Bücher mit dem Tag "strafrecht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "strafrecht" gekennzeichnet haben.

111 Bücher

  1. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

    (1.415)
    Aktuelle Rezension von: Gin_a

    ich habe schon zuvor gehört, dass fitzek gute bücher schreiben soll und das buch aus dem secondhand liegt schon ewig bei mir- und endlich hatte ich mal wieder lust auf einen thriller!!

    seit langem auch wieder ein buch auf deutsch, irgendwie sind alle meine bücher englisch (wahrscheinlich weil die immer günstiger sind hihi)

    jedenfalls wollte ich das buch gar nicht mehr aus der habd legen, wollte wissen wie es weitergeht, was passiert ect. der schreibstil war auch interessant, mochte die verschiedenen povs, kapitellänge war super und meistens mit cliffhanger, deswegen hab ich das buch auch so flott gelesen

    die thematik bezüglich missbrauch, pädophilie ist schon eine etwas schwer verdauliche und wie fitzek in seinem nachwort meinte: wtf wie schafft er es dass wir als leser mit nem pädphilen sympathisieren???!!

    das thema „predictive policing“ war mir auch neu- aber interessant, auch so als plot und ja wusste nicht so revht was ich bei dem buch erwarten sollte aber es hatte mich gecatcht.

    werde bestimmt noch weiteres von fitzek lesen!!

  2. Cover des Buches Achtsam morden (ISBN: 9783453428881)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden

    (821)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Das Buch lag recht lange in meinem Regal, ich hatte mich aber stets drauf gefreut. Nun ist das mit Humor aber eine recht subjektive Sache. Entweder man hat denselben wie der Autor oder eben nicht.

    Protagonist Björn ist Anwalt, chronisch überarbeitet und sieht Frau und Kinder kaum. Ein Achtsamkeitsseminar bringt ihn dann wieder in seine innere Mitte. Und lässt ihn zum Mörder werden, als er seinen hochkriminellen Mandanten einfach mal um die Ecke bringt. 

    Und so gerät Björn in einen immer tiefer werdenden Strudel aus Kriminalität – was ja aber nicht so schlimm ist, solange er achtsam ist. 

    Klingt, als wäre Björn ein ganz schön unsympathischer Zeitgenosse, oder? Joa, so ging es mir auch. Ich konnte seinen Denk- und Handlungsweisen absolut nichts abgewinnen und war quasi von Seite eins an recht genervt.

    Jetzt ist ein blöder Protagonist noch kein Garant für ein schlechtes Buch. Und ich gebe zu, dass ich dank des Hörbuchsprechers, der wirklich alles gegeben hat, hier und da auch schon mal schmunzeln musste.

    Aber insgesamt hat mich alles ein bisschen genervt. Keine einzige Figur (außer vielleicht das Kind) war sympathisch und es ging zu keinem Zeitpunkt um Moral. Björn hat sich einfach alles damit schön geredet, dass es ja um Kriminelle geht, die er aus dem Weg räumt. 

    Und auch die vorrangig behandelten Themen Kindergartenplatz und Work-Life-Balance haben mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. 

    Das Buch endet relativ offen und bereitet auf weitere Bände vor, doch die werde ich wohl nicht mehr lesen, da ich mir denken kann, dass sich vieles wiederholen wird. 

  3. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257073690)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

    (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Sie ist reizbar, rätselhaft, viel älter als er – und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden, erst Jahre später sieht er sie wieder. Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit.

    Fazit 

    Für mich ein Buch, welches man gelesen haben sollte. Großes Werk!

  4. Cover des Buches Verbrechen (ISBN: 9783492053624)
    Ferdinand von Schirach

    Verbrechen

    (760)
    Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chris

    Ferdinand von Schirach gibt in “Verbrechen” einen literarischen Einblick in seinen Berufsalltag. Interessant fand ich vor allem die kurzen Einschübe in den Geschichten, in denen der Strafverteidiger erklärt, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert.

    Aber auch die Großzahl der elf Geschichten an sich wissen zu überzeugen. Hier geht es neben der Schuldfrage vor allem um die Umstände, die einen Menschen zu einem Mörder/Verbrecher werden lassen und wie man einen Schuldspruch umgeht bzw. welche Umstände strafmildernd wirken können.

