Bücher mit dem Tag "streitkultur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "streitkultur" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Auf sie mit Gebrüll! (ISBN: 9783328104933)
    Hasnain Kazim

    Auf sie mit Gebrüll!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Wie ist das mit der Meinungsfreiheit?

    Was darf man sagen und was nicht?

    Darf man widersprechen?

    Oder nicht?

    Oder muss man sogar widersprechen?

    Und wenn ja, wie?

    Soll man Leute im Netz blocken?

    Soll man den Kontakt zu Bekannten abbrechen, wenn sie Corona leugnen oder rassistische Witze machen?

    Dieses Buch ist zwar keine konkrete Anleitung à la "Wenn jemand dies sagt, dann musst du das sagen", aber ich habe trotzdem viel gelernt und fühle mich jetzt nicht mehr so hilflos, verwirrt und vor allem sprachlos.

    Danke, Hasnain Kazim! ❤️

  2. Cover des Buches Starke Kinder brauchen Regeln (ISBN: 9783842616783)
    Ulla Nedebock

    Starke Kinder brauchen Regeln

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein wichtiger Erziehungsratgeber
    empfohlen von der Akademie für Kindergarten, Kita und Hort 




    Über die Autorin, Textquelle: Humboldt Verlag


    "Ulla Nedebock ist eine erfolgreiche Ratgeberautorin zu Erziehungsfragen und hat über viele Jahre Mutter-Kind-Kurse geleitet. Zusammen mit weiteren Experten entwickelte sie für dieses Buch ein alltagstaugliches Konzept für alle Eltern, die auf der Suche nach praktischen Tipps und einem vernünftigen Umgang mit typischen Konfliktsituationen sind. Ulla Nedebock ist Mutter von drei Töchtern."


    Der ein oder andere mag sich fragen, wieso ich die Vorstellung der Autorin vor die Buchvorstellung setzte. Ganz einfach. Ich mag keine Bücher von selbsternannten Fachleuten, die  nur in der Theorie Erfahrungen haben.
    Ulla Nedebock weiß wovon sie redet und kann dies auch wunderbar vermitteln.
    Dieses Buch ist ein wichtiger Ratgeber, den jeder, der mit Kindern zu tun hat einmal gelesen haben sollte.
    Eindrucksvoll und sehr klar erklärt sie, unter anderem an Hand von Beispielen, das ein entspanntes Miteinander Leben mit Kindern möglich ist wenn man bestimmte Grundlagen und Regeln festlegt und sich daran auch Hält. Halt geben ein wichtiger Punkt. Dabei sagt sie ausdrücklich, dass es nicht Ziel ist ganz ohne Streit und Turbulenzen zu leben sondern auch hierfür einen Rahmen, eine Streitkultur zu entwickeln, die einen durch das gesamte Leben tragen kann., denn streiten und sich aneinander Reiben miteinander auseinander zu setzten muss auch erst einmal gelernt werden. Ohne Regeln / Rahmen signalisiert es gerade Jugendlichen es wäre einem als Erwachsenem egal was er/ sie tut. Kleine Kinder können  noch nicht verbal  reagieren sie drücken " Haltlosigkeit" z.B. durch Aggression aus.
    Kleine Checkkästchen helfen Gedanken und Ziele zu ordnen und festzulegen. Jeder kann sich individuell an die eigene Situation  Kästchen erstellen.
    Sie verdeutlichen die Bedürfnisse oder wiederkehrende Konflikte die belastend sind. Solche schriftlichen Fakten sind erster Schritt zur Klarheit und Ausgangspunkt um damit zu arbeiten.
    Aus Kriesen kann man viel ziehen und dann gestärkt aus dieser Kriese herauskommen. Gestärkt für zukünftige ähnliche Situationen.
    Perfekte Familien gibt es nicht. Auch eine Erkenntnis, die dem ein oder anderen nicht gefällt, strebt man leider viel zu oft nach Perfektion.
    Was perfekt ist bestimmen zumeist Erwachsene ohne wirklich auf die Bedürfnisse der Kinder nach eigener Entwicklung einzugehen.
    Dr. Michael Winterhoff schreibt in seinem Buch "Die Wiederentdeckung der Kindheit"
    (die Buchvorstellung gibt es ebenfalls hier im Blog)
    https://kunterbuntundnochvielmehr.blogspot.de/p/die-wiederentdeckung-der-kindheit.html 
    das heute leider viel zu häufig ein "symbiotisches Verhältnis" zwischen Eltern und Kindern besteht, dass Erwachsene das Kind als quasi Körperteil von sich selbst sehen und somit dem Kind keine eigenen Freiräume in der Entwicklung ermöglicht. Er stellt fest, dass die meisten Kinder heutzutage in der Entwicklung zwischen dem 10 und 16 Monat stehen belieben.
    Zurück zum Buch zeigt die Autorin konkret Möglichkeiten, anhand von Beispielen aus Familien, welche Möglichkeiten es gibt Probleme zu lösen bzw. Situationen erst gar nicht aufkommen zu lassen.
    Die "STAMM Strategie" zeigt wie man in 5 Schritten Konflikte lösen kann.
    Die Autorin zeigt Grenzen zu setzten, die man im Alltag auch wirklich umsetzten kann.
    Resilienz, bedeutet in diesem Fall Stärkung für den Alltag.

    *
    Viele Ratgeber definieren Strategien, Ziele die wünschenswert sind, dessen Umsetzung im Alltag aber nur schwierig umzusetzen sind.
    *
    Dieses Buch ist anders. Praxisnah und praxisorientiert. Hier ist alles wirklich gut umsetzbar.

    Aus dem Inhalt des Buches ( Info des Verlags)
    *Eltern sein heißt erziehen- erziehen heißt Eltern sein
    *Was Stress macht
    *Das Baum Modell
    * Konfliktmanagement - neue Wege gehen und Mut machen
    *STAMM - in 5 Schritten Konflikte anders lösen
    *Familienregeln für uns

    Liebe + altersgerechte Regeln= stressfreier Alltag + glückliche Kinder





  3. Cover des Buches Lebenslauf (ISBN: 9783462044560)
    Alice Schwarzer

    Lebenslauf

     (29)
    Aktuelle Rezension von: black_snapper

    Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm. Frau Schwarzer  kann ohne Zweifel schreiben! Zum einen beschreibt sie tatsächlich ihren Lebenslauf von Anfang bis Ende. Zum anderen berichtet sie aber auch über die Reaktionen anderer Leute, vor allem Journalistenkollegen. Es ist schockierend, wie sie in einem Land, das behauptet, es gäbe hier eine Pressefreiheit, immerwieder übelst verbal angegriffen wird. Wo bleibt die neutrale Berichterstattung? Berichte werden zensiert, wenn sie zu sehr pro-Schwarzer sind. Oder gar nicht erst geschrieben. Hallo? Wo leben wir denn? Und immerwieder dieser Vorwurf, sie sei eine lesbische hässliche Männerhasserin. Dabei ist sie einfach nur modern. Sie hat in Paris gelebt, hatte jahrzehntelang einen (männlichen) Lebenspartner, trug schicke Kleider, hat ihr eigenes Geld im Wunschberuf verdient und hat nie die Klappe gehalten. Wie ihre Analysen aller möglichen Dinge das Buch durchziehen ohne langweilig zu wirken, das imponiert mir. Sie ist eine Analystin, eine Kämpferin. Wir haben ihr viel zu verdanken, Männer wie Frauen. Man muß nicht in allem ihrer Meinung sein, aber man sollte sie respektieren.

  4. Cover des Buches Nur keinen Streit vermeiden (ISBN: 9783867700191)
    Johannes Stockmayer

    Nur keinen Streit vermeiden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jary_Dittmann
    Ich kann mich noch erinnern, als vor einiger Zeit ein gut lesbares Sachbuch "amerikanisch" galt. Damit meinte man im negativen Sinne oberflächlich.

    Nur keinen Streit vermeiden ist in gewisser Hinsicht tatsächlich zu amerikanisch. Denn es ist tatsächlich für meinen Geschmack zu praxisnah geschrieben Johannes Stockmeyer hat viel Erfahrung auf seinem Gebiet. Und das zeigt er dem Leser, wo er nur kann, indem er hunderte von Situationen schildert - und die zum Teil auf einer halben Seite oder mehr. Liest sich fast wie ein Kurzgeschichtenbuch.

    Nun, solche Beispiele lockern ein trockenes Thema natürlich gut auf. Nur lockert Stockmeyer so viel auf, dass es kaum noch Erdreich gibt, so locker ist das alles. Es gibt Arbeitsblätter, Dialogoptionen, Gesprächsvorgaben für Gruppen, Textabschnitte zur Gemeindeberatung, zum Nachdenken allein und dann noch diese seltsamen Texte unter der Überschrift "Wetter", in denen Stockmeyer versucht, parallelen zu meteorologischen Bedingungen zu ziehen. Der eigentliche Stoff geht dabei verloren. Oder sagen wir, er wird vom Winde verweht.

    Ich zumindest hätte mir die Inhalte etwas komprimierter gewünscht, die Wetter-Kapitel hätte man weglassen können, es hätte nicht ganz so viele Beispiele gebraucht, die Arbeitsblätter hätten auch in den Anhang gekonnt. Dann hätte man das eine oder andere Thema auch tiefer ausführen können.

    So ist das Buch bestenfalls ein netter Einstieg ins Thema. Leider fällt auch die Literaturliste nicht sonderlich umfangreich aus.
  5. Cover des Buches Sonntags fehlst du am meisten (ISBN: 9783548290201)
    Christine Drews

    Sonntags fehlst du am meisten

     (53)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Caro war das Lieblingskind ihres Vaters, doch durch einen schlimmen Streit ist ein Bruch entstanden und sie haben keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldhochzeit ihrer Eltern bevor. Wird es einen Weg  zu einer Versöhnung geben?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin Christine Drews gelesen, die mich immer überzeugt haben. Daher habe ich auch dieses Buch lesen wollen.

    Caros Vater Karl gehört der Kriegsgeneration an. Diese Generation hat Schreckliches erlebt und musste früh Verantwortung übernehmen. Auch Karl hat für Mutter und Geschwister gesorgt und sich aus dem Nichts etwas aufgebaut. Aber eines hat diese Generation meist nicht, nämlich über das geredet, was sie erlebt haben und dieses „Probleme-nicht-ansprechen“ setzt sich in der nächsten Generation fort.

    Caros Leben verläuft nicht so gradlinig wie sich das der Vater gewünscht hätte. Es hat ihr an nichts gefehlt, der Vater wollte immer nur das Beste für seine Tochter, doch leider war er fast nie da. Caro wollte es allen recht machen und hat sich dabei verloren. Ihr kleiner Sohn hat es auch nicht einfach, denn Caro ertränkt ihre Probleme im Alkohol. Ihre Sucht hat sie inzwischen im Griff und sie scheint wieder Boden unter den Füßen zu haben, wozu ihr Freund Jakob beiträgt. Der Streit mit ihrem Vater belastet sie allerdings.

    Dann begegnet Caro Frau Schneiders und durch ihre Erzählungen versteht Caro plötzlich, wie all das Unausgesprochene zwischen ihrem Vater und ihr steht. Eine Versöhnung erscheint ihr nun möglich.

    Diese Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und durch die Rückblenden in die Vergangenheit konnten wir Caro und ihren Vater gut kennenlernen und ihr Verhalten nachvollziehen.

    Es ist ein Buch, das berührt und zum Nachdenken anregt.

  6. Cover des Buches Streite dich nicht, gewinne! (ISBN: 9783548358574)
  7. Cover des Buches Kollektive Dummheit (ISBN: 9783776617283)
    Karl Steinbuch

    Kollektive Dummheit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: morphex
    Nicht umsonst war dieses Buch einfach nicht mehr zu bekommen. Steinbuch´s "Kollektive Dummheit" ist ein Meilenstein in der Geschichte des Umgangs mit unserer Gesellschaft. "Wer unsere Gegenwart verstehen und unsere Zukunft gestalten will", so Steinbuch, "muss aktiv und kreativ bedenken, welche Rolle Deutschland in der zukünftigen Welt spielen kann und soll". Und er fordert das auch die deutsche Geschichte sagen muß, wie es war, und sich nicht in der Diffamierung unserer Vorfahren erschöpfen darf. " Mit der Revolution der Freiheit und der Einigung Europas kommt eine neue Zeit, wird ein anderes Denken gebraucht: Schluß jetzt mit der Umerziehung, die unser Volk verblödet hat, mit der Idiologie gegen die eigene Existenz, mit Trauerarbeitsrhetorik, böllerdem Moralismus und Zeitgeistprostitution!" Einer der Kernsätze dieser Streitschrift, die unter anderem auch eine Abrechnung mit der Zeitgeschichte ist, lautet: " Die Zukunft muß bewältigt werden, nicht die Vergangenheit." ......... ......"Es ist jetzt Zeit, Besseres zu schaffen: Geschichte soll wieder sagen wie es war, Kunst soll zur Ästhetik finden und Deutsche zum Selbstbewußtsein, damit wir unsere Zukunft mit Verstand, Mut und Tatkraft meistern!" Konträr, spannend, wissenswert, fesselnd - so macht Streitkultur spass. Kann ich nur jedem empfehlen. Nur bekommen muss man es erstmal.
  8. Cover des Buches Vergesst Auschwitz! (ISBN: 9783570552049)
    Henryk M. Broder

    Vergesst Auschwitz!

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: "The Wahn goes on! Ich weiß, dass es eine [manipulativ,  demagogisch,  staatlich...] verordnete Erinnerung ebenso wenig geben kann [sollte!] wie ein verordnetes Vergessen. Wenn es aber möglich wäre, zwischen Erinnern und Vergessen zu wählen, würde ich inzwischen das Vergessen vorziehen. So wie die Erinnerung heute praktiziert wird, ist sie eine Übung in Heuchelei, Verlogenheit, Scheinheiligkeit und Opportunismus. Und sie bereitet den Weg für kommende Katastrophen [!] vor." (S. 200 & 9)

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen, Egomanischen, Negativ-Konformistischen, Intellektuellen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ (Der "Erste, Unbewegte Beweger" an Bertha Dudde)

    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!"
    Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    1) Fazit: a) Der manchmal "über die Stränge schlagende", mit Bonus-Punkten versehene polnisch-deutsche "Linke"  "Bruder".Broder (duckduckgo) leistet m.E. (sehr) wichtige, spannend zu lesende scharfsinnige Polemik- & Kritik-betonte Beiträge meist positiver Art gegen Negativ-Konformismus, Demagogie, Lügen politischer & staatlcher Art, negative oder rechtlich unzuläßige ideologische, politische, staatliche... Vereinnahmungen...! Auch mit diesem Buch! Unzweifelhaft werden viele seiner Leser angeregt zum Diskutieren & (automatischen?) Stellungbeziehen ("neurolinguistische Programmierung"!), unter Umständen auch zum tieferen Nachdenken, Recherchieren, Reflektieren, Kommentieren, Weltbild-Ändern...

    b) Er trägt aber leider kaum bei zur dringend nötigen GEISTIGEN Aufklärung der "gänzlich entarteten" Menschheit ("Geistiger Abfall") im Zeitalter des gewaltsamen Anmarsches der endzeitlichen, extrem-totalitären "Neuen Weltordnung (NWO)" " (laut Christus!)! Diese ist im "Endzeitstadium" bzw. vor dem Beginn des 3. Weltkrieges, dessen zwangsweiser Beendigung durch den "Feind aus den Lüften"!) und den anschließenden "letzten sieben Jahren der Erde" (pdf, m.E. 2026-2033) weit wichtiger als die politische, intellektuelle, materialistisch-naturwissenschaftliche...Aufklärung & literarische & sprachliche Abrechnung mit Politikern, Neoliberalisten, Imperialisten, Lügnern, Demagogen...!

    c) Register? Nein! Editorisch schlechte Leistung!
    Mit wenigen Ausnahmen ist ein beständiges Ärgernis bei deutschsprachigen Sachbüchern (& -Autoren), insbesondere für Rezensenten & ernsthaft Interessierte, daß, wie auch hier, weder Autor noch Verlag dem Buch mindestens 1 Register spendierten: Namen, Sachen, Orte, Literaturverzeichnis, Empfohlene Literatur...!

    p.s.: "Broder" bedeutet auf plattdeutsch "Bruder". Was würde mit Denen paßieren, die mit Broders Worten, Polemik...öffentlich reden und schreiben würden und nicht seine Bonuspunkte hätten...?

    (Letzte Änderung: 16.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    a) de.wikipedia Henryk_M._Broder: "Weichert....Hachmeister zählten Broder in den Jahren 2007 bzw. 2012 zu den führenden deutschen Journalisten und Meinungsmachern"
    b) Aufsätze von Broder: welt.de
    c) Zitat-Beispiele für grenzwertige Aktionen & Aussagen Broder's: Siehe unten Punkt 6

    3) Über Broder
    a) siehe unten "4) Zitate..."
    b) nzz.ch: Lucien Scherrer, 10.02.2024: "Nancy Faeser gegen Henryk Broder: Wenn der Staat Journalisten diffamieren lässt und «Lügenpresse»-Vorwürfe finanziert. In einem vom deutschen Innenministerium bezahlten Bericht werden Medien und Journalisten als Rassisten, Muslimfeinde und Fake-News-Produzenten angeprangert. Das gehe zu weit, sagt nun ein Gericht.", s.a. jungefreiheit.de

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) S. 10: Von allen anderen aber, von denen in diesem Buch die Rede sein soll, von Publizisten und Wissenschaftlern, von Politikern und
    historisch (vermeintlich) gebildeten Erwachsenen darf erwartet werden, dass sie erkennen, wofür sie da in Worten und Taten stehen – einen neuen Antisemitismus der reinen Herzen. Mir ist klar, dass ich in diesem Buch, wie schon vor 25 Jahren im »Ewigen Antisemiten«, gewagte Behauptungen aufstelle. Die meisten sind belegbar, einige beruhen auf schlichter Logik. Ich bin kein Erbsenzähler. Ich weiß, dass man sich auf nichts mehr verlassen kann..." --> Doch! Auf die WORTE des "Ersten, Unbewegten Bewegers" immer! Siehe die Werke von Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann, Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg...!

    b) S. 12: "Dass sich meine Eltern nicht gegenseitig umbrachten, lag vor allem daran, dass ich im entscheidenden Augenblick dazwischenging und sie entwaffnete. So lernte ich sehr früh, was »Streitkultur« bedeutet."

    c) S. 13: "Ich war, natürlich, links, nahm an Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, Springer und die Erhöhung der Fahrpreise bei den Kölner Verkehrsbetrieben teil. Ich bedauerte, den Kriegsdienst nicht verweigern zu können, weil ich, als Kind von Überlebenden, gar nicht
    dazu eingeladen wurde, ihn zu leisten."

    d) S. 200: "Und zum 75. Jahrestag der Wannseekonferenz wird der nächste Bundespräsident wieder eine Rede halten, in der er die dauerhafte Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis zur »nationalen Aufgabe« erheben wird. The Wahn goes on."

    e) S. 197: "Und statt Toten nachzutrauern, finde ich es wichtiger, Lebenden zu helfen, am Leben zu bleiben. Ich fand es richtig, dass der Westen in Jugoslawien und in Afghanistan intervenierte. Ich war für die Intervention in Libyen, völlig unabhängig davon, wer das Land demnächst regieren wird. Und ich halte es für eine Schande, dass wir dem Blutbad in Syrien tatenlos zuschauen, weil eine Intervention »unabsehbare Folgen« nach sich ziehen könnte...Aus Angst vor unabsehbaren Folgen blieben auch die Westmächte passiv, als Polen von den Nazis überfallen wurde. Die nötigen Grausamkeiten müssen am Anfang begangen werden."

    5) Zitate, paßend zu den Themen des Rezensionsbuches
    norberthaering.de: "10.2. Staatliche Hetze: Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat der Kämpferin gegen hetzende Demokratiefeinde (Regierungskritiker), Nancy Faeser, untersagt, in einem Bericht mit Bundesadler auf dem Cover und mit ihrem Vorwort den Journalisten Henryk Broder in herabsetzender Weise als Muslimfeind verunglimpfen zu lassen."

    nzz.ch: Lucien Scherrer, 10.02.2024: Die Rufe nach Mässigung, so Broder sinngemäss, seien umso verlogener, als sich die westliche Welt Anfang der 1990er Jahre mit dem Schriftsteller Salman Rushdie solidarisiert habe, statt der Angst nachzugeben. Auch damals hätten «Millionen von Muslimen in aller Welt, die keine Zeile des Buches gelesen und den Namen noch nie gehört hatten» das Todesurteil vollstreckt sehen wollen – «je schneller, desto besser, um mit seinem Blut die beschmutzte Ehre des Propheten wieder reinzuwaschen».  

    Das ist drastisch formuliert, beschreibt aber reale Vorgänge. Rushdies Roman «Die Satanischen Verse» löste in Teilen der islamischen Bevölkerung eine Art Massenhysterie aus, auch in Europa. Iran setzte ein Kopfgeld aus, aufgehetzte Mobs zündeten das Buch und ein Hotel an, es gab Bombenanschläge und eine Messerattacke. 38 Menschen starben, darunter viele unbeteiligte Muslime.

    Bundesadler und Nancy Faesers Vorwort waren zu viel

    Henryk Broder wollte seine Darstellung durch den Expertenkreis Muslimfeindlichkeit jedenfalls nicht hinnehmen. Er forderte das Innenministerium von Nancy Faeser auf, die Passage aus dem 400-Seiten-Bericht zu entfernen. Die Inhalte des Berichts, so argumentierte sein Anwalt, seien als «amtliche Äusserung» zu betrachten, auch wenn die Autoren formell unabhängig seien. Das zeige die Tatsache, dass der Staat Auftraggeber und Herausgeber sei, der Bundesadler auf der Titelseite abgebildet sei und Nancy Faeser auch noch das Vorwort geschrieben habe. Dem Staat stehe es indes nicht zu, Bürger unsachlich darzustellen und Massnahmen zu deren Nachteil einzufordern. 

    Die erste Instanz lehnte Broders Antrag ab, doch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat ihm nun recht gegeben. Der Beschluss liegt der NZZ vor. Der Staat, so heisst es darin, dürfe sich nicht ohne Grund «herabsetzend über einen Bürger» äussern oder dessen Meinungen abschätzig kommentieren. Genau das sei der Fall gewesen, weil die Aufmachung des Berichts – mit Bundesadler-Logo und Faeser-Vorwort – den Eindruck erwecke, wonach sich die Regierung die Meinungen der Autoren zu eigen gemacht habe. Broders Aussagen würden «nicht nüchtern», sondern in herabsetzender Weise dargestellt. Damit habe der Staat das Sachlichkeitsgebot verletzt."

    6) Zitat-Beispiele für grenzwertige Aktionen & Aussagen Broder's
    a) Claudia Roth (de.wikipedia Henryk_M._Broder)
    "In Beiträgen für Die Achse des Guten thematisierte Broder wiederholt die Grünen-Politikerin Claudia Roth. Im Jahr 2010 kommentierte Broder eine Iran-Reise Roths und die Tatsache, diese dort mit Kopftuch gesehen zu haben, mit der Unterstellung: „Die Frau wäre noch aus Theresienstadt zurückgekommen und hätte gesagt, wir müssen das Theater dort subventionieren. Ich finde das absolut komisch.“ Im Jahr 2015 bewertete Broder, Roth habe es „mit einer Mischung aus Dummheit und Selbstüberschätzung bis zur Vizepräsidentin des Bundestages geschafft“. Anfang 2016 bezeichnete er Roth anlässlich eines Debattenbeitrags zu den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 als einen „Doppelzentner fleischgewordene Dummheit, nah am Wasser gebaut und voller Mitgefühl mit sich selbst“.[106] Im Oktober 2019 klagte Broder gegen Roth, die nach dem Anschlag in Halle (Saale) 2019 gesagt hatte:

    „Aus Worten werden ganz schnell Taten. Wir müssen die Stichwortgeber benennen, all diese neurechten Plattformen, deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht – von Roland Tichy über Henryk M. Broder bis hin zu eindeutig rechtsradikalen Blogs.“[107]


    7) Sehr Bedenkenswertes
    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de





  9. Cover des Buches Gebt den Juden Schleswig-Holstein! (ISBN: 9783442102297)
  10. Cover des Buches Anton und der große Streit (ISBN: 9783446238947)
    Ole Könnecke

    Anton und der große Streit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Jungs wie man sie kennt - und liebt, skizziert Ole Könnecke wieder in seiner witzigen, wunderbaren Anton Serie. Wobei Anton und Lukas sich auf Verbalattacken beschränken und das sehr phantasievoll. Ich bin Fan seiner Bilderbücher und auch von diesem hier nicht enttäuscht worden. Könnecke weiß was kleine Kinder beschäftigt und fasziniert. Lustige Aha Momente für die jüngsten Leser. 5 Sterne ! Kaufen.
  11. Cover des Buches Warum gibt es eigentlich Streit? (ISBN: 9783551250759)
    Sandra Grimm

    Warum gibt es eigentlich Streit?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Warum gibt es eigentlich Streit?

    Ja, das fragen wir uns im Leben immer mal wieder und nicht selten gibt es einen Streit und am Ende weiß man gar nicht wieso man gestritten hat oder wie es überhaupt zu dem Streit gekommen ist.

    Streit gehört zum Leben, auch wenn ihn sich keiner wünscht. Wichtig ist, dass Streit nicht ausartet. Und damit dies nicht passiert ist es sehr wichtig mehr über Streit, über die Entstehung des Streits, über die Formen von Streit zu erfahren und eine Streitkultur zu verinnerlichen.


    Sandra Grimm und Lena Ellermann haben sich in ihrem Bilderbuch "Warum gibt es eigentlich Streit" genau diesem Thema gewidmet und auf äußerst kreative, anschauliche Weise ein Bilderbuch gestaltet, das auf vielfältige Weise  über die Entstehung von Streit, das Streiten, aber auch das Vertragen und wie man Streit vermeiden kann erzählen. 

    Das Buch ist bewusst großformatig. So hat man wunderbar die Möglichkeit auch einer größeren Gruppe die Bilder zu zeigen, die aus etwas Entfernung genauso klar zu erleben sind wie, direkt davor. 

    Die auf den ersten Blick vielleicht etwas wimmelig, wuselige Bilder laden ein das Treiben zu entdecken und auch Streit in unterschiedlichen Formen zu erleben. 

    Die Illustrationen spielen hier eine ganz entscheidende Rolle. Hier haben die Kinder nicht nur die Möglichkeit Streit zu beobachten, sondern sie können auch auf Mimik und Gestik achten und so Körpersprache kennenlernen, bzw. sie können lernen Körpersprache richtig zu deuten, Signale zu erkennen. Das wiederum ist ein wichtiger Bestandteil der Sozialkompetenz, die Kindern erst entwickeln müssen.

    Das Buch ist ein unglaublich wertvolles Bilderbuch für die Arbeit mit Kindern. Auch wenn es sich hier um ein Bilderbuch handelt, sollte es nicht auf den Kita- und Vorschulbereich reduziert werden. Es eignet sich auch ganz fantastisch für den Einsatz in Grundschulen und der OGS-Betreuung.

    Gerade durch die Gestaltung mit Sprechblasen, die Kinder oft an Comics erinnern ist es für Grundschulkinder genauso attraktiv wie für KitaKinder.  Ihr findet hier nicht nur streitende Figuren. 

    Einige lachen, andere haben sich weh getan, andere schauen staunend oder beobachten das Treiben, wieder andere sehen traurig aus. Eigentlich kann man zu jeder Person in den Bildern mit den Kindern eine kleine Fallstudie betreiben. 

    Kinder können sich in vielen der Bilderwelten richtig verlieren gerade auf den Doppelseiten, die fast ausschließlich illustriert sind, gibt es ganz viele unterschiedliche Situationen und Interaktionen zu beobachten.

    Das Bilder-Sachbuch beschäftigt sich mit folgenden Fragen bzw. Themen:

    * Überall gibt es mal streit

    * Warum streiten wir?

    * Gibt es immer einen guten Grund? (zum streiten)

    * Wie fühlt sich Streit an?

    * Wann ist streiten nicht mehr oky?

    * Streiten - aber richtig?

    * Der perfekte Streit

    * Wie vertragen wir uns wieder?

    * Anti-Streit-Ideen

    * Kann jemand helfen?

    * Was ist, wenn alle gegen einen sind?

    * Streiten Erwachsene auch?

    * Regeln helfen, miteinander auszukommen

    * Wie können wir Frieden schaffen?

    * Kommt, beenden wir den Streit!


    Auf jeder Doppelseite wird einem Thema oder einer Frage nachgegangen. Alles ist reich bebildert. Neben großen Illustrationen die fast schon einem Wimmelbild gleichen gibt es Doppelseiten, auf denen der Fokus des Betrachters durch einzelne szenische Illustration bewusst auf das Wesentlich gelenkt wird.  Auch hier werden die Interaktionen der Figuren über Sprechblasen transportiert.

    Das Buch ist ideal, um eine ganze Einheit zum Thema Streit in den Kita- oder Grundschul-Ablauf einzubauen und jeden Tag 1 oder 2 Seiten näher zu betrachten und darüber zu sprechen. Darüber hinaus kann man es wunderbar situationsorientiert eingesetzt werden.

    Durch die vielen Themen werden Streit, Gefühle, Streitkultur aber auch Vertragen so sichtbar, nahbar, miterlebbar das der Blick von außen auf eine Situation manchmal auch klärend ,  erklärend auf die eigene Situation wirken kann.

    So ist das hat das Bilderbuch nicht nur eine aufklärende Funktion sondern kann selbst zum Streitaufheber, Streitversteher werden.


    "Leni und Mats haben einen neuen Ball von der Oma bekommen. ......."Ich krieg den Ball, weil ich viel sportlicher bin, ruft Leni".

    "Aber ich bin älter", schreit Mats." (Zitat)

    und schon ist der Streit ausgebrochen, der in eine wilde Balgerei ausartet, bei der auch gemeine Schimpfwörter fallen. 

    Auch Michel und Zoe streiten so sehr das Schimpfwörter fallen.

    Die beiden haben Frisbee gespielt, dabei fällt die Scheibe in einen Brombeerbusch. Michel möchte, dass Zoe sie wiederholt ,weil sie sie hineingeworfen hat. Zoe möchte, dass Michel sie holt weil er lange Hosen an hat.  Ja, und schon  schreien sich die beiden an.


    Ihr seht, es bedarf manchmal gar nicht viel, um in Streit zu geraten.

    Die Situationen und Gefühle, die ihr im Buch erlebt sind, alle so gestaltet, dass Kinder sie sehr leicht nachvollziehen können bzw. mit bereits gemachten eigenen Erfahrungen andocken können.

    Ausgehend von Situationen können auf das Verhalten eingehen und überlegen, wie man es besser machen kann. Dabei kann man sehr gut  die jeweilige Situation zur Diskussion stellen um Stimmungen, Meinungen und Gedanken der Kinder zu sammeln und Lösungen zu finden.

    Das Buch hilft im richtigen Umgang mit Streit und auch das Vertragen ist ein großes Thema.


    Aufzeigen, Aufklären, Erklären, Begreifbar machen, Lösungen finden, Gefühle verstehen, all das sind Intentionen des Buches, das sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wirklich überzeugt.

    Meine Empfehlung ist hier ganz klar.

    Das Buch sollte in keiner Einrichtung fehlen, es ist vielseitig einsetzbar und kann sogar in Konfliktsituationen zum Notfallhelfer werden.

  12. Zeige:
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