Bücher mit dem Tag "suizide"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "suizide" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570311950)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

     (4.973)
    Aktuelle Rezension von: Charly_0611

    Der Protagonist Clay Jensen erhält ein Paket mit sieben Kassetten, auf denen die Stimme von Hannah Baker, seiner Mitschülerin, die sich vor kurzem umgebracht hat, zu hören ist. Hannah erzählt, welche dreizehn Menschen sie zu ihrem Selbstmord getrieben haben und hat sichergestellt, dass die verantwortlichen Personen auch alle ihr Kassetten hören werden.

    Nachdem ich die Serie vor ein paar Jahren gesehen habe, musste ich nun endlich auch das Buch lesen. Im Gegensatz zur Serie, kommen im Buch die Hintergründe der einzelnen Charaktere, die zu Hannahs Tod beigetragen haben, viel zu kurz. So konnte mich das Buch leider nicht so emotional abholen wie zuvor die Serie. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es durch den fesselnden Schreibstil kaum aus der Hand legen. Man begleitet Clays Handlungen und Gedankengänge, die sich immer wieder mit Hannahs Worte abwechseln und kann auf diese Weise mit Clays Anspannung und Entsetzen sowie mit Hannahs Verzweiflung und Ärger mitfühlen.

     

    Folgende Zitate haben mich besonders bewegt:

     

    Aber ich muss irgendwie zu mir kommen. Oder auch nicht. Vielleicht ist es das Beste, diesen Tag wie in Trance zu verbringen. Vielleicht ist das der einzige Weg, um ihn durchzustehen.“

     

    „Und ihr alle - habt ihr die Narben gesehen, die ihr geschlagen habt? Nein, bestimmt nicht. Denn die meisten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.“

     

    „Manchmal haben wir Gedanken, die wir selbst nicht verstehen. Gedanken, die nicht aufrichtig sind. Die nicht unsere wahren Gefühle wiedergeben, die uns aber trotzdem beschäftigen, weil sie so interessant sind.“


    „Doch man kann nicht vor sich selbst davonlaufen. Man kann nicht beschließen, den Kontakt zu sich abzubrechen. Man kann den Lärm in seinem Kopf nicht zum Stillstand bringen.“

     

    Es ist immer wieder erschreckend, wie viele vermeintlich kleine Ereignisse und die Verbreitung von Gerüchten, Menschen zu schlimmeren Taten verleiten, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass jemand sich das Leben nehmen will. Und wenn sich dieser jemand, mit dem letzten Funken Hoffnung, an eine vertrauensvolle Person wendet und den Mut aufbringt, sich zu öffnen, aber der offensichtliche Hilferuf nicht gehört und man doch wieder alleine gelassen wird, ist es leider kein Wunder, dass die Verzweiflung am Ende überwiegt.

     

    Das Buch lässt mich - wie auch schon die Serie - sehr nachdenklich zurück und erinnert mich daran, auf seine Mitmenschen zu achten, für diese da zu sein und bei Bedarf, Hilfe anzubieten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

  2. Cover des Buches Mind Control (ISBN: 9783453438934)
    Stephen King

    Mind Control

     (263)
    Aktuelle Rezension von: BiblioNights

    — ⹂Mind Control” setzt direkt an seinen Vorgänger ⹂Finderlohn” an, aber diesmal geht King eine andere Route. Bzw er geht von einer anderen Route zu seiner üblichen Route den auch hier konnte er sich nicht die übernatürlichen Elemente verkneifen. 👀

    Dies ist keinesfalls eine Kritik, denn ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Spannend von Seite eins an, die sich bis zum blutigen Finale hält.

    — Das Ende tut weh, aber es bildet einen würdigen Abschluss für die Trilogie. Brady hat sich einen hohen Rang zwischen Kings villians verdient. Ich werde die Charaktere vermissen, aber hey, King lässt den ein oder anderen Charaktere nochmal vorkommen im seinen Werken. 😊

  3. Cover des Buches Into the Water (ISBN: 9781786140906)
    Paula Hawkins

    Into the Water

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch wieder in diesem Fall. Ob es der Titel war, oder das Blau in Kombination mit dem Titel - keine Ahnung. Irgendwas hatte mich magisch angezogen.  Aber leider .... nun ja, dazu später mehr.

    Vielleicht hätte ich mir vorher die Bewertungen des Hörbuchs ansehen, oder die Vorgängerbücher lesen sollen, damit ich mich besser auf den Schreibstil einstellen konnte. Denn da war schon das nächste Problem. Ich fand die Story ziemlich zäh. Zumindest in den ersten Stunden plätscherte die Geschichte nur so dahin. Sie war nicht uninteressant, aber von Spannung und Action konnte man da wirklich nicht reden. Hier war Einschlafen echt vorprogrammiert.

    Die vielen unterschiedlichen Betrachtungsweisen bedingt durch die Charakteren sorgten leider nicht dafür, dass es mir leicht fiel, mich in die Story einzugewöhnen oder Spaß zu empfinden.

    Kommen wir nun zu den drei Sprecherinnen und Sprecher.  Ich würde sagen: Sie waren stets bemüht! Aber was soll man stimmlich aus einer Story holen, die einfach nicht mehr zu bieten hat?

