Bücher mit dem Tag "streich"
106 Bücher
- Mona Kasten
Save Me: Special Edition
(3.434)Aktuelle Rezension von: AukjeRuby stammt eher aus ärmlichen verhältnissen und ist durch Hilfe eines Stipendiums, auf dem elitären Maxton Hall College und möchte am liebsten nicht auffallen. James dagegen stammt aus einer erfolgreichen Modedynastie Familie und ist eher arrogant, verwöhnt und der Star im Lacrosse Team. Beide können sich eigentlich nicht richtig ausstehen da sie so unterschiedlich sind. Als Ruby ein Geheimnis über seine Schwester erfährt, versucht James sie zu bestechen damit sie ihren Mund hält, allerdings ohne Erfolg. Als James dann auch noch, als Bestrafung mit Ruby im Schulkomitee für die Planung des Balls arbeiten muss, sind beide alles andere als begeistert. Da sie beide aber zusammen arbeiten müssen, lernen sie sich nach und nach besser kennen und verlieben sich ineinander. Doch als James Vater mitbekommt, das er sich durch Ruby immer mehr verändert versuch er alles die beiden von einander fern zu halten, da er plant das James das Beaufort-Unternehmen übernehmen soll.
Was soll ich sagen....? Obwohl sie Story eigentlich vorhersehbar ist, mochte ich das Buch wirklich,
- John Green
Eine wie Alaska
(2.542)Aktuelle Rezension von: AukjeMiles verliebt sich in dem Moment in dem er Alaska das erste mal sieht, in sie. Beide nähern sich nach und nach einander an und entwickeln Gefühle für einander. Doch dann passiert ein dramatischer Schicksalsschlag und alles ändert sich!
Mochte das Buch und es ist ziemlich leicht zu lesen. Dennoch war es nicht das beste Buch, das ich von John Green gelesen habe.
- Harper Lee
Wer die Nachtigall stört ...
(1.024)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaDas Buch erzählt von zwei Geschwistern Scout und Jem, die mit dem alleinerziehenden Rechtsanwalt Vater aufwachsen. Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren in der USA und es wird vom erwachsenwerden der Geschwister berichtet. Ich habe es als Hörbuch gehört und kann es als Hörbuch sehr weiterempfehlen, ich denke als Buch ist es sehr schwer zu lesen und mitzukommen.
Dennoch ein tolles Buch und es ist schockierend wie normal früher die Unterschiede zwischen weiß und schwarz dargestellt werden.
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.419)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEiner meiner Neujahrsvorsätze war es, eine SuB-Leiche zu lesen, also ein Buch, das schon sehr lange bei mir ungelesen im Regal steht. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist gleichzeitig wohl auch der längste Buchtitel des Jahres, obwohl es mein erstes gelesenes Buch im Januar ist. Warum sich die Übersetzer für diesen Titel entschieden haben, verstehe ich nur bedingt, heißt er im Original doch Before I Fall. Von der Autorin Lauren Oliver habe ich 2018 bereits die Amor-Trilogie gelesen, eine dystopische Jugendbuchreihe, in der es um ein Mädchen geht, das in einer Gesellschaft aufwächst, in der Liebe eine Krankheit ist. Insgesamt hat mir die Reihe damals gut gefallen, vor allem vom Ende war ich aber nachhaltig enttäuscht. Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist 2017 zudem als Buchverfilmung mit Zoey Deutch und Halston Sage in den Hauptrollen in den deutschen Kinos erschienen. Warum mich das Buch überraschen konnte, verrate ich euch in meiner Rezension.
Die 17-jährige Samantha Kingston, kurz Sam, führt 2010 in Ridgeview im US-Bundesstaat Conneticut ein glückliches und privilegiertes Leben. Sie ist beliebt an der Thomas-Jefferson-Highschool, hat eine wundervolle Familie sowie drei enge Freundinnen namens Lindsay, Elody und Ally. Freitag, der 12. Februar sollte eigentlich ihr Tag werden, denn am letzten Schultag vor Valentinstag möchte Sam das erste Mal mit ihrem Freund Rob erleben. Es kommt jedoch anders als geplant: Auf dem Rückweg von der Hausparty stirbt sie bei einem Autounfall. Am nächsten Morgen wacht sie wieder auf, als wäre nichts geschehen. Sie erfährt, dass sie von nun an immer wieder den Tag durchleben muss, an dem sie gestorben ist, um Dinge in ihrem Leben zu ändern. Während Samantha versucht, sich zu retten und Fehler wieder in Ordnung zu bringen, lernt sie, dass sie nicht die perfekte Person ist, die sie immer dachte.
„Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, aber bei mir war es nicht so.“, ist der erste Satz des Prologs. Es ist aber nicht nur der erste Satz des Prologs, sondern auch des Epilogs, weshalb damit ein Kreis geschlossen wird. Das fanden die deutschen Übersetzer wohl so überzeugend, dass sie ihn gleich zum Buchtitel gemacht haben. Vor allem der gekürzte Nebensatz „aber bei mir war es nicht so“, macht sehr hellhörig. Denn die Ich-Erzählerin ist offensichtlich bereits gestorben. Aber wie kann sie dann die Geschichte erzählen? Die Protagonistin Samantha Kingston erzählt ihre Erlebnisse im Präsens auf fast 450 Seiten. Dabei kommentiert sie ab und zu die Handlungen wie eine Stimme aus dem Off, wobei sie auch die vierte Wand bricht und den Leser anspricht oder sogar zum Nachdenken animiert. Die sieben Hauptkapitel sind in Unterkapitel aufgespaltet.
Samantha Kingston ist die Protagonistin der Geschichte, mit der ich anfangs so meine Probleme hatte. Im Grunde ist sie ein normales Teenager-Mädchen mit langen Haaren, braunen Augen, weißen Zähnen und ausgeprägten Wangenknochen. Sie findet ihre Nase zu lang und ihren Hintern zu flach. Ihre Persönlichkeit hat mich zu Beginn fast wahnsinnig gemacht, denn sie hat eigentlich keine. Sam ist der Inbegriff einer Mitläuferin. Als Kind mochte sie Pferde und ist gerne ausgeritten, hat damit aber aufgehört, als sie bemerkt hat, dass das kein cooles Hobby ist. Sie passt sich an, um dazuzugehören, wie sie selbst erkennt: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich diejenige von uns vieren bin, die sich immer an die anderen dranhängt, die einfach nur mitläuft.“ Sams Gedanken kreisen um die nächste Party, das schickste Outfit und die heißesten Typen. Sie ist also nichts geringeres als eine Basic Bitch, die zu den beliebten Mädchen gehört, aber weder besonders klug noch freundlich ist. Außerdem schwänzt sie gelegentlich die Schule. Sympathisch ist anders, aber das bietet natürlich auch Raum für eine Charakterentwicklung, die den Mittelpunkt der Geschichte bildet.
Der Schreibstil von Oliver ist außergewöhnlich gut. Schon bei der Amor-Trilogie konnte mich vor allem ihr Gefühl für atmosphärische Szenen und ihr poetischer Stil begeistern, den sie hier gut mit Samanthas oberflächlichem Geplänkel über Klamotten, Partys und Schulhierarchien mischt. Das Tempo ist perfekt und sorgt schnell für eine Sogwirkung. Leider gibt es im Buch einen kleinen das/dass-Fehler, obwohl ich die 11. Ausgabe aus dem Jahr 2017 habe. Bereits am ersten Tag merkt man, dass in Sams Leben nicht alles so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Immer wieder gibt es Missklänge in einer fadenscheinig perfekten Melodie. Das wird besonders in Sams Beziehung zu ihrem Freund Rob deutlich. Sie scheint ihn nicht wirklich zu lieben, hat dies aber noch nicht internalisiert, schließlich ist Rob doch einer der beliebtesten Jungen der Schule. Andere Mädchen beneiden sie um ihn, wären gerne an ihrer Stelle. Sie hält es also für die beste Idee, ihre Jungfräulichkeit an ihn zu verlieren, um die Beziehung zu vertiefen. Zu ihrem Charakterwandel gehört auch, zu hinterfragen, was sie wirklich will und was sie nur tut, um sich bei ihren Freundinnen beliebt zu machen.
Hinter der oberflächlichen Fassade beweist dieses Jugendbuch viel Tiefe. Es geht um viel mehr als Teenager-Drama, Victoria’s Secret und gutaussehende Typen. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie thematisiert den Tod, Verlust und die Bedeutung des Lebens. Es beinhaltet auch potenzielle Trigger wie Mobbing, Außenseitertum und Suizid. Am Rande geht es auch um Alkoholismus, Drogenkonsum, Magersucht und Bulimie. Samantha muss auf die harte Tour lernen, dass auch unbedacht gesprochene Worte verletzen können. Um ihr eigenes Leben zu retten, muss sie achtsam sein, da auch kleine Taten große Konsequenzen haben können. Ich habe irgendwann richtig mitgefiebert und mich gefragt, was ich an Sams Stelle getan hätte. Denn selbst wenn sie anfangs unausstehlich ist, ist ihr Gedankengang und ihr Wandel gut nachvollziehbar.
