Bücher mit dem Tag "strafvollzug"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "strafvollzug" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  3. Cover des Buches Geweihte des Todes (ISBN: 9783802583834)
    Lara Adrian

    Geweihte des Todes

     (513)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Also dieser Band gehört nicht zu meinen liebsten Bänden der MIdnight Breed Reihe ABER er ist auch nicht schlecht. Nur gefielen mir halt andere Protagonisten etwas besser. Darum auch drei Sterne. Ich fand Jenna besonders interessant, gerade das was im Laufe des Buches mit ihr geschieht doch ich hätte mir am Ende etwas mehr Klarheit gewünscht. Sonst war die Geschichte ganz ok. Die erotischeren Szenen liefen ab wie in den vorherigen Bänden und auch von der groben Handlung her ist die STruktur der Beziehung von Brock und Jenna ähnlich. 

  4. Cover des Buches Das Geständnis (ISBN: 9783453409491)
    John Grisham

    Das Geständnis

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist ein bitter kalter Tag, als Reverend Keith Schroeder Besuch bekommt. Travis Boyette bittet ihn um ein Gespräch und was Keith da erfährt, verändert sein Leben. Vor vielen Jahren hat Travis ein junges Mädchen entführt, mehrmals vergewaltigt und dann ermordet und vergraben. Verurteilt wurde er deswegen nie, aber ein anderer! Der Afroamerikaner Donté Drumm wurde nach einem Geständnis verurteilt und wartet seit über neun Jahren in der Todeszelle auf die Hinrichtung. Keith bittet den an einem Gehirntumor leidenden Travis die Wahrheit zu sagen und eine Hinrichtung zu vermeiden, aber der kranke Mann zögert. Während dessen wird Donté auf seine Hinrichtung vorbereitet und sein Anwalt arbeitet auf Hochtouren für eine Verschiebung und seine Familie ist in heller Aufregung. Die Mutter des Opfers trauert wie immer medienwirksam und lässt sich von Kameras begleiten. Keith überredet Travis die Wahrheit zu sagen, aber die Hinrichtung ist beschlossen und der Termin steht. Ein Wettlauf gegen die Zeit, gegen die Mühlen der Justiz und für die Gerechtigkeit beginnt. Wie kein anderer versteht es John Grisham einen zu fesseln. Die unterschiedlichen Ebenen des Buches, die verschiedenen Blickwinkel und die massiven Fehler im Rechtssystem lassen uns Leser staunen, zornig werden und einfach mitfiebern. John Grisham entfacht die Diskussion über die Todesstrafe erneut und bietet mit seinem Thriller politischen Sprengstoff. Bestseller!

  5. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  6. Cover des Buches Überwachen und Strafen (ISBN: 9783518574492)
    Michel Foucault

    Überwachen und Strafen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Foucault erklärt die soziologischen, kriminalhistorischen und rechtshistorischen Ursachen für die seit dem Ende der Frühen Neuzeit in Frankreich einsetzende Schwerpunktverlagerung der Strafrechtsfunktion. Er zeigt anhand vieler exemplarischer Beispiele, wie sich die Sühnefunktion immer weiter in den Vordergrund schob und die Bestrafung der „Seele“ des Täters an Bedeutung gewann. Waren die alten Strafen noch drakonisch und orientierten sich an ihrer Schwere (Schmerzmaß, Eindruck auf das bei der Vollziehung der Strafe zuschauende Volk), soll nun der Täter „erzogen“ werden und v.a. „in der eigenen Schale“ gequält werden. Mit dieser mehr nach innen (= auf die Täterpsyche) gerichteten Straftheorie entwickelte man sich weg von der Exekution auf dem Marktplatz hin zu einer Strafverbüßung in staatlichen Gefängnissen. Deren Organisation und Arbeit sowie die Rolle der Juristen und Richter wird ausführlich dargestellt und bewertet.
  7. Cover des Buches Knast (ISBN: 9783548374901)
    Joe Bausch

    Knast

     (55)
    Aktuelle Rezension von: fayreads

    Er ist der Arzt, der die Mörder, Gangster, Räuber, Vergewaltiger und Wirtschaftskriminelle behandelt. 

    Er arbeitet in der JVA Werl. 

    Er ist Joe Bausch. 


    Joe Bausch erzählt in diesem Buch, wie es ist, Kriminelle tagtäglich zu sehen und zu behandeln. Er schreibt über einige Vorfälle, die er erlebt hat, über berühmte Kriminalfälle und seine Sicht darauf sowie einige persönliche Gedanken. 

    Ich "musste" das Buch für die Schule lesen, aber ich hatte auch sehr viel Lust, weil ich das Thema sehr spannend finde und auch Joe Bausch als Person, denn er ist nicht nur Arzt im Gefängnis, sondern auch Pathologe im Kölner Tatort. Diese Mischung finde ich sehr interessant und habe gerne mehr darüber erfahren.
    Zwischenzeitlich waren es mir ein paar Informationen zu viel in zu wenig Sätzen, also ich kam kaum mit und es kamen immer mehr Infos auf mich eingeprasselt, das war etwas schade. Abgesehen von diesem Kritikpunkt war es ein mega gutes Buch und ich habe mich sehr gefreut, dass ich es lesen konnte. 

  8. Cover des Buches Strobo (ISBN: 9783941592988)

    Strobo

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Leila_James

    Inhalt

    airen (ein Pseudonym) schriebt über sein Leben in Berlin. Er schreibt wie er lebt. Im rausch er berichtet in kurzen Blog Einträgen über das Leben zwischen Job und Party. Zwischen Sex und Drogen oder Sex auf Drogen über legendäre nächte in den größten Techno Clubs in Berlin und über das Leben zwischen den Wochenenden.


    meinung 

    es war mein 2. mal da 1. war ein lesen im rausch ein inhalieren der Seiten ein ich will wissen wie das ist eine Sensationslust. Diesmal war es ein nach Hause kommen ein gefühltes hallo mit der dunklen Seite von Berlin. Man kann strobo allein lesen es lohnt sich aber wie ich es beim 1. Mal gemacht habe Rave von Reiner goetz vorab zu lesen um mehr zu verstehen und um airen zu verstehen. Für mich ist das Buch ein kleines bisschen wie nach Hause kommen. Ich mag es jedes Mal aufs Neue und jedes Mal eine andere Seite des Buches 

  9. Cover des Buches Aussage gegen Aussage (ISBN: 9783492229715)
    Alexander Stevens

    Aussage gegen Aussage

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Pappbecher
    • Buchtitel: Aussage gegen Aussage - Urteile ohne Beweise
    • Autor: Alexander Stevens
    • Verlag: Piper    
    • ISBN: 9783492229715 
    • Ausgabe: E-Book
    • Erscheinungsdatum: 03.02.2020   


    Inhalt:

    "Wenn das Bauchgefühl vor Gericht entscheidet
    Wenn vor Gericht gestritten wird, steht es oft Aussage gegen Aussage. Dann gilt: Im Zweifel für den Angeklagten. Oder? Weit gefehlt, weiß Alexander Stevens, Fachanwalt für Strafrecht. Denn Richter können auch verurteilen, wenn es keine anderen Beweise außer der bloßen Aussage des Gegners oder eines einzigen Zeugen gibt. Aber wie entscheiden Richter solche Pattsituationen, vor allem wenn es um heikle Fälle wie Geld- und Beziehungsstreitigkeiten, Gewalt- und Sexualdelikte oder sogar Mord geht? Nach Bauchgefühl? Alexander Stevens beschreibt seine spannendsten Fälle, bei denen es Aussage gegen Aussage stand, und präsentiert dabei das richterliche Ergebnis erst zum Schluss, sodass man selbst überlegen kann: Wie würde ich entscheiden? "

    Meinung:
    Zuallererst möchte ich mich bei NetGalley, dem Verlag und beim Autor für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

    Fangen wir mit den überaus ansprechendem Cover an. Dieses spiegelt den Inhalt des Buches passend wieder.

    Ich möchte aber nun auch schon auf eben jenen Inhalt eingehen. Generell bin ich ein Fan von "True Crime" und dementsprechend hat mich das Buch sofort interessiert. Ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht. Durch den Fachanwalt Alexander Stevens erfährt man einiges über die Wahrheit vor Gericht, wenn es tatsächlich Aussage gegen Aussage steht. Besonders die Tatsache, dass jedes Kapitel einen Einzelfall behandelt, hat mir gefallen. Doch zusätzlich werden auch noch zu eben jenen Einzelfällen Informationen aus dem deutschen Rechtssystem an den Leser vermittelt. Dies hilft beim generellen Verständnis des Rechtssystems von Deutschland. 