    Alles in allem waren die mehr als 20 Stunden schon sehr zäh, jedoch als Einschlafhilfe perfekt.

  4. Cover des Buches Todesreigen (ISBN: 9783442483136)
    Andreas Gruber

    Todesreigen

     (418)
    Aktuelle Rezension von: julia_lesewelt

    Todesreigen ist der 4. Teil der Reihe von Andreas Gruber rund um das Duo Sneijder/Nemez.

    Nachdem der 3. Teil mein bisheriges Highlight der Reihe war, bin ich mit keinen allzu großen Erwartungen an das Buch herangegangen, da meist nach einem Highlight eine kleine Enttäuschung eintritt. Dies war hier aber überhaupt nicht der Fall. Der Band hat für mich nahtlos an das hohe Niveau der bisherigen Bücher angeknüpft.

    Die Geschichte ist wieder sehr schön aufgebaut, mit einigen Wendungen und vielen Puzzleteilen, die es heißt zusammenzufügen.

    In diesem Band stand dann auch Sabine einmal etwas mehr im Mittelpunkt und Sneijder kam etwas weniger vor. Das hat mir an sich gut gefallen. Im nächsten Buch darf Sneijder aber gerne auch wieder eine größere Rolle spielen. Für mich sind aber beide tolle Charaktere, authentisch und mit Ecken und Kanten.

    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

  5. Cover des Buches Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in) (ISBN: 9780141387772)
    Jay Asher

    Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in)

     (239)
    Aktuelle Rezension von: less_23

    Ich habe das Buch für den Englischunterricht gelesen, allerdings stand es schon lange auf meiner Wunschliste. 

    Kurz zum Inhalt: Es geht um Clay, welcher Audiotapes von seiner Mitschülerin Hannah erhält, die sich zwei Wochen zuvor das Leben genommen hat. Auf diesen Tapes nennt und erklärt sie 13 Gründe warum ihr Leben so ein schnelles Ende gefunden hat - und er ist einer davon. 

    Doch jetzt zu meinen 13 Gründen, warum das Buch von jedem gelesen werden sollte:

    1-Zeitlosigkeit: Auch wenn es ein Jugendbuch ist, bin ich der Meinung das es mehr als genug Potential hat um von Erwachsenen gelesen zu werden.

    2-Charaktere: Als Leser hat man die Möglichkeit völlig unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Besonders Hannah hat es mir sehr angetan, da ihr Charakter so wahnsinnig in die Tiefe geht und trotzdem vielfältig zugleich ist. Es ist quasi unmöglich das sie jemanden kalt lässt.

    3-Sprache: Hat eher weniger mit der Geschichte selbst zu tun, aber ich empfehle das Buch auch denjenigen auf Englisch zu lesen, die vielleicht nicht ganz so die Spitzenreiter darin sind. Es ist leicht verständlich man kommt gut mit.

    4-Stil: Der Roman hat einen ganz eigenen Stil, der einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn es jemand bereits gelesen hat bzw. wenn man es liest, bin ich mir sicher dass weiß was gemeint ist.

    5-Aktuell: Die Thematik und Aussage des Buches wird ist sehr aktuell und wird es auch immer bleiben. Es ist eine Erinnerung für uns alle, diese nicht zu vergessen.

    6-Vielschichtig: Auch wenn alles ziemlich schnell verläuft und es überwiegend auf ein Thema fixiert ist, werden doch viele Probleme und Missstände in unserem Umfeld angesprochen.

    7-Emotionen: Wie es schon durch den Inhalt vermuten ist, hat es auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich schnell mit den Charakteren verbunden und durchlebt dadurch auch eine Vielzahl an Emotionen, die ungemein wichtig für das Buch sind.

    8-Kurzweilig: Das Buch selbst ist nicht das dickste, was aber nicht der Grund für die Kurzweiligkeit ist. Tatsächlich spielt es sich fast komplett nur in einer Nacht ab und bringt immer wieder die ein oder andere Überraschung mit sich.

    9-Schreibart: Der Autor hat einen sehr angenehmen und vor allem sehr passenden Schreibstil für den internationalen Bestseller. Es hat etwas junges an sich, was aber die Geschichte keineswegs kindlich macht.

    10-Anhang: Am Ende des Buches sind Informationen hinzugelegt, zur Erkennung von Selbstmordgefährdeten und anderen Themen die in dem Buch angesprochen werden. Für mich zeigt das nochmal wie wichtig den Machern die Thematik war und wie wichtig sie auch für den Leser rüberkommen sollen. (Ich weiß allerdings nicht ob dieser Anhang in jeder Ausgabe vorhanden ist.)

    11-Ende: Das Buch gibt den Leser eine gewisse Hoffnung mit auf den Weg und hat keinen bitteren Nachgeschmack, wie man es zunächst vermuten könnte.

    12-Spannung: Man landet mitten im Geschehen, findet sich aber sehr schnell zurecht. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und genauso rasant hielt es sich bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    13-Message: Als letzten und wichtigsten Punkt steht für mich persönlich, die bereits mehrfach angesprochene Message. Zu realisieren welche Auswirkungen unsere Taten auf andere haben können, auch wenn wir nicht großartig über sie nachdenken, da sie so belanglos erscheinen, hat mich noch einige Tage nach Ende nicht losgelassen.


    Zusammengefasst ist es nicht schwer zu erkennen, wie sehr mich dieses Buch geflasht hat. Der Ausdruck ist nicht sehr sachlich, aber er passt einfach am besten. 

    Es hat einfach ein Gefühl vermittelt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Und das ist keinesfalls etwas super Ernstes. Das Buch bringt es auf eine spannende und teilweise sogar witzige Art bei.

    Kurz gesagt: Dieses Buch ist wichtig.

  6. Cover des Buches Herz aus Glas (ISBN: 9783401507880)
    Kathrin Lange

    Herz aus Glas

     (415)
    Aktuelle Rezension von: bibliotheka_yva

    Juli soll mit ihrem Vater, der mit Leib und Seele Autor ist die Winterferien auf Martha`s Vineyard verbringen. Sie soll David über den Schweren Verlust seiner Freundin hinweghelfen, die bei einem Sturz von den Klippen ums Leben kam. David ist regelrecht unfreundlich zu ihr und sieht kränklich aus. Er lebt sehr zurückgezogen, doch Juli versucht ihr Möglichstes. Sie erfährt von einem Fluch, der unter anderem auch Davids Freundin auf dem Gewissen haben soll. Sie beginnt selbst eine Geisterhafte Stimme zu hören, die ihr Warnungen zuflüstert und kann bald nicht mehr unterscheiden was real ist. Juli schwebt in tödlicher Gefahr, dabei ist sie doch längst in David verliebt.

    Für mich war das Buch eine richtig gut erzählte Geschichte, bei der man sich bis zum Ende hin fragt, ob an dem Fluch nun etwas dran ist oder nicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Juli erschien mir als Protagonistin sehr gut ausgearbeitet. Mutig und willensstark. Das Set auf Martha`s Vineyard und in Sorrow mutet teils unheimlich und schaurig an. Der Plot ist sehr gut durchdacht und in sich stimmig. Auch die Geschichte aus der Vergangenheit, die die Autorin mit einfließen ließ trug zu der Atmosphäre in der Story bei. David war für mich leider nicht so greifbar, was sich aber vielleicht in Teil zwei und drei noch ändern wird. 

    Ein sehr lesenswertes Buch!

     

  7. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  8. Cover des Buches Nicht weg und nicht da (ISBN: 9783453271593)
    Anne Freytag

    Nicht weg und nicht da

     (350)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    kann Spoiler enthalten

    Dieses Buch stand schon unfassbar lange auf meiner Wishlist und vor Kurzem habe ich es mir endlich zugelegt. Ich habe es nicht bereut.

    "Nicht weg und nicht da" ist das zweite Buch, welches ich von Anne Freytag lese. Das erste war ein Wirtschaftsthriller und komplett anders als diese Geschichte hier. Dieses Buch hat mich berührt, mich an vielen Punkte schlucken lassen und mit einem seltsamen Gefühl zurückgelassen. Es ist schwer zu erklären - eine Mischung aus Beklommenheit und Ergriffenheit vielleicht.

    Allen voran sollte man sich sehr bewusst darüber sein, dass man ein Buch über Suizid und die Hinterbliebenen liest. Und es ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Hauptfigur Luise bekommt von ihrem toten Bruder E-Mails, die er lange vor seinem Tod geschrieben hat, weil er diesen schon sehr lange vorher geplant hatte. Am Anfang fand ich das überaus makaber und ich war mir auch nicht sicher, ob ich dieses Buch weiterlesen will; denn obwohl ich noch niemanden verloren habe, der sich suizidiert hat, haben mich die E-Mails des Bruders richtig mitgenommen.

    Anne Freytag schreibt diese Geschichte mit so einer Leichtigkeit, dass mir beim Lesen gar nicht aufgefallen ist, dass sie beim Schreiben zeitweise Probleme damit hatte, wie sie in der Danksagung erklärte. Ich bin eher ein Fan von nicht allzu langen Kapiteln, weswegen ich den Aufbau des Buches ebenfalls sehr genossen habe.

    Erzählt wird aus zwei Perspektiven - aus Jacobs und aus Luises. Von letzterer erfährt man weitaus mehr, was allerdings nicht sonderlich schlimm war. Jacob übernimmt in dieser Geschichte die Funktion eines Ankers und Unterstützers, und auch wenn ich kein Fan davon bin, wenn eine*r der Partner*innen bereits volljährig und der*die andere minderjährig ist, war die Liebesgeschichte der beiden doch rührselig und nicht zu aufdringlich.

    Von mir gibt es klare 5 Sterne!

  9. Cover des Buches Kühn hat zu tun (ISBN: 9783499266829)
    Jan Weiler

    Kühn hat zu tun

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 320 Seiten

    Verlag: Rowohlt Taschenbuch (21. Mai 2016)

    ISBN-13: 978-3499266829

    Preis: 11,00 €


    Spannender Krimi und mehr


    Inhalt:

    Kriminalhauptkommissar Martin Kühn, verheiratet mit Susanne, zwei Kinder, stolzer Besitzer eines Eigenheims, schwirrt der Kopf. In seiner Wohnsiedlung geht es drunter und drüber. Irgendwas stimmt mit dem Baugrund nicht, Neonazis bilden eine Bürgerwehr, ein kleines Mädchen ist verschwunden und hinter Kühns Garten liegt eine Leiche, aufs Übelste zugerichtet. 


    Meine Meinung:

    Dies ist der Auftaktband der Reihe um den Münchner Polizisten Martin Kühn. Er hat mir in seiner Vielseitigkeit ausgesprochen gut gefallen. Dicht an der Seite des sympathischen, aber auch ein bisschen verschrobenen Protagonisten erleben wir einige turbulente Tage mit polizeilichen Ermittlungen, aber auch einigen privaten Problemen, wobei sich alles irgendwie vermischt. 


    Besonders Kühns innere Monologe vermögen zu fesseln und bringen auch die Ermittlungen voran.  Was den Täter angeht, hatte ich zwar schon früh den richtigen Riecher, doch was genau dahintersteckt, hat mich letztendlich doch sehr überrascht und fasziniert.


    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diesen tollen Kriminalroman.


    Die Reihe:

    1. Kühn hat zu tun

    2. Kühn hat Ärger

    3. Kühn hat Hunger


    ★★★★★

  10. Cover des Buches By the time you read this, I'll be dead (ISBN: 9783440128176)
    Julie A Peters

    By the time you read this, I'll be dead

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Lemontiger

    Ich habe mir das Buch vor 2 Jahren mit 15 für kleines Geld gekauft. Gelesen habe ich es bisher nie da es mich dann nie genug gecatcht hat. Nun habe ich mir mal einen Ruck gegeben um meine Ungelesenen Bücher zu minimieren. Naja was soll ich sagen ich habe gerade mal 38 Seiten gelesen und dann hats mir auch gereicht. Zuerst habe ich das Buch belächelt weil es ja nur ein Jugendbuch ist und eigentlich wollte ich es erst auch gar nicht lesen. 

    Aber kommen wir zum Inhalt oder zu dem was ich bisher gelesen habe. Es geht um ein scheinbar übergewichtiges Mädchen was sich schonmal versucht hat das Leben zu nehmen und nun über eine Website die neue Motivation sucht sich erneut einem Suizidversuch unterstellen möchte. In diesen 38 Seiten wird "gut" detailliert beschrieben wie man sich effektiv umbringen kann was ich für ein Jugendbuch ziemlich heftig empfinde. Außerdem werden Erfahrungsberichte von anderen Usern der Website beschrieben wie oft sie es schon versucht haben, generell dass es solche Foren überhaupt gibt. Das fand ich schon ziemlich perfide eben weil man sich doch mit etwa 14 außeinander setzt wer man überhaupt ist und dann definitiv nicht ein solches Buch gebrauchen kann. Da müsste ich ja Angst haben dass meine Kinder danach wirklich auf die Idee kommen. Ich weiß nicht in welche Richtung dieses Buch noch geht aber ich bin froh dass ich es nicht mit 15 gelesen habe. 

    Ich finde es nahezu unverantwortlich dass dieses Buch eine Altersempfehlung von 10-14 hat. Es gibt auch keine Triggerwarnung oder so vorab, lediglich im Nachhinein eine Erklärung was Suizid überhaupt ist, wo man sich wenden kann und wie man Suizidales verhalten erkennen kann. Und ich glaube das das hätte ich auch gebraucht wenn ich das Buch ausgelesen hätte.. 

  11. Cover des Buches Kalte Stille (ISBN: 9783453434035)
    Wulf Dorn

    Kalte Stille

     (362)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Mit Jan Forstner präsentiert der Autor einen Hauptprotagonisten, der den Leser wegen seiner persönlichen Schicksalsschläge nicht kalt lässt. Jan ist ein gebeutelter Mann, der aber trotzdem oder gerade deswegen sein Leben in den Griff bekommen hat. Was ihn durch seinen neuesten Fall allerdings auch schnell wieder zurückwerfen könnte. Die Einblicke in sein Seelenleben vervollständigen diesen interessanten Charakter. Aber diese Hauptfigur allein trägt diesen Thriller nicht. Wulf Dorn versteht es meisterlich falsche Spuren zu legen. Wer ab einem bestimmten Zeitpunkt beim Lesen glaubt den Täter zu kennen, sollte sich nicht zu sicher sein. Ich jedenfalls musste mich eines Besseren belehren lassen. Wie die einzelnen Handlungsstränge zum Schluss zusammenfinden war für mich überzeugend und die Auflösung dann eine Überraschung. 

    Kurzum: Es ist ein spannender Psychothriller, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Ich wurde auf jedenfalls sehr gut unterhalten. Deshalb empfehle ich diesen Thriller gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne. 

  12. Cover des Buches Der 13. Brief (ISBN: 9783894258405)
    Lucie Klassen

    Der 13. Brief

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Hennie

    Mein erstes Leseerlebnis mit der Autorin hatte ich mit „Jenseits von Wut", der erste Teil einer Trilogie. Die Folgebände heißen „Jenseits von schwarz“ und „Jenseits von tot“. Ich habe sie alle mit Begeisterung gelesen. Von Beginn an war ich fasziniert von der Leichtigkeit ihres Schreibstils. Ebenso von der Authentizität ihrer Figuren.

     

    Das gefiel mir auch hier beim ersten Band der Lila-Ziegler-Reihe. Die 20jährige ist rotzfrech, etwas neben der Spur und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Anstatt wie von den Eltern erwartet und vorherbestimmt, tritt sie ihr Jurastudium nicht an. Stattdessen steigt sie in Bochum aus dem Zug und läßt sich mit nichts in der Tasche treiben. Zufällig „strandet“ sie bei Danner und Molle. Der eine ist Privatdetektiv, der andere besitzt eine Kneipe. Sie kommt bei ihnen unter.

    Mit ihrer unverblümten Art gerät sie bald an einen Fall, bei dem der Detektiv nicht weiterkommt. Eine 16jährige, hübsche, erfolgreiche Schülerin soll Selbstmord begangen haben. Lila ermittelt undercover in deren 10. Klasse...

     

    Sehr erfrischend wird in der Hauptsache aus der Sichtweise Lilas die Angelegenheit aufgerollt. In unbeschwerter Sprache, mit witzigen Dialogen versehen, konnte ich als Leserin nicht nur den Schulalltag mit seinem besonderen Flair verfolgen. Bald kann Lila erste Erfolge verzeichnen und mit Spannung verfolgte ich überraschende Wendungen. Dabei gibt es durchaus gefährliche Momente. Die Charaktere sind so intensiv und bildlich herausgearbeitet, dass ich sogar die nachdrücklich beschriebenen Körpergerüche vermeinte wahrzunehmen.

    Der Autorin gelang mit dem miesepetrigen Macho Ben Danner, dem fürsorglichen Molle und dem attraktiven, flirtfreudigen Kommissar Lenny Staschek ein Figurentrio, das mit der Hauptperson Lila Ziegler ein perfektes Krimidebüt bildet.

    Mir machte das Lesen eine riesige Freude und ich freue mich nun auf die folgenden acht Bände.

     

    Ich bin froh in der jetzigen (Corona)-Zeit auf diese unterhaltsame Lektüre gestoßen zu sein. Danke an Lucie Flebbe für die Bereitstellung des ersten Bandes!

  13. Cover des Buches Das Tal. Die Jagd (ISBN: 9783401505367)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal. Die Jagd

     (202)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Der relativ spannende vorletzte Band der Jugend-Thriller-Reihe »Das Tal«, in dem seltsame Umweltkatastrophen die Welt erschüttern, das College dank einer Serie von Selbstmorden geschlossen werden soll und Ben entdeckt, dass er durch Rückblenden in die Zeit zurück reisen kann, wo die acht Studenten damals verschwunden sind. Die letzte Prüfung des Tals steht also kurz bevor und die Clique setzt fieberhaft alles daran, den übrigen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, wobei Debbie etwas sehr interessantes entdeckt. Endlich rückt das Tal selbst, was in den letzten beiden Bänden ja ziemlich ignoriert wurde, wieder in den Vordergrund, vieles passiert und man beobachtet neugierig, wie es langsam zur großen Auflösung kommt. Da ist es keine Überraschung, dass einen am Ende auch ein netter Cliffhänger erwartet und man danach durchaus schnell weiterlesen will, um endlich zu erleben, wie sich alle losen Enden der bisherigen Informationen zu einem Ganzen verknüpfen. Die Charaktere sind dabei wie immer in Ordnung und inzwischen einem natürlich sehr vertraut, dennoch ist man schon überrascht als man in diesem Teil erfährt, dass die Freunde auch noch andere kleine Geheimnisse vor einander hatten, anstatt nur ein großes, das ja inzwischen bei jedem gelüftet wurde. Zudem rückt hier auch erstmals Benjamin in den Vordergrund und man lernt auch endlich ihn besser verstehen, obwohl es etwas schade ist, dass er der Einzige ist, der wirklich kein großes Geheimnis verborgen hat. Die Geschichte wird diesmal auch teilweise aus seiner Sicht erzählt, die sich erneut mit der Erzählerperspektive abwechselt und liest sich relativ gut und flüssig genug. Insgesamt wahrscheinlich der bisher beste Band der Reihe, den man wissbegierig verschlungen und der erstmals wieder ein paar mehr Enthüllungen freigegeben hat, nach denen man hungrig aufs Finale wird.

