Bücher mit dem Tag "streik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "streik" gekennzeichnet haben.

69 Bücher

  1. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  2. Cover des Buches Das Flüsterhaus (ISBN: 9783492303583)
    Lesley Turney

    Das Flüsterhaus

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Claudiaemmavictoria

    Ich habe mir sehr viel von diesem Buch erhofft da ich im Vorfeld" die fremde Frau" von dieser Autorin gelesen habe welches mich voll überzeugt hat. Doch diese Geschichte hat mich leider enttäuscht. Zu wenig Spannung, vorhersehbare Entwicklung und keine wirklich gut herausgearbeiteten Charaktere. Leider eine Enttäuschung. Ich habe mir vom Titel, von der Autorin wirklich mehr erhofft. Ich habe das Buch zwar zu Ende gelesen , es hat aber einen faden Beigeschmack. 

  3. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

     (928)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich liebe daran einfach alles, die Hauptperson Fiona, das Auswandern nach Amerika, Fionas Geschäftssinn, die anderen Charaktere sowie das große Finale in London. Das Buch ist einfach grandios und ich habe es schon oft gelesen und werde es auch noch oft tun. 

  4. Cover des Buches Offshore (ISBN: 9783442487004)
  5. Cover des Buches Ein Engländer in Paris (ISBN: 9783492249935)
    Stephen Clarke

    Ein Engländer in Paris

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Jljcs

    Allgemein ein gutes Buch. Es ist unterhaltsam und gut zu lesen. Eigentlich auch ziemlich lustig, aber eben nicht an allen Stellen. Das gesamte Buch erzählt nur über Pauls Liebesleben, so hat man zumindest das Gefühl. Nach dem xten Mal wird es schnell langweilig und Schema F wiederholt sich.

    Die Fortsetzung von der Story rund um Paul West habe ich noch nicht gelesen, aber bin mir auch noch nicht sicher, ob es sich lohnt diese zu lesen. 


    Fazit: Für ein paar Lacher und eine gute flüssige Story ist es super. Besonders im Sommerurlaub

  6. Cover des Buches Aufstand der Pferde (ISBN: 9788494830396)
    Audrey Harings

    Aufstand der Pferde

     (7)
    Aktuelle Rezension von: lielo99

    Schon beim Betrachten des Covers zog mich das Buch Aufstand der Pferde von Audrey Harings in seinen Bann. So liebevoll wurde es gestaltet. Die Illustrationen setzen sich auch im Inneren des Buches fort und sind auch hier beachtenswert. Der natürliche Gesichtsausdruck der Tiere gefiel mir dabei besonders gut.


    In dem Buch geht es um die Stute Trinidad und ihre Freunde. Sie stehen jeden Tag am Marktplatz von Sevilla und warten auf Kundschaft. Was für Menschen selbstverständlich ist, gilt für die Pferde nicht. Nämlich vorgeschriebene Ruhezeiten mit der Möglichkeit zum Saufen und Fressen. Oder Schattenspender in der Mittagshitze, auch davon können die Vierbeiner nur träumen. Die meisten Menschen beachten sie nicht einmal, sondern sehen sie wohl als Maschinen an. Das will Trinidad nicht mehr hinnehmen und möchte, dass sich das ändert. Doch, wie soll das geschehen und wer könnte ihr dabei helfen?


    So ein wunderschönes Buch. Es zeigt aus der Sicht von Pferden, was Menschen beim Umgang mit ihnen versäumen. Und das ist nicht nur in Sevilla so. Auch in großen Städten Deutschlands kutschieren sie Touristen durch die Gegend oder müssen auf Weihnachtsmärkten stundenlang im Kreis laufen. Aufstand der Pferde ist spannend aufgebaut und die Sprache ist kindgerecht aber nie kindisch. Die Geschichte regt (hoffentlich) zum Nach- und Umdenken an. Die Schrift ist schön groß gehalten und ideal für Großväter und -mütter, wenn sie den Enkeln vorlesen möchten. Gäbe es mehr als fünf Sterne, ich würde sie vergeben. 

  7. Cover des Buches Don't Date the Playboy (ISBN: 9783736312302)
    Lila Monroe

    Don't Date the Playboy

     (26)
    Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeier

    Bet Me – unverschämt verführerisch
    von Lila Monroe, 349 Seiten, erschienen am 07.09.2017, im LYX.digital Verlag

    „Liebe kommt niemals aus der Mode.“ Zitat aus dem Film

    Um was es geht:

    Es ist drei Jahre her, seit Lizzie von Todd verlassen wurde. Seitdem hängt sie in der Tinderödnis fest und begrüßt ein katastrophales Date nach dem anderen. Beim Versuch, sich per Videonachricht bei ihrer Schwester Jess auszuheulen, drückt sie versehentlich die falsche Taste und das Video geht viral. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, vor dem sich Lizzie nicht mehr verstecken kann. Die ständige Nähe zu ihrem peinlichsten Silvesterdate aller Zeiten, dem attraktiven Jake Weston, macht es für sie nicht leichter, den Deal mit dem verrückten Sex-Streik, aufrecht zu erhalten.

    Die Protagonisten:

    Elisabeth Ryan ist 30 Jahre alt und arbeitet als Kuratorin im Met; einem der größten Museen der Welt, direkt am Central Park. Sie wohnt in einem schicken schuhkartongroßen Appartement und isst leidenschaftlich gerne, kleidet sich wie eine Bibliothekarin und ihre oft sarkastische Gedankenwelt überholt sich beinahe selbst, so dynamisch wirkt sie. Im Grunde ihres Herzen ist sie eine hoffnungslose Romantikerin, die den Glauben an die wahre Liebe nicht aufgeben möchte. Alte Hollywood Filme sind für sie die Reinkarnation der echten Romantik.

    Jake Weston ist Mitte 30 und ein Zyniker vor dem Herren. Mit Frauen hat man Spaß und trifft sich selten ein zweites Mal. Überzeugt von seinen Qualitäten an die Frauenwelt ist sein Selbstbewusstsein mindestens so groß, wie der Schatten der Chinesischen Mauer lang ist. Er gibt sich kühl, unnahbar und arrogant. Er will keine Romantik und erst recht keine feste Bindung. Mit der Zeit gewährt mir die Autorin einen Blick in Jakes Seelenleben und er wird nahbar und ich finde ihn und seine flotten Sprüche, die gerne zweideutig sind, einfach großartig.

    Die Entwicklung der Figuren ist anschaulich beschrieben und wird für mich nachvollziehbar transportiert.

    Die Umsetzung:

    Der Schreibstil ist fantastisch. Flüssig leicht, frech und spitz, humorvoll und mit einer starken Sogwirkung, so das ich dieses Buch in wenigen Stunden durchlese. Die Story wird aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt. Lizzie spricht mich in ihrer Gedankenwelt immer wieder an. Ich fühle mich einbezogen und darf überall dicht ran. Sie ist ein quirliger und ab und an überdrehter Mensch, der mich immer wieder an Bridget Jones erinnert. An einigen Stellen ist der Humor drüber, aber das stört mich nicht. Ich habe so viel Spaß mit dieser Geschichte, die mich immer wieder zum Lachen bringt, weil die Autorin Bilder in meinem Kopf erschafft, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

    Die wenigen expliziten Szenen sind anregend geschrieben und fügen sich harmonisch in die Story ein. Dass dabei die Verhütung nicht zu kurz kommt, ist ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch. Der Schlagabtausch zwischen Jake und Lizzie ist oft mit einem heftigen Funkenflug versehen. Ich genieße die knisternde Atmosphäre zwischen den beiden.

    Mein Fazit:

    „Jeder braucht etwas Sternenstaub im Leben.“ Zitat aus dem Buch. Dies ist mein erstes Buch von Lila Monroe und den ersten Band von ihr habe ich schon auf meine Wunschliste gesetzt. Die Story hat mich prima unterhalten. Eine wunderbar lockere leichte Liebesgeschichte mit viel Herz, Humor und Leidenschaft, die ich beim Lesen fast als Filmschauen empfunden habe, so heftig lief mein Kopfkino. Bet Me – unverschämt verführerisch, ist ein absolutes Wohlfühlbuch.
    Von mir gibt es dafür ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️fantastische Sterne von 5 und eine unbedingte und absolute Leseempfehlung. 🔥

  8. Cover des Buches Sweet Tooth (ISBN: 9780224097376)
    Ian McEwan

    Sweet Tooth

     (27)
    Aktuelle Rezension von: NiamhOConnor

    Serena Frome, Tochter eines anglikanischen Bischofs, ist noch keine 25, bildhübsch und belesen und hat einen Abschluss in Mathematik von der Universität Cambridge. Ihren neuen Job beim britischen Geheimdienst MI5 verdankt sie aber nicht ihren akademischen Leistungen, sondern ihrem um drei Jahrzehnte älteren Geliebten Tony Canning. Hätte Ian McEwan den Beginn seines Romans Sweet Tooth (auf Deutsch: Honig)  im 21. Jahrhundert angesiedelt, würden Serena zu Beginn ihrer Tätigkeit ein anspruchsvolles Trainingsprogramm für Geheimagentinnen und im Anschluss daran eine Karriere im Kampf gegen rechten oder linken Terror oder gegen Islamismus erwarten. Serena tritt ihren Dienst aber im Jahr 1972 an, und daher verbringt sie ihre Tage mit dem Tippen und Ablegen von Akten, und ihr erster Auftrag außerhalb der Büromauern besteht darin, gemeinsam mit ihrer Kollegin Shirley Shilling eine vom Geheimdienst gemietete Wohnung zu reinigen, um die Spuren des letzten Einsatzes zu beseitigen. Dort findet sie einen Zettel mit einem Hinweis auf Tony, der sich in der Zwischenzeit sowohl von ihr als auch von seiner Ehefrau getrennt hat.

    Auch der nächste Auftrag ist nicht besonders spektakulär, kommt aber zumindest Serenas Interesse für Literatur entgegen: Im Rahmen des Projekts Sweet Tooth (in der deutschen Übersetzung Operation Honig) besucht sie getarnt als Mitarbeiterin einer Stiftung den noch unbekannten Schriftsteller Thomas Haley und bietet ihm finanzielle  Unterstützung an, die es ihm ermöglichen soll, sich ganz aufs Schreiben zu konzentrieren.  Die Kandidaten für ein derartiges Stipendium sind sorgfältig ausgewählt: Es werden nur Autoren ins Programm aufgenommen, von denen der MI5 annehmen kann, dass ihre zukünftigen Bücher eine pro-westliche, antikommunistische Ideologie transportieren werden. Wer sie wirklich finanziert, erfahren die Stipendiaten nicht. Wie nicht anders zu erwarten, verliebt sich Serena in Tom, kann sich aber trotzdem oder gerade deswegen nicht dazu durchringen, ihm die Wahrheit zu erzählen.

    Meine Meinung: Die Geschichte, an die sich Serena viele Jahrzehnte später erinnert, ist zwar im Geheimdienstmilieu angesiedelt, aber eher eine Beziehungs- als eine Spionagegeschichte. Sie lässt das London der frühen 1970er-Jahre wiederauferstehen: Die Tochter aus gutem Hause wohnt in einem möblierten Zimmer,  kann dank der Pille gefahrlos Liebschaften eingehen, spaziert durch die Carnaby Street und raucht mit dem Hippyfreund ihrer Schwester auch schon mal einen Joint.  Beim MI5 ist man mit dem Kalten Krieg und den Anschlägen in Nordirland beschäftigt und friert in wegen der Ölkrise ungeheizten Büros. Man macht sich Gedanken über den EU-Beitritt Großbritanniens, zweifelt an den Vorteilen des Zukunftsprojekts Channel Tunnel und freut sich, wenn die linken Gewerkschaften Rückenwind verlieren. 

    Die Sprache, in der Serena all das erzählt, ist ebenso elegant und kultiviert wie sie selbst, und Ian McEwan nimmt für die Geschichte doch auch Anleihen bei seinen Kollegen aus dem Geheimdienstgenre. Ian Flemming wird ausdrücklich erwähnt, und eine Anspielung auf Graham Greene ist wohl der „vierte Mann“, von dem wiederholt die Rede ist. Auch die Atmosphäre der Geschichte hat mich teilweise an Graham Greene erinnert, aber während Greenes Charaktere häufig von Gewissenskonflikten geplagt werden, bleiben bei dieser Geschichte alle, einschließlich Serena, emotional ein wenig unbeteiligt. Wenn eine Liebe scheitert, wendet sie sich nach kurzer Trauerphase der nächsten zu, und die Gefühle aller Beteiligten sind gerade stark genug, um die Geschichte glaubhaft voranzutreiben. Das gibt dem Roman eine augenzwinkernde Leichtigkeit, die den Twist am Ende nur logisch erscheinen lässt. Dieser ist zwar keine ganz neue schriftstellerische Erfindung, aber gekonnt umgesetzt. 



  9. Cover des Buches Die Brücken der Freiheit (ISBN: 9783404172313)
    Ken Follett

    Die Brücken der Freiheit

     (540)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Es ist Mitte des 18. Jahrhunderts in Schottland: Der junge Malachi Mc Ash, genannt Mach, arbeitet in einem Kohlebergwerk des angesehenen Großgrundbesitzers George Jamisson. Da er seine Freiheit nicht verlieren will, nach schottischem Recht verliert er diese nach einem Jahr Arbeit in einem Bergwerk, flüchtet er nach London. Zuvor jedoch trifft er seine Jugendspielgefährtin Lizzie Hallim wieder, welche Jay Jamisson, dem 2. Sohn des Großgrundbesitzers, versprochen ist. Eine gewisse Verbundenheit entwickelt sich und sie verhilft ihm zur Flucht. In London arbeitet Mc Ash als Kohlelöscher. Auch hier kommt er sich ausgebeutet vor. Die Bezahlung ist schlecht und er zettelt einen Streik an. Und so kommt es wie es kommen muss: Mc Ash wird als Anführer des Streiks verurteilt und zu mehreren Jahren Zwangsarbeit in Amerika verurteilt. Die von Hunger und dem Ausbruch von Seuchen geprägte Überfahrt dauert ganze 8 Wochen. Auf der Farm angekommen erfährt er, dass dieses Farm George Jamisson gehört und er praktisch zum Sklaven dessen Sohnes Jay geworden ist. Dieser hat unterdessen Lizzie Hallim geheiratet, welche in der Ehe auf Grund etlicher Hintergangenschaften seitens ihres Mannes absolut unglücklich ist. Lizzie und McAsh begegnen sich in Amerika also zwangsläufig wieder. Beide schließen einen Pakt und wollen gemeinsam in die Freiheit fliehen. Werden sie es schaffen?

    Diesen historischen Roman von Ken Follett habe ich mit Begeisterung gelesen. Der Autor schaffte es problemlos, mich in die damalige Zeit und ihre Geschehnisse hinein zu versetzten. Beim Lesen trat eine absolute Spannung ein, welche mich zum Weiterlesen „gezwungen“ hat. Der Roman ist sehr flüssig geschrieben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

  10. Cover des Buches North and South (ISBN: 9783842455139)
    Elizabeth Cleghorn Gaskell

    North and South

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Bookworld91

    What happens when your father starts doubting the church and it is the middle of the Victorian era in Britain? That is what Margaret goes through in „North and south“ by Elisabeth Gaskell.

    Margaret and her parents move to the industrial south after her father quits the church. There, she is confronted with child labour, illness and poverty, but furthermore with prejudices and ignorance. When her family falls apart, she needs to find her own place in society.

    „North and South“ contains many things I admire about Victorian classics. The detailed descriptions of social standings, poverty and severe illnesses were common among contemporary authors such as Austen, Brontë and Dickens. Gaskell goes further by outlining the social economics of the time. She does a great job by sharing Margaret’s thoughts about the mill owners and the slavery going on. 

    Margaret is the person I admire the most. She lost both her parents and has to see her brother getting taken away, yet she is set to change her mind about industry and the mills. As I read the story through Margaret’s eyes, I can only guess that Thornton changed in several points as well. They seem to fit each other and proof to be a good combination when it comes to opinions.

    All the good things about the book do, however, have a counterpart. I know times were hard and Gaskell described it quite realistic, but I wish she would have showed possible solutions- like in Jane Eyre and Agned Grey. There is little mention of what Margarete will actually change and I miss the revolutionary part of it. 

    While I enjoyed reading the novel and found great pleasure in it, I think that someone with no prior knowledge to Victorian literature in Britain would have difficulty understanding it. Gaskell criticises social standards, the working conditions and the general health Britain had to go through in the 19th century. Hence, I would advise such readers to read a guide to Victorian England (any would do) in advance. 

  11. Cover des Buches Die Tochter der Nachtigall (ISBN: 9783959670111)
    Pamela Schoenewaldt

    Die Tochter der Nachtigall

     (9)
    Aktuelle Rezension von: MartinaM
    Die erst vierzehnjährige Lucia und ihre Mutter Teresa Esposito arbeiten als Dienstmädchen in einer Villa in Neapel. Teresa ist ein großes musikalisches Talent, aber auch auf Grund ihrer schicksalhaften Vergangenheit mit italienischem Temparemt gesegnet. Der sich schließlich als Fluch erweist und zur Flucht nach Amerika führt. In den USA wird Teresa als Italienische Nachtigall berühmt, aber ihre Stimmungsschwankungen gefährden nicht nur das Verhältnis zu ihrer Tochter. 

    Die erwachsene Lucia begreift, dass sie von ihrer Mutter lösen muss. Dies ist aber schwieriger als gedacht. Lucia muss für ein selbstbestimmtes Leben und ihre eigenen Träume kämpfen.

    Feinfühlig beschreibt Pamela Schoenewaldt eine Geschichte über zwei italienische Einwanderinnen. Persönliche Schicksale werden mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der damaligen Zeit verknüpft. Durch Lucia, die als Ich-Erzählerin fungiert, weiß man nicht immer, was als Nächstes passiert

    Dieser Roman ist komplex wie ein farbenprächtige Stippvisite in eine andere Zeit und mit außergewöhnlichen Figuren, die auch nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.
  12. Cover des Buches Es geschah in Berlin 1910 - Kappe und die verkohlte Leiche (ISBN: B00B93LK8I)
    Horst Bosetzky

    Es geschah in Berlin 1910 - Kappe und die verkohlte Leiche

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Kappe und die verkohlte Leiche von Horst Bosetzky

    Ein „Historischer Kriminalroman“, der uns nach Berlin in die Hauptstadt des Deutschen Reiches um 1910 führt.


    Handlung. Polizist Hermann Kappe, 22 Jahre alt, aus der Kleinstadt Storkow – Brandenburg etwa 50 KM von der Hauptstadt entfernt wird durch die Mithilfe eines väterlichen Mentors nach Berlin zur Kriminalpolizei versetzt.
    Der Autor lässt uns teilhaben an der beruflichen wie auch an der privaten Seite von Kriminalwachtmeister Hermann Kappe.


    Meine Meinung. Das Buch besticht vor allem durch die Beschreibungen der Stadt Berlin und seiner Einwohner. Das soziale und politische Leben der damaligen Zeit wird treffend wiedergegeben.
    Die Arbeit der Polizei und Tricks der Gauner werden beschrieben.

    Wir erfahren die Hintergründe des Kohlenarbeiterstreiks des sich über Unruhen bis hin zu Straßenschlachten ausweitet.
    Auch technischer Fortschritt wie die Straßenbahn und die U-Bahn werden in die Handlung eingebaut.
    Obrigkeitsdenken ist noch an der Tagesordnung und Sozialisten sind immer verdächtig.


    Weniger gefallen hat mir die Kriminalgeschichte an sich, diese fand ich total konstruiert und mit vielen Zufällen gesegnet. Die Figur des Gustav Galgenberg ein älterer Polizeikollege nervte mich durch seine Sprüche.
    Deshalb vergebe ich auch nur drei Sterne.

  13. Cover des Buches Die vier Winde (ISBN: 9783746640662)
    Kristin Hannah

    Die vier Winde

     (169)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBodenmann

    Ich war begeistert, wusste ich doch nichts über die grosse Dürre in dieser Zeit. Würde gerne ähnlich  Bücher lesen. 

    Kristin Hannah schreibt grundsätzlich gute Bücher. Dieses fand ich eines der Besten, wohl weil mich auch das Thema interessiert hat und ich viel in Texas bin. Flüssig zu lesen, gute Unterhaltung

  14. Cover des Buches Happy Hour in der Unterwelt (ISBN: 9783802588204)
    Mary Janice Davidson

    Happy Hour in der Unterwelt

     (378)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Band 3 um die Vampirkönigin Betsy.

    Es geht mit viel Humor und Unterhaltung weiter und war genauso gut wie die ersten beiden Bände. Mir gefällt, dass die Bücher ohne offenes Drama Enden und so kann man sich diese Stuckweise gönnen, wenn man wieder mal was witziges lesen möchte. Den obwohl es eine Reihe ist, gibt es eine Grundstory die sich bis jetzt gezogen hat und weiter geht, aber trotzdem muss man sie nicht direkt hintereinander lesen um mit der Geschichte mitzukommen, es kommen einfach meistens ein paar Probleme dazu und werden dann nach Betsys Art gelöst...

    Deswegen wird dies mein Bonus sein, wenn ich wieder mal ein schlechtes Buch in den Händen halte, dann schiebe ich ein Betsy Buch dazwischen um meine Laune zu verbessern :)

  15. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783785753286)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Gewöhnlich wird Ken Follett mit Superlativen überhäuft und in der Regel wird er diesen uneingeschränkt gerecht. Auch für dieses Werk des Autors, das den Anfang einer Trilogie markiert, kommt meine unmaßgebliche Meinung nicht umhin, sich den Jubelrufen anzuschließen. Im Zusammenhang mit einem Hörbuch muss der Lorbeer allerdings auch an den Sprecher weitergereicht werden. In diesem Falle Johannes Steck, der mit seiner markanten Stimme sofort in das Geschehen eintauchen lässt und jedem Charakter Ausdruck verleiht. Soweit mir bekannt, gibt es eine weitere Hörbuch-Version mit einem anderen Sprecher, den ich von dieser Bewertung allerdings ausnehme. Follett und Steck beginnen ihre Erzählung in der Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In mehreren Ländern werden Familien porträtiert, die durch die Wirren des Schicksals in den Krieg hineingezogen werden und sich mitunter auch auf dem Schlachtfeld begegnen. Wahrhaft meisterlich versteht es Follett in bekannter Manier die Handlungsstränge zusammenzufügen, die Geschichte zwar abzuschließen und doch soviel Spannung zu erzeugen, um erfahren zu wollen, wie es mit den Familien weitergeht. So hätte ich mir meinen Geschichtsunterricht gewünscht.

  16. Cover des Buches Metaltown (ISBN: 9780765336620)
    Kristen Simmons

    Metaltown

     (2)
    Aktuelle Rezension von: *Jessy*
    "Metaltown
    where factories rule,
    Food is scarce,
    and hope is in short supply."


    Inhalt

    Die post-apokalyptische Welt in der Colin, Ty und Lena leben, ist von einem starken Wohlstandsgefälle, Krieg, Gewalt, Hunger und einer seuchenartigen Krankheit gekennzeichnet.
    Metaltown ist ein Distrikt der Nördlichen Föderation, in dem die Menschen hungrig und verarmt jeden Tag auf neue auf der Straße um ihr Leben kämpfen. Die Fabrikarbeit, die auch Colin und Ty leisten, läuft unter menschenunwürdigen Bedingungen ab. Denn: Ein Menschenleben der Arbeiterklasse ist nichts wert. Zu leicht, kann es durch ein anderes ersetzt werden. Auch außerhalb der Fabrik findet jeden Tag ein Machtkampf statt, denn Geld und dubiose Bekanntschaften führen zu Machteinfluss und Intrigen.
    Ty kennt nur dieses harte Schicksal. Sie war es, die Colin unter ihren Schutz genommen und ihm die Regeln der Straße beigebracht hat. Colin träumt von Veränderungen und einer besseren Zukunft während Lena als Tochter des reichsten Mannes und Fabrikbesitzers ahnungslos über diese schrecklichen Umstände im River District heranwächst. Schon bald stellt sich heraus, dass Lenas heile Welt auch nur eine Fassade ist. Wissbegierig, stolz und mit einem starken Sinn für Gerechtigkeit ausgestattet, beharrt sie darauf selbst auf die politischen Umstände Einfluss nehmen zu dürfen, um sich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Tys Welt gerät aus den Fugen als Lena nicht nur die Fabrik ihres Vaters in Augenschein nimmt, sondern auch verunsichert und wehrlos auf den Straßen von Metaltown auf Colin trifft, der ihr einen Einblicken in die wahre Welt der Slums und in die Konsequenzen der gnadenlosen Arbeitsführung ihrer Familie offenbart. Er scheint mehr in Lena zu sehen, als Ty, die in der Erbin nur einen reichen, machtvollen Gegner erkennen kann.


    Kritik

    Kirsten Simmons hat mit ihrem neuen Buch „Metaltown“ eine Parallelwelt geschaffen, die einerseits actionbepackten populären Dystopien wie Divergent gleicht, doch mit einem weitaus „heimlicheren“ Schauplatz und dem Charme seiner drei unterschiedlichen Protagonisten besticht. In der Geschichte lassen sich zahlreiche Anlehnungen und Ähnlichkeiten zu Charles Dickens „Oliver Twist“ und Victor Hugos „Les Miserables“ finden, was Liebhabern dieser klassischen Erzählungen sehr gefallen wird. Doch auch wer actionreichen Handlungsstränge, wechselnde Erzählperspektiven und ein bisschen Romantik nicht verschmäht, kommt hier auf seine Kosten.

    Jedes Kapitel wird aus der Sicht von Colin, Ty oder Lena erzählt, wobei sich diese drei Erzählstimmen in regelmäßiger Reihenfolge abwechseln, ohne, dass der Handlungsstrom dabei groß unterbrochen wird. Auf diese Weise wird die Kluft der unterschiedlichen Stände verdeutlicht und auch die persönlichen Ansichten und Erfahrungen, die jeder einzelne auf unterschiedliche Weise mit den gegebenen Umständen machen und lernen muss.
    Die Charaktere und ihre Schicksale machen auf jeden Fall das Herzstück der Erzählung aus. Man kommt nicht umhin mit ihnen zu leiden, zu bangen und bis zum Schluss zu hoffen, sich zu freuen oder sie vielleicht auch einmal innerlich zu kritisieren.

    Metaltown ist ein fesselndes, spannendes Lesererlebnis, das zum Eingang hin ein paar wenige Kapitel braucht, um richtig in Schwung zu kommen, nachdem im ersten Kapitel direkt Mitten in das Geschehen eingetaucht wird. Es ist aber nicht nur ein unterhaltender Roman, denn es geht neben der eigenen Selbstfindung und inneren Stärke auch um gesellschaftskritische und politische Fragen, um Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Korruption, Intrigen, Macht, Gewalt und all ihre positive Gegenpole wie Vertrauen, Freundschaft, Toleranz, Hingabe, Loyalität oder Hoffnung. Die Autorin hat dabei eine Menge eigener Erfahrung als den Bereichen Sozialarbeit und Psychologischer Beratung einbringen können.

    Das Buch bietet sich somit durchaus auch als Lektüre für den Schulunterricht an. Möglicherweise eist es sogar darauf ausgelegt, denn im Anhang finden sich ein „Reading and Activity Guide“ mit detaillierten Fragestellungen, um die Gesellschaftsstrukturen, die Charaktere und den Handlungsablauf im Gesamtzusammenhang besser beantworten und deuten zu können.
    Wegen der längeren Einlaufphase, die ich gebraucht habe, der abrupten Konfliktlösung am Schluss und den eindeutigen Ähnlichkeiten v.a. zu Les Miserable gebe ich kleine Abzüge und gebe Metaltown insgesamt 4 von 5 möglichen Sternen. Mein eigenes persönliches Leseerlebnis war aber durchaus 4,5 Sterne; für den letzten Rest hat noch das kleine Etwas gefehlt, das diese Geschichte einzigartig macht und mich sie nie vergessen lassen wird.



    Design

    Das Cover von Metaltown setzt sich aus einer Mischung von Fabrikstätte, Steampunksymbolen und schmückenden Verzierungen zusammen. Einerseits finden sehr robuste, harte Elemente wie eine lodernde Fabrikschlote und ein Metallbeschlagener Titel ihren Platz, andererseits verlaufen im Hintergrund Ornamente wie Blumenranken, die in Zahnrädern enden und damit die Steampunk Symbolik verstärken. Das ganze ist in düsteren, „schmutzigen“ Farben gehalten wie braun, grau, weiß und orange als Höllenfeuer in Mitten des Fabrikgebäudes. Der Umschlag führt einem schon die Hitze der Fabrikarbeit vor und lässt einen den verruchten Himmel, die verschmutzte Luft, die dreckigen Straßen und die rußigen Gesichter der Menschen vor dem inneren Auge erblicken.
    Auf der Rückseite werden die Zahnrad-Symbolik und das grelle Orange des Feuers noch einmal auf einfarbigem Hintergrund aufgenommen. Das Orange wirkt fast als leuchtende Signalfarbe einer Rebellion oder Protestaktion, was inhaltlich auf jeden Fall passend ist.
  17. Cover des Buches Luzie & Leander 1 - Verflucht himmlisch (ISBN: 9783732007363)
    Bettina Belitz

    Luzie & Leander 1 - Verflucht himmlisch

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Morgenstern

    Die vollständige Rezension findet ihr unter:

    https://www.emilialynnmorgenstern.de/rezensionen-zu-autoren-mit-b/#Luzie-Leander-1

  18. Cover des Buches Billy Elliot (ISBN: 9783551312242)
    Melvin Burgess

    Billy Elliot

     (24)
    Aktuelle Rezension von: bauerhepeter

    Billy Elliot – I will Dance     Die   britische Kunst gekonnt zwei bewegende Geschichten in einem Jugendroman  uns näher zu bringen

     

     Die britische  Jugendbuchszene wurde in den letzten Jahren entscheidend mit dem Namen der Harry Potter-Erfinderin  Rowling , zumindest  in kommerzieller und medialer Hinsicht gleich gesetzt. Ein Riesenhype , der bis heute noch kein Ende gefunden und viele Bereiche bis  zur Theaterbühne erfolgreich  durchgedrungen hat. Dies erschwerte den genaueren Blick auf andere lesenswerte  Jugendbücher von den britischen Inseln , die schon seit ewigen Zeiten neben der skandinavischen Jugendbuchkultur zu den führenden in Europa zähllen. Mit Klassikern aus heutiger Sicht           verbinden wir  freudig unsere Kinder-  und Jugendlesezeit und haben wir   sie  bereuend letztendlich irrtümlich mal weggegeben so kramen wir sie gerne auf Buchflohmärkten wieder heraus  ,um sie für ein paar Euro wieder in unsere Bücherschränke einzuordnen. Mit Reihen wie  " 5 Freunde " und  " Die schwarze  Sieben  " von Enid Blyton , Richard Adams Kaninchen unten am Fluss oder " Alice im Wunderland   " ,  "Charlie und die Schokoladenfabrik "  und  " Der goldene Kompass " sind  wir literarisch beeindruckt aufgewachsen . Rücken wir aber literarische Schwergewichte wie Tolkien und Rowling mal hier ächzend zur Seite und  schauen neugierig hinter sie dann entdecken wir noch viel Interessantes wie auch den britischen Jugendbuchautor Melvin Burgess neben Meg Rosoff  ( " Was wäre wenn " ), Sally Nicholls ( " Wie man unsterblich wird "  " Keiner wird überleben  " ) , Mal Peet ( " Keeper " / " Die Murdstonetrilogie " )  ,Anne Fine  ,Patrick Ness . Mark Haddon (" Supergute Tage  " ) Jenny Valentine und Frank Cottrell  Boyce.( " Millionen " )

     Sympathisch dieser Familienvater aus Manchester ,der wie ich gerne  im sommerlichen  Garten mit Blick auf einen Gartenteich mit tanzenden Libellen und quakenden Fröschen seine Buchideen ausformuliert  ,aber  immer  mit genauen Forderungen an seine Leserschaft.  Melvin mag  Konsumenten , die nach dem Ende seines Buches nachdenklich zurückbleiben , weil sie halt einfach einiges zu verdauen haben .Und dies sollen sie auch deswegen wird sich auch nicht thematisch und sprachlich an ein  Mainstreamgehabe  angebiedert. Brutalität und Sex sind da , es gibt keine  Extreme und deren Verherrlichung aber auch keine  pflegeleichten Beschönigungen. Wir halten ein Jugendbuch   dass in deutlicher  und einfacher Sprache gehalten  , in der Hand und dass durch  Verknüpfungen von Selbstfindung, Sozialdrama und Tanzroman geprägt ist.

    Melvin, der durch seine Tätigkeit auch als Journalist viel herumgekommen ist auf unserer Welt, erzählt seine  Geschichte  des Protagonisten Billy aus unterschiedlichen Blickwinkeln denn jedes Kapital des Buches wird  von einer anderer Person aus Billys Umfeld passend gestaltet. So bekommen wir verschiedene Einblicke auf ihn ,lernen  die  entscheidenden Personen für ihn auch kennen und können uns gut in alles und alle hineinversetzen.

    Im Hintergrund  lässt  der Autor, der  auch Themen wie  Missbrauch , Schönheitswahn ,  Sexualität und  Drogen aufgreift ,  von vielen oft nicht so deutlich bemerkt ,parallel eine weitere Geschichte ablaufen ,  die dafür sorgt ,dass auch  junggebliebene ,Erwachsene und  Ältere, die oft mit Jugendlichen zu tun haben ruhig zu diesen Roman greifen können. Oscarnominierungen für die gelungene Verfilmung  sowie eine spätere Musicaladaption unterstreichen  diese Empfehlung.

    Wir sind  1984 im Nordosten Englands in Durham einem Städtchen was die meisten von uns natürlich  kaum kennen werden. Bis auf vielleicht  jene aus Tübingen in Baden – Würtemberg, die sich beim Lesen wohl erinnern können , dass diese kleine Stadt einer ihrer Partnerstädte ist.

     Ältere Musikfans verbinden diesen Ort mit Trevor Horn  ,der hier geboren ist. Trevor Horn war der prägende Musikproduzent der  80er und ist für die musikalischen Werke von Pop und Rockgrößen wie  Paul McCartney von den legendären Beatles ,der Progressivrockgröße Yes ,  bekannten Genesis , Tina Turner,Grace Jones ,Heaven17 ,Frankie goes to Hollywood, Schmusepianist Barry Manilow  und Unverwüstlichen  wie Simple Minds ,Rod Stewart und Pet Shop Boys verantwortlich.

    Hier gewannen  schon vor längerer Zeit Bodenschätze wie Kohle  an Bedeutung. Stahlindustrie sowie Schiffbau und Fischerei in den nahegelegenen Küstenstädten expandierten. Die Stadt wuchs durch  neu entstanden Arbeitersiedlungen und  Anwesen der Industriellen. Aber schon bald Mitte der 1970er  begann jedoch der Niedergang des Bergbaus denn die ansässigen Industrien gerieten  durch  vornehmlich asiatische Konkurrenz unter Druck .Diese hier produzierten Güter waren nun mal  Massengüter die sich rein über den Preiskampf absetzten und nicht durch unverkennbares Markenbewusstsein. In London war die Eiserne Lady, gut nach vollziehbar durch den Film mit Helen Mirren an die Macht gekommen. Ihren politischen Leitlinien entsprechend war sie gewillt diese ganzen klassischen englischen Industriezweige ohne vernünftige Alternativen für ihre Arbeiter und begleitendes soziales Abfedern knallhart zu opfern auch  um  die Macht der  von dem politischen Gegner Labour geprägten Gewerkschaften  zu brechen. Gegen die Entscheidung dieser konservativen  Regierung Margaret Thatchers, die Gruben durch Streichung der Subventionen aufzugeben, kam es 1984/85 zu einem großen Bergarbeiterstreik gegen die geplanten Schließungen und Privatisierungen  der  Zechen. Der Streik dauerte ein Jahr. Die Bergarbeitergewerkschaft hatte bald ihre Streikkasse aufgebraucht und konnte dann keine Streikgelder mehr zahlen. In der Folge verschuldeten sich viele Bergleute. 1985 stimmte eine Delegiertenkonferenz schließlich für das Ende des Arbeitskampfes. Durch den „Sieg“ Thatchers sank der Einfluss der englischen Gewerkschaften dauerhaft. Der Weg für weitere  Beschneidungen der  Arbeiter - und Gewerkschaftsrechte war endgültig frei   .Noch heute  leidet England an  schwachen Gewerkschaften und an fehlender Diversität   seiner Wirtschaft. Es  ist stark abhängig  von der Finanzmetropole London und  ausgelagerter Fertigungsanlagen  einiger Großen  aus der Automobil und IT-Branche. Von dieser Zeit erzählt auch, sozusagen im Hintergrund und immer wieder geschickt kreuzend mit Billy Elliots Tanzambitionen , dieses Buch.

    Hier in einer solchen kleinen Bergbausiedlung mit rotbraunen Backsteinhäusern, wo eigentlich jedes Haus dem anderen gleicht wächst Billy auf. Seine musikalische Mutter ist leider schon verstorben, die verbliebene Oma leicht altersverwirrt und sein älterer Bruder und Vater  als  von der Arbeitslosigkeit bedrohte Minenarbeiter schwer  mit den  oben erklärten Streiks beschäftigt.

    Billy Elliot geht wie sein Dad früher zum Boxtraining was ihm aber entscheidend nicht so zu liegen scheint und so reiht er sich einfach mal  in die Mädchenriege der Balletttanzlehrerin  ein die aus Platzmangel in der gleichen Sporthalle trainieren muss. Schon bald erkennt er seinen  Zugang zur Musik und der Umwandlung in Bewegungen und auch seiner Lehrerin bleibt sein Talent nicht verborgen .Sie kann ihn zum kontinuierlichen Weitermachen überreden und so wechselt Billy heimlich die Freizeitfronten  - bis  er eines Tages auffliegt. Sein Dad und auch sein Bruder haben für solches Verhalten kein Verständnis denn es entspricht nicht im geringstem ihren Vorstellungen und den Konventionen dieser Arbeiterklassenwelt, dass Jungs tanzen wollen. Boxen, Ringen und Fußball spielen sind hier die vorbereiten Wege der  Freizeitbeschäftigungen für das  heranwachsende männliche Geschlecht auch um einen bei Bedarf das benötigte körperliche Durchsetzungsvermögen zu vermitteln.

    Doch Billy bleibt unerbittlich dran an seinem Wunsch  unterstützt von seiner Lehrerin die ihm heimlich Privatunterricht gibt um ihn für eine Aufnahmeprüfung vor zu breiten. Stille Rückendeckung bekommt er noch von seiner Oma, die auch mal anscheinend eine Chance einer Tanzkarriere hatte und wehmütig daran erinnert und von seinem besten Freund  , der  eh mit Mädchenkleidung herumexperimentierend erste homosexuelle   Tendenzen zeigt. Chancen sind es, die wie hier  sich ergeben und ergriffen sollten. Chancen nach denen Billy beharrlich greift ,die seine Oma anscheinend  verpasste und deren  sein Vater und Bruder durch gravierende Berufs - und Arbeitsbedingungen wohl nicht mehr haben werden. Die Eiserne Lady bleibt nämlich auf Kurs im wohlbehüteten London während zu Weihnachten  das letzte Erinnerungsstück an seine   verstorbene  Frau, ihr Klavier  als Brennholz für den Kamin herhalten muss. Es  ist nicht nur Billys Geschichte des Voranschreitens und des Öffnens der bis jetzt kleinen Welt der Bergarbeitersiedlung.  Es ist auch die Geschichte seines Vater   der eher zurückschreitet und dem  neue Welten verschlossen bleiben werden denn als Minenarbeiter in diesem Alter kann er sich nicht  woandershin orientieren und wird arbeitslos mit Alltagsproblemen und Verpflichtungen dort zurückbleiben. Denn Billy hat die angestrebte Aufnahmeprüfungen bestanden  nach dem er seinem Vater  in einer beeindruckenden privaten Tanzvorführung nachts anscheinend  doch noch überzeugt hatte. So unterstützt ihn dann doch noch sein komplettes hier vorgestelltes Umfeld wie auch sein Boxtrainer mit allerlei  Aktionen um  auch die finanzielle Seite der Veränderung abzusichern. Sie sehen schließlich Billy als  ein Symbol für jemanden der Lebenschancen trotz Widrigkeiten  verfolgt und  für das steht was sie nicht schafften. Zwar geht hier die Wandlung eines Vaters ,der seinen Sohn wegen dessen Balletträumen fast vermöbelte zum glühendsten Unterstützer etwas zu schnell ist aber dramaturgisch dem Buchumfang geschuldet und noch gerade nachvollziehbar denn Kinder sind nun mal immer ein Teil von uns . Mit ihrem Glück ist unser Glück als Eltern  oft dauerhaft verbunden.

    Zu verzeihen ist auch gerade  noch das doch  dann doch etwas zu klischeehafte und   möglichen  Mainstreamkonventionen geschuldete  Ende der Verfilmung von  dem Filmregisseur ,   der dadurch doch sein sonst  sehr rundes Regiedebüt wohl finanziell absichern wollte. Billys Vater, immer  noch anscheinend total durch den Wind ob seines  Sohnes und mit gerötetem Augenumfeld  welches meilenweit durchs dunkle Theater  zu sehen ist neben Michael. Billys Jugendfreund  mit dessen  homosexuellen Partner einem „Farbigen„ und ein gen Himmel springender Soloballetttänzer. Etwas zu pathetische Stilmittel , die eigentlich fürs englische Arbeiterkino untypisch sind und wir mehr aus Hollywood  kennen aber darauf zielte wohl gerade Stephen Daldry. Dafür erdet uns die britische Musik des Abspanns wieder ; Marc Bolan s Till Rex  einer der erfolgreichen Bands der ersten Hälfte des 7oer deren Mitglieder leider schon alle von uns gegangen sind .Geblieben sind die fragilen Geschichten von Marc denn er sang gerne  von mystischen Wesen die aus einer Welt eines Autors zu stammen scheinen den wir hier anfangs erstmal ächzend zur Seite schieben mussten um Billy Elliot zu finden: Tolkien :D

    Dafür besetzt  Stephen Daldry  unseren Billy mit dem Glücksgriff  eines Jamie Bell  , der den entscheidenden Vorteil mitbrachte , dass er selbst als Kind schon Tanzunterricht  hatte und der Gegend entstammte  .Jamie kennen wir auch aus einem Video von  der etablierten Postpunkband Green Day und Filmen wie Hallam Foe und Jane Eyre. So werden  dann natürlich schnell und gekonnt die Wege und Mauern  in der tristen Bergarbeitersiedlung zur Plattform des Steppens und einiger individueller Tanzausdrucksformen. Es bedarf keiner offiziellen Bühne um sich  zu präsentieren , zu üben und  seine Chance zu ergreifen.

    „ Billy Elliott – Ich will Tanzen „ : Ein emotionaler Weg durchs Tanzen  sein Leben zu finden. In Roman - , Film  - und Musicalform.  „ Wenn ich tanze bin ich wie ein Stück Elektrizität „ .Ja dies spüren wir  Billy.  Wir danken dir.

  19. Cover des Buches Zwei Esel auf Sardinien (ISBN: 9783548374093)
    Jutta Speidel

    Zwei Esel auf Sardinien

     (21)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Jutta wird auf die Hochzeit von Brunos Verwandter nach Sizilien eingeladen. Schon alleine die Anreise erweist sich als schwieriger, als Gedacht. Der Flughafen ist aufgrund einer Demonstration der Bauern voller Ziegen, an die Koffer ist kein drankommen und die Mietwagen sind aus. Zum Glück finden sich Bruno und Jutta wenigstens, gemeinsam geht es auf die abenteuerliche Weiterreise per Esel.

    Die Kapitel werden wechselweise erzählt. Einmal aus der Sicht von Jutta, das nächste aus der Sicht von Bruno. Es wird klar, daß beide eine andere Weltanschauung haben und die Ereignisse ganz unterschiedlich einschätzen und werten. Geschrieben ist das Buch wunderbar flüssig, sehr humorvoll und man merkt bei beiden, wie sehr sie dem anderen verbunden sind und was sie für ihn auf sich nehmen.

    Ein lesenswertes Buch, daß dem Leser die Lachtränen in die Augen treibt.


  20. Cover des Buches Die Kohleprinzessin (ISBN: 9783967521566)
    Ira Habermeyer

    Die Kohleprinzessin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Engi-Eli

    Meinung:

    Die Kohleprinzessin (die Protagonistin) ist, als Symbol für eine starke Frau, die dafür steht, was sie denkt und tut, was sie will.

    -> Sie bringt Veränderungen mit aber dafür muss Sie über Hinternisse hindurch schaffen.


    Der  Mittelpunkt der Handlung ist die Schließung des Bergbaus.

    Es gibt verschiedene  Sichtweisen von Bergarbeiter bis hin zur Journalistin.

    Jeder dieser kurzen Szenen bildet   aus deren Sichtweise  in Nachhinein ein gesamtes Bildnis.

    Viel Namen, 

    viele Sichtweisen, 

    schnelle Handlung  ...


    Wirkung des Schreibstyls:  

    Der Verlauf der Handlung ist schnell, wie gesagt es handelt sich um einen streikt der ist im Mittelpunkt...dieses wird durch den Text auch so dargestellt..

    Es kann für den einen oder andren Lesern komisch vorkommen das die Szene kurz ist, aber durch diese  kurzen  Szenen wird die Wirkung aufdringlicher   / Wichtigkeit des Bergbaus in vodergrund gebracht.

    Zusammenfassung: 

    Historischepunkte und fiktive Figuren Fliesen ins Buch zusammen das man dadurch die verschidendsten eindrücke hat.

    Das die Frage warum die Figur so geworden ist zu der Person was dahinter steckt, man als Leser auch erfährt -> Figuren mit einer Tiefe ..das man die eine oder andere Figur versteht .


    Es werden verschiedene  Faden  gezogen doch die kohleprinzessin schaft sie zu fangen ..


  21. Cover des Buches Black Water Rising (ISBN: 9783948392406)
    Attica Locke

    Black Water Rising

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Der Anfang: «Das Boot ist kleiner, als er es sich vorgestellt hat. Und schäbiger.

    Selbst bei Nacht kann Jay sehen, dass es einen Anstrich braucht.

    Das ist ganz und gar nicht das, was vereinbart war. Der Typ am Telefon hat was von »Mondscheinfahrt« gesagt. Die Lichter der Stadt und so weiter. Jay hat sich was Hübsches mit ein bisschen Romantik vorgestellt, wie die Vergnügungsdampfer auf dem Lake Pontchartrain in New Orleans, nur kleiner. Aber das Ding da ist bestenfalls ein aufgemotztes Fischerboot. Es ist flach und breit und hässlich – ein übertrieben herausgeputzter Kahn, wie ein dickes Mädchen, das zum ersten und wahrscheinlich letzten Mal zum Schulball eingeladen ist. Überall hängen Lichterketten, sogar die Kajütentür rahmen sie ein.»


    Das ist mal wieder ein hervorragender Thriller! Anfang der 1980-er in Houston: Jay Porter, ein junger Anwalt Anfang dreißig, der sich als Strafverteidiger mit Kleinkram gerade über Wasser hält, muss seiner schwangeren Ehefrau Bernie endlich mal ein Geschenk zum Geburtstag machen, das über die Idee zur Einladung in ein mittelprächtiges Restaurant hinausgeht. Eine romantische Mondscheinfahrt auf dem Buffalo Bayou mit Picknick an Bord. Der alte Kahn entpuppt sich eher als Schrottkiste und der Kaptein hat seinen Cousin als Bootsführer geschickt – der keinen Führerschein besitzt. Egal, sie lassen sich die Laune nicht verbieten. Sie wollen sich gerade über die Schokoladentorte hermachen, als ein Schrei und ein Schuss durch die Nacht gellen, ein zweiter und kurz darauf ein Platschen im Wasser ganz in ihrer Nähe. Jay springt in das ölschwarze Wasser, rettet eine Frau. Eigentlich müssten sie die Polizei rufen. Dem Bootsführer ist das nicht recht, da obendrauf das Boot keine Lizenz für Nachtfahrten hat. Auch Jay möchte nichts mit der Polizei zu tun haben, er wurde während seiner Collegezeit als Bürgerrechtsaktivist für den Black Power verhaftet, ungerechtfertigt angeklagt und er weiß als Farbiger, dass man schnell in etwas von der Polizei hereingezogen wird, mit dem man nichts zu tun hat. Sie einigen sich darauf, die unbekannte Frau, die nichts über die Geschehnisse erzählen will, vor dem Polizeirevier abzusetzen, ihre Entscheidung, ob sie hineingeht oder nicht.


    «Vor langer Zeit hatte Jay beschlossen, nicht wie sein Vater zu werden. Er würde am Leben bleiben, um seinen Sohn kennenzulernen. ... Schon damals dachte er, dass er die A...löcher erschießen würde, bevor er sich von ihnen anspucken ließ. Er wollte mehr als nur bürgerliche Freiheiten, wofür sie in den Anfangszeiten der Bürgerrechtsbewegung kämpften. Jay träumte davon, frei denken zu können, frei zu sein von der Furcht seines Vaters, die diesen seine Seele und sein Leben gekostet hatten.»


    Kaum zu Hause angekommen, wird er zu seinem Schwiegervater zitiert, ein Reverend, der ihm aus seiner Gemeinde stets kleine Fälle zuschanzt – Klienten, die natürlich kein Geld haben, um den Anwalt zu finanzieren. Die Hoffnung, den Fall zu gewinnen, aus der Entschädigung sein Honorar zu ziehen, steht hier im Vordergrund. Der Reverend ist in die Szene der schwarzen Hafenarbeiter involviert; ein Streik steht bevor, die schwarzen Hafenarbeiter verlangen mehr Gehalt und Gleichstellung mit den Weißen. Innerhalb der Gewerkschaft gibt es deshalb Stress, eine Gruppe der Weißen bedroht die schwarzen Aktivisten, verprügelt sie, um den Streik zu verhindern. Porter soll mit der Bürgermeisterin reden, die er aus Collgetagen gut kennt; sie soll vermitteln. Sie war damals als einzige Weiße Mitglied der Black Power Bewegung. Er ist raus aus der Aktivistenszene, seit man Jay damals angeklagt hatte; für ihn zählt seine Familie, sein Job, für den er hart arbeiten muss. Es ist nicht mehr sein Kampf. Die Bürgermeisterin hatte schon lange die Seiten gewechselt. Doch einem Schwiegervater kann man nur schwer widersprechen. Und Jay wird neugierig, als er durch die Presse vernimmt, dass am Buffalo Bayou ein Mann erschossen wurde. Ist die Frau, die er gerettet hat, eine Mörderin?


    «Falls sie ihre politische Erweckung suchte, nur zu, aber nicht bei ihnen. Außerdem waren Frauen damals noch Tussis, die vor den Treffen Hühnerflügel brieten, Bier besorgten und auf den Protestmärschen auf dem Campus ein paar Schritte hinter den Männern gingen. Wenn seine schwarzen Brüder sie nicht verjagt hätten, dann sicher die Schwestern. Nie im Leben hätten sie einer Weißen den Vortritt gelassen.»


    Die Handlung entrollt sich vor dem Hintergrund steigender Ölpreise und gewerkschaftlicher Unruhen in Houston. Die Hafenstadt wuchs damals schnell. Zu schnell, war auf der Grundlage von Öl gebaut worden, und die Öl-Magnaten hielten die Hand in den Händen. Keine wichtige Entscheidung wurde ohne ihre Zustimmung getroffen. Und es gibt einen Rückblick in das Leben von Jay. Ein Roman mit politischen Untertönen und Rassenkonflikten, bei dem Attica Locke unaufgeregt die Themen in die Handlung einspielt. Schrittweise enthüllt sie ihre komplexe Geschichte, spielt Handlungsstränge zusammen, dass mit einer ausgefeilten Erzählweise und einem feinen literarischen Stil. Die Figuren sind authentisch, widersprüchlich und eben genau darum glaubwürdig. Darüber hinaus zeichnet Locke ein scharfes Porträt von Houstons Stadtteil Third Ward Anfang der Achziger, einem Ort, an dem der politische Aktivismus der «People’s Party II» für soziale Gerechtigkeit kämpfte. Spannung und Prosa im Einklang, ein Gefühl für ein historisches Setting machen diesen Noir-Thriller zum Leseerlebnis. Kriminalliteratur auf hohem Niveau! Meine Empfehlung. 


    Attica Lockes Roman «Pleasantville» hat 2016 den Harper Lee Prize for Legal Fiction gewonnen. Ihr erster Roman, «Black Water Rising», wurde für einen Edgar Award, einen NAACP Image Award sowie einen Los Angeles Times Book Prize nominiert und stand auf der Shortlist für den Women‘s Prize for Fiction. Ihr zweites Buch, «The Cutting Season», ist Gewinner des Ernest Gaines Award for Literary Excellence. Locke war zuletzt Autorin und Produzentin der Fox-Serie «Empire». Sie ist Mitglied des Vorstands der Library Foundation of Los Angeles, stammt aus Houston, Texas, und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Los Angeles, Kalifornien.

    https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/black-water-rising-von-attica-locke.html

  22. Cover des Buches Nacht unter Tag (ISBN: 9783426307977)
    Val McDermid

    Nacht unter Tag

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach über zwanzig Jahren meldet eine junge Frau ihren Vater als vermisst. DI Karen Pirie ist Spezialistin für ungeklärte Fälle und macht sich auch sofort auf ins schottische Glenrothes. Jeder scheint hier irgendetwas zu wissen, aber keiner rückt mit der Sprache raus. Alles scheint undurchsichtig und es gibt zuviele lose Enden. Dann bekommt Karen einen weiteren Fall, denn eine Journalistin ermittelt in einem Entführungsfall und kommt nicht weiter. Es gibt viele Verdächtige und dann geschieht einen weiterer Mord und alles soll mit diesen Beiden Fällen zu tun haben. Val McDermid versteht es viele Spuren zu legen und führt den Leser auch tief ins Innere ihrer Protagonisten und man wird selbst zum Ermittler.

  23. Cover des Buches Der einzige Kuss (ISBN: 9783492501552)
    Anita Shreve

    Der einzige Kuss

     (16)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Ich habe das Buch nun schon zweimal gelesen. Beim ersten Mal fand ich es anfangs ein wenig mühsam, hineinzufinden; das lag aber vor allem daran, dass ich den Stil Anita Shreves damals noch nicht so gut kannte. Inzwischen aber ist dieses Buch mir sehr ans Herz gewachsen. Der Teil um die Produktionsbedingungen, die die Arbeiter in den Textilfabriken früher ertragen mussten, war auf jeden Fall gut recherchiert, was das Buch auch geschichtlich interessant macht. Dass aus der Sicht mehrerer Personen erzählt wird, finde ich ebenfalls gut. Anita Shreve gelingt es, das Leben mehrer ganz unterschiedlicher Menschen geschickt ineinander zu verknüpfen und jedem einen Charakter, eine Seele zu geben. Darum finde ich dieses Werk auch sehr gut gelungen.
  24. Cover des Buches Die Postbotin (ISBN: 9783453426634)
    Elke Schneefuß

    Die Postbotin

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Woertergarten

    Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Während die Männer als Soldaten für das Vaterland gekämpft haben, haben die Frauen ihre Arbeit übernommen. Wie ihr Vater vor ihr trägt Regine Briefe für die Reichspost in Berlin aus. Obwohl sie als Postbotin sehr geschätzt ist, drohen ihr und ihren Kolleginnen die Kündigung, damit die von der Front zurückkehrenden Männer Arbeit bekommen. Regine will aber nicht kampflos aufgeben und sucht Unterstützung bei der Gewerkschaft, wo sie in Kurts Bann gerät.

    In ihrem Roman „Die Postbotin“ erzählt Elke Schneefuss nicht nur über die Ungerechtigkeit, mit der die Briefträgerinnen des Berliner Postfuhramt konfrontiert wurden. Dort arbeitet zum Beispiel auch Regines beste Freundin Evi als Telefonistin. Sie muss sich nicht fürchten, durch Männer ersetzt zu werden. Aber, wie viele Frauen der Nachkriegszeit ist sie auf der Suche nach ihrem Bruder, der vom Krieg noch nicht zurückgekehrt.

    In einem flüssigen und angenehmen Schreibstil entführt die Autorin die Leser*innen auf den Straßen vom Brunnenviertel im Berlin der Nachkriegszeit. Elke Schneefuss behandelt in ihrer viele interessante Themen der Epoche, wie die Ersetzbarkeit der Frauen und ihre Kampfmöglichkeiten in einer Welt, in der Männer wertvoller sind als Frauen waren. Dazu hat sie auch eine Menge Figuren geschaffen, die sich in Regines und Evis Bannkreis befinden und mit ihnen interagieren. Ob Lotte, Emma oder Bernardine, das teilweise tragische Schicksal der zahlreichen Nebenrollen wird oft angeschnitten, aber das Potential nicht ausgeschöpft. Auch im Bezug auf Regine und Evi bleiben viele Fragen unbeantwortet. Es wäre auf jeden Fall genug Material für ein weiteres Buch.

    Trotz dieser Enttäuschung hat mir der Roman gut gefallen, weil die Geschichte eine ausgewogene Mischung von bewegender Fiktion und historischen Gegebenheiten aufweist. Der Epilog, der wie ein Nachwort klingt, stellt die Geschichte wieder in ihren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang. Auch wenn die Situation der Frauen sich in den letzten hundert Jahren sich verbessert hat, sind der Kampf um soziale Gerechtigkeit und die Arbeitssuche noch brennend aktuelle Themen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks