Bücher mit dem Tag "südafrika-roman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "südafrika-roman" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Nicht alles ist ein Zauberspiel (ISBN: 9783981079807)
    Dianne Case

    Nicht alles ist ein Zauberspiel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Guerkkchen
    "Nicht alles ist ein Zauberspiel" erzählt die Geschichte einer meist unglücklichen Frau, die von ihrem Mann betrogen wurde und nun vor einem großen Haufen Scherben steht. Wie soll sie sich in dieser neuen Situation definieren? Wie mit ihren depressiven Phasen umgehen? Braucht sie wirklich einen Mann in ihrem Leben, um sie selbst sein zu können?


    Begleitet wird sie von zwei Engeln, die ihre Gedanken und Handlungen à la Engelchen und Teufelchen kommentieren, sie ermuntern, ihr Dinge versuchen auszureden, sich lustig machen. 


    Ich habe das Buch unglaublich gerne gelesen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und er hat mich gleich gefesselt. Die Dialoge sind herrlich, vor allem die Gespräche, die die Protagonistin mit ihren beiden Engeln führt. Die kleinen Diskussionen zwischen Pro und Contra haben mich an die innerlichen Abwägungen erinnert, die man selbst manchmal mit sich führt. Dadurch regt die Geschichte auch zum Nachdenken an, was das eigene Leben ausmacht und wie und worüber man sich definiert. 


    Kurzum – ein schönes Buch, das sich gut liest, zum Nachdenken anregt, zum Schmunzeln bringt, mit der Protagonistin mitleiden lässt.
  2. Cover des Buches Ein Saxofon im Handgepäck (ISBN: 9783734771736)
    Susan Florya

    Ein Saxofon im Handgepäck

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Gosulino
    Jeff ist ein gefeierter Saxophonist. Der gebürtige Südafrikaner lebt mit seiner Familie in der Schweiz. Doch ein Skandal verändert sein Leben. Er verliert seine Millionen, seine Frau und vor allem die geliebte Tochter. Er flüchtet nach Südafrika und baut sich dort einen neue Existenz auf. Von seiner Tochter hört er nichts mehr.

    Doch eines Tages braucht seine Tochter Sarah eine Spenderniere und nur er kommt in Frage. Wird es Jeff gelingen, die Liebe seiner Tochter zurück zu erhalten? Auch wenn seine Exfrau das unbedingt verhindern will? In Südafrika wartet allerdings auch seine neue Familie...

    Der Debütroman von Susan Florya ist wunderschön geschrieben und sehr emotional. Vor der schönen Kulisse Südafrikas und der Schweiz lässt sie uns an einem Familiendrama teilhaben, das seinesgleichen sucht. Alle Charaktere sind sehr schön dargestellt, man fühlt sich als Leser mittendrin.

    Einzig einzelne Erklärungen von Ereignissen aus der Vergangenheit waren mir zum Teil etwas zu lang, da habe ich manchmal nur grob drübergelesen, aber ansonsten ein absolut empfehlenswerter Roman.
  3. Cover des Buches Swartland (ISBN: 9783981495355)
    Uli van Odijk

    Swartland

     (6)
    Aktuelle Rezension von: eiger


    Mit „Swartland“ erzählt Uli van Odijk eine ungewöhnliche Geschichte. Ausgangspunkt ist ein tödlicher Autounfall. Am Steuer saß der Architekt Max de Groot und neben ihm Tosca Farini. Die Ehefrau Luise, eine Gemälderestauratorin, stellt sich viele Fragen. Wer war diese Frau, warum war sie mit Max unterwegs, woher kannten sie sich?

    Ihre ersten Recherchen in Deutschland ergeben, dass Tosca hier zu Besuch bei einer Tante war. Ihr eigentlicher Wohnort ist Kapstadt. In Südafrika hoffte Luise mehr über Tosca und ihr Leben zu erfahren und begibt sich auf die Spuren dieser Frau.

    Sie lernt Südafrika in all seiner Vielfalt mit unterschiedlichen Facetten durch die Menschen kennen, denen sie hier begegnet. So gelingt es der Autorin ein subjektives, aber sehr differenziertes Bild zu zeichnen. Dabei werden Widersprüche nicht ausgespart. Der Leser hat die Möglichkeit seine eigenen Kenntnisse mit Luises Erfahrungen zu vergleichen. Sie stellt fest, dass das Ende der Apartheid nicht automatische eine bessere Zeit für Südafrika und seine Bewohner gebracht hat. Auch entstehen berechtigte Zweifel, ob wirklich schon überall die alten Zeiten überwunden sind.

    Man wird nachdenklich, wenn man mit Luise die Welt der Townships erkundet und sieht unter welchen Bedingungen Menschen dort leben. Man bewundert die Stärke der afrikanischen Frauen. Luise erfährt auch mehr über die Tragik und die Ausmaße des Unglücks, wenn Menschen mit Aids infiziert sind. Die soziale Ausgrenzung ist fast schlimmer als das körperliche Leiden.

    Luise ist offen für Fremdes und geht auf Menschen zu. So lernt sie das Land aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen. Sie trifft auf Einwohner verschiedener Herkunft und Hautfarbe. Jeder vermittelt ihr seine individuelle Sicht auf die südafrikanische Gesellschaft. Von einer einheitlichen Nation ist das Land noch weit entfernt und die „Regenbogennation“ ist eine wunderschöne Vision, die nur mit großen Anstrengungen von jeder Seite verwirklicht werden kann.

    Uli van Odijk ist eine sehr gute Erzählerin, die die Gefühle von Luisa bei ihrer Suche nach Toscas Leben sehr anschaulich schildert.
    Im Verlauf der Erzählung stößt sie auf ein Familiengeheimnis, das auch für Luise neue Fragen beinhaltet.

    Das Ende hatte ich mir etwas anders vorgestellt und war deshalb ein wenig enttäuscht. Trotzdem ist das Buch eine Leseempfehlung an alle, die mehr über Südafrika erfahren möchten. Der Schreibstil ist flüssig und es macht Freude das Buch zu lesen. Die Informationen zu Geschichte, Natur und Kultur sind fundiert und kritisch. Sie fordern das Mitdenken und die Meinungsbildung des Lesers. Es ist eine gelungene Erzählung mit einer nicht alltäglichen Geschichte und Südafrika als interessanter Hintergrund weckt die Sehnsucht nach diesem widersprüchlichen und faszinierenden Land am Kap der guten Hoffnung.
  4. Cover des Buches Begegnung mit einer Vergessenen (ISBN: 9783981079838)
    Anne Schuster

    Begegnung mit einer Vergessenen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Dion
    Maria liegt in einer Irrenanstalt in Südafrika im Sterben, gelähmt und unfähig zu sprechen. Angeblich soll sie ihren Ehemann umgebracht haben. In ihrer Erinnerung wird ihre gesamte Vergangenheit wach.

    Hundert Jahre später möchte Marias Urenkelin Anna sich schriftstellerisch versuchen und wählt hierfür die Geschichte ihrer Urgroßmutter..... Dabei denkt sie auch über ihr eigenes Leben und ihre Vergangenheit nach.

    Die Geschichte der Maria fand ich sehr interessant, besonders ihre heimliche Emanzipation und ihre Unterstützung für misshandelte Frauen in Südafrika. Hierbei hat sich die Autorin die Mühe gemacht, genauestens zu recherchieren und historische Bezüge herzustellen.

    Die Geschichte von Anna hat mich extremst gelangweilt. Ihre Gedankenspielereien über eine fiktive Geschichte ihrer Urgroßmutter (welche dann ja - oh Wunder - auch ohne Beweise zutrafen) waren für mich einfach nur nervig.
    Schade, denn das Buch ist eigentlich sprachlich sehr gut gelungen. Hätte man die Figur der Anna weggelassen und sich nur auf Maria konzentriert, ich wäre begeistert gewesen.


  5. Cover des Buches Ein Saxofon im Handgepäck: Roman (ISBN: 9783738015270)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks