Bücher mit dem Tag "sutra"
5 Bücher
- Sadhguru
Karma
(59)Aktuelle Rezension von: Tigerluna"Karma: wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können" ist ein Ratgeber von Sadhguru.
Das Cover ist relativ schlicht gehalten, was hervorragend zum Inhalt passt.
Sadhguru ist mir gleich ins Auge gesprungen, da ich ihn von einigen YouTube Videos kenne.
Der Schreibstil ist gut, aber etwas schwieriger. Ich habe einige Zeit zum Lesen gebraucht.
Der Inhalt ist dieses Buch sehr anspruchsvoll. Zu Beginn gibt es eine kurze Geschichte zum Karma, die einen schmunzeln lässt.
Zunächst einmal wird erläutert was Karma eigentlich ist.
Mit kurzen Geschichten wird der Text immer wieder aufgelockert und verständlicher rübergebracht.
Außerdem werden Sadhana, also Übungen und Ideen vorgeschlagen. Am Ende befindet sich auch ein Glossar, das mir sehr geholfen hat, weil enorm viele Fachbegriffe enthalten waren.
Dies ist definitiv kein Buch, dass man in einem Rutsch durchliest. Es regt zum Innehalten und Reflektieren an und weist einem neue Wege auf.
Eine Empfehlung für Fans von spirituellen Ratgebern.
- Dai Sijie
Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht
(18)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEine französische Studentin macht sich auf nach Peking um nach der längst verlorenen Hälfte einer sehr alten Schriftrolle zu suchen. Bei ihren Nachforschungen taucht sie nicht nur tief ein in die Geschichte und Kultur Chinas, sonder trifft im Trubel Pekings auf einen chinesischen Gemüsehändler. Auch er interessiert sich für das wichtige Schriftstück und so beginnen die Beiden gemeinsam zu suchen und finden viel, auch die Liebe. Dai Sijie (Balzac und die kleine chinesische Schneiderin) hat ein großes Buch geschrieben über die fast zweitausend Jahre alte Kulturgeschichte von China und hat zwei wunderbare Protagonisten erschaffen und zeigt uns auch die Kraft der Liebe. Großartig!
- Dai Sijie
Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht
(3)Aktuelle Rezension von: pardenÜBERFORDERUNG...
Eine französische Sinologiestudentin verbringt einige Zeit ihres Studiums in Peking und lernt dort den chinesischen Gemüsehändler Tumschuk kennen und lieben. Durch Tumschuks persönliches Schicksal wird die Studentin auch in eine fast zweitausend Jahre alte Kulturgeschichte hinein gezogen...
Beide sind auf der Suche nach der verlorenen Hälfte einer uralten Schriftrolle, einem seidenen Sutra, das die geheimnisvollen Anfänge des Buddhismus in seinen fremdartig kalligraphierten Zeichen birgt. In einem Anfall von Wahnsinn soll einst Kaiser Pu Yi, der letzte Kaiser von China, das kostbare Relikt mit den Zähnen zerrissen haben.
Die Kurzbeschreibung des Inhalts hat mich fasziniert, so dass ich - wie schon etliche Male davor - den Mut zu etwas Neuem aufgebracht habe. Denn chinesische oder asiatische Kulturgeschichte gehört nicht zu den Themen, mit denen ich mich bislang beschäftig habe.
Leider hat mich dieses Hörbuch dann gleich in mehrfacher Hinsicht überfordert und lässt mich nun mit einem Gefühl des Bedauerns zurück. Gerne hätte ich etwas anderes geschrieben...
Zum einen wird der Roman nicht linear erzählt. Die Geschichte wirkt oft traumhaft, fast ebenso zerrissen und mysteriös wie die Sutrenrolle; der Autor springt von Ereignis zu Ereignis, wechselt Zeit und Ort, lässt aus den letzten Tagen des letzten Kaisers erzählen, schwenkt dann um ins Traumgleiche, wenn die Sinologiestudentin einen visionären Traum über den französischen Forscher Paul d'Ampère - den Vater von Tumschuk - hat, und kehrt wieder zurück in die Gegenwart. Dieser Erzählstil zieht sich durch das gesamte Werk.
Außerdem ist der Roman nicht nur sprunghaft und zerfasert, sondern liefert häufig ganze Abschnitte lang endlose Auflistungen fremdartiger Namen, Orte, Ereignisse und verliert sich in versponnenen Details wie z.B. der genauesten Beschreibung der Herstellung von Seide oder der kalligraphischen Kunst. Gelesen sind diese Faktoren sicher schon nicht leicht nachzuvollziehen - gehört ist es fast unmöglich. Immer wieder merkte ich, dass meine Gedanken abschweiften und bereits nach wenigen Minuten die Konzentration nicht mehr ausreichte. Ein anstrengendes Unterfangen.
Für einen Europäer ohne engen Bezug zu Buddhismus und Ostasien ist dieser Roman nicht einfach, und er eignet sich ganz gewiss nicht dazu, einen ersten Kontakt zu China und seiner Literatur und Kultur herzustellen. Dazu wirkt der Roman zu zerrissen, es treten zu viele scheinbar unbedeutende Figuren auf, die Szenerien wechseln ständig, und man gewinnt gelegentlich den Eindruck, der Autor verzettle sich - dies zum Beispiel, als die französische Ich-Erzählerin aus Trotz ihr Interesse an ostasiatischen Sprachen gegen die afrikanischen eintauscht und eine für den Fortgang des Romans völlig unerhebliche, doch ausführlich geschilderte Reise nach Afrika antritt.
Echtes buddhistisches Gedankengut und die Eigenheiten einiger wichtiger ostasiatischer Länder und Regionen wie China, Tibet und Myanmar vermischt sich mit Imaginärem, denn das Land Tumschuk und seine Sprache sowie der berühmte Orientalist Paul d'Ampère sind frei erfunden und, wie der Autor in Interviews angab, als Hommage an die Geschichte Chinas und Ostasiens sowie an engagierte europäische Forscher zu verstehen. Auch die Kritik an den politischen Verhältnissen, nicht nur an den geradezu klassischen chinesisch-kommunistischen Praktiken von Umerziehungslagern und Zwangsarbeit, Selbstkritik und Sippenhaft, sondern auch an der bürokratischen Unbeweglichkeit benachbarter Länder ist nicht zu übersehen.
Ein für mich eben als Europäer ohne engen Bezug zu Buddhismus und Ostasien zu vielschichtiges Buch, erst recht in der autorisierten, also überarbeiteten Hörbuchversion (393 Minuten).
Sehr schade, denn stellenweise faszinierte mich durchaus die sehr leise und poetische Sprache des Romans - und die drei Leser (Svenja Wasser, Werner Rehm und Patrick Heppt) tragen die Erzählung keineswegs langweilig und ermüdend vor. Aber: leider nichts für mich!
© Parden - B Cher Gruppe
HINDUISMUS: REINKARNATION, VEDA, RIGVEDA
(1)Aktuelle Rezension von: AicherIch gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?