    Insgesamt war das Buch sowohl inhaltlich sehr spannend als auch sprachlich sehr gut ausgereift. Denn, meiner Meinung nach, war der Schreibstil absolut passend für ein solches Sachbuch. Die Wortwahl war weder zu alltäglich, noch wurde man zu sehr mit Fachbegriffen erschlagen.


    Fazit:

    Alles in allem ist es ein wirklich gutes Sachbuch über die Thematik der Rechtslage, wenn es vor Gericht Aussage gegen Aussage steht. Für jeden, der Interesse an diesem Thema hat, ist das das absolut perfekte Buch!

  10. Cover des Buches 13 Stufen (ISBN: 9783328101536)
    Kazuaki Takano

    13 Stufen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    13 Stufen

    Herausgeber ist Penguin Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. November 2017) und es hat 400 Seiten.

    Kurzinhalt: Ein unschuldig wegen Mordes zum Tod Verurteilter soll hingerichtet werden. Der ehemalige Gefängnisaufseher Nangō und der auf Bewährung entlassene Jun'ichi erhalten den Auftrag, den wahren Täter zu finden. Für das ungleiche Ermittlerduo beginnt damit nicht nur ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, sondern beide müssen sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

     Bestsellerautor Kazuaki Takano erzählt eine fesselnde Geschichte voller unerwarteter Wendungen und falscher Fährten bis hin zum furiosen Showdown. Am Beispiel der in Japan noch angewandten Todesstrafe stellt er die Frage nach Schuld und Reue, nach dem Recht auf Vergeltung. Dabei erzeugt seine vielschichtige Erzählweise eine außergewöhnliche Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite nicht loslässt.

    Meine Meinung: Ich hab schon ein Buch von dem Autor gelesen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Buch über blutrünstige Dinge oder so, sondern hier geht es viel um Gefängnis und die Pflichten eines Japaners. Und die werden so gut und präzise beschrieben, dass  man alles gut verstehen kann. Ich fand die beiden Protagonisten sehr sympathisch und ich konnte ihr Handeln auch nachvollziehen. Ausserdem  baut der Autor so viele unerwarteten, aber doch schlüssige Entwicklungen ein, dass man als Leser immer wieder überrascht wird. Immer wieder wird der Leser mit Todesängsten, Wünschen, aber auch Selbstzweifeln konfrontiert. Ich war immer in Gedanken nach dem Lesen und habe überlegt, wie ich mich entscheiden würde.

    Mein Fazit: Nicht ganz so spannend wie der Vorgänger, aber auch sehr packend. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es jedem Fan empfehlen.

  11. Cover des Buches Wer einmal aus dem Blechnapf frißt (ISBN: 9783868204520)
    Hans Fallada

    Wer einmal aus dem Blechnapf frißt

     (68)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Willi Kufalt wird in den 1920er Jahren nach 5 Jahren Gefängnis in die Freiheit entlassen. Vom ersten Tage tut er sich, trotz aller Bemühungen, schwer in dieser neuen Rolle. Er hat mit sich und vor allem den Vorurteilen der Menschen zu kämpfen. So fühlt er sich im Arbeitslosenheim ähnlich unterdrückt, wie im Gefängnis und beschließt schnell unter Mitarbeit anderer Bewohner, dementsprechend ebenfalls ehemalige Gefängnisinsassen, eine Selbständigkeit zu begründen. Seine Naivität bringt ihn dabei in Schwierigkeiten, während seine Kameraden ihn nie ganz akzeptiert haben, was ihn schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen lässt. Später scheitert auch der Versuch auf seriöse Weise Geld zu verdienen, was sogar die geplante Ehe zutiefst erschüttert. Vorurteile und Misstrauen überall. Er scheint sich mit jeder Faser seines Körpers gegen sein Schicksal aufzubäumen und doch schlittert er wiederholt in zwielichtige Taten hinein, die schnell eine Eigendynamik entwickeln und deren Verläufe er nicht absehen und/oder steuern kann. Und, ja, auch mit den Frauen will es nicht so recht funktionieren. Die Erzählung spielt in den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts. Vermutlich waren die Bedingungen einer erfolgreichen Rückkehr in die freie Welt damals schwieriger, trotzdem behält Falladas Roman eine gewisse Aktualität. 
  12. Cover des Buches Gefangen und frei (ISBN: 9783426293140)
    David Sheff

