Bücher mit dem Tag "stumm"
74 Bücher
- Christina Dalcher
Vox
(424)Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt"Gesellschaft lenkt nur Aufmerksamkeit auf das, was wir nicht mehr haben." [S. 47]
In einem Amerika der Zukunft wird Frauen das Recht abgesprochen zu reden und gleichberechtigt zu leben.
Nur hundert Worte stehen einer jeden Frau pro Tag zur Verfügung, erfasst durch einen Wortzähler, der bei Überschreitung der vorgesehen Anzahl schmerzhafte Elektroschocks auslöst.
Als der Bruder des Präsidenten nach einem Schlaganfall an Wernicke-Aphasie leidet, wird die Wissenschaftlerin Dr. Jean McClellan gebeten, gemeinsam mit ihren Kollegen ein Serum zu erstellen, welches die Aphasie heilt.
Im Gegenzug erhält sie für die Zeit der Erforschung des Mittels ihre eigene uneingeschränkte Sprache wieder.
Doch wer das Wunder vollbringen kann, Substanzen zu erstellen, die Menschen heilen, der kann auch welche erstellen, die das Gegenteil bewirken und Menschen für immer zum Schweigen bringen, oder?
Das war (überraschenderweise) richtig gut.
Dystopisch, spannend und unterhaltsam und in Anbetracht der momentanen Situation leider auch durchaus vorstellbar.
"Das Leben wirft mit kleinen Ironien nach uns." [S. 386]
- Jennifer L. Armentrout
Morgen lieb ich dich für immer
(802)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeMallory und Rider...
Sie kennen sich seit ihrer Kindheit und treffen sich nun wieder. Beide verbindet eine unschöne Vergangenheit und beide haben ihre Probleme...
An sich eine schöne Geschichte, aber für mich etwas zu langgezogen. Es passiert nicht wirklich viel, daher hätten 200 Seiten weniger auch gereicht.
Was mich etwas genervt hat, ist, dass er sie immer "Maus" nennt. Fand ich etwas unpassend.30.07.2025
- Kiera Cass
Siren
(677)Aktuelle Rezension von: ScxrlettDas Buch war nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Ich hatte zunächst angenommen, das mehr von der Liebesgeschichte zwischen Kahlen und Akinli fokussiert wird. Stattdessen kriegen wir durchaus mehr Szenen von Kahlen und ihren Schwestern sowie zu dessen Mutter aka die See.
Hat mich das gestört? Überraschenderweise ganz und gar nicht. Kiera Cass hat mich durchgehend mit ihren Schreibstil gefesselt, der zwar recht einfach aber dennoch wunderschön ist. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren fand ich berührend und habe es geliebt.
Die Kritik, dass sich Kahlen zu schnell in Akinli unsterblich verliebt hat, kann ich zum Teil nachvollziehen. Trotzdem hat auch dies mir nicht die Freude an dem Buch genommen. Theoretisch hätte man auch viel mehr aus dem Buch rausholen können. Die Geschichte an sich wird auch etwas ruhiger erzählt, man wird nicht mit Ereignissen überschüttet. Ich kanns nicht genau beschreiben, aber das Buch ist als Standalone so gut wie es ist. Ich hab das Lesen über die Schwestern durchaus genossen! 4,75 Sterne. ⭐
- Ava Reed
Die Stille meiner Worte
(778)Aktuelle Rezension von: Derya1983Das Buch hat mich tief berührt. Die Geschichte von Hannah, die nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester ihre Stimme verliert, ist voller Schmerz, Hoffnung und leiser Momente, die lange nachwirken. Besonders gefallen hat mir, wie feinfühlig und poetisch Ava Reed mit dem Thema Trauer umgeht – ohne kitschig zu werden. Manche Szenen waren sehr traurig, aber genau das hat die Authentizität der Geschichte ausgemacht. Ein bewegender Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, Worte wiederzufinden – für andere, aber vor allem für sich selbst.