    Vor allem mit den Tätern in “Fähner” und “Der Äthiopier” hatte ich Mitleid und hatte bei der letztgenannten Geschichte sogar Tränen in den Augen. Spannend fand ich “Summertime”, wobei mir da nicht ganz klar ist, ob ich den Twist am Ende richtig verstanden habe. Etwas abgefallen sind für mich “Grün” und “Liebe”, die ich einfach abstoßend fand.

    Insgesamt ein tolles Buch, das nur an manches Stellen für mich zu gewalttätig/brutal war (Kannibalismus/Verstümmelungen usw). Doch das Positive überwiegt definitiv.

  5. Cover des Buches Schuld (ISBN: 9783442714971)
    Ferdinand von Schirach

    Schuld

    (570)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    SCHULD

    Ferdinand von Schirach


    Die Blaskapelle, bestehend aus neun Männern, spielte beim Volksfest der Kleinstadt. Auf der Bühne saßen sie, ihre Gesichter gepudert mit Perücken auf dem Kopf, ein Glas zu viel in der Hand, während die Sonne heiß vom Himmel brannte. Die ausgelassene Stimmung spiegelte sich in der Menge wider.

    Sie wurden von einem jungen Mädchen bedient. Sie trug ein weisses T-Shirt. Als diese versehentlich Bier über ihr Shirt kippte, sahen die Männer ihre Brüste und fielen über sie her. Der Rhythmus der Tanzfläche wurde zu ihrem Rhythmus.


    Ein Mitglied der Blaskapelle alarmierte die Polizei anonym. Die Notärzte retteten das Mädchen, verwischten jedoch dabei versehentlich alle Spuren, die für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Bedeutung gewesen wären. Bei einer späteren Gegenüberstellung konnte das Mädchen die Täter nicht identifizieren.


    Acht Männer der Blaskapelle waren die Täter, einer ihr Retter. Alle schwiegen. Kann das Gericht alle Männer verurteilen oder muss es alle Männer freisprechen?


    Die 15 Geschichten aus dem Leben des Strafverteidigers Ferdinand von Schirach habe ich mit unterschiedlichsten Emotionen durchlebt. Wut und Fassungslosigkeit dominierten dabei. Im Zentrum stehen Sexualverbrechen, Missbrauch und die schwierige Frage nach Schuld oder Unschuld.
    Von Schirachs präziser und nüchterner Schreibstil hat mich erneut überzeugt.

  6. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

    (538)
    Aktuelle Rezension von: Merra_Lu

    Viele von John Grishams Romanen wurden verfilmt. So auch dieses Werk. Wer die Filme sieht, ohne vorher das Buch gelesen zu haben begeht einen schweren Fehler. Natürlich ist allgemein bekannt, dass Verfilmungen nie so gut sind, wie das Buch, auf welches der Film basiert. Aber bei den Grisham-Bücher wäre es eine Katastrophe. 

    Dieses Buch ist eine Achterbahn der Gefühle und hat eine sehr ansehnlich Spannungskurve. Es ist ein auf und ab. Freude, Trauer, Entsetzen wechseln sich regelmäßig ab. Und am Ende standen die Tränen in den Augen. 

    Unvorhergesehene Ereignisse und Meinungen der Charaktere des Buches begleiten diesen vorzüglichen Thriller. 

  7. Cover des Buches Überwachen und Strafen (ISBN: 9783518574492)
    Michel Foucault

    Überwachen und Strafen

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Foucault erklärt die soziologischen, kriminalhistorischen und rechtshistorischen Ursachen für die seit dem Ende der Frühen Neuzeit in Frankreich einsetzende Schwerpunktverlagerung der Strafrechtsfunktion. Er zeigt anhand vieler exemplarischer Beispiele, wie sich die Sühnefunktion immer weiter in den Vordergrund schob und die Bestrafung der „Seele“ des Täters an Bedeutung gewann. Waren die alten Strafen noch drakonisch und orientierten sich an ihrer Schwere (Schmerzmaß, Eindruck auf das bei der Vollziehung der Strafe zuschauende Volk), soll nun der Täter „erzogen“ werden und v.a. „in der eigenen Schale“ gequält werden. Mit dieser mehr nach innen (= auf die Täterpsyche) gerichteten Straftheorie entwickelte man sich weg von der Exekution auf dem Marktplatz hin zu einer Strafverbüßung in staatlichen Gefängnissen. Deren Organisation und Arbeit sowie die Rolle der Juristen und Richter wird ausführlich dargestellt und bewertet.
  8. Cover des Buches Neun Tage Wunder (ISBN: 9783499011962)
    Kristina Moninger

    Neun Tage Wunder

    (113)
    Aktuelle Rezension von: leseratte_dani

    Anni war sich so sicher, dass sie mit Lukas die Liebe ihres Lebens getroffen hat. Dabei wollte sie nicht ihr Herz, sondern nur die Schlüssel für die Wohnung an ihren Nachmieter übergeben. Doch sie spürt von Anfang an eine einzigartige Verbindung zu Lukas. Es beginnen neun magische Tage und Nächte zusammen. Aber dann kommt Anni einer Wahrheit auf den Grund, die ihre Liebe unmöglich macht. Zehn Jahre später ist Anni eine andere und glücklich mit dem aufstrebenden Schriftsteller Ben und seiner Tochter. Sie wohnen gemeinsam in einem kleinen Häuschen an der Elbmündung in Glückstadt. Es scheint alles perfekt zu sein, bis Anni von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Aber wer konnte schon vorhersehen, dass sich Ben und Lukas über den Weg laufen werden? Und damit auch ein Teil ihres Lebens ans Licht kommt, den sie bisher auch vor Ben verheimlicht hat?

     

    Der Schreibstil war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Irgendwie klang es für mich nicht rund und ich habe relativ lange gebraucht, um in die Geschichte zu finden.

    Diese wird aus Sicht von Anni und Ben erzählt. Dabei wird Annis Geschichte nicht nur im hier und jetzt dargelegt, sondern auch einige Jahr zuvor. Dadurch entsteht eine gewisse Dynamik, weil man nie direkt erfährt, was als nächstes passiert.

    Die Erzählung an sich ist an manchen Stellen aber etwas langatmig und ich hatte das Gefühl, es wiederholt sich immer wieder. Leider ist dementsprechend der Funke nicht ganz übergesprungen, auch wenn ich die Idee dahinter ganz gut finde.

    Insgesamt ist das Buch eine solide Geschichte mit etwas Gefühl und auch etwas Spannung. Manche Stellen hätten etwas kürzer sein können, dennoch habe ich mich weitgehend gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es für das Buch 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen wollen.

  9. Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)
    Ferdinand von Schirach

    Der Fall Collini - Filmausgabe

    (555)
    Aktuelle Rezension von: _seitenreise_

    Eine sehr starke Geschichte, die nachhallt. Das ist definitiv ein Buch, das man nicht einfach so weglegt und vergisst. 

    Ich musste mit dem Schreibstil ein wenig warm werden, denn die Sätze sind kurz und prägnant, fast schon wie staccato. Kein Schnickschnack weit und breit. Und trotzdem geht es tief. Es entsteht sehr viel "Spiel" zwischen den Zeilen – das fand ich sehr faszinierend. 

    Die Handlung selbst nimmt ab der Hälfte des Buches so richtig Fahrt auf und plötzlich geht es in dieser fiktiven Geschichte um den vielleicht größten – wahren – Skandal in der deutschen Justizgeschichte. Regt definitiv zum Nachdenken an. Wer hat Schuld? Und wie definiert man Schuld? ... Große Empfehlung! 

  10. Cover des Buches Der Gerechte (ISBN: 9783453421820)
    John Grisham

    Der Gerechte

    (53)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe sie Justizkrimis von John Grisham. Jeder Fall beleuchtet einen anderen Aspekt des amerikanischen Justizsystems, mal wird ein Prozeß aus Seiten der Staatsanwaltschaft geschildert, mal fiebert man mit einem Richter mit, mal geht es um Geschworene, mal um Zeugen oder Berufungsrichter. In diesem Buch geht es um einen Verteidiger, der oft angefeindet wird, weil er Abschaum vertritt. Es geht auch nicht nur um einen Prozeß, sondern zeigt die Vielfältigkeit des Berufes, denn einge der Mandanten sind unschuldig. Alles in allem ist der Strafverteidiger Sebastian Rudd ein unsympathischer Typ, dem man aber dennoch Sympathie entgegen bringt. Seine Methoden und Hobbys sind eher fragwürdig und auch, dass seine Kanzlei ein Lieferwagen, eingerichtet mit Bar und Waffenschrank ist, entspricht sicher nicht dem Bild, was man von einem integeren Anwalt hat. Sein einziger Vertrauter ist sein Fahrer, der zudem als Leibwächter und Golfcaddie fungiert. 

    Dieses Buch ist etwas anders, als die typischen Grishams, aber mir hat es dennoch gut gefallen. Und auch, wenn seine Gerichtskrimis spannender sind, konnte man auch dieses Buch schwer aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. 

     

  11. Cover des Buches Fegefeuer der Eitelkeiten (ISBN: 9783499236747)
    Tom Wolfe

    Fegefeuer der Eitelkeiten

    (113)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Heutzutage strotzen Bestseller im üblichen Skandinavien-Format mit blutrünstigen Perversionen wie zerstückelten Frauenleichen schon auf der ersten Seite, um die Lesermassen einzufangen. Das ist im Grunde nicht wirklich Literatur, sondern Schund, auf differenzierte Figurenausgestaltung wird meist verzichtet.

    Tom Wolfe würde heutzutage mit seinem vor 35 Jahren erschienen Thriller im Jahre 2023 wahrscheinlich keinen Verlag mehr finden, weil er sich im ersten Kapitel nicht mit Morden abgibt, sondern lediglich zwei Belanglosigkeiten schildert: Die missratene Publikumspräsentation eins Politikers und die Probleme eines Millionärs mit seinem Dackel, dem Telefon und seiner Gattin. Und zu allen Unglück sind die ersten 40 Seiten seines sich über 80 Seiten erstreckenden Romans überwiegend als innerere Dialoge verfasst.

    Dass man die ersten 40 Seiten dennoch wie im Rausch liest und einfach nicht mehr aufhören kann, dass dies ein absoluter Page-Turner ist, liegt an seiner irrwitzigen Humor, den aus dem Alltag nachvollziehbaren inneren Probleme der Protagonisten und seiner unaufdringlichen und um so prägnanteren Figurengestaltung. 

    Tom Wolfe gelingt es sogar, Sexszenen erotisch prickelnd zu verfassen, ohne auch nur einen einzigen Nippel, Pimmel oder sonstwas zu erwähnen. Er wagt es hierbei sogar, sich der griechischen Mythologie zu bedienen, die in diesem Detail wohl nur den wenigsten Lesern geläufig sein dürfte: "Priapus", jener Lust und Samen verspritzende Nebengott mit dem Riesenphallus in wenigen Passagen quasi nebensächlich zu erwähnen, das genügt ihm - und genügt dem Leser, um sich fiebernd auf diesen großartigen Sex-and-Crime-Thriller einzulassen.

  12. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

    (119)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  13. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

    (302)
    Aktuelle Rezension von: Perse
    • Details:

    Ausgabe: eBook 

    Erscheinungsjahr: 2017

    Verlag: Rowohlt 

    Genre: Roman

    Seitenanzahl:

    • Inhalt:
    • Meinung:

    Ich habe mir den Film "Der goldene Handschuh" angesehen. Ich war entsetzt, schockiert und fasziniert zugleich. Als ich dann über den Film recherchiert habe, bin ich auf das Buch gestoßen. Es war die Vorlage für den Film. Ich habe mir dann das Buch besorgt und wurde nicht enttäuscht. 

    • Fazit:

    Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir, für Fans von härteren Geschichten. 

    • Tipp:

    Der Film "Der goldene Handschuh" ist keine leichte Kost, trotzdem sehr empfehlenswert. 

  14. Cover des Buches Was gut und böse ist (ISBN: 9783426307007)
    P. D. James

    Was gut und böse ist

    (64)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    637 Seiten

    Es geht um den Mord der erfolgreichen Londoner Staranwältin Venetia Aldridge. Zuerst erkämpft sie für einen Mordverdächtigen einen Freispruch, obwohl sie von dessen Schuld überzeugt ist. Aber was soll's. Und knapp 4 Wochen später kommt ihre Tochter - schwieriges Verhältnis zueinander - mit genau diesem Typen an. Ihr neuer Freund.

    Ich kann nicht nachempfinden, wie ich mich da gefühlt, was ich gedacht hätte. Ihr neuer Schwiegersohn. Ganz toll.