    Gefangen und frei

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Antje_Waldschmidt

    „Gefangen und frei“ erzählt die Lebensgeschichte von Jarvis Jay Masters, der vor mehr als 30 Jahren zum Tode verurteilt wurde und in der Todeszelle sitzt. Geschickt greift die Biografie Buddhistische Lehren, die Ungerechtigkeiten der Kriminaljustiz sowie die Transformation und den Weg eines jungen kriminellen Mannes auf. 

    Der US-Amerikaner, Jarvis Jay Masters, wächst bereits als Kind sozial marginalisiert, vernachlässigt und in einem Umfeld voller Gewalt auf. Bereits in jungen Jahren landet er in verschiedenen Pflegefamilien und ist polizeibekannt. Kaum im Erwachsenenalter wird er schließlich für mehrere bewaffnete Raubüberfälle verurteilt. Im Knast schließt er sich der Black Guerilla Family an, wobei 1985 drei Mitglieder der Vereinigung für den Tod des Gefängnisaufsehers Dean Burchfield verantwortlich gemacht werden. Masters soll die Todeswaffe geliefert haben. Dafür wird er zum Tode verurteilt. Die anderen beiden Täter, u.a. auch jener, der die Tat begangen hat, erhalten eine lebenslange Haftstrafe ohne Berufung. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft und den Gefängniswärtern ist Masters ein Mann, den sich die Gesellschaft wünscht, dass er nicht existiere.

    Masters muss lernen mit seinen Schuldgefühlen, dem Todesurteil und den Grauen der Haft zu leben. Glück im Unglück verschaffen Masters diverse Bekanntschaften und gute Freunde, die ihm im Laufe seines Lebens dabei helfen, mit dieser Bürde Leben zu können. Der Amerikaner startet seinen buddhistischen Weg, veröffentlicht diverse inspirierende Artikel und Bücher – und schafft es so auch, anderen Mithäftlingen eine Stütze und Inspiration zu sein. Bis heute legt Masters Berufung gegen sein Urteil ein und beteuert seine Unschuld, wobei er mittlerweile eine große Unterstützer- und Anhängerschaft hat. Doch trotz der Ungerechtigkeiten hat Masters gelernt mit dem Urteil zu leben. Er sieht die Betonmauern nicht ausschließlich als Gefängnis, denn: Freiheit beginnt im Kopf. 

    Der amerikanische Journalist und Buchautor David Sheff erzählt das Leben von Jarvis Jay Masters, zumeist chronologisch. Unterteilt ist das Buch in vier Abschnitte, die vier edlen Wahrheiten, die die Grundlage der buddhistischen Lehre bilden. Auch wer bisher wenig über den Buddhismus weiß, bei dem stößt dieses Buch das Rad der Lehre an. Sehr gelungen. Auch die Ungerechtigkeiten und Fehler der Justiz, sowie die Frage nach der „Gerechtigkeit der Todesstrafe“ und die Härte des Lebens im Todestrakt werden gut beleuchtet. 

    Masters Biografie ist bereits per se bewegend, dass das Buch zum Nachdenken anregt und dem Leser Masters als einen tiefsinnigen, spirituellen Menschen näher bringt. Dennoch passt Sheffs sehr nüchterner, sachlicher Erzählstil für mich nicht zu Masters Lebensgeschichte. Da Masters bereits Bekanntheit erlangt hat und eine große Gruppe von Unterstützern zu den seinen zählt sowie schriftstellerisch talentiert ist, denke ich, dass eine Autobiografie dem Buch besser gerecht geworden wäre.

    Alles in Allem ist „Gefangen und frei“ sehr lesenswert. Resilienz, als Schlagwort unserer heutigen Gesellschaft, spielt eine große Rolle, aber vor allem regt das Buch zum Nachdenken an. Die Lebensgeschichte von Jarvis Jay Masters wird keiner nach dieser Lektüre so schnell vergessen …

  13. Cover des Buches Shore, Stein, Papier (ISBN: 9783492315241)
    Sick

    Shore, Stein, Papier

     (40)
    Aktuelle Rezension von: derchrizz

    $ick hat echt eine krasse Geschichte hinter sich. Zum Teil liest sich sein Leben wie ein Film - wirklich sehr beeindruckend. Sein Schreibstil ist offen, ehrlich und voll auf die Fresse. Hier wird nichts beschönigt oder umschrieben - $ick schreibt alles so auf, wie er es erlebt und gefühlt hat. Und das zu lesen macht echt viel Spaß.