- Lilly Lindner
Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
(519)Aktuelle Rezension von: trollchenWas felhlt, wenn ich verschwunden bin
Herausgeber ist Fischer Sauerländer, 2017 und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: »Warum isst du nicht mehr, April?«
April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.Meine Meinung: Ich liebe die Bücher Autorin, dies sind einfach so emotional und mit so viel Herzschmerz geschrieben, dass man immer nah am Weinen ist. Diese Bücher muss man selbst lesen , um dies zu erahnen, wieviele gefühle hier drin stecken. Im grossen und ganzen geht es um Magersucht, ich kenne sehr vieel, die aus dieser schiene nicht mehr herauskommen, weil sie sie sich selbst gar nicht mehr richtig sehen und ihnen ist egal, was andere dazu sagen. Aber was bleibt wirklich von einem, wenn man so eine Krankheit hat und sie evtl. nicht besiegen kann? Ich kann es nur aus nächster Nähe sehen, wenn unsere Patienten es leider nicht so hinbekommen, wie es sein sollte. ( Ich arbeite in der Psychiatrie)
Mein Fazit: Einfach nur wow, herzerwärmend und super toll geschrieben. Jeder Satz ein Meisterwerk der Gefühle. Ich vergebe 5 top Sterne und kann das Buch jedem wärmstens empfehlen.
- Hanns-Josef Ortheil
Die Erfindung des Lebens
(152)Aktuelle Rezension von: gstIch schätze die Bücher von Hanns-Josef Ortheil. Zufällig bin ich vor vielen Jahren über „Das Element des Elephanten“ auf diesen Schriftsteller gestoßen. Schon damals erfuhr ich, dass er als Kind – ebenso wie seine Mutter - viele Jahre lang nicht gesprochen hat. Seitdem gönne ich mir immer mal wieder ein Buch von dem Schriftsteller, der gerne eigene Erfahrungen in seine Romane einbaut. So auch in „Die Erfindung des Lebens“.
Hier erzählt er von Johannes Catt, der in seiner frühen Jugend jahrelang kein Wort von sich gab und dadurch als behindert angesehen wurde. Erst als er anfing Klavier zu spielen, wurde sein Talent erkannt. Dank seines Vaters, einem Geodäten, der ihn aus der 1.Klasse nahm, um ihm die Natur nahe zu bringen, löste er sich aus der engen Beziehung zu seiner ebenfalls verstummten Mutter.Sehr gerne habe ich mich von dem Ich-Erzähler nach Rom mitnehmen lassen, wo er seine Memoiren auf Papier bannte. Er ließ mich tief eintauchen in seine Gedanken und Gefühle, und nahm mich mit in Situationen, die sein Leben beeinflussten.
Und wieder einmal hat sich gezeigt, wie sehr es sich lohnt, auch mal ältere Bücher zur Hand zu nehmen!
- L. J. Shen
Scandal Love
(251)Aktuelle Rezension von: Alinski003Es ist schon etwas länger her, als ich Band 1 dieser Reihe gelesen hatte und ich wusste noch, es hatte mir damals sehr gut gefallen. Aber bei diesem Teil, bin ich am Anfang garnicht rein gekommen.
Die Charaktere waren mir teilweise unangenehm und gerade Trent kam mir sehr kindisch vor, obwohl ja laut ihm Edie eigentlich das “Kind“ war. Es ging mir auch alles dann auf einmal ein bisschen schnell zwischen den beiden. Dafür das er ja so lange sich von ihr fern gehalten hat und sich mental und körperlich nicht von ihr beeinflussen lassen wollte, ging dann alles schlag auf schlag. Doch Luna, die Tochter von Trent, habe ich richtig ins Herz geschlossen, obwohl sie nicht spricht und auch nicht viele Emotionen zum Vorschein bringt, hat L.J.Shen hier ein super süßes Mädchen erschaffen, welches man einfach nur umarmen möchte.
Auch wenn mich am Anfang das Buch nicht direkt überzeugen konnte, wurde es dafür zur Mitte hin bis zum Schluss wirklich gut. Es gab einen kleinen Plot Twist der sogar Sinn gemacht hat und verständlich war und das Ende fand ich so schön, dass sogar ein paar Tränchen gekullert sind. Mich hat auch positiv überrascht, dass Luna nicht am Ende dann plötzlich wieder normal sprechen konnte, sondern immer noch nur wenig bis garnicht redet wie z.B bei dem einen süßen Moment wo sie zu Edie ,,Sag ja“ sagt. Das macht für mich das Ende einfach nochmal ein wenig besonders und realistischer für mich, weil es einfach nicht das absolut perfekte Happy End ist, aber trotzdem ein Happy End.
- Amy Harmon
Bird and Sword
(414)Aktuelle Rezension von: nikes_buchpalastLark musste als kleines Kind mitansehen, wie ihre Mutter hingerichtet wurde. Mit ihrem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Tiras nimmt die stumme Lark als Geisel mit sich. Beim Lesen wird schnell klar, dass die Geschichte der beiden schon lange vorher beginnt!
Die Liebesgeschichte ist intensiv und zärtlich zugleich. Lark fürchtet Tiras und lernt doch sehr schnell, dass er ebenso wenig frei ist wie sie. Politische Intrigen, Krieg, Flüche und verbotene Magie spielen eine wichtige Rolle in dem Leben der beiden 😍
Lark und Trias waren mir beide sofort sympathisch🤭 Sie sind starke Protagonisten, die versuchen ihre Wünsche zu erfüllen, auch wenn deren Pflichtbewusstsein versucht es zu verhindern. Beide wachsen über sich hinaus und ich habe ihre Gespräche abgöttisch geliebt! Stumm und Gespräche? Ihr werdet sehen, dass Buch lebt von Larks anregenden Gedanken!! 😁 Die Geschichte gleicht einem Märchen und die Wendungen zum Ende hin haben mich umgehauen!
Das Buch ist ein in sich abschließender Roman was ich fantastisch fand! Der Schreibstil war sehr bildlich, wodurch man das Gefühl hatte Jeru selbst gesehen zu haben. Ich freue mich schon wahnsinnig euch den zweiten Teil vorzustellen, denn da geht es dann um Kjell 😍 der mürrischer und äußerst loyaler Bruder von Tiras 🤭
- P. J. Berger
Der Rattenfänger von Hameln
(13)Aktuelle Rezension von: Kate_nteDie Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen Kindern um seine Ehre wiederherzustellen. Was am Anfang noch als leichtes Unterfangen interpretiert wird entpuppt sich bald als Alptraum in dem Einbildung und Realität verschwimmen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dafür sind die einzelnen Situationen sehr plastisch dargestellt. Ungeschönt werden hier manche Handlung sehr detailreich, sowohl gruselig als auch blutig dargestellt. Außerdem lässt der Autor den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Leider hindern die Wortwiederholungen und die Rechtschreibfehler etwas den Lesefluss. Zudem hätte das Cover ein moderneres Makeover verdient.
Der Schluss ist für mich dann doch etwas zu kurz geraten und lässt mich etwas fragend zurück. Ein weiteres Kapitel hätte dem Buch gut getan und es etwas mehr abgerundet (mehr will ich hierzu nicht sagen ohne spoilern zu müssen).
- Abbi Glines
Until Friday Night – Maggie und West
(425)Aktuelle Rezension von: CexlxinaEʀ ʜᴀᴛ ᴇɪɴᴇ ɢᴏʟᴅᴇɴᴇ Zᴜᴋᴜɴfᴛ, sɪᴇ ᴇɪɴᴇ ᴅᴜɴᴋʟᴇ Vᴇʀɢᴀɴɢᴇɴʜᴇɪᴛ, ᴅᴏᴄʜ ɪʜʀᴇ Hᴇʀᴢᴇɴ sᴄʜʟᴀɢᴇɴ ᴜɴᴀᴜfʜᴀʟᴛsᴀᴍ fᴜ̈ʀᴇɪɴᴀɴᴅᴇʀ
Until Friday Night war ein gutes Buch für zwischendurch. Nichts, was mich komplett umgehauen hat, aber dennoch eine schöne Geschichte mit einer soliden Handlung. Die Emotionen kamen gut rüber, und die Charaktere hatten interessante Entwicklungen.
Es war kein Highlight für mich, aber dennoch ein angenehmes Leseerlebnis. Perfekt, wenn man etwas Leichtes und trotzdem Berührendes für zwischendurch sucht
- Wolfgang Wambach
Adam der Affe
(14)Aktuelle Rezension von: YH110BYDer 13jährige Kenny ist gehörlos und wird deswegen in der Schule immer gehänselt. Eines Tages ist ein Zirkus in der Stadt und dort sieht er den Schimpansen Adam, der in einem Käfig eingesperrt ist und auch die Gebärdensprache beherrscht. Als Kenny sieht, dass Adam zu Unrecht für einen Unfall verantwortlich gemacht wird, hilft er dem Schimpansen zu flüchten. Ihr Weg führt sie zu einem Professor in Kieselstadt, der Adam die Gebärdensprache beigebracht hat....Das Kinderbuch ist ganz nett zu lesen, könnte aber etwas ausführlicher abgehandelt werden. Man erfährt nicht viel darüber, was in Kenny und Adam vorgeht und die Geschichte wirkt etwas gehetzt erzählt. Ein Ereignis jagt das Andere. Zum Schluß gibt es noch einige interessante Dinge über Affen zu erfahren und Fotos von verschiedenen Affen. Auf jeden Fall hat das Buch meinem 8jährigen Sohn ganz gut gefallen! - Thomas Raab
Still - Chronik eines Mörders
(217)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsEnge, Gewalt, Schmerzen, grelles Licht und vor allem Lärm, dies alles muss Karl auf seiner zurückgelegten Reise namens Geburt verkraften. Und er schreit ohrenbetäubend, sodass ein jeder in Jettenbrunn von ihm Kenntnis nimmt. Die Mutter, Charlotte, ist verzweifelt, hilflos über den Kummer der Zurückweisung. Kein guter Ratschlag hilft, denn das Baby verweigert die Brust. So saugt er fortan gierig an der dargebotenen Flasche, wird endlich kräftiger. Dennoch bleibt das Schreien. Erst wenn Vater Johann heim eilt, seinen weinenden Sohn warm einpackt, ihn ins Freie trägt, wo sie Stille umhüllt, findet er Frieden. So wächst Karl heran, hört jedes kleinste Geräusch. Längst schon lebt er in der Abgeschiedenheit des Kellers, besucht keine Schule, denn ein Zusammensein mit anderen ist unmöglich. Nachts, wenn alles still ist, schleicht er sich hinaus, belauscht die Jettenbrunner, erkundet viel Geheimes. So erfährt er, dass seine Mutter Besuch vom Dorfarzt erhält, wo sie doch eigentlich nicht krank ist. Als dieser die Affäre beendet, stürzt sie aus dem Haus, Karl mit sich ziehend. Sie wolle eigentlich nur geliebt werden, doch ihren Geliebten zog es zu einer anderen und der eigene Sohn lehnt sie seit seinem ersten Schrei ab. Vor den Augen Karls geht sie ins Wasser und taucht nicht wieder auf. Er aber erfährt zum ersten Mal in seinem jungen Leben, dass der Tod vollkommene Stille bedeutet.
Ein Roman über einen abgründigen Mörder, dem der Lärm der Welt unsägliche Qualen bereitet. Erlösung findet er durch die Erfahrung mit dem Tod. Ein Roman, der den Vergleich mit Patrick Süskinds „Das Parfum“ nicht zu scheuen braucht. - Brittainy C. Cherry
Wie die Stille unter Wasser
(654)Aktuelle Rezension von: charlies.readingEVENTUELLE SPOILER ENTHALTEN
Inhalt: Nach einem traumatischen Kindheitserlebnis hat Maggie May ihre Stimme verloren, seit Jahren das Haus nicht mehr verlassen und flüchtet sich in die Welt der Bücher und Musik. Brooks Taylor ist der Einzige, der noch einen richtigen Draht zu ihr finden kann. Nachdem er und seine Band sich ihren Lebenstraum als Band erfüllen können, muss Brooks allerdings eine ganz neue Welt betreten, die für Maggie unerreichbar scheint und ihre Liebe auf eine harte Probe stellt.
Grund: Dies war das letzte Buch, um das ich mit meiner Nichte gewettet habe, dass ich es innerhalb eines bestimmten Zeitraumes beenden kann.
Positives: Brittainy C. Cherrys Schreibstil vereint oftmals Tiefgründigkeit, Herzschmerz, Liebe und eine Prise Humor, was ich wirklich mag. Maggie May gefiel mir ziemlich gut, ich bin sowieso schnell angetan von Charakteren, die Bücher und Musik lieben, so wie ich. Dass sie trotz ihrer Vorgeschichte ein liebevolles und fürsorgliches Mädchen geblieben ist, hat ebenfalls mein Herz erwärmt. Brooks ist zu einem wirklich tollen besten Freund geworden, anfangs fand ich, dass jede*r einen Brooks Taylor im Leben verdient hätte, so sympathisch war er mir. Maggie May hat das Ritual, jeden Tag eine Stunde lang zu baden und die letzten fünf Minuten davon zu nutzen, um sich an ihre Trauma-Erfahrung zu erinnern. Was erst fragwürdig klingt, hat mich im Nachhinein dann doch berührt. Ihre Nachbarin, die anfangs wie eine verbitterte Hexe wirkt und dann zu ihrer besten Feind-Freundin wird, war eine tolle Nebenfigur. Und zu lesen, wie sowohl Maggie May als auch Brooks Taylor wachsen und ihren Weg gemeinsam gehen, hat mir wirklich Freude bereitet.
Negatives: Obwohl ich es wirklich schätze, dass solche wichtigen Themen wie (Kindheits-)Traumata, Mutismus, Psychologie, Heilungsprozess, Akzeptanz, verschiedene Familienkonstellationen, etc. behandelt werden, war es oftmals doch eher unrealistisch dargestellt. Maggie May wurde als Kind missbraucht, danach untersucht und es wurde überhaupt kein Hinweis auf die Tat an ihr gefunden? Ihre Schwester war die ganzen letzten Jahre ein einziges Ekelpaket Maggie gegenüber und aus dem Nichts werden sie plötzlich beste Freundinnen? Therapie, Gespräche und andere mögliche Hilfsangebote haben entweder nichts gebracht oder wurden gar nicht erst in Erwägung gezogen und das mehrere Jahre lang? Sorry, aber das ergibt in meinen Augen nun wirklich nicht sehr viel Sinn. Die Zeitsprünge von fast zwanzig Jahren fand ich ebenfalls unpassend, es hindert daran, richtig in die Geschichte zu kommen. Und, nochmal sorry, aber als erwachsene Männer sollten Brooks und seine Bandkollegen doch wissen, wie dämlich es ist, trotz Sturmwarnungen mitten in der Nacht stockbesoffen ein Boot zu besteigen, nur um dann noch mehr zu saufen. Natürlich hatte Brooks dann einen lebensverändernden Unfall, den er nur knapp überstanden hat und der Maggie dazu brachte, wieder zu sprechen, was auch sonst? Und die paar Sexszenen, die es gab, waren auch absolut unnötig.
Fazit: Meine Rezension wirkt grösstenteils negativ und trotz einiger Handlungen sowie Szenen, die es mir etwas zu sehr heruntergezogen haben, mochte ich das Buch insgesamt ganz gerne, daher 4 Sterne.
- David Lagercrantz
Verschwörung
(281)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackDie Trilogie von Stieg Larsson um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist habe ich verschlungen. Lagercrantz ist nicht Larsson, aber das stand auch nicht zu erwarten. Dennoch konnte ich auch dieses Buch kaum aus der Hand legen. Es ist vielleicht weniger düster, weniger bedrohlich, weniger emotional, aber es besticht durch eine hervorragende Stilistik und eine klasse zusammengefügte Story. Und es ist dem Autor aus meiner Sicht gelungen, die wichtigen Charaktereigenschaften der Protagonisten von Larsson zu übernehmen und gekonnt fortzuführen.
Für mich war es auf jeden Fall ein spannendes Wiedersehen mit Salander und Blomkvist, die eine Affäre aufdecken, die sich von der russischen Mafia bis zur NSA in den USA erstreckt und die grandiose Rückkehr Millenniums an die investigativ-journalistische Spitze einläutet.
Wer keinen Larsson erwartet, wird hier sicher nicht enttäuscht. Ich zumindest freue mich darauf, den nächsten Band zu lesen. - Martin Pistorius
Als ich unsichtbar war
(151)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: eBook
Erscheinungsdatum: 11.11.2011
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Autobiografie
Seitenanzahl: 277
- Inhalt:
Martin Pistorius, galt 11 Jahre als Hirntod. Er war aber die ganze Zeit da und keiner hat ihn gesehen. Sein Bericht über die Gefangenschaft im eigenen Körper und das ausgeliefert sein.
- Meinung:
Mir wurde das Buch vor Jahren wärmstens empfohlen. Irgendwann stolperte ich wieder über diesen Titel und habe begonnen ihn zu lesen. Die Geschichte ist wirklich nicht ohne und man muss sich gut überlegen, ob man sowas lesen möchte. Sehr mutig von ihm, so schonungslos und ehrlich darüber zu schreiben.
- Fazit:
Eine Geschichte die es in sich hat. Und sie ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.
- Empfehlung:
Triggerwarnung
Für alle, die Interesse an Erfahrungsberichten haben.
Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir.
- Rose Bloom
New Hope - Der Glanz der Hoffnung
(130)Aktuelle Rezension von: KerstinGDa mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, musste ich unbedingt auch gleich die Fortsetzung lesen. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.
Die Kulisse ist einfach traumhaft. Zwei Hütten an einem See. Das hat etwas verträumtes, magisches an sich. Und dann zwei Menschen, die beide eine ordentliche Last mit sich herumschleppen. Beide auf ihre Art und Weise traumatisiert.
Ein wundervolles und gefühlvolles Buch. Es geht um Trauma und Verlust und auch darum, sich selbst wieder zu finden. - Mechtild Borrmann
Trümmerkind
(291)Aktuelle Rezension von: misspiderDas Buch hat viele Facetten, die es zu einem einzigartigen und berührenden Leseerlebnis machen. Sowohl historisches Zeitporträt als auch dramatische Familiengeschichte als auch Kriminalfall - das Buch verknüpft alles zu einem gewaltigen, mitreißenden Ganzen, das noch lange nachhallt. Wie sich langsam aber sicher die unterschiedlichen Erzählstränge vermischen und die dramatischen Zusammenhänge deutlich werden, hat mich sehr beeindruckt und das bedrückende Schicksal von Joost, Hanno und allen anderen, über die Anfänge der NS, die Kriegsjahre, Nachkriegszeit und Aufbruchstimmung hinweg, war tief bewegend. Fazit: das Buch bot viel mehr als ich erwartet hatte.
- Tillie Cole
Hades' Hangmen - Styx
(159)Aktuelle Rezension von: Nici-lesebineMan trifft sich immer zweimal im Leben !
𝐴𝑢𝑓 𝑑𝑒𝑟 𝐹𝑙𝑢𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑜𝑟 𝑖ℎ𝑟𝑒𝑟 𝑉𝑒𝑟𝑔𝑎𝑛𝑔𝑒𝑛ℎ𝑒𝑖𝑡, 𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑡𝑡 𝑠𝑖𝑒 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑊𝑒𝑙𝑡, 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝑠𝑖𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑓𝑒𝑟𝑛ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑠𝑜𝑙𝑙𝑡𝑒 ...
Wow, diese Geschichte ist ein auf und ab der Emotionen. Ab dem ersten Kapitel war mein Herz gebrochen, es wurde zwar mit jedem Kapitel wieder Stück für Stück zusammengesetzt aber auch jetzt noch, nachdem ich die Geschichte fertig gelesen habe, ist mein armes Herz ganz schwer.
Die Story ist so anders – spannend und hat so eine schöne Liebesgeschichte.
Die Autorin hat es geschafft einen dunklen, starken und überaus anziehenden männlichen Hauptcharakter zu schaffen, trotz Handicap. Trotz der Gewalt und der Brutalität gab es aber auch wahre Menschlichkeit, dass mein Herz teilweise überlief. Es gibt faszinierende Charaktere und andere, die man nur in die Hölle schicken möchte. Es ist ein hin und her, zwischen Wut, Unglaube und Hoffnung.
Das Thema "Sekten" wurde sehr gut beschrieben und dargestellt und es wurde mit einem großartigen Schreibstil sehr einfühlsam beschrieben. Es ist schlimm was Menschen im Namen des Glaubens tun.
Es ist der Auftakt einer wirklich spannenden Reihe. Sie beschäftigte mich auch nach dem Lesen noch.
- Claire Winter
Die Schwestern von Sherwood
(182)Aktuelle Rezension von: MazeixxEs handelt sich um eine tragische und dramatische Liebesgeschichte, die im südenglischen Moor spielt. Die Autorin Claire Winter ist bekannt für ihre Familiengeheimnis-Romane, ein Genre, das ich immer wieder gerne lese.
Der Roman wechselt zwischen zwei Zeitebenen: Zum einen befinden wir uns im Jahr 1948 in Berlin. Melinda Leewald, deren Mutter ursprünglich aus England stammt, versucht nach dem Krieg, sich im Leben zurechtzufinden. Besonders möchte sie als Journalistin Fuß fassen. Eines Tages erhält sie ein mysteriöses Paket ohne Absender, das Zeichnungen einer englischen Moorlandschaft, eine seltene Schachfigur und anonyme Liebesbriefe enthält. Ihre Nachforschungen führen sie zu einer tragischen Familien- und Liebesgeschichte.
Auf der anderen Seite erlebt man das Ende des 19. Jahrhunderts in England und begleitet die Familie Sherwood. Elisabeth und Jon haben es trotz vieler Rückschläge geschafft, sich Reichtum aufzubauen. Sie ziehen aufs Land und kaufen ein großes Manor. Doch in der adeligen Gesellschaft gelten sie nur als Aufsteiger, was Elisabeth sehr stört. Sie will unbedingt einen Platz in der Gesellschaft ergattern und setzt alles auf ihre Töchter Amalia und Cathleen, die eine erstklassige Ausbildung erhalten und später in die Oberschicht einheiraten sollen. Doch ein Schicksalsschlag wirft alles durcheinander. Wenn man denkt es kommt nicht noch schlimmer, wird man eines besseren belehrt. Eine Tragödie jagt die nächste.
Der Roman erzählt abwechselnd die Geschichte der Sherwoods und der beiden Schwestern sowie Melindas Recherchen. Nach und nach nähern sich die Handlungsstränge einander an, bis das Geheimnis gelüftet wird.
Der Schreibstil ist angenehm leicht, bildhaft und voller Emotionen. Es ist leicht, in die tragische Geschichte einzutauchen und sich mit den Charakteren zu verbinden.
Besonders interessant fand ich auch die Darstellung, wie im 19. Jahrhundert mit gehörlosen Menschen umgegangen wurde und wie die Gebärdensprache entwickelt wurde. Das Thema wurde sehr eindrucksvoll behandelt.
Eine große Empfehlung für alle Fans von Familiengeheimnis-Romanen mit historischem Hintergrund.
- Antonella Cilento
Lisario oder die unendliche Lust der Frauen
(5)Aktuelle Rezension von: EoriOptisch ist das Lisario – oder die unendliche Lust der Frauen ein richtiger Hingucker! Die Frau mit dem hübschen Perlenohrring und dem halboffenen Oberteil durch das man den Rücken sieht.. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge, was mir gut gefallen hat.
Die stumme Lisario hat es wirklich nicht gut getroffen mit ihrem Ehemann. Die Briefe an die Mutter Gottes scheinen unglaublich ehrlich zu sein! Ich konnte mit ihr fühlen...
Aber: Besonders das erste Drittel ist keine Story, um sie in der Öffentlichkeit zu lesen. Ich bin das ein oder andere Mal rot geworden! Der Schreibstil ist unglaublich detailliert. Leider an manchen Stellen auch etwas zu detailliert, denn es kommen unglaublich viele Namen, Personen und Hintergrundgeschichten vor. Das hat mich des Öfteren etwas durcheinandergebracht. Schade, denn die Idee des Buches ist toll.
Leider muss ich noch sagen, dass die Geschichte um Lisario plötzlich abrupt endet und sie erst viel später wieder dazustößt… das hätte anders gestaltet werden können, zum Beispiel mit abwechselnden Kapiteln aus den unterschiedlichen Sichten der Protagonisten.
Alles in allem hat das Buch einen grandiosen Schreibstil und eine geniale Grundidee, die meiner Meinung nach aber viel Potential nach oben hat. - Tommy Wallach
This Love has no End
(86)Aktuelle Rezension von: KleinbrinaNachdem mir „This Love has no End“ von Tommy Wallach bereits mehrfach empfohlen wurde, wurde ich direkt neugierig und wollte unbedingt mehr über die Geschichte erfahren. Da mich diese direkt angesprochen hat, habe ich mich auf eine interessante und einfühlsame Geschichte voller Abenteuer gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Tommy Wallach besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Die Geschichte wird dazu sehr authentisch und einfühlsam aus der Sicht des siebzehnjährigen Parkers erzählt und besitzt sehr viel Humor und jede Menge Wortwitz, sodass man hier gut unterhalten wird. Gleichzeitig sind die Figuren gut ausgearbeitet und man lernt sie ausreichend kennen.
Parker hat es in seinem jungen Alter nicht leicht. Mit gerade einmal siebzehn Jahren hat er seinen Vater verloren und damit auch seine Stimme, denn er ist nicht mehr fähig, sich mit Menschen zu unterhalten, ohne auf Notizbücher oder Gebärdensprache zurückzugreifen. Am wohlsten fühlt er sich in Hotels, da er dort die vorherrschende Atmosphäre sehr genießt, zudem er auch dort immer komplett anonym bleiben kann. Dabei trifft er auch auf Zelda, auf die er zunächst hauptsächlich wegen ihres Geldes aufmerksam wird.
Als er sie bestiehlt, trifft ihn ganz unerwartet das schlechte Gewissen und er gibt ihr das Geld zurück. Während andere ihn höchstwahrscheinlich angezeigt hätten, ist Zelda dagegen anders, scheint ihn sogar zu verstehen und versucht sich so gut es geht mit ihm zu verständigen. Nachdem sie festgestellt haben, dass sie trotz aller Unterschiede auch in gewisser Hinsicht einiges miteinander gemeinsam haben, schließen sie eine Wette miteinander ab, bei der sie nicht nur viele Risiken eingehen, sondern auch über sich hinauswachsen, etwas erleben und mehr über sich selbst erfahren.
Wer hier eine typische Liebesgeschichte unter Jugendlichen erwartet, der wird bei dem Buch vielleicht enttäuscht sein – oder überrascht. Je nachdem, wie man es auslegen möchte. Die Geschichte beinhaltet zwar durchaus eine kleine Liebesgeschichte, allerdings geht es in „This Love has no End“ hauptsächlich darum, sich selbst besser zu verstehen, seine Trauer zu verarbeiten und offen für neue Dinge zu sein. Dies wurde vom Autor gut und authentisch umgesetzt, sodass sich wohl jeder Leser in irgendeiner Art und Weise in Zelda oder Parker hineinversetzen kann.
Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker, da ich Bilder, wo man auf eine Stadt, bzw. Landschaft herabschaut, immer sehr ansehnlich finde. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.
Kurz gesagt: „This Love has no End“ ist eine einfühlsame Geschichte, die mich mit einem interessanten Schreibstil und vielseitigen Figuren überzeugen konnte, sodass ich fast durchweg mit Zelda und Parker mitgefiebert und sie gerne auf ihren Abenteuern begleitet habe. Ich kann das Buch somit nur empfehlen.
- Asuka Lionera
Divinitas
(216)Aktuelle Rezension von: Lilli_AInhalt:
Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?
Miene Meinung:
Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:
Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen. Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.
Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran. Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann. Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.
Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.
Zum Cover noch kurz ein Wort: Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.
Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.
Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.
An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.
Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.
- James Gould-Bourn
Pandatage
(269)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaSeine Frau ist gestorben, sein Sohn redet kein Wort mehr, der Vermieter droht mit Knochenbrüchen und Danny verliert auch noch seinen Job auf der Baustelle. Das Buch beginnt wie die ultimative Katastrophe, in der Danny nur verlieren kann und das macht ihn gleich am Anfang so sympathisch.
Als ich dachte, Danny könnte ich nicht noch mehr lieben, entfaltet sich die Beziehung zwischen ihm und seinen Sohn und plötzlich wird er zu dem Vater, den ich immer haben wollte: Aufopfernd, selbstlos und so traurig, wie ein Mann voller Probleme sein kann. Und doch gibt er nicht einfach auf, sondern kämpft verbissen weiter, damit das Leben seines Sohnes doch in einem Happyend endet!
Auch wenn all das so schrecklich ist, schreibt der Autor in einem humoristischen Stil, als wollte er sagen, dass das Leben kein Platz für Traurigkeit ist. So habe ich es empfunden.
Es ist ein schönes Buch, das dafür sorgt, dass jede Figur eine Seele bekommt und sie auf ihre eigene Art sympathisch werden. Sogar der Vermieter, der so ein gemeines A*loch ist, der in ein brennendes Kinderheim laufen würde, um die Möbel zu retten, wird auf seine Art irgendwie sympathisch. Nicht gleich supersympathisch, aber er bekommt trotz allem ein Gesicht und ich schwöre, ich würde echt ungern ihm Geld schulden. Irgendwie hänge ich an meinen Knochen.
Der Stil ist fantastisch, lockerflockig und leicht zu lesen, und der Spannungsbogen ist so doll gespannt, dass ich das Buch nur schwer zur Seite legen konnte. Außerdem hat mir nach so langer Zeit das Lesen wieder richtig Spaß gemacht. Fast hätte ich vergessen, wie schön es sein kann, ein gutes Buch zu lesen.
Von Anfang an habe ich mir gewünscht, dass das Buch in einem riesigen Happyend endet und auch in einer Liebesgeschichte, die Danny noch glücklicher macht. Und das heißt was. Wenn ein Autor dafür sorgt, dass ich seinen Figuren das Beste wünsche und nicht, dass ein Klavier auf seinen Kopf landet, dann macht der Autor eindeutig etwas richtig!
Das Ende ist dann etwas zu gut ausgefallen. Da passieren so viele Happyends, dass die Glaubwürdigkeit schließlich darunter leidet und irgendwie fühlt es sich doch wie ein Tritt an, den der Autor dem Leser verpasst. Das hätte ich mir nicht so reibungslos gewünscht.
Dennoch bleibe ich begeistert vom Buch und das liegt an meinem Vaterkomplex, der dafür sorgt, dass ich jedes Buch liebe, in der ein Vater liebevoll ist.
- Katja Millay
Irgendwann für immer
(119)Aktuelle Rezension von: Rabea_HonerbomIch liebe dieses Buch und es wird für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben! Die Geschichte ist so berührend und trotzdem nicht kitschig. Die beiden Hauptcharakter passen so gut zusammen, obwohl sie sooo unterschiedlich sind. Dazu ist eine gute Prise Sarkasmus dabei. Am besten ist aber einfach die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere...