  14. Cover des Buches Der Mörder in deinem Kopf (ISBN: 9781542046473)
    Brian Freeman

    Der Mörder in deinem Kopf

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    In „Der Mörder in deinem Kopf“ von Brian Freeman stehen zwei Personen im Zentrum des Interesses, nämlich Frost Easton von der San Francisco Police und die Psychiaterin Francesca Stein, die in ihrem ersten Fall ermitteln. Nach und nach scheinen Patientinnen von letzterer auf äußerst seltsame Weise Selbstmord zu begehen, die anscheinend aus Nervenzusammenbrüchen resultieren. Hängt das vielleicht mit dem Therapieansatz von Stein zusammen, traumatische Erinnerungen dauerhaft aus dem Gedächtnis zu entfernen? Easton und Stein rennt die Zeit davon, denn das nächste Opfer ist bereits entführt und befindet sich wohl in höchster Gefahr….Ein einzelner Trigger kann dabei genug sein, ihr Leben auszulöschen…. Dabei scheinen spezifische Ängste eine zentrale Ursache zu sein…… 

    Der Schreibstil von Freeman ist wirklich rasant und die Story außerordentlich packend und innovativ. Erschreckend finde ich auch, dass eine derartige Geschichte gar nicht so unrealistisch scheint, auch heute passieren zu können…. Die Charaktere sind alle toll gezeichnet und mit Easton als Protagonist kann man sich gut identifizieren. An überraschenden und gelungenen Wendungen wird nicht gespart. Es gibt außerdem einen hochdramatischen Showdown, der alle offenen Fragen gekonnt beantwortet. Ich gebe deshalb gerne die Höchstbewertung von 5 Sternen und freue mich darauf, mehr von diesem Autor zu lesen. Einen zweiten Teil dieser Reihe gibt es ja schon… 

  15. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783785751312)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Cornelia_Ruoff

    Naokos Lächeln von Haruki Murakami

    Nur eine Liebesgeschichte

    „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel“, Midori zu Toru, und nicht zu vergessen: Forest Gump

    1.  „Darum möchte ich, dass du deinen Weg ohne mich gehst und nicht auf mich wartest“, Naoko zu Toru.

    Schauplatz des Romans ist Japan, Tokio in den 60er Jahren. Wir lernen das Dreiergespann Toru, Naoko und Kizuki kennen, die gemeinsam ihre Freizeit während der Highschoolzeit verbringen. Im Alter von 17 Jahren tötet sich Kizuki. Toru und Naoko begegnen sich erst Jahre danach wieder. Sie verbringen Zeit miteinander, kommen einander aber nie wirklich nah. Naoko findet oft nicht die passenden Worte. Sie kann ihre Gefühle und Gedanken nicht eindeutig wiedergeben. Dadurch fühlt sie sich fremd. Naoko geht eine Klinik, weil sie mit dem Leben nicht mehr klar kommt. Toru besucht sie dort und lernt auch Reiko, die ältere Freundin Naokos kennen.
    Toru befreundet sich mit Midori, einer Kommilitonin. Sie ist anders als Naoko. Geradeheraus sagt sie, was sie möchte und was sie beschäftigt. Sie ist in einer festen Beziehung. Sie spricht mit Toru über sexuelle Phantasien und nimmt ihm das Versprechen ab, dass er sie in Gedanken zum Objekt seiner Begierde macht.
    Toru plant mit Naoko zusammenziehen. Sie beantwortet seine Briefe nicht. Toru erfährt von Reiko, wie ernst Naokos Zustand wirklich ist. Sie nimmt sich das Leben.

    2.  „Bemitleide dich nie selbst!“ Nagasawa zu Toru

    Japanische Menschen vor westlicher Musik, guter Literatur, gewürzt mit sexuellen Phantasien. Studentenunruhen im Wohnheim. Ein Alltag zwischen Arbeit, Studium, philosophischen Gedanken, Sex oder Masturbation. Der Autor spricht in leichter Art über diese Themen. Wie geht man mit Verlust um? Wie bedeutend ist Nähe? Und immer steht der Tod oder die Vergänglichkeit mit dabei. Die Selbstmordrate ist in Japan wesentlich höher als bei uns. Mehr:
    Naoko möchte den Liebesakt mit Toru nicht wiederholen, weil er nicht mehr so außergewöhnlich schön sein könnte. Womöglich würde es zur Gewohnheit werden. Nur das Einzigartige, das Unvergängliche bleibt wertvoll.
    Das Frauenbild empfand ich als merkwürdig. Frauen, die alle Sex mit Toru möchten. Die Frauen loben seine Männlichkeit. Naoko ist schwach. Sie findet nicht die richtigen Worte für die Welt.
    Es ist meiner Ansicht nach keine Dreiecksgeschichte, weil Toru nur auf Naoko fixiert ist. Midori empfindet mehr für Toru. Die Annäherungen gehen von ihr aus.
    Es war mein erstes Buch von Haruki Mukamari und wird bestimmt nicht mein Letztes sein.

    David Nathan liest gefühlvoll, aber nicht schmalzig. Man kann sich gut in die Geschichte einfühlen.

  16. Cover des Buches Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2 (ISBN: 9783741285110)
    Cardo Polar

    Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2

     (21)
    Aktuelle Rezension von: anra1993

    Das Cover gefällt mir gut. Vermutlich sieht man darauf Hanna, die Protagonistin. Mit dem Schreibstil des Autors hatte ich leider meine Probleme. Er war für mich schon zu einfach gehalten. Er sollte sicherlich der Sprache der Jugendlichen entsprechen, aber genau das hat mir Bauchschmerzen bereitet. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ebenfalls die Erwachsenen genauso reden. Sehr Schade waren die viele Wortwiederholungen. Das gehört sicherlich zum Schreibstil des Autors, war für mich aber eher zum Seiten füllen und hat mich gestört.
    Die Charaktere waren sehr spannend. Mir sind die unterschiedlichsten Jugendlichen begegnet, die ihre Laster mit sich tragen. Es geht um Mobbing, Vergewaltigung, Selbstmordgedanken und Rache. Aber auch die Magie spielt hier eine große Rolle.
    Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen. Der Autor berichtet viel von den Charakteren und stellt sie vor. Jedoch hat sich das für mich ziemlich gezogen und ich habe gehofft, dass es bald spannender wird. Die Spannung war mittelmäßig. Mal da, mal wieder verschwunden. Tatsächlich kann ich es bei diesem Buch nicht genau beschreiben. Ich kann mir vorstellen, dass es daran lag, dass keins der Ereignisse wirklich in die Tiefe geht. Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass der Autor an der Oberfläche kratzt und viele Ereignisse mit in sein Buch packen möchte. 
    Ein wenig negativ ist mir aufgestoßen, dass letztendlich die Opfer zu Tätern wurden. Ein wenig Selbstjustiz ist sicherlich nicht verkehrt, aber für mich war es so viel des Guten, da die Taten oftmals zu hart waren. 
    Im Großen und Ganzen hat mir die Idee gefallen und ich werde sicherlich auch noch den dritten Teil lesen. Trotz meiner Kritik vergebe ich 3 Schmetterlinge, denn das Buch regt doch zum Nachdenken an und ich habe das Gefühl, dass Mobbing und gerade Cybermobbing mehr und mehr in den Vordergrund rückt. 
  17. Cover des Buches Totenherz (ISBN: B01N2U7S6B)
    Daniela Arnold

    Totenherz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN THRILLER MIT SCHWÄCHEN...

    Turku/Finnland: Die alleinerziehende Kriminalkommissarin Julia kehrt nach Jahren in Deutschland in ihre alte Heimat zurück. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag wird eine junge Frau entführt und kurz darauf bestialisch ermordet. Als wenig später auch deren Lebensgefährte grauenvoll zugerichtet aufgefunden wird, stehen Julia und ihr Team vor einem Rätsel. Niemand von ihnen ahnt, dass die beiden Toten erst der Auftakt einer beispiellosen Mordserie sind, die den beschaulichen Küstenort in Angst und Schrecken versetzen wird. Parallel dazu kommt es zu einer Reihe äußerst brutaler Suizide, deren schreckliche Ausmaße bald auch Julias Privatleben erschüttern. Je tiefer sie in beide Fälle vordringt, desto klarer wird, dass alle Selbstmörder ein furchtbares Geheimnis hatten, das sie letztlich mit in den Freitod nahmen und das irgendwie mit den Serienmorden in Zusammenhang steht. Schon bald muss Julia sich fragen, wem sie überhaupt noch trauen kann, um am Ende nicht selbst alles zu verlieren: ihren Sohn, ihre Zukunft und ihr Leben.

    Noch einmal neu anfangen - das verspricht sich Julia von ihrem Umzug nach Finnland. Eine gescheiterte Ehe, kaum Zeit für ihren Sohn, für den sie nun alleine verantwortlich ist, keine neue Liebe in Sicht, da hielt sie nichts mehr in Deutschland. In Finnland wird sie bei ihrem mittlerweile pensionierten Vater wohnen, der sich auch um ihren Sohn kümmern kann, wenn sie beruflich unterwegs ist. Denn bei der Polizei wird sie auch in Finnland arbeiten - aber hoffentlich weniger als zuvor in Deutschland.

    Daraus wird erst einmal nichts, denn gleich am ersten Tag bekommt sie einen Vermisstenfall auf den Tisch, der sich rasch als Entführung entpuppt - und schließlich als Mordfall. Während zunächst der Lebenspartner der bestialisch getöteten Frau verdächtigt wird, erhält Julia bald schon Gewissheit, dass hinter dem Ganzen viel mehr steckt - und dass es auch nicht bei dem einen Fall bleiben wird.

    Eine Reihe merkwürdiger Suizide scheint mit dem Mordfall im Zusammenhang zu stehen. Wer oder was steckt dahinter? Hier gilt es, mehr als ein Geheimnis aufzudecken - und womöglich ist der Täter Julia näher als sie ahnt...

    Obgleich Julia in Finnland nicht mehr in der Position eines Vorgesetzten arbeitet, unternimmt sie viele Alleingänge, besonders riskant vor allem im letzten Drittel des Thrillers. Wer meine Rezensionen zu Thrillern liest, wird wissen, dass ich derartige Alleingänge nicht mag. Und so rollte ich auch diesmal einige Male mit den Augen. Zudem fand ich einige andere Aktionen von der doch so erfahrenen Julia wenig professionell - so etwa, als sie einen Verdächtigen anrief, um ihm zu sagen, dass die Polizei auf dem Weg zu ihm ist. In meinen Augen nicht sonderlich glaubwürdig oder aber: Beruf verfehlt.

    Immerhin lag ich mit der Vermutung falsch, was den Täter anbelangt. Glaubte ich doch, spätestens ab der Hälfte des Hörbuchs zu wissen, wer hinter all den Todesfällen steckt und weshalb, sah ich mich am Ende doch zu meiner Überraschung getäuscht. Auch wenn das Ende reichlich überhastet ausfiel und das Motiv des Täters für mich nicht wirklich nachvollziehbar war, war ich doch froh, dass ich mit meiner anfänglichen Vermutung hinsichtlich des Täters nicht richtig lag.

    Manche Szenen beinhalten recht drastsiche Tatort-Schilderungen. Da sollte man als Hörer keinen empfindlichen Magen haben und das Kopfkino runterdimmen können. Ansonsten plätscherte die Handlung lange vor sich hin, bis sie sich gegen Ende fast überschlug. Die Charaktere bleiben leider recht blass, auch wenn sich in manchen Szenen zeigte, dass die Autorin durchaus Empfindungen nahebringen kann.

    Lisa Boss liest die ungekürzte Hörbuchfassung (6 Stunden und 32 Minuten) recht souverän. Allerdings wurde versäumt, fehlerhafte Stellen herauszuschneiden - zeitweise gab es zwei Tonspuren gleichzeitig, was recht verwirrend war.

    Alles in allem kein Highlight, aber ein recht soider Thriller, der doch unterhalten kann...


    © Parden
  18. Cover des Buches Nun schweigst auch du (ISBN: 9783732516025)
    Nina Ohlandt

    Nun schweigst auch du

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Muschel

    Gewohnt unterhaltsam. 

  19. Cover des Buches Nichts drin (ISBN: 9783869175539)
    Irene Matt

    Nichts drin

     (28)
    Aktuelle Rezension von: WDP

    Der Plot:
    Ein Homöopathie-Krimi? Nein, ich habe einen Roman gelesen. Einen Kriminalroman! Natürlich geht es um Homöopathie. Für viele eine Glaubensfrage. Jedenfalls eine großartige Idee, sie zum Mordinstrument hochzustilisieren. Die Wirkstoffe von Globuli sind im Körper so gut wie nicht nachweisbar, weshalb die Handlung auf Kommissar Zufall angewiesen ist. Schnell wird ein „Übeltäter“ in Gewahrsam genommen. Doch hat er wirklich einen Mord begangen? Nebenstränge regen zum Miträtseln an, denn dort wo ein „normaler Krimi“ endet, beginnt diese Geschichte erst in die Tiefe zu gehen.

    Die Charaktere:
    Irene Matt stellt uns ihre Akteure detailliert vor. Beinahe jedem Charakter stellt sie ein Pendant gegenüber.

    Die Sprache:
    Eine schnörkellose, präzise Sprache, die den Inhalt im Vordergrund behält, aber auch nicht mit Fachausdrücken geizt.

    Fazit:
    Ist der Roman eine Ode an die Homöopathie? Natürlich. Aber was Irene Matt mit ihrem Text schafft, ist bewundernswert. Sie lässt die Gegner der Homöopathie mit ihren schärfsten Waffen auffahren, bringt eine einfache Argumentation ins Spiel (Radioaktivität), die den Leser nachdenklich macht, ihn im Ungewissen lässt. Plädiert man für schuldig oder nicht schuldig? Schlussendlich findet sich die Antwort darauf in unserer Gesetzgebung, die eine klare Sprache spricht. Ein hochinteressanter ROMAN (kein Thriller!).

  20. Cover des Buches Suizid (ISBN: 9783867896184)
    Dean Koontz

    Suizid

     (62)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    Inhalt, gemäß Buchrückseite:

    Der rätselhafte Selbstmord ihres Mannes ist nur der Anfang eines ungeahnten Albtraumes: Auf der Suche nach einer Erklärung für seinen Tod entdeckt FBI-Agentin Jane Hawk einen landesweiten Anstieg unerklärlicher Suizide. Als sie der Spur weiterfolgt, erhält sie eine unmissverständliche Warnung: Ein Unbekannter dringt in ihr Haus ein und bedroht ihren Sohn. Jemand Mächtiges scheint dahinterzustecken. Da Jane nicht mehr weiß, wem sie trauen kann, geht sie in den Untergrund. Getrieben von dem Willen, ihre Familie zu schützen und den Tod ihres Mannes zu rächen, macht sie die Jäger nun zu Gejagten.


    Meine Meinung:

    Das Grundthema der Story über die Selbstmorde fand ich sehr interessant.

    Die Erzählung ist spannend geschrieben; somit machte es Spaß zu lesen.


    Textbeispiel (S. 68): „Der Regen prasselte weiter. Blitze und Donnerschläge gab es keine mehr. Kalifornische Regengüsse wurden selten von viel Pyrotechnik begleitet.“


    Jedoch störte mich im Laufe des Romans immer mehr, dass die Protagonistin so sehr nach amerikanischen Muster gestrickt ist (so perfekt), die viele Action und die immer passenden Zufälle bzw. Kontakte.


    Damit blieb nach dem Lesen nur die 08-15-Manier des Romans in Erinnerung;
    und nicht das Suizid-Thema.
    Das ist eigentlich schade.

  21. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks