Bücher mit dem Tag "stranden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stranden" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1) (ISBN: 9783551317742)
    Amie Kaufman

    These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)

     (870)
    Aktuelle Rezension von: Avada_Kaddavra

    Obwohl ich anfangs von dieser Cyber-Titanic-Atmosphäre gebannt war konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht mehr so ganz abholen. Mir ist leider zu wenig passiert, zu wenig Spannung aufgekommen und auch die Beziehung zwischen den Charakteren überzeugt mich nicht ganz😐 Trotzdem werde ich die Reihe weiterverfolgen🙂

  2. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596034307)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (444)
    Aktuelle Rezension von: saphira13

    Der Einstieg in dieses Buch war für mich das perfekte „Show don’t tell“. Obwohl es ein paar Monate her war seitdem ich das vorherige Buch gelesen hatte war ich sofort wieder back und brauchte kein Exposition-Dumping. Der Schreibstil von Kai Meyer ist detailreich und verpackt Ortsbeschreibungen in elegante Sätze. Dieses und die natürlich klingenden Dialoge gefielen mir und machten mir Lust auf weitere Bücher von Kai Meyer.

    Die Charaktere hatten für mich alle ihren Charm. Besonders ein treuherziger Südstaatler brachte mich hin und wieder zum auflachen … In einer sonst ziemlich ernsten, zum Teil tragischen (Cat), Geschichte.

    Die Hauptperson Furia mochte ich hier im Reihen-Finale besonders gern. Sie ist keine glatt geschliffene Heldin, sondern eine nachdenkliche Person die versucht mit ihrem Leben klarzukommen.

    Die Handlung baut auf die vorherigen Bände auf und ist wie immer komplex. Ich fand wirklich jeden Aspekt der Geschichte interessant. Man wird echt von einer tollen Szenerie ins nächste spannende Szenario geworfen. Von der Durchbrechung der vierten Wand, großen Plot-Twists und der Philosophie über die Allmacht ist alles dabei. Generell kann man sagen das es wohl der düsterste Teil ist.

    Ich habe meist erst gemerkt das ein Kapitel vorbei war als ich schon wieder im nächsten steckte.

    Kurzum: Ich bin begeistert, kann diese Trilogie jedem empfehlen der schönen Sprache und komplexere Fantasy mag, und gebe klare 100/100!

  3. Cover des Buches Die Insel (ISBN: 9783453675117)
    Richard Laymon

    Die Insel

     (289)
    Aktuelle Rezension von: Scalymausi

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Das Böse hat einen Namen Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt, früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war. Ein nervenzerreißendes Katz-und-Maus-Spiel von Richard Laymon, einem der meistverkauften Horror- und Thriller-Autoren unserer Zeit.



    Inhalt:

    Der 18-jährige Rupert wird von seiner Freundin Connie eingeladen mit ihr und ihrer Familie den Urlaub auf ihrer Jacht zu verbringen. Als sie Rast auf einer Insel machen, beobachten sie, wie die Jacht plötzlich explodiert. Sofort versuchen Connies Vater, Andrew und ihr Schwager, Keith, noch einige wichtige Dinge zu bergen und sie versuchen auch den Ehemann von Connies Schwester Thelma zu finden, der während der Explosion noch auf der Jacht war. Doch von Weasley fehlt jeden Spur. Nun sind Rupert und Connie, ihre Eltern Andrew und Billie, ihre Schwester Kimberly und deren Mann Keith und ihre Schwester Thelma gezwungen auf der einsamen Insel gestrandet und es ist keine Hilfe in Sicht. Als dann plötzlich auch noch einer der Urlauber verschwindet und ermordet aufgefunden wird, wird klar, dass sie nicht allein auf der Insel sind. Sind es Wilde, die es auf sie abgesehen haben oder steckt vielleicht viel mehr dahinter?



    Meine Meinung:

    Das ist mein erster Laymon und wird garantiert nicht mein letzter sein. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, schon nach den ersten paar Seiten war ich wie gefesselt. Besonders beim Einstieg mit dem ersten Satz: „Heute ist die Jacht explodiert.“, musste ich irgendwie schmunzeln. Der Schreibstil hat etwas humorvolles, was mir immer wieder ein Grinsen hervorgelockt hat. Auch die Idee, die Geschichte in Tagebuchform zu erzählen finde ich klasse, obwohl mir Ruperts Gedanken teilweise doch etwas auf den Geist gingen.


    Die Handlung an sich ist nichts, was man nicht schon gehört, gelesen oder gesehen hätte. Ein paar Urlauber stranden auf einer einsamen Insel und es lauert ihnen ein Irrer auf, der sie nacheinander umbringen will. Aber ich mag solche Geschichten. Ich konnte mich hier einfach fallen lassen und mit den Protagonisten mitfiebern.


    Die Geschichte wird in Tagebuchform aus Ruperts Sicht erzählt. Rupert ist der Freund von Connie und 18 Jahre alt. Sein Alter merkt man ihm beim Lesen auch an, da seine sich seine Gedanken ziemlich oft um die Brüste und den Hintern von Kimberly, Billie und Connie drehen. Selbst in den unpassendsten Situationen schweifen seine Gedanken zu den herumwippenden Brüsten ab. Ich kann das bei einem 18-Jährigen, der noch wenig Erfahrung mit Frauen hat, ja schon irgendwie nachvollziehen, aber nach dem gefühlt 100. Mal war mir dass dann doch etwas zu viel.

    Auch die Beziehung zwischen Connie und Rupert, war mir irgendwie ein Rätsel, da sie ihn eigentlich nur angemotzt hat und auch Rupert hat sich mehr für ihre Mutter Billie und ihre Schwester Kimberly interessiert.


    Am Anfang der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass alles viel zu schnell geht. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Gruppe länger in der Anfangskonstellation bleibt. Auch das sie so schnell auf der richtigen Fährte waren, was den Täter betrifft, hat mich erst etwas verwundert und ich dachte mir: „Was soll da jetzt noch kommen?“. Aber umso mehr ich gelesen habe, umso spannender wurde es. Das war wirklich ein Buch, dass mich stellenweise erschaudern lassen hat.


    Das Setting hat mir gut gefallen. Ich konnte mir den Strand, wo sie ihr Lager aufgeschlagen haben und auch die Lagune, die im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielt, gut vorstellen. Auch die Morde und Verletzungen werden besonders detailliert beschrieben. Jemanden der eher zartbesaitet ist, sollte wohl lieber die Finger von dem Buch lassen. Ich persönlich kann sagen, ich habe schon teilweise schlimmere Bücher gelesen, aber es ist trotzdem eine abartige und auch sehr obszöne Geschichte. Ich lese solche Geschichten ab und zu ganz gerne mal und tauche gerne mal in die Abgründe des menschlichen Verstandes und Handelns ab.


    Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen. Ich habe mir so etwas in Art auch schon gedacht. Jedenfalls war es ein Ende ganz nach meinem Geschmack.



    Fazit:

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz der vielen sexistischen Bemerkungen und der mehrmaligen Wiederholungen von Ruperts „feuchten“ Gedanken, die mir jedoch irgendwann etwas zu viel wurden. Die Geschichte hat mich gefesselt und war von Anfang bis zum Ende hin spannend. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Jedoch sollten diejenigen, die brutale, blutige und obszöne Geschichten nicht mögen, lieber die Finger davon lassen.


    Bewertung: 4 Sterne

  4. Cover des Buches Höllentrip (ISBN: 9783641060725)
    James Patterson

    Höllentrip

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Frau-Aragorn
    Ich habe schon einige Bücher von James Patterson gelesen, aber seine Einzelromane sind wirklich hanebüchen. Auch hier wieder: die Story gnadenlos überzogen, Charaktere, die jedes Schubladendenken bedienen und eine reisserische Unterteilung in mehr als 100 Kapitel. 


    Bei diesem Buch zusätzlich noch äußerst merkwürdig: kaum könnte man mal von einem Anstieg der Spannung sprechen, wird wieder abgebrochen. 


    Fazit: vom Thema her gut, doch einfach zu klischeebeladen und schlecht geschrieben. Für zwischendurch ganz nett, da es zügig zu lesen ist, aber wirklich ein ganz großer Käse. Ich glaube ich werde in Zukunft die Finger von allem lassen, wo nicht Alex Cross draufsteht. 
  5. Cover des Buches Die Inseln, auf denen ich strande (ISBN: 9783442479559)
    Lucien Deprijck

    Die Inseln, auf denen ich strande

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    "In Abenteuer- und Aussteigerfantasien baut man sich eine gemütliche Hütte oder ein Baumhaus, man zähmt und hält Tiere, wird Jäger und Sammler, ist schließlich gar glücklich, im Frieden mit sich und der Welt. - Ich war es nicht." (Deprijck 2012:146)

    Eine und mehrere einsame Inseln, die Natur hautnah, Strand und Sonne. Ein Tropensturm, arktische Kälte. Wilde Tiere. Mangel an allem. 

    Diesen und anderen Szenarien werden die Protagonisten in Deprijcks Werk ausgesetzt. Es sind Geschichten vom Stranden. Vom Überleben, vom Tod. Von Grenzen, die man überwinden muss. Von Unfällen, vorsätzlichen Taten. Von Einsamkeit, ungewollter Zweisamkeit und noch vielem mehr. 

    Deprijck entführt uns in 18 Geschichten zu verschiedenen Inseln der Welt. Tropische Schauplätze, Eilande im arktischen Umfeld, zu kleinen Inseln in den schwedischen Schären. Ein Protagonist strandet sogar auf einer Urlaubsinsel, nachdem er betrunken in ein Boot fiel und auf dem Mittelmeer landete. So unterschiedlich die Inseln, so unterschiedlich sind auch die Geschichten. Bereits auf der ersten Insel zeigt Deprijck, dass das Stranden eben nichts mit einer Aussteigerphantasie gemein hat:

    "Die erste Insel, auf der ich strande, ist nur ein aufragendes Riff im Meer. Ich habe keine Chance." (Deprijck 2012:7)

    Er demontiert die romantisierte Vorstellung von Natur und zeigt das sie nichts gemein hat mit dem was wir manchmal für dieselbe halten. Keine Wanderwege durch die Berge, kein Boot, dass eine bequem von Insel zu Insel schippert. Nicht mal eine Unterkunft. Und nein, die Protagonisten schnitzen sich nicht aus herumliegenden Baumstämmen Werkzeuge, um sich besagte Baumhäuser oder Hütten zu bauen, Gärten anzulegen oder sich wilde Tiere zu halten. Vielmehr verbringen sie ihre Tage mit den essentiellen Dingen des Lebens. Sie sind reduziert auf sich selbst, leben von Tag zu Tag und versuchen zu überleben.

    Und diese ungeschönte, man will sagen - pure - Darstellung von Überleben war spannend, erschreckend und lässt einen realisieren, wie komfortabel wir eigentlich leben.

    Kurzum: Ein tolles Buch über das Essentielle, über Leben, über Tod. Entblößend und ungeschont. Wirklich lesenswert!

  6. Cover des Buches Verliebt in einen Mistkerl (ISBN: B074R5FRG7)
    Holly Herzberger

    Verliebt in einen Mistkerl

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Rezension
    Verliebt in einen Mistkerl von Holly Herzberger
    Genre: Liebesroman
    Seiten: 148
    Verlag: Selfpublisher
    Klappentext:
    In der Bar del Sol laufen die Fäden des Schicksals zusammen ... und wieder auseinander.

    Als Dani mit ihrem Freund nach Mallorca fliegt, hofft sie auf etwas Goldenes für den Finger. Doch es kommt anders. Hat sie ihren schönen Anwalt gerade noch als glücklich machende Pille bezeichnet, werden die Nebenwirkungen immer heftiger.

    Porsche oder Familienkutsche? Ist Model Dani nur ein Statussymbol oder die große Liebe? Für Alexander scheint die Entscheidung klar. Dummerweise bekommt er in der Bar del Sol Konkurrenz und ahnt nicht einmal etwas davon.

