Bücher mit dem Tag "stottern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stottern" gekennzeichnet haben.

58 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Zusammen ist man weniger allein (ISBN: 9783446242562)
    Anna Gavalda

    Zusammen ist man weniger allein

     (3.332)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, und da bin ich immer etwas skeptisch, aber die erste Buchseite hat mein Interesse sofort geweckt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde den Schreibstil der Gavaldi ganz wunderbar und richtig erfrischend, auch wenn die Übersetzung ins Deutsche vielleicht nicht perfekt gelungen ist. Die Handlung ist spannend, zeitgemäß und nachvollziehbar und trotzdem nicht vorauszuahnen. Ich fand den Inhalt bis zuletzt fesselnd. Die vier Mitbewohner, jeder mit sich selbst und seinem Schicksal beschäftigt fanden auf so wunderbare Weise zusammen, dass man sich auf den Schluß des Romans freuen darf. Mir hat vorallem Gavaldis Humor gefallen, den sie im Buch trotz aller Wiedrigkeiten nicht verliert und das typisch französische Flair lenkt einem ein bisschen vom eigenen Alltagsgrau ab.  

  3. Cover des Buches Bridgerton - Der Duke und ich (ISBN: 9783749904082)
    Julia Quinn

    Bridgerton - Der Duke und ich

     (576)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Cizek

    Dieses Buch wollte ich ja unbedingt Lesen, weil ich die Serie auf Netflix so gerne mag. Die Bridgerton – Serie von Julia Quinn besteht zurzeit aus 9 Büchern. Ich habe jedoch nur das Erste gelesen. Leider hat mir dieses Buch nicht so gut gefallen wie die Serie. Die Handlung weicht in einigen Punkten vom Buch ab. 

    Zum Inhalt:

    Die Bridgertons sind eine angesehene, englische Familie. Daphne Bridgerton ist die älteste Tochter der kommenden Ballsaison einen Ehemann für sich finden. Dabei lernt sie den sehr gutaussehenden Duke of Hastings kennen. Dieser möchte jedoch auf keinen Fall heiraten und die beiden schließen einen Packt unter Freunden: Er macht Daphne den Hof, um vergeben zu wirken, und Daphne spielt die Verliebte, um den anderen Gentleman interessanter zu erscheinen. Plötzlich wird aus diesen freundschaftlichen Gefühlen doch mehr und Daphne wie auch der Duke müssen sich entscheiden, was sie wirklich wollen.

    Die Liebe steht in diesem Buch klar im Vordergrund. Sehr romantisch und harmoniebedürftig geschrieben, war es für mich nur eine Übergangsliteratur. Die Charaktere waren mir zu seicht und oberflächlich, alle waren sich ähnlich. Ich habe mich dazu entschieden, beim ersten Band zu bleiben und kein weiteres zu lesen. Da bleibe ich lieber bei der Serie.

    WICHTIG: Dies ist nur eine persönliche Meinung von mir! Geschmäcker sind unterschiedlich! 

  4. Cover des Buches Wenn Donner und Licht sich berühren (ISBN: 9783736308305)
    Brittainy C. Cherry

    Wenn Donner und Licht sich berühren

     (863)
    Aktuelle Rezension von: Sam_Stefanie

    Wie grausam die Welt doch sein kann. Für einen Augenblick stand die Welt still. Alles wurde dunkel. Doch dann fand die Liebe einen Weg in das Licht. In der Dunkelheit hat sich das Licht durchgesetzt. Die Vergangenheit ist die Vergangenheit und die Zukunft die Zukunft. Liebe ist das härteste und leichteste zu gleich. -Meine Gedanken zu diesem Buch. <3

  5. Cover des Buches Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen (ISBN: 9783401601229)
    Angela Mohr

    Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Marius_liest
    Puh, dieses Buch hat mir leider so gar nicht gefallen. Einzig und allein die Idee konnte mich für sich gewinnen, da die beiden Hauptfiguren (Gauner Nik und die stotternde Aino, die in ein Schweigekloster eintreten will) eine interessante und tiefsinnige Liebesgeschichte versprachen. Im Grunde genommen war es genau das, aber irgendwie haben mich beide Figuren durchgehend genervt, sich für mich nicht nachvollziehbar verhalten und die Handlung war mir einerseits zu wirr, andererseits zu banal. Der Schreibstil ist darüber hinaus ziemlich speziell, wobei er mir vermutlich noch am besten am ganzen Buch gefallen hat. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber das war alles nicht so meins. Spannend oder komisch fand ich die Geschichte leider auch nicht, obwohl sie es versucht hat zu sein. Im Endeffekt ein irgendwie unrundes Buch, von dem ich mir etwas anderes erhofft hatte und das ich euch leider nicht empfehlen kann. Möglicherweise hat sich mir der Zauber des Ganzen einfach nicht erschlossen.
  6. Cover des Buches The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman (ISBN: 9783499002649)
    Lyssa Kay Adams

    The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman

     (831)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Männer, die Liebesromane lesen, um ihre Beziehungen und Ehen zu verbessern oder zu retten? Klingt schon komisch, aber warum eigentlich nicht? Nimmt man sich doch auch Beispiele an Filmen oder Serien, warum also nicht auch Büchern? An und für sich also eine Geschichte, die nicht an den Haaren herbeigezogen ist. 

    Gavin ist ein wirklich lieber und sympathischer Typ. Er ist ein herzlicher Vater und ein Mann, der seine Frau mit Haut und Haaren liebt. Doch der Anfang der Geschichte ist alles andere als schön und so richtig gern hatte ich ihn da noch nicht. Schließlich ging es erstmal, wie soll es anders sein (?) um dieses Beischlafproblem... Doch er versteht, dass das nicht alles ist und mausert sich. Er wurde immer liebenswerter und nicht nur er hat es mir angetan... Thea fand ich ebenfalls sympathisch, wenn auch manchmal etwas festgefahren. Doch nicht ohne Grund. Insgesamt konnte ich Handlungen und Gedanken beider gut nachvollziehen. Manchmal musste ich lachen oder habe ich mich mit ihnen aufgeregt. Es war leicht sich in die beiden einzufinden. 

    Dann sind da noch die anderen Mack, Del oder auch liebevoll der Russe genannt. Ich mochte sie alle und freue mich jetzt schon darauf sie in Folgeband wiederzutreffen! 

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Schön ist auch, dass wir mit Gavin in seinem Buch mitlesen können und so die Parallele zu seiner Geschichte ziehen können. Dabei ist es immer wieder lustig und spannend, wie er in die Gefühlswelt seiner Frau eingeführt wird. 

    Der Roman konnte mich sehr gut unterhalten. Er war spannend, witzig und hatte eine gewisse Tiefe. Ich kann dieses Buch jeden wärmstens empfehlen!  

  7. Cover des Buches Du oder der Rest der Welt (ISBN: 9783570315033)
    Simone Elkeles

    Du oder der Rest der Welt

     (818)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit dem Auftaktbuch der Perfect Chemistry Trilogie "Du oder das ganze Leben" hat Simone Elkeles mich sehr für sich und ihre Bücher eingenommen. Und da ich Glück habe irgendwie Top-Bücher zu lesen, von denen andere von Anfang an begeistert sind, aber noch auf die Fortsetzung warten müssen, musste ich nicht warten, sondern konnte den zweiten Band "Du oder der Rest der Welt" sofort bestellen. Nun habe ich es beendet und bin immer noch begeistert!


    Simone Elkeles hat mit den Fuentes-Brüdern tolle Charaktere ins Leben gerufen, die darauf warten, dass ihnen endlich eine Frau über den Weg läuft, die ihnen die rebellische Phase nimmt und die Maske der knallharten Fassade runterreißt. In Band eins wurde schon der älteste aus dem Fuentes-Clan, Alex, von seiner schönen Freundin Brittany erlöst und nun ist der nächste dran: Carlos, siebzehn, der sich ganz klar vorgenommen hat, dass er niemals so werden wird wie sein Bruder. Er gehört der Gang und die Welt gehört ihm...


    Als Carlos Fuentes von seiner Mutter zu seinem älteren Bruder nach Colorado ziehen soll, ist dieser alles andere als davon begeistert, aber er wird erst gar nicht gefragt. Sein Onkel Julio sorgte sogar dafür, dass Carlos seinen Arsch ins Flugzeug bewegte und wich nicht von seiner Seite, bis sich dessen Hintern in die Lüfte bewegt hatte.

    In Colorado angekommen, teilt er sich ein Zimmer mit seinem Bruder und beobachtet abschätzig das Verhalten der Turteltauben, die - zum Glück für ihn - nicht zusammen wohnen. Gegenüber Brittany lässt er ziemlich den Macho raushängen, aber davon lässt sie sich nicht einschüchtern.

    Damit er in Ruhe an seiner neuen Schule ankommen kann, verhielft ihm Alex zu einem Buddy. Das ist ein Projekt, wo ein neuer Schüler einen anderen an die Seite gestellt bekommt, der ihm alles zeigt und hilft sich einzugewöhnen. Dass Carlos' Buddy weiblich ist, würde ihn eigentlich nicht stören... Wäre da nicht der Haken, dass sich Kiara mehr als aufdrängelt und so tut als hätte sie das ganz große Los gezogen, als würden alle Menschen das Recht auf gleiche Behandlung haben, ob sie nun Verbrecher sind oder nicht. Und Kiara hat noch einen ganz großen Mackel, der sie nicht für Carlos einnimmt: In ihren übergroßen Schlabbershirts macht sie alles andere als einen sexy Eindruck...


    Von Beginn des Buches ist Carlos ein Macho, aber ein lustiger, sarkastischer, den ich irgendwie doch von Anfang an mochte. Dass er natürlich sofort auf das schärfste Mädchen der Schule fliegt, besonders weil es Kiara stört, ist etwas klischeehaft, aber erst der Beginn einer fulminaten Geschichte.

    Denn auf einer von Madison's Parties, wo es an Alkohol und Drogen nicht mangelt, wird der Grundstein für Carlos' weiteren Verlauf gelegt. Nick, ein Drogendealer schiebt ihm Marihuana unter und verpfeift ihn... Diese Spielchen sind Carlos jedoch nicht fremd und er hält gegenüber der Polizei die Klappe. Als Kiaras Vater, ein Professor auf dem College, von der Geschichte erfährt, will er sofort helfen. Es ist nicht das erste Mal, dass er Jugendliche bei sich aufnimmt und sie versucht auf den richtigen Lebensweg zurück zu bringen. Carlos gefällt der Gedanken nicht mit Kiara unter einem Dach zu wohnen und in ein Programm gesteckt zu werden, wo er an seinem Leben arbeiten soll, aber alles ist besser als der Knast.


    Kiara Westford ist meine Lieblingsprotagonistin aus diesem Buch! Sie ist schüchtern, aber mutig. Ihre Sprachprobleme hat sie endlich im Griff. Sie hilft jedem und ist freundlich. Aber wenn man sie herausfordert sollte man sich auf was gefasst machen! Ihre Entwicklung, ihre Dialoge - es gibt nichts, was mir an ihr nicht gefällt! Sie ist perfekt um einem Macho endlich Vernunft einzuhauchen!

    Auch die anderen Charaktere sind mehr als gut gelungen. Brandon, der siebjährige Sprössling der Westfords ist einfach nur zu knuffig und er entlockt Carlos sehr viel Liebe und Herzlichkeit, mit natürlich der vernünftigen Portion Humor und Sarkasmus.

    Richard Westford, der die Vormunschaft für Carlos übernimmt, ist mir zunächst ein Rätsel, aber als er endlich mehr von sich preis gibt, bekommt alles eine Bedeutung. Die ganze Familie ist mehr als Sozial veranlagt und wenn man in so einer Scheiße steckt wie Carlos, kann man sich nur wünschen, so herzlich empfangen zu werden!


    Besonders an dem Buch hat mir auch die kleine Trennungsgeschichte von Alex und Brittany gefallen. Es gibt einfach Situationen, die öffnen einem die Augen...

    Apropos Augen öffnen... Als ich das erste Mal das Cover gesehen habe, fand ich es sehr unpassend, obwohl es natürlich ein schönes Foto ist! Auf dem ersten Band konnte man noch die Herkunft erkennen, auf diesem ist das Pärchen weiß und das passt gar nicht zu Carlos und Kiara.

    Doch fast am Ende bekomme ich die Augen geöffnet und sehe das Cover nun mit ganz anderen Augen, denn diese Szene hat die Aufrichtigkeit zwischen den beiden Hauptprotagonisten erst zum glühen gebracht.


    Fazit:

    Durch und durch begeisternd... Mir fehlen einfach die Worte! Ich habe sehr viel gelacht und die Geschichte einfach nur genossen. Wenn man weiß, dass zwei Leute füreinander bestimmt sind, dann sind die feinseligkeiten sehr amüsant. Und Simone Elkeles schreibt einfach großartig!

    Und wie auch nach dem ersten Buch, lag ich nach dem Epilog vor lachen in der Ecke.

    A never ending story... ^^ 

  8. Cover des Buches Das verdrehte Leben der Amélie - Beste Freundinnen (ISBN: 9783551313980)
    India Desjardins

    Das verdrehte Leben der Amélie - Beste Freundinnen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: EmiliaSabbat
    Das Buch habe ich mir als "Coverkauf" auf dem Flohmarkt mitgenommen.

    Eigentlich gehöre ich wohl nicht mehr in die Altersklasse 12 - 16 :-) dennoch konnte mich der Stiel der Autorin überzeugen.

    Amelie hat Probleme wie jedes andere Teenager Mädchen auch, Stress mit der Besten Freundin, Jungs, Haushalt bzw den Disput zwischen ihrer und der ordnung ihrer Mutter.

    Da es als Tagebuch, mit vielen Absätzen und schönen "kritzeleien" bestückt ist, sind die knapp 400 Seiten schnell gelesen.

    Mein Fazit, für Teenager ab 10 sehr schön - denn im Gegensatz zu Conni & Co, geht bei Amelie nicht immer alles gut und sie ist auch kein "Held". Es zeigt den Alltag eines Teenies sehr gut. Als Mutter ist es ein kurzweiliges Lesevergnügen falls die Tochter es mal rumliegen lässt ;-)


  9. Cover des Buches Between Your Words (ISBN: 9783736314283)
    Emma Scott

    Between Your Words

     (450)
    Aktuelle Rezension von: Saskia_Krueger

    Between Your Words von Emma Scott

     

    *Highlight*

     

    Kurze Zusammenfassung

    Jim hat ein Vorstellungsgespräch als Hilfspfleger, im Blue-Ridge-Sanatorium das auf Gehirnverletzungen spezialisiert ist. Dort trifft er auf eine hübsche Frau mit der er sich unterhält und für ihn ist es das erste Gespräch bei dem er ganz er selbst ist. Bis sich herausstellt, dass sie keine Besucherin, sondern Patientin ist. Nur kann er leider nicht vergessen wie sehr sie ihn immer wieder verzaubert, auch wenn sie ihn nach fünf Minuten immer wieder vergisst.

     

    Begonnen: 15.01.24

    Beendet: 17.01.24

    Genre: Liebesroman

    Herausgeber: LYX.digital

    Erscheinungsdatum: 29.01.2021

    Seitenzahl: 462

    Format: eBook

    Preis: 9,99 €

    ISBN: 9783736314054

    Perspektive: Thea und Jim

    Setting: Blue-Ridge-Sanatorium in Southern Hills, Virginia & NY

    Einzelband/Reihe: Einzelband

     

    Tropes: Amnesie, Forced Proximity, Forbidden Love

     

    Für Leser von: dramatischen Liebesgeschichten, Brittainy C. Cherry Büchern, Tiefgründigen Geschichten

     

    Wie bin ich auf das Buch aufmerksam geworden?

    Durch ein Reel von @Lillisbookshelf auf Instagram

     

    Warum wollte ich es unbedingt lesen?

    In dem Reel ging es um „Er ist eine 10/10 aber…“ und darunter war auch dieses Buch mit folgendem Satzende: „…ich vergesse ihn alle fünf Minuten wieder.“ Das hat mich direkt angesprochen.

     

    Liebstes Zitat

    „Erinnere dich an uns … wenn ich es nicht kann.“

    (S. 397)

     

    Liebste Charaktere: Thea, Jim

     

    Liebste/s Szene/ Kapitel: Szene: das erste „Ich liebe dich“; Kapitel 25

     

     

    Ausführliche Meinung

    (Zusammenfassung am Ende)

     

    Idee

    Ich habe zwar von dem Film „50 erste Dates“ gehört, ihn aber nie gesehen, obwohl mich das Thema interessiert. Ansonsten habe ich von keinem ähnlichen Buch/ Film gehört. Die Idee hat mich so angesprochen, dass es mir regelrecht in den Fingern gejuckt hat es unbedingt zu lesen.

     

    Reichen fünf Minuten, um sich zu verlieben?

    (Rückseite Buchumschlag)

     

    Umsetzung

    Die Umsetzung hat mich tatsächlich überrascht. Ich hatte mich schon gefragt wie es bei dem Thema zu einer Liebesbeziehung kommen kann. Aber das Buch hatte so einige Wendungen, mit denen ich in dieser Art nicht gerechnet habe.

     

    Aufbau

    Das Buch ist in der Vergangenheit geschrieben und wird vorrangig aus Jims Sicht und manchmal aus Theas Sicht erzählt. (Ich-Erzähler)

    Es gibt nicht nur einen Prolog, der uns Thea vor dem Unfall zeigt, und einen Epilog, sondern gleich zwei, die einen guten Abschluss bilden.

     

    Thema

    „Rede nicht über ihn, als würde er zu dir gehören. Nie wieder. Er war mein Vater. Er war mit mir verwandt. Du bist nicht mit mir verwandt. Du bist nichts als ein Scheck, der jeden Monat mit der Post kommt, also hör auf zu heulen.“

    (S. 25)

     

    „Wie lange ist es her?“
    Wollte sie wissen, wie spät es war? Ich sah auf die Uhr, und dann dämmerte es mir. Wie eine kalte Flutwelle löschte es die kleine flackernde Flamme zwischen uns.
    Shit, du Idiot. Sie ist eine Patientin.

    (S. 37)

     

    Geschichte/ Plot

    Das Setting unterstützt die Geschichte, Konflikte gibt es mehr als genug – allein dadurch, dass sie Patientin ist und er Hilfspfleger und die Amnesie nicht zu vergessen. Logiklöcher sind mir nicht aufgefallen und ich wurde hin und wieder überrascht.

     

    Anfang

    Ich finde der Anfang hätte etwas später einsetzen können. Klar, der Prolog hat seine Daseinsberechtigung, damit man etwas über Thea erfährt. Allerdings haben mich der Prolog und der Anfang des ersten Kapitels nicht so ganz gecatcht. Dafür hatte ich mich schnell im Buch zurechtgefunden und wusste wo ich stehe.

     

    Charaktere

    Alonzo und Rita habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie sind die Guten und ich bin froh, dass Jim sie kennengelernt hat, nachdem er so eine schreckliche Kindheit hatte.

     

    Delia ist ein Fall für sich. Sie ist wie sie ist und sie kann nicht aus ihrer Haut. Ich kann sie verstehen, dass war alles sicherlich nicht leicht. Trotzdem habe ich sie manchmal fast schon gehasst.

     

    Thea und Jim sind natürlich unfassbar tolle Hauptcharaktere. Sie krabbeln einem langsam ins Herz und schlagen dort Wurzeln. ^^ Ich habe sie wirklich sehr lieb gewonnen.

     

    Alle genannten Charaktere haben mich überrascht und trotzdem haben sie nachvollziehbar gehandelt. Ich finde nur, Jules hätte in dem Buch keinen Platz haben müssen, da sie meiner Meinung nach nichts zur Geschichte beigetragen hat. Obwohl sie deutlich macht, was zu Beginn in dieser Klinik falsch läuft.

     

    „Niemals“, sagte ich. Mir war es noch nie so leichtgefallen, mich zu unterhalten. Ich redete so ungezwungen, wie sie tanzte. Kein Zögern.

    (S. 35)

     

    Die Narben auf meinen Knöcheln hatte ich mir verdient wie Abzeichen, genau wie die Stille, als der Spott aufhörte.

    (S. 42)

     

    „Verdammt, Jimmy. Für einen Typen, der nicht viel redet, sagst du immer genau das Richtige.“

    (S. 298)

     

    Spannungsbogen

    Die Spannung war von Anfang bis Ende gegeben. Es gab immer wieder Konflikte, die sich alle organisch in die Geschichte einfügten und nicht an den Haaren herbeigezogen wirkten. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und musste wissen wie es weitergeht.

     

    Liebesgeschichte/ Spice

    Er hofft. Er glaubt. Er kämpft.

    Ihm ist wichtig er selbst sein zu können und das sich die andere Person mit ihm wohlfühlt. Er sagt immer genau die richtigen Sachen. Jim ist für mich so ein vielschichtiger Charakter in den man sich nur verlieben kann. Er ist eine Mischung aus Schwiegermuttis Liebling und Bad Boy. Das macht ihn zu einem absoluten Bookboyfriend.

     

    Die Liebesgeschichte der beiden hat sich in genau dem richtigen Tempo entwickelt. Die Momente die sie miteinander geteilt haben, war teilweise wunderschön oder traurig. Manchmal habe ich selbst die Schmetterlinge im Bauch gespürt.

     

    Ein paar heiße Szenen gab es auch und selbst in diesen hat man die Liebe zwischen ihnen gespürt. Es ging nicht um den Spice, sondern es ging um die beiden. Um ihre Liebe zueinander.

     

    Ein strahlendes Lächeln erhellte ihre zarten Gesichtszüge, und mein verfluchter Puls ging schneller.

    (S. 33)

     

    Ich würde jedes Mal verschwinden, wenn der Neustart einsetzte, und in Theas Augen jedes Mal erneut erschaffen werden. Ich konnte sein, was ich wollte; wer ich wollte. Und doch war sie die einzige Frau, bei der ich eine Chance hatte, ich selbst zu sein.

    (S. 78)

     

    Drama/ Traurig

    Dieses Buch mit dieser Liebesgeschichte war für mich definitiv keine leichte Kost. Es hat mich mitgenommen und ich habe zum Ende geweint. Außerdem hat mir das Buch mal wieder aufgezeigt, dass für mich nicht nur das offensichtlich dramatische erdrückend ist, sondern vor allem das Zwischenmenschliche.

     

    Genau diese Worte hatte sie in demselben spielerischen Tonfall vor ein paar Tagen zu mir gesagt. Ich bin jetzt Teil ihrer Schleife.

    (S. 74)

     

    Sie können mich hören. Sie stellen sich bloß taub.

    (S. 284)

     

    Spaß

    Das ganze Buch ist eher ernst und traurig, dennoch gab es gerade durch Thea immer mal wieder witzige Stellen. So wurde man immer aus der fast schon erdrückenden Stimmung rausgeholt.

     

    „Wenn du Gitarre spielst und für mich singst, bin ich bei der zweiten Strophe nackt.“

    (S. 350)

     

    Schreibstil/ Lesefluss

    Ich mochte den Schreibstil sehr gern. Er war gut zu lesen, flüssig und einfach. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Außerdem mochte ich die Bilder, die sie in meinem Kopf entstehen ließ. Und ich finde es gab sehr poetische Stellen, die mich verzaubert haben.

     

    Sie betrachtete wieder die Lichter, aber ich sah nur sie, nahm nur sie in mich auf, denn was konnte ich je mehr wollen an Licht und Farbe?

    (S. 311)

     

    Ende

    Ohne die Epiloge hätte mich das Ende definitiv zerstört. Ich bin froh, dass es sie gab, sodass mein Herz etwas heilen konnte. Dennoch werde ich die beiden vermissen.

     

    „Wie lange ist es her?“

    (S. 433)

     

    Erster Eindruck nach lesen

    Meine spontane erste Bewertung sind 5 Sterne. Das Buch war definitiv ein Highlight für mich. Es war traurig schön.

     

    Erneut lesen

    Ich habe mir das Buch dazu gekauft um es in mein Regal stellen zu können, da ich es als eBook gelesen habe. Das sagt glaube ich alles. Mit Sicherheit werde ich es nochmal lesen.

     

     

    Meinung zusammengefasst

    Bis auf den Anfang, den ich etwas langweilig fand, und einen Nebencharakter, den ich so unwichtig finde, dass er nicht notgetan hätte, habe ich alles andere absolut geliebt. Ich habe geweint, mich verliebt und habe ein neues Highlight.

     

    Positive Punkte

    • Super Idee
    • Traurig
    • Tolle Liebesgeschichte
    • Traumhafter Bookboyfriend
    • Schöner Schreibstil

     

    Negative Punkte

    • Anfang bisschen langweilig


    Bewertung

    5/5 Idee

    5/5 Umsetzung

    5/5 Aufbau

    5/5 Thema

    5/5 Geschichte/ Plot

    4/5 Anfang

    5/5 Charaktere

    5/5 Spannungsbogen

    5/5 Liebesgeschichte/ Spice

    5/5 Drama/ Traurig

    5/5 Spaß

    5/5 Schreibstil/ Lesefluss

    5/5 Ende

    5/5 Erster Eindruck nach lesen

    5/5 Erneut lesen

     

    Gesamtbewertung: 4,93 = 4,9

     


    Bewertungserklärung

    1 – viele Fehler/ langweilig und vorhersehbar/ keine Struktur/ nicht nachvollziehbar

    2 – war nicht gut, aber auch nicht völlig schlecht

    3 – im Großen und Ganzen gefallen, aber einige Komponenten zweifelhaft

    4 – gefallen aber nicht mit WOW zurückgelassen/ fehlt das Sahnehäubchen

    5 – alles war perfekt

     

  10. Cover des Buches Darkest Powers: Seelennacht (ISBN: 9783426507810)
    Kelley Armstrong

    Darkest Powers: Seelennacht

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Etwas besser als der erste Teil. Zumindest an ein paar Stellen wurde es geschafft Spannung aufzubauen. Beim Verhalten von Chloe muss man schon manches mal die Augen verdrehen.  Die anfangs beginnende liebelei zwischen ihr und Simon tritt in den Hintergrund. Chloe selbst merkt nicht, dass Derek immer mehr in den Vordergrund rückt. Man muss sich an dieser Stelle häufig selbst daran erinnern, dass sie erst 15 ist und keinerlei Erfahrungen in solchen Dingen hat. Es passiert nämlich aufgrund des sonstigen Verhaltens der Protas schnell das man vergisst, dass sie erst so jung sind, dass passt einfach nicht richtig zusammen. 

  11. Cover des Buches Der dreizehnte Monat (ISBN: 9783644044012)
    David Mitchell

    Der dreizehnte Monat

     (87)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    David Mitchell beschreibt ein Jahr im Leben eines 13jährigen Anfang der 80er Jahre in England. Die schwierige Zeit zwischen Kindheit und Jugend. Die persönlichen Zweifel, das erwachende Interesse am anderen Geschlecht, die jugendliche Grobheit im Umgang miteinander, das kinderverachtendes Schulwesen, familiäre Verwerfungen, die gesellschaftliche Situation - Ich-Erzähler Jason Taylor hat es wahrhaftig nicht leicht, aber er schildert das Jahr ohne Selbstmitleid, genau beobachtet und für den Leser emotional und inhaltlich gut nachvollziehbar, sprachlich auch übersetzt erfrischend. David Mitchells Roman ist Selbstreflektion auch für den Leser, höchst unterhaltsam, nie larmoyant oder langweilig.

  12. Cover des Buches Die verborgene Seite des Mondes (ISBN: 9783401510156)
    Antje Babendererde

    Die verborgene Seite des Mondes

     (276)
    Aktuelle Rezension von: vanessaliest

    Ich mag die Bücher von Antja Babendererde. Dieses Buch hab ich vor Jahren schon einmal gelesen und jetzt hat es mich so angelacht, da musste ich es einfach wieder lesen.

    Julia ist 15 Jahre alt und wohnt in Deutschland. Ihre Mutter Hanna ist deutsche und ihr Vater John Shoshoni native american aus Nevada. Als Julias Vater stirbt fahren Julia und Hanna in die Heimat von John, damit Julia ihre Großeltern kennenlernen kann, die mit ihrem behinderten Cousin Tommy und dem Hilfsarbeiter Simon auf einer verkommenen Ranch mitten in der Wüste leben. Das Leben auf der Ranch ist hart und die Probleme die die Großeltern mit der Regierung und mit Julias Halbbruder Jason haben tun ihr übriges.

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Ich mag die Indianerthematik, die Babendererde in ihren Büchern aufgreift. Ein Thema, das sie, obwohl es ihr offensichtlich sehr am Herzen liegt, nicht romantisiert, sondern auch kritisch beleuchtet. Ich kenne mich da in der Thematik nicht so gut aus, aber die Passagen über die Probleme, die vor allem Ada mit der Regierung hat, über den Indianderalltag und auch über die Perspektivlosigkeit von vielen natives ist wirklich sehr anschaulich beschrieben.

    Ein Buch, das von Trauerbewältigung, Verlust, Entwurzelung, Einsamkeit, Schmerz erzählt, aber genauso auch von Glück und Liebe, Familie und Zugehörigkeit erzählt.

    Ich mochte alle Figuren in diesem Buch, etwas, was mir nur selten passiert, besonders natürlich Simon, ein Junge der so viel Leid erfahren hat, aber trotzdem mit vollen Händen alles gibt was er hat und dafür eigentlich nur geliebt werden möchte, und Ada, die Aktivisten-Oma mit dem ledernen Gesicht, die niemals „danke“ sagt, jedenfalls nicht zu Menschen, die aber unter ihrer harten Schale trotzdem ein weiches Herz versteckt.

    Auf knapp 300 Seiten kann man keine tiefgehende Geschichte erzählen, das hat mir manchmal gefehlt, ich hätte noch tausend Fragen gehabt, ganz besonders am Schluss und es war ein bisschen schade, dass vieles ein bisschen flach gefallen ist. Trotzdem, ist „die verborgene Seite des Mondes“ eine fantastische Geschichte, die mir an vielen Stellen nah ging. Sehr lesenswert. Nicht nur für Jugendliche.

    4,5 von 5 Sternen

  13. Cover des Buches So wie die Hoffnung lebt (ISBN: 9783426519059)
    Susanna Ernst

    So wie die Hoffnung lebt

     (254)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Das Buch beginnt sehr emotional und man leidet mit den Kindern mit.

    Die Entwicklung zwischen Katie und Jonah wird sehr gut geschildert, auch ihre Freundschaft mit Milow und der Mutismus. Der zweite Schicksalsschlag, von dem im Klappentext gesprochen wird, ist meinem Gefühl nach zu viel Hollywood. Ich weiß nicht, ich hätte mir da einfach etwas anderes vorgestellt. Auch, wenn die Geschichte in den USA spielt, hat das für mich einfach nicht zur Handlung gepasst.

    Und auch, was das Ende betrifft, bin ich unzufrieden. Das hätte nicht so enden müssen. 

    Im Jahr 2015 war die Erzählung sehr zäh und es ging nur sehr schleppend voran. Ich wollte dann nur noch, dass das Buch endlich ein Ende findet.

    Ich finde das Buch nicht schlecht für zwischendurch, aber ein Highlight ist es nicht, obwohl ich anderes erwartet hätte.

  14. Cover des Buches Ich Claudius, Kaiser und Gott (ISBN: 9783843708036)
    Robert von Ranke-Graves

    Ich Claudius, Kaiser und Gott

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Antigone8
    Robert von Ranke Graves kreierte mit seiner fingierten Autobiographie des Kaisers Claudius ein zeitloses Werk, dass immer noch zu begeistern weiß.
    Kaiser Claudius, der von seinen Zeitgenossen als unfähiger und lächerlicher Herrscher dargestellt wurde, erhält in diesem Roman die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge wieder zu geben. Aufgrund der Ich-Erzählung kommt der Leser schnell mit Claudius in Berührung und es entsteht eine ganz natürliche Nähe zur Hauptperson.

    Der Erzählbogen erstreckt sich über die Geburt des zukünftigen Kaisers bis zu seinen letzten Regierungstagen. Obwohl damit eine große Zeitspanne eröffnet wird, wirken die Schilderungen nie langatmig oder gekünstelt. Die Erzählung erscheint immer schlüssig und kann ihren Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht erhalten. Besonders die Einblicke, die der Leser in die Familienabläufe und Intrigen am kaiserlichen Hof erhlält, üben einen zusätzlichen Reiz aus. Sie gewähren einen sehr privaten, ja intimen Blick auf die historischen Persönlichkeiten des alten Rom.

    Sprachlich kann das Buch besonders durch seine flüssige Erzählweise punkten. Der Autor verwendet in dem Buch durchgehend eine sehr moderne Ausdrucksweise und verzichtet auf die römischen Begrifflichkeiten. Diese Tatsache mag bei einigen Lesern Befremden auslösen, mich hat es beim Lesen nicht weiter gestört.

    Insgesamt gesehen habe ich dieses Werk mit großer Begeisterung gelesen und kann es nur jedem ans Herz legen. Es vermittelt viele historische Hintergründe und weiß gleichzeitig auf amüsante Art und Weise zu unterhalten. Eine absolute Leseempfehlung!
  15. Cover des Buches Wiesenstein (ISBN: 9783406700613)
    Hans Pleschinski

    Wiesenstein

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Sigismund
    Fünf Jahre nach seinem viel gelobten Roman „Königsallee“ um Nobelpreisträger Thomas Mann widmet sich Hans Pleschinski (61) nun in seiner auch für literaturwissenschaftlich Unerfahrene absolut lesenswerten Romanbiografie „Wiesenstein“, im März beim Verlag C. H. Beck erschienen, dem Leben und Wirken des Dramatikers und Lyrikers Gerhart Hauptmann (1862-1946). Während die vordergründige Romanhandlung nur Hauptmanns letzte Lebensmonate zwischen März 1945 und Juni 1946 in seiner geliebten Jugendstilvilla Wiesenstein, „der mystischen Schutzhülle meiner Seele“, im niederschlesischen Agnetendorf umfasst - also die dramatischen Wochen zwischen letzten Kriegstagen, russischer Besetzung, polnischer Rache und der Vertreibung aller Deutschen -, lässt Pleschinski in Gesprächen des Hauspersonals, in Rezitationen aus Hauptmanns Werken, in Tischgesprächen des Dichters oder in dessen Erinnerungen nicht nur das Leben des 83-Jährigen bis in dessen Kindheit als Hotelierssohn in Bad Salzbrunn vor unseren Augen ablaufen. Der Autor zeigt uns vor allem das kulturelle Vermächtnis des in seiner literarischen Vielfalt wie auch politisch schwer einzuordnenden Nobelpreisträgers. Gewiss, manche Passage hätte Pleschinski vielleicht kürzer fassen können. Dennoch bleibt der Roman auch für literaturwissenschaftliche Laien interessant und spannend zu lesen. Der Autor wertet nicht, lässt auch nichts aus. Er verdeutlicht, dass nicht nur Macht, sondern auch Ruhm korrumpiert: Hauptmann wurde zeitlebens, ungeachtet der Widersprüchlichkeit seiner Werke, von Öffentlichkeit und Machthabern wenn nicht verehrt, dann doch geehrt. Schon zu Kaisers Zeiten erhielt er 1912 den Literaturnobelpreis, wurde zum Nationaldichter erhoben. Förderte der Schriftsteller bei Ausbruch des Ersten wie des Zweiten Weltkriegs in seinem Werk die Kriegseuphorie, wandelte er sich nach ersten Verlusten plötzlich zum Pazifisten. Von den Nazis wurde der Volksdichter gebraucht, auch missbraucht. Selbst die russischen Besatzer wissen nach Kriegsende, sein Loblied zu singen. Zuletzt erscheint der ostzonale Kulturwissenschaftler Johannes R. Becher in der Villa Wiesenstein und will unter Verweis auf Hauptmanns Vorkriegsdrama „Die Finsternisse“, in dem er die immerwährende Verfolgung des jüdischen Volkes beklagt hatte, den schon Todgeweihten noch für das neue Deutschland gewinnen. Jeder findet also in der Vielfalt der Werke Hauptmanns für sich mindestens eines, das dem aktuell angesagten Zeitgeist entspricht und alle unpassenden zu vernachlässigen ermöglicht. Pleschinski zeigt die Widersprüche Hauptmanns: Zum 80. Geburtstag nahm dieser 1942 die Ehrungen der Nazis entgegen. Er bewirtete in der Villa Wiesenstein in Kriegszeiten den in Polen als Generalgouverneur eingesetzten Hans Frank ebenso wie später russische Kommandanten. Hauptmann wandelte als gefeierter Nationaldichter zwischen den Welten. Er selbst, den Hitler in die „Liste der Gottbegnadeten“ aufgenommen hatte, hielt sich im Rückblick für überparteilich, nennt sich in Pleschinskis Buch selbst einen „Kompromissler“, gesteht kurz vor seinem Tod aber dann doch mit Blick auf seinen langjährigen Rivalen um die Publikumsgunst, den frühzeitig emigrierten Thomas Mann: „Wer nur zuschaut, ist deswegen noch lange nicht unschuldig.“ Pleschinskis Roman „Wiesenstein“ ist ein wunderbares Buch, das jeder Freund deutscher Literatur lesen sollte.
  16. Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783423254045)
    Jane Gardam

    Ein untadeliger Mann

     (183)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Jane Gardam erzählt das Leben eines Mannes, der im britischen Kolonialreich in Südostasien geboren wird und über 80 Jahre später stirbt. Sein Leben ist zumindest anfangs ungewöhnlich – als Kleinkind von einer malaiischen Hausangestellten aufgezogen, später Pflegekind in Wales, diverse Internate, im Krieg auf einem Frachter unterwegs und Bewacher von Queen Mary, dann sein ganzes Berufsleben als Richter im britischen Hong Kong, anschließend Altersruhesitz Dorset. Sein Leben wird nicht chronologisch erzählt, sondern zerhackt in kleine Schnipsel in bunter Folge, die der Leser im Kopf in die richtige Reihenfolge bringen muss. Man erfährt viel über den Alltag im Vorkriegs- und Kriegs-England, wenig über sein Studium in Oxford und die Jahrzehnte in Hong Kong, dann verbringt man wieder viel Zeit mit dem 80-jährigen Rentner in England.

    Warum hat mich das Buch trotz des interessanten historischen Hintergrunds wenig gefesselt und berührt? Die Hauptperson Filth ist ein kontaktarmer, gefühlloser Klotz ohne emotionales oder gedankliches Innenleben. Selbst als er Personen aus seiner Kindheit wiedertrifft, fühlt er nichts und hat ihnen nichts zu sagen. Er fügt sich sein Leben lang in sein Schicksal, er hat keine Ziele, er hat keine Persönlichkeit, er ändert sich nicht, er ist nur bekannt für seine tadellosen Umgangsformen. Warum soll ich ihn näher kennenlernen? Es gibt einfach nicht viel kennenzulernen. Auch die Nebenfiguren haben mich wenig angesprochen, mit Ausnahme einer Pflegemutter, die notorisch guter Laune war und in allem das Gute und Komische sah.

    Es gibt immer wieder längere Dialoge, die alle in demselben schnoddrigen, altklugen, „über-allen-Dingen-stehenden“- Stil der britischen Oberschicht (know it all, seen it all, no emotions) geschrieben sind, egal wer spricht. Die Länge der Dialoge wäre für das Verständnis der Geschichte nicht nötig gewesen. Dasselbe gilt für die Darstellung vieler anderer Details sowie einiger Nebenfiguren.

    Es gibt zahlreiche erstaunliche Zufälle – Filths größter Feind aus seiner Zeit als Richter in Hong Kong zieht in Dorset ins Nachbarhaus. Filths Frau, die in Peking geboren ist, sich in Asien zu Hause fühlt, fließend Mandarin spricht und die er in Hong Kong kennenlernt, kennt zufällig seine Cousine und seinen Jugendschwarm, weil sie alle in England gleichzeitig dieselbe Schule besucht haben. 1943 wird Filth als junger Rekrut zur Bewachung der Königin abkommandiert, mit der er sich gut versteht. Als er 80-jährig den Ort wieder aufsucht, entpuppt sich die Hotelangestellte als Enkelin der Kammerzofe der Königin, die sogar noch lebt und sich an ihn erinnert. Der chinesische Kajütengenosse seiner Schiffsreise von Irland nach Ostasien wird zufällig sein erster Klient als Rechtsanwalt in London. Bei seinem Ausflug als 80-Jähriger nach Nordengland trifft er zufällig in einem Hotelrestaurant einen Studienkollegen, der sich nach 60 Jahren noch gut an ihn erinnert und sein späteres Leben kennt. Filth nimmt alle Zufälle ohne Verwunderung zur Kenntnis.

    Am Schluss wird plötzlich ein hässliches Geheimnis seiner Jugend aufgedeckt, das aber unglaubwürdig und konstruiert wirkt und keine Folgen hat.

    Es fehlt die übergeordnete Fragestellung, die den Leser zum Weiterlesen motiviert. Es werden wahllos Ausschnitte seines Lebens erzählt, ohne dass klar wird warum gerade die und nicht andere. Man erfährt nicht, was den Protagonisten antreibt, man lernt ihn nicht gut genug kennen, um an seinem Leben Anteil nehmen zu wollen. Die historisch bewegenden Zeiten – Krieg, Nachkriegszeit, Dekolonisierung – gehen relativ spurlos an dem spröden Juristen vorbei.

  17. Cover des Buches Die unterirdische Sonne (ISBN: 9783570310168)
    Friedrich Ani

    Die unterirdische Sonne

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung: 

    Die Autorin entführt ihre Leser *innen in eine verstörende, undurchsichtige Romanwelt. Die Atmosphäre wird hier gut eingefangen, sodass ich oft Gänsehaut von dem beklemmenden Sitting bekam. 

    Eine Insel. Ein Haus. Ein Keller. Fünf Jugendliche, die mit Gewalt darin festgehalten werden. Kein Tageslicht. Und täglich wird einer von ihnen nach oben geholt. Doch niemand spricht über das, was dort geschieht. Denn wer spricht, stirbt, bekommen sie gesagt. Die Lage scheint aussichtlos, und Angst, Wut, Schmerz, Verzweiflung und Sehnsucht lassen die Jugendlichen beinahe verrückt werden. Doch nichts kann sie retten vor den schrecklichen Dingen, die geschehen. Bis ein neuer Junge zu ihnen gebracht wird, der nicht bereit ist, die Gewalt zu akzeptieren.

    Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von verschiedenen Protagonist *inen erzählt. 

    Leider sind die Jugendlichen sehr schwach gezeichnet. Sie machen auch im Laufe der Handlung keine großen Entwicklungen durch. Obwohl ich durch die Hintergrundgeschichten die Charaktere besser kennen lernte. Konnte ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Was sehr schade war. 

    Die Ereignisse werden im Laufe der Geschichte immer verstörender, es gaben immer wieder neue unvorhersehbare Wendungen. Diese verliehen der Geschichte Spannung. 

    Diese erhielt aber wegen den langartmigen Schreibstil der Autorin nicht lange an. 

    Ich fande es wirklich sehr schade, dass mich dieses Buch leider so gar nicht überzeugen konnte. 


  18. Cover des Buches Wildfang (ISBN: 9783958231047)
    Raik Thorstad

    Wildfang

     (5)
    Aktuelle Rezension von: DieKranichTami
    Mark ist Tierpfleger und mir sehr sympathisch. Er ist ein richtig netter Kerl und dass er stottert, ist eine Schwäche, die ich so im GayRomance Bereich noch nicht gelesen habe. Es macht ihn sehr menschlich. Er kümmert sich aufopferungsvoll um einen Bären, der sich dann als Gestaltwandler entpuppt. Das ist die spannendste Stelle im Buch. Davor und danach hatte ich irgendwie das Gefühl, das nicht allzu viel passiert und dann hört die Geschichte einfach auf und ich habe erst da kapiert, dass es der 1. Band einer Reihe ist. Das war ein wenig ärgerlich.

    Der Schreibtstil ist flüssig und wie gesagt ist mir Mark sehr sympathisch, also bin ich geneigt, ihm im nächsten Band noch eine Chance zu geben. Aber dieser erste Band hier hat mich nicht ganz überzeugen können.
  19. Cover des Buches Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde (ISBN: 9783499266850)
    Friedrich Christian Delius

    Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde

     (35)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Bei dieser Erzählung handelt es sich nur auf den ersten, flüchtigen Blick um einen Text über Fußball. Es geht um Emanzipation. Der Ich-Erzähler wächst im dumpf-drückenden Nachkriegsdeutschland auf, Schul- und Sportversager, erdrückt vom frommen Elternhaus, frömmelnden Großvater und dem »Foltergott« der Bibel.  

    Erzählt wird ein Tag im Sommer 1954, der lange Schatten des Zweiten Weltkrieges liegt auf Deutschland, wie die genannten Dinge auf der Seele des Erzählers; und es ist Endspiel, unverhofft mit deutscher Beteiligung gegen einen übermächtigen Gegner, in Bern findet es statt, übertragen vom Radio.  

    Ein doppeltes »Wunder« geschieht: Die deutsche Mannschaft siegt und der Ich-Erzähler lauscht der Übertragung des unerhörten Ereignisses im Radio (ja, liebe Nachgeborenen; das ist großartig, wenn das Auge blind ist, können die Gedanken fliegen) inmitten des pastoralen Arbeitszimmers des Vaters und erlebt eine Art Befreiung.  

    Ein großartiges Buch, das ich wieder und wieder lese - auch, wenn es gilt, ein sportliches Großereignis gekonnt zu ignorieren. 

     

  20. Cover des Buches Der Duke und ich: Bridgerton 1 (ISBN: B09MM29NQ2)
    Julia Quinn

    Der Duke und ich: Bridgerton 1

     (26)
    Aktuelle Rezension von: steffi.liest

    Spätestens seit der Netflix Serie ist "Bridgerton" in aller Munde. Ich selber habe sie noch nicht gesehen, war aber neugierig auf die Bücher, sodass ich nun mit dem ersten Band als Hörbuch gestartet habe. 

    Es geht hier um Daphne Bridgerton, die sich im Jahre 1813 im heiratsfähigen Alter befindet. Ihr ist es wichtig einen Mann zu finden, zu dem sie wirkliche Zuneigung spürt und mit dem sie sich vorstellen kann, den Rest ihres Lebens zu verbringen. Bisher war jedoch kein geeigneter Kandidat dabei, was ihre Mutter verzweifeln lässt. Dann gibt es da noch Simon, den Duke of Hastings. Er ist ein guter Freund von Daphnes ältestem Bruder und sehr begehrt bei den Frauen. Doch er hat überhaupt kein Interesse an einer Ehe. Gemeinsam schließen Daphne und Simon einen Pakt, dass sie als Verliebte auftreten. So kann Daphne den Verkuppelungsversuchen ihrer Mutter entgehen, erscheint begehrenswerter und Simon werden keine weiteren Debütantinnen mehr vorgestellt. Doch obwohl alles nur zum Schein ist, prickelt es zwischen den Beiden gewaltig.

    Der Anfang gefiel mir sehr gut und ich mochte die schlagfertigen Dialoge zwischen  Daphne und Simon und ihre leichte Annäherung aneinander. Auch die Beiträge von Lady Whistledown aus ihrem Gesellschaftsjournal fand ich super unterhaltsam. Leider änderte sich mein Eindruck zu dem Hörbuch dann aber recht schnell. Es zog sich alles etwas in die Länge, die Dialoge zwischen Daphne und Simon wurden immer kitschiger und es gab sehr wenig Handlung, abgesehen von der Beziehung zwischen den Beiden. Es fehlte mir generell die Tiefe. Und dann kam da diese eine Szene! Ich würde wirklich gerne mehr dazu sagen, wenn ich dadurch nicht zu viel vorweg nehmen würde. Es wurde absolut verharmlost, wie sich Daphne verhalten hat. Es fand keine richtige Aufarbeitung statt und dann führte das Ganze auch noch dazu, dass im Endeffekt alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Das ging mir alles viel zu schnell und ich fand es nicht authentisch. Simon trägt aus seiner Kindheit ein großes Trauma mit sich herum und dann kommt Daphne daher und alles soll wie weggeblasen sein? Schwierig... 

    An sich mochte ich Daphne wirklich gerne, fand sie erfrischend, aber wie schon erwähnt, hat sich mein Bild dann geändert. Sie handelt sehr egoistisch. Simon gefiel mir gut, auch wenn ich seine Ansichten nur zum Teil nachvollziehen konnte. Da hatte Daphne mit manchen Aussagen definitiv recht, trotzdem sollte sie seine Meinung akzeptieren. Daphnes Brüder fand ich toll! Soweit ich weiß, bekommen sie in den Folgebänden jeweils mehr Raum, obwohl ich nicht weiß, ob ich sie lesen werde. Denn dazu war ich von diesem Hörbuch jetzt doch zu sehr enttäuscht. Zu der Schreibweise kann man sagen, dass sie sehr einfach ist und die Geschichte wurde toll von den Sprecherinnen rübergebracht. Für mich leider insgesamt trotz allem ein Flop!

  21. Cover des Buches Hoch wie der Himmel (ISBN: 9783426526019)
    Julie Birkland

    Hoch wie der Himmel

     (139)
    Aktuelle Rezension von: booksforever

    Annik zieht nach dem Tod zusammen mit ihrem kleinen Sohn nach Lillehamn, Norwegen, und wagt dort einen Neuanfang. Dort arbeitet sie als Ärztin in einer kleinen Praxis und lernt dort Krister, ihren neuen Chef kennen.
    Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven erzählt, so lernt man die Protagonisten sehr gut kennen und lieben. Es wird aus der Perspektive einer dritten Person erzählt, normalerweise habe ich damit eher Schwierigkeiten, in diesem Buch jedoch hatte ich keine Probleme beim Lesen. Das Ganze ist sehr flüssig, authentisch und bildhaft beschrieben, man kann sich mit den Figuren identifizieren und mit ihnen mitfühlen. Das Setting in Norwegen ist ein echter Traum und man kann sich gedanklich dorthin versetzen.
    Für mich ein Highlight, ich vergebe 5 Sterne.

  22. Cover des Buches Rules of Attraction (ISBN: 9781619637023)
    Simone Elkeles

    Rules of Attraction

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Cover:
    Ich finde das Cover nicht wirklich ansprechend, aber es passt zu den anderen Covern, die Simone Elkeles‘ Bücher zieren.

    Meinung:
    Der zweite Teil der „Perfect Chemistry“ Reihe. Selber Plot, andere Figuren, andere Probleme. Und dennoch konnte auch dieses Buch mich wieder in den Bann ziehen.

    Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Kiara und Carlos, Alex‘ Bruder. Carlos, der viel ruppiger und verschlossener ist, als Alex es jemals war, da die Erlebnisse, die Alex in der Latino Gang gemacht hat, tief in ihm eingegraben sind. Auf keinen Fall möchte er sich verletzlich machen und schirmt sich deswegen gegen seine Umwelt ab, um niemanden zu gefährden.

    Kiara, ein typischer Teenager, hat ganz andere Probleme: sie stottert, sobald sie nervös wird und merkt, dass sie sich nach und nach in Carlos verliebt, obwohl das die größte Dummheit ist, die sie in ihrem bisherigen Leben getan hat…

    Ich fand es toll, dass die Protagonistin nicht wie in vielen anderen Jugendbüchern, aus dem Ei gepellt waren, sondern Probleme, Wunden und Schwierigkeiten haben. Das ist mir schon in einer anderen Reihe der Autorin aufgefallen und auch schon im ersten Teil dieser, das finde ich sehr angenehm. Zwar gerät, was ich sehr schade finde, Kiaras Stottern gerade am Ende komplett in Vergessenheit, aber am Anfang spielt es noch eine sehr große Rolle. Das hätte ich mir auch fürs Ende gewünscht, aber dennoch fand ich die Idee gut.


    Carlos ist ein größerer Macho als Alex, jedoch finde ich ihn dabei so raffiniert, gerade wenn Kiara und er ihre Neckereien betreiben, dass ich ihn trotz allem ins Herz schließen musste. Er hat aufgrund seiner Vergangenheit ein großes Paket auf seinen Schultern zu tragen und das kommt, gerade in konfliktgeladenen Situationen, sehr gut zum Ausdruck. Das zeigt auch, dass die Entwicklungen von Teil eins wichtig waren und nicht einfach abgehakt wurden, was für die Geschichten als Reihe spricht.


    Natürlich verlieben sich beide ineinander und hier fand ich es toll, dass Alex und Brittany eine große Rolle gespielt haben und nicht hinter die Bühne geschickt wurden, weil ihre Szenen vorbei waren. Kiara und Brittany unterhalten sich sehr oft über das Verhalten der beiden Latinos und das hat mir gut gefallen.

    Carlos soll als Maßnahme bei Kiara einziehen, da ihr Vater Teenager mit Problemen betreut. Das turbulente Familienleben, das vor allem durch Kiaras kleinem Bruder aufgepeppt wird, wurde sehr angenehm und liebevoll beschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und habe mich gern in dem Haus aufgehalten. Kiaras Eltern scheinen anfangs genauso spießig zu sein wie Brittanys, aber sie zeigen dann doch viel mehr Herz und Verständnis, als ich es jemals erwartet hätte. 

    Am Ende häufen sich die Konflikte, Carlos steht zwischen den Stühlen und muss sich entscheiden. Den Showdown fand ich ein bisschen zu übertrieben und er glich mir zu sehr dem, der schon im ersten Teil vorhanden war. Dennoch passte er sehr gut zur Geschichte und lässt keine Fragen offen.

    Fazit:
    Eine tolle Fortsetzung, die mit genauso viel Romantik, Spannung und Konflikten aufwarten kann wie schon der erste Teil. Nach wie vor finde ich es toll, dass die Protagonisten Probleme haben und nicht perfekt sind. Und wieder einmal konnte Simone Elkeles mich mit diesem einfachen Plot komplett einfangen und träumen lassen. Ich freu mich schon richtig auf den dritten Teil!
  23. Cover des Buches Yesterday (ISBN: 9783641140199)
    Lars Saabye Christensen

    Yesterday

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Yesterday, gestern, ein Buch über die Vergangenheit. Das Leben von Kim und seinen Freunden Gunnar, Seb und Ola in Norwegen. Ein Buch über Freundschaft, Liebe, Ängste und Aufwachsen in den 60er und 70er Jahren. Die Jungs sind Beatle-Fans und das spielt sich in dem gesamten, doch recht dicken Buch von Lars S. Christensen wieder. Sie träumen davon selbst mal Musiker zu werden und so haben identifizieren sie sich über die Namen der der Beatles, Paul, Ringo, John und George wieder. Das Buch beginnt in der Schulzeit auf dem Weg zum Abitur, wie sie sich im Fußballverein anmelden, damit sie an Fahrten ins Ausland teilnehmen können. In den Ferien ziehen sie mit ihren Zelten und Angelsachen los und später auf den ersten Partys mit Alkohol und auch Drogen in Berührung kommen. Es kommt die Zeit des sich Verliebens und des Liebekummers und später werden sie zur Musterung beordert. Die Probleme mit den Eltern, die Träume und unerfüllten Dinge des Lebens. Jede neue Platte, die sie ergattern können von den Beatles wird nur zusammen gehört und erst auf den Plattenteller gelegt, wenn alle eingetroffen sind. Viele Musikstücke werden erwähnt und wann die Stücke erschienen sind. Man ertappt sich schon dabei, das eine oder andere Lied mal anzuhören um in der Geschichte besser einzutauchen. Allerdings hat mich letztendlich das Buch etwas enttäuscht. Ich war von dem Buch „Der Halbbruder“ derart begeistert, das mich Yesterday stellenweise schon etwas gelangweilt hat. Es gehört schon mehr dazu als über kotzende und frustrierte Jugendliche zu schreiben. Interessant ist lediglich die Zeit in der das Buch spielt. Deshalb vergebe ich nur 3 Sterne für dieses dicke Buch. Ich bin von Lars S. Christensen besseres gewohnt.
  24. Cover des Buches Santa wider Willen (ISBN: 9783752972375)
    Jana von Bergner

    Santa wider Willen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ilona-Kids

    Ian und Kendra - eine wunderschöne Liebesgeschichte

    Ein Fehler in der Arbeit führt dazu, dass Ian mit der Kündigung gedroht wird. Skurril daran: Sein Chef gibt ihm noch eine Chance: Er soll als Santa dessen Schwester Kendra und deren Sohn besuchen. Widerwillig macht sich Ian auf dem Weg und als er Kendra trifft, ist diese alles andere als begeistert von dem Mann im Santa-Kostüm. 

    Eine kuschelige Hütte im Schnee, ein heftiger Sturm und die Freude eines Kindes an Weihnachten bieten eine wunderbare Kombination für eine perfekte Lovestory. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere bereichern die Geschichte zusätzlich und für mich war es einfach ein Lesevergnügen, dass von den Alltagsorgen sehr gut ablenken konnte.

    Humor und romantische Stimmung mit gutem Schreibstil machen das Buch zu einem prima Weihnachtsgeschenk.

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