Die Zeitschleife, aus der Sam versucht zu entkommen, ist eines der zentralen Motive der Geschichte. Sie entdeckt, dass sie viele Fehler gemacht und sich ihren Mitmenschen gegenüber nicht immer gut verhalten hat. Das Jugendbuch bietet leichte Elemente aus Mystery, Thriller und Drama vor dem Setting eines klassischen US-Teeniefilms. Die Geschichte erinnert ein wenig an Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher. Auch die Verfilmung dazu konnte mich dabei positiv überraschen. Es gibt kleinere Details, die im Film weggelassen wurden, aber insgesamt ist es eine wirklich gute Buchverfilmung. Vor allem die schauspielerische Leistung von Zoey Deutch hat mich begeistert, aber auch die Kostüme und die Erzählweise machen den Film sehr sehenswert. Für meinen Geschmack ist er noch viel zu unbekannt, was eventuell auch mit dem komplizierten Titel zu tun haben kann.
Das Ende bietet ein spannendes Finale, das im wahrsten Sinne des Wortes über Leben und Tod entscheidet. Und das nicht nur einmal. Die Moral aus diesem Jugendbuch ist deutlich: Jeder Tag könnte dein letzter sein, also lebe ihn so, dass du dir keine Vorwürfe machen musst. Sei nett zu anderen und zeige deiner Familie, dass du sie liebst. Steh zu deinen Gefühlen und lass dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen. Auch wenn manche von Ende enttäuscht sein könnten, ist es stark abgeschlossen. Es lässt einen verwundert und grübelnd zurück. Ich persönlich bin vom Ende aber beeindruckt und empfinde es als deutlich besser als den Abschluss von Olivers Amor-Trilogie. Ich verspreche euch: Dieses Buch wird in euch nachhallen.
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist noch besser als die Amor-Trilogie von Lauren Oliver. Die Kombination aus Highschool-Story gemischt mit Mystery-Elementen wie der Zeitschleife oder dem Butterfly-Effekt, gibt der anfangs oberflächlich wirkenden Geschichte eine überraschende Tiefe. Olivers Schreibstil und ein gut gehaltener Spannungsbogen sorgen für starke eine Sogwirkung, die in einem extrem bewegenden Finale mündet. Mit Samantha als manchmal schwer zu ertragenden Protagonistin und einer schwer nachvollziehbaren Entscheidung von ihr, gibt es kleine Kritikpunkte. Insgesamt ist das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 sehr lesenswert und hätte einen höheren Bekanntheitsgrad verdient. Deswegen erhält Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie vier von fünf Federn. Wenn ihr Tote Mädchen lügen nicht mochtet, solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Aktuell stehen keine weiteren Bücher von Lauren Oliver auf meiner Wunschliste. Trotz der guten Bewertung werde ich in Zukunft wohl erst einmal keine weiteren Bücher der Autorin lesen.
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(695)Aktuelle Rezension von: PeytonSIch habe es geliebt dieses Buch zu lesen und war ganz traurig, als mein e-reader Seite 470 von 555 anzeigte, und auf einmal die Danksagung erschien.
Wundervoll geschrieben verbindet dieses Buch Emotion, schockierende Fakten aus der Vergangenheit und quasi einen Teil Autobiografie. Ich würde direkt wieder neu anfangen dieses tolle Buch zu lesen.
- Stephen King
Carrie
(1.540)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner5/5 🌟 "Carrie" war mein erstes Buch von Stephen King – und gleichzeitig war es auch sein erstes Buch! 📚✨ Durch die Rory Gilmore Challenge habe ich mich endlich an dieses Werk getraut, obwohl ich mir unsicher war, ob Horror für mich nicht zu heftig wird, da ich eher eine Thriller-Leserin bin. 😅
Aber was soll ich sagen? Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen! 😨🖤 Obwohl ich normalerweise eher auf Thriller stehe, hat mich dieses Buch richtig heiß auf Horrorfilme gemacht, was für mich ziemlich ungewöhnlich ist. Der Mix aus religiöser Besessenheit und den Stranger-Things-Vibes haben einfach genau meinen Nerv getroffen. 😱🔮👻
Ich kann es kaum erwarten, den Film zu sehen, denn das Buch hat so viel in sich: Die krasse Dynamik zwischen extremem Mobbing und den liebenswerten Charakteren, die dann in einem absoluten Super-GAU gipfelt – das ist einfach nur faszinierend! 🌪️🕷️ Stephen King trägt den Titel "King of Horror" wirklich zurecht. 👑💀
Besonders beeindruckt hat mich, dass seine Frau ihn damals dazu ermutigt hat, weiterzuschreiben. 💖 Hätte sie ihn nicht unterstützt, hätten wir all diese großartigen Geschichten von Stephen King vielleicht nie lesen können.
With love, Daisy 🌼 - John Green
Cornelsen Senior English Library - Fiction / Ab 10. Schuljahr - Looking for Alaska
(648)Aktuelle Rezension von: palzbuecher24Die Geschichte eines Jungen, Miles, den wir auf dem Weg ins Erwachsenwerden begleiten dürfen, und dabei auf etliche Hürden stoßen werden, ist der Inhalt von "Looking for Alaska". Wie der Titel verrät, werden wir auf Alaska, ein wunderschönes und außergewöhnliches Mädchen stoßen, die so einige Geheimnisse bereithält. Das Buch verspricht all das was dem Mensch, vorallem in der Pubertät, zum ersten Mal begegnet, Freundschaft, Liebe, Sexualität, Verlust, Ängste, alles wird realitätsnah aufgegriffen. Die Einteilung im "before" und "after" hat eine dauernd gegebene Spannung zur Folge, die auch nach dem Höhepunkt nicht abflaut. Klare Leseempfehlung für alle, die Miles in ein Abenteuer begleiten wollen und mit Themen wie Trauer und Verlust gut umgehen können!
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(628)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich🌆
𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳
EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE
Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.
Der Albtraum beginnt...
💭
Mal wieder ein richtig starker King.
Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden.
Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen verpackt.
Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll.
Außerdem regt es doch zum nachdenken an.
Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?
Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- John Irving
Das Hotel New Hampshire
(738)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiese Familie ist wirklich durchgeknallt und jeder in der Familie hat seinen ganz eigenen Splin. Der Vater eröffnet ein Hotel und will damit groß raus kommen. Die Kinder finden sich nach und nach damit zurecht und mit Liebe unter Geschwistern, einem homosexuellen Sohn und einer Tochter die nicht wachsen will hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ein Bär der auf dem Motorrad herum fährt und ein toter Hund, der die Familie irgendwie nicht verlässt. Komisch, kurios und mit viel Wärme und schwarzem Humor präsentiert uns John Irving eine irrwitzige Familiengeschichte. Die Tragik und auch die Liebe und die Hoffnung kommen nicht zu kurz und so macht es einfach irrsinnig Spaß. Nicht jeder mag John Irving, aber ich liebe seine Art.
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(798)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Cecily von Ziegesar
Gossip Girl 1
(380)Aktuelle Rezension von: Simba99Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!
Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
- Rocko Schamoni
Dorfpunks
(316)Aktuelle Rezension von: CountofcountSchon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender.
So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst.
Guter Lesespaß.
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie
(634)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeFür Fans von Plötzlich Fee,ist das Buch ein Muss.Doch dieses mal bin ich ein bisschen enttäuscht,denn es war verwirrend,3 kleine Geschichten zu lesen,und nicht zu wissen,ob das nach einander passiert,oder ob mann sich eine Variante aussuchen soll.Das finde ich sehr schade,denn ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut.Nach dem Epilog kommt auch noch ein Überlebenshandbuch fürs Nimmernie und ein Intervie mit Julie Kagawa
- William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
(568)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Athen soll eine prächtige Hochzeit statt finden und Hippolyta und Theseus wollen sich vermählen. Wir lernen auch die Handwerker kennen, die an den Vorbereitungen für die Hochzeit arbeiten und sie sollen ein Theaterstück aufführen. Gleichzeitig bittet ein Vater um Audienz in Athen und möchte eine Vermählung bekannt geben, aber die Bestimmten haben andere Pläne. So treffen sich die Hauptfiguren im Wald und kommen ins Reich der Feen. Hier beginnt eine Reise, beginnt etwas seltsames und da flüstert Puck einen Wunsch und schon beginnt eine Nacht, eine Sommernacht und alles ändert sich. Diese Komödie von William Shakespeare ist zeitlos schön und immer wieder spannend und sehr amüsant. Die vielen Figuren verschmelzen und die Sprache besticht mal wieder auf ganzer Linie. Auch als Theaterstück immer wieder schön zu schauen und die Verfilmung ist auch sehr gut.
- Stephen King
Dolores
(662)Aktuelle Rezension von: lucatrkisObwohl „Dolores“ vollkommen ohne Kapitel und Absätze auskam, ließ es sich durch den Erzählstil, den ich hier sehr mochte, gut lesen. Dolores erzählte der Polizei ihre ganze Geschichte, wobei sie zunächst (circa die ersten siebzig Seiten) auf ihre Arbeit bei Frau Donovan und anschließend auf ihre Eheprobleme mit einem gewalttätigen Mann einging (ungefähr bis Seite dreihundert), bevor sie sich am Ende dem Tod der alten Dame zuwandte. Ich fand es ein bisschen schade, dass es in dem Buch so viel um ihren Mann ging, weil auf dem Klappentext nur die Rede von der alten Dame war, doch da mich die Geschichte nicht langweilte, störte es mich nicht zu sehr. Der Spannungsbogen war relativ konstant, dafür aber leider nur moderat. Zumindest am Ende hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft, wurde aber leider enttäuscht. Zudem blieb bei mir noch eine Frage offen (SPOILER), denn in den Zeitungsartikeln, die eine Art Epilog bildeten und enthüllten, dass Dolores des Mordes an Vera Donovan freigesprochen wurde, stand auch, dass sie mit ihren Kindern Weihnachten feierte, was bedeutete, dass sie auf freiem Fuß sein musste, obwohl sie der Polizei doch den Mord an ihrem Mann gestanden hatte. Wieso wurde sie dafür also nicht belangt? (SPOILER ENDE) Eine Sache, die ich allerdings sehr genial fand, war, dass Stephen King eine Verknüpfung zu einem seiner anderen Werke hergestellt hat, denn am Tag der Sonnenfinsternis (auf Seite 216) hatte Dolores eine Vision von einem kleinen Mädchen im Sommerkleid, das auf dem Schoß ihres Vaters saß und von ihm unangemessen berührt wurde, was die junge Jessie aus „Das Spiel“ war.
Fazit: Das Buch war keine totale Enttäuschung und zog sich auch nicht besonders, doch das Spannungsniveau war leider höchstens moderat. Wenn man hochspannende, schnelle Bücher mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende mag, ist man hier falsch, es war aber dennoch ganz nett zu lesen, weil Dolores eine sympathische Protagonistin war, die manchmal vielleicht ein bisschen verrückt handelte.
- Jenny Han
Auge um Auge
(291)Aktuelle Rezension von: abouteverybookHandlung: Lillia will sich an Alex rächen, welcher sich an ihre kleine Schwester rangemacht hat. Kat möchte sich an Rennie rächen, welche Lillias beste Freundin ist und früher auch mal ihre war. Und Mary will sich an Reeve rächnen, welcher sie in der siebten Klasse gemobbt hat. Die drei treffen eines nachts aufeinander und beschließen ihre Pläne gemeinsam durchzuziehen. Zunächst läuft alles gut, und jedem soll ein Denkzettel verpasst werden, doch dann läuft alles aus dem Ruder.
Charaktere: Lillia, Kat und Mary finde ich super, auch wenn ihre Ideen etwas verrückt sind, kann ich verstehen warum sie das überhaupt machen wollen. Rennie nervt mich so gewaltig: Sie hält sich die ganze Zeit für etwas Besseres, obwohl sie das nicht ist. Hätte Rennie beim Kleiderkauf das Kleid genommen, welches Lillia wollte, wäre ich ausgerastet, aber wirklich.
Ich weiß nicht so recht, was ich von Reeve halten soll. In der Gegenwart wirkt er ziemlich überheblich und auch einige Storys aus der Vergangenheit lassen ihn nur noch mehr abstoßend wirken. Doch dann gibt es da auch Storys aus der Vergangenheit, welche so süß und nett sind, dass Reeve doch irgendwie ein gutes Herz besitzen muss.
Spannung: Das Buch war so voller Spannung. Ich wollte die ganze Zeit wissen wie es weitergeht und habe nur so die Seiten umgeblättert. Zum Ende hin wurde es noch einmal richtig dramatisch und dann: Ein Cliffhanger. Ich bin schon richtig gespannt auf den zweiten Teil.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich flüssig lesen, was mich die Seiten auch nur so umblättern ließ.
Cover: Auch wenn Menschen auf dem Cover sind, finde ich es gar nicht so schlecht. Irgendwie hat es was.
Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne, da ich absolut begeistert bin. Es war so voller Spannung und Drama und ich will einfach nur den zweiten Teil lesen.
- Jeff Kinney
Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? (Disney+ Sonderausgabe)
(429)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Sommerferien waren für Greg nicht besonders prickelnd und deshalb ist er ganz froh, dass die Schule wieder los geht. Das tolle neue Mädchen, dass er schon mit einer peinlichen Aktion auf der Rollschuhbahn getroffen hat, ist auch noch in seiner Klasse. Er muss sie erobern. Sein Bruder Rodrick weiß von den Peinlichkeiten und Greg befürchtet, dass alles ans Licht kommt. Rodrick möchte an einem Talentwettbewerb teilnehmen, aber durch eine Aktion mit Greg bekommen beide Hausarrest und Verbot aufzutreten. Was kann man jetzt noch machen? Greg grübelt Ein weiterer witziger, spannender und einfach genialer Band der Greg Reihe. Mit den tollen Bildern macht es einfach noch mehr Spaß. Ab 9 Jahren und auch als Hörbuch erhältlich.
- Harlan Coben
Das Grab im Wald
(279)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdePaul Copeland ist der neue Bezirksstaatsanwalt und übernimmt einen unangenehmen Vergewaltigungsfall. Schnell wird viel Schmutz gewaschen und seine Gegner versuchen alles um ihn von der Weiterarbeit abzubringen. Dazu graben sie auch in seiner Vergangenheit, die nicht gerade leicht für ihn ist. Vor 20 Jahren sind während eines sommerlichen Feriencamps vier Jugendliche im Wald verschwunden - zwei wurden kurz darauf brutal ermordet aufgefunden, von den anderen beiden, Gil und Camille (Pauls Schwester), fehlt bis heute jegliche Spur. Paul, der damals Aufsicht hatte, war nicht auf seinem Posten gewesen. Als nun plötzlich ein Mord passiert und Paul in dem Toten den damals verschwundenen Gil zu erkennen glaubt, beginnt eine brutale Jagd nach der Wahrheit.
Der Autor schreibt locker, fast unterhält er sich mit dem Leser, dabei ist jeder Schritt und jede Information aber genauestens durchdacht und geplant. Die Handlung springt immer wieder zwischen dem Prozess und den anfangs noch sehr zögerlichen Ermittlungen in dem alten Fall, nimmt aber kontinuierlich Tempo auf und lässt den Leser nicht mehr los. Es gibt zahlreiche teils sehr gut platzierte Wendungen, die immer wieder in eine andere Richtung führen. Nur stückchenweise erschließt sich dem Leser das gesamte Bild, bis zur letzten Seite hat der Autor noch etwas in der Hinterhand.Mein Fazit: Ein sehr geschickt aufgebauter Thriller, der durchgehend fesseln konnte. Alles ist von vorne bis hinten durchdacht und enorm genau konstruiert. Das Buch liest sich absolut zügig weg. Ein wunderbarer Thriller für Zwischendurch.
- Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(190)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinWir müssen über Kevin reden. Um zu verstehen, warum ein Teenager ein Blutbad anrichtet, um zu klären, ob es sein kann, dass Kinder mit bösartigem Charakter auf die Welt kommen, oder ob sie erst dazu "gemacht" werden. Was für riesige Probleme innerhalb einer Familie entstehen, wenn ein Familienmitglied "schwierig" ist und fortwährend unangenehm auffällt.
Lionel Shriver setzt sich mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander:
Darf eine Frau, erfolgreiche Unternehmerin, leidenschaftliche Weltenbummlerin, Zweifel haben, ob Kinder eine gute Entscheidung für sie sind? Kann sie beides unter einen Hut bekommen oder wird sie beruflich zurückstecken, zum Wohle der Kinder?
Was passiert mit dem Familiengefüge, wenn Vater und Sohn sich gut verstehen, die Mutter sich aber abgelehnt, sogar gehasst fühlt?
Können kleine Kinder Intrigen spinnen, können sie Befriedigung darin finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder lassen sich manche Geschehnisse und Entwicklungen nicht 1:1 mit Logik oder psychologischer Dynamik erklären?
Was bringt Kinder/Teenager dazu, an ihrer Schule Amok zu laufen?
Was macht es mit den Hinterbliebenen, den Angehörigen der Opfer, und auch der Täter?Shriver verweist hier deutlich an die real statt gefundenen Schulmassaker aus dem Jahr 1999 (das bekannteste ist das Massaker an der Columbine High School) und davor.
Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mutter Eva reflektiert in Briefen an ihren Ex-Mann Franklin schonungslos alles, was in Zusammenhang mit Kevin steht. Sie baut eine faszinierende Spannung auf, die mit jeden Jahr, die Kevin älter wird, zunimmt. Mir standen die Haare zu Berge, als Eva ein zweites Kind bekommt! Ich wollte Franklin schütteln, wenn er mal wieder alle Augen zudrückt, um weiterhin nur das Beste in Kevin sehen zu wollen. Verständlich. Aber leider mit fatalen Folgen. Berührend die Dialoge zwischen dem inhaftierten, inzwischen 18-jährigem und seiner Mutter, die mit einem absoluten Gefühlschaos klar kommen muss.
Lionel Shriver hat für ihr Werk den Orange Prize erhalten. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung für dieses besondere Buch.
- Peter James
Stirb ewig
(598)Aktuelle Rezension von: Frenx51Michael ist seit Tagen spurlos verschwunden. Er wurde mit seinem Handy, einer Flasche Whiskey und einem Herrenmagazin lebendig begraben, von seinen eigenen Freunden. Dies sollte ein kleiner Spaß zum Junggesellenabschied sein, jedoch sind die Freunde nun alle tot, umgekommen bei einem Autounfall. Michaels Braut und sein bester Freund scheinen außer sich vor Verzweiflung zu sein, denn angeblich wussten sie nichts von der Aktion. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage muss Detective Roy Grace in seinem ersten Fall nachgehen.
Eine scheinbare Tat entpuppt sich als ein ganz anderes Spiel, denn es spielen auch Themen wie Habgier, Intrigen und Geldsucht eine große Rolle. Und gleichzeitig sucht die Polizei verzweifelt nach einem Vermissten.
Zum Teil war die Geschichte etwas ineinander verworren und dadurch verwirrend, aber trotzdem auch sehr spannend, vor allem wegen der Suche nach dem Vermissten. Teilweise sind es etwas viele Personen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass die Namen verwechselt wurden oder es zu einer falschen Übersetzung kam. Die Abschnitte, in denen wir den Vermissten begleiten, der irgendwo eingebuddelt in der Erde liegt, fand ich mit am spannendsten, da man mit ihm mitgefiebert hat.
- Stephen King
Atlantis
(231)Aktuelle Rezension von: MaBoyDer Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.
- Jenny Han
Feuer und Flamme
(122)Aktuelle Rezension von: abouteverybookHandlung: Immer noch wollen sich Mary, Kat und Lil an Rennie und Reeve rächen. Da kommt Mary die Idee, dass Lil so tun soll, als ob sie etwas für Reeve empfindet, um ihm so am Ende das Herz zu brechen. Alles läuft relativ nach Plan, bis Lil merkt, dass sie wirklich anfängt Gefühle für Reeve zu empfinden.
Charaktere: Lil ist wirklich eine meiner Lieblingscharaktere. Sie ist so lieb und versucht es einfach nur allen recht zu machen. Vielleicht ist sie teilweise auch zu gut, da sie sich so unglaublich um Rennie bemüht hat, obwohl diese es einfach nicht verdient hat. Beim Lesen und mit der Zeit fand ich auch super, wie toll Reeve und Lil zusammenpassen und was für ein süßes Paar sie abgeben. Was mich zu Reeve bringt. Zu Anfang konnte ich ihn gar nicht ausstehen und habe mich echt gefragt was mit ihm los ist. Dann fand ich ihn doch irgendwie süß und letztendlich ist er echt ein Arsch gewesen. Aber irgendwo mochte ich ihn doch auch.
Zu Anfang habe ich mich bei Mary gefragt, wie sie Reeve nur lieben kann. Aber immer weiter und mit dem komischen Verhalten ihrer Tante ist mir aufgefallen, wie nervig Mary geworden ist. Schlussendlich hat Marys Obsession eine ganz ganz verrückte und gefährliche Richtung eingeschlagen.
Kat mag ich auch echt gerne, obwohl ich nicht verstehen konnte, wie sie Rennie dieses scheinheilige Getue abkaufen konnte. Rennie fand ich von Anfang an sehr unsympathisch und das hat sich auch im Laufe der Geschichte nicht geändert.
Spannung: An Spannung mangelte es in dieser Geschichte definitiv nicht. Während ich am Anfang dachte, dass es sich um eine relativ normale High School Geschichte handelt, wurde ich in diesem Teil doch sehr überrascht. Zu einem Zeitpunkt wurde die Geschichte immer seltsamer, bis sie letztendlich eine ganz komische Richtung eingeschlagen hat. Aber dennoch war sie wirklich gut!
Schreibstil: Der Schreibstil hat mich wieder in den Bann gezogen, sodass ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen durchlesen konnte.
Cover: Das Cover gefällt mir persönlich jetzt nicht so unbedingt, einfach da ich Menschen auf Covern nicht so gerne mag.
Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne. Die Geschichte rund um Lil und Reeve hat mich regelrecht mitgerissen und alles was danach noch kam hat die Spannung nur noch verstärkt. Letztendlich konnte ich nicht anders, als direkt den nächsten Teil zu beginnen. Definitiv eine Leseempfehlung! - Joachim Gaertner
Ich bin voller Hass - und das liebe ich
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!
- Joe Hill
Teufelszeug
(90)Aktuelle Rezension von: Lilith_McCoyDarum geht es:
Vor einem Jahr ist das Leben von Ignatius Martin Perrish endgültig aus den Fugen geraten. Ohnehin das schwarze Schaf seiner Familie und im Gegensatz zum erfolgreichen Vater und berühmten Bruder beruflich erfolglos, wurde damals Merrin Williams, die Liebe seines Lebens, brutal ermordet aufgefunden. Weil sie sich an jenem Abend im Streit von Ig getrennt hatte, was viele Zeugen bestätigten, nahm die Polizei Ig als Täter fest. Die Beweiskette hielt jedoch nicht stand, und er kam auf freien Fuß. In seiner kleinen Heimatstadt im US-Staat Maine gilt Ig als nichtsdestotrotz als Mörder, der durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen konnte. Die Polizei schurigelt, die Bürger meiden und verachten ihn. Sogar Lee Tourneau, Igs bester Freund seit Kindertagen, hat sich abgewendet; er wurde vom Alkohol ersetzt, dem Ig schon lange zu heftig zuspricht.
An die aktuelle Saufnacht kann sich Ig überhaupt nicht erinnern. Sie muss aber spektakulär gewesen sein, denn am Morgen sind ihm zwei Teufelshörner aus der Stirn gewachsen. Erschrocken bittet er seine Familie um Hilfe - und muss hören, dass ihn die Eltern ebenfalls für einen Mörder halten und sich seiner schämen: Wer sich dem gehörnten Ig nähert, unterliegt dem Zwang, ihn rückhaltlos in jedes intime Geheimnis einzuweihen. Bruder Terry gesteht ihm, in den Mord an Merrin verwickelt zu sein. Lee Tourneau hatte sie ermordet und die Indizien so manipuliert, dass Terry als Mittäter dagestanden hätte. In seiner Not hatte dieser Lee dabei geholfen, stattdessen Ig ans Messer zu liefern.
Der will Vergeltung. Aber die Macht der Hörner versagt bei Lee, der ihm stattdessen seinen Bodyguard Eric auf den Hals hetzt. Ig muss sich einen Plan ausdenken. Als Rächer ist er freilich denkbar untauglich. Er lotet seine neuen Fähigkeiten aus und entdeckt dabei interessante Möglichkeiten. Allerdings bleibt Lee, der sich als lupenreiner Soziopath entpuppt, inzwischen nicht untätig ...
Meine Meinung:
In der Tat ist und bleibt Ig auch in seiner neuen Inkarnation, was er als Mensch gewesen ist: ein armer Teufel. Dies muss und sollte der Leser berücksichtigen, da sonst eine böse Überraschung droht: "Teufelszeug" ist kein klassischer Horror-Roman und Ig alles andere als eine übermenschliche Gestalt, die entsprechende (Un-) Taten begeht. Ig ist ein Opfer, das meist reagiert. Versucht er zu agieren, geht dies in der Regel schief. Ig will auch kein Dämon sein, und als er versucht, seine neu gewonnenen Fähigkeiten trotzdem so einzusetzen, wie er es seinem teuflischen Äußeren schuldig zu sein glaubt, scheitert er kläglich: Ig ist auf den eigenen Mythos hereingefallen.
Joe Hill ist kein Literat. Er versucht einfach, die tief ausgefahrenen Geleise des Horror-Genres zu vermeiden. In gewisser Weise gelingt ihm das. "Teufelszeug" ist eben nicht die viel zu bekannte Story vom übernatürlich aufgepeppten Rachefeldzug eines Underdogs, dem das Schicksal die Kraft gegeben hat, es seinen Peinigern endlich zu zeigen.Trotz der phantastischen Elemente bleibt "Teufelszeug" ein konventioneller Unterhaltungsroman US-amerikanischer Prägung. So hart die Nackenschläge die Hauptfigur auch treffen, wirklich zu Boden geht sie nicht, und in totaler Niederlage mag Hill seinen Roman erst recht nicht enden lassen. Ig wird zusammengeschlagen und niedergeschossen, aber als ihm seine Widersacher den Gnadenstoß geben wollen, springt plötzlich Bruder Terry aus dem Gebüsch, lenkt die Strolche ab und gibt Ig die notwendigen Sekunden, in denen er sich verpusten, die Reste seiner Zurückhaltung abstreifen und endlich mit Gewalt zurückschlagen kann. Die Handlung ist nicht in der Reihenfolge, in der die Dinge im Buch erzählt werden. Darin sehe ich auch das größte Manko bei diesem Roman. "Teufelszeug" wird zu großen Teilen in Rückblenden erzählt. Diese hätten meiner Meinung nach deutlich kürzer ausfallen dürfen.
Trotzdem ein netter Schmöker bei dem trüben Novemberwetter. Meine Leseempfehlung:
⭐️⭐️⭐️⭐️/5 Sternen