Bücher mit dem Tag "surrealität"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "surrealität" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  2. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

     (600)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.

    Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.

    Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)

    Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!


    Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen. 

  3. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  4. Cover des Buches Die Verwandlung (ISBN: 9783150144336)
    Franz Kafka

    Die Verwandlung

     (1.783)
    Aktuelle Rezension von: eumel8

    Als erster Kafka kam diese Kurzgeschichte (55 Seiten) gerade recht. Angeregt durch häufiges Erwähnen von Mitmenschen und der kürzlich ausgestrahlten Fernsehserie "Kafka" haben mich diese Umstände dazu bewogen, einmal Franz Kafka zu lesen. Die Geschichte ist schnell erzählt: Ein junger Mann erwacht eines Morgens als Käfer. Einiges an Begleitumständen färben das Geschehen ins Groteske: Erstens hat er verschlafen und kann nicht wie geplant auf Dienstreise. Zweitens, das Aufstehen aus dem Bett ist beschwerlich wegen der Rückenlage als Käfer. Drittens erscheint die Ausrede unglaubwürdig, dass man nicht zur Arbeit kommen kann, weil man ein Käfer ist. Das also ist Weltliteratur.

  5. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783869091730)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Sophienchen

    Es ist einfach so humorvoll und lieb geschrieben, vor allem Emmis emails liebe ich sehr 

  6. Cover des Buches Das Leben der Wünsche (ISBN: 9783423139830)
    Thomas Glavinic

    Das Leben der Wünsche

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jonas ist Werbetexter, verheiratet und hat zwei Kinder und eine tolle  Geliebte. Eigentlich läuft sein Leben ganz ok, bis er einem seltsamen Mann begegnet. Ganz in weiß und mit einer starken Alkoholfahne bittet er Jonas drei Wünsche zu äußern, denn er kann sie erfüllen. Skeptisch aber auch neugierig lässt er sich darauf ein und spinnt an seinen geheimen Wünschen.   Ein paar Tage später passieren dann plötzlich merkwürdige Dinge und es hat meist mit Jonas Wünschen zu tun. Das die Aktienkurse nach seinen Wünschen in Bewegung geraten ist ja toll, aber der Tod seiner Frau macht ihm zu schaffen. Wollte er ihren Platz durch seine Geliebte wirklich ersetzen? Langsam bekommt er es mit der Angst zu tun und mit der Zeit verändern sich alle um ihn herum.  Thomas Glavinic ist ein sureales aber auch sehr reales Bild gelungen und er nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise bei der Wahrheit, Wunsch und Fantasy verschwimmen. Großartig!


  7. Cover des Buches Immy and the City (ISBN: 9783855357925)
    Mimi Welldirty

    Immy and the City

     (11)
    Aktuelle Rezension von: HolyWater
    Als ich zum Studieren in eine andere Stadt gezogen bin und mich schwer tat, Anschluss zu finden, schenkte mir meine Mutter dieses kleine, aber feine Buch. Es ist traurig, ja, sehr sogar, würde fast sagen depressiv, aber es ist dennoch so liebevoll geschrieben und gezeichnet, dass es einen Ehrenplatz im Regal und im Herzen bekommen hat. Wirklich ein besonderes und extrem feinfühliges Buch für alle, die sich tatsächlich fragen, ob das jetzt schon alles gewesen ist, wie es in der Geschichte so schön heißt. Auch als Geschenk sehr zu empfehlen, wenn es mal nicht 08/15 sein soll!!
  8. Cover des Buches Arthurs Entführung (ISBN: 9783770020416)
    Bernd Desinger

    Arthurs Entführung

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Kempowskifreund

    "Arthurs Entführung" ist im Herbst 2017 in einer aufwändig gemachten Taschenbuchausgabe neu im Droste Verlag erschienen, der nun die gesamte geplante "Doppelweg-Trilogie" herausbringt. Anlass für mich, den Roman, der mich bei seinem Ersterscheinen begeistert hatte, erneut zu lesen. Und zu überlegen, ob ich meiner damaligen Kritik etwas hinzuzufügen habe. Erst einmal muss ich sagen, dass das aufklappbare Cover attraktiv gestaltet ist und man das Buch einfach gern in die Hand nimmt.

     

    Der Titel des Romans lässt vermuten, dass sich der Leser auf eine moderne Artus-Sage freuen darf. Tatsächlich kann man dann viele Bezüge dazu entdecken, eingehende Kenntnisse derselben sind aber nicht nötig, um das Buch mit Spaß zu lesen und zu verstehen. 

    Unter mysteriösen Umständen wird Arthur, einer von fünf Freunden, die gerade ihr Studium hinter sich haben, entführt. Der oder die Täter lassen seinen Freunden Eric, Falk, Jannifer und Lance Geld und Hinweise zukommen, woraufhin jeder für sich auf die Suche geht. Die Suche nach Arthur wird für jeden auch zu einer Reise zu sich selbst. Die eigenen Probleme reisen mit, man kann nicht vor ihnen davonlaufen. In gottverlassenen Gegenden drohen haarsträubende Gefahren. Harte Prüfungen sind zu bestehen. Schauplätze sind Deutschland, Norwegen und der Westen und Osten der USA. Vor den großartigen Kulissen der norwegischen Bergwelt, New Yorks und in Kalifornien spielt der rasante Abenteuer- und Liebesroman.

     

    Bernd Desinger hat Rockmusik gemacht und Filme gedreht, was für die Perspektive, die Intensität der Bilder und die Entwicklung der Charaktere von Vorteil ist. Seine bildhafte Sprache und die plastischen Dialoge machen das Buch zu einem wirklichen Lesevergnügen.

     

    Mit der Erstausgabe von "Arthurs Entführung" im Jahre 2012 erreichte Bernd Desinger die Höhe seiner Kunst. Viel Märchenhaftes und Groteskes fand sich schon in seinem Romanerstling "Der Schütze" von 2006. Sein erzählerisches Niveau beeindruckte auch im 2015 erschienenen Zukunftsroman "ZZZ - Zeltstadt Zeche Zollverein".

     

    Nun präsentiert der Autor "Arthurs Entführung" als ersten Teil seines auf drei Bände angelegten Romanzyklus in neuem Gewand. Die wiederholte Lektüre hat meinen ersten Eindruck bestätigt, der Leser kann sich auf ein wirklich ein großes Leseabenteuer freuen! Auf die jetzt für März 2018 angekündigte Fortsetzung "Der Sturz in den Strom" darf man gespannt sein.



  9. Cover des Buches Der Lauf des Amazonas (ISBN: 9783839129647)
    Georges Raillard

    Der Lauf des Amazonas

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Pitsch
    Bizarre Perspektiven. Allein der Name bewirkt ein Eintauchen ins Mysterium des Unerschöpflichen und des Fremdartigen, Amazonas. Bewusst kurze, unvorhersehbare Geschichten sind es - Momente der Überraschung -, die uns an jeder neuen Biegung erwarten, während wir Zeile für Zeile dem Lauf des Erzählflusses folgen. Getragen von Wörtern, die über dunkelste Seelentiefen ins Ungewisse, ins Seltsame führen, um dem perplexen Leser ein ums andere Mal beunruhigende Perspektiven des Daseins zu eröffnen. Der Titel des Buches "Der Lauf des Amazonas" dient lediglich als allegorischer Aufhänger, als Vehikel für das Erreichen einer auf dem ersten Blick alltäglichen Ausgangssituation, in zumeist vertrauter Umgebung. Jählings jedoch kippt diese vermeintlich harmlose Beschaulichkeit über den Rand des Banalen und stürzt den Leser durch einen Riss im eigenen Wahrnehmungsfilter. Ein Spiel mit den Erwartungen also: unversehens werden die anerlernten Schutzmechanismen aufgehoben und die gewohnte Kausalität des Erlebens aus der Verankerung gerissen. Die Frage nach Ursache und Wirkung springt aus dem Bodensatz der Surrealität - ähnlich der Impression eines abstrakten Bildes, dessen Doppelsinn sich beim zweiten Hinsehen plötzlich erschließt. Eine abwechslungsreiche Landschaft gilt es - mit wachsendem Interesse - zu umschiffen, eine Welt aus minimalen Metaphern, sich entfaltend auf der Ebene der Plausibilität, ehe jener Knick im Gefüge entsteht und einen Negativabdruck über das jeweilige Szenario wirft. Georges Raillards Lektüre hinterlässt Spuren, Abdrücke auf der Seele, ganz im Gegensatz zu einer seiner Figuren, denen er in der Prosa-Sammlung ein höchst individuelles Leben einhaucht. Ein Herr namens Kepfer, dessen Existenz verklingt, kaum dass er die Bühne seines Schöpfers betreten hat; doch seine Schritte klingen nach wie das Echo aus einem parallelen Universum, wo allen Dingen und Befindlichkeiten eine nahezu entgegengesetzte Bedeutung innewohnt. Unter den sparsam bemessenen, dafür umso eindringlicheren Texten finden sich poetische Anschauungen von einer besonderen lebensklugen Güte: "Das Fliegen (des Pfeils) war zwar etwas Schönes: wie er mühelos, schwerelos durch die Lüfte schoss. Da hätte er sich fast allmächtig fühlen mögen. Vielleicht wäre es ja besser, er könnte vergessen, dass er gezielt worden ist: sorgfältig angelegt, langsam nach hinten gezogen, jäh losgelassen. Dahinfliegend verfluchte er den, der ihn abgeschossen hatte." Am Ende der Lektüre fühlt man sich ein wenig wie dieser abgeschossene Pfeil, obschon der Leser die Richtung mit jedem neuen Umblättern wechselt, worin der eigentliche Reiz des vielschichtigen Werkes liegt. Anstatt Georges Raillard zu verfluchen, möchte man ihm danken für das kaleidoskopische Abenteuer weit jenseits des Amazonas, aber mittendrin im Verwirrspiel des menschlichen Geistes. Peter Pitsch
  10. Cover des Buches Geisterbilder des Gemüts: Prosaische Abstraktionen und Geschichtchen (ISBN: 9783732212422)
    Lorenz Filius

    Geisterbilder des Gemüts: Prosaische Abstraktionen und Geschichtchen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Pitsch

    "Ist da wer, der sich in meiner Eigenheit versteckt?"
    Den Inhalt eines Buches umfassend zu beschreiben, einer Sammlung kurzer Texte, die nicht erschaffen sind im Kokettieren mit dieser oder jener Stilart (weithin Beachtung anzupeilen), indes aber um die Unmöglichkeit des außerpersönlichen Empfindens gedanklich darzustellen, erweist sich als ein Paradox. Gleich der Distanz zwischen jeder einzelnen Textidee und ihrer Unabhängigkeit anstrebenden Ausrichtung im metaphysischem Raum. "Was braucht es mehr, um dies zu finden, als ein wenig Zeitverlust?"
    In diesen Zeilen meiner Rezension findet weniger die Verwirrung ihren Wiederklang, welche die Geisterbilder des Gemüts von der Eingängigkeit entbindet (denn wenn auch nicht geläufig, so ergeben die Abstraktionen bei aller Abweichung von üblichen Gedankenschleifen Berührungspunkte für selbige Intuition), sondern die Surrealität des Erlebens alltäglicher Gleichförmigkeit ohne Abschweifung ins bodenlose Sein. Beinahe ein Frevel des Autors am eigenen komplexen Werk, seine Prosa-Miniaturen als "Geschichtchen" zu (unter)titulieren. Jeder Gedanke, der sich dahingegen löst aus der Bereitschaft im Hort der Beschaulichkeit zu verharren, trägt einen begreifbaren (!) Teil des Mysteriums bei; in der Dreidimensionalität ist der Mensch seinen Beschränkungen erlegen, was außerhalb vorhanden sein mag, wollen die "Geisterbilder" immer wieder an sich selbst entschlüsseln - wahrlich ein genialer Wurf der Vergeblichkeit!
    "Einzig Blicke aus der jugendlichen Blüte fragen wortlos nach der Zukunft und versichern mir die Antwort - die ich ehrlich nicht als Trost erkenne - als Erlösung aus dem Kerker meines Seins."
    Kein Guru/Geburtshelfer ist vonnöten für diejenigen, die Lorenz Filius' Texte auf sich wirken lassen und solche Metamorphosen einbeziehen, weil das Weiterdenken dort anberaumt wird, wo sonst die leeren Phrasen mit der Unbedenklichkeit vergehen. Ruhen wir noch im Verdrängen unserer letzten Schmach, oder sind wir hellauf wach beim Nachrufen einer altbekannten Tat. Eigentlich ist es die Begegnung mit sich selbst, die Filius dem Leser anzuvertrauen weiß. "Kennen wir uns denn so sehr?"
    Ich denke: Nein.

    Peter Pitsch

  11. Cover des Buches Ermittlungen (ISBN: 9783832179069)
  12. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks