geheimnisse ihrer Mutter sind tief vergraben und schon bald gerät Emma selbst in tödliche Gefahr…

    „Stigmata: Nichts bleibt verborgen“ weist erstaunlich viele Parallelen zu einem Slasher-Horrorfilm auf. Diese Erkenntnis überrascht mich selbst, denn anfangs war es lediglich die Ausgangssituation des Romans, die mich an dieses Filmgenre erinnerte: vier Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren werden unter einem Vorwand in ein baufälliges, einsam gelegenes Jagdschloss gelockt und müssen ihre Handys an drei Betreuer_innen abgeben. Ich hätte ja schon da schnurstracks kehrt gemacht, weil ich sofort roch, dass irgendwas faul ist, aber natürlich hat unsere Protagonistin und Ich-Erzählerin Emma legitime Gründe, zu bleiben. Schließlich will sie herausfinden, wer ihre Mutter ermordete und warum. Je länger ich über das Buch nachdachte, desto deutlicher entpuppte sich der weitere Verlauf ebenfalls als Slasher-Reminiszenz. Die Teenager werden zunehmend Opfer seltsamer Ereignisse, die darauf schließen lassen, dass jemand ihnen Böses will. Emma betreibt unterdessen Nachforschungen, schnüffelt herum und entdeckt geschickt platzierte Hinweise, die ihr klarmachen, dass sie absolut nichts über die Vergangenheit ihrer Mutter weiß. Dennoch entzieht sich ihr des Rätsels Lösung, bis der Täter entscheidet, die Situation eskalieren zu lassen und es zum Showdown kommt. Diese Handlungsstruktur findet man in verschiedenen Abwandlungen sehr häufig in Slasherfilmen. Das entscheidende Element darin ist die fehlende Kontrolle der Opfer. Beatrix Gurian gaukelt ihren Figuren, vor allem Emma, in „Stigmata“ die Illusion von Kontrolle vor, bis diese Illusion durch den großen Auftritt des Täters zerplatzt und sie ihm plötzlich hilflos gegenüberstehen. Emma glaubt, sie käme der Antwort, was wirklich mit ihrer Mutter geschehen ist, durch ihre eigenen Bemühungen näher, in Wahrheit folgt sie jedoch nur den Brotkrumen, die der Antagonist absichtlich hinterlässt. Für mich erklärt diese Analyse, wieso mir Emmas Spurensuche von Beginn an merkwürdig ziellos erschien und ich ihre Prioritäten nicht nachvollziehen konnte, obwohl ich den Thriller durchaus spannend fand und die involvierten Fotos die schaurige Atmosphäre des Settings vorteilhaft unterstützen. Gurian konnte Emma nicht erlauben, eigenständig Fortschritte zu machen, weil sie ihr dadurch mehr Kontrolle zugestanden hätte, als sie angesichts des nahenden Showdowns haben durfte. Zusätzlich bringt sie Leser_innen von „Stigmata“ in eine Position, in der sie Emma überlegen sind, indem sie eine zweite Zeitlinie eröffnet, die die Kindheit und Jugend ihrer Mutter thematisiert und eine Einordnung der Fotografien ermöglicht. Ich fand diese Entscheidung unglücklich, weil ich lieber mit Emma zusammen gerätselt hätte, statt ihr in einigen Punkten voraus zu sein. Meine Unwissenheit hätte der offenbarenden Konfrontation mit dem Täter mehr Gewicht verliehen, die auf mich so wie sie ist etwas lahm wirkte. Ähnlich wie in einem Slasherfilm streifte Beatrix Gurian die sich anbietende Systemkritik lediglich und richtete das Finale von „Stigmata“ beinahe völlig auf ihren Bösewicht aus, dessen Handlungsweise mich nicht so recht überzeugen wollte. Da wäre mehr drin gewesen.

    Ich mag Slasher-Horror. Ich mochte auch „Stigmata: Nichts bleibt verborgen“. Die spezifische Handlungsstruktur, die die Filme ebenso auszeichnet wie das Buch, enthält jedoch einige Fallstricke, die, bleiben sie unbeachtet, dazu führen, dass diese Form der Unterhaltung niemals die vorderen Plätze meiner Favoritenliste füllen wird. „Stigmata“ ist ein kurzweiliger, angemessen dramatischer Jugendthriller, dessen Geschichte mir insgesamt weniger imponierte als die Kulisse und die Eindrücke, die ich durch die integrierten Fotos gewann. Beatrix Gurian gelang es, mir eine unterhaltsame Lektüre zu schenken, aber meiner Meinung nach blieb sie hinter dem tatsächlichen Potential ihrer Geschichte zurück, weil sie sich zu sehr auf Einzelschicksale konzentrierte, statt die Frage nach der hintergründigen Verantwortlichkeit aufzuwerfen. Nichts bleibt verborgen – vergolten wird hingegen längst nicht alles.

  2. Cover des Buches Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch! (ISBN: 9783499268601)
    Hans Rath

    Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch!

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

     

    Der Psychotherapeit Jakob Jakobi hat wieder mal einen schwierigen Patienten. Anton Auerbach meint er wäre der Teufel höchst persönlich und möchte seine Seele kaufen. Seine Seele wäre für ihn etwas ganz besonderes, da er Gott getroffen hat. Durch den Kauf seiner Seele möchte er unter anderem Gott ärgern. So passieren viele komische Dinge, die mit dem natürlichem Universum nicht zu erklären sind. Unter anderem zeigt Anton Auerbach Jakob die Höhle, nur ist sie nicht so, wie man sie sich vorstellt. Auch sie hat sich in den vielen Jahrhunderten verändert... Seine Ex- Frau fängt eine Affaire mit seinem Patienten, dem angeblichen Teufel an und möchte von ihm auch noch schwanger werden. Jakob Jakobi fängt wieder mal zu zweifeln kann, ob sein Patient krank ist oder ob er wirklich das ist, was er verspricht...

    Ein sehr lustiges und amüsantes Buch. Ist eine gute Vortsetzung vom ersten Buch.

  3. Cover des Buches Mumien in Palermo (ISBN: 9783404610297)
    Mark Benecke

    Mumien in Palermo

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Die ausgewählten Geschichten, das ganze Thema, die Informationen, alles ist ganz fantastisch! Jede Begebenheit für sich macht Lust aufs Weiterlesen, doch leider gab es für mich einen Punkt, der mich gestört hat. Sicherlich eine super individuelle Sache, die nicht jedem so geht: Da wo es nicht hätte sein müssen, wurde es langatmig. Dabei ist das sonst so gar nicht Beneckes Art. Und die unfassbar verschachtelten Sätze machten das Lesen nicht einfach. Trotzdem ist es eine unterhaltsame Lektüre, die von Beneckes Erfahrungsschatz nur so platzt.

  4. Cover des Buches Die Wahrheit der letzten Stunde (ISBN: 9783492974189)
    Jodi Picoult

    Die Wahrheit der letzten Stunde

     (137)
    Aktuelle Rezension von: lesehorizont

    Ich habe zuvor schon einige Bücher von Jodi Picoult gelesen. Allesamt Geschichten zu brisanten Themen, die hervorragend recherchiert wurden und deren besonderer Reiz für mich immer in der Multiperspektivität liegt. Diese Stärke hat Picoult in "Die Wahrheit der letzten Stunde" meines Erachtens nicht voll ausgeschöpft. Dennoch konnte mich das Buch sehr gut unterhalten.


    Doch worum geht es?

    Mariah und Collin sind verheiratet und haben eine gemeinsame siebenjährige Tochter: Faith. Nach einem Besuch von Mariah und Faith bei der Großmutter, stellt sich heraus, dass Faith vergessen hat, Ihre Balletsachen gleich mitzunehmen. Anders als gewohnt, fahren sie also zunächst nach Hause vor dem Balletunterricht, um die Sachen zu holen. Doch dort erleben sie eine böse Überraschung. Collin ist verfrüht zu Hause. Doch leider nicht alleine: Mutter und Tochter erwischen ihn "in flagranti" mit Jessica, die aus der Dusche, lediglich mit einem um die Hüfte geschwungenem Handtuch, ins Schlafzimmer dazustößt, wo Mutter und Tochter bereits Collin in gleicher Montur begrüßt haben. Dies ist das Ende der Ehe von Mariah und Collin, es folgt das Scheidungsverfahren. 

    Dieses steht jedoch nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Zunächst geht es um die unmittelbaren Folgen des Vorfalls für Faith. Nach einem vorübergehenden Schweigen, spricht diese zunächst mit einer imaginären Freundin, die sich später als Gott herausstellt. Das Mädchen, überhaupt nicht religiös sozialisiert, begegnet nicht nur Gott als Frau, zitert Bibelverse, sondern sie entwickelt u.a. zunehmend auch heilende Fähigkeiten. All dies spricht sich schnell herum; schnell ist die Familie einem Medienrummel sondergleichen ausgesetzt. Mariah, die vor Faiths Geburt bereits betrogen wurde, daran zerbrach und von ihrem Mann in eine psychiatrische ANstalt eingewiesen wurde, zeigt dieses Mal jedoch Stärke und ist bestrebt, für ihre Tochter stark zu sein und alles "richtig" zu machen. Ob ihr dies gelingt und was es mit den religiösen Erscheinungen und Bezügen auf sich hat erfahren wir im Verlauf der Geschichte, die am Ende in den Gerichtsprozess um das Sorgerecht für Faith mündet. 

    Die Geschichte hat mich wieder gepackt, so dass ich immer wissen wollte, wie es weiter geht und durch die 685 Seiten geflogen bin. Ich habe mitgefiebert insbesondere mit Mariah und Faith. Mit ihnen als "Verratenen" konnte ich mich besser identifizieren als mit Collin, der, wie es scheint, aber auch für Faith das Beste will. Die Caraktere wurden meines Erachtens gut herausgearbeitet; die Thematik - wie man es von Picoult kennt - gut recherchiert. Dieses Mal haben mir die Perspektivenvielfalt und der Wechsel zwischen den verschiedenen Betrachtungsweisen nicht ganz so gut gefallen, wie sonst. Und das Ende lies mich etwas enttäuscht zurück. Dennoch finde ich das Buch insgesamt sehr lesenswert und kann es jedem empfehlen, der gerne Familiengeschichten liest mit kritischem Impetus. 


  5. Cover des Buches Das Gelübde (ISBN: 9783944866000)
    Kai Meyer

    Das Gelübde

     (64)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ein Roman über Clemens Brentano.

    Clemens Brentano begegnet der kranken Augustinerin Anna. Er besucht sie und will sie von einem Leben außerhalb der Klostermauern und dem Krankenlager überzeugen. Doch Anna bleibt hartnäckig und bestärkt somit Clemens Aufgabe. Der hat sich mittlerweile in Anna verliebt und will nicht, dass eine so junge Frau sich völlig aufgibt.

    Doch als ihm dann eine Erscheinung plagt, gesteht Anna ihm ein dunkles Geheimnis...

    Ein spannender Roman über Liebe, Aufgabe und Magie!
  6. Cover des Buches Calix (ISBN: 9783596176182)
    D. L. Wilson

    Calix

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Malibu
    Drei Priester wurden bestialisch ermordet und alle tragen das Stigmata. Wieso mussten diese sterben? Komischerweise war immer die Kunsthistorikerin Brittany Hamar die letzte, die mit ihnen gesprochen hat. Sie schreibt ein Buch, das sich "Der Jesus-Schwindel" nennt und hat die Priester befragt. Was haben sie ihr verraten? Pater Romano begleitet sie auf ihren Reisen nach den Geheimnissen Christi, die zwei verbindet ein Schusswechsel in der Central Station... Also die Verschwörungstheorien rund um die Kirche ist nichts derartig neues, sie ist wirklich gut, aber an Dan Brown kommt sie nicht ran. Dennoch schafft es der Autor eine Spannung zu schaffen, so dass man unbedingt das Buch lesen muss. Es ist zwar teilweise langatmig, aber die kurzen Kapitel machen dies wieder wett. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man denkt schnell mit ihnen mit und mag auch die Dialoge zwischen ihnen.
  7. Cover des Buches Advocatus Diaboli (ISBN: 9783453408258)
  8. Cover des Buches Rätsel der Menschheit (ISBN: 9781445463872)
    Herbert Genzmer

    Rätsel der Menschheit

     (10)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha
    Dieses Buch widmet sich zahlreichen sagenumwobenen Gegenständen wie dem Heiligen Gral, geheimnisvollen Funden, die für eine hoch entwickelte Technologie in der Antike sprechen, Tieren wie dem Yeti, auf dessen Spuren sich die Kryptozoologen begeben und vielem mehr. Begeben Sie sich auf eine Erkundung der Mysterien unserer Welt und finden Sie interessante Antworten und Deutungen auf Fragen, die die Menschheit bewegten und bewegen. Inhalt & Meinung Ich habe dieses Buch vor zwei Jahren gekauft. Ich liebe historische Bücher und dieser Kauf hat sich wirklich gelohnt. Es ist ein Buch mit mystischem Charakter und plötzlich stellt man alles in Frage. Wer hat sich noch nie gefragt ob nicht doch Zombies, Vampire, oder andere Untote leben?Außerdem berichtet das Buch von viele Stätten, die mich zum Nachdenken anregen. Warum hat Groß Simbabwe keinen Eingang? Was ist hinter den Mauern? Wie konnten Jahre lang Menschen, ja ganze Völker unentdeckt unter der Erde leben? Woher kannten vor tausenden von Jahren die Menschen in Südamerika die Konstellationen der Planeten? Das Buch erklärt alles sehr spannend. Man langweilt sich wirklich nicht un es gibt total viele schöne Fotos. 10 Euro war wirklich günstig für diesen Schwall an Informationen. Zitat: Bis heute weiß man weder, wie Teotihuacán ursprünglich hieß, noch wer die Stadt erbaute. Fazit Dieses Buch ist nur etwas für Menschen die nicht direkt alles für Schwachsinn halten und es gibt auch ein paar Ungenauigkeiten im Text aber sonst ist das Buch großartig.
  9. Cover des Buches Glaube Liebe Stigmata (ISBN: 9783745036138)
    Ulrike Schimming

    Glaube Liebe Stigmata

     (9)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Zuerst war ich skeptisch was dieses Buch betrifft, aber je mehr Seiten ich gelesen habe umso begeisterter war ich. Francesco, Chiara und  Adelia haben viel gemeinsam und es ist sehr spannend deren Weg zu verfolgen und wie sich die Wege kreuzen.
    Ein wirklich sehr spannendes Buch welches fesselt und welches viele Fragen aufwirft aber auch beantwortet. Mit oder ohne Glauben, das Buch ist sehr empfehlenswert.

  10. Cover des Buches Keeping Faith (ISBN: 9781444754575)
    Jodi Picoult

    Keeping Faith

     (15)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Ursprünglich bewertete ich dieses Buch mit vier Sternen, möchte dies nach nnochmaligem Lesen aber revidieren, da ich von "Keeping Faith" leider nicht mehr völlig überzeugt bin. Die Autorin wagt sich in diesem Buch an ein sehr großes Thema heran, das bei unterschiedlichen Menschen die wohl unterschiedlichsten und kontroversesten Ansichten hervorruft: Es geht darin um die alleinerziehende Mariah White, deren siebenjährige Tochter plötzlich anfängt, mit einer "Beschützerin" namens Gott zu sprechen. Es bleibt aber nicht bei Gesprächen, Faith fängt auch an, sich äußerst merkwürdig zu verhalten. Dann geschehen unerklärliche Dinge: So wird Faith' tote Großmutter nach Kontakt zu ihrer Enkelin plötzlich wieder lebendig, und nachdem Faith Zeit mit einem aidskranken Säugling verbringt, ist das Baby auf einmal wieder ganz gesund und putzmunter. Zudem hat Faith unerklärliche Blutungen, die an Stigmata erinnern. Bald schon werden die Whites von den Medien belagert, was Mariahs Exmann gar nicht passt: Er möchte das Sorgerecht für Faith. Maria findet in dieser schwierigen Situation nur Halt bei Ian, der ausgerechnet ein radikaler Fernseh-Atheist sein muss und beweisen möchte, dass Faith nur ein ganz normales kleines Mädchen ohne einen direkten Draht zu Gott ist.
    Ich finde es mutig von Picoult, sich einem so umstrittenen Thema wie religiösen Wundern gewidmet zu haben. Ihr Ansatz ist auch durchaus gut, einige der Informationen über Weltreligionen, Glaube und Wunder  empfand ich als wirklich interessant und gut recherchiert. Doch obwohl das Thema an sich ziemlich spannend ist, war mir das Buch stellenweise einfach eine Spur  zu langatmig. Hinzu kommt, dass die Liebesgeschichte um Ian und Mariah teilweise leider ziemlich kitschig rüberkommt. Hätte man diese weggelassen, wäre dies wirklich kein Drama gewesen.
    Auch die häufigen Perspektivenwechsel fand ich weniger gut gelungen. Über Faith erfährt man dadurch  nur wenig, obwohl sie doch eigentlich im Mittelpunkt der Geschehnisse steht. Hier hätte ich mir eine etwas andere Struktur gewünscht.
    Leider bekam ich am Ende des Buches den Eindruck, Picoult habe sich hier vielleicht doch ein klein wenig übernommen, denn es bleiben sehr viele Fragen offen und man weiß einfach nicht, was man nun denken soll. Natürlich soll ein offenes Ende zum Nachdenken anregen und dem Leser Platz für seine eigenen Schlussfolgerungen lassen, aber in diesem Buch geschah einfach zu viel Unerklärliches, für das keine rationale Erklärung angeboten wurde - so heilte Faith anscheinend gleich mehrere Menschen in einem Krankenhaus, einfach dadurch, dass sie sich mit diesem im gleichen Gebäude befand. Das war mir ein wenig zu dick aufgetragen und hier unternahm Picoult leider nicht einmal den Versuch einer "normalen" Erklärung.
    Insgesamt ist der Roman aufgrund des interessanten Themas und Picoults wie immer gelungenem Schreibstil empfehlenswert, allerdings langatmig und nicht unbedingt die richtige Wahl für Menschen, die von  einem Familienroman logische Erklärungen und eine völlig realistische Handlung erwarten.
  11. Cover des Buches Die Kälte des Feuers (ISBN: 9783453075313)
    Dean Koontz

    Die Kälte des Feuers

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Wieder hat er mich gepackt, der Thriller von diesem klasse Autor! Unfassbar gruselig waren da viele Szenen für mich! Eine Zeitlang hat es mich so verwirrt, dass ich überhaupt nicht mehr wusste, wie das zu einem vernünftigen Ende gebracht werden kann, doch das gelingt dem Autor zum Glück! Volle Punktzahl, ich konnte mich kaum vom Buch lösen, weil ich wissen musste, was dahinter steckt! 
  12. Cover des Buches Jesus (ISBN: 9781158751280)
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