Bücher mit dem Tag "svv"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "svv" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Cry Baby - Scharfe Schnitte (ISBN: 9783596032020)
    Gillian Flynn

    Cry Baby - Scharfe Schnitte

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Magdalena1107

    Die Story dreht sich vorrangig um Camille Preaker, die als Reporterin in ihre Heimat zurückkehrt. Sie soll über einen zurückliegenden Mord an einem jungen Mädchen und einen aktuellen Vermisstenfall berichten. Schnell holt Camilles Vergangenheit sie ein und man fragt sich, was es mit ihrer Familie und dem kleinen Ort auf sich hat...

    Die Geschichte hat mich von vornherein gepackt. Man merkt schnell, dass Camilles Familie nicht alles preisgibt und Geheimnisse hat. Besonders ihre kleine Halbschwester verhält sich so dermaßen daneben, dass man sich sofort fragt, was da eigentlich los ist. Alle Charaktere haben irgendwie einen Hau Weg, auch Camille selbst. Richtig identifizieren konnte ich mich deshalb mit ihr nicht, das war aber auch nicht nötig, man konnte die Story trotzdem sehr gut verstehen und nachempfinden.

    Gegen Ende wurde einem so langsam bewusst, was für ein Spiel Camilles Mutter getrieben hat und ich war wirklich schockiert. Dass es dann kurz vor Ende nochmal eine Wendung gab habe ich wirklich nicht mehr erwartet, trotzdem hat alles einfach Sinn gemacht. Die Geschichte ist schlüssig und einfach nur schockierend. 

    Der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen, nicht besonders aber einfach gut. 

    Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen, man braucht aber doch etwas stärkere Nerven, da die Geschichte es wirklich in sich hat, gerade, wenn man bedenkt, dass es solche Vorfälle wirklich gab und gibt. 

  2. Cover des Buches Splitterfasernackt (ISBN: 9783426784884)
    Lilly Lindner

    Splitterfasernackt

     (438)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    ,,Einmal in diesem Leben möchte ich morgens aufwachen und verstehen, warum ein Mann eine Frau vergewaltigt. Ich möchte begreifen, warum Männer kleine Kinder ficken.‘‘ - Seite 242, Splitterfasernackt; Lilly Lindner

    In diesem Buch geht es um Lilly Lindner selbst, die mit sechs Jahren regelmäßig von ihrem Nachbarn missbraucht wird. Als sie dann dreizehn Jahre alt wird, rutscht sie in die Magersucht und fängt an zu hungern. Außerdem entwickelt sie Depressionen und fängt an sich selbst zu verletzen. Doch all das, scheint nicht zu helfen. Also beschließt sie ihrem Körper zu verkaufen, der lange nicht mehr ihr gehört…

    Ich finde es unfassbar schwierig, eine Rezension zu einer Autobiografie zu verfassen. Letztendlich ist es ja immer noch die Geschichte der Autor*innen und ich glaube nicht, dass man darüber urteilen kann. Ich möchte dennoch versuchen, meine Worte zu diesem Buch zusammen zufassen, denn dies war ein Buch, das mich unglaublich oft zum Weinen gebracht hat. Und nicht nur das, in vielen Punkten (ohne darauf näher einzugehen), die sie beschreibt, kann ich mich wieder finden.

    Lilly Lindner hat mit so einer grandiosen Sprache ihre grausame Geschichte zu Wort gebracht, was oft dafür gesorgt hat, dass ich an vielen Menschen und auch an das Vertrauen in die Menschen gezweifelt habe. Ich werde niemals verstehen können, dass Menschen so etwas kleinen Kindern antun können und ihnen somit ihre Kindheit, nein, ihr ganzes Leben rauben. Diese Dinge passieren heutzutage leider viel zu oft hinter verschlossener Tür & meistens bekommen wir all das gar nicht mit.

    Das ist ein Grund dafür, warum ich Lilly Lindner so bewundere. Ich finde, dass es eine Menge Mut, Stärke und Vertrauen braucht, um diese Geschichte an die Öffentlichkeit zu tragen. Erst einmal muss es furchtbar sein, all die Dinge aufzuschreiben, die ihr passiert sind, da man ja immer wieder beim Schreiben an all die Grausame Dinge denken muss. Außerdem finde ich es sehr mutig von Lilly Lindner, dass sie auch die Folgen dieser schrecklichen Tat beschreibt. Denn ich hoffe sehr, dass es manche Menschen vielleicht die Augen öffnen kann.

    Ich finde es so faszinierend, mit welchen Worten Lilly Lindner ihre Geschichte niederschreibt. Ihre Worte haben dafür gesorgt, dass ich weinen musste und oftmals das Buch aus der Hand legen musste, um einmal kurz durchzuatmen, bevor ich mich weiter diesen grausamen Dingen widme. Lilly Lindner benutzt so viele emotionale und gefühlvolle Worte, die einen so sehr in ihre Geschichte reinziehen. Lilly Lindner benutzt in diesem Buch Worte, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Und doch weiß man ganz genau, was die Autorin uns damit sagen möchte.

    ,,Splitterfasernackt‘‘ war für mich ein Buch, dass mich sprachlos zurückgelassen hat. Ich möchte anmerken, dass dieses Buch keine leichte Kost ist und man es nicht mal ,,zwischendurch‘‘ lesen kann. Dieses Buch ist tiefgründig und zeigt uns eine Welt, die viele Menschen gar nicht sehen wollen. Dafür bin ich Lilly Lindner ebenfalls dankbar, dass sie über diese dunkle Seite der Welt spricht. Ich möchte gerne auch noch ,,Winterwassertief‘‘ lesen und hoffe darauf, dass Lilly Linder in diesem Band endlich die Möglichkeit findet, mit all den Dingen etwas besser zu Recht zu kommen.

  3. Cover des Buches Die Liebe von Callie und Kayden (ISBN: 9783453534575)
    Jessica Sorensen

    Die Liebe von Callie und Kayden

     (425)
    Aktuelle Rezension von: Kaetherakte

    Die beiden können nicht ohne einander ihre Vergangenheit bewältige. Ich finde, dass es in diesem Buch primär um Kayden geht, da Callie für ihn versucht stark zu bleiben. 

    Man kann kritisieren, dass es anstrengend ist, das hin und her zwischen Callie und Kayden zu lesen. 

    Ich finde schön, dass man Ruhe in die Gedankenwelt von Kayden und Callie eintauchen kann. Dadurch wirkt es authentisch und nicht nur oberflächlich.

  4. Cover des Buches Stimmen (ISBN: 9783499267437)
    Ursula Poznanski

    Stimmen

     (446)
    Aktuelle Rezension von: JasMin

    Klappentext übernommen:

    Ein junger Arzt wird tot im Behandlungsraum einer Psychiatrie gefunden. Auf seiner Brust sind kunstvoll bunte Plastikmesser drapiert, und in seinem Hals steckt eine Stahlschiene. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Mann bereits tot war, bevor er von dem Metall durchbohrt wurde. Den Kommissaren Beatrice Kaspary und Florin Wenninger bleibt nichts anderes übrig: Sie müssen alle Personen auf der Station befragen. Doch die Ärzte sind nicht sehr redselig und die Patienten schwer gestört. In dieser bedrückenden Atmosphäre eskalieren die Gefühle, nicht nur die der Patienten, sondern auch die zwischen Florin und Beatrice. Dann stirbt eine Patientin ...

    Beim Thriller "Stimmen" handelt es sich um den dritten Band der Reihe rund um Kommissarin Beatrice Kaspary und Kommmissar Florin Wenninger. Ich persönlich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen. Diese ist in sich abgeschlossen. Auch den Gefühlsgängen der Protagonisten konnte ich gut folgen und mich in diese hinein versetzen.

    Die Atmosphäre rund um die Psychatrie hat mich gefesselt und eigentlich die ganze Lesezeit über nicht mehr los gelassen. Ich habe hinter jeder Ecke eine Finte gewittert, auf die Auflösung bin ich so jedoch nicht gekommen. Ein ganz klarer Pageturner für mich, der mich sehr gut unterhalten hat und mich - gerade zum Schluss hin- nicht mehr losgelassen hat.

    Die beiden Ermittler Kaspary und Wenninger habe ich als sympathisch gefunden, wenn auch Beatrice gelegentlich etwas überfordert wirkte, bzw. man ihr ihre Strapazen im privaten / beruflichen Leben durchaus angemerkt hat. Teilweise wirkte sie auch etwas unterkühlt. Gerade dadurch wirkte sie lebensecht und nicht überzogen. Florin empfand ich als positiven Gegenpart: Immer gut gelaunt, positiv, freundlich. Die beiden sind wirklich ein tolles Team, welches sich super ergänzt.

    Der Thriller hat mich wirklich begeistern können - sowohl in Bezug auf die Charaktere als auch in Bezug auf die Geschichte an sich. Eine klare Leseempfehlung auch für alle, die die beiden Hauptprotagonisten noch nicht aus anderen Büchern kennen.


  5. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: 9783499291289)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (809)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alice ist für ihren Vater ganz wichtig und sie hat tiefes Vertrauen in ihn. Das Einzige was sie stört, ist sein Wunsch, dass Skirennen fährt. Das tägliche Training ist für das junge Mädchen oft ein Graus und eigentlich möchte sie nur weg und da fährt sie dann eine Piste hinunter, die eigentlich gesperrt ist. Im Krankenhaus bekommt sie dann mit, dass sie nicht mehr Skifahren kann und ihr eines Bein nie wieder ganz heilen wird. Das Vertrauen zu ihrem Vater ist für immer weg und die tiefen Verletzungen sieht man an ihrem Bein. Ungefähr um die gleiche Zeit herum soll Mattia mit seiner Zwillingsschwester zu einer Geburtstagsfeier. Zum ersten mal sind sie eingeladen auf eine Kinderparty, denn eigentlich will niemand seine Schwester dabei haben. Mattia eigentlich auch nicht und lässt seine Schwester im Park zurück und seit dem Tag taucht sie dann nie wieder auf. Mattia zieht sich in seine Welt zurück und fängt an sich zu verletzen, denn die Narben auf der Haut spiegeln dann die in seiner Seele wieder. Auf der Schule lernen sich Alice und Mattia sieben Jahre später kennen. Jeder mit seinem Paket an Narben und Sorgen. Alice wird von ihren Freundinnen bedrängt Mattia auf einer Party zu küssen und Mattia war seit dem Verschwinden seiner Schwester nie wieder auf einer Party und lässt sich überreden hin zu gehen. Da lernen sich die Beiden richtig kennen und ihre Schicksale bringen sie näher, entfernen sie aber auch auf grausame Art und über viele Jahre hinweg ist es ein aufeinander Treffen, Abstoßen, Verstehen und Verletzen.

    Ein großartiges Buch! Obwohl es viele Probleme, Schicksale und Verletzungen gibt, ist das Buch doch auch durch viel Hoffnung geprägt und es gibt wunderbare Beschreibungen, Sätze und Aussprüche. 

  6. Cover des Buches Weil Wolken weich wie Watte sind (ISBN: 9783947288908)
    Katharina Groth

    Weil Wolken weich wie Watte sind

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Fortin

    Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss gestehen, es hat mich unheimlich berührt und gefesselt.

    Sie hat hier ein schwieriges Thema aufgegriffen. Psychische Störungen, Depressionen und Selbstverletzung. Dieses Buch geht wirklich unter die Haut.

    Gnadenlos ehrlich beschreibt sie Maries traurige Geschichte und die ihrer Mitbewohner in Hopeful. Hochsensibel und grundehrlich hat die Autorin diesen schmalen Pfad gemeistert. Ihr wundervoller Schreibstil und die richtigen Worte, haben mich sehr berührt und werden sicher noch eine Weile in mir nachklingen.

