Bücher mit dem Tag "stimmt nachdenklich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stimmt nachdenklich" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Tanz auf Glas (ISBN: 9783426512814)
    Ka Hancock

    Tanz auf Glas

     (427)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere. 

    Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte. 

    Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte. 

    Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben. 

    Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht. 

    Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt. 


  2. Cover des Buches Mein Herz und andere schwarze Löcher (ISBN: 9783733500511)
    Jasmine Warga

    Mein Herz und andere schwarze Löcher

     (732)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Eine Geschichte über zwei, die den Tod suchen - und die Liebe ihres Lebens finden Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben - sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich ... Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe. 


    Aysels Leben wird bestimmt von der "schwarzen Qualle": einer tiefen Trauer, seit  ihr Vater eine Straftat begangen hat und im Gefängnis einsitzt. Aus Angst genau  wie ihr Vater zu werden, hat sie keinen Lebensmut mehr und sucht im Internet  nach einem Partner, mit dem sie das Leben gemeinsam beenden kann. Sie trifft auf  Frozen Robot alias Roman. Die beiden lernen sich kennen und merken, dass es  hilft, über alles zu sprechen. Werden sie wirklich ihren Plan gemeinsam  umsetzen? 

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das offen mit dem Thema Selbstmord  umgeht und einen so in seinen Bann zieht. Dieses Buch kann potentiell triggern und würde betroffenen falsche Hoffnungen machen. Ich kann die Kritik hinter solchen "Verherrlichungen" verstehen. Jedoch ist es einfach nur ein Roman mit eventuellen Triggern.  Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Buch uns seiner mentalen GEsundheit ist vorraussetzung um die Geschichte genießen zu können.

  3. Cover des Buches was es ist (ISBN: 9783038481065)
    Julia Willmann

    was es ist

     (13)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975

    Cover und Gestaltung:

    Das Cover wirkt nüchtern, wodurch es auf mich anziehend wirkte: Es stellt für mich einen verschwommenen Ausblick aus dem Fenster dar, die Striche in der Mitte symbolisieren für mich den Cut zwischen verschiedenen Welten und verschiedenen Zeiten. Auf den Inhalt bezogen ist das Cover sehr passend, vor allem die Ruhe, die es ausstrahlt, spiegelt den Inhalt sehr gut wieder und weckt die passende Erwartungshaltung.
    Das Buch ist ein Hardcover mit Schutzumschlag und wenn noch ein Lesebändchen dabei wäre, wäre der Gesamteindruck perfekt.

    Inhalt:

    Viola ist ein Kontrollfreak und damit sehr gut in ihrem Job. Einsam und akribisch erledigt sie ihre Arbeit und ist damit sehr erfolgreich und gut verdienend. Auf der Strecke bleiben Gefühle und Zweisamkeit. Auch das Verhältnis zu ihren Eltern ist seit Kindheit nicht das Beste. Als ihre Mutter erst eine Art Schlaganfall erleidet und später ins Koma fällt, wird Viola gezwungen, sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Gefühlen auseinanderzusetzen.

    Mein Eindruck:

    "Wann hat das angefangen? Dass Freude misstrauisch macht. Und Glücklichsein unruhig. Dass das Leben sich nicht wie eine Möglichkeit anfühlt, sondern wie eine Bedrohung, ein Zwang?" (S. 193)

    In der Beschreibung heißt es im Bezug auf Viola: "...muss sie die Sicherheitszone ihres kontrollierten Lebens verlassen und sich auf eine Reise wagen, die sie letztendlich zurück zu sich selbst führt." Dies hat mich sehr neugierig gemacht und ich hatte daher eine Art Selbstfindungsgeschichte erwartet. Doch der Einstieg gestaltete sich zunächst schwierig, denn er beginnt mit einem Brief von Viola vermutlich an ihre Mutter (an M.): "...die Liebe ist blind, sagt man. Wir sind es leider nicht gewesen. Ich bin für eine Weile verreist. Wenn mir das Blindsein wieder gelingt, komme ich Euch besuchen." Dann folgt ein Traum Violas und erst nach und nach wird der Leser in die Geschichte eingeführt und mit den wesentlichen Personen bekannt gemacht. Zeitweise ist die Geschichte dabei in der Gegenwart im Erzählstil aufgebaut, jedoch vielfach unterbrochen von Träumen oder Gedanken Violas oder Rückschauen in die Vergangenheit. Oft verschmelzen die einzelnen Handlungsstränge und man muss sich stark konzentrieren, um zu verstehen, auf welcher Zeitebene man sich gerade befindet und um was es gerade geht.

    Teilweise gab es hierbei sehr gute Passagen, die flüssig und verständlich und mit einer starken poetischen Ausdruckskraft geschrieben waren. Teilweise gab es aber auch Träume, Gedanken oder ganz banal erscheinende Alltagsbeschreibungen, die mich zwischendurch verwirrt haben, weil ich ihnen keinen Sinn zuordnen konnte oder nicht verstand, worauf sie sich gerade bezogen. Gerade als ich das Gefühl hatte, gut in die Handlung eingestiegen zu sein und sie genießen zu können, war die Geschichte sehr abrupt zu Ende und das Ende dabei so offen gestaltet, dass ich unbefriedigt den Roman zuklappte. Was ich auch vermisste, war eine erkennbare, positive Veränderung Violas, wie ich sie aufgrund des Klappentextes erwartet hätte.

    Ich sehe in diesem Roman viel Potenzial, ich habe mir einige Zitate aufgeschrieben, die ich sehr treffend fand und die mich sicher auch nach dem Roman immer wieder zum Nachdenken anregen werden. Allerdings war die Umsetzung für mich nicht so zufriedenstellend wie erhofft durch die vielen besagten Sprünge. Es ist als hätte man aus Violas Leben einen Haufen diverser Ausschnitte genommen und sie zu einer Collage aus Träumen, Erlebnissen und Gedanken zusammengestellt, aus der sich jeder Leser das heraus picken kann, was ihm am meisten zusagt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar vollständiger Sinnhaftigkeit. Auf mich wirkt es damit etwas experimentell und unausgegoren. Dennoch lesenswert aufgrund der poetischen Ausdruckskraft.

    Fazit:

    Roman mit poetischer Ausdruckskraft: eine Collage aus Träumen, Gedanken und Erlebnissen, der jedoch der rote Faden fehlt.
  4. Cover des Buches Die andere Seite des Himmels (ISBN: 9783453357969)
    Jeannette Walls

    Die andere Seite des Himmels

     (110)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Sich zu fragen, warum man überlebt, hilft einem nicht zu überleben." S. 254

    Bean und Liz, von der Mutter verlassen, die erfolglos nach einer Künstlerkarriere strebt, nehmen reißaus vor den "Fliegelflagel" (Jugendamt) und suchen Unterschlupf bei ihrem ihnen bis dahin unbekannten Onkel Tinsley, der ihnen ein Zuhause, Sicherheit und feste Strukturen bietet.
    Die Mädchen lernen ihre Familiehistorie kennen und damit einhergehend auch besser ihre Mutter zu verstehen und warum diese so ist, wie sie ist. Rassenkonflikte, Diskriminierung und Integration spielen in diesem Roman ebenfalls eine Rolle, genauso wie Missbrauch Minderjähriger und die Tragweite richtiger oder falscher Entscheidungen.
    Ein Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe und welches trotz der ernsthaften Themen durch die lebensbejahenden Charaktere einen gewissen Charme und Wohlfühlfeeling vermittelt hat.

  5. Cover des Buches Ich war Sadams Sohn (ISBN: B0027RSJXY)
    Karl Werden

    Ich war Sadams Sohn

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Wölfen auf der Spur (ISBN: 9783927708525)
    Elli H. Radinger

    Wölfen auf der Spur

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In dieser Anthologie wird der Wolf aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln von unterschiedlichen Autoren dargestellt. Ob Gedicht, Phantasiegeschichte, Mythologie oder moderne Psychologie ... die Verflechtung von Mensch und Wolf erscheint eng, rührt an und lässt auf die Zukunft hoffen, denn es gibt viel zu lernen von diesen wunderbaren Wesen.
    In meinen Augen verstanden die Autoren ihr Handwerk, schrieben flüssig, spannend und konnten Bilder entstehen lassen, die mir den Abend verschönerten. Ich las die Geschichten kurz vor dem Einschlafen und nahm sie mit in meine Träume. Wunderbar und absolut empfehlenswert.
  7. Cover des Buches Henri Nouwen - Liebe macht den Unterschied (ISBN: 9783863341367)
    Kevin Burns

    Henri Nouwen - Liebe macht den Unterschied

     (3)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice
    Mit dieser Biografie über Henri Nouwen habe ich mich zunächst schwer getan. Mir fällt kein anderes Wort für das Problem ein als das etwas polemische „Fachidiot“. Der Autor Kevin Burns scheint sich so intensiv mit Henri Nouwen und seinem Werk auseinander gesetzt zu haben, dass es ihm schlicht nicht mehr möglich ist, einen Schritt zurückzutreten. Als Einstieg in das Leben und Werk des weltweit bekannten holländischen Priesters und Psychologen, ist seine Biografie daher nur bedingt geeignet. Wer dieses Buch ÜBER Henri lesen möchte, sollte meiner Meinung vorher erst ein Buch VON ihm lesen – und der Abstand dazwischen eher Monate statt Jahre betragen.

    Bei mir war (leider) Letzteres der Fall. „Du bist der geliebte Mensch“ war das erste Buch, das ich mit Anfang 20 von Henri Nouwen las, und es hinterließ damals einen tiefen Eindruck bei mir. Es folgten weitere, doch als ich diese Biografie zur Hand nahm, fühlte ich mich trotzdem, als würde ich in kaltes Wasser gestürzt. Burns setzt so viel Wissen über Henri voraus und auch über seine Weggefährten, dass ich 2,5 Kapitel brauchte, um langsam mit dem Buch warm zu werden und mich an das zu erinnern, was mich damals so berührt hatte.

    Das liegt vielleicht auch daran, dass Burns bewusst die ersten 36 Jahre von Nouwens Leben vernachlässigt und sie in einem einzigen Kapitel (!) abhandelt. Warum er das so tut, erklärt sich aus seinem Ziel: Es geht ihm im Kern um Henris Werk und dessen Bedeutung für die Nachwelt. Das Besondere an Henri Nouwen ist, dass er schlicht und doch kraftvoll über den Glauben an Gott und Gott selbst geschrieben hat, sodass sich über alle christlichen Strömungen hinweg Menschen darin wiederfanden und Trost und Kraft daraus schöpften.

    Die stärksten Stellen sind sicherlich die, in denen Burns Henri selbst zu Wort kommen lässt. Das Geniale und für eine Biografie auch Ungewöhnliche ist, dass ca. ein Drittel des Buches sich damit auseinandersetzt, was geschah, nachdem die Hauptperson bereits verstorben war. So  lautet die zentrale Frage: Hat Henri Nouwen uns auch heute noch etwas zu sagen, obwohl er bereits seit über 20 Jahre verstorben ist? Die Antwort von Burns ist ein klares JA und dem kann ich mich nur anschließen.

    Fazit: Burns Biografie ist genial, aber ich empfehle, erst ein Buch von Nouwen selbst zu lesen, bevor man dieses Werk über ihn liest.
  8. Cover des Buches Adam und seine Tuba (ISBN: 9783314106156)
    Ziga X Gombac

    Adam und seine Tuba

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EmmyL

    Jedes Mitglied der Artistenfamilie Purlovski hat sensationelle Talente, mit welchen das Publikum in der Manege unterhalten wird. Es gibt Feuerspucker, Schwertschlucker, Seiltänzer, Jongleure die sich im Applaus des begeisterten Publikums baden. Nur Adam, das jüngste Mitglied der Familie, scheint keine besonderen Talente zu haben. Dabei hat er wirklich schon alles versucht. Die Familie ist ratlos. Als sie sich Zeit zum Nachdenken nehmen, hören sie eine ganz wundervolle Melodie. Adam hat sein besonderes Talent ganz still für sich allein gefunden.

    Wundervolle Illustrationen begleiten und erweitern den Text. Brauntöne dominieren das Bildgeschehen, dadurch erhalten sie eine ganz besondere Retro-Note. Jede Doppelseite enthält eine oder mehrere Szenen. Die meisten Seiten sind vollflächig illustriert. Manchmal wurden auch kleine Einzelszenen vor farbigem Hintergrund arrangiert. Kurze Texte ergänzen die Zeichnungen passend. Alle Szenen sind lebendig und es gibt viel zu entdecken. 

    Sehr gelungen sind artistischen Darbietungen in der Manege und feine Darstellung der einzelnen Charaktere.

    Mit den wundervollen Illustrationen wird der Text nicht nur verbildlicht, sondern sein Interpretationsspielraum auch deutlich erweitert. Große Illustrationen ermöglichen die Präsentation vor einer Kindergruppe. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahre sehr zu empfehlen. 

    Die große Schrift lädt aber auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt. Dieses Werk eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern in der Kita.

    Es ist schwer Erwartungen erfüllen zu müssen. Jeder ist anders und manchmal braucht es einfach ein wenig Zeit bis man das gefunden hat, was glücklich macht und mit Zufriedenheit erfüllt. Eine ganz wundervolle Geschichte über verborgene Talente. 

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