  14. Cover des Buches Zentrale Hinrichtungsstätten: Der Vollzug der Todesstrafe in Deutschland von 1937-1945.  Scharfrichter im Dritten Reich (ISBN: 9783000242656)
  15. Cover des Buches Verblendet: Die wahre Geschichte der Anwältin, die sich in den Mörder Jack Unterweger verliebte (ISBN: 9783902924346)
  16. Cover des Buches Der Luzifer-Effekt (ISBN: 9783827430274)
    Philip G. Zimbardo

    Der Luzifer-Effekt

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    Gesunde Äpfel im schlechten Fass Inhalt: Philip Zimbardo erzählt sehr detailliert von seinem berühmten Stanford Prison Experiment, von der Vorbereitung, der Durchführung, den Problemen und seiner Interpretation. Seine Forschungsergebnisse setzt er schließlich in Beziehung zu Ereignissen wie dem Genozid in Ruanda und den Folterskandalen in Abu Ghraib. Mein Eindruck: Da ich selbst Psychologin bin und somit auf Vorwissen zurückgreifen kann, fällt mir eine Einschätzung darüber, wie viel ein Laie ohne (sozial-) psychologischen Hintergrund von Zimbardos Ausführungen verstehen kann, eher schwer. Meiner Meinung nach kann man Zimbardos Gedankengängen sehr gut folgen, denn er erklärt ausführlich und anhand von anschaulichen Beispielen, was Menschen böse macht und welche Macht die Umstände haben. Bisweilen habe ich Zimbardos Ausführungen jedoch als zu lang und zu ausschweifend empfunden. Auch teile ich Zimbardos etwas zu vereinfachte und entwürdigende Sicht auf die Ursachen palästinensischer Selbstmordattentate nicht. Laut Zimbardo stecken dahinter böse Fundamentalisten, die fröhliche und rundum glückliche Palästinenser einer Gehirnwäsche unterziehen, damit diese sich grundlos in den Märtyrertod stürzen. Hier stellt sich Philip Zimbardo meines Erachtens selbst ein Bein: im gesamten Buch legt er Wert darauf, dass man 'Systeme berücksichtigen (muss), nicht nur Dispositionen und Situationen, wenn man komplexe Verhaltensmuster verstehen will', doch dann reduziert er ein komplexes System (Nahostkonflikt, Israel mit seiner Geschichte, Palästina mit den großen Verlusten, der Hoffnungslosigkeit, der Ungerechtigkeit) auf eine simple Erklärung. Ich möchte ihm nicht widersprechen, was die Gehirnwäsche angeht, doch finde ich, dass der Autor die politische Situation in Palästina herunterspielt und den Blick für das Elend und die Ungerechtigkeit verloren hat, die es erst ermöglichen, dass eine Gehirnwäsche durch Fundamentalisten möglich und erfolgreich ist. Mein Resümee: Wer sich mit der Psychologie von Gewalt, Terror und menschenverachtendem Verhalten detailliert auseinandersetzen will, kommt an Zimbardos Buch nicht vorbei. Spannend, fundiert, überzeugend argumentiert, jedoch mit einigen Längen.
  17. Cover des Buches Der Vollstrecker (ISBN: 9783962331023)
  18. Cover des Buches Folter, Pranger, Scheiterhaufen (ISBN: 9783809480105)
    Wolfgang Schild

    Folter, Pranger, Scheiterhaufen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    "Folter, Pranger, Scheiterhaufen" von Wolfgang Schild ist ein absolut lehrreiches Buch für alle, die sich für das Mittelalter interessieren. Wie der Titel schon sagt, behandelt es die Rechtsprechung im Mittelalter. In den einzelnen Kapiteln geht es um Gott, das lebenspraktische Recht, rechtliche Verfahren und letztlich werden die verschiedenen Missetäter und Strafarten erläutert. All dies wird auf sachliche, nicht unterhaltende Art erläutert, so daß man sich während des Lesens schon etwas konzentrieren muß. Doch es lohnt! Man lernt hier unendlich viel. Gerade die Rechtsprechung wird hier sehr genau beschrieben. Es muß sich aber niemand vor allzu viel Brutalität fürchten - diese Szenen werden nicht näher behandelt. Hier merkt man deutlich, wie intensiv sich Wolfgang Schild mit dem Thema beschäftigt hat. Seine Ausführungen sind glaubhaft, gut nachvollziehbar und schlüssig dargelegt. Aufgewertet wird das Buch durch wunderbare alte Zeichnungen, die wahre Schmuckstücke sind und das Buch genau dazu machen!

