Bücher mit dem Tag "straßburg"
26 Bücher
- Heidrun Hurst
Im Feuer des Lebens
(6)Aktuelle Rezension von: KerryWir schreiben das Jahr 1626 und der mittlerweile 19-jährige Jakob Selzer hat in seinen jungen Jahren schon einiges erleben müssen. Erst starb seine Mutter bei seiner Geburt, ein Ereignis, das seinen Vater gebrochen hat, dann starb seine Stiefmutter - geblieben waren ihm damals nur der Vater und die jüngere Halbschwester Bärbel. Doch auch der Vater starb und die beiden Waisen blieben allein zurück. "Zuflucht" fand Jakob bei seinem Onkel, wobei er hier als billige Arbeitskraft auf dessen Hof schuften musste, während seine Schwester in der Stadt als Haushaltskraft arbeiten musste. Dann überschlugen sich die Ereignisse, Jakob verliebte sich, doch ein anderer wollte Elisabeth auch. Durch Intrigen kam es dazu, dass Jakob für den Tod seines Onkels verantwortlich war und den Tod durch den Strang finden sollte. In letzter Sekunde wendete sich sein Schicksal jedoch zum "Guten". Bärbel hingegen fiel auf den Sohn ihrer Arbeitgeber herein und wollte sich, da sie in Schwierigkeiten geraten war, das Leben nehmen. Pfarrer Sebastian Liebig konnte sie in letzter Minute retten und kümmerte sich um die junge Frau. Er verliebte sich in sie und sie heirateten. Zumindest für Bärbel scheint sich das Schicksal zum Guten gewandt zu haben.
Jakob befindet sich derweil mit anderen Männern auf dem Weg zum Musterplatz, denn um den Strang zu entkommen, musste er zusagen, zehn Jahre Dienst beim Heer zu leisten. Zehn Jahre ist eine lange Zeit und dennoch glaubt und hofft er, dass nach Ende dieser Zeit, zu seiner Elisabeth zurückkehren kann und sie beide endlich ein gemeinsames Leben beginnen können, denn Elisabeth, die Frau, die er über alles liebt, hat versprochen, auf ihn zu warten. Seine Schwester Bärbel weiß noch gar nichts von den Veränderungen im Leben ihres Bruders, denn sie sahen sich, seit Jakob bei ihrem Onkel schuftete, nur einmal jährlich an Martini. Auch Elisabeth hat es in der derzeitigen Situation alles andere als leicht. Die Verbindung zu Jakob war im Dorf bekannt, woraufhin sie und ihre Eltern nunmehr fast wie "Geächtete" behandelt werden, denn immerhin hätte sie fast einen Mörder geheiratet. Ihren Vater trifft diese Veränderung besonders hart, nicht lange nach diesen einschneidenden Erlebnissen stirbt er und lässt Frau und Tochter allein auf der Welt zurück. Nun ist es an ihnen, den Hof zu bewirtschaften, doch Elisabeth ist der Verzweiflung nahe, denn auch ihre Mutter scheint mit dem Tod des Vaters jeden Lebensmut verloren zu haben. Ob es ihr gelingt, nur mit Hilfe ihrer Mutter, den Hof rentabel zu bewirtschaften oder werden sie Hunger leiden, denn Hilfe aus der Dorfgemeinschaft ist nicht zu erwarten?
Feldherr Wallenstein, das ist von nun an der Mann, der neben Kaiser Ferdinand II, Herrscher über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, über Jakobs Leben "bestimmen" kann. Erstaunlicherweise kommt Jakob mit seinem neuen Leben sehr gut zurecht und trotz seines "Rufes", denn es ist schon eher ungewöhnlich, dass ein zum Tode Verurteilter, solch einen "Gnadenerlass" bekommt, findet er recht schnell Freunde in Balthasar, Zacharias, Heinrich, Peter und natürlich seinem Hund Aaron. Ergänzt wird diese illustre Gruppe bald noch durch Magdalena, einer jungen Frau, die sich dem Heerestross angeschlossen hat und so ihr Auskommen als Heilerin findet. Schnell wird jedoch klar, was es heißt, beim Heer zu sein - Mangelversorgung, schlechte hygienische Zustände, Krankheiten, Tod. Auch die Gruppe um Jakob ist betroffen, eine Tatsache, der sich die Freunde sogar recht zeitnah stellen müssen. Schnell ist die Einsicht da, beim Heer stirbt man nicht nur in der Schlacht, denn viele sterben bereits vorher an Krankheiten.
Bärbel und Sebastian sind derweil damit beschäftigt, ihr Findelhaus weiter auszubauen und zu managen. Ihr erstes Findelkind, Johannes taufen sie den Jungen, erhalten sie zufällig in der Nacht, in der auch Bärbels Tochter Marie zur Welt kommt, doch bald werden es immer mehr Kinder aller Altersklassen. Bereits kurze Zeit später sind es so viele Kinder, dass weder Bärbel noch Sebastian wissen, wie es weitergehen soll, doch nie würden sie ein Kind ihres Hauses verweisen, denn sie wissen, was den Kindern bevorstehen würde, wenn sie sich ihrer nicht annähmen. Doch um den Kindern Herr zu werden, überwindet Bärbel sich und stellt sich ihrer Vergangenheit, denn sie kennt eine Person, die ihnen helfen kann, das Ganze zu managen - es handelt sich um Grete, die Köchin ihrer ehemaligen Arbeitsgeberin, deren Sohn Bärbel verführte. Bärbel ist nicht wohl bei der Sache, doch für die Kinder, die ihr und ihrem Mann anvertraut wurden, würde sie alles tun - auch sich mit der Großmutter ihres Kindes anlegen. Tatsächlich gelingt es ihr, Grete zu überzeugen, ihr im Findelhaus zu helfen, doch Ruhe will auch in ihr Leben nicht einkehren, denn sie erfährt, dass es im Dorf, in dem Jakob lebt, einen Mord gegeben haben soll und sie ahnt, was passiert ist ...
Der 2. Band der Kinder-des-Bergmanns-Reihe! Der Plot wurde wieder ausgesprochen spannend und bildgewaltig erarbeitet. Was mich besonders beeindruckt zurückgelassen hat ist die Tatsache, wie es die Autorin geschafft hat, mir das damalige Leben in allen Facetten, sei es beim Heer (Jakob), in der Stadt (Bärbel) oder auch als "Geächtete" in einem Dorf (Elisabeth) vor Augen zu führen. In jeder dieser Situationen hatte ich die jeweiligen Szenen direkt vor Augen und hatte das Gefühl, ich wäre tatsächlich beinahe mit vor Ort und würde alles mit den Figuren gemeinsam erleben. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. An dieser Stelle fällt es mir sehr schwer zu beschreiben, welche Figur mich am meisten beeindruckt hat, denn es waren einfach alle. Nicht eine Figur war dabei, bei der ich dachte, die hätte man doch etwas anders gestalten können, nein, ich bewundere Jakobs Mut und Glauben an sich und sein Schicksal und seine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit seiner Elisabeth, ich bin fasziniert von Bärbel, die trotz aller Widrigkeiten niemals den Mut verliert und fest hinter ihrem Mann und den Findelkindern steht, für die sie verantwortlich ist und für die sie alles tun würde und natürlich Elisabeth, die junge Frau, die sich entgegen der Konventionen für einen "armen Knecht" entschieden hat und auch an diesem Mann festhält, als er als Mörder verurteilt wird. Sie nimmt eher das Leben einer "Geächteten" in Kauf, als ihrer Liebe zu Jakob zu entsagen - was für eine starke Persönlichkeit. Aber auch die Nebencharaktere weisen eine starke Intensität auf, denn jeder einzelne hat einen hohen Wiedererkennungsfaktor, sei es in Jakobs, Bärbels oder Elisabeths Umfeld. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd, ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, zu sehr war ich in der Geschichte gefangen. Jetzt ist wieder die Zeit des Wartens angebrochen - doch ich weiß, es wird sich für mich auf jeden Fall lohnen, denn ganz ehrlich, eigentlich mag ich historische Literatur gar nicht so gerne, aber diese Reihe hat mich dermaßen in ihren Bann gezogen, dass ich mich jetzt bereits mit Feuereifer auf den nächsten Band freue, von dem ich weiß, dass er mich nicht enttäuschen wird.
- Martin Sonneborn
Herr Sonneborn geht nach Brüssel
(42)Aktuelle Rezension von: BuecherbaerchenIn Vorbereitung an die anstehenden EU-Wahlen habe ich mir vorgenommen dieses und das nachfolgende Buch von Sonneborn zu lesen. Während man am Anfang oft kichern und schmunzeln muss, so schockiert ist man doch am Ende, wie der politische Alltag in Brüssel abläuft. Klüngelei, undemokratische Verhaltensweisen und Verachtung des Wählers werden hier humoristisch dargestellt, was auch bitter notwendig ist, um nicht vor Wut umzukippen.
