Bücher mit dem Tag "südsee"
145 Bücher
- Diana Gabaldon
Outlander - Ferne Ufer
(1.144)Aktuelle Rezension von: DoraLupinClaire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen.
Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten, da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel.
Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert. Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen, wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika?
Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben, es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne. - Robert Louis Stevenson
Die Schatzinsel
(626)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich kenne dieses Werk nur als Hörspiel der Holy Klassiker-Reihe. Zu Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, in das Abenteuer hinein zu kommen, da der betrunkene Kapitän und die ständigen Zeitsprünge für Verwirrung bei mir gesorgt haben. Deshalb kann ich hier nur 4 Sterne geben. Als Jim jedoch an Bord ist, ist ein gut nachvollziehbarer Handlungsstrang des Abenteuers gegeben. Auch die Sprecher sind klasse. Besonders gelungen finde ich Martin Keßler als Dr. Endlich mal kein cooler Mann, den er spricht, sondern jemand, der Besorgnis zeigt, Verantwortung für einen Jungen trägt und dennoch das große Ganze im Auge behält. Schöne Piratengeschichte mit viel Spannung, Wildheit und so manch heiklen Situation, die jedoch mit viel Witz gelöst wird.
- William Golding
Herr der Fliegen
(888)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Ein Gruppe Jungen stranden nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Erst scheint alles paradiesisch und zu schön zum Wahr sein. Es gibt Trinkwasser, Früchte und Schweine um zu überleben. Die Gruppe wählt einen Anführer, alles läuft gut. Bis die Schweinejagd zu einem blutigen Schlachten nach Macht ausartet und alles aus den Fugen gerät.
Ich empfinde das Buch als absolut Lesenswert. Schnell erkennt man die zwei Lager die sich bilden. Das eine, dass die Stimme der Vernunft darstellt und akribisch daran arbeitet ein Lagerfeuer in gang zu halten um Hilfe herbeizuholen. Das andere, das nur auf die Jagd aus ist und sich an dem blutigen Kampf ergötzt und nach Macht strebt. Dazwischen schwebt die Angst vor Monstern die gegeneinander ausgespielt wird. Der Autor arbeitet gewollt mit vielen Wiederholungen um den Standpunkt der Gruppen zu verdeutlichen. Der Schreibstil ist sehr ausgeschmückt und stellt alles sehr bildhaft und ausführlich da, so dass man sich alles genau vorstellen kann. Unter anderem auch die blutigen Jagdszenen, die schauerlich genau beschrieben werden. Auch das Ende konnte mich überzeugen, auch wenn ich auf die ein oder andere Frage keine Antwort erhalten habe. Was für die Aussage des Buchs aber auch nicht relevant war.
Ein Buch, das im Gedächtnis bleibt.
- Daniel Defoe
Robinson Crusoe
(596)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein gelungenes Werk. Es zeigt, wie man mit wenig lange Zeit überleben kann, wenn man es geschickt anstellt und die gegebenen Mittel geschickt einzusetzen weiß. Spannend und mitfühlend geschrieben. Und auch hier wird, wie in "der Ruf der Wildnis" oder auch in "Lassie", klar geschildert, dass der Hund auch in solchen Situationen ein treuer Begleiter sein kann. Ein toller Klassiker, der von mir gerne wieder gelesen werden könnte.
- Daniel Glattauer
Der Weihnachtshund
(319)Aktuelle Rezension von: ourbooksoflifeBUCHTITEL: Der Weihnachtshund
AUTOR: Daniel Glattauer
VERLAG: Goldmann
ISBN: 9783442467624
SEITENZAHL PRINT: 224
KLAPPENTEXT:
Eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte
Max will vor Weihnachten flüchten und auf die Malediven fliegen. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens. Und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Da tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee …
MEINE MEINUNG:
Boah was soll ich sagen?!
Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Zum einen Klang der Buchtitel und der Klappentext ansprechend, zum anderen hatte ich vom Autor schon ein anderes Buch gelesen und dies hatte mir gefallen.
Leider hat dieses hier für mich allerdings überhaupt nichts mit einem Weihnachtsroman zu tun und auch als normales Buch ist es einfach nur enttäuschend.
Zum einen sind die Szenen mit dem übergewichtigen Mädchen einfach menschenunwürdig und auch der Hund wird eher als leidiges Anhängsel bezeichnet.
Ich versteh ehrlich gesagt nicht wie ein erwachsener Mann sowas schreiben kann und wie so etwas überhaupt veröffentlicht werden kann. - Roger Willemsen
Die Enden der Welt
(89)Aktuelle Rezension von: Anne_B_Wie ihr schon nach dem von mir vergebenen Titel erkennen könnt, fand ich das Buch langweilig. Ich habe nur die ersten 50 Seiten geschafft. Mir hat die Sprache nicht gefallen, es war so als ob der Autor vor sich hin schreiben würde, ziellos. Ich konnte keinen Mehrwert daran erkennen, das Buch weiter zu lesen. Die Idee war eigentlich sehr schön, die Umsetzung dafür... naja. Nicht so gut.
- Damaris Kofmehl
Verschollen in der Südsee
(11)Aktuelle Rezension von: TaluziIn einer Schnapslaune entsteht die Idee bei 3 Jugendlichen aus ihrem engen christlichen Dorfleben auf der Südseeinsel Tokelau auszubrechen. Sie nehmen ein Motorboot, 29 Kokosnüsse, Wodka und Milch mit.
Samu, Etueni und Filo ahnen nicht, dass sie nicht auf der Nachbarinsel ankommen werden. Sie treiben 51 Tage hilflos im Pazifik. Ihre Rettung gilt weltweit als ein Wunder.
Die Autorin Damaris Kofmehl wird auf diese Geschichte aufmerksam und möchte über die Hintergründe, die zur Flucht führten und welche Wunder die 14 und 15 Jahre alten Jugendlichen auf dem Meer erfahren haben, berichten.
Sie nimmt übers Internet Kontakt zu einem der Jugendlichen auf und erfährt, dass Samu und Filo in Australien leben. Damaris reist dorthin und spricht mit Filo über seine Erlebnisse auf dem Meer. In Rückblicken, die man an den Kapitelüberschriften durch Zeit und Ortsangaben erkennt, bekommt der Leser Einblicke in die Geschehnisse.
Die Geschichte ist sehr christlich geprägt wie man es aus dem SCM-Verlag kennt. Die Autorin ist auf der Suche nach den Wundern, die die Jugendlichen erlebten als sie als verschollen und tot galten. Ein Wunder ist, dass es regnete, wenn die Jungs beteten. Aber sind sie nach ihrer Rettung gläubiger?
Samu, Etueni und Filo sind auf jeden Fall nicht mehr dieselben. Samu und Filo halten es auf der Insel nicht mehr aus und ziehen mit ihren Müttern nach Sydney. Filo ist dort Mitglied einer Gang. Ein weiterer Handlungsstrang des Buches ist das Leben von Jonathan Walker. Auch er war in einer Gang, stieg aus und legte sein Leben in Gottes Hand.
Damaris Kofmehl ist es ein Anliegen Filo und Jonathan, die beide in Sydney leben, zusammen zu bringen, damit auch Filo der Gang den Rücken zukehrt.
Die Geschichte lässt sich flüssig und spannend lesen. Obwohl man von Anfang an weiß, dass die 3 Jugendlichen gerettet werden, so fiebert man mit ihnen.
- Liv Winterberg
Vom anderen Ende der Welt
(180)Aktuelle Rezension von: itwt69Eine tolle Reise mit einer faszinierenden Frau fast um die ganze Welt: oft grausam, manchmal aber auch witzig und einfühlsam, jedoch immer interessant. Erstaunlich auch, was "Errungenschaften" aus Europa innerhalb einer Gemeinschaft auf einer Südseeinsel anrichten können.
- Christian Kracht
Imperium
(166)Aktuelle Rezension von: Christian_FisImperium handelt vom historisch verbürgten August Engelhardt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Papua Neuguinea auswanderte, um sich nur noch von Kokosnüssen zu ernähren. Kracht verwebt das Scheitern von Engelhardt mit dem Scheitern der grossdeutschen Sehnsucht nach dem «deutschen Platz am Tisch der Mächtigen». Er verwendet dabei Stilmittel des schnellen Vor- und Zurückspringens und des Comics. Der Leser fragt sich unweigerlich, was geschah real und was hat sich der Autor ausgedacht. Das ist alles originell und sehr gut gemacht.
Gestört hat mich die Erzählstimme. Der Erzähler mag seine Figuren nicht, macht sich über sie nur lustig. Es gibt kaum eine Figur, mit der sich der Leser identifizieren könnte. Der Ton ist herablassend und triefend von grossbürgerlicher Ironie, die durchaus zum Beginn des 20. Jahrhunderts passt. Sicherlich spiegelt sich auch hier das Können von Kracht, einen historischen Roman in diesem historisierenden Ton zu schreiben. Den Figuren hat es enorm geschadet, meiner Lesefreude auch.
- Terry Pratchett
Nation
(20)Aktuelle Rezension von: SaralondeWir befunden uns auf der Erde, aber nicht in unserer Welt, sondern in einer Art Paralleluniversum – es ist alles ein bisschen anders. Und wir befinden uns nicht in der Gegenwart, sondern schätzungsweise im späten 19. Jahrhundert. Im großen südpelargischen Ozean will der Junge Mau seine Initiation bestehen und damit zum Mann werden. Dazu muss er eine Aufgabe auf einer Nachbarinsel erledigen. Doch dann kommt der Tsunami, den Mau auf seinem Kanu übersteht – und Maus Insel, einfach “Nation” genannt, ist menschenleer, als er zurückkehrt. Angesichts der Katastrophe beginnt Mau, an den Traditionen und dem Glauben seiner Insel zu zweifeln. Zur gleichen Zeit stirbt in England die gesamte Königsfamilie an einer Seuche. Der verbleibende Thronfolger ist Gouverneur einer weiteren Insel im südpelargischen Ozean, und seine Tochter ist auf einem Schiff zu ihm unterwegs. Doch auch das Schiff wird vom Tsunami erwischt. Wo es wohl stranden wird?
Ich spare mir Terry Pratchetts Bücher immer eine Weile auf, da ich Angst habe, dass sie mir ausgehen, bevor er Nachschub liefert ;-) Anlässlich meines Urlaubs hab ich mir nun eines gegönnt, und zwar eines, das nicht zur Scheibenwelt-Reihe gehört. Dennoch ist Pratchetts unverwechselbarer Schreibstil so vertraut, dass ich mich sofort in dem Buch “zu Hause gefühlt” habe. Trotz der im Grunde traurigen Vorgeschichte durchzieht Pratchetts Humor das gesamte Buch. Das, was sich bezüglich der Geschichte der Insel gegen Ende herausstellt, ist schlicht genial, sehr Terry Pratchett eben! Ja, das Buch enthält ein gewisses Maß an Religionskritik, doch finde ich diese nicht drastisch, sondern respektvoll, sodass aufgeklärte religiöse Menschen das Buch eigentlich lesen können sollten, ohne zu sehr vor den Kopf gestoßen zu werden – meiner Meinung nach jedenfalls. Ich empfinde das Buch wie so viele Werke von Terry Pratchett als hochintelligenten Aufruf zur Toleranz.
Die Geschichte des Südseejungen Mau und der unverhofft zur Prinzessin gewordenen Daphne hat mir sehr gut gefallen, ich bin rundum glücklich mit diesem Buch!
- Elizabeth Gilbert
Das Wesen der Dinge und der Liebe
(133)Aktuelle Rezension von: Anne112Wer bei "Das Wesen der Dinge und der Liebe" eine Geschichte alá "Eat Pray Love" erwartet, der wird hier wahrscheinlich nicht glücklich. Ich empfinde dieses Werk von Elizabeth Gilbert deutlich anspruchsvoller, detailreicher und super gut recherchiert. Trotzdem mag ich beide Werke der Autorin.
Bei diesem Buch lernen wir die Familie Whittaker kennen, bei der es zunächst der Vater mit seltenen Pflanzen und viel Schneid zu einem beträchtlichen Vermögen schaffte. Auch seine Tochter Alma studiert die Pflanzenwelt auf ihre ganze eigene Weise. Die Figuren werden hier stark und detailverliebt beschrieben.
Die Liebe zu botanischen Themen wird hier immer wieder deutlich. Auch in Punkto Schreibstil sticht dieses Buch positiv hervor.
Mir hat dieses Werk viel Spaß bereitet und mich seit langem auch im Belletristikgenre mal wieder richtig gefesselt.
Eine absolute Leseempfehlung von mir!
- Lucy Clarke
Das Haus, das in den Wellen verschwand
(247)Aktuelle Rezension von: AukjeLana und Kitty sind seit ihrer Jugend beste Freundinnen. Als mit Mitte Zwanzig ihr Leben nicht ganz so verläuft wie geplant, beschließen die beiden für eine Zeit England zu verlassen und ein Abenteuer auf den Philippinen zu erleben. Dort angekommen, lernen sie eine Gruppe von jungen Globetrottern kennen, die alle gemeinsam auf einem Segelschiff, der 'Blue', die Küsten der Philippen entlang segeln. Da sich alle auf Anhieb gut verstehen, werden Lana und Kitty auf der 'Blue' angeheuert. Sie müssen nur die Regeln wie alle anderen auch einhalten, putzen, kochen, Nachtwache halten usw., einen monatlichen Betrag zahlen für Verpflegung und Instandhaltung der 'Blue', alle Entscheidungen werden als Gruppe abgestimmt und gelten und keine Beziehungen unter den Crew-Mitgliedern. Nun machen sich Lana und Kitty gemeinsam mit Denny, Aaron, Heinrich, Joseph und Shell auf um die Reise ihres Lebens zu erleben. Alle verstehen sich gut miteinander und die Reise verläuft harmonisch und Lana und Denny kommen sich immer näher und verlieben sich in einander, halten aber ihre Beziehung vor den anderen geheim. Doch nicht nur die beiden haben ein Geheimnis vor den anderen, sondern so wie es aussieht hat jeder welche vor den anderen. Und dann geschieht ein Unfall kurz vor der Überfahrt nach Palau, denn in einer Nacht in der alle etwas zu viel Alkohol getrunken haben, geht Joseph über Bord.... Parallel befindet sich Lana etwa acht Monate später in Neuseeland um dort insgeheim auf Denny zu warten, da es der Heimathafen der 'Blue' ist die dort überwintern wird. Dort hört sie im Radio das die 'Blue' kurz vor der Küste Neuseelands in Seenot geraten ist, und man noch nicht weiß wieso und ob es überlebende gibt. Daraufhin fährt sie sofort zum Seenotrettungszentrum um Informationen zu erfahren und zu helfen. Lange verbringt sie die Zeit in Ungewissheit und nach und nach tauchen auch Angehörige von den anderen auf und sie erfährt immer mehr über die anderen Crew-Mitglieder. Irgendwann wird die 'Blue' gefunden und nach und nach werden auch die Überlebenden in das Seenotrettungszentrum gebracht.....
Das Buch hat wunderschön als eine Aussteiger Story begonnen und man hat sofort angefangen sich in die Charaktere zu versetzen und sich gewünscht mit auf der 'Blue' zu sein. Doch dann passiert der Unfall und die Story wendet sich und man fragt sich die ganze Zeit ob es nur ein Unfall war oder ob er von Bord gestoßen wurde. Ich habe das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen können, da ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Auch der Epilog war dann auch noch ein wenig traurig.
- Alexandra Fischer
Der Traum vom Horizont
(67)Aktuelle Rezension von: Jayjay94Das Cover sieht wunderschön aus. Es ist schlicht aber aussagekräftig. Jedoch sieht das Cover harmlos aus. Der Inhalt des Buches ist keine Liebesschulze und voller Romantik.
Der Klappentext klingt sehr interessant.
In dem ersten Teil der Saga geht es um die adelige Familie Bahlow. Karl von Bahlow möchte sich als Pflanzer in der Kolonie einen Namen machen. Seine Töchter Grete, Helene und Martha, sowie seine Frau Rosa, müssen sich deshalb an eine neue Heimat gewöhnen. Jede verbringt die Zeit dort auf ihre eigene Art und Weise. Und jede hat eine andere Vorstellung vom Leben und der Zukunft. Doch dann nähert sich der erste Weltkrieg...
Dies ist der erste Roman der Autorin, den ich gelesen habe.
Positiv finde ich den Schreibstil. Ich habe schnell in die Handlung hinein gefunden und der Text war auch flüssig zu lesen. Interessant finde ich es, dass hier viele geschichtliche Themen mit einfließen und andere wichtige Ereignisse. Hier wurde gut recherchiert.
Die Protagonisten haben alle ihren eigenen Charakter. Jedoch viele auch sehr in die negative Richtung. Helene war vielleicht die sympatischste von allen.
Leider habe ich die Geschichte zu lang gefunden. Zum Schluss hin wurde es dann wieder etwas spannender aber mich hat es jetzt nicht so sehr gepackt. Außerdem ist die Handlung wirklich sehr negativ und dramatisch. Das hat mir persönlich nicht so gefallen. Viele Szenen sind teilweise auch sehr krass. Ich bin eher zart besaitet und würde anderen, die so ähnlich sind raten, zu überlegen, das Buch zu lesen.
Auch hätte ich es schön gefunden, wenn am Ende noch mal auf den Anfang eingegangen wäre.
Eine interessante Geschichte, mit viel Recherchearbeit. Jedoch war es nicht so mein Geschmack.Leider nur 3,5 Sterne.
- Richard Laymon
Die Insel
(253)Aktuelle Rezension von: beautiful_world_of_booksDer 18-jährige Rupert wird von der Familie seiner Freundin zu einem Bootsausflug eingeladen. Doch die Jacht explodiert und kurz danach wird einer von ihnen ermordet aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass die Explosion kein Unfall war und sie sich auf der abgelegenen Insel alle in Lebensgefahr befinden.
Rupert erzählt die Geschichte, indem er die Ereignisse in seinem Tagebuch festhält. Diese Erzählperspektive hat mich total gefesselt. Laymon verzichtet auf ausufernde Beschreibungen und fokussiert sich auf das Wesentliche. Brutale Szenen dagegen werden recht detailliert beschrieben. Auch die Körper der weiblichen Figuren sind immer wieder das Thema schlechthin für den Protagonisten. Ansonsten wirken die Charaktere ziemlich oberflächlich und handeln teilweise sehr merkwürdig, was mich öfter mal zum Schmunzeln gebracht hat. Die rasante Entwicklung des Geschehens mit zahlreichen Wendungen hat von der ersten bis zur letzten Seite für enorme Spannung gesorgt. Da auch sexuelle Gewalt eine große Rolle spielt, gilt das Buch sicherlich schnell als grenzüberschreitend und geschmacklos. Für mich war dieser Thriller eine ganz neue Erfahrung und Unterhaltung pur!
- Nick Stone
Voodoo
(231)Aktuelle Rezension von: Summergirl2102Zur Story:
Die Hauptperson ist der ehemalige Polizist und erfolgreiche Privatdetektiv Max Mingus, der einige Jahre im Gefängnis verbracht hat.
Mingus wird von dem haitianischen Milliardär Allain Carver beauftragt, seinen entführten Sohn Charlie zu suchen und bietet ihm dafür zehn Millionen Dollar.
Max´ Vorgänger sind an dem Fall kläglich gescheitert und übel zugerichtet worden.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wie der Titel schon verrät, spielen Voodoo und schwarze Magie ebenfalls eine Rolle. Die Geschichte nimmt auch mehrere überraschende Wendungen.
Dieses Buch ist definitiv was für Thriller-Fans, die die Spannung lieben. Deswegen gibt es von mir fünf Sterne.
- Ole R. Börgdahl
Fälschung
(41)Aktuelle Rezension von: biancaneve66Wer ist das kleine Mädchen mit dem Sonnenhut und wer hat sie auf dem Gemälde verewigt? Bevor das Kunst- und Auktionshaus Blammer in München das Werk versteigern kann, braucht es einen Herkunftsnachweis. Rechtsanwalt Georg Staffa recherchiert daraufhin in den verschiedensten Winkeln der Welt, stößt auf unterschiedliche Menschen, deren Schicksale und – auch auf die Spur des Gemäldes?
Das schlichte Cover mit zwei Pinseln und gedeckten Ölfarben bereitet einen noch nicht ganz darauf vor, was einen mit „Fälschung“ erwartet. Die Sprache ist einfach und sehr fließend. Die unterschiedlich langen Kapitel tragen aussagekräftige Titel, die einen auf den kommenden Inhalt einstimmen. Der Autor beschreibt sehr detailliert, egal, ob es sich um den Tagesablauf der Protagonisten, die verschiedenen Handlungsorte, die betreffenden Kunstepochen oder die naturwissenschaftlichen Untersuchungen zur Echtheit eines Gemäldes beziehen.
Die Handlung spielt 1998, zu einer Zeit, in der es zwar schon Internet gab, aber noch nicht viele Digitalisierungen – und außerdem nicht immer und überall Zugriff auf das weltweite Netz, wie wir es heute gewohnt sind. Die Schnitzeljagd führt den Protagonisten daher persönlich an die unterschiedlichen Handlungsorte. Eine Zusammenfassung des Erlebten, der Ergebnisse aus den Recherchen, wird immer wieder in Gesprächen oder E-Mails wiederholt. Dennoch wird die Geschichte durch das mehrmalige Aufgreifen der Fakten nicht langweilig, sondern gewinnt durch diese genauen Beschreibungen viel an Authentizität und Nachvollziehbarkeit. Und, sie lässt den Leser schnell vorankommen, was sich bezahlt macht. Letztendlich gibt es nämlich ein sehr überraschendes Ende mit phantastischer Auflösung.
- Barbara Wood
Das Perlenmädchen
(110)Aktuelle Rezension von: Nala73Sie ist die beste Perlentaucherin ihres Stammes. Aber Tonina darf nicht auf der tropischen Insel bleiben, die ihre Heimat ist. Allein muss sie auf das Festland, um dort die heilbringende Pflanze zu suchen, die das Leben ihres Großvaters retten kann. Ihr Ziel ist die Hauptstadt des Maya-Reiches. In den legendären Gärten des Herrscherpalastes trifft sie auf den berühmten Wettkämpfer Chac. Unwissentlich wird sie zum Werkzeug einer Intrige, durch die Chac und sie am heiligen Ort Chichen Itza den Opfertod erleiden sollen. Tonina gelingt das Unmögliche: Sie rettet Chacs Leben. Aber damit gerät sie selbst in Gefahr. Als sie aus der Mayastadt flüchtet, weiß sie noch nicht, dass ihr abenteuerlicher Weg sie zum Geheimnis ihrer eigenen Herkunft führen wird… - Jennifer Wolf
Das Lied der Sonne
(155)Aktuelle Rezension von: BuchstabenschlossLanea liebt ihr Leben so wie es ist. Sie begrüßt jeden Morgen die Sonne und das Meer. Sie lebt ein unbeschwertes Leben. Eines Tages wird verkündet, dass der König eine Braut sucht und dass jedes Land eine Anwärterin schicken soll. Da die Reise für ihr Volk risikoreich ist, entscheidet sich der Häuptling statt seiner einzigen Tochter Lanea als seine Tochter auszugeben und zum König zu schicken. Die Reise zum Schloss ist abenteuerlich und Lanea geht davon aus, dass sie in wenigen Tagen wieder zu Hause sein wird, doch Prinz Aaren ist ganz anders als erwartet und ihre Mutter offenbart ihr ein lang gehütetes Geheimnis. Und als wenn das noch nicht ausreicht um Lanea aus dem Gleichgewicht zu bringen, lauern unzählige Intrigen und Verschwörungen um sie herum.
Das Cover gefällt mir mit der Blume sehr gut. Es ist schlicht, aber ansprechend. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Autorin schreibt sehr bildlich, sodass das Setting vor den Augen aufgeht. Zudem hat sie ein Gespür dafür Emotionen gut zu beschreiben, sodass man mit den Charakteren mitfühlt.
Lanea ist eine junge Frau, die ihr Leben liebt und genießt. Sie hat feste Rituale und genießt die Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden. Sie lebt fernab von Machenschaften oder Intrigen und wird somit mit einer Welt konfrontiert, die sie so noch nicht kennenlernen musste. Aaren ist ein Prinz, dessen Erwachsenwerden von seinem Vater streng kontrolliert wurde. Seine Kindheit ist einsam und eintönig, dennoch ist er ein herzlicher und offener Mensch, der vorurteilsfrei versucht seinen Platz zu finden.
Die Charaktere haben mir alle auf ihre Art und Weise gut gefallen. Lediglich Laneas Mutter ging mir immer mal wieder auf die Nerven. Sie konnte sich nie äußern und hat aus allem ein riesiges Geheimnis gemacht. Sie hat sich für mich zu oft rausgeredet und nie wirklich Stellung bezogen. Lanea und Aaren waren mir Beide sehr sympathisch. Sie vertreten die richtigen Werte und wollen die Menschen gleich behandeln. Sie wollen eine Welt in Harmonie und Frieden.
Auch wenn mir Laneas offene, vorurteilsfreie und freundliche Art gefällt, so finde ich dennoch, dass sie ohne Misstrauen zu schnell Freundschaften geschlossen hat und das obwohl ihre Mutter ihr gesagt hat, dass sie vorsichtig sein soll und dass nicht jeder am Hof es mit ihr gut meint. Ihr Volk hat sie letztendlich vor dem König und so weiter gewarnt und dennoch schließt sie Aaren so schnell in ihr Herz. Das lief ein wenig zu glatt ab. Da hätte man definitiv noch was rausholen können.
Die Idee der Geschichte hat mir wirklich sehr gefallen. Das Potential wurde jedoch aus meiner Sicht nicht ganz ausgeschöpft. Gerade zu Beginn der Geschichte wird viel Zeit investiert das Land mit seinem Elend und seinen Problemen zu zeigen. Doch zum Schluss hin ging alles auf einmal. Der Anfang ist somit sehr langatmig und langgezogen, wohingegen das Ende in einem Wimpernschlag abgehandelt wurde. Da hat aus meiner Sicht die Proportion der Geschichte nicht ganz gepasst. Das gleiche gilt für diverse Szenen. Einige sind sehr sprunghaft, wohingegen andere Szenen sehr zäh waren.
Und daraus resultierte dann für mich, dass kein richtiger Spannungsbogen vorhanden war. Viele interessante Schritte in der Geschichte rückten in den Hintergrund wie zum Beispiel das Königreich selber. Der Fokus lag für mich zu sehr auf der Liebesgeschichte. Mir hat ein wenig die Veränderung im Land gefehlt, die Lanea und Aaren bezwecken wollen.
Insgesamt hat mir das Buch aber ganz gut gefallen. Die Grundidee ist schön, lediglich die Umsetzung ist nicht ganz gelungen für meinen Geschmack. Die Charaktere sind sympathisch, der Schreibstil ist angenehm und das Setting traumhaft.
- Arno Strobel
Schlusstakt
(176)Aktuelle Rezension von: nasaSchlusstakt von Arno Strobel ist ein Jugendthriller für ab 14 Jährige. Bisher kenne ich nur seine Erwachsenen Thriller und die sind meistens recht spannend. Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz überzeugen. Lag aber zum Teil auch an der Thematik. Obwohl ich mit Reality Shows nichts anfangen kann, finde ich die Idee sowas in eine Buchform zu bringen recht spannend.
Vicky ist 18 und ist in der dritten Phase für die neue Musikshow Germanys Megastar. Dafür reist sie mit 49 anderen Mitstreitern auf eine Insel. Um GMS zu gewinnen, einen Plattenvertrag und das Siegergeld von 1 Mio Euro zu bekommen müssen die Kandidaten einiges durchmachen. Der Wettstreit ist nicht nur hart und unfair er ist auch tödlich.
Das Hörbuch hat sich recht schnell und unaufgeregt hören lassen. Der Schreibstil vom Autor ist leicht und flüssig. Man merkte das er eine etwas einfachere Sprache gewählt hat um die eigentliche Zielgruppe zu erreichen. Leider war mir die Geschichte zu flach und auch nicht wirklich spannend. Es wirkte alles etwas überzogen und nicht nachvollziehbar. Allerdings gehöre ich auch nicht mehr zu der Zielgruppe und bin natürlich ganz andere Thriller gewohnt. Allerdings habe ich schon den ein oder anderen Jugendthriller gelesen und fand die spannender als das vorliegenden Buch.
Die Grundidee ist sehr gut ausgearbeitet, allerdings gibt es einen zweiten Erzählstrang der bei mir mehr Fragen aufwarf und auch nicht gut aufgeklärt wurde. Zudem hat sich mir nicht ganz erschlossen warum dieser erzählt wurde.
Auch die Protagonisten waren alle recht oberflächlich und unsympathisch. Ich konnte mich in keinen wirklich hineinversetzen. Sie wirkten sehr distanziert und unnahbar.
Für Jugendliche mag das Buch toll sein, ich hatte etwas mehr erwartet vor allem da ich die viele andere Werke des Autors kenne.
- Anna Enquist
Letzte Reise
(53)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingAnna Enquists "wie gedachte" Sprache lässt die Leserin sich nie mehr als wenige Millimeter von ihrer Protagonistin Elizabeth Cook entfernen. Ihre Melancholie, ihre Dramen, ihre Schicksalsschläge, so unangenehm sie auch sind, berühren einen zutiefst (zuweilen mehr als die sich in ihr Schneckenhaus zurückziehende Ehefrau des großen James Cook selbst!) und beschäftigen einen auch noch Tage nach Abschluss der Lektüre. Auch wenn ich mir persönlich ein wenig mehr Freude und Optimismus gewünscht hätte - klare Leseempfehlung für dieses großartige Buch!
- Karl May
Kapitän Kaiman
(19)Aktuelle Rezension von: seoirse_siuineirDer Sammelband enthält neben der Titelgeschichte drei weitere Erzählungen.
"Kapitän Kaiman" ist eine Berarbeitung von Mays Roman "Auf der See gefangen", der erstmals 1878 erschien und 1888 nochmals unter dem Titel "Schloß Wildauen " veröffentlicht wurde. Für die "Gesammelten Werke" wurde der Roman 1921 vom Karl-May-Verlag bearbeitet und vor allem die in Deutschland spielende Rahmenhandlung stark gekürzt.
Nach der Ermordung eines deutschen Juweliers flieht der berüchtigte Kapitän Kaiman nach Amerika in den Wilden Westen, wo er von den Verwandten des Juweliers gejagt wird.Die Erzählung "Der Kannada-Bill" ist eine Zusammenführung der frühen Erzahlungen "Three carde monte" aus dem Jahr 1879 und der 1878 entstandenen Erzählung "Vom Tode erstanden". Die beiden Geschichten wurden von May selbst entsprechend bearbeitet und im ursprünglichen Mittelteil der "Old-Surehand-Trilogie" 1894 neu veröffentlicht. In der Geschichte hat sogar der künftige Präsident Abraham Lincoln einige Auftritte.
Ebenfalls für "Old Surehand" überarbeitet hat May die kurze Erzählung "Das sprechende Leder", die auf der 1886 entstandenen Geschichte "Unter der Windhose" beruht.
Die letzte Geschichte "Der Pfahlmann" wurde unter dem Titel "Ein Dichter" 1879 veröffentlicht, wobei hier der Titelheld noch Richard Forster anstatt Klausen heißt. Die Geschichte spielt zur Zeit, als Texas noch zu Mexiko gehörte.
- Richard Laymon
Die Insel
(291)Aktuelle Rezension von: ScalymausiKurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Das Böse hat einen Namen Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt, früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war. Ein nervenzerreißendes Katz-und-Maus-Spiel von Richard Laymon, einem der meistverkauften Horror- und Thriller-Autoren unserer Zeit.Inhalt:
Der 18-jährige Rupert wird von seiner Freundin Connie eingeladen mit ihr und ihrer Familie den Urlaub auf ihrer Jacht zu verbringen. Als sie Rast auf einer Insel machen, beobachten sie, wie die Jacht plötzlich explodiert. Sofort versuchen Connies Vater, Andrew und ihr Schwager, Keith, noch einige wichtige Dinge zu bergen und sie versuchen auch den Ehemann von Connies Schwester Thelma zu finden, der während der Explosion noch auf der Jacht war. Doch von Weasley fehlt jeden Spur. Nun sind Rupert und Connie, ihre Eltern Andrew und Billie, ihre Schwester Kimberly und deren Mann Keith und ihre Schwester Thelma gezwungen auf der einsamen Insel gestrandet und es ist keine Hilfe in Sicht. Als dann plötzlich auch noch einer der Urlauber verschwindet und ermordet aufgefunden wird, wird klar, dass sie nicht allein auf der Insel sind. Sind es Wilde, die es auf sie abgesehen haben oder steckt vielleicht viel mehr dahinter?
Meine Meinung:
Das ist mein erster Laymon und wird garantiert nicht mein letzter sein. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, schon nach den ersten paar Seiten war ich wie gefesselt. Besonders beim Einstieg mit dem ersten Satz: „Heute ist die Jacht explodiert.“, musste ich irgendwie schmunzeln. Der Schreibstil hat etwas humorvolles, was mir immer wieder ein Grinsen hervorgelockt hat. Auch die Idee, die Geschichte in Tagebuchform zu erzählen finde ich klasse, obwohl mir Ruperts Gedanken teilweise doch etwas auf den Geist gingen.
Die Handlung an sich ist nichts, was man nicht schon gehört, gelesen oder gesehen hätte. Ein paar Urlauber stranden auf einer einsamen Insel und es lauert ihnen ein Irrer auf, der sie nacheinander umbringen will. Aber ich mag solche Geschichten. Ich konnte mich hier einfach fallen lassen und mit den Protagonisten mitfiebern.
Die Geschichte wird in Tagebuchform aus Ruperts Sicht erzählt. Rupert ist der Freund von Connie und 18 Jahre alt. Sein Alter merkt man ihm beim Lesen auch an, da seine sich seine Gedanken ziemlich oft um die Brüste und den Hintern von Kimberly, Billie und Connie drehen. Selbst in den unpassendsten Situationen schweifen seine Gedanken zu den herumwippenden Brüsten ab. Ich kann das bei einem 18-Jährigen, der noch wenig Erfahrung mit Frauen hat, ja schon irgendwie nachvollziehen, aber nach dem gefühlt 100. Mal war mir dass dann doch etwas zu viel.
Auch die Beziehung zwischen Connie und Rupert, war mir irgendwie ein Rätsel, da sie ihn eigentlich nur angemotzt hat und auch Rupert hat sich mehr für ihre Mutter Billie und ihre Schwester Kimberly interessiert.
Am Anfang der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass alles viel zu schnell geht. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Gruppe länger in der Anfangskonstellation bleibt. Auch das sie so schnell auf der richtigen Fährte waren, was den Täter betrifft, hat mich erst etwas verwundert und ich dachte mir: „Was soll da jetzt noch kommen?“. Aber umso mehr ich gelesen habe, umso spannender wurde es. Das war wirklich ein Buch, dass mich stellenweise erschaudern lassen hat.
Das Setting hat mir gut gefallen. Ich konnte mir den Strand, wo sie ihr Lager aufgeschlagen haben und auch die Lagune, die im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielt, gut vorstellen. Auch die Morde und Verletzungen werden besonders detailliert beschrieben. Jemanden der eher zartbesaitet ist, sollte wohl lieber die Finger von dem Buch lassen. Ich persönlich kann sagen, ich habe schon teilweise schlimmere Bücher gelesen, aber es ist trotzdem eine abartige und auch sehr obszöne Geschichte. Ich lese solche Geschichten ab und zu ganz gerne mal und tauche gerne mal in die Abgründe des menschlichen Verstandes und Handelns ab.
Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen. Ich habe mir so etwas in Art auch schon gedacht. Jedenfalls war es ein Ende ganz nach meinem Geschmack.
Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz der vielen sexistischen Bemerkungen und der mehrmaligen Wiederholungen von Ruperts „feuchten“ Gedanken, die mir jedoch irgendwann etwas zu viel wurden. Die Geschichte hat mich gefesselt und war von Anfang bis zum Ende hin spannend. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Jedoch sollten diejenigen, die brutale, blutige und obszöne Geschichten nicht mögen, lieber die Finger davon lassen.
Bewertung: 4 Sterne
- Robert Louis Stevenson
Treasure Island
(58)Aktuelle Rezension von: LaLectureInhalt
Der Junge Jim Hawkins führt gemeinsam mit seiner Mutter ein Wirtshaus, das sie nur knapp über die Runden bringt. Als eines Tages ein fremder Seemann mit einer mysteriösen Truhe ihr Gast wird, verändert sich alles. Jim gerät durch Zufall an eine Schatzkarte, die das Versteck der Beute des berüchtigten Piratenkapitäns Flint markiert. Gemeinsam mit dem Arzt Dr. Livesey, dem reichen Squire Trelawney und einer zwielichtigen Crew macht er sich auf eine abenteuerliche Reise.
Meinung
„Die Schatzinsel“ habe ich als recht kurzweiligen Klassiker empfunden, der jedoch eher für eine jüngere Zielgruppe wirklich spannend sein kann.
Der Roman ist eine abenteuerliche Geschichte mit viel Action, unheimlichen Bösewichten und mutigen Heldentaten, wie man sie auch gut mit Kindern schon lesen könnte. Gerade auch die noch recht kindlich agierende, aber mutige und intelligente Hauptfigur, die - wie es bei Kinderbuchprotagonisten üblich ist - alle Gefahrensituationen unbeschadet übersteht und als Held hervorgeht, ist für eine jüngere Zielgruppe sicherlich reizvoll.
Jedoch ist die Handlung stellenweise auch für ein Kinderbuch recht brutal und beschreibt dies auch plastisch, was man für Kinder, z.B. beim Vorlesen, eventuell ein wenig abschwächen sollte. Auch die altmodische Sprache und Kindern unbekannte Begriffe sollten möglichst erläutert werden.
Mein persönlicher Favorit war der Antagonisten Long John Silver, Anführer der Piratencrew, die die Expedition übernehmen und den Schatz für sich behalten will. Er wirkte sowohl auf die anderen Figuren als auch auf mich faszinierend, charmant und unterhaltsam, trotz seiner offensichtlichen Skrupellosigkeit. Teilweise schaffte er es, selbst mich mit der Frage zu verwirren, auf wessen Seite er nun steht.
Fazit