Bücher mit dem Tag "südtiro"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "südtiro" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Kurschattenerbe (ISBN: 9783839214343)
    Sigrid Neureiter

    Kurschattenerbe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Die österreichische Autorin entführt ihre Leser abermals in die malerischen Berge von Südtirol, genauer gesagt rund um Meran. Meran ist als Kurstadt seit alters her bekannt, sodass der Titel „Kurschattenerbe“ nicht von ungefähr kommt.

    Jenny Sommer, ihr Doktorvater Arthur Kammelbach und sein Assistent Lenz Hofer organisieren ein Symposion zu Ehren des Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Mit dabei die russische Oligarchin Kataryna mit Tochter und Liebhaber sowie zwei Bodygards. Kataryna ist Mäzenin der Veranstaltung und hat einige private Turbulenzen zu bestehen.
    Überschattet wird die Veranstaltung durch den Diebstahl eines mittelalterlichen Musikinstruments, dem Verschwinden Kammelbachs und – vorerst ohne jeden Zusammenhang – dem Mord an dem Heimatmaler Peter Mitterer.

    Wie hängen diese Fäden zusammen? Hängen sie überhaupt zusammen? Nicht mit allzu großem Ruhm bekleckert sich die örtliche Polizei, die sich in internen Befindlichkeiten ergibt. Vor allem die Vicequästorin misst den Vorfällen wenig Bedeutung bei.

    In einigen Passagen lässt Neureiter ihre bodenständigen Figuren Südtiroler Dialekt sprechen. Das trägt zur lockeren Atmosphäre dieses Buches bei.

    Interessant auch die geschickt eingeflochtenen Geschichten rund um Oswald von Wolkenstein, der als Minnesänger (1377-1445) im Spätmittelalter in Meran lebte.

    Als promovierte Germanistin und Inhaberin einer PR-Firma kann die Autorin aus ihren Erfahrungen schöpfen.

    Fazit:

    Ein netter, unblutiger Krimi bei dem die Vorzüge der Südtiroler Landschaft gut zur Geltung kommen.
  2. Cover des Buches Der Tod so kalt (ISBN: 9783328101796)
    Luca D'Andrea

    Der Tod so kalt

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jeremiah Salinger ist Dokumentarfilmer und hat mit seinem besten Freund zwei hoch gelobte Dokumentationen veröffentlicht. Mit seiner Frau fährt in ein kleines Dorf in Südtirol. Sie stammt von dort und Jeremiah hört die Geschichten aus dem Jahre 1985. Hier hat ein gewaltiges Gewitter getobt und das Dorf in Atem gehalten. In der Brettelbach Schlucht kamen drei Menschen ums Leben. Alles deutet auf eine brutalen Mord hin und ein Täte wurde nie gefunden. Die Neugier ist geweckt und allen Warnungen zum Trotz beginnt Jeremiah nachzuforschen und zu Fragen und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich und seine Familie in Todesgefahr, denn die Bestie ist geweckt und ruft und fordert auch sein Leben und nicht nur das! Luca DAndrea weiß genau, wie man einen Thriller aufbaut und mit geschickten Winkelzügen und Rückblenden die Gefahr größer werden lässt und den Leser fesselt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war so gefesselt und befand mich selbst in der Schlucht wieder und schaute der Bestie in die Augen. Es ist eine Wucht dieses Buch und die 500 Seiten sind viel zu schnell vorbei.

  3. Cover des Buches Tod oder Reben (ISBN: 9783499258657)
    Michael Böckler

    Tod oder Reben

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Das ist der erste Fall für den verarmten Adeligen, Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein, der sich nach dem Selbstmord des Vaters und dem Verlust des Familienvermögens als Privatermittler seine Brötchen und den Wein dazu verdienen muss.

    Seine Wahltante Theresa, deren Sohn Niki vor zehn Jahren bei einem Bergunfall ums Leben gekommen ist, glaubt nach wie vor nicht an die Unfalltheorie. Theresa beauftragt Emilio, der momentan keine Klienten hat, mit der Recherche in Südtirol.
    Wohnen soll er bei Theresas jugendlicher Freundin Gertrude Josephina, genannt Phina, einer bodenständigen Winzerin, die selbst das eine oder andere Geheimnis mit sich herumschleppt.

    Kaum angekommen wird er in einen Kriminalfall verwickelt, in dem es um Erpressung einer Gruppe honoriger Bürger, den „Amici de Vino“ geht. Nachdem er von zwei der erpressten Weinfreunde engagiert wird, hat Emilio mehr zu tun als ihm lieb ist.

    „Das Leben ist wie eine Flasche Ketchup: Erst kommt lange nichts, dann alles auf einmal“ (S.208)

    Was haben die aktuellen Erpressungen mit dem Tod Nikis zu tun? Wo ist die mögliche Verbindung? Und, ist Phina vielleicht in den Bergunfall verwickelt?

    In seiner unnachahmlichen und unkonventionellen Art ermittelt Emilio nicht ohne den Gaumenfreuden Südtirols zu frönen. Der Autor beschert den Lesern einen kulinarischen Streifzug durch Südtirols Küche und Keller.

    Emilio ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, genauso wie sein geliebter „Landy“, ein Landrover, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Mit dabei auch ein Spazierstock, der es in sich hat.
    Wer einen Krimi mit kulinarischen Genüssen und Humor lesen möchte, ist hier genau richtig.

    Im Anhang sind Rezepte der Südtiroler Schmankerl und für Weinliebhaber einige lohnende Reiseziele angeführt

    Fazit:

    Ein köstliches Lesevergnügen im wahrsten Sinne des Wortes. Gerne gebe ich 5 Hauben und eine Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Zerrissenes Zwillingsherz (ISBN: 9788868390235)
    Patrizia Trafoier

    Zerrissenes Zwillingsherz

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Smberge
    Partschins Ende des 15. Jahrhunderts: Mira und ihr Zwillingsbruder Karl wachsen in einer abgelegenen Hütte mit ihrer geisteskranken Mutter und ihrer Ziehmutter Walli in der Nähe von Meran auf. Walli ist eine kräuterkundige Frau und gerät zusammen mit Ursula unter den Verdacht der Hexerei. Nach ihrer Verbrennung finden Karl und Mira Unterschlupf bei einer verwandten Henkersfamilie. Nach einem Streit mit Mira trennen sich Karls und Miras Wege. Karl heuert bei den Landsknechten an, Mira wird von dem Schicksal nach Bozen, Venedig und Innsbruck geschickt. Der Leser nimmt Anteil am Schicksal der beiden Geschwister, der Suche der getrennten Zwillinge nach dem jeweiligen Geschwister und lernt das faszinierende Leben in den mittelalterlichen Städten Venedig, Meran und Innsbruck kennen, aber auch das harte Dasein als Landsknecht in einer grossen Schlacht. Hierbei entsteht ein lebensechtes Bild der Orte und zusätzliche Fussnoten ermöglichen dem interessierten Leser Zugang zu weiteren Informationen zu den beschriebenen Orten und Ereignissen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und sie wachsen dem Leser schnell ans Herz. So entsteht eine durchgehende Spannung, die den Leser mit dem Schicksal der Hauptpersonen mitfiebern lässt. An einigen Stellen hatte ich jedoch etwas Probleme mit der Glaubwürdigkeit der Geschichte. So schafft es z.B. die Tochter Mira zum Teil im Haushalt des Kaisers erzogen zu werden. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das so zugetragen haben kann, wie hier beschrieben. Etwas verwirrend war für mich auch der Einstieg in die Geschichte, der eine Verbindung in die Jahre 2013 und 1914 herstellt. Hier sollte eine Rahmenhandlung konstruiert werden, als Überleitung ins 15. Jahrhundert. Mich hat diese Konstruktion aber nur verwirrt und mir den Einstieg erschwert. Die eigentliche Geschichte ist wirklich gut und spannend geschrieben, die Einleitung hätte es für mich nicht gebraucht. Ich kann das Buch empfehlen, die Stimmung, die in diesem Buch aufgebaut wird, macht diesen kleinen Malus mehr als wett. 
  5. Cover des Buches Rieche, es ist die deutsche Faust (ISBN: 9783852561325)
    Rudi Christoforetti

    Rieche, es ist die deutsche Faust

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dorfwolf
    Rudi Christoforetti schreibt in diesem Buch seine Erinnerungen an seine Optantenzeit in Deutschland auf.
    Das Buch ist spannend, wie ein Roman geschrieben und bietet details, welche niemals in einem Geschichtsbuch zu finden sind. 
  6. Cover des Buches Nachts am Brenner (ISBN: 9783462050080)
    Lenz Koppelstätter

    Nachts am Brenner

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Der dritte Fall ist der bisher persönlichste für Commissario Grauner aus Südtirol.

    Als Kulisse dient der Brennerpass samt den zugehörigen Ortschaften, der Brennerautobahn und dem italienisch-österreichischen Grenzgebiet.

    Das erste im Buch erwähnte Verbrechen ist die brutale Hinrichtung eines hochbetagten Einheimischen. Bei der Erforschung dessen Lebensgeschichte dreht Grauner das Rad der Zeit immer weiter zurück, bis in das Jahr 1946…  In jenem Jahr nämlich geschahen ebenfalls geheimnisumwitterte Dinge rund um den Brenner. Als Grauner schließlich ein Koffer in die Hände fällt, der im Zusammenhang mit dem Mord an Grauners Eltern steht, sind da viele Spekulationen über einen möglichen Tathergang zu berichten und die dritte Krimi-Ebene ist eröffnet.

    Nicht nur Grauner ist verwirrt: Welche Stränge gehören denn nun wirklich zusammen, welche sind willkürlich aneinandergereiht?

    Als dann noch das Klarissenkloster ins Spiel kommt und Saltapepe nachts eine ungewöhnliche Entdeckung macht, sind so viele Nebenschauplätze eröffnet, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht…

    Fast 300 Seiten lang stochern die Ermittler in den wenigen Fundstücken, die sie entlang des Weges  finden konnten, immer wieder reiht sich ein anderes Indiz ein und widerlegt die vorherige Theorie,  neue Verdächtige kommen und gehen.

    Gut, dass am Ende der Fall mit allen losen Strängen noch einmal rekapituliert wird!

    Die ganz besondere Stärke des Buchs liegt (wieder) darin, ein Lokalkolorit zu schaffen, das ungeheuer plastisch wirkt, das authentische Protagonisten zeigt und menschelnde Ernittler. Das Rauschen der Autobahn habe ich im Ohr wie auch das Dunkel einer Augustnacht in den Bergen. Die Autobahn spielt mit, ebenso wie die kommerziellen Einrichtungen, die es tatsächlich auf der Höhe des Brennerpasses gibt.

    Der Erzählstil ist – wie immer – wunderbar und niemals platt. Ein wenig Durchhaltevermögen ist im Mittelteil gefragt, hier kommt die Spannung etwas zu kurz.

    Wieder ein Roman wie ein Kurzurlaub in Südtirol – geschrieben von einem echten Kenner.

    Klare Leseempfehlung für Südtirol-Fans und Freunde des gepflegten Regionalkrimis.

  7. Cover des Buches Havelbande (ISBN: 9783954751044)
    Jean Wiersch

    Havelbande

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Engel1974

    „Havelbande“ ist inzwischen der fünfte Regionalkrimi aus der Feder des Autoren Jean Wiersch.

     

    • „Havelwasser“ Band 1
    • „Havelsymphonie“ Band 2
    • “Haveljagd” Band 3
    • “Havelgeister” Band 4

     

    jeder Teil ist in sich abgeschlossen und kann so auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

     

    Inhalt:

    Dieses Mal ermittelt Kommissar Jo Barrus in einem Doppelmord. Ein alter Bauer und seine Frau wurden erstochen. Es hat sich zwar ein Mann der Polizei gestellt und will ein Geständnis ablegen, überlegt es sich dann aber doch anders.

     

    Eine heiße Spur führt den Kommissar in die Vergangenheit zu einem Massaker in Norditalien im Jahr 1944. Dabei stellt sich ihm ein weiteres Hindernis in Form seine Nicht Berrit in den Weg. Gerade aus dem Gefängnis entlassen und bei ihm eingezogen verschwindet sie plötzlich spurlos.

     

    Meinung:

    Der Autor hat sehr spannend fiktive Elemente mit historisch realen gemischt. Diese geschichtlichen Hintergründung sind zu dem sehr interessant.

     

    Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut und steigert sich kontinuierlich. Geschickt wurden immer wieder neue Fährten gelegt, so das es nicht möglich war den wahren Täter zu erraten. Dieser wurde auch erst zum Ende verraten.

     

    Mit den einzelnen Charakteren hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten. Der als Gelegenheitstrinker und kurz vor der Rente stehende Kommissar und seine „Nach dem Sinn des Lebens“ suchende Frau kamen mir nicht immer realistisch rüber.

     

    Schreibstil:

    Einfache, klare und gut verständliche Wortwahl machen ein flüssiges Lesen möglich

     

    Charaktere:

    Wirken nicht immer realistisch

     

    Inhalt:

    Schnell fesselnd, gekonnt wurden falsche Fährten gelegt und ließen bis zum Ende nicht den wahren Täter erraten

     

    Fazit:

    Spannender schnell fesselnder Regionalkrimi mit historischem Hintergrund
  8. Cover des Buches Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs (ISBN: 9783570313107)
    Sarah Bosse

    Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Die Pfefferkörner sind unter Kindern wie Erwachsenen bekannt und beliebt.
    Zum neuen Kinofilm gibt es nun auch das Abenteuer in Buchform.
    Die Serie spielt in Hamburg,  doch dieses Mal verschlägt es die Hobby Detektive nach Südtirol.
     Das Buch beginnt mitten in einer Observation. Ein Fall den sie bald abschließen können doch dann erhalten sie einen seltsamen Skyp Anruf von Mias freund Luca, der in Südtirol lebt. Genau da wo sie auch ihre bevorstehende Klassenfahrt hinführen wird.
    Urplötzlich bricht Luca das seltsame Gespräch ab. Allen ist klar das nächste Abenteuer, der nächste Job steht bevor oder vielleicht doch nicht? Ausgerechnet eine begleitende Lehrerin wird krank. Das Aus für die Fahrt?
    Gott sei Dank nicht, denn Bennys Mutter springt ein. Gut für die klasse, aber auch für Benny?
    Man kann sich vorstellen wie blöd es ist seine Mutter auf einer Klassenfahrt als betreuer dabei zu haben. Klassenfahrten sind doch immer die kurze Zeit der Freiheit von den Eltern.
    Zumindest können sie nun fahren und Lucas seltsamer Anruf steht ja auch immer noch mit vielen Fragezeichen im Raum.
    Wären sie nicht gefahren, wenn sie gewusst hätten welche Gefahren auf sie zukommen würden?
    Das Wiedersehn mit Luca hatte sich Mia eigentlich anders vorgestellt aber die Pfefferkörner wären nicht die Pfefferkörner wenn sie Geheimnisse und Abenteuer nicht lieben würden.
    Lucas Erzählungen klingen nicht nur unheimlich, sie sind es. Er berichtet von unheimlichen Berggeistern, die in der Gegend ihr Unwesen treiben. Als dann auch noch ein Kind verschwindet und lauter seltsame Dinge geschehen ist endgültig klar, das ist ein neuer Fall für die Pfefferkörner.
    *
    Ein spannendes Abenteuer, wunderbar leicht geschrieben, nimmt einen in einen Lesefluss mit, aus dem man sich vor dem Ende nicht mehr herausnehmen möchte.
    Neben all den Gefahren, brenzlichen Situationen und Abenteuern spielt bei den Pfefferkörnern aber immer noch etwas eine große Rolle.
    Freundschaft und der Sinn für Gerechtigkeit. Eine besondere Kameradschaft, die die Pfefferkörner verbindet, die sie immer leben und vermitteln.
    Dabei bleiben alltägliche Begebenheiten, die Kinder und Jugendliche in diesem Alter haben nicht außen vor sondern werden geschickt mit in die Handlung verwoben.
    Die Geschichte hat einen tollen Handlungsverlauf mit gut umgesetztem/ eingesetztem Spannungsbogen, der bewirkt, das man beim Lesen so gefesselt ist, das man nicht mehr aufhören möchte.


    Da das Buch zum Film erscheint, gibt es zahlreiche Fotostrecken, die Szenen des Film zeigen.
    Unseren Lesekindern hat das Buch sehr gut gefallen nur hätten sie lieber die Fotos zu den einzelnen Szenen gesehen und nicht erst später im Überblick. 
    *
    Ein spannendes Abenteuer für schon etwas geübte Leser ab etwa 8 Jahren

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