- Heidrun Hurst
Der Beginn eines neuen Tages
(6)Aktuelle Rezension von: wampyBuchmeinung zu Heidrun Hurst – Der Beginn eines neuen Tages
„Der Beginn eines neuen Tages“ ist ein historischer Roman von Heidrun Hurst, der 2015 bei mediaKern als Taschenbuch erschienen ist. Es ist der abschließende Band der Trilogie um die Kinder des Bergmanns.
Klappentext:
Inmitten der zermürbenden Gefechte des Dreißigjährigen Krieges erhält Jakob die Nachricht, dass Elisabeth geheiratet hat. Magdalena sieht endlich ihre Chance gekommen, den jungen Söldner für sich zu gewinnen. Bei einer günstigen Gelegenheit gelingt den fünf Freunden die Flucht. Nach einigen Umwegen erreichen sie Straßburg, wo Jakob seine Schwester Bärbel wiedertrifft. Diese stellt ihm eine Frage, woraufhin sich Jakob entscheiden muss: Elisabeth oder Magdalena? Die Wahl ist für Jakob klar, doch kurz vor dem Ziel holt ihn seine Vergangenheit ein: Sein Schicksal scheint endgültig besiegelt.
Cover:
Das Cover ist sehr gelungen und passt sehr gut zum Buch. Es wirkt einfach und erinnert mich an eine Schmuckzierleiste.
Meine Meinung:
Dieses Buch kann auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände problemlos gelesen werden, trotzdem würde ich empfehlen, die Trilogie in Erscheinungsreihenfolge zu geniessen.
Im Abschluss der Trilogie zeigt die Autorin wiederum ihre Stärken. Wie kaum eine andere Autorin hat sie ein Talent für die Auswahl und Beschreibung alltäglich wirkender Szenen, die trotzdem das Leben und Leid der Personen prägnant und eindrucksvoll kennzeichnen. Man hat den Eindruck, live vor Ort zu sein und spürt die Härte, mit der die Menschen vom Hunger und vom Krieg getroffen wurde. Die alltägliche Gefahren sind immer gegenwärtig, die nicht nur den Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung drohen. Bezeichnend ist die Darstellung, das die Soldaten nicht für ehre Ziele kämpfen, sondern nur noch, um zu überleben. Und wenn es sich ergibt werden auch die Seiten gewechselt. Auch für die Bevölkerung ist vollkommen unwichtig, welche Truppen die Vorräte klauen und die Leute terrorisieren. Das Leid ist für die Menschen immer gleich.
Am Buchende gibt es eine Liste der Worterklärungen, ein Quellenverzeichnis und ein Nachwort, in dem Geschichte und Historie zusammengeführt werden. Durch die pure Nennung von Kennzahlen (Geburten, Hochzeiten und Todesfälle) wird hier unmißverständlich deutlich, wie der 30-jährige Krieg im Umfeld von Straßburg gewirkt hat.
Leider hat dieses Buch für mich einen dicken Minuspunkt und das ist das Ende, dass jedem Bollywoodfilm Ehre erweisen würde.
Fazit:
Mir hat das Buch bis kurz vor Ende wunderbar gefallen, aber das Ende ist definitiv nicht meins. Trotzdem reicht es locker für vier von fünf Sternen. Wer das Ende mag, wird ein unvergleichliches Leseerlebnis geschenkt bekommen! - Fred Vargas
Der vierzehnte Stein: Kriminalroman (Kommissar Adamsberg ermittelt)
(175)Aktuelle Rezension von: StephanusSein neuer Fall führt Kommissar Adamsberg tief in die Vergangenheit. Ein Mord im Elsass erinnert Adamsberg an eine lange zurückliegende Mordserie, die ungelöst blieb und ihn in seit seiner Zeit als junger Polizist begleitet. Bislang konnte er den Verdächtigen, einen hohen Richter, nicht überführen und diesem nichts nachweisen. Er kann zunächst nicht ermitteln, da er mit seinem Team zu einem Austausch nach Kanada reisen muss. Dort ereignen sich ebenfalls ungewöhnlich Dinge und Adamsberg gerät nach dem Mord an einer jungen Frau, mit der er Kontakt hatte und der der Mordserie ähnelt, selbst in Verdacht. Alle Indizien sprechen gegen ihn und um seiner Verhaftung zu entgehen wagt er mit Retancourt eine abenteuerliche Flucht zurück nach Frankreich, bei der ihm zwei kanadische Polizisten helfen, die nicht an seine Schuld glauben. In Frankreich taucht Adamsberg unter und untersucht mit geheimer Hilfe von Danglard die Morde. Allmählich kommt er dem Täter wieder auf die Spur und findet Beweise und Indizien für dessen Taten und die absonderlichen Hintergründe.
Mit diesem Teil ihrer erfolgreichen Reihe um den Ermittler Adamsberg schafft die Autorin einen sehr spannenden und dicht konstruierten Krimi. Die Handlung hat viele Wendungen und die Rückgriffe in der Erzählung werden perfekt eingeflochten. Es entsteht so ein toller Krimi der nur empfohlen werden kann.
- Johann Wolfgang von Goethe
Aus meinem Leben. Wahrheit und Dichtung. Dritter und vierter Teil
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Silvia Stolzenburg
Das Erbe der Gräfin
(83)Aktuelle Rezension von: Oliver_StaadenDas Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich musste das Buch lesen.
Beim Lesen wurde ich ins Mittelalter entführt. Die Autorin hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Dieser sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Man füllt sich hautnah dabei, als ob man ins Jahr 1368 reisen würde.
Das Buch ist spannend und informativ geschrieben. Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, dass sollte jeder selber lesen.
Ich kann das Buch empfehlen.
- Philipp Vandenberg
Das vergessene Pergament
(81)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksEinst gab es eine Schenkungsurkunde für den Vatikan - auf dieser beruht die Macht der Kirche von Beginn an bis heute. Was wäre, wenn diese Urkunde eine Fälschung wäre, und was, wen der Vatikan dies wüsste? - Noch interessanter: Was würde dem zustoßen, der dies wüsste? Vandenberg erzählt mal wieder farbenfroh und lebendig aus dem Mittelalter. - Roman Rausch
Die letzte Jüdin von Würzburg
(55)Aktuelle Rezension von: Ela1993
Historisch gesehen sehr interessant zu lesen. Gerade die Fakten, die zwischen einzelnen Kapiteln hervorgehoben sind und reale historische Begebenheiten darstellen, sind sehr informativ gestaltet. Als Wahl-Würzburgerin hatte ich bislang keinerlei Kentnisse zu dieser dunklen Zeit des Mittelalters. Gerade wenn man die Orte kennt, an denen das Buch spielt, macht es die Geschichte noch realer - Antal Szerb
Das Halsband der Königin
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
[Klappentext]
Beim Regierungsantritt Ludwigs XVI. im Jahr 1774 wähnt ganz Frankreich sich an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Die Bourgeoisie des Ancien Régime entfaltet eine rege kaufmännische Tätigkeit. Enorme Beträge fließen durch die Hände der Unternehmer und Spekulanten, die Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen wachsen.
Ein optimistisches Lebensgefühl bereitet den Boden für Wunder, für mystische Begegnungen und alchimistische Zauberkunststücke, für einen überfeinerten Lebensstil und für einen der wohl berühmtesten Hofskandale der europäischen Geschichte: die Halsbandaffäre der Jahre 1785-86, in die die größten Namen Frankreichs verwickelt sind und die zugleich auch die Gesellschaft am Vorabend der Revolution wie kein anderes Ereignis erschüttert.
Antal Szerb zeichnet anhand bedeutender Episoden, in Szenen voll spöttischen Charmes das Porträt eines Zeitalters und erzählt mit feiner Ironie jene wahre Geschichte eines Halsbandes aus drei Brillantenketten, das niemand bestellt, niemand getragen hat, sehr wenige nur gesehen haben, das nur für kurze Zeit existierte und bis heute nicht bezahlt ist.
Meine Meinung:
In diesem Buch kreuzen sich die Schicksale der unglücklichen Königin Marie Antoinette und ihres Gemahls Ludwig XVI., des ehrgeizigen Kardinals Rohan, der gewissenlosen Abenteurerin Jeanne de La Motte und vieler weiterer Persönlichkeiten des Ancien Régime.
Da ich mich für Marie Antoinette und ihre Zeit interessiere, konnte ich diesem Büchlein nicht länger widerstehen.
Und doch wurde ich etwas enttäuscht. Zwar ist das Buch wirklich sehr interessant und informativ, doch leider auch langatmig.
Nichts desto trotz würde ich es allen empfehlen, die sich für Marie Antoinette, die französische Revolution oder für diese Zeitepoche begeistern können. - Marina Heib
Puppenspiele
(38)Aktuelle Rezension von: MordsbuecherDie ersten Seiten sind etwas zäh aber ab dem zweiten Kapitel möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schafft es den Leser zu fesseln und keine Langeweile aufkommen zu lassen. In dem Buch geht es um einen jungen Mann, er wird auch der Herzensammler genannt. Ein Mord nach dem anderen. Keiner kann ihn stoppen, bis man dahinter kommt, nach welchen Kriterien er seine Mordopfer aussucht. Es sind Frauen in verschieden Städten, keiner weiß von dem anderen aber eines verbindet sie.
Was, möchte ich natürlich nicht verraten…
Bewertung: Sehr gut !!! - Günther Bentele
Schwarzer Valentinstag
(15)Aktuelle Rezension von: GruenenteHistorischer Roman, über einen Jungen, dessen Vater zu unrecht beschuldigt wird under das alles aufklären will. Er lernt eine jüdische Familie kennen und verliebt sich in die Tochter. Doch das kommt die Pest und die Juden werden dafür verantwortlich gemacht. Gut recherchiert, spannend geschrieben. Tolles Jugendbuch, können Erwachsene auch sehr gut lesen. - Wolfgang Burger
Das vergessene Mädchen
(60)Aktuelle Rezension von: julestodoLea verschwindet auf einer Klassenfahrt nach Straßburg.... schnell wird die Verbindung zu weiteren verschwundenen Mädchen, die dann tot aufgefunden wurden, hergestellt. Lea bleibt weiter spurlos vereschwunden!
Dieses Buch führt den Leser durch alle Fazetten, die die Familie eines vermissten Menschen durchlaufen muss. Ein hin und her zwischen Hoffnung und bangen, dunklen Befürchtungen.
Hinweise gehen bei Alexander Gerlach ein, zum Teil aus dem persönlichen Umfeld des Mädchens, teils von seinen Töchtern, die in die gleiche Schule gehen wie Lea, teils auch von ganz anderer Seite.
Das Buch liest sich bei dem aus den Vorgängerbänden bereits bekannten flüssigen Schreibstil von Wolfgang Burger sehr gut . Viel zu schnell war es zu Ende, aber alle offenen Fragen wurden geklärt!
Dieses Buch empfehle ich wieder allen, die einen guten Regionalkrimi zu schätzen wissen!
- Dennis Gastmann
Gang nach Canossa
(25)Aktuelle Rezension von: solveigEintausendsechshundert Kilometer (fast nur) Fußmarsch, von Hamburg über Frankreich und die Alpen bis nach Canossa -das ist eine echte Herausforderung für Physis und Psyche des Journalisten Dennis Gastmann. Er ist sicher bisher der einzige, der die Idee, den legendären Marsch bzw. Ritt des deutschen Königs Heinrich IV. zu seinem Widersacher Papst Gregor VII. nach Canossa tatsächlich nachzuverfolgen, in die Tat umgesetzt hat. Trotz aller Vorbereitungen erweist sich das Unternehmen als nicht unproblematisch; vor allem die Überquerung der Alpen im Frühjahr stellt sich als riskant heraus und ist teilweise ohne ortskundigen Führer gar nicht durchführbar.
Von den Hochs und Tiefs seiner Wanderung erzählt Gastmann in frischer Manier. Auf humorvolle Weise kommentiert er die kleinen Missgeschicke, die ihm unterwegs zustoßen, und des öfteren muss er sich motivieren, seinen Weg fortzusetzen. Was bedeutet es, mehrere Wochen lang allein durch Europa zu marschieren? Wie verändert es einen Menschen, welche Errfahrungen macht er? Der Autor beschränkt sich allerdings nicht auf die eigenen Befindlichkeiten; besonders die Menschen, mit denen er auf seiner Reise zusammentrifft, und deren Eigenheiten sind Gegenstand seines Interesses. So ist ein wirklich unterhaltsamer, aber teilweise auch recht nachdenklich stimmender Reisebericht entstanden.
- Jules Vitrac
Mord im Elsass
(16)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 330 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (26. August 2016)
ISBN-13: 978-3499272271
Preis: 10,00 €
auch als E-Book erhältlich
Unterhaltsame Lektüre
Inhalt:
In dem kleinen Ort Eguisheim im Elsass ist es wie verhext. Zuerst wird eine Leiche in einem Sauerkrautfass mitten auf dem Marktplatz gefunden, dann eine zweite in einem Eisenkäfig am Heimatmuseum. Und der zuständige Kommissar aus Colmar ist ein alter Bekannter der örtlichen Polizeichefin Celestine Kreydenweiss - einer, den sie am liebsten nie wieder sehen möchte. Doch zum Glück hat sie auch den jungen Kollegen Luc Bato zur Hand, der so manches Mal mit seinem spezifischen Wissen punkten kann.
Meine Meinung:
Hinter dem Pseudonym Jules Vitrac verbirgt sich die deutsche Juristin und Journalistin Veronika Rusch. Sie schreibt außerdem als Fiona Blum und Franziska Weidinger.
„Mord im Elsass“ ist der erste Band der Reihe „Kreydenweiss & Bato ermitteln“, von der mittlerweile drei Bände erschienen sind. Die Lektüre ist nicht allzu anspruchsvoll, dafür aber ganz unterhaltsam und auf jeden Fall gut zu lesen. Das Verbrechen ist nicht leicht zu durchschauen und zeigt sich recht vielschichtig. Es werden etliche verschiedene Themen angesprochen. Wenn man aufmerksam liest und mitdenkt, kann man aber durchaus schon vor dem Ende auf den Täter kommen.
Der Spannungsbogen ist nicht gerade atemberaubend, aber durchgängig vorhanden. Dazu kommt ein wenig Lokalkolorit und auch einige Klischees werden bedient. Insgesamt fand ich diesen Krimi recht gelungen.
Die Reihe:
1. Mord im Elsass
2. Der Teufel von Eguisheim
3. Tödliches Elsass
★★★★☆
- Beate Klepper
Büchners Braut
(5)Aktuelle Rezension von: Minje"Büchners Braut" von Beate Klepper erschien im Aufbau Verlag Berlin 2013.
Inhalt
Die Handlung spielt größtenteils in Straßburg in den Jahren 1837 bis 1880.
Im Mittelpunkt steht die ewige Braut, Büchners Verlobte Minna. Ihr Kennenlernen wird geschildert, doch auch die Zeit nach Büchners Tod (Februar 1837) wird beschrieben. Die Konsequenzen, die sich daraus für Minna in der damaligen Zeit ergeben.
Thema
Die Frau in der damaligen Zeit: Arbeit, Eheleben, Wissen. Was sind ihre Aufgaben in der damaligen Zeit und was nicht? Was war Frauen erlaubt?
Meinung
Bisher war die Zeit von 1800 bis 1900 eine Zeit, die ich für uninteressant gehalten habe. Ich wurde eines besseren belehrt. Dieses Buch zeigt, was im Bereich des Elsass passierte. Der Leser wurde mit der Thematik der Flucht (in die Schweiz) konfrontiert.
Es werden Ill und Limmat erwähnt (Flüsse), ebenso der Scharrach (Berg). Die Autorin zeigt hiermit, dass sie über Detailwissen aus der Region verfügt.
Außerdem werden in diesem Buch vermehrt französische Begriffe wie Mademoiselle oder Trottoir verwendet, was zu einem Roman in der Region passend ist. Auch werden in einem Dialog einige Sätze elsässisch gesprochen.
Es wird auf historische Beonderheiten eingegangen, z.B. wird das Wort Türklopfer erwähnt (früher gab es noch keine Klingel) und es wird thematisiert, das Frauen das medizinische Wissen vorenthalten wurde.
Innerhalb der 20 Kapitel des Buches springt die Autorin, was die Jahreszahlen betrifft. Dies geht jedoch bereits aus den Kapitelüberschriften hervor. Und es ist gut gelingen. Es wirkt nicht chaotisch, sondern der Leser erhält den Eindruck eines immer mehr fertig werdenden Puzzles.
Am Ende des Buches findet sich ein Personenregister. Da es sich um einen historischen Roman handelt, finde es das prima. So kann der interessierte Leser je nach Interessenlage Fakten über die einzelnen Personen nachlesen.
Weiterhin findet der Leser am Ende des Buches ein Nachwort sowohl aus auch Informationen zum Buch. Dem kann der Leser entnehmen, woher die Informationen stammen. Beides ist interessant und lebhaft geschrieben. Weiterer Pluspunkt für dieses Buch.
Wir finden im Buch Gedanken über Werke Büchners wie "Danton" oder "Leonce und Lena". Natürlich kann man wie ich das Buch so durchlesen ohne Vorkenntnisse. Doch es ist von Vorteil, wenn man Werke von Büchner schon kennt, da man diese Passagen dann natürlich besser beurteilen kann.
Fazit
ein total interessantes Buch
für Liebhaber von historischen Romanen und für Liebhaber von Biographien zu empfehlen - Charlotte Jacobi
Die Patisserie am Münsterplatz – Schicksalsjahre
(12)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: Als der erste Weltkrieg ausbricht, ist Straßburg zerrissen: Als Bewohner einer deutschen Stadt müssen die Straßburger Männer für das deutsche Reich kämpfen, auch wenn viele von ihnen Franzosen sind. Und so zerreißt es auch die Picards. Vier Jahre später warten die Großväter mit ihren Töchtern und Enkelinnen sehnsüchtig auf die Rückkehr ihrer Söhne und Enkel. Unter ihnen auch Ruth, die Enkelin von Jaques Picard. Doch als ihr Cousin Marcel endlich aus dem Krieg zurückkehrt, flammen Gefühle wieder auf, die sie für verdrängt gehalten hatte. Gefühle, die da eigentlich nicht mehr sein dürften - und am allerwenigsten in der Backstube, wo sie sich darauf konzentrieren möchte, das Familienunternehmen zu seinem alten Glanz zurückzubringen.
Fazit: Eva-Maria Bast und Joern Precht (bei Piper als Autoren-Duo Charlotte Jacobi bekannt) gelingt es immer wieder, mich mit ihren Romanen zu fesseln. Gekonnt verflechten sie historischen Kontext mit Fiktion und lösen in mir immer wieder aufs Neue Fernweh nach Straßburg (und gutem Gebäck!) aus. Und obwohl es in der Patisserie am Münsterplatz eine große Vielfalt an handelnden Figuren gibt, fiebert man doch auch mit jeder einzelnen mit (ein wenig wie in einem Jane Austen Roman, in dem man auf den ersten 100 Seiten damit beschäftigt ist, sich zu merken, wer überhaupt wer ist, aber das wird durch das Figuren-Verzeichnis enorm erleichtert). Für mich wurde dieses Buch, wie auch schon der erste Teil vor einiger Zeit, zu einem Jahreshighlight.
Empfehlung: Wer den ersten Teil mochte, wird sich auch in den zweiten Band restlos verlieben! <3
- Renate Klöppel
Blutroter Himmel
(19)Aktuelle Rezension von: connelingProfessor Alexander Kilian kommt aus Dresden zurück, als er sein Institut an der Uni in Freiberg in Flammen stehen sieht, die Polizei vermutet Brandstiftung. Dann eine tote Ratte vor seinem Haus und das geschändete Grab seiner verstorbenen Frau. Alles sieht so aus, wie wenn jemand was gegen ihn hat, aber wer sollte das sein und warum werden solche Anschläge und Taten gegen ihn ausgeübt? Wer hat was gegen ihn um zu solchen Mitteln und Methoden zu greifen? Schnell fällt der Verdacht auf extreme Tierschützer in seinem Umfeld. Doch dann geraten auch Alexanders Sekretärin und ihr neuer Ehemann in den Kreis der Verdächtigen, in welcher Richtung die Verdächtigten gesucht werden sollen ist unklar. Verschiedene Richtungen und Spuren, Tote und Verletzte im Buch Blutroter Himmel von Renate Klöppel, welches ich nicht so schnell lesen konnte wie ich gedacht hatte. Irgendwie konnte ich nicht am Ball bleiben, es kam kein richtiger Lesefluss zustande, obwohl mich der Inhalt interessiert und teilweise auch in seinen Bann gezogen hat, irgendwie kam ich nicht richtig rein. Das Cover des Buches sticht einem gleich ins Auge, die Farbwahl gefällt mir gut mit der gelben Schrift. Blutroter Himmel werde ich auf alle Fälle noch einmal zur Hand nehmen und lesen, denn ich befürchte, dass ich einfach nicht konzentriert genug dabei war und mich deswegen selber ein wenig um Lesegenuss gebracht habe. - Johann Wolfgang von Goethe
Hermann und Dorothea
(14)Aktuelle Rezension von: TillabackeOffenbare stets deine Gefühle und lebe mit der darauf gegebenen Reaktion! Hätte Hermann doch Dorothea gleich über seine Gefühle ins Klare gefasst, hätte er ihr Schmerz, Verwirrung und Tränen erspart. Aber so sind wir Menschen, erfüllt von ständiger Angst. Es zeigt aber auch, dass man nie für das Gegenüber denken sollte. So wie Protagonist Hermann annahm, Dorothea hege keine tiefen Gefühle. Und wie ward es einem warm ums Herz, als das liebe Fräulein ihre herzlichen Gefühle so leidenschaftlich offenbarte. Lustig fand ich die Darstellung der beiden Geschlechter, SIE ist von Beginn an verliebt, und ER, der von Liebe und Heirat nichts wissen will, wird plötzlich von der Liebe übermannt … Hmm, Männer… :) Schönstes Zitat aus diesem Buch: „Denn es löset die Liebe, das fühl‘ ich, jegliche Bande, wenn sie die ihrigen knüpft;…“ > Mutter und Sohn, S. 21, Z 219, Hamburger Lesehefte. - Melissa Grey
Midnight Girl - Das Lied des Feuervogels
(37)Aktuelle Rezension von: ZeilenxgefluesterIn dieser Geschichte geht es um einen jahrhundertealten Krieg, der sich unter den Straßen von New York zwischen den beiden magischen Wesen „Avicen“ und „Drakhari“ abspielt.
Echo, das ein ganz gewöhnliches Menschenmädchen ist, spielt hierbei eine ganz wichtige Rolle – Von Anfang an hat sie mir richtig gut gefallen! Mit ihrer witzigen Art und der Liebe zu Büchern war sie mir gleich sympathisch. Auch habe ich nicht lange gebraucht ins Buch zu finden und die Geschichte war durchgehend spannend und ereignisreich. Das liegt vielleicht an der Tatsache, dass das Buch in der dritten Person geschrieben wurde und es mehrere Perspektivenwechsel beinhaltet.
Die Ala, die Seherin der Avicen, hat Echo vor gut zehn Jahren in einer Bibliothek gefunden und schließlich bei sich aufgenommen. Jedoch wird sie von den Avicen nicht als Teil des Volkes angesehen, denn Echo besitzt keine Federn. Avicen sind nämlich vogelartige Wesen, die Federn anstelle von Haut besitzen.
Die Drakhari stammen von Drachen ab, besitzen jedoch nur Schuppen auf ihren Wangenknochen. Caius, der Prinz der Drakhari, hebt sich sehr von seinem Volk ab. Im Gegensatz zu ihnen und besonders zu seiner Schwester empfindet er keinen derart abgrundtiefen Hass gegenüber den Avicen. Ich hatte sofort das Gefühl, Caius gehört zu den Guten und man erfährt auch im Laufe der Geschichte einiges über ihn und seine Vergangenheit.
Den Legenden nach, gibt es einen Feuervogel, von dem es heißt, es sei das Einzige, das den Krieg zwischen den beiden Völkern stoppen kann. Nicht nur Echo macht sich auf die Suche nach ihm, sondern auch Caius.
Was mir an diesem Buch leider nicht so gut gefallen hat, war eindeutig der Schluss. Leider konnte ich damit nicht so viel anfangen, denn mir fehlte es einfach an Spannung. Obwohl er sehr actionreich war, fehlte etwas!
- Guido Dieckmann
Die Meisterin der schwarzen Kunst
(8)Aktuelle Rezension von: Siko71Henrika, die Tochter einer Gebrandmarkten kommt bei einer Familie in Heidelberg unter. Als ihr Gönner stirbt, wird sie den Intrigen und Hetzen der Stadt ausgesetzt und flieht nach Straßburg. Dort macht sie Bekanntschaft mit Johannes Carosul, dem Meister der schwarzen Kunst. Er bereitbt eine Druckerei. Für Henrika eröffnen sich neue Wege aber auch viele Gefahren und Intrigen erwarten sie weiterhin.
Ich habe dieses Buch mit Begeisterung verschlungen und mit Henrika mitgelitten. Der Schreibstil ist sehr ansprechende und die Handlung spannend. Für mich ein ausgesprochen schöner historischer Roman und eine Empfehlung wert.
- Ronja Erb
Die Giraffe auf dem Rhein - La girafe sur le Rhin
(14)Aktuelle Rezension von: TeleTabi1Die Giraffe Fara lebt in einem Zoo in Rotterdam und soll nun umziehen. Bis dato kannte sie nur ihre kleine „Zoowelt“ und wusste nichts von einer anderen Welt da draußen.
Sie soll auf eine Reise in die Schweiz aufbrechen und freut sich sehr, als der Zoodirektor ihr das sagt. Dort soll sie andere Verwandte treffen und mit diesen leben. Natürlich verursachen diese Veränderungen und Neuerungen Ängste, weil sie nicht weiß, was sie da erwarten wird.
Auf ihrer Reise über den Rhein erfährt sie durch einen Storch, dass sie ursprünglich aus Afrika stammt. Sie sehnt sich danach, dort zu sein und nach der Freiheit, die sie dort erwarten würde. Sie möchte gerne etwas von der Welt sehen.
Die schöne Tierfabel ist zweisprachig verfasst und sehr ansprechend gestaltet.
Das Buch in Querformat ist mal etwas anderes und gefällt mir gut.
Die ganzseitigen Zeichnungen sind kindgerecht und detailreich gestaltet und es wird einiges an Wissen vermittelt. Sehr schön auch die Doppelseiten mit den Vokabeln in Deutsch und Französisch und jeweils das passende Bild dazu – schön verteilt immer als Ausschnitte, passend zu den vorangegangenen informativen Seiten.