  19. Cover des Buches Arabboy (ISBN: 9783596182428)
    Güner Yasemin Balci

    Arabboy

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Dupsi
    Rashids Geschichte beginnt im Gefängnis. Nach eine Einbruch in eine Apotheke in Neukölln um sich Tilidin zu beschaffen, wurde er verhaftet. Nach und nach wird nun seine Geschichte erzählt. Immer wieder wird dabei auch ein Blick auf seine gegenwärtige Situation im Gefängnis geworfen. Rashid ist Berlin Neukölln aufgewachsen. Was im Kindesalter mit dem Stehlen einer Haribotüte bei Kaisers anfängt, wird mit den Jahren immer organisierter. Rashid verschafft sich Respekt und steigt in der Hierarchie des Neuköllner Kiezes immer weiter auf. Bis er schließlich von Aabid, dem angesehensten Typen in der Gegend das Angebot bekommt, für ihn zu arbeiten. Er genießt die Gunst des von allen nur "Mega Checker" genannten. Er scheint es geschafft zu haben, lacht sich sogar eine deutsche Freundin an, die ihr Leben für ihn komplett verändert. Doch dann kommt er auf den Geschmack des Tilidins. Anfangs noch in dem Glauben, jederzeit wieder aufhören zu können, rutscht er immer weiter ab, verliert Ansehen und Ehre. Bis er schließlich im Gefängnos landet und die Abschiebung droht. Auch dieses Buch habe ich für mein Examen gelesen. Nach "Arabqueen" schafft Balci es auch hier, einen Einblick in eine Welt zu geben, die parallel zur "normalen" zu existieren scheint. Eine Welt voller Gewalt, Drogen, Sex, Schutzgelderpressung und Aufrechterhaltung der Ehre. Eine brutale Welt, von der man nicht glauben möchte, dass sie existiert. Da mich die Geschichte diesmal jedoch nicht ganz so sehr mitgerisssen hat wie "Arabqueen", gibt es diesmal nur vier Sterne.
  20. Cover des Buches Strafvollzug in Köln 1933-1945 (ISBN: 9783643113337)
  21. Cover des Buches (Holes) By Sachar, Louis (Author) Paperback on 09-May-2000 (ISBN: B0051XVMSA)
    Louis Sachar

    (Holes) By Sachar, Louis (Author) Paperback on 09-May-2000

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sebastian_Engel

    Ich habe das Buch gekauft, nachdem ich den Film geschaut habe und muss sagen, dass beides,  Buch und Film, tolle Werke sind. Ich mag besonders die vielen Ebenen in der Geschichte und wie am Ende doch alles miteinander zusammenhängt. 

    Besonders für diejenigen, die sich an englischen Literatur heranwagen wollen, ist das Buch zu empfehlen.

  22. Cover des Buches Strafen - Bessern - Heilen? (ISBN: 9783406084478)
    Annelie Wiertz

    Strafen - Bessern - Heilen?

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches TOM - eine Knastgeschichte (ISBN: 9783956672033)
    Dorothea Müller

    TOM - eine Knastgeschichte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. (§2 StVollzG)«


    Tom sitzt im Gefängnis. Wofür er verurteilt wurde, wird nicht thematisiert, aber es wird schon deutlich, dass es sich um eine mehrjährige Haftstrafe handelt, die er absitzen muss. In der Einsamkeit seiner Zelle und dem streng geregelten Alltag kann er den Gedanken, die ihn bestürmen, nicht entkommen. Toms ganzes Sein besteht aus Wut, Enttäuschung und Erinnerungen, die er tief in sich begräbt. Ganz sicher gibt es für ihn nichts in der Zukunft, auf das er hoffen oder auf das er hinarbeiten kann! Zwei Mithäftlinge und ein ehrenamtlicher Betreuer schaffen es, zu ihm durchzudringen und plötzlich erkennt Tom, dass es da doch noch etwas für ihn geben könnte – aber er muss auch seinen Anteil dazu beitragen. Ein schwerer und völlig neuer Weg liegt vor ihm…


    Als ich dieses Buch entdeckte, reizte es mich sofort, weil es einen Einblick in die ganz besondere Welt „Gefängnis“ versprach, von der man – wenn im Leben alles „normal“ verläuft, gewöhnlich keine Ahnung hat. Die Autorin aber weiß, wovon sie schreibt, denn sie hat in zehn Jahren als ehrenamtliche Betreuerin im Strafvollzug, als Schöffin am Jugendgericht und nach drei Jahrzehnten als Lehrerin in einer Schule für Kinder mit Lernbehinderung ausreichend Einblicke gesammelt und viele „Karrieren“ straffällig gewordener Jugendlicher miterlebt.

     

    Die Schilderungen wirken realistisch und ungeschönt. Auch sind sie in keiner Weise einseitig, im Gegenteil. Es gibt geradezu bösartige Schließer, die ihre Machtposition auszunutzen scheinen – im Gegensatz dazu aber wirklich nette Vollzugsbeamte (hier zum Beispiel „Papa Witt“). Es gibt Mithäftlinge, denen man tunlichst aus dem Weg gehen sollte und solche, die sozial umgänglich sind und zu Freunden werden können. Es gibt Einsamkeit, Zwang und Unfreiheit, aber auch Bildungsangebote, Betreuung und Halt durch Regeln.


    Tom steht vor diversen Schwierigkeiten. Er kommt aus einem bildungsfernen Umfeld, er hat keinen Schulabschluss, kann kaum lesen und schreiben. Für ziemlich viele Dinge im Gefängnis müssen die Häftlinge aber Anträge schreiben, eine gewaltige Hürde für Tom. Und die Bildungsangebote? Die Betreuung? Die angebotenen Gruppen? Tom hat in seinem Leben nicht gelernt, zu jemandem Vertrauen zu haben und seine Probleme hat er gewöhnlich entweder durch Weglaufen oder durch Gewalt gelöst.

    »Wie soll jemand resozialisiert werden, wenn er doch schon vorher nie sozialisiert war?«

     

    Das Buch stellt kritische Fragen, hält sich aber weder mit Schuldzuweisungen auf noch damit, jemanden zu bedauern. Weder soll mit dem erhobenen Zeigefinger das Bild des Strafgefangenen als Mahnung präsentiert werden, noch soll der Leser vor Mitleid mit Tom und seiner schweren Kindheit zerfließen. Es geht letztlich darum zu zeigen, dass man selbst für sich und sein Schicksal die Verantwortung übernehmen muss – und das ist eine Wahrheit, die für jeden gilt, nicht nur für straffällig gewordene Menschen.


    Die Schilderung ist lebendig, immer ganz nah dran an Tom, seinen Gedanken und Gefühlen. Wenn in seinem Kopf alles durcheinander geht, weil er selber noch nicht versteht, was in ihm vorgeht, dann kann man das als Leser genau nachempfinden.

     

    Für Begriffe, die der „Nicht-Knacki“ vielleicht nicht versteht, gibt es im Anhang das „Knacki-Wörterbuch“, außerdem Auszüge aus dem Strafvollzuggesetz, das in Gefängnissen gilt. Durch Querverweise im Text wird immer wieder darauf Bezug genommen.

     

    Fazit: Ein packendes Thema, intensiv und realistisch geschrieben. Leicht zu lesen und trotzdem mit viel Stoff zum Nachdenken. Ein Jugendbuch, das auch den erwachsenen Leser anspricht.

     

    »Es hat lange gedauert, bis er wirklich begriffen hat, dass er für sich und seine Sachen mit verantwortlich ist. Und zwar egal, wie die Bedingungen sind oder waren.«

  24. Cover des Buches Mädchen im Moor (ISBN: 9783453063716)
    Heinz G. Konsalik

    Mädchen im Moor

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Mädchen im Moor" hat gezeigt wie das Leben als Gefangene sein kann. Fand es aber auch traurig, was mit Vivian v. Rothen geschehen ist.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks