Bücher mit dem Tag "suomi"
7 Bücher
- Arto Paasilinna
Ein Elefant im Mückenland
(28)Aktuelle Rezension von: winter-chillEine Reise durch Finnland, kuriose und liebenswerte Charaktere, ein bisschen Gesellschaftssatire und hier und da blitzt der typische finnische Humor auf: skurril, schwarz, aber trotzdem irgendwie immer in Moll. „Ein Elefant im Mückenland“ ist ein typischer Paasilinna. Vielleicht ist der Roman nicht sein humorigster, trotzdem hat mich das Buch wieder gut unterhalten. Paasilinna erzählt die Geschichte der Elefantendame Emilia, die von heute auf morgen kein Zuhause mehr hat. Im finnischen Zirkus kann sie nicht bleiben, da ein neues EU-Gesetz die Haltung von wilden Tieren zum Gelderwerb verbietet. Damit Emilia nicht getötet werden muss, nimmt sich Tierpflegerin Lucia Lucanda der Elefantendame an und möchte sie nach Afrika verschiffen. Bis es soweit ist, müssen sich Emilia und Lucia auf eine ereignisreiche Odyssee quer durch Finnland begeben und gegen einige Widrigkeiten kämpfen, wie etwa gegen militante Tierschützer oder den finnischen Lebensstil. Paasilinna erzählt die Geschichte auf eine sehr ruhige Art, schweift auch mal ein bisschen ab und vermittelt dem Leser Wissen über die finnische Geschichte oder eben Elefanten. Paasilinnas Sprache ist sehr einfach, aber vor allem angenehm. Natürlich ist „Ein Elefant im Mückenland“ kein rasanter Roadtrip, auch nicht übermäßig witzig oder extrem spannend – mir gefällt dieses Buch gerade aber, weil es irgendwie so erholsam ruhig ist. Wie ein finnischer Sommerurlaub. Und man bekommt auch wieder ein stückweit mehr die finnische Lebensart näher gebracht. - Arto Paasilinna
Ein Bär im Betstuhl
(52)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Bär im Betstuhl - Der Titel erweckte in mir den Wunsch den Klappentext zu lesen und danach dann das ganze Buch. Arto Paasilinna ist ein finnischer Schriftsteller der wohl auch als "Meister des skurrilen Humors" bezeichnet wird. Nach Genuss dieser Lektüre kann ich dem nur zustimmen.
Die Geschichte um den Pfarrer mit dem Bärenjungen hat mir sehr gut gefallen. Es war rasant, witzig, schwarz-humorig, traurig und berührend. Es ist schon skurril einem Pfarrer zu folgen der überzeugt an Gott geglaubt hat und über den Bären in eine Glaubenskrise gerät und dann zur Krönung noch mit Bär durch die Weltgeschichte gondelt. Ich fand es spannend aber manches Mal hätte man die Story etwas kürzen können. Auch die stellenweise ständig auftauchenden Glaubensfragen nervten mich irgendwann. Ich habe schon in der zweiten Krise verstanden das der Pfarrer da Probleme hat. Aber sei's drum.
Der Schreibstil war flüssig und der schwarze Humor gepaart mit der Skurrilität hat mich gepackt und das Buch zügig lesen lassen. Es war einfach mal was anderes zwischen dem - ich sage mal - Mainstream. Und wer genau sowas mal lesen möchte: kaufen! - Arto Paasilinna
Im Jenseits ist die Hölle los
(134)Aktuelle Rezension von: Prinzesschn„Mein Tod kam für mich völlig überraschend." So kann es gehen, wenn "Mann" beim Überqueren einer Straße allzu intensiv einer jungen Frau hinterherschaut und von einem Auto erfasst wird. Doch überraschender ist für den soeben verstorbenen Journalisten, dass er fortan als Geist über den Dingen schweben und andere Tote treffen kann. Doch Vorsicht: Kein Geist lebt ewig und Dummheiten bleiben nie ohne Folgen ...“
Der Leser begleitet den namenlosen Protagonisten bei der Erkenntnis, dass es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt. In scheint alles möglich zu sein, weswegen er sich auf die Reise begibt, verschiedene Charaktere aus den unterschiedlichsten Epochen trifft und sich mit ihnen austauscht.Der Schreibstil ist eine Mischung aus Ernst, gespickt mit einer Prise Humor, die jedoch keine Überhand nimmt.
Zu Beginn empfand ich den Roman als eine kurzweilige Geschichte, die mich gut unterhielt. Im Laufe flachte er aber in meinen Augen immer weiter ab. Dennoch ein netter Zeitvertreib für zwischendurch.
- Leena Krohn
Stechapfel
(8)Aktuelle Rezension von: Dornroeschen"Stechapfel" handelt von einer Redaktionsassistentin einer Zeitung, die sich "Der Neue Anomalist" nennt, der Job lässt die Protagonistin, die aus der ersten Person durch das Buch führt, mit den unterschiedlichsten Personen mit den unterschiedlichsten Theorien zum Weltbild und zur Wirklichkeit interagieren. Zum Geburtstag erhält sie eine außergewöhnliche Pflanze, eine Datura - einen Stechapfel - deren Samen/Blätter sie anfängt wegen ihres Asthmaproblems zu nehmen und immer mehr in den Sog des Rausches der Pflanze kommen lässt. Im Laufe des Buches verschmelzen immer mehr Wirklichkeit und Wahnvorstellungen und man weiß nicht was genau den Gedanken der Protagonisten oder der Wirklichkeit entspricht. Dieser Roman, der der erste übersetzte der finnischen Autorin ins deutschte ist, enthält viele außergewöhnliche Theorien und philosophische Gedanken, die einen zum Nachdenken anregen. Viele Sätze des Buches sind in sich einfach schön und das Buch liest sich wunderbar runter! Hoffentlich werden bald weitere Bücher übersetzt. - Dieter Hermann Schmitz
Die spinnen, die Finnen
(63)Aktuelle Rezension von: efellDieses Finnenbuch hat mich wirklich gut unterhalten. Ich musste beim Lesen auch viel an unsere letzte Auslandreise 2019 nach Finnland denken - so konnte ich einiges wiedererkennen aber viele Facetten von den Finnen und ihrem Leben lernte ich doch durch dieses Tagebuch neu kennen - die meisten Szenen brachten mich zum Schmunzeln oder berührten mich sehr, z.b. der Bärenspuk, der Sommernachtstanz mit seiner Frau oder das Karaokesingen auf dem Schiff Isabell. Immerwieder baut der Autor geschickt Erlebnisse und Erfahrungen bei anderen Szenen ein, z. B. "Zielen Sie auf das A-Loch des Tieres!
ein gutes Unterhaltungsbuch mit viel Information über Finnland und ihren Bewohnern.