    Chris, zwielichtiger Mistkerl, unverschämt zu Dani und trotzdem unerhört sexy. Wie ein Freibeuter nimmt er sich, was er will, und schert sich nicht um die Meinung anderer. In Dani sieht er ein zickiges Modepüppchen.

    Als die drei aufeinander treffen, knallt es in alle Richtungen und nicht nur Danis Herz gerät in Gefahr ...

    Ein wunderschöner Liebesroman, spannend und gespickt mit Drama und Leidenschaft, der in traumhafter Kulisse zum Mitfiebern verführt.

    Wer die Romane von Cleo Lavalle mag, wird auch die von Holly Herzberger mögen.

    Stellt euch einen Ort vor, der magisch ist. Eine Strandbar in einer Bucht, in die man nur gelangt, wenn man eine kleine Landzunge umrundet. Hohe Palmen, feiner Sand, das Meer in einem lichten Blaugrün, klares Wasser. Die Bar aus weißen Holzbrettern, hinter der attraktive Kerle Getränke mixen. Davor kleine Holztische und Liegen mit Auflagen in der Farbe des Meeres. Zwischen den Tischen und Liegen hindurch führt ein langer Holzsteg bis hinaus in die Unendlichkeit.
    An diesem Ort ist alles extrem lässig und entspannt. Genau, wie die Gäste. Man ist jung oder jung geblieben und sehr hipp. Im Hintergrund läuft Loungemusik. Draußen auf dem Meer ankern Segelschiffe und machen die Postkartenidylle perfekt.
    Man glaubt, im Paradies gelandet zu sein.
    Das ist die Bar del Sol.
    An diesem zauberhaften Ort wird die romantische Reihe, in der alle Bücher in sich abgeschlossen sind, spielen.
    Meine Meinung:
    Geschichte:
    Dies ist Band 1. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig zu lesen. Ich finde, dass Mallorca eine richtig tolle und exotische Kulisse ist. Die Autorin weiß wie man diese sommerlichen Gefühle herbeizaubert. Auch die Bar hat eine tolle Atmosphäre geschaffen. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam auf vielerlei Ebenen.
    Hier gibt es 5 von 5 Gryffindor – Punkten
    Charaktere:
    Dani ist durchaus sympathisch. Zuerst habe ich sehr oft über sie den Kopf geschüttelt und konnte ihre Beweggründe absolut nicht verstehen. Aber sie entwickelt sich in der Geschichte immer mehr. Ihren Lebensgefährten hingegen kann ich absolut nicht ab. Sowas von arrogant und von sich selbst überzeugt. Ganz furchtbar.
    Hier gibt es 2 von 2 Hufflepuff – Punkten
    Emotionen:
    Was soll ich sagen? Es ist ein Liebesroman und zu dem auch noch einer bei dem man an manchen Stellen extrem mitfiebern konnte.
    Hier gibt es 2 von 2 Slytherin – Punkten
    Aufmachung/ Design:
    Das Cover hat wirklich schöne Farben und strahlt eine tolle Urlaubsatmosphäre aus.
    Hier gibt es 1 von 1 Ravenclaw – Punkten
    Fazit:
    Genau das was ich an so manchen grauen Herbsttagen brauche. Eigentlich auch an sommerlichen Abenden im Garten. Einfach großartig.
    Insgesamt gibt es: 10 von 10 Buchplaudis
  7. Cover des Buches Gold  (ISBN: 9783442476619)
    Michael Crichton

    Gold

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Rissa
    Inhalt
    Port Royal, 1665: In den karibischen Kolonien der englischen Krone ist Piraterie streng verboten, Freibeuterei jedoch geduldet, sind gekaperte Schiffe gern gesehene Beute.
    Als ein einlaufendes Handelsschiff Berichte über ein tief liegendes spanisches Kriegsschiff mitbringt, das vor einer Festung ankert, wittert der Gouverneur von Jamaika fette Beute und informiert Captain Hunter, einen gewieften Freibeuter. Dieser stellt eine Mannschaft mit besonderen Fähigkeiten zusammen, denn der Ort, an dem das Schiff gesichtet wurde, gilt als uneinnehmbar. Wie wird die Mannschaft vorgehen, und wird sie erfolgreich sein?

    Meine Meinung
    Der Roman Gold - Pirate Latitudes wurde im Nachlass Michael Crichtons gefunden und posthum herausgebracht. Doch auch wenn er wohl schon vor langer Zeit abgeschlossen wurde, kann ich verstehen, warum sich der Autor zu Lebzeiten gegen eine Veröffentlichung entschieden hat.
    Es handelt sich hier um eine reine Abenteuergeschichte, in der nicht nur gegen die Spanier gekämpft wird und in der es fast nur um diese eine Kaperfahrt geht - Vorgeschichten und Ereignisse nach der Handlung werden angerissen, spielen aber über weite Teile keine Rolle. Der historische Hintergrund orientiert sich lose an den tatsächlichen Umständen der Freibeuterei in Jamaika, die beschriebenen Ereignisse werden aber kaum stattgefunden haben. Leider gibt es - möglicherweise den Umständen der Veröffentlichung geschuldet - kein Nachwort, das über die tatsächlichen Verhältnisse in der Karibik informieren könnte.
    Auch sind nicht alle Handlungen logisch, es wird schon recht dick aufgetragen, denn egal, auf welche Schwierigkeit die Gruppe stößt, es stellt sich immer nur die Frage, wie sie gemeistert wird, und nicht, ob sie es überhaupt schaffen. Mit Menschenleben wird hier dennnoch nicht zimperlich umgegangen, viele Gegner oder auch Mannschaftsmitglieder sterben dann schon mal eher beiläufig.
    Dabei greift Crichton sehr tief in die Stereotypenkiste, denn das Team, das hier zusammengestellt wird, besteht aus Typen, die weitestgehend genau eine Eigenschaft oder besondere Fähigkeit haben und somit eine bestimmte Funktion erfüllen. So haben wir hier natürlich mit Captain Hunter den Kapitän, den Kopf des Unternehmens, der klug genug ist, den Plan zu erstellen, daneben aber seiner Mannschaft gegenüber loyal ist und auch sonst nur viele gute Eigenschaften vereint. Daneben gibt es noch den Sprengstoffspezialisten, den stummen Kletterer und das Adlerauge, um nur ein paar zu nennen.
    Dadurch, dass man weiß, um welche Eigenschaften es sich handelt, wird der Roman doch streckenweise recht vorhersehbar - zum Glück gibt es aber dennoch die eine oder andere Überraschung, sonst wäre es trotz all der Spannung doch irgendwann langweilig geworden.
    Trotz der Vorhersehbarkeit konnte mich der Roman dann doch ganz gut unterhalten. Das Tempo ist hoch, auch durch viele kurze Kapitel, die zum Teil nur drei Seiten lang sind und auch schon mal mit Cliffhangern enden, die Handlung ist einfach gestrickt, das Personal eingeschränkt, so dass man kaum in Gefahr gerät, den Überblick zu verlieren. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte immer wissen, welches Problem sich wohl als nächstes ergeben würde, denn dass es welche geben würde war zu erwarten.
    Auch sprachlich ist der Roman nicht herausfordernd, sondern doch eher einfach gehalten, was dem Lesefluss zugute kommt. Gelegentlich gibt es einzelne spanische Wörter, die man aber nicht verstehen muss oder die aus dem Zusammenhang selbsterklärend sind.
    Wie schon erwähnt ist kein Nachwort enthalten, eine Karte dient aber dazu, dem Leser einen groben Überblick über die Seereise zu bieten.

    Fazit
    Als Abenteuer- und reiner Unterhaltungsroman ist Gold - Pirate Latitudes gut lesbar und recht nett, jedoch sollte man in historischer und logischer Hinsicht keinerlei Ansprüche stellen, um das Buch genießen zu können. Sicher nicht der beste Roman von Crichton, weshalb ich nachvollziehen kann, warum er zu Lebzeiten des Autors nicht verlegt wurde.

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