Bücher mit dem Tag "suche nach sich selbst"
58 Bücher
- John Green
Margos Spuren
(1.955)Aktuelle Rezension von: liszzlGrundsätzlich, wie alle Romane von John Green, super geschrieben, angenehm zu folgen, interessante Figuren. Ich finde jedoch im Vergleich mit seinen anderen Romanen (Looking for Alaska, Das Schicksal ist ein mieser Verräter) nicht sein Highlight. Margo ist im Buch eine sehr rebellische, junge Frau, die ihren Weg sucht. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren und kann ihre Handlungen (meistens) gut nachvollziehen. Für mich eher leichte Lektüre für zwischendurch, die ich gern gelesen, aber nicht sofort verschlungen habe.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.999)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Auch ich muss leider sagen, dass sich meine Begeisterung für dieses Werk arg in Grenzen hält und ich es reichlich überbewertet finde. Es ist meiner Meinung nach eher mittelmäßig gut. Immer wenn ich es lese, überfällt mich eine gewisse Traurigkeit und bei manchen Szenen denke ich, dass sie nicht für Kinder geeignet sind, da sie vom Kontext her zu hochwertig sind, sodass nur wir Erwachsene wirklich deren Hintergründe verstehen können. Daher hat mich dieses Werk leider nicht überzeugt.
- Hermann Hesse
Der Steppenwolf
(1.289)Aktuelle Rezension von: momos-libraryDieses Buch ist ein „komisch-gutes“ Buch. Ich kann es kaum anders beschreiben. Manchmal, da konnte ich mich beim Lesen so gut in den Protagonisten hineinversetzen, und manchmal hatte ich das Gefühl wir zwei könnten nicht verschiedener sein. Besonders spannend wird es meiner Meinung nach, als der Protagonist anfängt seine vielen anderen Facetten zu erkunden, durch eine Person, die er kennengelernt hat. Er scheint sich selbst fremd, tut Dinge, die er nie zuvor getan hat und lernt sich dadurch besser kennen, als es er jemals für möglich hielt. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen!
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.595)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_Simon Beckett bleibt auch in „Leichenblässe“ seinem spannenden und atmosphärischen Erzählstil treu, doch diesmal hat mich vor allem das Setting begeistert: die Bodyfarm. Diese außergewöhnliche Kulisse hebt sich deutlich von den bisherigen Schauplätzen der David-Hunter-Reihe ab und bietet faszinierende Einblicke in die forensische Wissenschaft. Leider hätte ich mir gewünscht, dass Beckett dieses Setting noch intensiver ausarbeitet – es fühlte sich stellenweise eher wie eine Hintergrundkulisse an, die ungenutztes Potenzial hatte.
Was mir weniger zugesagt hat, war die persönliche Entwicklung von David Hunter. Direkt nach der Trennung von seiner Frau auf die nächste Frau zuzusteuern, wirkte für mich unpassend und überstürzt. Seine wiederkehrende Ablehnung einer Therapie, ein Thema, das schon in früheren Bänden präsent war, verleiht der Figur leider wenig Weiterentwicklung und fühlt sich wie „die gleiche Leier“ an.
Stilistisch ist Beckett weiterhin stark, doch es gab einige Wiederholungen von nahezu identischen Sätzen aus anderen Kapiteln, die mich beim Lesen gestört haben. Solche Wiederholungen hätten durch präzisere oder variantenreichere Formulierungen leicht vermieden werden können.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Leichenblässe“ ein spannender und lesenswerter Thriller, der besonders durch das Bodyfarm-Setting punktet.
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.102)Aktuelle Rezension von: LeselillyIn seinem Buch begleiten wir Hape auf seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg voller Selbstentdeckung und Abenteuer. Die Reise ist nicht nur eine physische Herausforderung sondern auch tiefgreifend emotional. Der Schreibstil ist erfrischend und flüssig und trotz ernster Themen immer wieder humorvoll und witzig. Es gibt viele interessante Begegnungen mit Mensch und Tier. Auch die Natur und die Schönheit und Vielfalt der Landschaft wird anschaulich beschrieben und macht Lust darauf, den Jakobsweg selbst zu erwandern.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(917)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderElizabeth Gilbert wagt mit Anfang dreißig einen radikalen Schnitt! Ihre Ehe macht sie schon lange nicht mehr glücklich und sie sucht in einer Affäre ihr Glück. Glücklich wird sie zwar auch nicht, aber sie lernt das Beten und will ein Jahr aussteigen. Freunde sind schockiert und verwundert, aber Elizabeth packt ihre Koffer. Vier Monate nach Italien. Sie lernt die Genüsse des Landes kennen, die Spezialitäten der Regionen und findet neue Freunde und ein ganz besonderes und relaxtes Lebensgefühl. Dann geht sie für vier Monate nach Indien und geht in einen Ashram. Das Leben überrollt sie und es ist laut, hektisch und erst mit der Zeit findet Elizabeth ihren Platz und hofft doch so glücklich lächeln zu können, wie die Inderin auf einem Bild, dass sie schon lange bewundert. Nach dieser Zeit geht sie für vier Monate nach Bali. Hier trifft sie auf einen Medizinmann, bei dem sie schon vor vielen Jahren einmal war. Eine neue Freundin ist auch bald gefunden und nachdem sich Elizabeth wieder glücklich fühlt, kann sie der Freundin helfen. Dann taucht ein Mann in ihrem Leben auf und ganz zögerlich lässt sie es zu, dass da mehr ist als Sympathie. Elizabeth Gilbert hat ihre Erfahrungen aufgeschrieben und so ein großartiges Bild geschaffen.
- Mehliqa Yigit
Im Reich der Verborgenen: Die Auserwaehlte
(38)Aktuelle Rezension von: LesewahnIch muss sagen, anfangs hatte ich gewaltige Schwierigkeiten in einen Lesefluss zu kommen. Das lag auf der einen Seite an dem sehr ausschweifenden, mystischen und blumigen Schreibstil der Autorin, der die Geschichte eher zu einem Märchen werden lässt. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss, aber damit hatte ich so gar nicht gerechnet und dementsprechend lange hat es gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte.
Auf der anderen Seite ( und das ist eine Marotte von mir ! ) waren die Namen der Protagonisten so anders und exotisch, dass ich beim Lesen immer wieder darüber gestolpert bin und mich so selbst aus dem Lesefluss gerissen habe - aber das nur eine kleine Schwierigkeit am Rande.
Insgesamt konnte mich die Erzählung rund um Shahiqa und ihre Reise in die Welt der Dschinns fesseln und begeistern - auch wenn Shahiqa mich ab und zu an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Auf der einen Seite ist sie ( aufgrund ihres Gedächtnisverlustes ) eine zurückhaltende, etwas verzweifelte Person, welche sich mit den Gegebenheiten ihrer neuen Umgebung erst vertraut machen muss. Gleichzeitig ist Shahiqa aber auch jemand, der sehr schnell seinen eigenen Willen durchsetzen möchte und recht ausfallend werden kann, wenn dies nicht sofort geschieht.
Diese "gespaltene" Persönlichkeit hat mich oft innehalten lassen, dann wurde tief durchgeatmet oder alternativ das Buch geschüttelt und geschrien "Stell dich nicht so an!" und dann war es auch wieder gut. Die anderen Charaktere mochte ich sehr und sie hatten sich auch sehr schnell in mein Herz geschlichen.
Die Welt, die Mehliqa da entstehen hat lassen und deren Bewohner haben mich wohl im gesamten Verlauf am meisten fasziniert. Da ich bisher nicht so viele Dschinn-Romane gelesen hatte, war ich gefesselt von ihren Beschreibungen und der Idee dahinter - aber zu viel will ich an dieser Stelle gar nicht verraten!
Mein Fazit:
Mehliqa hat mit "Im Reich der Verborgenen" eine exotische und orientalische Welt erschaffen, die es so eher selten im Fantasybereich gibt - solltet ihr also zu dieser Geschichte greifen, macht euch auf etwas komplett neues gefasst. - Sabaa Tahir
Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
(600)Aktuelle Rezension von: Ginas_SeitengefluesterIn diesem Teil geht es weg von Schwarzkliff und raus in die Welt. Sie ist sehr authentisch und bildhaft beschrieben, sodass man denkt der Wind fege einem nur so durch die Haare!
Man folgt Laia und Elias, wobei sie von altbekannten Figuren begleitet werden wie die hoffnungsvolle Izzy oder der verschwiegene Kinan. Aber es werden auch neue Nebenfiguren eingeführt, wie die starke Afja oder der mutige Tas! Alle Figuren sind einzigartig und geben den Protagonisten alle etwas mit, wodurch diese sich weiterentwickeln können.
Ich empfand es bei diesem Teil nur so, dass fast alles, was Elias und Laia geplant oder entschieden haben, zum Scheitern verurteilt war🥺 ein Schlag folgte dem anderen, wobei es durchweg spannend war! Man flog nur so durch die Seiten, was dem ersten Teil in nichts nachsteht!
Die Storyline hat sich aber in eine Richtung entwickelt, die mir so gar nicht gefällt... Ich hoffe, dass sich manche Dinge noch abwenden lassen, denn die Figuren haben viel zu stark gelassen, als dass das nun endgültig so bleibt 🥺
Auf jeden Fall bleibt es von der ersten bis zur letzten Seite spannend und ich freue mich schon wahnsinnig auf den 3. Teil, wobei ich mir etwas mehr Licht erhoffe ☀️
4,5 von 5 Sternen
- Wulf Dorn
Trigger
(701)Aktuelle Rezension von: Matthias_AsterothDer Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird
- Andreas Steinhöfel
Die Mitte der Welt
(716)Aktuelle Rezension von: herr_hygge"Noch immer glaube ich, den Boden unter meinen Füßen schwanken zu spüren, aber ich habe keine Angst mehr davor, zu stürzen. Es ist ein schönes Gefühl. Es ist das Gefühl von Leben in Bewegung."
Mit Ausgrenzung kennt der 17jährige Phil sich aus, denn zusammen mit seiner Mutter Glass und seiner Zwillingsschwester Dianne bewohnt er ein großes altes Haus, am Rand einer kleinen Stadt, bei deren Bewohnern sie als die Verrückte mit ihren Hexenkinder verschrien sind. Nur in Kat, der Tochter des Direktors, hat Phil eine gute Freundin gefunden. Als plötzlich Nicholas an die Schule der beiden wechselt, steht Phils Welt noch mehr Kopf, weil er sich unsterblich in ihn verliebt...
Zwanzig Jahre ist es her, dass ich mich während eines Praktikums bei der Buchhabdlung Leseratte in meiner Mittagspause an den Bad Kreuznacher Mühlenteich setzte und ein Buch las, welches mir meine Chefin mit den Worten in die Hand drückte "das solltest du unbedingt mal lesen." Dieses Buch hat damals viel in mir ausgelöst und mir dabei geholfen den Mut zu sammeln, den ich für mein Coming Out benötigt habe.
Zwei Dekaden später, habe ich "Die Mitte der Welt" erneut gelesen und das mit einer gewissen Furcht und der Frage im Hinterkopf, ob mich die Geschichte nach all der Zeit immer noch so sehr packen und berühren wird, wie sie es damals getan hat. Die Antwort lautet: Ja, das tut sie!
Andreas Steinhöfel erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, die mich völlig in ihren Bann zieht und ein Teil von ihr werden lässt. Es geht um die Frage nach den eigenen Wurzeln, Selbsterkenntnis, der Wunsch nach Geborgenheit und einem normalen Leben, aber auch um den Mut sich gegen Widerstände zu behaupten und um die erste große Liebe. Das alles verpackt der Autor mit einer Prise magischem Realismus und einer klaren, bildhaften Sprache in einen grandiosen, fesselnden Roman.
Es gibt Bücher an denen man wächst und die einen durchs Leben begleiten, "Die Mitte der Welt" ist für mich eines dieser Bücher.
- Sabrina De Stefani
Die Magnolienfrau
(42)Aktuelle Rezension von: Kiki77„Die Magnolienfrau“ von Sabrina de Stefani beschreibt ihre eigene Lebensgeschichte. Angefangen mit der Kindheit im Gips Bett, bei der Oma, die sich liebevoll und aufopfernd um Sabrina kümmert. Wobei man hier fragt, wo ist die Mutter? Diese holt Sabrina dann in die Schweiz, wo sie im Internat die Schule beendet. Schon die Gefangenschaft im Gips Bett, als auch die Regeln im Internat engen Sabrina ein und sie benötigt Freiheit. Sie lässt alles hinter sich und zieht in die Welt. Arbeitet da wo sie gerade ist, stellt Schmuck her und verkauft auf Märkten. Trotz aller gelebten Freiheiten hat sie nach wie vor den Drang frei zu sein und überwindet den inneren Schweinehund und geht nach Indien. Mit einer sehr einfachen Lebensart und geistiger Erfüllung findet sie hier ihre große Liebe. Doch dann landet sie unschuldig im Gefängnis und möchte nur noch frei sein.
Ein sehr schönes und abenteuerreiches Buch. Für mich sind viele Passagen in Indien nicht nachvollziehbar. Wahrscheinlich weil man ein luxuriöses Leben gewöhnt ist. Das Buch ist toll geschrieben und macht neugierig, wie das Leben von Sabrina weitergeht. - Benedict Wells
Spinner
(366)Aktuelle Rezension von: petitpapillonSchon komisch. Vor ein paar Jahren hatte ich noch das Gefühl gehabt, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das Schweben verlernt. Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht."
Jesper Lier, 20 Jahre alt und gefangen in einer Endlosschleife des gescheiterten Schriftstellers. Eine turbulente "Odyssee" durch Berlin mit seinen Freunden, lässt ihn alles in Frage stellen, was in seinem Leben bisher so "sinnlos" erschien.
"Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht." - Oh doch, ich bin mir sicher, dass viele das Gefühl kennen, nach der Schule nicht zu wissen wohin mit sich und seinen Träumen. Und vor allem, wenn all diese Träume an der Realität zersplittern, sieht man sich die Scherben mühsam zusammensuchen.
Wells schafft es, dieses Gefühl auf so humorvolle Art und Weise zu transportieren, dass ich oftmals schmunzeln musste. Denn die Verbundenheit mit dem Protagonisten und die hieraus resultierende Erkenntnis, mit all den Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein, tut gut.
Auch wenn die "wilde Odyssee" mir in manchen Momenten etwas zu spinnert war, hatte ich sehr viel Freude mit dem Roman.
Eine Empfehlung an all diejenigen, die manchmal nicht wissen, wohin mit sich und ihrem Leben und auch an diejenigen, die solch eine Phase schon einmal erlebt haben.
- Gayle Forman
Nur ein Tag
(530)Aktuelle Rezension von: Mama_liest_wiederIch hatte das Buch jetzt schon länger im Regal stehen und hatte jetzt endlich Zeit es zu lesen. Den Anfang fand ich wirklich gut. Es war gut zu lesen und ich kam gut durch. Ich fieberte sogar richtig mit. Dann kam der 2. Teil in dem Allyson sehr depressiv war und das hat mir so gar nicht gepasst.
Wieso müssen Mädchen denn sofort Depressiv werden wenn ein Typ sie sitzen lässt?
Im laufe des weiteren Buches wird dann klar das sie eigentlich hauptsächlich der Version von sich selbst nach trauert. Also nimmt sie ihr Leben in die Hand und versucht es zu ändern. An diesem Punkt gefällt mir das Buch sehr gut. Allyson wird richtig Aktiv macht eine enorme Charakter Entwicklung durch und kommt aus der Passivität heraus. Über den Punkt das sie Willem jetzt auf eigene Faust sucht bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite feier ich es das sie nicht auf ihn wartet um sich finden und retten zu lassen, sondern das sie selber los zieht und ihn finden will. Auf der anderen Seite finde ich aber auch das es vermittelt das man einem Typen einfach weiter hinterher laufen muss auch wenn er einen einfach sitzen gelassen hat. Aber ich denke das ist einfach dem Genre geschuldet. Trotzdem hätte ich es besser gefunden hätte sie die Suche erst begonnen wenn ihr ein Zeichen geschickt worden wäre das Willem auch gefunden werden will. Z.b. ein Zettel mit hole kurz Frühstück in ihrem Rucksack den sie seid dem Tag nicht mehr geöffnet hat oder so etwas.