    Und dann wird Venetia kurz darauf ermordet. In der Kanzlei. Erstochen an ihrem SCHREIBTISCH:

    Und ab diesem Zeitpunkt wurde es mühselig mit dem Lesen. Es wurden immer mehr Figuren in die Geschichte involviert, wo ich mich fragte : warum ? 

    Teileweise erinnerte mich die Verhörtaktik wie aus einem Agatha Christie - Roman, ohne deren Klasse zu erreichen.

    Fazit : 200 Seiten weniger hätten dem Buch mehr Leben eingehaucht.

  15. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

    (75)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  16. Cover des Buches Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz (ISBN: 9783451312762)
    Andreas Müller

    Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz

    (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).

  17. Cover des Buches Das Ende der Geduld (ISBN: 9783451069123)
    Kirsten Heisig

    Das Ende der Geduld

    (83)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Jugendrichterin Heisigs Aufklärungsbuch über Jugendgewalt. Erfreulicherweise wird nicht so getan, als sei die Gewalt vom Himmel gefallen oder bestimmten Bevölkerungsgruppen immanent. Unter den äußerst negativen Lebensbedingungen, unter denen manche der Kinder aufwachsen mußten, wäre es schwer gewesen, die "Kurve zu kriegen". Daß Heisig schreibt, daß bei Heranwachsenden häufig Erwachsenenstrafrecht angewandt werde, kann ich so nicht stehen lassen. Meinem Kenntnisstand wird nur bei Trunkenheitsfahrten das allgemeine Strafrecht angewendet, weil Trunkenheitsfahrten in jedem Alter vorkämen, ansonsten wird immer Jugendstrafrecht angewandt. Im übrigen erstaunlich, in was für Bereichen sich ein Jugendrichter auskennen muß, abseits der reinen Paragraphenarbeit in StGB und JGG. Und manche der Themen, die Heisig nur kurz anreißt, sind inzwischen in den Mittelpunkt der Diskussion getreten, zB Cybermobbing, Social Media und die sog. "Ehrenmorde". 

  18. Cover des Buches Mord im Lichthof (ISBN: 9783942277273)
    Andreas Kimmelmann

    Mord im Lichthof

    (54)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Alwin Eichhorn ist ein frischgebackener Anwalt und tritt nach seinem Staatsexamen seine erste Arbeitsstelle bei der gestandenen Kanzlei Dr. Bier & Kollegen an. Schon an seinem ersten Arbeitstag wird er mit einem Mordfall betraut. Jurastudent Gerald Weißhaupt soll seinen Mitstudenten Tim Fuhrmann ermordet haben. Der Fall scheint zunächst klar, der Verdächtige gesteht seine Tat. Doch was passierte wirklich im Lichthof der Uni in München? Alwin glaubt der Aussage nicht, und sein Gefühl trügt ihn nicht.
    Die Spannung ist enorm und steigert sich ständig durch immer wieder neue Wendungen. Dem Roman merkt man sofort an, dass der Autor vom Fach ist. Man bekommt detailgenaue Einblicke in die Arbeit eines Rechtsanwaltes und ist bei den Recherchen und Gegenüberstellungen mit den Angeklagten direkt dabei. Der Mordfall ist gut ausgearbeitet und das Ende überraschend. Die Vielzahl der Charaktere war spezifisch dargestellt, somit waren sie natürlich auch nicht alle sympathisch.  
  19. Cover des Buches Die Natur des Bewusstseins (ISBN: 9783406605949)
    Reinhard Werth

    Die Natur des Bewusstseins

    (3)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Werth startet mit der originellen Feststellung Wittgensteins, dass auch subjektive Empfindungen, wie etwa der Schmerz, den Wissenschaften zugänglich sind. Denn würde das Wort ‚Schmerz’ etwas rein Subjektives bezeichnen, so würde es im Gespräch zu Verwirrung führen, weil ja keiner wissen könnte, was der andere darunter versteht. Das Bewusstsein und die subjektiven Erlebnisse, die den Inhalt des Bewusstseins bilden, sind also nicht rein privat, sondern anderen Personen zugänglich.

    So findet der Leser eine ganze Reihe kluger Bemerkungen und Erklärungen, die irgendwie mit dem Bewusstsein, mit der Wahrnehmung oder mit dem Willen zu tun haben. Aber die Gesamtaussage ist mir jedenfalls nicht wirklich klar geworden. Dabei sind die einzelnen Abschnitte durchaus empfehlenswert.

    Empfehlenswert für alle Lehrpersonen ist der lange Abschnitt über die Aufmerksamkeit. Während Aufmerksamkeitsstörungen unter Psychologen und Pädagogen alltäglich diskutiert werden, ist auch in die Fachliteratur bemerkenswert vage, was Aufmerksamkeit eigentlich ist. Reinhard Werth, der sich schon in seinem Buch ‚Legasthenie und andere Lesestörungen’ mit dem Lernen befasst hat, macht auch hier verständlich, was bei gewissen Lernschwierigkeiten passiert und wie man allenfalls dagegen ankämpfen kann.

    Aufschlussreich ist z. B. eine Bemerkung zum Bogenschiessen: Das Hauptproblem beim Bogenschiessen ist, dass der Schütze seine Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig auf das Ziel und auf das Loslassen des Pfeiles richten kann. Selbst so einfache Bewegungen, wie einen Pfeil loszulassen, erfordert die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Schütze bemerkt dies selber nicht, aber während er den Pfeil loslässt, wird er kurzzeitig blind für das Ziel. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb Pfeile daneben gehen. Wenn nun also Schüler behaupten, sie können problemlos neben den Hausaufgaben Musik hören, chatten und einen Fernseher laufen lassen, dann kann man sich nun vorstellen, wie falsch diese Schüler liegen.

    Empfehlenswert für Richter und Anwälte sind die Ausführungen zur Frage des freien Willens im Zusammenhang mit dem Strafrecht. Werth zitiert mehrere Paragrafen des deutschen Strafrechts, das aber in anderen europäischen Ländern ähnlich sein dürfte. Insbesondere ist nach dem deutschen Strafrecht nur vorsätzliches Handeln strafbar, sofern nicht das Gesetz bei fahrlässigem Handeln ausdrücklich mit Strafe droht. Ob ein Täter vorsätzlich oder aus dem Affekt gehandelt hat, muss nicht selten von Gerichtsgutachtern beurteilt werden.

    Der Autor selber hat z. B. in Experimenten festgestellt, dass eine unvorbereitete Person rund 532 bis 847 Millisekunden benötigt, um seinen Körper vor einem überraschenden Messerstich 50 cm zurück zu ziehen. Wenn also z. B. ein Polizist, der überraschend von einem Verbrecher mit einer Waffe angegriffen wird, innerhalb von etwa 200 Millisekunden auf den Verbrecher schiesst, dann könne dies keine Willensentscheidung sein. Ausser „dass der Polizist sich bereits lange im Voraus dafür entschieden hat, in einer solchen Situation so zu schiessen (da er die oben beschriebenen Zeitverhältnisse kennt) und diese Reaktion so eingeübt hat, dass sie zu einem vorprogrammierten Reflex wurde.“

    Nun scheint mir das eher der Normalfall oder zumindest der wünschenswerte Fall zu sein, dass ein Polizist, der mit einer geladenen Waffe unterwegs ist, sich vorher schon einmal überlegt hat, wie er in verschiedenen denkbaren Situationen reagieren würde. Als langjähriger Badmintonspieler weiss ich auch, dass man eine Reaktion nicht sehr lange vorprogrammieren muss. Es reicht durchaus, während des Spiels zu entscheiden, den nächsten Smash in die rechte hintere Ecke abzuwehren. Bei der konkreten Ausführung habe ich dann auch nicht mehr Zeit als besagter Polizist. Das ist aber auch nicht nötig, weil ich den Schlag schon vorher geplant habe.

    Das Thema freier Wille und Strafrecht regt natürlich zu weiteren Diskussionen an. Was soll denn das Ziel einer Strafe sein? – Geht es darum, sich an den Bösewichten zu rächen? Oder wäre es nicht sinnvoller, den zukünftigen Schaden zu minimieren? - Wenn immer mal wieder Äste von einem Baum fallen und Spaziergänger invalide schlagen, frage ich nicht danach, ob der Baum das bewusst macht oder nicht.

    Die von Reinhard Werth zusammen gestellten Überlegungen sind also wohl sicher nicht abschliessend. Aber sie sind eine gute Grundlage für den wichtigen Dialog zwischen Strafrechtlern und Gehirnforschern.

    Bemerkenswert deutlich ist in diesem Zusammenhang Werths Fazit, wenn es um Wiederholungstäter geht: „Die häufig geübte Praxis, Wiederholungstäter fortwährend mit Bewährungsstrafen oder kurzen Gefängnisstrafen zu belegen und ihnen unermüdlich psychotherapeutische oder sozialtherapeutische Massnahmen angedeihen zu lassen, kann nur als Unkenntnis oder vorsätzliches Ignorieren psychobiologischer Erkenntnisse gewertet werden.“

    Empfehlenswert ist das Buch auch für alle, die mit Patientenverfügungen und insbesondere mit Sterbehilfe zu tun haben. Denn die Frage nach der Willensfreiheit stellt sich natürlich auch bei Patientenverfügungen.

    Ein weiteres Gebiet, das wohl einige Leser interessiert, ist die Frage, ob Tiere ein Bewusstsein haben. Auch dazu findet man einige interessante Fakten, obwohl das Buch in dieser Frage nicht sehr in die Tiefe geht.

    Man kann nicht behaupten, Reinhard Werth habe das Bewusstsein in diesem Buch erklärt. Er hat einige interessante Aspekte dazu aufgezeigt. Aber auch wenn sicher noch einige Diskussionspunkte offen sind, hat er zur Frage, ob es eine unsterbliche Seele gibt eine klare Antwort, der wohl die meisten Gehirnforscher zustimmen würden:
     „Aus allen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen folgt unzweifelhaft, dass ohne Hirnfunktion keine unserer Fähigkeiten, Empfindungen, Erfahrungen und nichts, was unser Bewusstsein sonst ausmacht, existieren kann.“

    Auch zu dieser Behauptungen findet man eine gute aber gewiss nicht ganz abschliessende Begründung in diesem Buch.
  20. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

    (257)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBodenmann

    Zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit, zu detailliert und nichts sagend. Der einzige der so detailliert schreiben kann ohne das es langweilig wird, scheint Stephen King zu sein. Irgendwie habe ich dann auch den Faden verloren und man fragt sich dann nach ein paar Seiten, worum geht es eigentlich. Langweilig

  21. Cover des Buches Shore, Stein, Papier (ISBN: 9783492315241)
    $ick

    Shore, Stein, Papier

    (41)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Sicks Lebensgeschichte, Grimme-Online-Award-gekrönt die Youtube-Ausgabe, angefangen mit dem Gefühl des Unerwünschtseins und von Anfang an widerspenstig gegen jede Autorität. Daß er seinen Drogenlebenswandel allein damit begründet, nicht gewollt zu sein und dieses Gefühl betäuben zu müssen, greift meiner Meinung nach ein bißchen kurz, auch andere Kinder bzw Jugendliche mit diesem Gefühl werden nicht zum drogenverschlingenden Dauerkriminellen. Interessant, wie Sick die Symptome beschreibt, die man beim "affig-"sein spürt, wenn der Körper auf Drogenentzug reagiert, wie dauernd laufende Nase oder Augentränen, hab ich so noch nirgends anders gelesen. Man kann ihm natürlich nur die Daumen drücken, daß Sick das Cleansein durchhält (man wundert sich, daß der Körper so einen Drogenmarathon überhaupt so lange mitmacht). Und sonst: Dümmster Junkie ever, "wie Shore ist Heroin?"

  22. Cover des Buches Dunkle Momente (ISBN: 9783103976694)
    Elisa Hoven

    Dunkle Momente

    (89)
    Aktuelle Rezension von: Felina

    Also, ich hatte echt hohe Erwartungen an „Dunkle Momente“, vor allem wegen des coolen Covers – das hat mich sofort angesprochen. Und die Atmosphäre war wirklich stimmig, so schön düster und fesselnd, dass ich dachte, es wird ein neuer Lieblingsthriller. Leider hat’s für mich dann nicht ganz gezündet. Die Story war okay, aber irgendwie auch ein bisschen vorhersehbar, und ich hatte oft das Gefühl, dass ich nicht richtig mit den Charakteren warm wurde. Trotzdem konnte ich das Buch nicht ganz aus der Hand legen, weil die Spannung dann doch irgendwie da war.

  23. Cover des Buches In Case We Dare (ISBN: 9783736321311)
    Tess Tjagvad

    In Case We Dare

    (43)
    Aktuelle Rezension von: Engel02

    In case we dare ist der zweite Band der fesselnden Anwaltstrilogie von Tess Tjagvad. In wechselnder Perspektive dürfen wir gemeinsam mit Laurel und Aaron lernen, uns zu trauen unsere Gefühle anzunehmen und auszuleben. Die Charaktere sind bereits in Band 1 angeklungen und zum Glück hat Laurel hier auch ihren Platz gefunden. Dort wurde schon ihre Vorsicht in manchen Situationen beschrieben, das macht natürlich neugierig. Leider blieb der zweite Band von der Storyline etwas hinter dem ersten zurück, was in meinen Augen vor allem daran liegt, dass die Charaktere zwar tiefschichtig sind, aber mir etwas zu oberflächig dargestellt werden. Dabei sind die Themen, die angesprochen werden - ACHTUNG SPOILER: Burnout, sexuelle Belästigung... - so wichtig. Andererseits ist es auch schön, dass die Geschichte der beiden eben durch diesen Verlust gewonnen hat, weil viel mehr Zeit auf das Zwischenmenschliche verwendet werden konnte. Wie in Band 1 wird die Liebesgeschichte der Protagonisten um einen "Fall" ergänzt, der der Geschichte mehr Spannung gibt, weil man von Beginn an mitfiebert und auf einen positiven Ausgang hofft. 

    Besonders hervorheben möchte ich den Schreibstil der Autorin hervorheben, erinnert mich ein bisschen an die poetische Art von Merit Niemeitz. Super angenehm zu lesen, unfassbar anschaulich und sorgt für echte Wohlfühlmomente.

  24. Cover des Buches Mörder (ISBN: 9783442393480)
    Veikko Bartel

    Mörder

    (37)
    Aktuelle Rezension von: Buecherakte

    Cover: Das Cover passt sehr gut zu seinem Vorgänger. Die dunkle Gestalt mit dem Hoodie passt, wenn auch etwas klischeebelastet, sehr gut zum Buch.
    Inhalt: Im Buch werden sechs Fälle aufgezeigt in denen Männer gemordet haben. Es sind sechs grundverschiedene Fälle, mit Männern, die aus den verschiedensten Beweggründen, Vergangenheiten und Lebensweisen zu Mördern geworden sind.


    Fazit: Ich war von Mörderinnen bereits total begeistert gewesen und habe mich entsprechend auch auf dieses Buch sehr gefreut. Es ist etwas anders als der Vorgänger, steht diesem aber in keinster Weise nach. Während es bei Mörderinnen für mich eher darum ging zu verstehen, wie diese Frauen zu Mörderinnen wurden, habe ich bei Mörder viel mehr mit einer eigenen moralischen Vorstellung und meinem tatsächlichen Handeln auseinander gesetzt. Nicht im Hinblick auf die Mörder, sondern viel mehr in Hinblick auf den Autor, dem Strafverteidiger, und dem Gesetz. Fassungslosigkeit, Mitleid, Wut und Angst. Das sind alles Emotionen, die das eigene Urteil beeinflussen und zumindest in den Köpfen der Bevölkerung Berücksichtigung findet. Doch ist ein Mord weniger schlimm, wenn der Mörder uns aufgrund seiner schweren Kindheit Leid tut?


    Das Buch zeigt mehr noch als Mörderinnen auf, wie der Beruf eins Strafverteidigers aussieht und wie sehr dieser eigentlich dem Gesetz dient. Denn ich persönlich, wüsste nicht, ob ich bei einigen der beschriebenen Mandanten so fair blieben könnte und mich für jeden in gleichem Maße engagieren könnte.


    Jedenfalls zurück zum Buch selbst, der Schreibstil ist sehr angenehm, was bei der Thematik gar nicht so leicht ist. Die Taten selbst nicht genau geschildert wurden und hier auf den Schockeffekt/ Sensationslust verzichtet wurde, diese wurde hier schlichtweg auch gar nicht benötigt. Generell beherrscht der Autor es sehr gut den Leser in diese für ihn doch recht unbekannte Thematik einzuführen und zum Nachdenken anzuregen.
    Entsprechend kann ich Mörder von Veikko Bartel guten Gewissens allen True Crime und Thriller Lesern empfehlen. Daher bekommt das Buch 5/5 Sternen.

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