Bücher mit dem Tag "suche nach der wahrheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "suche nach der wahrheit" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.662)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Glennkill ist ein etwas besonderer Krimi. Glennkill ist eine kleine beschauliche Stadt in Irland. Dort lebt George mit seiner Schafsherde. Wobei leben zu viel gesagt ist...denn George ist eines Morgens auf einmal tot. Er liegt mitten in seiner Schafsherde. In diesem Krimi erleben wir aber George seinen Schafsherde. Sie ist geschockt über den Tot und sie versuchen krampfhaft rauszufinden was passiert ist und vor allem, wie es nun weiter geht mit ihnen. 

    Dabei lernen wir eine durchaus amüsante Schafsherde kennen und ihre Zuneigung zu ihrem Hirten. 


    Das Buch an sich war zu Beginn wirklich sehr lustig und einfach anders. Der Humor war schafig, ließ aber leider relativ schnell nach und wurde für meine Verhältnisse recht langweilig. Ich persönlich habe mich zum Ende gekämpft. 


    Es gibt noch einen zweiten Teil dazu, den werde ich nicht mehr lesen. 

  2. Cover des Buches Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (ISBN: 9783492307543)
    Joël Dicker

    Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

     (923)
    Aktuelle Rezension von: Yukiomishima

    In einer der Rezensionen hier beschrieb jemand den Plot als "überkonstruiert". Das trifft es eigentlich sehr gut, da in dieser Geschichte jedes noch so unnötige Detail ausgeleuchtet wird. Es kommt des Öfteren zu Wiederholungen und es hilft auch nicht, dass der Schreibstil absolut durchschnittlich ist und mich nicht fesseln konnte. Wenn ich noch einmal "Nola, allerliebste Nola, N-O-L-A, meine Nola!" lesen muss, kotze ich im Strahl. Liegt eventuell auch an der Übersetzung aus dem Französischen, aber auch das würde den übertrieben langatmigen Plot und die Fremdscham auslösenden Formulierungen nicht rechtfertigen.

    Der Grund wieso ich das Buch nicht beenden konnte ist der, dass hier ganz eindeutig versucht wird dem Leser zu suggerieren, eine Liebesbeziehung zwischen einem erwachsenen Mann und einem Kind sei völlig legitim, und dass lediglich die Sitten unserer Gesellschaft dagegen sprechen würden. Das Argument "Aber sie lieben sich doch" lässt sich schon allein durch Entwicklungsbiologie aushebeln und muss hier nicht weiter ausgeführt werden, da allen klar sein sollte was da für ein Machtgefälle entsteht. Das merkt man auch daran, dass Nola keinen einzigen vernünftigen Satz rausbringt und den Eindruck vermittelt, als würde sie mit einem IQ im zweistelligen Bereich agieren. 

    Zum Thema Misogynie: JEDE EINZELNE Frau in diesem Buch ist entweder absolut unterwürfig oder eine hysterische Furie ist. Und JEDES MAL wenn es um eine Frau geht, geht es nur darum wie sie einem Mann hinterhertrauert oder einen Mann anzickt. Auch die Minderjährige wird wie die perfekte, unterwürfige, nur für ihren Mann lebende Puppe dargestellt. Und ich bin weiß Gott keine Emanze, aber das ist Sexismus jener Art die einem so ins Gesicht springt, dass man sie nicht ignorieren kann oder will.

    Ich habe kein Interesse daran, den Ausführungen eines Autors zu folgen, der irgendwelche perversen Neigungen verherrlicht. Mal abgesehen davon, dass es dem Buch völlig an Spannung fehlt - Wer glaubt, es hier mit einem Page-turner zu tun zu haben, der hat in seinem Leben vermutlich nur das bürgerliche Gesetzbuch oder die Bibel gelesen. Die Charaktere sind langweilig und eindimensional, der Protagonist selbstgerecht und unsympathisch ohne es sein zu wollen. Der Plot zieht sich wie Kaugummi und lädt eher zum Einschlafen als zum weiterblättern ein. Gähn!


  3. Cover des Buches Die Königliche (Die sieben Königreiche 3) (ISBN: 9783551584670)
    Kristin Cashore

    Die Königliche (Die sieben Königreiche 3)

     (725)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    In diesem Buch befinden wir uns wieder in den 7 Königreichen, und zwar bei der mittlerweile jungen erwachsenen Königin Bitterblue. Wir begleiten sie bei den Problemen, die es mit sich bringt, wenn man als Kind beginnen musste, ein zerrüttetes Reich zu regieren. Insgesamt gefiel mir die Story recht gut, allerdings zog die Geschichte sich schon sehr lang. Immerhin hat das Buch stolze 45 Kapitel. Gerade die "Vorgeschichte", wo sie sich heimlich in die Stadt schleicht, um das reale Leben kennen zu lernen, war etwas langatmig. Grundsätzlich war dieser Handlungsstrang zwar wichtig, um spätere Zusammenhänge zu erkennen, aber an manchen Stellen war es mir einfach etwas zu viel.

    Das zentrale Thema in dieser Geschichte sind die Machenschaften von König Leck, der auch 10 Jahre nach seinem Tod die Stadt noch immer in seinen Fängen hält. Bitterblue hat Schwierigkeiten, die Wahrheit ans Licht zu bringen, da ihr niemand von den Zeitzeugen Auskunft geben möchte. Ob sie dem Dieb Saphire, den sie in der Stadt kennen gelernt hat, trauen kann, weiß sie auch nicht so genau. Die Geschichte plätschert dann wieder eine Weile so dahin, während doch langsam Licht ins Dunkel kommt, was Leck alles verbrochen hat. Diesbezüglich finde ich es unverantwortlich, dass das Buch nicht mit einer Triggerwarnung ausgestattet wurde. Dazu werde ich im letzten Absatz etwas schreiben, um niemanden unnötig zu spoilern.

    Am Ende des Buchs schließt sich dann auch langsam der Kreis mit dem zweiten Band der Reihe und wir treffen einige Bekannte Charaktere. Auch Katsa, Bo und einige andere aus dem ersten Band treffen wir immer wieder an.

    Als Fazit kann ich sagen: Gute Grundgeschichte, die Verbindung zu den anderen Bänden wird immer greifbarer und ich bin gespannt, wie es im letzten Band endet. Dennoch hätten dem Buch einige Kapitel weniger sehr gut getan.

    Triggerwarnung (enthält Spoiler): Das Buch sollte meiner Meinung nach davor warnen, dass Selbstverletzung, Selbstmord, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch in der Handlung vorkommen. Ich selbst werde von diesen Themen glücklicherweise nicht getriggert. Dennoch finde ich es schon sehr grenzwertig, wenn bei einem Buch, dessen Zielgruppe in erster Linie Teenies und junge Erwachsene sind, vor allem Kindesmissbrauch thematisiert und auch zumindest im Ansatz beschrieben wird (sinngemäßes Zitat: Ich werde nie den Blick der Mädchen vergessen, wenn er uns zwang, sie zu vergewaltigen, und die Lust, die er uns dabei empfinden ließ), während einvernehmlicher Sex zwischen gleichaltrigen Partnern so vage erwähnt wird, dass man überlegen muss, ob sie denn nun Sex hatten oder nicht. Versteht mich nicht falsch, ich erwarte nicht, dass in einem Buch mit entsprechender Zielgruppe der Sex ins letzte Detail beschrieben wird, aber so ist das für mich ein Widerspruch, über den ich nicht ganz hinwegsehen kann. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich 3 und keine 4 Sterne vergeben habe.


  4. Cover des Buches Der Freund der Toten (ISBN: 9783832164652)
    Jess Kidd

    Der Freund der Toten

     (221)
    Aktuelle Rezension von: MikkaLiest

    Seine Kindheit in einem Dubliner Waisenhaus hat der Tunichtgut Mahoney schon einige Jahre hinter sich gelassen. Mit Witz und Charme mogelt er sich nun durchs Leben und ist auch dem gelegentlichen Diebstahl nicht abgeneigt. Doch seine Überzeugung, seine Mutter habe ihn aus mangelnder Liebe verstoßen, gerät jäh ins Wanken, als er einen Brief erhält, der eine viel grausamere Erklärung andeutet. Was ist damals mit seiner Mutter geschehen?

    Kurz entschlossen reist er ins irische Städtchen Mulderrig, wo sie einst lebte. Dort findet er eine Verbündete in der alten Mrs Cauley, die überzeugt ist, Mahoneys Mutter sei ermordet worden. Andere Bewohner begegnen ihm mit Misstrauen und Ablehnung, denn sie sehen in seinen Zügen den Schatten einer Vergangenheit, die sie schon lange begraben wähnten … Doch Mahoney besitzt eine ungewöhnliche Gabe: Er kann Geister sehen, die ihn auf ihre eigene Weise unterstützen oder beeinflussen.

    Die Handlung sprüht vor Einfallsreichtum; Jess Kidd verwebt Krimi, Urban Fantasy, Schelmen- und Entwicklungsroman zu einer stimmigen Mischung, gewürzt mit Humor und irischem Flair. Ich bin beeindruckt von ihrer literarischen Bandbreite: Drama und Tragik, Unterhaltsamkeit und Spannung, Liebe und feiner Witz, sie porträtiert alles mit der gleichen Leichtigkeit, ohne je ins Banale abzugleiten.

    Ihre Sprache tanzt nur so durch die Geschichte, mit poetischen Worten, bildgewaltigen Beschreibungen und viel Charme und Ambiente. Sie schreckt allerdings auch vor dem Makabren nicht zurück.

    Die Spannung baut sich schnell auf, und die Kombination aus Geheimnissen, ungelösten Rätseln und übernatürlichen Elementen sorgt für eine ganz eigene Note. Man sollte ja meinen, dass Geister der Logik und Schlüssigkeit abträglich wären! Tatsächlich fügen sie sich jedoch organisch in die Geschichte ein und tragen sogar zur Enthüllung der Geheimnisse bei.

    Die Charaktere sind komplex und vielschichtig, gut ausgearbeitet und lebendig. Sie haben alle ihre Schrullen und Schwächen, und gerade das macht sie einnehmend und überzeugend.

    Ich hatte viel Freude an diesem rundum außergewöhnlichen Roman.

  5. Cover des Buches Blutorangen Liebesduett (ISBN: 9781541203891)
    Frieda Lamberti

    Blutorangen Liebesduett

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Aglaya
    Die Kundendienst-Mitarbeiterin Bente trauert um ihre Schwester, die sich vor kurzem von einem Hochhaus gestürzt hat. Während sie nach Hinweisen auf die Hintergründe der Tat sucht, lernt sie ihren Chef Anton kennen und lieben. Doch steht er wirklich auf ihrer Seite?

    Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Bente erzählt. Trotz der Perspektivenwahl erfährt der Leser nicht besonders viel über sie. Mich hätte beispielsweise interessiert, wie es dazu kam, dass sie schon seit Jahren im Callcenter arbeitet, in einem Job, den normalerweise kaum jemand länger als ein paar Monate bis wenige Jahre aushält. Auch was sie an Anton, ihrem Chef findet, wurde mit während der Lektüre nicht wirklich klar. Der war mir nämlich schon bald ziemlich unsympathisch, mit seiner besitzergreifenden, bestimmenden Art.

    Die Handlung setzt sich aus zwei miteinander verflochtenen Strängen zusammen. Da ist einerseits die Liebesgeschichte um Anton, andererseits der Tod von Bentes Schwester, der einen Krimiaspekt in das Buch hineinbringt. Der Schwerpunkt liegt aber klar auf der Liebe. Weder der Liebesroman- noch der Krimiteil sind übermässig spannend oder mitreissend, aber durchaus unterhaltsam. Ich habe das kurze Buch auf dem Flug in den Urlaub gelesen, und dafür eignet es sich ideal, als lockere Unterhaltung für zwischendurch.

    "Blutorangen Liebesduett" ist der erste Teil einer Trilogie. Da der nächste Band "Blutorangen Liebesterzett" heisst, ahne ich jetzt schon, dass Antons Bruder Lennard im zweiten Teil eine etwas grössere Rolle einnehmen wird.

    Mein Fazit
    Lockere Unterhaltung für zwischendurch.
  6. Cover des Buches Und die Erde wird zittern (ISBN: 9783806235746)
    Douglas Smith

    Und die Erde wird zittern

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Oberender

    "Dienstag. Ein kalter, windiger Tag. Ich war den ganzen Vormittag beschäftigt. Mittagessen mit Fürst Orlow und Resin. Ging spazieren. Um 4 Uhr fuhren wir nach Sergejewka. Tee mit Miliza und Stana. Wir lernten einen Mann Gottes kennen, Grigori aus dem Gouvernement Tobolsk."

    Mit diesen lapidaren Worten hielt Zar Nikolaus II. am 1. November 1905 in seinem Tagebuch die erste Begegnung mit dem sibirischen Bauern Grigori Rasputin (1869-1916) fest. Wie sehr das Treffen ihr Leben prägen und verändern sollte, ahnten der Zar und seine Gemahlin Alexandra an jenem Tag nicht. Rasputin gehört zu den berühmtesten – oder wohl eher berüchtigtsten – Figuren der russischen Geschichte. Über Rasputin dürfte ähnlich viel geschrieben worden sein wie über Peter den Großen, Katharina die Große, Lenin und Stalin. Bis heute wird dem Mann aus Sibirien eine erhebliche Mitschuld am Niedergang der Romanow-Monarchie und am Zusammenbruch des Zarenreiches zugeschrieben. Kaum eine andere Gestalt hat im vorrevolutionären Russland derart viel Hass auf sich gezogen wie Rasputin. In den Augen seiner Zeitgenossen war der Sibirier ein religiöser Fanatiker und Sektierer; ein Hochstapler und Scharlatan, der sich als Wunderheiler ausgab; ein reaktionärer Einflüsterer, der die Politik des Zaren verhängnisvoll beeinflusste; ein unersättlicher Lustmolch und Frauenschänder; ein Landesverräter und Spion im Sold der Deutschen. Wie Douglas Smith in der Einleitung seines Buches hervorhebt, wurde über kaum eine andere Figur der russischen Geschichte so viel Unsinn verbreitet wie über Rasputin. Smith hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wust von Gerüchten und Legenden beiseite zu schieben, der das Rasputin-Bild bis heute prägt.

    Smith ist nicht der erste Autor, der das gängige Zerrbild von Rasputin durch ein realistisches Porträt ersetzen möchte. Alle anderen Versuche aus jüngerer Zeit, ein an überprüfbaren Fakten orientiertes Bild von Rasputin zu entwerfen, übertrifft Smith durch die ungeheure Breite und Tiefe seiner Darstellung. Mit seiner Biographie leistet er mehr, als nur Rasputins Lebensweg zu rekonstruieren, von den obskuren Anfängen in Sibirien bis zum gewaltsamen Tod im Dezember 1916. Smith bietet ein beeindruckendes Panorama der russischen Gesellschaft am Vorabend des Ersten Weltkrieges und der Revolution. Rasputin lebte in einem Land, das aus den Fugen zu geraten drohte. Die Abneigung, die er auf sich zog, kaum dass er zum Vertrauten der Zarenfamilie aufgestiegen war, ist nur vor dem Hintergrund der Krise verständlich, in der sich das späte Zarenreich befand. Das Verhältnis zwischen der Krone und den gebildeten Ständen war nachhaltig gestört und von wechselseitigem Misstrauen geprägt. In der Presse regte sich immer wieder Kritik am Zaren und an der ominösen "Hofpartei", die angeblich den Gang der hohen Politik bestimmte. Im Regierungsapparat, aber auch in der Leitung der Orthodoxen Kirche waren Machtkämpfe und Intrigen an der Tagesordnung. Rasputin betrat ein Minenfeld, als er 1905 nach Petersburg kam. Ehe er sich versah, wurde er in die Konflikte und Spannungen hineingezogen, die das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben Russlands bestimmten.

    Konsequent gibt Smith jenen Quellen den Vorzug, die zu Rasputins Lebzeiten entstanden sind, nicht erst nach seinem Tod. Für die Biographie hat Smith umfangreiche Aktenbestände aus russischen, europäischen und amerikanischen Archiven ausgewertet. Skeptisch betrachtet er die Memoiren von Zeitgenossen, die erst nach Rasputins Tod verfasst wurden. Nach dem Ende der Romanow-Monarchie waren der Diffamierung und Dämonisierung des Sibiriers keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Viel zu lange, so Smith, haben fragwürdige und problematische Quellen, die aus der Zeit nach Rasputins Tod stammen, das Rasputin-Bild bestimmt. Für die Biographie hat Smith außerdem die zeitgenössische russische Presse und die Korrespondenzen zahlreicher Persönlichkeiten ausgewertet. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Rasputin-Biographie nicht damit begnügen kann, die gesicherten Fakten über Rasputins Leben zusammenzufassen. Smith schildert das Leben seines Protagonisten, und zugleich analysiert er, welches Bild sich die russische Gesellschaft von dem Emporkömmling Rasputin zusammenphantasierte. Was hat Rasputin tatsächlich getan, und was wurde ihm von der Öffentlichkeit angedichtet und unterstellt? Smiths Bemühungen laufen auf die Demontage eines zählebigen Mythos hinaus, auf die Widerlegung oder zumindest Abschwächung vieler Legenden, die seit über hundert Jahren im Umlauf sind. Smith geht dabei allerdings nicht so weit wie manche russische Autoren der Gegenwart, die den negativen Rasputin-Mythos in sein Gegenteil verkehren und Rasputin zum Unschuldslamm und Märtyrer stilisieren.

    Über Rasputins Leben bis zum Alter von etwa 30 Jahren ist so gut wie nichts bekannt. Rasputin erhielt keine Schulbildung; er lernte erst als Erwachsener Lesen und Schreiben. Kurz vor der Jahrhundertwende hatte er ein religiöses Erweckungserlebnis. Obgleich Ehemann und Vater, begann er ein neues Leben als Pilger und religiöser Wanderer (strannik). In seinem sibirischen Heimatdorf Pokrowskoje und später in Petersburg gewann er als spiritueller Mentor viele Anhänger und Verehrer. Anders als oft behauptet, trat Rasputin nicht als Wunderheiler und Hypnotiseur auf. Bald nach seiner Ankunft in Petersburg (1905) wurde er dem Zarenpaar vorgestellt. Auch Nikolaus und Alexandra lernten Rasputin als geistlichen Beistand schätzen, wie Tagebuchnotizen und Briefe belegen. Die Bluterkrankheit des Thronfolgers Alexej spielte eine geringere Rolle als traditionell angenommen. Die Begegnungen und Gespräche mit Rasputin hatten auf das Zarenpaar eine tröstende und aufbauende Wirkung. Besonders die Zarin konnte mit "Vater Grigori" ihre inbrünstige Religiosität ausleben. Sie war überzeugt, dass Rasputins Gebete segensreich für ihre Familie waren. Rasputin hatte kein Interesse an Theologie. Der christliche Glaube war für ihn eine Sache des Herzens, nicht des Verstandes. Mit dieser Haltung traf er den Nerv der Zarin und seiner mehrheitlich weiblichen Anhängerschaft. Rasputin zog Menschen an, die mit der in pompöser Routine erstarrten Amtskirche unzufrieden waren und sich nach emotional intensiven Glaubenserlebnissen sehnten. Smith zitiert aus Briefen, die Rasputin an die Zarenfamilie schrieb, und aus einigen Interviews, die er russischen Zeitungen gab. Diese Quellen zeigen Rasputin als Mann von schlichtem Gemüt. Seine Denk- und Ausdrucksweise war naiv und schwärmerisch.

    Wie Smith mehrfach betont, hielt sich Rasputin nie dauerhaft am Zarenhof auf. Erst 1914 nahm er sich eine eigene Wohnung in der Hauptstadt. Er kehrte immer wieder für längere Zeit in seine sibirische Heimat zurück. Oft vergingen mehrere Monate zwischen seinen Begegnungen mit Nikolaus und Alexandra. Und doch wurde die Öffentlichkeit schon bald nach Rasputins Ankunft in Petersburg argwöhnisch. Was hatte dieser ungehobelte und schmutzige Bauer im Palast zu suchen? Wie konnte es sein, dass er mit der Zarenfamilie auf vertrautem Fuße stand? Höflinge und Minister, Kirchenleute und Journalisten stellten die abenteuerlichsten Vermutungen über Rasputin und seine Rolle im Umfeld des Herrscherpaares an. Die Presse inszenierte im Lauf der Jahre mehrere Kampagnen gegen den Sibirier. Kleinere, an sich harmlose Skandale, an denen Rasputin beteiligt war, wurden von den Medien gezielt ausgeschlachtet und aufgebauscht, um Rasputin in Verruf zu bringen (Kap. 40 und 45). Auch das Parlament, die Duma, debattierte mehrfach erregt über die Frage: Wer ist dieser Rasputin, und was führt er im Schilde? Es gab etliche Gründe, warum die Spekulationen aus dem Ruder liefen und die Anfeindungen von Jahr zu Jahr bösartiger wurden. Die selbstgewählte Abschottung des Zarenpaares führte zwangsläufig zur Entstehung von Gerüchten. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, Rasputin fallenzulassen und wegzuschicken, fachten Nikolaus und Alexandra den Zorn all derer an, denen der Sibirier ein Dorn im Auge war. Allzu bereitwillig glaubte die Öffentlichkeit, der Thron werde von "dunklen Kräften" kontrolliert. Irgendjemand musste ja schuld daran sein, dass die Kluft zwischen Krone und Gesellschaft immer tiefer wurde. Im Ersten Weltkrieg führte die allgegenwärtige Spionage- und Verschwörungsmanie dazu, dass Rasputin und die Zarin verdächtigt wurden, im Auftrag der Deutschen die russischen Kriegsanstrengungen zu sabotieren. Auch das spannungs- und widerspruchsreiche kulturelle Klima des russischen Fin de siècle, der Zusammenprall von Aufklärung und Obskurantismus, wurde Rasputin zum Verhängnis. Scharlatane aller Art hatten um die Jahrhundertwende Hochkonjunktur in Russland, Wahrsager und Hypnotiseure, Gurus und selbsternannte Wunderheiler. In den Augen kritischer Zeitgenossen stand Rasputin stellvertretend für alle irrationalen und "mittelalterlichen" Kräfte, die Russland daran hinderten, endlich in der Moderne anzukommen (Kap. 11).

    Doch damit nicht genug: Aus Sicht der russischen Gesellschaft verkörperte Rasputin den Archetyp des "bösen Ratgebers", der einen willensschwachen Herrscher nach Belieben manipuliert. Aber war der Mann aus Sibirien wirklich die Graue Eminenz hinter dem Thron? Wie Smith herausarbeitet, kann überhaupt keine Rede davon sein, dass Rasputin systematisch Einfluss auf die Staatsgeschäfte genommen hätte. Einem gänzlich ungebildeten Mann wie Rasputin fehlten alle Voraussetzungen für eine ernst zu nehmende politische Betätigung. Rasputin, zeitlebens auffallend unehrgeizig, besaß kein wie auch immer geartetes politisches Programm, und er war auch nicht das Haupt einer Gruppe oder Clique, die nach der Macht im Staate strebte. Seine Möglichkeiten, auf die Regierung und die Kirchenleitung einzuwirken, waren nicht zuletzt deshalb sehr begrenzt, weil seriöse Politiker und Kirchenführer von Anfang nichts mit ihm zu tun haben wollten. An mehreren Beispielen zeigt Smith, dass der Zar Rasputins gelegentliche Vorschläge in Sach- und Personalfragen ignorierte. Rasputin hob sich noch in anderer Hinsicht von fürstlichen Günstlingen früherer Jahrhunderte ab: Er strebte nicht nach Ämtern und Titeln, und er nutzte seine Stellung nicht, um ein riesiges Vermögen zusammenzuraffen. Geld interessierte ihn nicht. Die Besitztümer, die er seiner Familie hinterließ, hatten einen Wert von gerade einmal 23.500 Rubeln (Kap. 74). Rasputins angebliches Millionenvermögen existierte nur in der Phantasie seiner Feinde.

    Was bleibt vom Rasputin-Mythos? Hatte Rasputin am Ende eine saubere Weste? Wurde ihm von seinen Kritikern durchweg Unrecht getan? Smith stellt klar, dass manche Vorwürfe berechtigt waren. Ähnlich wie die Zarin und andere konservativ gesinnte Personen bestärkte Rasputin Nikolaus II., an der Autokratie als Herrschaftsform festzuhalten und eine Parlamentarisierung des politischen Systems nicht zuzulassen. Das ist jedoch keine Überraschung. Denn warum hätte ausgerechnet ein sibirischer Bauer als Verfechter des Parlamentarismus auftreten sollen? Auch der Vorwurf sexueller Promiskuität lässt sich nur zum Teil entkräften. Rasputin, daran lässt Smith keinen Zweifel, war ein zwanghafter Fummler und Grabscher. Er konnte seine Hände nicht von den Frauen lassen, die in seinen Dunstkreis gerieten. Liebhaber der Zarin und Vater des Thronfolgers war er aber nicht. Im Krieg hatte Rasputin tatsächlich Anteil an etlichen fatalen Personalentscheidungen des Zaren. Dennoch gelangt Smith zu dem Schluss, dass nicht Rasputins Aktivitäten zu dem rapiden Ansehensverlust führten, den die Monarchie in den letzten Jahren ihres Bestehens erlitt. Ausschlaggebend war vielmehr die grotesk verzerrte Wahrnehmung Rasputins in der russischen Gesellschaft. Dem Sibirier wurden finstere Absichten unterstellt, die er nicht hatte, und ihm wurde ein Einfluss zugeschrieben, den er nicht besaß. Nach den militärischen Rückschlägen der Jahre 1915 und 1916 wurde Rasputin die Schuld an allem angelastet, was in Russland im Argen lag. Seine Mörder rechtfertigten ihre Tat damit, sie hätten die Monarchie und das Reich retten wollen. Doch kaum drei Monate nach Rasputins Tod brach das alte Russland wie ein Kartenhaus zusammen.

    An Douglas Smiths Buch wird künftig niemand vorbeikommen, der sich mit dem Untergang der Romanow-Monarchie beschäftigt. Fachhistoriker und historisch interessierte Laien können die Biographie gleichermaßen mit großem Gewinn lesen. Warum nur vier Sterne? Das Buch zeigt anschaulich, wohin es führt, wenn ein Autor zu viel über sein Thema weiß und der Versuchung nachgibt, sein gesamtes Wissen vor dem Leser auszubreiten. Über weite Strecken ist die Fülle und Dichte der vermittelten Informationen schlichtweg erdrückend. Die Erzählung wird umso minutiöser und detailreicher, je mehr sich Smith auf Rasputins Ende zubewegt. Auf die Jahre 1914 bis 1916 entfällt die Hälfte der 74 Kapitel. Es kommen Hunderte und Aberhunderte von Personen vor. Selbst unwichtige Nebenfiguren werden von Smith mit vollem Namen eingeführt, etwa die Polizisten, die Rasputin im Auftrag des Innenministeriums überwachten, oder die Prostituierten, mit denen Rasputin in Petersburg Umgang hatte. In diesem Gewimmel der Personen und Namen geht rasch jeglicher Überblick verloren. Für Leser, die mit der Geschichte des späten Zarenreiches nicht oder nur flüchtig vertraut sind, ist die Lektüre kein Spaziergang. Ohnedies braucht man gutes Sitzfleisch und Durchhaltevermögen, um den 800-seitigen Text zu bewältigen. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Buch, das sich nicht als Gelegenheits- oder Unterhaltungslektüre eignet. 

    (Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Oktober 2017 bei Amazon gepostet)

  7. Cover des Buches Der Insektensammler (ISBN: 9783570068250)
    Jeffery Deaver

    Der Insektensammler

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Lincoln macht sich zusammen mit Amelia und seinem Assistenten Tom auf eine lange Reise quer durch die USA, da er sich von einer OP etwas Besserung für seinen Zustand erhofft. Um die Wartezeit bis zur OP zu überbrücken nehmen er und Amelia einen Fall an. Ein Junge der von allen nur der Insektensammler genannt wird, soll zwei Frauen entführt haben und Lincoln soll ihn finden.

    Vom Aufbau her war die Geschichte der vorherigen Geschichte sehr ähnlich. Erst ist die Geschichte etwas zäh, da man ja scheinbar weiß was Sache ist, aber dann gibt es eine Wendung nach der Nächsten. Aber da ich das diesmal erwartet habe, hat es mich wenig überrascht.

    Auch mochte ich das Setting irgendwie nicht. Ich mag Amelia und Lincoln lieber in New York anstatt irgendwo in den Sümpfen.

    Ich hoffe jetzt einfach mal das der Autor im nächsten Teil der Reihe ein neuen Aufbau benutzt und mich wieder ordentlich überrascht.

  8. Cover des Buches Forgotten (ISBN: 9780316094603)
    Cat Patrick

    Forgotten

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Für London ist jeder Tag ein Abenteuer. Das Mädchen leidet seit ihrer Kindheit an einer besonderen Art von Amnesie und erinnert sich morgens nicht mehr daran, was sie am Tag zuvor gemacht hat. Während sie jeden Tag aufs Neue ihre Vergangenheit vergisst, kann sie jedoch immer einen Blick in ihre Zukunft werfen. Durch unzählige Notizen bleibt sie auf dem aktuellen Stand, allerdings muss sie dafür auch Rückschläge erleiden, denn in der Schule ist sie eine Außenseiterin und muss sich täglich mit lästernden Cheerleaderinnen auseinandersetzen.
    Als sie bei einem Feueralarm auf den gleichaltrigen Luke trifft, ändert sich vieles für sie. Zwar muss sie sich immer noch mit lästernden Mitschülerinnen auseinandersetzen, allerdings hat sie nun Luke an ihrer Seite, der sie zu ihren Klassenräumen begleitet und ihr nach kurzer Zeit sein Herz schenkt. Für London könnte nun alles schöner sein, wären da nicht Blicke in ihre Zukunft, die sie stark verunsichern. So sieht sie sich immer wieder auf dem Friedhof stehen, wie sie um einen Menschen trauert und auch Luke taucht in ihrer Zukunft nicht auf. Aber muss wirklich immer alles so kommen oder kann man seine Zukunft und die seiner Mitmenschen mit ein paar einfachen Handlungen verändern?

    Es kommt bei mir äußerst selten vor, dass ich ein Buch einfach so kaufe, ohne den Inhalt zu kennen. Meistens ist es der berühmte Griff ins Klo, aber diesmal nicht, denn „Forgotten“ hat mich von der ersten Seite an komplett in seinen Bann gezogen.
    Wirklich neu ist die Idee nicht, denn Bücher und auch Filme (u.a. „50 erste Dates“) haben sich mit dem Thema bereits ausführlich beschäftigt, aber dennoch konnte mich Cat Patrick mit ihrem Debütroman überzeugen, denn die Charaktere und Handlungsstränge sind perfekt aufeinander eingestimmt.

    Der Schreibstil ist absolut großartig. Die Autorin schafft es von Beginn an, die Melancholie bei den Charakteren perfekt auszudrücken. Die Geschichte liest sich flüssig und aufgrund der kurzen Kapitel fliegt man nahezu durch die Seiten. Auch wenn die Thematik nicht unbedingt die einfachste ist, hat man hier dennoch eine recht gute Mischung geschaffen, sodass die Stimmung nicht allzu gedrückt ist und man mit den Charakteren nicht nur leiden, sondern auch lachen konnte. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von London, die unter Amnesie handelt.
    Die Idee, dass sie ihre Vergangenheit nicht kennt, aber dafür ihre komplette Zukunft vor Augen hat, ist wie gesagt nicht neu, aber dennoch sehr interessant. Es ist erstaunlich, wie gut die Protagonistin trotz vieler Hürden ein halbwegs normales Leben führen kann.

    London ist eine tolle Protagonistin, die ich schnell ins Herz schließen konnte. Ihre Amnesie wird eindrücklich geschildert, aber dennoch wird sie hier nicht als Opfer dargestellt, das man den ganzen Tag bemitleiden muss. Durch Notizen hält sie ihre Erlebnisse fest, sodass sie sich auch in Zukunft ihre Erfahrungen nachlesen kann, um so auf Freunde und Familie eingehen zu können.
    Aber nicht nur London konnte mich überzeugen, sondern auch sämtliche andere Charaktere. Da gibt es zum einen ihre Mutter, die sich stets bemüht, ihrer Tochter ein schönes und sorgenfreies Leben zu bereiten, ihre beste Freundin Jamie, mit der es zwar nicht immer einfach ist, sie aber dennoch ihre Daseinsberechtigung hat und natürlich Luke, der neu in die Stadt zieht und schnell einen Platz in Londons Herz erhält.

    Aber nicht nur die Amnesie ist hier ein großes Thema, sondern auch die Familienverhältnisse, die bei London herrschen. Ihre Mutter ist alleinerziehend, zu ihrem Vater und ihrer Großmutter hat sie keinerlei Kontakt und die Freundschaft zu Jamie ist auch oftmals schwierig. Ebenfalls einen großen Platz erhält die Liebesgeschichte zwischen London und Luke, die hier weder zu kitschig, noch zu naiv dargestellt wird. Beide wirken sehr reif für ihr Alter und können mit ihren Problemen und Sorgen gut umgehen.
    Ein kleiner Kritikpunkt ist hier das Ende, das mir ein bisschen zu plötzlich kam. Zu schnell wurde für meinen Geschmack zu viel auf einmal aufgelöst, aber dennoch konnte ich mit dem Ausgang zufrieden sein, weil ich mir genau dieses für London und ihre Mitmenschen gewünscht habe.

    Die Covergestaltung ist wunderschön, auch wenn sie stark vom Original abweicht. Die zarten Farbtöne passen aber dennoch gut zu Londons Wesen. Die Kapitelgestaltung hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie sind weder zu lang, noch zu kurz.

    Insgesamt ist „Forgotten“ ein Risikokauf gewesen, der sich auf ganzer Linie gelohnt hat. Interessante Charaktere und gut durchdachte Handlungsstränge machen dieses Buch zu einem schönen Leseerlebnis, das mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Jetzt schon ein Jahreshighlight für mich!

  9. Cover des Buches Das fünfte Flugzeug (ISBN: 9783462039368)
    John S. Cooper

    Das fünfte Flugzeug

     (41)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Was mit vier Flugzeugen am 11. September 2001 geschah, muß man wohl niemanden erklären.
    Was aber, wenn der Pilot einer fünften Maschine auftaucht und eine verdammt interessante Geschichte zu erzählen hat?

    Max Fuller, ehemaliger Erfolgsjournalist, wird von diesem ominösen Piloten kontaktiert. Natürlich hat an diesem Kontakt nicht jeder Interesse.

    Und so findet sich Fuller in einem Chaos von Killern und Agenten wieder. Ihm bleibt nur die Möglichkeit, tatsächlich zu recherchieren, ob und warum es eine fünfte Maschine zu 9/11 gab ...

    Eines vorweg: an die ganzen Verschwörungstheorien zum 11. September glaube ich nicht. Mit diesem Hintergedanken habe ich mich über die Zeilen hergemacht und las ein witziges Kokettieren mit diesen Theorien.

    Ein Lesespaß im klassischen Sinne.

    Viel mehr Interesse als die Story verdient die Geschichte zum Buch. Googelt man sich so ein bißchen durch die Gegend, stellt man fest, daß KiWi sich einen Spaß daraus macht, das Buch unter falscher Flagge zu verkaufen.

    Der Verlag räumt ein, daß "John S. Cooper" ein Pseudonym ist. Wer dahinter steckt, wurde jedoch noch nicht offenbart.

    Auch soll das Buch aus dem Amerikanischen übersetzt sein. In den USA ist jedoch nie ein Buch mit dem Titel "The Fifth Plane" erschienen. Auch der "Übersetzer" trat bisher nie in Erscheinung.

    Aber letztendlich paßt das alles herrlich ins Thema ...
  10. Cover des Buches Crisis (ISBN: 9783442368600)
    Robin Cook

    Crisis

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Fiona89
    Ich habe mich selten so gelangweilt. Durch eine Anspielung ganz zu Anfang, weiß der findige Leser schon, was passieren wird, es dauert aber bis kurz vor Schluss bis das eintritt worauf man die ganze Zeit wartet. Unerträglich in die Länge gezogen (sollte wohl so etwas wie einen Spannungsbogen erzeugen) und mit einem abstrusen Ende.
  11. Cover des Buches Blackout: Thriller (ISBN: 9783426418895)
    Gregg Hurwitz

    Blackout: Thriller

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Christel_Scheja

    Der amerikanische Autor Gregg Hurrwitz wuchs in der Nähe von San Franscisco auf und studierte später Englische Literatur und Psychologie in Harvard und Oxford/England. Das waren ideale Grundlagen für seine spätere Karriere als Thrillerautor, um Motive und Seelenwelt seiner Helden zu gestalten.

    „Blackout“ ist sein neuster Roman. Vielleicht schwingen sogar autobiographische Züge oder zumindest eigene Erfahrungen mit, da sein Held ebenfalls Krimiautor ist.

     

    Nur kurz währt die Freude darüber, dass Drew nach einen epileptischen Anfall nur überlebt hat, weil die Ärzte in einer Notoperation gleich seinen Hirntumor entfernt hat, denn die Polizei verhaftet ihn kurz darauf wegen Mordes an seiner Ex-Freundin Geneviéve, da man ihn blutverschmiert neben ihrer Leiche und noch mit dem Tranchiermesser in der Hand gefunden hat.

    Drew glaubt nicht recht zu hören. Aufgrund der erdrückenden Indizienbeweise wird er erst einmal schuldig gesprochen, kann aber in der Berufung seine Freilassung erwirken, weil seine Anwälte auf Unzurechnungsfähigkeit wegen seinem Tumor plädierten . 

    Das ist für Drew keine große Erleichterung, denn er kann immer noch nicht glauben, dass er Geneviéve ermordet hat. So macht er sich auf eigene Faust daran, heraus zu finden, was in der Nacht wirklich passiert ist, dabei die Kontakte nutzend, die er sich durch seine schriftstellerische Tätigkeit aufgebaut hat, denn er will sein Leben lang nicht unbedingt wie ein Aussätziger und Gebrandmarkter behandelt werden.

    Doch dann kommt er selbst durch unerklärliche Vorfälle in seinem Haus ins Zweifeln. Gehen die Blackouts in seinem Bewusstsein weiter, obwohl der Tumor entnommen wurde? Denn warum kann er sich nicht erinnern, wann und wo er sich in den Fuß geschnitten hat, und weshalb verschwindet das Filetiermesser spurlos aus seiner Küche und wird später bei einer grausam zugerichteten Toten wieder gefunden?

    Während einige übereifrige Ermittler der Polizei ihn wieder ins Visier nehmen, und hoffen ihn endlich für die Taten, die er vermutlich begangen hat, wegsperren zu können, beginnt auch Drew zu überlegen, ob er sich in der Nacht, wenn sein Bewusstsein durch den Schlaf eingelullt ist, nicht vielleicht doch in einen unberechenbaren Killer verwandelt...

     

    Durch die strikte Erzählung aus der Ich-Perspektive in „Blackout“ ist der Leser natürlich nur so schlau wie der Held selbst und weiß letztendlich nicht viel mehr als dieser selbst. Allein durch genaue Beobachtung kann er vielleicht Rückschlüsse ziehen, auf die Drew noch nicht kommt, aber der Autor sorgt schon dafür, dass er dabei auf falsche Fährten gerät und durch zwar mögliche, aber nachher doch nicht zutreffende Mutmaßungen abgelenkt wird.

    Dementsprechend spannend bleibt die am Ende doch recht überschaubare Geschichte, die sich nach und nach enthüllt, dabei aber logisch und nachvollziehbar bleibt. Damit garantiert Greg Hurrwitz ein paar angenehme und kurzweilige Lesestunden, in denen der Leser miträtseln darf.

    Die Leichtigkeit des Stoffes wird auch durch den immer wieder mitschwingenden Sarkasmus des Helden betont, der sich oft genug fragt, ob er da nicht in einen seiner eigenen Kriminalfälle geraten ist. Doch leider kann er die Wirklichkeit nicht ganz so beeinflussen wie seine Erzählungen und muss sich manchmal unangenehmen Wahrheiten und Erkenntnissen wie Verrat und Selbstzweifeln stellen.

     

    „Blackout“ bietet damit vielleicht keine spektakuläre aber eine dennoch spannende Geschichte, die von Anfang bis Ende durch ihren lockeren Stil und den abwechslungsreichen Inhalt zu unterhalten weiß. 

  12. Cover des Buches Die Vergessenen (ISBN: 9783738082500)
    Ivy Owens

    Die Vergessenen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Haeviness
    Ivy Owens nimmt uns mit in eine Welt, in der niemand freiwillig würde leben wollen. Alles wird von der Regierung bestimmt, die Gesellschaft ist aufgeteilt und wer sich nicht strikt an die Anweisungen von oben hält, muss die harten Konsequenzen tragen.


    Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Man ist gleich mitten im Geschehen. Die Stimmung ist jetzt schon bedrückend und eine Besserung ist nicht in Sicht. Die Regierung hat die volle Kontrolle über alle Bewohner des Ellerboe Crest. Dies wird auch durch dessen Aufteilung klar. Die Bezirke Blue, Green, Black und White tragen zur Dynamik der Geschichte bei. Sie sind detailliert beschrieben, um sich ein genaues Bild davon zu machen. Das White wird jedoch nur kurz erwähnt und nicht weiter behandelt. Ich hoffe, im zweiten Teil gibt es dazu mehr Informationen.


    Neyla, die eine Blue ist, wird in ihrer Trauer von Liam, der ein Green ist, gerettet. Von ihm erfährt sie auch, dass nichts wirklich so ist wie es scheint und die Regierung ein dunkles Geheimnis hat, von dem nur wenige wissen. Nach dem Tod von Nathan - der mich überrascht hat, da ich die Kurzbeschreibung nicht mehr im Kopf hatte - und dem tragischen Schicksal ihrer Eltern, beginnt Neyla die Suche nach der Wahrheit. 


    Neyla als sture, eigenständige und kraftvolle Protagonistin hat mir sehr gefallen. Auch Liam weiß, was er will und versucht alles, um sein Ziel zu erreichen. Dabei geraten die beiden sehr oft aneinander, was der Geschichte zugutekommt. Bruna war mir durch ihre Unselbstständigkeit und ihrem kindlichen Verhalten recht unsympathisch. Patrick ist mein heimlicher Favorit, da er jedoch eine Nebenrolle spielt und man nicht viel über ihn erfährt, wirkt er sehr geheimnisvoll. Ich bin gespannt, was wir im zweiten Teil über ihn erfahren werden.

    "In der Zukunft, man weiß nicht wo, werden wir uns wiedersehen."



    Das Zitat fand ich bei der ersten Nennung schon rührend, dass es dann im Epilog eine entscheidende Rolle spielt, habe ich zu der Zeit natürlich noch nicht geahnt. 


    Das Ende kam für mich sehr plötzlich. Alles ging ganz schnell und zurück bleiben tausende Fragen, die in der Fortsetzung hoffentlich beantwortet werden. Ich bin gespannt.


    Während des gesamten Buches dachte ich mir immer wieder: "Das ist ja wie bei Panem", "So war das bei Die Bestimmung auch", "Das erinnert mich an Day und June aus Legend". "So ähnlich war das bei Die Auswahl auch"... Ich weiß nicht, ob die Autorin die Bücher kennt bzw. gelesen hat. Ich möchte ihr keinesfalls unterstellen, dass die Parallelen dazu beabsichtigt sind. Ich kenne und liebe diese Bücher allerdings, daher fiel es mir etwas schwer, Neyla und Liam als etwas Eigenes anzusehen und mit dem Vergleichen aufzuhören.


    Schlussendlich fand ich die Geschichte sehr gelungen. Die düstere Stimmung wurde gut vermittelt, ich hatte die ganze Zeit Sorge Neyla und Liam werden erwischt. Ein großes Lob auch an das Lektorat, es waren nur sehr wenig Fehler zu finden.


    Ich empfehle dieses Buch allen, die die oben genannten Bücher mögen oder die einfach mal wieder Lust auf eine bedrückende Dystopie mit starken Charakteren haben.

  13. Cover des Buches Und hinter dir die Finsternis (ISBN: 9783641100629)
    Mary Higgins Clark

    Und hinter dir die Finsternis

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kay ist Bibliothekarin und plant eine Benefizveranstaltung. Als Kind war sie öfter auf dem Anwesen der Carringtons, denn ihr Vater hatte dort gearbeitet. Dieser Ort wäre Ideal für eine Veranstaltung. Nach anfänglicher Skepsis willigt Peter Carrington ein. Kay ist sofort fasziniert von dem Mann und verliebt sich Hals über Kopf. Auch für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick und bald gibt es eine große Hochzeit für die Beiden. Das Glück wird aber bald von den Schatten der Vergangenheit überschattet. Vor vielen Jahren verschwand eine junge Frau vom Anwesen und die erste Frau von Peter Carrington kam auf mysteriöse Weise ums Leben. In Beiden Fällen wurde Peter beschuldigt, aber nie kam etwas heraus. Nun will die Mutter des vor 22 Jahren verschwunden Mädchens die Wahrheit und klagt Peter Carrington öffentlich an. Die Quenn of Crime hat einen neuen, einen Topp Thriller mit vielen Überraschungen und schnellen Wendungen geschaffen. Spannend bis zur letzten Seite. Ein Pageturner.

  14. Cover des Buches Die Richter des Königs (ISBN: 9783426419762)
    Sandra Lessmann

    Die Richter des Königs

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein spannender und unterhaltsamer Roman, der in London im Jahr 1665 spielt. Jeremy Blackshaw ist ein katholischer Priester, darf aber aufgrund der politischen Lage sein Amt nicht ausüben. Da er aber früher auch als Arzt gearbeitet hat, wird er zur Behandlung des erkrankten Richters Sir Orlando herangezogen. So gerät er mitten hinein in die Untersuchung einiger Giftmorde... 

    Mein Leseeindruck:

    Ich lese sehr gerne Historische Romane! Ich mag ihre Vielfältigkeit und die oftmals sehr gute Recherchearbeit, so dass man beim Lesen auch noch etwas lernen kann. Und Geschichte ist einfach spannend, vor allem in Romanform! 

    In diesem Roman geht es nach England ins 17. Jahrhundert. Ich mochte es, auf diesem Wege noch etwas über die Medizin der damaligen Zeit zu erfahren und über das Justizwesen. Das war sehr interessant! 

    Spannend waren auch die Episoden über die Pest und die Behandlung der Seuche. 

    Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die ich nicht so spannend fand, aber das Ende hat dann noch mal richtig angezogen. Hier geht es nun um die Aufklärung all der Morde, und das war für mich schlüssig, nachvollziehbar und sehr unterhaltsam. 

    Und obwohl mir die Figuren nicht so nahe gekommen sind, hat mich das Buch doch (bis auf ein paar Ausnahmen zwischendurch) gut fesseln können! 

  15. Cover des Buches Schlafe für immer (ISBN: 9783453439733)
    Mary Higgins Clark

    Schlafe für immer

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Lumiel_H_Nox
    "Doch jeder tötet, was er liebt. Das hört nur allzumal! Der tuts mit einem giftigen Blick,und der mit dem Schmeichelwort schmal. Der Feigling tut es mit dem Kuss, der Tapfre mit dem Stahl." - Oscar Wilde.

    • Rezension zu: Schlafe für immer von Mary Higgins Clark & Alafair Burke.
    • Thriller
    • Heyne Verlag
    • Erscheinungsjahr 2019
    • Broschiertes Buch
    Bevor ich meine Rezension schreibe kurz eine allgemeine Zusammenfassung der Story:

    Casey, eine junge Frau wird zu ganzen 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie soll ihren derzeitigen Partner ermordet haben. Wie sie sagt: zu unrecht! Nach den schlimmsten und wohl längsten 15 Jahren ihres Lebens wendet sie sich an die selbstbewusste Laurie Moran ( zweiter Hauptakteur des Buches). Diese bearbeitet ungeklärte Kriminalfälle in ihrer TV Sendung " Unter Verdacht". 
    Nachdem Laurie sich dazu bereiterklärt,diesen Fall zur ihrer Aufgabe zu machen, geriet sie immer mehr in die Intrigen ungeahnter Wendungen. Schnell merkt sie das all das außer Kontrolle gerät, doch sie steckt schon tiefer in der ganzen Sache als wie gedacht und ermittelt bis zum bitteren Ende.

    • Schreibstil und Sprache sind in all dem sehr fließend und gut zu lesen. Es gibt keine Passage in der man erneut starten muss, da Satzstellungen schwierig oder gar unverständlich sind. Der Hauptteil des Buches besteht aus der Sichtweise der bodenständigen Frau Laurie. Wer also auf den Stil der Ich-Form steht, ist hier leider an den falschen Adresse. Mich hat es allerdings kein bisschen gestört.  ->  Gott sei Dank, nach meinem Empfinden keinerlei Logiklücken die einem die Lust am lesen vermiesen :)

    Zu meiner ganz persönlichen Einschätzung & Meinung:
    Ich selber bin wirklich zufrieden mit diesem Werk eines Thrillers. Durch den einfachen und schlichten Schreibstil, hatte ich viel Freude am lesen und kam gut voran. Man bekommt ein kurzen Einblick in das gerichtliche Verfahren von Casey und regt den Leser somit zum mitfühlen an. Dieses Gefühl zieht sich weiterhin komplett durch das ganze Buch.  Ohne das bestimmte Passagen es veranlassen, kam ich allerdings einige Male immer mal wieder an dem Punkt an, an dem ich Casey verdächtigte. Einfach aus diesem Grund weil ihre dargestellte Unschuld fast schon etwas zu aufdringlich wirkte. Mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Thriller ist und bleibt aber dennoch Laurie. Man hat ihr einen solch selbstbewussten und bodenständigen Charakter verliehen. Sie ist keiner dieser Frauen die gutmütig durch die Weltgeschichte laufen, nein sie ist eine Frau die puren Tatsachen nachgeht. Endlich mal kein naives Püppchen. 

    Während des Buches wird man immer mal wieder in ihre private Situation geschmissen. Sei es die Wohnsituation mit ihrem Vater und ihrem Sohn, oder ihr zerstörtes Liebesleben mit ihrem verstorbenen Ehemann oder (neuem Liebhaber) Alex. Jedoch kann man dies wohl kaum Liebschaft betiteln da beide sich während des Buches leider immer mehr voneinander entfernen und bisher auch nicht mehr zusammenfanden. Mal kein Liebes Happy End das einen den Boden unter den Füßen entzieht. 

    Während der laufenden Story wird man immer wieder von A nach B gescheucht. Zeitweise werden unterschiedliche Akteure verdächtigt und in Lauries Show verhört. Der Leser wird zum denken angeregt. Allerdings muss ich an dieser Stelle einen Kritikpunkt äußern, der mich persönlich ziemlich schnell aus dem Fluss der Geschichte gerissen hat. Da ich niemanden Spoilern möchte werde ich an diesem Punkt der Kritik keine Namen zu den Charakteren nennen. Jedoch gibt es eine Person dessen Loyalität Casey gegenüber , mich etwas in Stutzen gebracht hatte. All dies wirkte von Beginn an etwas auffällig & gedanklich war der Fall für mich nach einigen Verhaltenspunkten bereits abgetan. Immer noch hatte ich die Hoffnung ich würde mich täuschen und ein packendes Ende würde alles nochmal um 180 Grad drehen, leider war dies jedoch nicht der Fall. Schade ,aber es sei dem sonst gut geschriebenen Thriller verziehen.

    • Gefühlslage:
    Da ich diesen Thriller wirklich Realitätsnah finde und all die Situationen aus einem normalen Leben hervorgehen können, habe ich mich auch das ganze Buch über mitgerissen gefühlt. Man spürt den inneren Kampf den Casey durchlebt, um ihr normales, unschuldiges Leben als  Frau wieder leben zu dürfen. Und auch Laurie geht einem sehr nah, denn neben ihrem guten Job, scheint sie privat eine einsame Seele zu sein die verzweifelt nach einem Ausgleich in der Liebe sucht. Die Liebesaspekte sind dezent und neutral eingefügt worden, was mir sehr gut gefallen hat. 

    -> Ein Kampf um Gerechtigkeit beginnt.

    So, ich möchte langsam zum Ende kommen, das heißt: Wer Lust auf einen etwas leichteren Thriller hat der sich in der Thematik nicht in tausend Dingen verzweigt, der ist hier genau richtig. Eine gesunde Mischung zwischen : mitdenken, mitfühlen und Spannung. 
    Würde ich diesem Buch eine Punktzahl mit 10 Punkten als Maximum geben müssen, dann wären es wohl gute 8/10 Punkten. 

    Das heißt empfehlenswert und garantiert trotz des schnellen Durchblicks keine Zeitverschwendung :)




  16. Cover des Buches Das dritte Geheimnis (ISBN: 9783404159574)
    Luis M Rocha

    Das dritte Geheimnis

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Rhiannon83
    "Der Papst des Lächelns - Johannes Paul 1." In der Vergangenheit habe ich meine Mutter oft über diesen Papst erzählen hören, da mein Bruder in dem Dreipäpstejahr zur Welt kam - 1978. Nie wurde mit Sicherheit geklärt ob dieses Papst eines natürlichen Todes starb oder doch ... viele Verschwörungstheorien ranken sich um seinen Tod. Luis M. Rocha schrieb ein Buch darüber ... und bei Bini bin auf jenes dritte Geheimnis gestossen. Meine Erwartungen wurden jedoch in keiner Weise auch nur annähernd erfüllt, im Gegenteil sie wurden gar enttäuscht. Die Idee hinter dem ganzen Buch ist nicht schlecht, dennoch sehr schlecht umgesetzt. Es ist zwar recht flüssig zu lesen, aber die Charaktere sind seicht ohne jeden Tiefgang in ihren PErsönlichkeiten. Man konnte sich einfach mit keinem von ihnen identifizieren ... Die zahlreichen Verschwörungstheorien etc. waren einfach "too much". Ein interessantes Thema um einen ungewöhnlich kurzes Pontifikat wurde so zerkaut und widergekäuert, dass am Ende nicht viel davon übrig war das man "gut" nennen konnte. Meine Enpfehlung: Lasst die Finger davon, wenn nicht gerade euer Leben davon abhängt!
  17. Cover des Buches Sullivans Gesetz (ISBN: 9783955305628)
    Nancy Taylor Rosenberg

    Sullivans Gesetz

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BTOYA
    Bewährungshelferin Carolyn Sullivan ist nicht begeistert, als ihr der Fall des schizophrenen Daniel Metroix übertragen wird. Er wurde für schuldig befunden, einen Mitschüler getötet zu haben, indem er ihn vor ein Auto stieß. Schnell fallen Carolyn verschiedene Unstimmigkeiten in seinem Verfahren auf: Metroix' psychische Erkrankung wurde im Prozess nicht angesprochen, außerdem hätte der junge Mann wegen guter Führung eigentlich wesentlich früher freikommen müssen. Als sie entdeckt, daß ihr Klient während der Haft einige geniale Erfindungen gemacht hat, vermutet sie, daß sich jemand an diesen Innovationen bereichert und deswegen die Wahrheit vertuscht. Doch die Abgründe hinter dem Fall sind viel tiefer - und bringen Carolyn in tödliche Gefahr... Nancy Taylor Rosenberg: wurde in Dallas, Texas geboren. Nach einem Studium der Kriminologie und war sie vierzehn Jahre lang als Polizistin für das Dallas Police Department, die New Mexico Police und das Police Department von Ventura, Kalifornien, tätig. Seit 1991 ist sie als freie Schriftstellerin tätig. Mit ihrem Erstling "Mildernde Umstände" (1993) gelang ihr sofort der Sprung auf die Bestsellerliste der New York Times. Seither hat sie sich mit zahlreichen Romanen als Autorin spannender Justizthriller etabliert. Nancy Taylor Rosenberg lebt in Los Angeles.
  18. Cover des Buches Purple Sky - Bittersüßes Spiel (ISBN: B01LSCDXPC)
    Lucia Vaughan

    Purple Sky - Bittersüßes Spiel

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Monika81
    Ein wundervolles Buch. Das Cover ist super schön und absolut passend. Den Schreibstil find ich super toll hab das Buch verschlungen genau wie die abderen zwei.
    Die Story ist grandios, es geht um Liebe, Angst und Geheimnisse. Es wird nicht langweilig es ist eine klare lese Empfehlung von mir 💖
    Klappentext:
    Zane McNamara hat das, wovon viele nur träumen: Eine glänzende Karriere, Geld im Überfluss und ein blendendes Aussehen. Doch hinter der schillernden Fassade lauern Dämonen, die ihn seit einem schweren Unfall verfolgen.
    Nie hätte er geglaubt, sich wieder einer Frau öffnen zu können, bis er der reizvollen Trish begegnet. Die charismatische Krankenschwester mit den türkisblauen Augen geht ihm sofort unter die Haut.
    Gleichzeitig ist sie ihm ein einziges Rätsel. Was steckt hinter ihrer Panikattacke, über die sie partout nicht sprechen will, und warum ist sie mit einem Mann liiert, den sie offenkundig nicht liebt?
    Als Trish nur knapp einer Entführung entgeht und um ihr Leben fürchten muss, legt Zane sich mit einem der mächtigsten Männer von Baltimore an – wohlwissend, auf welch gefährliches Terrain er sich begibt.
  19. Cover des Buches Das Gift der Wahrheit (ISBN: 9783502510505)
    Helen Wilhelm

    Das Gift der Wahrheit

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Die Tote am Herrschinger Ufer (ISBN: 9783898413862)
    Irmgard Hierdeis

    Die Tote am Herrschinger Ufer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    Brunos Frau Irene ist vor 3 Jahren verstorben, die Kinder Martina und Christoph leben mit ihren Familien ihre eigenen Leben. Bruno hat sich sein Leben mit waschen, einkaufen, kochen und putzen neu und sehr gut  eingerichtet. Ihm fehlt nur manchmal etwas Gesellschaft. Im vergangenen Jahr ist zweimal eine junge Frau, die es sich an seinem Badesteg gemütlich gemacht hatte, zum Frühstück vorbei gekommen. Dann liest er mit Entsetzen in der Zeitung, dass genau diese junge Frau am Herrschinger Ufer tot aufgefunden wurde. Und der Sohn eines mit ihm sehr eng befreundeten Ehepaares scheint mit dieser Sache zutun zu haben...

    Irmgard Hierdeis nimmt mich mit auf dem Weg rund um den wunderschönen Ammersee. Die Beschreibungen der Landschaft machen richtig Lust, diese Gegend auch einmal zu besuchen, vor allem im Sommer. Die Hauptpersonen der Geschichte kommen allesamt sehr sympathisch und authentisch rüber. Es gibt allerdings auch einige Gestalten, mit denen ich mich nicht so anfreunden kann. Aber ich muss ja auch nicht alle mögen.
    Bruno´s Gedanken, wenn er an seiner Abhandlung über das Glück schreibt, sind schon sehr philosophisch und haben mich angeregt, mal über meine Betrachtung von Glück nachzudenken.

    Die Geschichte selbst ist gut nachzuvollziehen, wobei mir aber gerade der Schluss doch etwas herbeigezerrt vorkommt. Plötzlich kommt eine Sekte in Chile ins Spiel. Die Story hätte ruhig am Ammersee bleiben können.

    Insgesamt hat mich dieser kriminalistische Roman verbunden mit vielen kleinen Glücksmomenten gut unterhalten.
  21. Cover des Buches Im Tal des Schneeleoparden (ISBN: 9783426506592)
    Steffanie Burow

    Im Tal des Schneeleoparden

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Inhalt brauche ich ja nichts weiter zu schreiben. Ich hätte dieses Buch wahrscheinlich niemals gelesen, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte. Anfangs war ich sehr skeptisch, da mich Indien, Nepal und der Himalaja gar nicht interessieren. Aber ich habe es dann einfach mal zur Probe angefangen. Schon nach ein paar Seiten konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Am meisten hat mich die Person der Tara fasziniert, was für eine mutige Frau doch in der "unscheinbaren" Bäuerin steckt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, spannend, sehr gut geschrieben!!!
  22. Cover des Buches Glister (ISBN: 9783328102618)
    John Burnside

    Glister

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Ein kleiner Ort, gelegen im Irgendwo. Der Boden ist vergiftet durch die ehemalige Chemiefabrik, die stillgelegt worden ist, aber auch die Körper und Seelen der Menschen, die dort leben. Auf einmal verschwinden Jungen - ihren Familien wird vorgegaukelt, sie wären einfach abgehauen. Keiner fragt, was tatsächlich geschehen ist. Der Polizist, der den ersten der verschwundenen Jungen an einem Baum erhängt gefunden hat, ist nur eine Marionette des eigentlichen Machthabers in der Stadt und schweigt aus Angst. Aber schließlich machen sich die Jugendlichen des Ortes auf den Weg, das Schicksal ihrer Altersgenossen zu erforschen ...

    Trotz aller Tristesse bewirkt die Geschichte eine Faszination, der man sich nur schwerlich entziehen kann. Ich habe mich ein wenig gefühlt wie jemand, der im Alptraum eines anderen spazieren geht. Vieles bleibt auch nach dem Ende der Lektüre mysteriös, besonders der rätselhafte Schluss.

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