Alles in allem finde ich das Buch trotzdem gut. Und würde es auch weiter empfehlen. Vor allem gefällt mir die Allyson die emanzipiert Ihr Leben selbst in die Hand nimmt.
- Hayley Long
Sophie Soundso
(11)Aktuelle Rezension von: a_thousand_and_one_booksDas Buch "Sophie Soundso" der britischen Autorin Hayley Long ist in deutscher Sprache im Herbst 2015 erschienen und hat mir sehr gut gefallen.
Worum geht's: „Wer bin ich wirklich?“ – Diese Frage stellt sich die 14-jährige Sophie jeden Tag aufs Neue. Immer häufiger wird sie von Erinnerungsfetzen überfallen, die sie erst mal nicht einordnen kann und die sie so verwirren, dass ihr die Wörter im Kopf einen Streich spielen.
Meine Bewertung: Gefallen hat mir, dass das Buch so geschrieben ist, dass man Sophies Geschichte Stück für Stück gemeinsam mit ihr enträtseln und ihre Gedanken dabei sehr gut nachvollziehen kann. Außerdem fand ich gut, dass die Typografin Wörter und Sätze, die Sophie viel bedeuten oder die wichtig für sie sind, durch eine größere oder andere Schrift hervorhebt. An einigen Stellen wirkt es fast so, als ob die Wörter auf den Seiten einen Tanz aufführen. Manchmal ist es allerdings ein bisschen anstrengend, dass Sophie so viele Wörter verwechselt oder neu zusammensetzt. Dadurch ist es nicht immer ganz leicht zu verstehen, worum es gerade geht – zumal das kleine Wörterlexikon auf dem hinteren Umschlag längst nicht alle Worterfindungen von Sophie enthält...Fazit: Ich empfehle das Buch allen Leser*innen ab 11, die sich für Geschichten über Menschen interessieren, die nicht so ganz einfach zu durchschauen sind und Rätsel aufgeben.
- Jessi Kirby
Dein eines, wildes, kostbares Leben
(251)Aktuelle Rezension von: A-BasanSeit sie denken kann, hat Parker immer das gemacht, was andere, im Besonderen ihre Mutter, von ihr erwartet haben. Sie war fleißig und strebsam, absolviert die High School mit Bestnoten und wird auf einen Elite-College angenommen. Doch dann stößt sie auf das Tagebuch von Julianna, die vor zehn Jahren tragisch verstarb. Und beginnt, über ihr eigenes Leben und ihre eigene Zukunft nachzudenken.
Die zentrale Aussage des Buches ist, dass wir nicht dazu da sind, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Parker ist so gefangen in ihrer Welt, dass es ist zunächst undenkbar vorkommt, daraus auszubrechen. Sie muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, um für sich selbst einzustehen und sich auf den Jungen, den sie liebt einzulassen. Doch der Text ermutigt junge Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen. Denn manchmal kann das Leben schneller zu Ende sein, als man glaubt, oder durch eine minimale Abweichung eine ganz andere Wendung nehmen.
Schön sind auch die Referenzen auf den Dichter Robert Frost, mit dem sich die Heldin nicht ohne Grund den Nachnamen teilt.
Für Heranwachsende absolut lesenswert!
- Jodi Picoult
Die Wahrheit meines Vaters
(392)Aktuelle Rezension von: FutziwitchWas passiert wenn du ein Leben lebst und du feststellen musst dass das garnicht dein Leben ist? Diese Frage stellt sich Delia Hopkins am Tag als die Polizei bei ihr klingelt um ihren Vater zu verhaften weil er sie als Kind anscheinend entführt haben soll? Ein Schock für sie denn jetzt erst kommt sie nach und nach dahinter was ihre Träume bedeuten ein tolles Buch das nicht so ist wie es scheint
- Paul Auster
The New York Trilogy
(62)Aktuelle Rezension von: OrishaAls Quinn den Auftrag der Stillmans erhält, kann er nicht wissen, dass dieser sein ganzes Leben durcheinander wirbeln wird. Auch Blues Leben ändert sich radikal, als White ihn beauftrag Black zu beschatten. Und als Fanshawe verschwindet, wirft es nicht nur die Leben von Sophie und Ben, sondern auch das seines ehemals besten Freundes aus der Bahn. Drei Männer, die wiederum anderen Männern folgen, aus unterschiedlichen Motiven heraus. Alle drei Geschichten sind in New York zu drei verschiedenen Zeiten angesiedelt und doch scheinen sie mehr gemeinsam zu haben, als den gemeinsamen Beschattungsauftrag.
Austers Durchbruch kommt zunächst als Detektiv-Geschichte daher und ist doch so viel mehr: ein Portrait dreier Männer, die sich selbst zu verlieren drohen. Männer, die gebrochen wurden und wieder auferstanden; Männer, die sich in die Arbeit stürzen und sich dabei komplett verlieren. Austers Charaktere haben Ecken und Kanten, sind mehrdimensional und auf den verschiedensten Ebenen wahrscheinlich ein Portrait seiner selbst – nicht umsonst sind sie beruflich Journalisten oder Schriftsteller.
Besonders faszinierend ist dabei die Tatsache, dass alle drei Geschichten einzeln betrachtet durchaus nett sind, aber erst in der Komposition als drei aufeinanderfolgende Geschichten ihre ganze Magie entfalten. So war ich nach „City of glass“ zunächst etwas ernüchtert, dachte „das ist nun also sein berühmter Durchbruch“ und konnte selbigen nicht ganz nachvollziehen. Nach der Lektüre des gesamten Buches jedoch, scheint es gerade jene Komposition zu sein, die diese Geschichten miteinander zu verknüpfen sucht – so lose selbige sind – und damit ganz neue Deutungsdimensionen eröffnen. Das hat mich zum Ende hin so fasziniert, dass ich nicht anders kann, als meine vollste Leseempfehlung zu geben.
Fazit: Ein zurecht hochgelobtes Buch, das man allerdings erst zum Ende hin in seiner ganzen Bedeutung zu fassen kriegt. Sehr lesenswert. - Kristina Günak
Mit dir ist alles schöner
(69)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinNicht ohne Grund zählt Kristina Günak zu einer meiner Lieblingsautor:innen.
Ich liebe ihre Geschichten und ihren Schreibstil.
Die Charaktere sind sehr realistisch, ich kann mir jede:n bildlich vorstellen. Die Altersklasse der Protagonist:innen ist ideal für mich.
Franziska, Erik und alle anderen waren einfach sehr sympathisch. Die Umgebung wurde total gut beschrieben. Ich wollte regelrecht dahin.
Auch die Arbeiten in Bezug auf den Campingplatz wurden sehr realistisch dargestellt. Das Buch war einfach echt und aus dem Leben gegriffen. Ein richtig schöner Wohlfühlroman.
- Nicole C. Vosseler
Die Hüterin der verlorenen Dinge
(25)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Worum geht es in dem Buch?
Ivy, Anfang 20, lebt in New York City. Vor 13 Jahren ist ihre Mutter für immer aus ihrem Leben verschwunden. Eines Tages war sie auf einmal weg.
Aber, was ist mit Lila, der Mutter, passiert? Ist sie freiwillig auf Nimmerwiedersehen gegangen?
Ivy wuchs bei ihrem Vater auf, der genauso ratlos ist wie sie. Er ist Schriftsteller, der in seinen Werken auch die Geschehnisse rund um den 11. September 2001 verarbeitet hat.
Um sich abzulenken, sammelt Ivy Dinge, die andere Leute verloren haben. Sie listet die Dinge auf – beispielsweise einen Schlüssel aus Metall und eine Frauenfigur. Immer wird akribisch beschrieben, wo der Gegenstand gefunden wurde und wie er aussieht.
Die Unwissenheit um den Verbleib der Mutter, all die quälenden Fragen, die sich daraus ergeben, haben Ivy traumatisiert. So kann sie nur schwer Vertrauen zu anderen Leuten fassen. Auch zu Jack, den sie attraktiv findet. Langsam nähern sich die beiden an.
Um mehr Gewissheit über die Vergangenheit der Mutter zu bekommen, reist Ivy in den Bundesstaat Maine zu ihrem Großvater Sam und anderen Verwandten.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist im Präsens erzählt – aus Sicht eines auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler).
Ivy ist sympathisch – wenn auch für mich als Leserin nicht ganz greifbar. Ich verstehe ihr Problem, das Fortbleiben der Mutter hätte mich ebenfalls verstört.
Die Objekte, die Ivy findet, sind eher Randfiguren und haben mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun.
Die Handlung und der Roman an sich haben einen recht negativen Grundton, der mich beim Lesen störte. Der Schreibstil ist literarisch und sehr schön. Was mich am Lesen gehalten hat, war die Frage; Was ist mit der Mutter Lila passiert? Gäbe es diese Frage nicht und meine Neugierde auf die Lösung, hätte ich das Buch schon längst zur Seite gelegt.
Meine Fragen, die ich an das Buch hatte, wurden beantwortet. Ich vergebe drei Sterne und eine Leseempfehlung für Leute mit einer Vorliebe für literarischen Schreibstil. - Johann Wolfgang von Goethe
Wilhelm Meisters Lehrjahre
(55)Aktuelle Rezension von: SeitenwindMuss ich wohl nicht dazu schreiben, dass es Pflichtlektüre für ein Deutschreferat zwölfte Klasse war... Ich hab es im Großen und Ganzen nicht bereut. Teilweise las ich es fast schon gerne. Die Beschreibungen unseres Wilhelms sind erkenntnisreich und teilweise kurzweilig. Sprachlich auch noch gut gealtert. Allerdings trifft das ganz und garnicht auf das sechste Buch zu... irgendeine junge Frau mit irgendwelchen Problemen auf unzähligen Seiten dahingefaselt...kann man getrost überspringen.
- Lily King
Euphoria
(120)Aktuelle Rezension von: wandablue„Euphoria“, ein Roman über eine Dreiecksbeziehung in den 1930ern, krankt mehr als andere Romane daran, dass seine Story nicht wahr ist. Denn wie gerne hätte man ein Buch gelesen über das Leben in Neuguinea und den Völkern, die dort einst lebten. Aber was ist an erfundenen Völkern interessant, sofern es sich nicht um einen Fantasyroman handelt? Gar nichts.
Die Handlung geht in etwa so: Nell Stone, begeisterte Ethnologin, heiratet nach zu kurzer Bekanntschaft einen anderen Ethnologen. Es stellt sich heraus, dass ihr Mann Fen ihr jeden beruflichen Erfolg neidet und sie in ihrer Arbeit sehr behindert. In seinen eigenen Feldstudien wendet er unwissenschaftliche und illegale Mittel an. Das Ehepaar freundet sich mit einem anderen Wissenschaftler an und sie erleben eine kurze intensive Zeit zusammen am Sepik (Fluss).
Der Kommentar und das Leseerlebnis:
Der Roman liest sich sehr süffig, ohne stilistisch trivial zu sein. Lily King erweist sich insoweit als kompetente Autorin. Ich habe ihn recht gerne gelesen, denn die Figurenzeichnungen sind gelungen und der Roman liest sich flott weg. Was die Handlung angeht, ergibt sich nicht ganz so ein positives Bild. Als Einblick in die Arbeit von Ethnologen wirkt der Roman naiv und unglaubwürdig. Wenns darauf nicht ankommt, dann ist der Roman ganz ok.
Hauptsächlich zeichnet sich der Roman jedoch dadurch aus, was er alles nicht ist: er ist kein Roman über „richtige“ Anthropologie. Oder Ethnologie. Dafür steigt die Autorin nicht tief genug in die Materie ein. Man erfährt nicht wirklich, wie Anthropologen arbeiten oder was die strittigen Punkte dieser Wissenschaft sind, die Autorin erzeugt eher Illusionen über diesen Beruf als dass er echte Einblicke gibt, sie zeichnet eine Mär.
Will man großzügig sein, zeigt der Roman immerhin noch, wie sehr durch das negative Frauenbild der damaligen Zeit auch die Wissenschaftlerinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt wurden. Auch ein bisschen Kritik bezüglich des unsensiblen Vorgehens auf diesem Feld der Wissenschaft gegenüber fremden Kulturen ist immanent. Will man nicht großzügig sein, kann man nur den Kopf schütteln und die Erzählung weit weg ins Märchenland verweisen. Vergnüglich ist sie dennoch. Aber ist das der Anspruch von Lily King gewesen?Der Klappentext sagt nämlich, die Autorin hätte sich vom Leben der Ethnologin Margaret Mead inspirieren lassen. Warum dann nicht gleich einen Roman über Margaret Mead schreiben oder eine Art Biographie? Der Roman „Euphoria“ verniedlicht die Arbeit dieses Wissenschaftszweiges viel zu sehr und bietet zu wenig Informationen. Der Fokus liegt eben auf der Dreiecksbeziehung und nicht auf der Wissenschaft. Deshalb ist der Roman ganz nett, er liest sich gut, aber auch nicht mehr.
Fazit: Was Nebensache hätte sein sollen oder Beigabe, nämlich die Beziehungen der drei Europäer untereinander, wird zur Hauptsache. Wohingegen die Beschreibung der Arbeit der Ethnologen und Anthropologen nicht nur zur Nebensache wird, sondern auch handfester Tatsachen entbehrt. Ergo: zu wenig Handfestes.
Kategorie: Leichte Unterhaltung. SubLeiche.
Verlag: C.H. Beck, 2015 - Chantal-Fleur Sandjon
Serienunikat
(58)Aktuelle Rezension von: -Cookie-In dem Buch Serienunikat geht es darum das Ann Sophie den eingestaubten Ansichteb ihrer Eltern entfliehen möchte. Dies versucht sie in der Hauptstadt Berlin, doch ihr altes Leben will sie nicht so einfach wieder hergeben, denn ihre Eltern und auch ihr Freund Titus versuchen sie zur Rückkehr und Übernahme der Familienapotheke zu überreden. Doch ihre WG Mitglieder und eine Liste helfen ihr dich neu zu erfinden und ihre Reise zu sich selbst zu beenden.
Meinung: Ich muss sagen ich fand die Grundgeschichte vom dich selbst finden und Ansprüchen entkommen sehr schön, muss aber sagen das ich mit der Protagonistin nicht wirklich warm geworden bin & mich die Geschichte nicht ganz so mitgerissen hat.
- Karen-Susan Fessel
Liebe macht Anders
(100)Aktuelle Rezension von: Books_Movies_NatureIch fand das Buch sehr interessant und es gab auch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe 🙈 und es beinhaltet ein wichtiges Thema, was unbedingt angesprochen werden muss in unserer heutigen Gesellschaft- ich will nicht zu viel Spoilern. Zwischendurch hat sich das Buch mal gezogen, aber die Story musste einfach einen Hintergrund haben und die Beziehungen der Charakter mussten aufgebaut werden.
Übrigens den Titel finde ich super gewählt, da sein Name drin vorkommt ☺️
- Stefan Harder
Waschprogramm 4 (Kurzgeschichte, Liebesroman) (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe)
(13)Aktuelle Rezension von: Laudia89Tom und Anna haben sie bei einer Party kennen und liebengelernt bis ein kleiner Lottoschein alles verändert. Anna lässt den neuen besitz zwischen sich und Tom kommen.
Die Geschichte ist gut beschrieben und regt zum nachdenken an. Man sollte sich selbst und das was man liebt nicht aus dem Augen verlieren.
Für zwischendurch sehr gut geeigenet.