    Die Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und  habe mit ihnen geweint und gezittert und gehofft.

    Eines habe ich aber jetzt schon mitgenommen, dass es immer Hoffnung gibt.

    Ein herzliches Dankeschön an die Autorin für dieses tolle, hoffnungsvolle Buch.


  7. Cover des Buches Harter Schnitt (ISBN: 9783945386910)
    Karin Slaughter

    Harter Schnitt

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Jenni078

    Ein weiterer spannender Thriller von Karin Slaughter!

    Detective Faith Mitchell kommt von der Arbeit nach Hause und kriegt einen Schock. Überall ist Blut, ihr Baby liegt versteckt im Schuppen und von ihrer Mutter fehlt jede Spur. Was ist hier passiert?

    Mir hat der Schreibstil des Buches wieder sehr gut gefallen, die Charaktere haben sich sehr gut weiterentwickelt und die Handlungen waren für mich nachvollziehbar. Das einzige, was mich gestört hatte war, dass die Spannung in der Mitte des Buches ziemlich nachgelassen hat.

  8. Cover des Buches Zerrissen zwischen Extremen (ISBN: 9783442169764)
    Jerold J. Kreisman

    Zerrissen zwischen Extremen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Die Autoren Dr. Jerold J. Kreisman und Hal Straus greifen hier ein sehr komplexes Thema auf, die „Borderline-Störung“, wie sie selbst im Klappentext genannt wird. Es ist schwierig, dieses Buch zu bewerten, da es mit Bestimmtheit davon abhängt, aus welchem Grund es gelesen wird. Ich als absoluter Laie und mit keinerlei Erfahrung in diesem Bereich fand schnell in das Buch. Viele Fallbeispiele zeigen die zahlreichen Facetten, die mit Borderline in Verbindung gebracht werden. Die Symptome werden meist verständlich erklärt, jedes Kapitel endet mich Vorschlägen und Tipps, wie der Betroffene mit den Symptomen umgehen kann und auch für Angehörige und Therapeuten gibt es zahlreiche Strategien. Dennoch wurde es mir teilweise dann doch zu wissenschaftlich. Borderline wird in diesem Werk mit verschiedensten psychischen Erkrankungen verglichen, was dazu führte, dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste, welches Symptom jetzt welcher Krankheit zugeordnet wird. Ebenso empfand ich es stellenweise als mühsam zu lesen, welche biochemischen Verbindungen bestehen und wie dies mit Borderline und/oder anderen Störungen zusammenhängt. Ich befürchte, diese Feinheiten werden nicht lange in meinem Gedächtnis hängen bleiben.

    Dieses Buch ist mit Sicherheit kein Patentrezept, wie man mit Borderline umgeht und wer sich eine vollkommene Heilung verspricht, wird hier nicht fündig. Dennoch ein hilfreiches Werk, das unterstützend wirkt und einige Fragen in Bezug auf Borderline klärt.

  9. Cover des Buches Rote Linien (ISBN: 9783401803623)
    Brigitte Blobel

    Rote Linien

     (121)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Kitty ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen, hat gute Noten in der Schule und einen Freund, der sich um sie kümmert. Es macht den Anschein, als wäre ihr Leben perfekt, doch es ist alles andere als perfekt. Kitty wird von einer Panikattacke in die nächste geschickt und verletzt sich auch selber. Ihr Freund, Sven, kann all das nicht verstehen und holt Kitty erst einmal zu sich nach Hause. Sven möchte Kitty helfen, doch dann scheint alles ausweglos und scheinbar zu spät…

    Ich finde Bücher, die solche Themen beinhalten wahnsinnig spannend und interessant. Aber vor allem finde ich sie wichtig, für die Menschen, die unter uns Leben. Dabei ist egal, ob es darum geht ob man selbst betroffen ist oder nicht, denn in diesem Buch kann man etwas dazulernen. Was genau das ist, solltet ihr selbst herausfinden. Ich persönlich habe ja eine kleine Abneigung gegen das Wort ,,Ritzen‘‘ und das wird oft in diesem Buch verwendet, aber in meiner Rezension werde ich entweder ,,Selbstverletzung‘‘ oder ,,Selbstverletzendes Verhalten‘‘ verwenden.

    Birgitte Blobel ist ja bekannt dafür, dass sie Bücher schreibt in denen solche oder andere Themen bearbeitet werden. Ich persönlich finde es richtig toll, dass man dieses Buch aus der Erzähler Perspektive geschrieben hat, weil man somit sich in jeden Charakter gut hineinversetzen kann. So bekommen wir auch die Sicht von Sven mit und natürlich auch seine Hilflosigkeit und seine Ausweglosigkeit. Aber man bekommt auch einen guten Einblick in Kitty und ihre Gefühls-/Gedankenwelt.

    Kitty war mir eine sympathische Protagonistin und ich mochte sie total gerne. Ich fand es richtig toll, dass in diesem Buch beschrieben wurde, dass es einem dennoch schlecht gehen kann, obwohl es den Anschein macht, als hätte man alles in seinem Leben. Ich finde das so, so wichtig! Denn diese Probleme sind ja so viel mehr als all das. Außerdem finde ich es richtig gut, dass man die Entwicklung von Kitty mitverfolgen kann und in diesem Buch diese Thematik nicht beschönigt wurde und das es keine Anleitung ist, sondern auch aufzeigt, wie gefährlich all das ist.

    Sven fand ich auch ganz gut und ich konnte eine gute Verbindung zu ihm aufbauen. Ich kann seine Gedanken am Anfang sehr gut nachvollziehen und dass er denkt, dass es ihr besser gehen würde, wenn sie bei ihm ist. Doch ihm wird sehr schnell bewusst, dass das überhaupt nichts damit zu tun hat. Ich habe in dieser Situation total mit ihm gelitten und es hat mir das Herz gebrochen ihn so leiden zu sehen. Ich stelle es mir schwierig vor, wenn man einem Menschen nicht helfen kann.

    Der Schreibstil von Brigitte Blobel war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Ihre Schreibweise war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da ihre Bücher schon einige Jahre alt sind. Mich hat das aber nicht groß gestört und man hat trotzdem eine gute Verbindung zu den Charakteren aufbauen können und war gefesselt von den Schicksalsschlägen der Protagonisten.

    ,,Rote Linien‘‘ ist ein sehr dünnes Büchlein und dennoch wurden die wichtigsten Dinge aus dem Buch sehr gut rüber gebracht. Brigitte Blobel schreibt ehrlich und beschönigt nicht eine einzige Sache aus dem Buch. Sie macht einem bewusst, wie gefährlich Selbstverletzungen sein können und es so viel mehr ist, als sie einfach in den Arm zu schneiden. Richtig tolles Buch, ich kann es euch nur empfehlen!

  10. Cover des Buches Silent Beauty (ISBN: 9781537764337)
    Ella Green

    Silent Beauty

     (7)
    Aktuelle Rezension von: DreamingYvi
    [Achtung: Spoilergefahr!]
    Schon als Kind musste Maggie eine harte Zeit erleben, denn ihre Mutter zerrte sie von Wettbewerb zu Wettbewerb, denn diese wollte unbedingt erreichen, dass ihre Tochter ein Supermodel wird. Schon in jungen Jahren fand Maggie wenig Liebe und Zuneigung und driftete so in ein kaltes und hartes Leben ab. Bis sie schließlich ein gefragtes Model ist und von Termin zu Termin reist. Sie lebt in einer Welt, in der es nichts anderes für sie geben darf.
    Die Idee der Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut, aber ich bin der Meinung, dass man hier viel mehr hätte rausholen können. Schon am Anfang des Buches hat sich mir der Magen gedreht, als ich las, sie ritzte sich und ab dann war sie Borderliner. Vorweg: Nur, weil man ritzt, ist man noch kein Borderliner, denn diese furchtbare Krankheit wird von einem Arzt diagnostiziert. Borderline bringt außerdem noch viel, viel mehr mit, außer der Selbstverletzung. Was ich sehr, sehr schade finde, ist, dass hiermit dieses typische Klischeedenken von Borderline unterstrichen wird. Borderliner = ritzen. Ritzen = Borderline. Da Maggie ja so sehr von ihrer Mutter kontrolliert wird, müsste sie es eigentlich wissen. Denn wo bleibt die Therapie, in der dies erst mal bestätigt wird?
    Dass Borderliner einen enormen Druck verspüren und damit nicht umgehen können, ist richtig, aber ich finde, gerade an diesen Stellen hätte man vieeel mehr rausholen können. Was FÜHLT Maggie? Es tut mir sehr leid, aber bei mir kam absolut nichts an.Borderline bedeutet viel mehr, als sich nur zu verletzten.
    Ansonsten muss ich sagen, dass mir dieses Buch schon gefallen hat, abgesehen von der besagten Sache.  Außerdem bin ich mit dem Ende neugierig geworden und überlege, den zweiten Teil auch zu lesen. Vielleicht werde ich ja noch positiv überrascht?
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Immerhin bin ich dadurch auch auf das Buch aufmerksam geworden. Es passt sehr gut zur Geschichte.Der Schreibstil war einfach (was mir gefällt), allerdings bin ich öfters über diverse Tippfehler oder fehlende Wörter gestolpert. Das war jetzt aber nicht so dramatisch, so dass es meine Bewertung beeinflussen könnte.
    Fazit: Im Großen und Ganzen ein tolles Buch, allerdings mit ziemliche Logikfehler. Wen das nicht stört, der sollte dieses Buch lesen.
  11. Cover des Buches Winterwassertief (ISBN: 9783426789605)
    Lilly Lindner

    Winterwassertief

     (69)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    ,,Winterwassertief‘‘ ist die zweite Autobiografie der Autorin Lilly Lindner. In ihrem ersten Band hat sie von ihren schrecklichen Erlebnissen erzählt und in diesem Band lässt sie uns an den Dingen teilhaben, die seit der Veröffentlichung von ,,Splitterfasernackt‘‘ passiert sind. Lilly Lindner kämpft weiter gegen ihren Kampf und das erleben wir durch dieses Buch hautnah mit. Sie berichtet von Lesungen und Schulbesuchen, um bei Schüler*innen Aufklärungsarbeit zu leisten.

    Auch bei diesem Buch finde ich es schwer, es richtig zu beurteilen, da es sich auch hierbei um eine Autobiografie handelt und ich es schwierig finde, mir ein Urteil darüber zu bilden. Dennoch hat Lilly Lindner es mit ihrem ersten Buch geschafft, sich tief in mein Herz zu schreiben. Ich bewundere diese Frau so sehr für ihren Mut und für ihre Stärke und würde auch gerne all ihre anderen Bücher lesen.

    In dem Buch lernen wir Chase kennen, er ist die wichtigste Bezugsperson in Lilly Lindners Leben. Er reist mit ihr an die Schule, um den Schüler*innen ihre Geschichten näher zu bringen. Und auch ihren Literaturagenten Harry lernen wir kennen und es entwickelt sich eine wundervolle Freundschaft, die Lilly ganz viel halten geben wird und ihr auch dabei hilft, schwere Zeiten durchzumachen. Ich finde es schön, dass die Autorin so tolle Menschen in ihrem Leben hat.

    Ich finde es schwer, dass Buch zu beschreiben, denn man muss es einfach selbst gelesen haben. Man sollte es lesen und dabei ganz langsam auf sich wirken lassen. Lilly Lindner schafft das, was viele nicht schaffen. Mit den Worten, die sie schreibt, sorgt sie dafür, dass sie bei anderen eine Wirkung hinterlassen. Sie regen zum Nachdenken an und sorgen dafür, dass man dieses Buch nicht so schnell vergisst. Mit jedem Wort und jedem Buchstaben, weiß man genau, was sie dem Leser sagen möchte und wirklich, Hut ab, dass schaffen wirklich nicht viele Autor*innen. Am Ende des Buches berichtet Lilly Lindner auch einiges von ihren Lesungen, was ich sehr spannend finde. Ich war leider bisher noch nie auf einer Lesung von ihr, aber ich stelle sie mir genauso gewaltig wie ihre Bücher vor. Ich liebe es, dass Lilly Lindner es schafft, mir und auch anderen Betroffenen eine Stimme zu geben und wir somit die Möglichkeit haben, all diese furchtbaren Dinge zu verarbeiten.

    Auch den Schreibstil finde ich schwer zu bewerten. Lilly Lindner benutzt in ihrem Buch Worte, Sätze und Buchstaben, um uns ihre Geschichte näher zu bringen. Und das macht sie auf ihre Art und Weise und dafür benutzt sie so viele Möglichkeiten, wofür ich sie sehr bewundere. Diese Wortgewalt, die Lilly Lindner uns entgegen bringt, ist einfach wahnsinnig und fesselt einen an ihre niedergeschriebenen Worte.

    Wie wir bereits wissen, ist auch ,,Winterwassertief‘‘ eine Autobiografie. Und ich bin der Meinung, dass es unfassbar schwer ist, diese Geschichte mit irgendwelchen Sternen zu bewerten. Hierbei handelt es sich nicht um irgendwelche Buchcharaktere oder irgendwas anderes, was man bewerten kann. Dies ist ein Buch, das man lesen sollte, ohne sich eine richtige Meinung dazu zu bilden. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass dieses Buch keine leichte Kost ist, sondern tiefgründig und zwischendurch braucht man manchmal ein paar Pausen, um all die Dinge zu verarbeiten. Das sollte euch beim Lesen dieser Autobiografie bewusst sein.

  12. Cover des Buches Das Leben nach dem Sterben (ISBN: B071YBHC8F)
    Simone Trojahn

    Das Leben nach dem Sterben

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Schnittstellen (ISBN: 9783404616701)
    Anja Abens

    Schnittstellen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Meike und Anja Abens verfassten dieses Buch gemeinsam, um eine sehr schwierige Zeit ihres Familienlebens verarbeiten zu können, denn Meike, das jüngste Kind von Anja Abens, entwickelte im Laufe ihrer Jugend psychische Probleme. Zu diesen zählten Perfektionismus, Selbsthass, eine Essstörung und schließlich auch selbstverletzendes Verhalten in Form von Ritzen. Abwechselnd berichten Mutter und Tochter auf sehr authentische Weise, wie es ihnen damals ging und wie sie die Geschehnisse erlebten. Dabei beschreiben sie die Situationen genau so, wie sie sie damals empfunden und erlebt haben, ohne auf erst später entwickeltes Wissen oder Einsichten zurückzugreifen. Gerade dies macht ihre Geschichte sehr mitreißend und lebendig für den Leser.

    Was ich jedoch schade finde, ist der Fokus auf das Kranksein, wohingegen kaum Seiten darauf verwendet werden, den Prozess der Heilung zu beschreiben. Man hat das Gefühl, Meike erkenne ganz plötzlich, was ihr Ziel sei (nämlich ein Studium beginnen zu können) und dadurch wäre plötzlich alles gut. Ich hätte es interessant gefunden, mehr darüber zu erfahren, wie die Dinge sich für die Familie wieder zum Positiven entwickeln konnten, insbesondere nachdem Meike ihrer Mutter gegenüber oftmals äußerst angriffslustig gewesen war. Das muss doch Spuren hinterlassen und die Beziehung der beiden stark geprägt haben, worauf jedoch kaum eingegangen wird.

    Ich denke, dass das Buch sich jedoch gut für Menschen eignet, die sich für das Thema der Selbstverletzung interessieren, sowie auch für Angehörige psychisch kranker Menschen, die deren Gedankengänge durch die Beschreibungen Meikes möglicherweise besser nachvollziehen können. Weniger geeignet erscheint mir das Buch durch die potenziell triggernde Wirkung für die Betroffenen, die im Endeffekt auch nicht wirklich Lösungsansätze vorgeschlagen bekämen. Dafür bietet das Buch einen meinen Erfahrungen zufolge sehr realistischen Einblick in das Zusammenleben mit einem psychisch kranken Familienmitglied.
  14. Cover des Buches Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen (ISBN: 9783871739316)
    Hannah Green

    Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Nina287
    Dieser autobiographische Roman erschien im Original schon 1964 und wir begleiten hier die 16 jährige Deborah, die in zwei Welten lebt. Im Amerika der späten 1940er Jahre und in Yr. Deborah hat Schizophrenie und wird zu Beginn des Buches von ihren Eltern in eine geschlossene Psychiatrie gebracht. Hier begleiten wir Deborah in den kommenden Jahren auf ihrem Weg durch die Krankheit, hin zu einem Leben in unserer Welt. Wir erleben ihre Rückschläge und Fortschritte hautnah mit und lernen ihre Familiengeschichte kennen.

