Bücher mit dem Tag "suchterkrankung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "suchterkrankung" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches So was wie Liebe (ISBN: 9783499271793)
    Anna McPartlin

    So was wie Liebe

     (276)
    Aktuelle Rezension von: Thalia00

    Ich hatte das Buch seit Jahren auf meinem SUB liegen. 

    Damals hatte ich "die letzten Tage von Rabbit Hayes" von der Autorin gelesen und geliebt.


    Leider hat mich diese Geschichte sehr enttäuscht. 


    Es war sehr chaotisch geschrieben. Aus viel zu vielen Sichtweisen. Ohne genauen Übergang. Manchmal hab ich gar nicht genau gewusst welche Sicht ich gerade lese, da in einem Kapitel mehrere Sichten dargestellt wurden.


    Hat mich leider nicht überzeugen können.

  2. Cover des Buches Verspieltes Glück (ISBN: B00NA4EPRM)
    Martina Sahler

    Verspieltes Glück

     (5)
    Aktuelle Rezension von: mimimaus01
    In dem Buch von Martina Sahler lernen wir Julie und Thomas kennen.
    Julie fühlt sich aufgrund ihres Äußeren eher wie ein hässliches Entlein, und ist umso überraschter als sie mit dem gut aussehenden Thomas zusammen kommt. Nur eines kommt ihr bereits zu Beginn der Beziehung komisch vor. Thomas ist chronisch pleite. Sogar als er um einen Vorschuss auf seinen Lohn bittet, schämt sie sich, stellt aber keine weiteren Fragen.

    Doch gerade dieses hätte sie aufhorchen lassen sollen. Julie, die seit dem Heiratsantrag von Thomas auf Wolke sieben schwebt, beginnt, die Augen vor der Realität zu verschließen. Oft ist sie abends allein, und Thomas kommt mit einem verschleierten Blick nach Hause. Sie fragt ihn, wo er gewesen sei, und er serviert ihr die dollsten Antworten.

    Erst, als er von einem Einkauf für die Hochzeit ohne Anzug und Eheringe zurückkommt, sieht sie der Wahrheit ins Auge. Thomas ist schon seit Jahren spielsüchtig, und hat an diesem Tag das lang ersparte Geld verspielt. Für Julie beginnt sich ein Karussell aus Suchtverhalten und Co- Abhängigkeit zu drehen. Sie hofft stetig auf ein gutes Ende, will ihre kleine Familie zusammenhalten, und sieht dennoch das Ende des Tunnels nicht.

    Ich arbeite selber im sozialpsychiatrischen Dienst, und erlebe tagtäglich im Umgang mit meinen Patienten, wie sich die Sucht verselbstständig hat. Ihre Scham, ihre Angst, Rückfälle oder Suchtverlagerung.
    All dieses erlebt Julie mit ihrem Thomas. Doch nichts ist in einer süchtigen Familie schwerer, wie mit der Wahrheit umzugehen. Es wird belogen und betrogen. Vertrauen missbraucht. Die Süchtigen und ihre Angehörigen drehen sich in einer Spirale, aus der sie allein nicht herauskommen.

    Martina Sahler hat dieses mit ihrer Geschichte so einfühlsam geschrieben, dass der Leser einen dicken Kloß im Hals hat, wenn er liest.
    Doch diese Geschichte ist keine konstruierte, sondern harte Realität, und um sich aus einer Sucht zu befreien, ist ein schwieriges, und langlebiges Arbeiten. Mit und an sich selbst, seiner Umwelt.
  3. Cover des Buches Die Wahrheit meines Vaters (ISBN: 9783492953313)
    Jodi Picoult

    Die Wahrheit meines Vaters

     (391)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Zugegeben, ich habe schon bessere Bücher von dieser Autorin gelesen aber dennoch erhält dieses von mir doch eine gute Note. Was mir aber absolut auf die Nerven geht in vielen ihrer Bücher, sind die mystischen Indianereinlagen! Sie schreibt ohne viel bessere Bücher immer mit Themen, die unter die Haut gehen!

  4. Cover des Buches Mein Todfreund, der Alkohol. (ISBN: 9783899862263)
    Reinhard Siemes

    Mein Todfreund, der Alkohol.

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Wenn wir unser Leben Revue passieren lassen, gehen wir zeitlich meist nicht linear vor. Deshalb sind auch im Buch von Reinhard Siemes „Mein Todfreund, der Alkohol.“ die „56 Episoden aus dem Leben eines Reklametexters, der auch Trinker war. Und eines Trinkers, der auch Reklametexter war.“ nicht in der Reihenfolge seines Erlebens abgehandelt. Siemes beschreibt sein Leben in den Zeiten mit und ohne Alkohol ohne viel „Gedöns“ davon zu machen. Vielmehr ist zu lesen, wie schwer es Freunde, Kollegen, Partner, Angehörige haben, damit umzugehen. Alkoholismus ist eine Suchterkrankung, die, einmal im Gehirn Platz genommen, einen nicht mehr los lässt. Einzig und allein der Wille, nicht mehr zu trinken und ihn darin zu unterstützen, kann eine Person retten. Alle weiteren Versuche sind hilflose Möglichkeiten, einen Trinker vom trinken abzuhalten. Der Autor beschreibt, wie er bereits in jungen Jahren anfängt zu trinken, es ist schließlich nicht verboten, immer zugänglich, nicht zu teuer und gesellschaftlich anerkannt. Solange man nicht andere schadet oder auf den Geist geht, seiner Arbeit nachgeht, ist alles kein Problem. Siemes betont auch immer wieder, wie kreativ er doch arbeiten könne nach einem seiner Abstürze. Dass er ohne Alkohol, oder mit viel weniger, vielleicht noch mehr hätte erreichen können, das kommt ihm nicht in den Sinn. Aber er kämpft, versucht es immer wieder, mit den verschiedensten Therapien und Kliniken, die mal mehr mal weniger teuer sind, sich von seiner Sucht zu befreien. Einige Gespräche mit seinem Todfreund zeichnet er auf, und egal ob er einer dieser Debatten gewinnt, am Ende siegt immer wieder der Alkohol. Fast bis zum Schluss. Wie er schreibt, versuchen auch seine Kollegen ihn aufzufangen, geben ihm eine Chance nach der anderen, die er alle letztendlich verspielt. Und obwohl er oftmals Erfolg hat, sich zusammenreißen kann, Preise für seine Texte gewinnt, so bekommt man doch den Eindruck, ohne Alkohol hätte er sich mit vielen Ideen besser durchsetzen können, wäre die Welt der Reklame noch um einiges sarkastischer, witziger geworden. Welchen Kampf seine Ex-Frau gefochten hat, und auch seine weiteren Partnerinnen, können wir bruchstückhaft nachlesen. Wie es ist, einen Besoffenen ohnmächtig vorzufinden, ihn halbwegs an- oder auszukleiden, ihn zu waschen, ins Bett zu legen und so weiter und so weiter. Noch viel schwieriger von den geliebten Partnern muss es sein, ihm, dem Trinker, zu seiner nächsten Ration zu verhelfen oder zumindest Ersatzdrogen zu besorgen, alle möglichen Pillen. Wie Siemes schreibt, wird er nie aggressiv oder bösartig, ob das hilfreich war? In einer der Episoden erzählt eine gute Freundin in trockenen wie realistischen Worten, wie es ist, den Autor in eine Klinik zu bringen und dafür zu sorgen, dass er auch aufgenommen wird und auch dort bleibt; zumindest für eine kurze Zeit. Wir erfahren auch einiges über die Auswirkungen eines Entzuges, die Siemes immer wieder versucht, unter anderem den Halluzinationen. Die Liebe zu Tieren sind einer seiner Rettungsanker, immer wieder kümmert er sich rührend um Findlinge. Übrigens hat Siemes auch Gedichte geschrieben, von denen er uns einige nicht vorenthält. Mir gefallen sie. Sie geben einen Einblick darauf, was hätte sein können.
    Ein Buch für Angehörige, Freunde, Ärzte und Therapeuten. Literarisch aufgearbeitete Shortstorys aus dem Leben eines Suchtkranken, gut zu lesen, schwer zu verdauen.

  5. Cover des Buches Sophia - Dem Abgrund so nah (ISBN: 9783737523790)
    Valerie le Fiery

    Sophia - Dem Abgrund so nah

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Wie wenig Selbstliebe und Selbstvertrauen muss ein Mensch haben, um so tief zu fallen, wie Sophia? Was geht in einem Mensch vor, der durch Alkohol, Schmerz - und Schlafmittel, später dann auch durch harte Drogen sich selbst so missbraucht, seinen Körper so immens zerstört, wie es Sophia getan hat. Was muss passieren, damit man sein ganzes Geld nur noch dafür einsetzt, um sich so aus der Realität zu stehlen – sogar obdachlos wird? Diese Selbstaufgabe Sophias ist ein seelisch tiefer, sich steigernder Exzess, führt zur Abhängigkeit und fast zu ihrem Tod. Selbstmitleid, Selbstverachtung, Selbstaufgabe – ist das auch selbstbestimmtes Leben?

    Menschen geben sich auf und merken es kaum, weil sie sich selbst verleugnen. Und so fängt der Absturz an, der Weg, für den sie sich entschieden haben. Der Weg aus Selbstmitleid, Selbstverleugnung und Selbstaufgabe. Bis es fast zu spät für sie ist, in ein normales Leben zurück zu finden. - für manche ist es zu spät - leider.

    Sophies Kindheit und Jugend verlief nicht in geordneten Bahnen. Für sie war dies ein Mangel ihrer Kindheit und Jugend. Deshalb definiert sie sich nach Gründung einer Familie und ihrem erfolgreichem Abschluss des Studiums, nur noch über Arbeit. Sie möchte, dass es ihrer Tochter an nichts fehlt. Dabei vergisst sie zu leben und glücklich zu sein. Ihr Platz in der Familie ist wenig besetzt. Sie ist die rechte Hand des Chefs einer großen Modefirma, füllt dort ihren Platz voller Umsicht und Pflichtbewusstsein aus und unterdrückt eigene und die Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche ihres Ehemannes und ihrer Tochter. Schranke im Kopf!  Ab und an meldet sich das schlechte Gewissen ihnen gegenüber. Doch sie verdrängt es immer wieder. Ihrer Tochter soll es an nichts mangeln, das Haus muss abbezahlt werden – der Ausreden gibt es viele. Bis es zu spät ist, bis es eines Tages den großen ultimativen Knall gibt in ihrer kleinen Familie. Ihr Ehemann wendet sich von ihr ab, lässt sich gar scheiden und ihre Tochter mag von ihr absolut nichts mehr wissen. Zu oft wurden beide enttäuscht, zu oft war ihr Platz zu Hause leer.

    Ein ergreifendes Buch, stark berührend, ein Thema welches immer aktuell sein wird. Die Protagonistin Sophia erlebt die abstürzende Tiefe einer Obdachlosen und einer Süchtigen.

    Beschaffungskriminalität ist an der Tagesordnung in dieser Szene. Der Bahnhof der Ort, an dem man Dealern und Betroffenen begegnet. Man kennt sich, ist aufeinander angewiesen. Die Bahnhofsmission ist oft der letzte Ausweg, um sich einmal zu Duschen und um einmal in einem warmen Bett zu schlafen. Sonst halten Pappkartons her,um sich eine einigermaßen geschützte Schlafstätte unter einer Brücke zu bauen. Weihnachten in der Bahnhofsmission - ein bissel, wie das normale Leben, in einer Familie von Betroffenen. Streetworker versuchen zu helfen, oft selbst psychisch am Ende und sehr oft auch machtlos gegen den Teufelskreis, die Abwärtsspirale der Abhängigkeit, der Betroffenen

    Menschlicher Tragödien real nachempfunden mit einem fiktiven Leben - ein Sturz in den Abgrund aus Abhängigkeit und Selbstaufgabe. Doch auch das Aufzeigen von Lösungen und Hilfen, da wieder hinaus zu finden und ein Leben zu führen, welches sich lohnt,es zu leben.. Glücklich sein, möchte man lernen.

    Ich hab das Buch in einem Ritt durchgelesen und danke der Autorin Valerie Le Fiery für diese sehr nachdenkliche spannende und lehrreiche Unterhaltung. Gut geschrieben und gut recherchiert – sehr zu empfehlen.

  6. Cover des Buches Bekenntnisse einer Spielerin (ISBN: 9783442737369)
    Rayda Jacobs

    Bekenntnisse einer Spielerin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Beeda ist gläubige Muslimin, 49 Jahre alt, gehört zur Volksgruppe der Malaiien und lebt in Kapstadt. Beeda hat ihr Leben gut im Griff, obwohl es nicht immer leicht war. Ihr Mann hat sie vor 20 Jahren, wegen einer anderen Frau verlassen und Beeda musste ihre 4 Söhne alleine grossziehen. Beeda findet jedoch halt in ihrem Glauben und lässt sich von den Stürmen des Lebens nicht unterkriegen. Aber ein neues Unglück zieht auf, als Beeda von einer Freundin überredet wird ins Casino zu gehen. Im Islam sind Glücksspiele verboten, aber Beeda hat sich im Griff, schliesslich ist sie keine Spielerin! Sie will einfach nur ein bisschen Spass haben, sie will nicht darüber nachdenken, dass ihr jüngster Sohn schwul ist und an AIDS erkrankt ist. Sie will vergessen, dass sie einen Mann liebt, der für sie unerreichbar ist. Sie flüchtet sich in die schillernde Casinowelt und rutscht langsam tiefer und tiefer in ihre Glücksspielsucht. "Bekenntnisse einer Spielerin" ist ein warmherziger Familienroman, der einen interessanten Einblick in die Welt der südafrikanischen Muslime verschafft. Man lacht, weint, bibbert mit der Familie und hofft das am Ende alles gut kommt. Inscha' Allah!

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