Bücher mit dem Tag "stimmung"
86 Bücher
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
(10.311)Aktuelle Rezension von: LandiIch will keine Vermutungen anstellen, wieviel des weltweiten Erfolgs der Buchreihe auf eine voyeuristische, BDSM interessierte Leserschaft zurückzuführen ist. Für mich persönlich ist Fifty Shades of Grey aber in erster Linie eine sehr gut geschriebene Liebesgeschichte und das umso mehr im Vergleich zu dem lieblosen, pornografischen Schund, welcher den Großteil des Erotik-Genre auszumachen scheint.
Die erotischen Elemente hätten aus meiner Sicht zwar sparsamer ausfallen können, aber sie stören des Lesefluss auch nicht, weil in der Ausdrucksform meist die Erotik erkennbar bleibt und die wenigen herzlos-zwanghaften Spielarten im Laufe der Bücherreihe eine für mich stimmige „Heilung“ erfahren.
- TJ Klune
Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte
(865)Aktuelle Rezension von: Lena00Ich musste zugegebenermaßen erst einmal in den Lesefluss reinkommen und dann hat es mich einfach gefangen. Die Insel, die Kinder - ich wäre am liebsten einfach dorthin aufgebrochen und habe mich oft in den detailreichen Umschreibungen gefunden. Zwischen den Zeilen und auch ganz direkt werden so wichtige Sachen angesprochen, die einen nachdenken, weinen oder auch laut lachen lassen. Wichtige Sachen, gepaart mit der wundervollen Naivität von Kindern und dem Mut Einzelner Wünsche auszusprechen.
Für mich jetzt schon ein absolutes Jahreshighlight und ein Must-Read. - Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.652)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. - Christelle Dabos
Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
(716)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsMit "Die Verlobten des Winters" erschafft Christelle Dabos eine beeindruckende Welt der schwebenden Archen, die die letzten Überreste der Menschheit nach einer großen Katastrophe beherbergt. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die junge Ophelia, eine außergewöhnliche Heldin, die mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet ist: Sie kann durch Spiegel reisen und die Geschichten von Gegenständen lesen, die sie berührt.
Die Autorin überzeugt mit ihrer herausragenden Kunst des Weltenbaus. Die Welt der Archen ist detailliert ausgearbeitet, einschließlich der verschiedenen Familiengeister und der komplexen politischen Strukturen. Besonders die Arche des Pols, in die Ophelia durch eine arrangierte Verlobung gelangt, wird atmosphärisch intensiv beschrieben – ein eisiger Ort voller Intrigen und gefährlicher Geheimnisse.
Die Charakterentwicklung ist facettenreich gelungen. Ophelia ist keine gewöhnliche Fantasy-Heldin - sie ist schüchtern, ungeschickt und trägt eine altmodische Brille. Diese Eigenheiten machen sie authentisch und liebenswert. Ihr Verlobter Thorn wirkt zunächst abweisend und fast brutal, entwickelt sich jedoch zu einer der faszinierendsten Figuren des Romans. Die Dynamik zwischen den beiden ist spannungsgeladen und glaubwürdig.
Dabos' Schreibstil ist bildhaft und detailreich, manchmal jedoch etwas verschachtelt. Sie nimmt sich Zeit, ihre Welt zu entfalten, was zu Beginn das Lesetempo etwas hemmt. Dennoch fesselt die komplexe Handlung mit ihren politischen Intrigen, verborgenen Familiengeheimnissen und der sich allmählich entwickelnden Romantik zunehmend.
Besonders bemerkenswert ist die Originalität der magischen Elemente. Die Fähigkeiten der Protagonisten sind ungewöhnlich und kreativ gestaltet. Ophelias Spiegelreisen und ihre Gabe, Objekte zu "lesen", sind nicht nur interessante Konzepte, sondern werden auch geschickt in die Handlung integriert.
Kritisch anzumerken ist möglicherweise das teilweise langsame Erzähltempo in der ersten Buchhälfte. Einige Leser könnten sich mehr Action wünschen. Zudem bleiben am Ende viele Fragen offen, was jedoch bei einem Serienauftakt zu erwarten ist.
"Die Verlobten des Winters" ist ein atmosphärisch dichter Fantasy-Roman, der sich durch originellen Weltenbau und komplexe Charaktere auszeichnet. Er richtet sich an Leser, die elaborierte Weltentwürfe und langsam sich entwickelnde Handlungsstränge schätzen. Das Buch hebt sich durch seine Originalität und seinen ungewöhnlichen Stil deutlich von der Masse der Young-Adult-Fantasy ab.
Ein faszinierender Auftakt einer vielversprechenden Reihe, der insbesondere durch seine einzigartige Weltenkonstruktion und die außergewöhnliche Protagonistin besticht. Für Fans von detailreicher, charaktergetriebener Fantasy ist es absolut empfehlenswert.
- Franz Kafka
Der Prozess
(1.092)Aktuelle Rezension von: DwenmerJosef K. versäumt es in dieser Erzählung seinen Freispruch damit herbeizuführen, dass er sich dessen Notwendigkeit verweigert. Die Macht der gesellschaftlichen Konventionen und das Drohen des Prozesses überhaupt anzuerkennen war sein Fehler.
„"Ich gehöre also zum Gericht", sagte der Geistliche. "Warum sollte ich also etwas von dir wollen. Das Gericht will nichts von dir. Es nimmt dich auf, wenn du kommst, und entlässt dich, wenn du gehst."“
Wärst du bloß einfach gegangen, K. anstatt mit auf den Schemel des Türstehers, hadernd, Platz zu nehmen.
Er konnte es nicht. Das starre gesellschaftliche Korsett abzustreifen und wider die Erwartung seiner Umgebung zu handeln, war ihm nicht möglich. Der Apparat der Gerichtsbarkeit, welche Kafkas Werk hier unterwandert, ist dabei wie ein selbstständiges Wesen, das vom kleinsten Beamten bis zum höchsten Richter weder verstanden noch zur persönlichen Gunst verwendet werden kann. Dazu passt auch, dass es keine konkrete Anklage gibt. Wer könnte diese aussprechen? Es weiß doch niemand irgendetwas. Jeder ist ein Rädchen im System, das sich selbst nicht versteht.
Aber stets hungrig ist.
Der Prozess ist eine schauerliche Verselbstständigung einer grotesken bürokratischen Struktur.
Entmenschlicht.
Großartig.
- Erin Watt
Paper Prince
(1.533)Aktuelle Rezension von: SandrawittIch musste die Reihe in eins durchlesen so packend war die Reihe von Erin Watt. Mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren. Wunderbarer Schreibstil spannend und prickelnd! Für jeden der die Kingsreihe mag auf jeden fall eine Leseempfehlung! Ich habe mich sofort in die Brüder verliebt und die Protagonistin beneidet, auch wen sie einen schweren start hatte. Ich Lese die Reihe immer wieder zwischendurch und sie ist immer noch mitreißend.
- Simon Beckett
Totenfang
(755)Aktuelle Rezension von: monerl94Und wieder hat Simon Beckett es geschafft mich zu überraschen. Im Fünften Fall von David Hunter dreht sich alles um eine gefundenen Wasserleiche, von der man zu wissen glaub wer sie ist. Doch schon bald taucht eine weitere auf und nichts ist so wie gedacht. Wieder mal ein Buch mit viel Nervenkitzel und Spannung.
- Maggie Stiefvater
Ruht das Licht
(1.462)Aktuelle Rezension von: SchattendracheRuht das Licht von Maggie Stiefvater ist eine wunderschöne Fortsetzung der Mercy Falls-Trilogie, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der Schreibstil ist poetisch, leise und dennoch kraftvoll – Stiefvater versteht es meisterhaft, mit Worten Stimmungen zu erzeugen, die einen tief in die Geschichte eintauchen lassen.
Die Entwicklungen rund um das Leben als Werwolf sind spannend und faszinierend umgesetzt. Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent die Charaktere weiterentwickelt werden – Sam und Grace, Isabel und Cole wachsen einem noch mehr ans Herz, und ihre Geschichten berühren auf so vielen Ebenen.
Dieser zweite Band steigert die Spannung des ersten um ein Vielfaches und führt die Leser auf unerwartete, geheimnisvolle Pfade. Ich kann es kaum erwarten, den dritten und abschließenden Teil zu lesen, um zu erfahren, wie diese wunderschöne, melancholische und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte endet.
- Lara Adrian
Geliebte der Nacht
(1.295)Aktuelle Rezension von: ButtaDas ist ja eine extrem beliebte, lange Buchreihe und es liegt auch schon ewig bei mir zuhause rum (Bestimmt 10-15 Jahre oder mehr) und damals war mir der Spice zu heftig. Aber jetzt fand ich den spice ganz nett wobei mir die erste Szene zu fragwürdig war was den consent anging und mich die charas weder emotional berührt haben noch konnte ich irgendwie wirklich eine Verbindung aufbauen. Ehrlich gesagt ging Lucan mir etwas auf die Nerven, Gabby war manchmal einfach sehr dumm...puh irgendwie mochte ich es weil es genau in meinen Geschmack fällt. andererseits ist meine Lieblingsreihe ähnlich aber wesentlich besser. Ich werde noch lesen was ich da habe von dieser Reihe sie dann aber auch nicht weiter verfolgen.
Mir gefiel auch nicht wie knapp die Tode verarbeitet wurden udn wie wenig Spuren das teilweise hinterlassen hat. Eva war allein durch den Namen irgendwie schon...offensichtlich. Auch gefiel mir nicht wie der Teil der Hauptspannung mit der Entführung so superschnell und simpel abgehandelt wurde
- Stephen King
Sie
(954)Aktuelle Rezension von: julia___Als Leser wird man sofort in das Geschehen geschleudert, ich persönlich bin nicht so schnell in die Geschichte reingekommen. Doch irgendwann hatte ich eine morbide Faszination für die Geschichte entwickelt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Es ist brillant, dabei aber wirklich verstörend, krank, grausam und niederträchtig.
An sich hat das Buch nicht viele Wendungen oder Handlungen, aber die unterschwellige Spannung und die bedrückende Atmosphäre haben mich so gebannt und neugierig gemacht. Das Buch hat ab einem bestimmten Punkt einen extremen Sog auf mich ausgeübt, ich hab es wahrlich verschlungen.
Auch dieses Stephen King Buch kann ich nur empfehlen, aber es wird nicht für jeden etwas sein.
- Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(453)Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel"Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist ein beeindruckender Roman, der zum Nachdenken anregt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der britische Entdecker John Franklin. Er hat es geschafft, sich in einer hektischen Welt zum erfolgreichen Forscher zu entwickeln, obwohl er mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
Nadolny zeichnet das faszinierende Porträt eines Mannes, der sich durch seine "Langsamkeit" – oft als Schwäche angesehen – zu etwas Besonderem entwickelt. Franklin begegnet seiner Zeit mit Geduld und Nachdenklichkeit. Er schafft es, sich in einem von Effizienz und Leistung geprägten Umfeld zu behaupten – und zwar gerade weil er so ruhig ist. Nadolny hat einen Schreibstil, der perfekt zur Thematik des Buches passt. Er erzählt nämlich auch sehr ruhig und detailliert, sodass man sich als Leser direkt ins 19. Jahrhundert versetzt fühlt.
Am beeindruckendsten finde ich die philosophische Ebene des Buches. Nadolny bringt einen dazu, mal über gesellschaftliche Werte wie Schnelligkeit, Effizienz und Erfolg nachzudenken. Franklin steht für die Fähigkeit, mit Bedacht vorzugehen und den Moment bewusst zu erleben – eine Eigenschaft, die oft vernachlässigt wird.
Warum also nur vier von fünf Sternen? Die Erzählweise ist gemächlich, was die Spannung manchmal etwas dämpft. Man muss sich darauf einlassen können, um das Buch vollständig genießen zu können. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer inspirierenden Geschichte belohnt, die nachhallt und berührt.
Insgesamt ist "Die Entdeckung der Langsamkeit" eine poetische und tiefgründige Erzählung über das Anderssein und die Kraft der Langsamkeit – ein wertvolles Werk für alle, die Literatur mit philosophischem Tiefgang schätzen.
- Wulf Dorn
Trigger
(701)Aktuelle Rezension von: Matthias_AsterothDer Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird
- Samantha Young
London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2)
(803)Aktuelle Rezension von: ZahirahJohanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist jedoch der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Der Schreibstil ist wie schon in dem o. g. Buch flüssig und fesselnd. Auch die erotischen Szenen sind gut in die Handlung integriert, wobei man es beinah knistern hört. Aber auch ernstere Abschnitte werden behandelt, z. B. in denen Johanna über ihr Verhältnis zu ihrem Bruder erzählt. Dieser Roman ist der Autorin erneut super gelungen - ein echtes Romantik-Highlight.
- Samantha Young
Jamaica Lane - Heimliche Liebe
(592)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie notorisch schüchterne Olivia Holloway bittet ihren besten Freund Nate ihr Nachhilfe in Sachen flirten zu geben. Da Nate ein Meister in diesem Fach ist, sagt er natürlich nur zu gern zu. Doch was als Spiel beginnt wird für Olivia plötzlich zu einer ernsteren Angelegenheit. Das dumme ist nur, Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. Genau das ist das Credo dieses Romans. Ist Nate impulsiv, draufgängerisch, selbstbewusst ist Olivia das absolute Gegenteil schüchtern, zurückhaltend, abwartend. Und genau darin liegt die Würze dieses Romans und wird meisterlich von der Autorin in Worte gefasst. Das wieder alte Bekannte ihren Auftritt haben versüßt dem Serienfan natürlich das Ganze noch. Ich kann nur sagen, es ist wieder eine tolles Buch geworden.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Spiccioli per il latte
(910)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerAuf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?
Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens.
Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.
Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten.
- Tess Gerritsen
Blutmale
(847)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowIch bin ein großer Fan der Rizzoli & Isle Reihe. Auch dieser Band hat mich wieder mitgerissen und gefesselt. Rizzoli bekommt es hier nicht nur mit einem vermeintlich religiös/satanischen Serienkiller zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Problemen auseinandersetzen. Darüber hinaus muss sie für ihre Ermittlungen mit dem Mephisto-Club zusammenarbeiten - eine Gruppe, die das wahrhaftige Böse jagt. Rizzoli sind die Mitglieder des Mephisto-Clubs um den Anführer Anthony Sansone jedoch gar nicht geheuer.
Mich hat die Story wieder von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch kaum weglegen. Von mir gibt es daher eine klare Lese-Empfehlung für alle Thriller- und Krimiliebhaber :)
- Rainer Maria Rilke
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
(127)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerRilke und ich, wir werden keine Freunde. Anlässlich der 120-Jahre Challenge habe ich diesen einzigen Roman Rilkes gelesen und muss gestehen, ich kann damit nicht viel anfangen. Die Handlung tritt hinter die Eindrücke und Wahrnehmungen des jungen dänischen Adligen zurück, dessen Jugend in einigen Rückblenden eingestreut wird. Dies alles geschieht in eine schwülstigen Sprache, die den Zugang auf das Werk eher verstellt. - Karin Slaughter
Cop Town
(222)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Cop Town“ ist ein Stand-Alone-Thriller von Karin Slaughter aus dem Jahr 2015. Es ist für mich nicht wirklich ein Thriller, sondern mehr ein gesellschaftskritischer Roman mit viel Gewalt und einigen Toten, außerdem fand ich es zu langatmig und zu wenig spannend. Die Tatsache, dass es mir beim Lesen ein sehr unangenehmes Gefühl in der Magengegend bescherte, liegt eher an der aktuellen politischen Situation als an dem Buch an sich, denn gefühlt sind die USA auf dem besten Weg zurück in die Zeiten, die in diesem Buch beschrieben werden. Dennoch ist es für mich eines der schwächsten Bücher von Karin Slaughter.
Aber von vorn.
Die Polizei in Atlanta ist im Ausnahmezustand. Ein Killer scheint wahllos Polizisten zu erschießen, fünf Opfer sind schon zu beklagen. Die Polizei schwört eher auf Rache als auf eine saubere Aufklärung der Morde. Mittendrin sind Maggie Lawson und Kate Murphy. Maggies Bruder Jimmy war dabei, als sein Partner Don erschossen wurde, die verwitwete Kate ist neu bei der Polizei. Niemand nimmt die beiden ernst, also ermitteln sie zusammen und kämpfen gegen Ignoranz und Hass von allen Seiten. Schnell entdecken sie, dass die Zeugenaussage von Maggies Bruder Jimmy so nicht stimmen kann. Will er etwas vertuschen?
Wow. In diesem Buch prallen völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander. Auf der einen Seite: die Männer. Karin Slaughter beschreibt die Polizei von Atlanta des Jahres 1974 als eine misogyne, antisemitische, hasserfüllte und oft betrunkene Gruppe von selbstherrlichen Rassisten. Auf der anderen Seite, ebenso stereotyp: die Frauen. Diese sind eine inhomogene Gruppe, in der statt Solidarität eine gewisse „Stutenbissigkeit“ und Zickenkrieg herrschen. Kate als Neue hat es schwer. Sie stammt aus einer reichen jüdischen Familie, ihr Mann ist in Vietnam gefallen und es ist ihr erster Job. Maggie kommt hingegen aus einer eher einfachen Familie, ihr Onkel Terry und ihr Bruder sind ebenfalls bei der Polizei, ihrer Mutter wäre es lieber, sie würde als Sekretärin arbeiten. Beide Frauen haben unterschiedliche Gründe, wieso sie zur Polizei gegangen sind, aber beide wollen sich beweisen und ihren Platz innerhalb der Truppe behaupten.
Erzählt wird die Geschichte von einem externen Erzähler jeweils mit Maggie oder/und Kate als Mittelpunkt, in einigen spielt aber der Täter die Hauptrolle und man erfährt aus erster Hand etwas über seine Ziele und Motive. Das steigert einerseits die Spannung, weil man dazu angehalten wird, mitzuraten, wer sich hinter dem „Fox“ verbirgt, andererseits steigert es aber auch den Abscheu-Faktor, denn die Gründe für die Taten sind weder hehr noch dienen seine Taten der Wiederherstellung von „Recht und Ordnung“. Es ist vielmehr Selbstjustiz aus absolut niederen Beweggründen.
Sprachlich ist das Buch so, wie man es von Karin Slaughter gewöhnt ist: vulgär, primitiv und brutal. Da hört aber für mich auch schon die Ähnlichkeit zu ihren anderen Büchern auf. Obwohl sich die Geschichte nur über einen Zeitraum von vier Tagen erstreckt, fand ich „Cop Town“ zu langatmig, zu voller Nebensächlichkeiten und insgesamt zu wenig spannend. Es ist für mich kein Thriller, sondern vielmehr ein gesellschaftskritischer Roman rund um einen durchgeknallten Massenmörder. Die Jagd auf ihn verkommt aber schnell zur Nebenhandlung. Die Themen Rassismus und Frauen-Juden-Schwulenhass sind von der Autorin durchaus gut beschrieben, ebenso das unkollegiale Verhalten der Polizisten untereinander, die Stutenbissigkeit unter den Frauen und die aufkeimende Emanzipation gegen das immer noch vorherrschende Patriarchat.
Karin Slaughter hat zu diesem Thema sicherlich gründlich recherchiert. Sie beschreibt die Probleme weiblicher Polizeibeamter auch in ihrem Buch „Blutige Fesseln“, einem Teil der Georgia-Serie. Dieses fand ich allerdings um Klassen besser, wer also einen Thriller mit dem Themenschwerpunkt lesen möchte, dem sei dieses Buch eher ans Herz gelegt. Für „Cop Town“ reicht es bei mir nur für drei Sterne.
- Heinz Strunk
Fleisch ist mein Gemüse
(443)Aktuelle Rezension von: deidreeLaut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.
Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.
Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon.
Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus.
Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.
- Heinrich Böll
Die verlorene Ehre der Katharina Blum
(866)Aktuelle Rezension von: caro_linIch fand die Bericht-Form in der es geschrieben ist irgendwie ziemlich zäh, und die verschiedenen Nebencharaktere zu verwirrend, um bis zum Schluss durchzublicken. Vielleicht hätte ich es zügiger durchlesen müssen, aber wie man sieht hat es mich dafür nicht genug gepackt.
Die Story ist ganz nett, mal was anderes, da man das Ende schon kennt, aber irgendwie auch einfach frustrierend. - Thea Harrison
Der Kuss des Greifen
(115)Aktuelle Rezension von: JuleiMir gefällt die Welt der Gestaltwandler und Magier, verbunden mit moderner Technik und Sprache unserer Welt. Gleichzeitig das Leben von heute mit dem tieferliegenden Urtümlichen Verhalten alter Völker. Ich mag Thea Harrisons Sprache, liebe ihre Bilder, die sie mit Worten malt und ich mag es auch, dass die Kampfszenen immer recht kurz gehalten werden oder sogar gar nicht ausgemalt werden. Absolut gelungenes Buch - Lese Empfehlung von mir
- Veronica Roth
Rat der Neun - Gegen das Schicksal
(106)Aktuelle Rezension von: simonesayshejLeider hat mich der zweite Band nicht überzeugen können. Der Inhalt war flach, die Charaktere waren nicht mehr so, wie ich sie in Erinnerung hatte und der schreibstil nahm ab. Der erste Band dagegen, konnte mich unglaublich fesseln wie kein anderer! Doch hier musste ich leider passen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Spannungsbogen so gehalten worden wäre wie in Band 1.
- Val McDermid
Schleichendes Gift
(104)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEin neuer Fall für das Ermittlerduo Tony Hill und Carol Jordan. In Bradfield geht die Angst um, ein scheinbar kranker Täter geht um und hat vom Fussball Club des Ortes den Star vergiftet. Was geht da nur vor, denn auch bei einem Bombenanschlag auf das Stadion kommen viele Menschen ums Leben. Mit Hochdruck arbeitet das Ermittlerduo an der Klärung des Falles und wir Leser haben anfangs einen kleinen Vorsprung, aber Val McDermid streut so viele Rätsel, Lösungen und Wege ein, dass es immer schwerer wird die Wahrheit zu erkennen. Hochspannung!
- Sarah Morgan
Winterzauber wider Willen (Julia Romantic Stars 13)
(406)Aktuelle Rezension von: knutschimundWow…das Cover ist einfach nur verzaubernd, es ist richtig schön, ich streiche sehr gerne da drüber. Sobald ich es in die Hand nehme muss das Cover berührt werden. Der Schnee auf dem Cover ist mit Glitzer verziert und geprägt.
Das Buch ist für die Weihnachtszeit gemacht, es ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Die Handlung ist spannend, mitfühlend und mitreißend.
Nachdem ich das erste Kapitel gelesen habe, war ich verzaubert von der Geschichte. Zuerst lernt man Kayla kennen, Kayla ist ein Weihnachtsmuffel, aber dafür ein Arbeitstier, sie geht voll auf in ihren Beruf und sie übernimmt sehr gerne die Kontrolle über das was sie plant. Sobald die Weihnachtszeit beginnt, würde sie gerne davor flüchten.
Jackson wird dargestellt als Mann den wir uns backen müssen. Einfach perfekt, er weiß was Kayla möchte, aber bei Kayla brauch er Nerven aus Stahl, die er auch hat. Jackson lässt auch nichts über seine Familie kommen. Jackson will das Familienunternehmen Snow Chystal retten.
In der Geschichte geht es um den Ort Snow Crystal, eine wunderschöne verschneite Landschaft. Beim lesen konnte ich mich voll in diesen Ort hinein versetzen und habe ihn versucht mir bildlich vorzustellen. Die Hütten sind weit ab von dem Ort und jede Hütte ist für sich, wenn man dort ist, ist man allein, allein mit der Landschaft.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach bzw. sehr flüssig, man kommt sehr gut voran beim lesen und es ist alles verständlich.