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Es ist aus der Ich-Perspektive von Deborah geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Ich war von Anfang an sehr mit Deborah verbunden und habe mit ihr gelitten und gehofft, auch wenn natürlich die schizophrene Gedankenwelt nicht immer nachzuvollziehen ist. Gefallen haben mir auch die Darstellungen und Charakterisierungen ihrer Eltern. Ich stelle es mir sehr belastend vor, sein Kind an eine solch andere Welt zu verlieren und das Gefühl zu haben, es überhaupt nicht mehr zu kennen. Diese Gefühle kommen auch bei Ihren Eltern sehr gut rüber und sind mehr als glaubwürdig. Teilweise, besonders gegen Ende, waren mir einige Abschnitte zu sehr in die Länge gezogen und vllt wäre die eine oder andere objektive Erklärung der Zusammenhänge zwischen Deborahs Geschichte und ihrer Erkrankung (z.B in Form der Arztberichte) gut gewesen. Ich kann mir vorstellen, dass es für Menschen, die wenig Kontakt mit Psychologie haben schwer verständlich ist. Dennoch ist es für mich ein zwar schockierender, aber absolut lesenswerter autobiographischer Roman über Schizophrenie und gibt einen sehr guten, realistischen Einblick.
  15. Cover des Buches Schmerzverliebt (ISBN: 9783407786760)
    Kristina Dunker

    Schmerzverliebt

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Torsten_Gruenke

    Das Buch "Schmerzverliebt" handelt von der sechzehnjährigen Pia, die vordergründig dem Zwang unterliegt sich Ritzen zu müssen. Mit dem entstandenen körperlichen Schmerz überdeckt sie den psychischen, den sie in ihrer Familie erleidet. In dieser sieht sich Pia als die Schwache und Kleine, da sowohl die Eltern als auch der ältere Bruder ständig auf ihr herumhacken. Zusätzlich wird die Situation erschwert, indem sich die beste Freundin mehr udn mehr von Pia abwendet, denn diese ist in den Bruder verliebt. Pia fühlt sich mehr und mehr ausgeschlossen und ungeliebt, denkt permanent, dass sie etwas falsch macht und der Familie nur eine Last ist. Nun tritt Sebastian, ein dicker Junge, in Erscheinung, der sowohl die rettende Hilfe als auch das zweite Problem darstellt. Die beiden verlieben sich ineinander und er wird der erste Mensch sein, dem Pia ihr Geheimnis der Selbstverletzung verrät. Gleichzeitig wird die frische Liebesbeziehung immer wieder auf harte Proben gestellt, die Pia weiter zum Ritzen zwingen. 

    Die Geschichte ist sowohl kurzatmig als auch spannend geschrieben, und lässt die Leser leicht in Pias Welt versinken. Selbst für einen Außenstehenden wird die Lage von Pia sehr dramatisch und reell geschildert und den Leser in ihre schmerzvolle Welt eintauchen. Es gelingt der Autorin einfühlsam die Seite der Pia aufzubereiten und gleichzeitig pädagogische und psychologische Elemente einfließen zu lassen. Bei der Umsetzung ist es auch sehr gelungen, dass der Freund Sebastian mit Übergewicht dargestellt wird, was die beiden Hauptprotagonisten lebensecht und nah beieinander gestaltet. 

    Für diejenigen, die glücklicherweise aus tollen Familienverhältnissen stammen, ist dieses Buch sicherlich an einigen Stellen nicht ganz nachzuvollziehen, aber dies sollte nicht darüber hinwegtrügen, dass ein stetig aktuelles Thema lebendig umgesetzt wurde. Für Jugendliche ist dieses Buch zu empfehlender Lesestoff!


  16. Cover des Buches Bis unter die Haut (ISBN: 9783570308103)
    Julia Hoban

    Bis unter die Haut

     (75)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Willows Eltern sind vor einem halben Jahr bei einem Autounfall gestorben. Sie gibt sich selbst die Schuld, denn sie saß hinter dem Steuer. Seitdem kämpft sie gegen ihre Schuldgefühle und findet keinen Weg, um damit zu Recht zu kommen. Um ihre Schuldgefühle erträglicher zu machen, fängt sie an, sich selbst zu verletzen. Dann lernt sie Guy kennen, der um sie kämpft und auch ihr Geheimnis entdeckt. Willow muss sich nun entscheiden: Guy oder sich weiter selbst verletzen…

    Es gibt ehrlich gesagt kaum Büchern in denen es um Selbstverletzung geht, weshalb ich sehr neugierig auf dieses Buch war und wissen wollte, wie man dieses Thema hier behandelt und darstellt. Als Betroffene denke ich, kann ich eine gute Meinung dazu abgeben. In diesem Buch gibt es keine Trigger Warnung, deshalb möchte ich jetzt hier eine aussprechen. Außerdem nimmt die Autorin hierbei keinen Blatt vor den Mund und spricht die Themen offen, ehrlich, realistisch und sehr authentisch an.

    Das Willow so sehr mit ihrer Vergangenheit und ihren Schuldgefühlen kämpft kann man total gut nachvollziehen. Willow war mir bereits auf den ersten Seiten an total sympathisch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ich fand ihre Offenheit richtig toll, auch wenn es ein wenig gedauert hat, bis sie aus sich herausgekommen ist. Das war aber überhaupt nicht schlimm, denn genau das, hat sie ja authentisch gemacht. Ich finde es toll, zu was für eine Person sie sich entwickelt hat.

    Guy ist ein sehr liebevoller und wundervoller Junge, der so eine tolle Art und Weise an sich hat. Auch Guy hat eine schwere Vergangenheit mit sich, die man ihm anmerkt. Ich finde es toll, dass er daraus seine Erfahrungen mitgenommen hat und versucht das Beste daraus zu machen. Er ist so ein herzensguter Mensch und versucht wirklich alles Mögliche, damit es Willow besser geht und sie einen Weg findet, dass Geschehene zu verarbeiten und daraus zu lernen. 

    Die Geschichte der beiden hat mir richtig gut gefallen. Man merkt sehr deutlich, dass Willow Probleme hat und eine Möglichkeit finden muss, damit klar zu kommen und einen Weg daraus zu finden. Und umso schöner fand ich es, dass Guy sich zur Aufgabe gemacht hat, ihr dabei zu helfen und mit ihr gemeinsam eine Möglichkeit zu finden, damit sie sich nicht mehr verletzen muss und wieder ,,richtig Leben‘‘ kann.

    Der Schreibstil von Julia Hoban war für mich neu, da ich bis dahin noch kein Buch von ihr gelesen hatte. Dennoch hat sie einen tollen und jugendlichen Schreibstil, der einen in den Bann zieht und dafür sorgt, dass man immer weiter lesen möchte. Julia Hoban schreibt flüssig, emotional, gefühlvoll und herzzerreißend. Man hat beim Lesen des Buches immer mit gefühlt und konnte die Charaktere sehr gut verstehen.

    ,,Bis unter die Haut‘‘ ist ein Jugendbuch, dass man mit Vorsicht lesen sollte. Deshalb ich es wichtig, dass ihr beim Lesen auf euch achtet und stabil sein sollte, das es einen schon sehr triggern kann. Julia Hoban hat diese Themen sehr authentisch, realistisch und lebensnah dargestellt, wodurch man einen tollen Zugang um Buch bekommen konnte. Außerdem fand ich die Charaktere super. Beide haben eine schwere Vergangenheit und versuchen dennoch gemeinsam einen Weg zu finden, damit sie ihr Leben wieder in vollen Zügen genießen können, einfach wundervoll!

  17. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: B005QQ2HUY)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

     

    Alice ist für ihren Vater ganz wichtig und sie hat tiefes Vertrauen in ihn. Das Einzige was sie stört, ist sein Wunsch, dass Skirennen fährt. Das tägliche Training ist für das junge Mädchen oft ein Graus und eigentlich möchte sie nur weg und da fährt sie dann eine Piste hinunter, die eigentlich gesperrt ist. Im Krankenhaus bekommt sie dann mit, dass sie nicht mehr Skifahren kann und ihr eines Bein nie wieder ganz heilen wird. Das Vertrauen zu ihrem Vater ist für immer weg und die tiefen Verletzungen sieht man an ihrem Bein. Ungefähr um die gleiche Zeit herum soll Mattia mit seiner Zwillingsschwester zu einer Geburtstagsfeier. Zum ersten mal sind sie eingeladen auf eine Kinderparty, denn eigentlich will niemand seine Schwester dabei haben. Mattia eigentlich auch nicht und lässt seine Schwester im Park zurück und seit dem Tag taucht sie dann nie wieder auf. Mattia zieht sich in seine Welt zurück und fängt an sich zu verletzen, denn die Narben auf der Haut spiegeln dann die in seiner Seele wieder. Auf der Schule lernen sich Alice und Mattia sieben Jahre später kennen. Jeder mit seinem Paket an Narben und Sorgen. Alice wird von ihren Freundinnen bedrängt Mattia auf einer Party zu küssen und Mattia war seit dem Verschwinden seiner Schwester nie wieder auf einer Party und lässt sich überreden hin zu gehen. Da lernen sich die Beiden richtig kennen und ihre Schicksale bringen sie näher, entfernen sie aber auch auf grausame Art und über viele Jahre hinweg ist es ein aufeinander Treffen, Abstoßen, Verstehen und Verletzen.

    Ein großartiges Buch! Obwohl es viele Probleme, Schicksale und Verletzungen gibt, ist das Buch doch auch durch viel Hoffnung geprägt und es gibt wunderbare Beschreibungen, Sätze und Aussprüche. 

  18. Cover des Buches Über alle Grenzen (ISBN: 9783906829470)
    Maya Shepherd

    Über alle Grenzen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Amy_Bell
    Der Inhalt aus meiner Sicht
    Anna durchlebt gerade einen Umbruch in ihrem Leben. Ihr Vater hat eine Neue und deshalb sie und ihre Mutter aus dem Haus geworfen. Diese nimmt die Chance beim Schopf und will gleich mit ihrer Tochter komplett neu anfangen: neue Wohnung, neues Leben, neue Stadt. Dort angekommen, findet sich Anna nur schwer zurecht. Ihre Freunde sind weg, ihre gewohnte Umgebung und ihre Familie ist zerbrochen. Das junge Mädchen verzweifelt langsam an den seelischen Schmerzen und sieht keinen anderen Weg, als sich durch körperlichen Schmerz abzulenken.


    Yasin ist als Flüchtling gerade nach Deutschland gekommen. Weg von Mord und Krieg, kommt auch er in der neuen Schule nicht zurecht. Nicht nur, dass die neue Umgebung, die neuen Sitten und Menschen ihn etwas überfahren, auch mit Vorurteilen wird er bombardiert und muss sich schließlich immer wieder beschimpfen und schikanieren lassen.


    Eine Begegnung setzt in beiden ungeahnte Gefühle frei, doch ist das in Ordnung? Kann man einem Flüchtling trauen, oder ihn sogar lieben? Es sind immerhin komplett andere Menschen mit anderen Werten, oder?

    Fazit

    Ein wundervolles Buch, welches berührt und zum Nachdenken anregt. Dadurch, dass einige Kapitel aus Yasins Sicht erzählt werden, bekommt man die Gefühlswelten und Ansichten beider Seiten mit. Ich finde besonders die Umsetzung des Liebesdramas sehr gelungen, da sich, gerade aktuell, wohl einige in einer ähnlicher Lage befinden. Der leichte und flüssige Schreibstil von Maya lässt einen gut ins Buch gleiten, so dass man wirklich mit den Protagonisten hofft, bangt, liebt und leidet. Diese Buch wird sicherlich jedem gefallen, der Liebesgeschichten mag, die so auch vor den eigenen Augen oder sogar einem selbst passieren können.
  19. Cover des Buches Light in the Shadows (Find You in the Dark series Book 2) (ISBN: 9781476782300)
  20. Cover des Buches Seelenficker (ISBN: 9783866086661)
    Natascha

    Seelenficker

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Kaetzchen19

    Eine glückliche Kindheit kann man das was Natascha erlebt hat sicher nicht nennen. Aus einem Zuhause in dem der eigenen Mutter egal ist was mit dem Kind passiert, kommt wie es kommen muss. Natascha flieht  in eine grausame, kalte und egoistische Welt voller Drogen und Prostitution. 

    Ein junges Mädchen sollte nicht durchmachen müssen, was Natascha durchgemacht hat.
    Mich persönlich berührt ihre Geschichte sehr. Ich liebe das Buch und lese es gelegentlich. Auch das dazugehörige Hörbuch höre ich gerne. Aber dazu in der Rezension zum Hörbuch mehr.

  21. Cover des Buches Fuck you, Love (ISBN: 9783740734060)
    Daniela Hartig

    Fuck you, Love

     (140)
    Aktuelle Rezension von: buechervoll

    Die Geschichte von Floyd und Storm ist so unglaublich fesselnd und interessant, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Ich finde Floyds Charakter so toll, trotz der vielen Fehler, die er gemacht hat und ich habe das ganze Buch über einfach mitgefiebert. Storm als Person fand ich manchmal etwas anstrengend.

    Besonders schön fand ich, dass man direkt im Geschehen drin war und man wegen der Vorgeschichte der beiden Protagonisten auch mal schlucken musste - es war überhaupt nicht langweilig und oberflächlich, sondern eher tiefgründig und aufwühlend. 

  22. Cover des Buches Find You in the Dark (ISBN: B009PBUUDC)
    A. Meredith Walters

    Find You in the Dark

     (3)
    Aktuelle Rezension von: emmaya
    Maggie ist eine ziemlich durchschnittliche Highschoolschülerin. Sie ist erfolgreich im Leichtathlethikteam, hat seit Kindertagen zwei beste Freunde, hat liebevolle Eltern. Nur manchmal beschleicht sie dieses Gefühl, dass ihr das alles eigentlich nicht genug ist... Und dann trifft sie am ersten Tag ihres Abschlussjahrs auf diesen neuen Schüler mit den tieftraurigen dunklen Augen - und lässt sich hineinfallen in eine Freundschaft, deren Tiefe ihr erst nach und nach bewusst wird. Und die sie in ungeahnte Abgründe hineinziehen wird... Clay ist bipolar und Borderliner. Bevor er für sein letztes Highschooljahr zu seiner Tante zieht, hat er bereits Jahre des Substanzenmissbrauchs und einen längeren stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik hinter sich. Als er an diesem ersten Schultag Maggie begegnet, steht seine Welt plötzlich Kopf: Denn Maggies Gegenwart läßt ihn Freude und Freiheit spüren, wie er es noch nie zuvor erlebt hat... Die nur anfangs rein freundschaftliche Annäherung zwischen Maggie und Clay ist hochemotional und hochexplosiv: Denn so sehr die tiefe Liebe zwischen beiden Protagonisten in jeder Zeile spürbar ist, so allgegenwärtig ist auch die Fragilität der Situation: Denn mit seinen Persönlichkeitsstörungen ist Clay eine tickende Zeitbombe, jederzeit unterschwellig bereit, sich selbst und sein Glück zu sabotieren und zu zerstören... Das sensible Thema 'Psychische Krankheit' ist hier packend umgesetzt. Und anders als in so vielen anderen Büchern wird hier nichts beschönigt, wird hier nicht die grosse Liebe als Allheilmittel dargestellt: Der permanente Drahtseilakt zwischen Normalität und echter Liebe einerseits und unberechenbarem Austicken, Rückzug und zutiefst destruktivem Verhalten andererseits wird geradezu erschreckend nachvollziehbar dargestellt. Denn Liebe allein reicht eben nicht immer. Der Schreibstil zieht den Leser unmittelbar in die Geschichte hinein und läßt den Leser das Geschehen hautnah miterleben und miterleiden: Und gelitten wird hier wirklich! "Find You in the Dark" ist der erste von zwei Bänden und endet mit einem Cliffhanger. Der Folgeband "Light in the Shadows" ist bereits erschienen. Wer auch gerne Englisch liest und viel Emotion und viel Drama mag, dazu noch eine Menge Trauer und viel zum Nachdenken, dem sei diese Dilogie absolut ans Herz gelegt!
  23. Cover des Buches Fall Back Skyward (Fall Back Series #1) (ISBN: B01FCDA4SC)
  24. Cover des Buches Leben auf der Grenze (ISBN: 9783867390033)
    Andreas Knuf

    Leben auf der Grenze

     (20)
    Aktuelle Rezension von: BookMaggot
    Dieser Buch hätte ich bestimmt nie gelesen hätte mich nicht meine Freundin drauf gebracht. Eine eigene Welt, eine Innere und zum teil verdrehte, chaotische und selbstzerstörende Welt der menschlichen Psyche. Das Buch ist kein gewöhnliches Buch, es besteht aus mehreren kleinen geschichten die sich maximal ca. 10-20 Seiten oder weniger erstrecken. Die Schriftsteller haben aber alle eines gemeinsam, sie leiden unter der Persönlichkeitsstörung auch bei vielen als Borderline bekannt. Das Buch ist aber zwar kein Sachbuch aber es beschreibt auf seine Weise diese Welt derer die unter dieser Persönlichkeitsstörung leiden. Eine Welt die teilweise so chaotisch ist das ein außenstehender nur schwer erahnen und nachvollziehen kann wie diese Menschen tag ein tag aus mit dieser Störung leben. Das Buch räumt hierbei nicht mit den typischen Borderline Vorurteilen auf, aber es lässt verstehen wieso diese Menschen so handeln und was sie dazu bewegt. Es lässt den angehörigen teilhaben an dieser Welt und eröffnet einen kleinen Zugang. Ich kann jedem angehörigen nur dieses Buch empfehlen oder denen die Interesse an einem Buch welches ein wenig mehr verstehen lässt aber zugleich einen Menschen nachdenklich macht. Absolut Lesenswert.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks