Bücher mit dem Tag "syfi"

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70 Bücher

  1. Cover des Buches Die Hyperion-Gesänge (ISBN: 9783453529786)
    Dan Simmons

    Die Hyperion-Gesänge

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Hyperion-Gesänge enthält zwei Romane: "Hyperion" und "Der Sturz von Hyperion". Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen! Ich muss aber auch zugeben, dass es stellenweise etwas verworren war, manchmal habe ich den Faden kurz verloren. Es passiert sehr viel und man (oder besser gesagt ich) muss sich konzentrieren um den roten Faden icht zu verlieren. Dennoch gebe ich diesem Buch 5 Sterne, denn ich bin nicht mehr der selbe Mensch wie als ich das Buch begonnen hatte. Ich habe mitgefiebert, ich war völlig entsetz, habe Sturzfluten geheult und am Ende des Buches gedacht: Mensch, was führ ein Trip! 


    Ein wunderbares Buch das es in sich hat!

  2. Cover des Buches Der Stern der Pandora (ISBN: 9783751746519)
    Peter F. Hamilton

    Der Stern der Pandora

     (38)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

     

    Der Einstieg in Peter F. Hamiltons vierteilige Commonwealth Saga gestaltet sich gewohnt flüssig.

    Stilistisch praktisch identisch mit seiner ersten großen Space Opera dem Armaggedon Zyklus.

    Statt Zyklus jetzt eben Saga.Name it as you like. Definitiv ist es ein Hamilton!

    Schon der Prolog lässt Vorfreude aufkommen. Die in verschiedenen Handlungen vorgestellten Charaktere sind gut gezeichnet. Der Titel verrät bereits vage die Richtung.

    Eine erstklassige Space Opera braucht eine dunkle Bedrohung, dieser nähert man sich im Auftakt an. Besonders spektakulär ist es nicht - zumindest nicht wenn man einigermassen bewandert in der griechischen Mythologie ist - aber spannend, detailreich ausgestattet, voller geheimnisvoller, lockender Anknüpfungspunkte und Fäden um die Handlung voranzutreiben. Hamilton schreibt keine SciFi Märchen wie George Lucas, er nähert sich dem Genre von der wissenschaftlich, evolutionären, soziologischen Seite. Beleuchtet technische Möglichkeiten, die menschliche Psyche – die er weit tiefer auslotet, nahezu philosophisch – nette Gadgets kommen dennnoch nicht zu kurz.  Er denkt und entwickelt, die jetzige Gesellschaft konsequent unter neuen Möglichkeiten weiter. Die ewigen Menschheitsfragen nach Tod, Verfall, Gesellschaftssystem, Gerechtigkeit, Moral und Ethik und seine Aliens sind nach wie vor faszinierend fremdartig, dabei dennoch vertraut, greift er diesmal in die Sagen und Mythenkiste ohne Verstaubtes rauszukramen, er verfeinert, verbessert, überrasch und begeistert. 

     

    Der Stern der Pandora ist ein grundsolider, ausgereifter, humorvoller – besonders was die Schwächen unserer Spezies anbelangt – Auftakt zu einer abermals fesselnden Reihe, die diesmal im Commonwealth Universum spielt in welchem sich die Menschen mittels Wurmlochnutzung erfolgreich über einen guten Teil des Universums verbreitet haben. Der Kapitalismus hat sich durchgesetzt und dominiert die Gesellschaft. Jeder besiedelte Planet variert dabei die gesellschaftlichen Verhältnisse je nach Erstbesiedlung. Lästig sind nur noch die „Guardians of Selfhood“. Paula Myo jagt sie. Seit mehreren hundert Jahren. Rejuvenationen sind Usus für Menschen die es sich leisten können. Niemand stirbt mehr. Fast niemand, deswegen gibt es Paula, denn Verbrechen lässt sich nicht ausrotten.

     

    Ein wenig vermisse ich die Habitate und die Voidhawks noch, doch das  Commonwealth Szenario lässt kaum Raum dafür so packend und kurzweilig entwickelt sich die Geschichte. Nur das Ende des ersten Bandes lässt ein wenig zu wünschen übrig, wird die Spannung doch künstlich verlängert, was nicht funktioniert, da vorauszusehen ist wohin sich die Story entwickelt. Ein wenig zurückhaltender breit erzählt hätte vollauf genügt, aber das ist Nölen auf höchstem Niveau und fällt bei 747 Seiten denn auch kaum ins Gewicht.

     

    Mich hat der Commonwealth gepackt. Der nächste Band lockt bereits. Für unendliche Weiten bin ich einfach anfällig. Widerstand zwecklos.

  3. Cover des Buches Starship Troopers (ISBN: 9783939212485)
    Robert A. Heinlein

    Starship Troopers

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zur Geschichte von Robert A. Heinleins viel gepriesenen und viel gescholtenen „Meisterwerk“ muss wohl kaum noch etwas gesagt werden. Die Verfilmung von Paul Verhoeven 1997 hat Starship Troopers berühmt gemacht. Film und Buch erzählen allerdings nur in Teilen die gleiche Geschichte. Während der Film als spaßig-ironischer SciFi-Slasher Kultstatus erworben hat, verbleibt der Roman eher in einer kultigen und teils miefigen Nische. Und das nicht ganz zu Unrecht.

    Meine erste Begegnung mit Starship Troopers war wie bei den Meisten der Film. Science Fiction Filme sind spärlich gesät und auf gute muss man in der Regel einige Jahre warten. Umso überraschender kam damals die Heinlein Adaption. Verhoeven nimmt das Buch allerdings lediglich als Ideengeber, auch wenn er in einigen Szenen dicht dran bleibt, und das erweist sich im Nachhinein als goldrichtig. Verhoevens dystopische Militärsatire ist ein Abgesang auf militaristisches Heldentum und gleichzeitig ein spaßiger Action-SciFi-Trash, der sich zu keiner Zeit ernst nimmt. Letztlich ist es ein modernisiertes Märchen in der Bildsprache der Star Wars Klassiker: schöne, eindeutig strukturierte Menschen im Sternenkrieg.

    Hurra es ist Krieg

    Bei Heinleins Roman ist man sich hingegen nie sicher, ob er wirklich eine Dystopie geschrieben hat oder ob er nicht gar an einer Utopie feilte. Es fehlt durchgängig die kritische oder gar humoristische Distanz gegenüber dem militärfaschistischen Sujet. Nun könnte man behaupten, dass Heinlein lediglich konsequent genau dieses Militärregime in all seinen Tiefen beschreibt. Was letztlich die Apologeten auch tun. Nur warum verbleibt es dann auf der völlig einseitigen und affirmativen Beschreibung? Warum gibt es im ganzen Roman keine Kritik an den Verhältnissen. Da der Roman zu einem Großteil nicht aus Actionsequenzen besteht, sondern aus einer Ausformulierung der Moralphilosophie, die in der Weltgesellschaft vorherrschend ist, wäre es ein leichtes gewesen, hier auch konträre Stimmen unterzubringen. Heinlein lässt unterschiedliche Protagonisten zu Wort kommen, Militärausbilder, Eltern, Lehrer. Hätte Heinlein den in weiten Teilen antidemokratischen, militaristischen und in zahlreichen Variationen menschenverachtenden Abschnitten beispielsweise einen Lehrer gegenübergestellt, der das System kritisch betrachtet, hätte der Roman nicht nur an Tiefe und Realismus gewonnen, er hätte auch als kritische, spannende Science Fiction bestehen können. Ohne diese Kritik, verbleibt Heinlein aber tatsächlich bei einer peinlich infantil-adoleszenten Militär- und Kriegsromantik. Das Militär aus den Augen eines Hitlerjungen betrachtet.

    Was dem Roman fehlt illustriert eine Szene aus dem Film paradigmatisch. Der junge Protagonist Johnny Rico will sich freiwillig beim Militär verpflichten und geht zum Rekrutierungsbüro. Dort erwartet ihn ein älterer Marinesergeant. Im Film folgt die Begrüßung des Rekrutierers: „Frischfleisch für den Fleischwolf.“  Und nachdem Rico sich für die Kampftruppe entscheiden muss: „Die Mobile Infanterie machte mich zu dem, was ich heute bin.“ Mit diesen Worten umgreift die Metallprothese seines abgetrennten Armes die Hand von Rico, er rollt mit dem Stuhl zurück und zeigt seine beiden amputierten Beinstümpfe. Gemeinsam mit dem zynischen Ausdruck des Rekrutierers ist die Kritik eindeutig. Das Militär ist kein Hort für Helden, sondern eine Schlachtmaschinerie.

    Die Szene existiert im Roman ähnlich. Nur gänzlich ohne satirische Anklänge. Auch hier fehlen dem Marinesergeant der rechte Arm sowie beide Beine. Nur stört es ihn irrwitziger Weise nicht. Der Szene im Buch fehlt jegliche Ironie. Es ist eine langgestreckte Episode in der zwar vordergründig die Bewerber abgeschreckt werden sollen, letztlich aber alle Plattitüden über die spezialisierten, bestens ausgebildeten und moralisch begnadeten Soldaten propagiert werden. Wer vorher nicht zum Militär wollte, wird spätestens hier in der „männlichen Ehre“ gepackt.

    Kriegspropaganda

    Heinlein hat definitiv ein Propagandagemälde über das heroische Militär geschrieben, dem jegliche Kritik abgeht. Dazu trieft der Roman vor einem peinlichen Antikommunismus der McCarthy-Ära. Heinlein zieht selbst die Parallele zwischen den Bugs und einer totalen kommunistischen Gesellschaft. Starship Troopers ist weit davon entfernt gute Science Fiction Literatur zu sein, die häufig die Missstände der Gegenwart in die Zukunft projiziert, um Gesellschaftskritik zu üben. Wollte man Heinlein daran messen, müsste man glauben er habe die liberale Demokratie als das Problem ausgemacht und biete einen faschistischen Militarismus als Lösung an.

    Warum der Roman trotzdem als Meilenstein oder gar Meisterwerk gelten soll, ist nicht nachvollziehbar. Es ist Science-Fiction Militärpropaganda mit Kriegstheologie oder faschistischer Moralphilosophie. Muss man also nicht gelesen haben. Der Film macht in diesem Falle tatsächlich weitaus mehr Spaß.

    Und wer sich selber ein Bild machen möchte dem empfehle ich den Roman gebraucht in der Ausgabe des Bastei Lübbe Verlages zu kaufen. Die Neuübersetzung orientiert sich verzweifelt an aktueller Jugendsprache bzw. dem allgemeinen Sprachgebrauch. Das zerstört in vielen Punkten das Feeling einen 60 Jahre alten SciFi Roman zu lesen. So wird zum Beispiel aus einem würdigen „töricht“, das niveaulose „dämlich“. Mehr noch, da wird aus dem militärischen „A-minus-30“ ein „Dreißig Minuten vor dem Absprung“. Der Trend zum Neuübersetzen bringt nicht nur Perlen zum Vorschein.

  4. Cover des Buches Perry Rhodan / Die Dritte Macht (ISBN: 9783811806474)
    William Voltz

    Perry Rhodan / Die Dritte Macht

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    In diesem Band sind die ersten fünf Heftromane zusammengefasst, mit denen die Perry-Rhodan-Saga ab September 1961 in Deutschland gestartet ist. Es ist ganz faszinierend zu lesen, wie sich die Autoren eine Zukunft mit einer friedlichen, geeinten Menschheit wünschen – eine Utopie, von der wir im Jahr 2023 mindestens genauso weit entfernt sind wie damals im Kalten Krieg. Die Methoden, die Rhodan anwendet, um ein vereintes Menschengeschlecht zu erreichen, sind sicher ungewöhnlich bis rabiat, aber wohl auch ein Spiegel der damaligen Geisteshaltung. Die starke Thematisierung eines möglichen dritten Weltkrieges durch den Ost-West-Konflikt lässt diesen Romanband an manchen Textstellen regelrecht als Zeitdokument der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts erscheinen. Die Science-Fiction-Geschichte, deren Handlung im Jahre 1971 beginnt, erscheint heute wie die aus einem Paralleluniversum, ist geradlinig und meist unterhaltsam mit wenig Leerlauf erzählt. Für ein paar Stunden leichter Science-Fiction-Unterhaltung taugt das Werk auf jeden Fall.

  5. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  6. Cover des Buches Die Boten des Unheils (ISBN: 9783751746526)
    Peter F. Hamilton

    Die Boten des Unheils

     (35)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Das Commonwealth Universum Band 2 –Die Boten des Unheils-

    Was Game of Thrones für Fantasy - Serien - Junkies ist, ist Peter F. Hamilton für SciFi Enthusiasten. Und man braucht Enthusiasmus!
    Sowohl für die fetten GoT Schinken -Schinken ist hier liebevoll zu verstehen, ich habe sie ohne andersweitige Zwischenlektüre verschlungen- als auch für die hamiltonschen Universen, durch dessen sechsbändigen Armaggeddon Zyklus (+ einem genialen Shortstories Band) ich mich begeistert gefräst habe und an dessen Commonwealth Saga ich gerade dran bin.

    Woher diese Faszination? Zum einen ist es das Abtauchen in fremde Welten, dieser philosophierende Eskapismus der Fragen aufwirft wie was macht Menschsein aus, welche Formen könnte die Evolution da draussen evtl. noch in petto haben. Wie könnte der technologische, ethische, soziale und ökonomische und -logische Fortschritt voranschreiten, was für Gadgets könnte es geben.
    Hamilton ermöglicht seinen Lesern den gelebten Konjunktiv.
    Duchhaltevermögen, ja fast schon Cojones vorausgesetzt. Er versteht es zu fesseln, verschiedene Handlungsstränge und Protagonisten detailiert aufzubauen, weiterzuentwickeln, stringent auf sein Ziel hinzuarbeiten und dabei doch den Weg zum Ziel zu machen, doch manche Handlungsstränge Protagonisten faszinieren mehr als andere. Manche entwickeln sich derart eine unsympathisch dass es nervt, obwohl der Autor es versteht den Geist zu fesseln und einzufangen gibt es bei dieser Fülle an Detailreichtum und Weltentwicklung immer wieder Durststrecken die es zu überwinden gilt. Denn der Tenor der Saga, des Epos ist immer derselbe. Die Welt zu retten für die humanoiden Nasenaffen, die wir trotz allem Fortschritt geblieben sind. Schön, wenn sie dabei noch für das Gros der Menschheit verbessert wird. Eine wahrhaft perfekte Welt, ein Utopia, wird es nie geben. Auch das ist klar, in allen guten Fantasy oder SciFi Epen.
    Das Streben nach Perfektion wird immer vergeblich sein, aber ohne dieses ist die Welt, egal welcher Art nicht lebenswert. Diesen Widerspruch gilt es auszuhalten.
    Selten, aber eben doch manchmal macht das die Leserei zu einem Jammertal. Der Mann meines Herzens beißt sich soeben durch den Armaggeddon Zyklus und stöhnt über die „Bessesenen“. Hat man es bereits hinter sich kann man sich eines Anflugs, leicht perfider, Genugtuung nicht entziehen ;))
    Im Commonwealth fürchte ich nun den Starflyer. Die auch in Band 2 noch unbekannte universelle Bedrohung der Menschheit, die sich hinter der Dyson Barriere in Form des multiplen Aliens MorningLightMountains Prime verbarg. Eben jenen mysteriösen Starflyer der eine gehörige Anzahl Menschen an elitären und/oder politischen Schaltstellen erfolgreich manipuliert und vereinzelte Warner verfolgt und jagt und als paranoide Terroristen darstellen lässt.
    Faszinierend auf höchstem Niveau sind ihm seine Aliens gelungen. Meine liebste Spezies sind die geheimsiumwobenen sagenhaften Silfen und ihre Pfade, die leicht an die Traumpfade der Aboriginees nur in noch vergeistigter, weniger pragmatischer Form erinnern, und auch der High Angel – eine Alien Versuchsstation in Planetenform die die unterschiedlichsten Spezies studiert ist höchst interessant angelegt.
    Es bleibt hochspannend und Hamilton lässt sich noch immer nicht hinter die Kulissen blicken. So mag ich das als Epen Junkie. Den unverschämten, allzu brutalen Cliffhanger hätte es daher nicht unbedingt gebraucht. Band drei muss sowieso unbedingt her.

    Von mir eine ausdrückliche Leseempfehlung. Hoffe sie war eindrücklich.

  7. Cover des Buches Der entfesselte Judas (ISBN: 9783404233304)
    Peter F. Hamilton

    Der entfesselte Judas

     (29)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Das ist der fetteste Cliffhanger den Peter F. Hamilton sich je erlaubt hat und mir fehlt noch der letzte Band. (Rate eindringlich ab die Reihe ums Commonwealth Universum zu lesen ohne alle Bände bereits parat zu haben!) Mit dem entfesselten Judas hat Hamilton alle Ansprüche bedient die ich an ihn stelle. Ein vergnügliches Lesen durchsetzt mit politischen Intrigen, Spionage, Gesellschaftskritik, einer Prise Philosophie und Geheimnissen, Ironie und Sarkasmus. Faszinierend, wie er in diesem Band beginnt, die in den beiden Vorgängern zuvor aufgebauten Personen und Handlungsstränge zusammenführen. Sternstunden sind auch seine detailierten Beschreibungen der Welten und der Silfen. Der Star Flyer ist es zu dem alle Wege führen und diesen Spannungsbogen hält er bravorös, baut zusätzlich neue Protagonisten ein und Irrwege. Ein labyrinthisches Lesen mit Ariadne Faden. Genial. Einziges Manko, wie schon öfters ist das Layout. Verwöhnte Schnell- (relativ) und Vielleser wie ich stolpern im Lesefluß, wenn unvermittelt ein neues Kapitel (Handlungsstrang) ohne erkennbare Trennung auftauchen. Das ist zwar nicht gravierend, könnte aber vermieden werden. Zu spät, da Hamilton wohl so schnell nicht mehr neu aufgelegt werden wird aber schöner wäre es. Dafür gibt es ein Dramatis Personae, heißen Dank dafür!

    Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte auch auf die gängige Praxis der Rejuvenation gelegt werden können, aber das ist vernachlässigbar und auch verständlich, denn zuviel gewollt ist nie besser und Hamilton reizt die Seitenzahlen bereits gut aus. Und nein, Längen hat dieser Band m. E. keine!

     

    Ein Traum wäre natürlich eine Verfilmung unter Regie von Peter Jackson im GoT Stil allerdings ohne die ausführlichen nicht der Handlung dienenden Sexszenen, aber ich träume ...;)

     

    Wie bisher immer bei Hamilton: Fantasische Welten, uralte Menschheitsprobleme vermengt mit sehr genauer Menschenkenntniss, guter, wenn auch nicht sonderlich anspruchsvoller flüssiger Stil, dicht verwobene aber nie verworrene Handlung ,wunderbare Ausschmückung und superspannende Geschichten die sich absehbar aber unerreichbar in einer sammeln.

    Eben wieder ein wunderbarer, humorvoll amüsanter, gar nicht so eskapistischer G SciFi Schmöker der rundum gelungen ist und nicht, wie beim Armaggeddon Zyklus, mit besessenen Protagonisten die Lesergeduld strapaziert.

    Ach ja, „Integrale Arroganz“ hat einen Namen: „Isabella Halgarth“ ;)

     

    Viel Vergnügen allen die dieses Epos noch vor sich haben. Unendliche Weiten baucheinziehcapt’nkirkpose...  ;) und einen fetten Dodo

  8. Cover des Buches Extraterrestrial - Die Ankunft (ISBN: 9783945493991)
    Larry Niven

    Extraterrestrial - Die Ankunft

     (56)
    Aktuelle Rezension von: einz1975
    Das Leben in der Zukunft, scheint nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Planeten stattzufinden, so zumindest in der Theorie von Larry Niven und Jerry Pournelle. Über die Zeit entstand ein regelrechtes Imperium und wo wir schon dabei sind, ja, es klingt nach Rom und mehr als eine Anspielung auf diese Zeit werdet ihr im Lauf der Geschichte entdecken. Ein Krieg nach dem anderen brachte die Menschen dahin, wo sie jetzt sind und dank des Alderson-Antriebs, ist das Reisen zwischen den Sternen kein Problem mehr. Im Jahr 3017 wurde ein fremdes Raumschiff entdeckt. Ein Schiff der Menschen macht sich auf den Weg um herauszufinden, um was es sich handelt. Ja, es ist ein Außerirdischer, jedoch wird er durch einen Zwischenfall getötet.

    Immerhin finden die Menschen heraus woher er kam und auch sein Aussehen können sie recht gut nachempfinden. Die große Überraschung bleibt dabei leider aus. Es handelt sich um eine humanoide Form und lediglich die Größe, Arme, Gesicht sind etwas anders als in unserem Spiegelbild. Schon schade, dass die beiden Autoren hier nicht weiter ausgeholt haben. Zwei Schiffe der Menschen nehmen nun das Abenteuer auf und begeben sich zu dem Ursprungsort der Kapsel. Keiner weiß was sie hier finden werden und als der erste echte Kontakt hergestellt wird, war ich wieder etwas enttäuscht, denn irgendwie kippt der Roman und kann die Spannung vom Anfang definitiv nicht mehr aufrechthalten. Die Aliens und ihre Gesellschaft, werden auf den kommenden Seiten grundlegend auseinandergenommen.

    Es gibt zwar ein Geheimnis, welches auch einige Opfer auf der Seite der Menschen fordert, aber so wirklich Spannung kommt leider erst am Ende wieder auf. Die Verhandlungen zwischen den beiden Völkern werden beiderseitig strategisch geführt, jedoch finden sie ein seltsames Ende. Genauso ergeht es zum Teil auch dem Leser. An einigen Stellen bleibt man kleben und lässt sich gekonnt berieseln wie das außerirdische Volk lebt und technisch sich von uns Menschen unterscheidet. Auf der anderen Seite schleppt man sich über einige Seiten hinweg, auf den zu wenig passiert und man gefühlt nicht weiterkommt. Interessant sind dennoch die Analogien zwischen diesen beiden kriegerischen Lebewesen, die Verhandlungen, die Intrigen und das astronomische Grundwissen.

    Gerade beim letztgenannten kann man sich anschaulich vorstellen, wie diese riesigen Raumschiffe sich zwischen den Sternen bewegen. Da dieses Buch aus den 70er Jahren stammt, fühlt man manchmal auch wie im Kalten Krieg, welcher diesmal eben nur in den Weiten des Alls stattfindet. Die Splitter, so werden die Aliens genannt, könnten eigentlich so viel mehr sein. Denn wenn man schon in seinem Sternensystem gefangen ist, ein Spezialist im Verhandeln, warum dann mit so wenig Strategie um mehr kämpfen? Genau hier entstehen meiner Meinung nach zu viele Fragen. Der Planet selbst ähnelt erstaunlich stark der Erde, was die Sci-Fi-Vorstellung des Lesers nachhaltend schmälert.

    Fazit:
    Dank neuer deutscher Übersetzung, kann man das Science-Fiction-Epos „Extraterrestrial – Die Ankunft“ (engl. „The mothe in gods eye“) aus dem Jahr 1974 noch einmal neu entdecken. Mit Spannung erlebt man die Entdeckung eines fremden außerirdischen Volkes. Erst für friedlich befunden, entpuppt sich die Rasse als die größte Herausforderung für die Menschheit. Einige Charaktere der Geschichte gehen über die Seiten leider verloren und die anfänglich hohe Spannung, hält leider nicht bis zum Ende an. Vieles von den Splittern/Aliens erinnert zu deutlich an den Menschen, egal ob in Form oder auch Tat. Hier fehlen oft neue Reize für die Vorstellungskraft und doch gibt es kleine Highlights, welche den Leser bis zum Ende des Romans kommen lassen. Nichts für den, der ein schnelles Abenteuer sucht.

    Matthias Göbel

    Autor: Larry Niven, Jerry Pournelle
    Übersetzung: Jan Enseling
    Broschur: 754 Seiten
    Verlag: Mantikore Verlag
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsdatum: 16.08.2017
    ISBN: 978-3-945493-99-1
  9. Cover des Buches Im Sog der Zeit (ISBN: 9783404208302)
    Peter F. Hamilton

    Im Sog der Zeit

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Teil 3 des Voyd-Zyklus. Ungeachtet eines leichten epischen Durchhängers im Mittelteil geht es auch in diesem Band insgesamt rasant weiter. Zur Freude des Lesers tauchen weitere Figuren aus dem Vorgänger, der Commonwealth-Saga, wieder auf und werden geschickt in die Handlung eingebunden. Die story selbst bleibt spannungs- und abwechslungsreich. Die Erwartungen an den finalen Band der Reihe sind dem entsprechend hoch. 
  10. Cover des Buches Bedenke Phlebas (ISBN: 9783453320215)
    Iain Banks

    Bedenke Phlebas

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Arkron

    Synopsis: Horza Gobuchul is a humanoid Changer who fights on the side of the fanatic alien species, the Idirans, against The Culture. 

    As the novel opens, Horza is nearly drowning as a prisoner in the sewage. His latest spy mission has been uncovered by Perosteck Balveda, a Culture agent, and their fates are entangled from there on. Horza gets rescued by the Idirans, but they are soon attacked by enemy foes.

    His ultimate goal from there on is to retrieve an advanced Culture sentient A.I. which took refuge on Schar’s World. Now, if Schar’s World would be easily accessible, the A.I. wouldn’t be there anymore. But that planet is a Planet of the Dead, a holy place under supervision by the far advanced Dra’Azon, a godlike being which forbids both Culture and Idirans to land. Only Changers may enter at all, and that’s where Horza comes into play.

    He flees and gets picked up by a the Clear Air Turbulance (CAT), a pirate ship (those ship names are iconic!). He needs to win his place among the crew by a fight to the death. A fatal raid to a planet follows and leads to the death of a part of the crew. The next raid leads to Vavatch, a gigantic Culture ringworld “Orbital” which is about to be destroyed in a couple of days as a pawn offer to the war. The crew would like to steal a replacement laser from one of the abandoned ships steering around the orbital’s ocean. Again, the raid is disastrous. 

    Horza gets picked up by a fatalistic group of cannibals, leading to some very memorable and also icky moments in the story (no reviewer fails to mention that chapter!). He manages to flee and joins an end-time card-game attracting high-stake players and their addicted followers – one of them the CAT’s captain whom he manages to kill and take over his identity.

    Mimicking the captain, he flees Vavatch back to the CAT. As a new crew member awaits – hello, again! – his old foe Balveda who doesn’t recognize him. In a reckless escape, they shoot their way through many docks and pick up another new crew member, a sentient robot who got trapped on the spaceship.

    Together they land on the icy planet Schar’s World and search there for the A.I. in a huge subterranean infrastructure. Their hunt isn’t easy, because a pair of Idiran elite soldiers oppose them. 

    Review: Wow, what a ride! Starting in a fast pace right from the start, the narration around Horza drew me in instantaneous and never let go from improbable rescue to the next last-minute hectical activity. The last fifty pages of the novel were a thing of its own, super-high octane switching six different POVs in a fast frequency. I couldn’t put it down at all and ended up exhausted in the middle of the night.

    But what has the eponymous Phlebas to do with it and what should he “consider”? Iain Banks first few novels were high-brow literature, that’s where he’s coming from. It’s quite a feat to switch to our beloved genre from there, and it’s shining through in many places. That’s why I call this “Literary Space Opera“, paralleled by Dan Simmons’s Hyperion Cantos. If you enjoyed Hyperion, then you’ll also like this series.

    Do you have an allergic reaction to stream of consciousness? You rather like Star Wars’s clear friends and foes than shady heroes? Stay away from this novel, then, because it’s got touches of advanced literary techniques and complex narration at several places. It’s an interesting mixture of relaxing popcorn action and demanding attention!

    Back to Phlebas. The title comes from T.S. Eliot’s most important poem The Waste Land (just like the later novel Look to Windward) featuring Phlebas the Phoenician who should recall his own mortality, learning from history. Just like Horza’s failure to adapt. 

    The novel’s most prominent and easily recognizable topic is the ideological clash between Idirans and the Culture. On the one side unaltered natural life versus post-human technology, providing a perfect foundation for the novel.

    It’s not Bank’s masterpiece, but a solid introduction to his setting, providing glimpses into the complexity of the later novels in the series. It’s also a standalone, because the next novels don’t link deeply with this one, and the main protagonists don’t carry their stories. A well developed main protagonist, a vivid setting full of space ships, ringworlds, drones, cannibal cultists, aliens, and A.I.s, and more action than your breath would like to fight against. I wouldn’t have expected those twists and that ending. That’s Consider Phlebas. Highly recommended!

  11. Cover des Buches Die dunkle Festung (ISBN: 9783751743389)
    Peter F. Hamilton

    Die dunkle Festung

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Mark Vernon, Techniker und begnadeter Tüftler, kann sein Glück kaum fassen. Er hat den perfekten Job auf der sichersten Welt des Commonwealth bekommen, fernab vom tosenden Krieg. Hier baut er an Sternenschiffen mit, die notfalls die Reichsten der Reichen in Sicherheit bringen sollen. Doch eines Tages tritt ein Mann an ihn heran und bittet ihn um einen kleinen Gefallen – ein Mann, dem man keine Bitte abschlagen darf: Sheldon, der Gründer des Commonwealth. Dumm nur, dass kleine Gefallen oft höchst unangenehme Folgen nach sich ziehen. Abschluss der erfolgreichen COMMONWEALTH-Saga von Peter F. Hamilton.
  12. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  13. Cover des Buches Schwarze Welt (ISBN: 9783404208296)
    Peter F. Hamilton

    Schwarze Welt

     (19)
    Aktuelle Rezension von: einz1975
    Peter F. Hamilton schreibt seit so vielen Jahren an seinem Sci-Fi-Epos, dass man schon wirklich genau hinschauen muss, um auch mithalten zu können. Das Commonwealth ist eine Geschichte aus der die Menschen in den Weltraum gelangt sind, Kolonien gegründet haben und andere Lebewesen begegnet sind. Dank der umfangreichen Erkundung der Galaxis wurde auch die unfassbare Leere entdeckt – ein immer größer werdendes Schwarzes Loch. Nicht das die Einwohner alle Angst davor hätten, vielmehr wollen einige sogar hinein, um in ihm zu leben, denn vor vielen Zyklen hat es ein Mann auch wieder heraufgeschafft.

    Er berichtet von einem Leben wie im Himmel und seit dem ist der Glaube und seine Anhängeranzahl stetig gewachsen. Was genau sich jedoch hinter der Leere befindet weiß niemand, doch wie man eine Reise dorthin überleben kann wird durch die sogenannten Träumer vorbereitet. Inigo war der erste und ein zweiter scheint aufgetaucht zu sein. Dieser Roman fängt mit einer Kriminalgeschichte an. Ein Tresorraum, in dem nur noch Leichen zu finden sind. Was ist hier geschehen und was wurde entwendet? Dass es in solch einer Zukunft nicht mehr um Gold geht, könnt ihr euch sicherlich denken. Genauso ist es auch.

    Die Diebe waren erpicht auf das DNA-Abbild von Inigo. Es scheint, als ob irgendjemand ihn nachbilden will, um die große Pilgerfahrt in die Leere auf den Weg zu bringen. Es werden verschiedene Agenten auf den Weg geschickt, wobei auch hier unterschiedliche Parteien die Fäden ziehen. Nebenbei wird auch noch die Geschichte von Edeard erzählt, welcher später in die Geschichte eingeht als der „Waterwalker“. Nein, es handelt sich hier nicht um Jesus, vielmehr um einen Menschen, welcher telekinetische Kräfte entwickelt und eben über das Wasser laufen konnte.

    Aber vielleicht steckt ja doch mehr hinter Edeard? Zumindest müssen sich alle am Ende die Frage stellen, ob es das jetzt war, denn die Leere beginnt unaufhörlich weiter zu wachsen. Nichts kann sie aufhalten! Habe ich alles verstanden? Leider nein.! Das liegt zum einen auch an Hamiltons Schreibstil und den immer wieder auflebenden Nebenfiguren, welche auch genauso schnell wieder verschwinden oder eben in anderen Ausgaben wiederkehren. Dafür benutzt der Autor ein wunderbares Potpourri an technischen Errungenschaften, von Raumschiffen, Waffen, Dyson-Spheren, Planetentransportern, Lebewesen-Wiederherstellung und noch Vieles mehr.

    Fazit:
    Im Commonwealth hat Peter F. Hamilton aktuell den Void-Zyklus gestartet und Fans wissen auf was sie sich einlassen. Eine Reise, eine Suche, eine Detektiv-Geschichte, Anbetung und die Leere – Alles wie gehabt und alles in einem Stil, den man entweder mag und von Anfang an verfolgt oder man sich eher anderen Geschichten gewidmet hat. Ich habe es noch einmal versucht und wünsche Hamilton weiterhin viel Schreibkraft und hoffe, dass er auch mal einen Roman außerhalb des Commonwealth schreibt, denn seine Visionen über die Zukunft klingen erstaunlich, nur die Gesamtheit und die Tragweite seiner Bücher lässt manch Leser einsam zurück.

    Matthias

    Autor: Peter F. Hamilton
    Taschenbuch: 382 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsdatum: 15.04.2016
    ISBN: 978-3-404-20829-6
  14. Cover des Buches Die Tiefen der Zeit (ISBN: 9783453521322)
  15. Cover des Buches Evolution der Leere (ISBN: 9783404208319)
    Peter F. Hamilton

    Evolution der Leere

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    „Grundgütiger Ozzie!“, würde man im Commonwealth-Imperium jetzt ausrufen. Ein echt fulminanter Abschlussband des Void-Zyklus, in dem Hamilton noch mal alle Register seines Könnens zieht. In gewohnter Manier werden die diversen Handlungsstränge aus den Vorbänden ohne jedes lose verbleibende Ende zusammengeführt und alles kulminiert in einem überzeugenden, spektakulären show-down. Der Autor ist und bleibt ein Meister der episch ausgerollten space-opera, die sich zwar immer viel Zeit für die erzählte Geschichte nimmt, jedoch sorgfältig und mit viel Liebe fürs Detail und die handelnden Personen ausgearbeitet ist. Natürlich tut Hamilton an einigen Stellen hier objektiv betrachtet zuviel des Guten und verliert sich auch schon mal in weitschweifigen Erklärungen und Beschreibungen gerade mittelalterlich angehauchter Szenarien und Welten, aber man darf dann trotz temporär leicht strapazierter Geduld gewiss sein, dass einen schon im nächsten Kapitel wieder rasante, hochtechnische und visionäre SF erwartet, die sich mit jedem anderen Genreautor messen kann. Von daher ist auch die vorliegende Reihe wieder äußerst abwechslungsreich und unterhaltsam geschrieben und dürfte durchaus SF-Liebhaber verschiedenster Untergenres ansprechen.

    Von mir jedenfalls volle Punktzahl für ein gewaltiges, überzeugendes Werk. 
  16. Cover des Buches Die Vergangenheit der Zukunft (ISBN: 9783453004641)
  17. Cover des Buches Zweite Chance auf Eden (ISBN: 9783492281478)
    Peter F. Hamilton

    Zweite Chance auf Eden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: yellowdog
    Der britische Science Fiction-Autor Peter F. Hamilton hat zur Hochzeit des Genres in den neunziger Jahren ein umfangreiches Werk geschaffen, dass die Space Opera belebte.
    Dieses Band des Armageddon-Zyklus beinhaltet mehrere Kurzgeschichten und wurde als Collection im Original 1999 veröffentlicht. Die einzelnen Stories erschienen noch früher in New Worlds, Interzone, New Moon, etc.

    Gleich die erste Kurzgeschichte hat viel Action und zeigt Begegnungen zwischen Menschen und Aliens. Die Kaltschnäuzigkeit der Icherzählerin ist beachtlich, sie ist ein Kämpferin durch und durch. Dass die Seelen Toter eine bedeutende Rolle spielen, gibt dem Text sogar einen phantastischen Einschlag.
    In der Summe finde ich das aber zu viel und übertrieben.

    Die zweite lange Geschichte (Die zweite Chance, Second Chance at Eden) zeigt, dass Hamilton es auch ruhiger und tiefgründiger kann. Diese Story leitet dem Buch den Titel her.
    Noch einmal ein anderes Gesicht zeigt der Autor mit der von mir am meisten geschätzten Kurzgeschichte “Zeiten ändern sich”, die auf einer Farm im Grenzland angesiedelt ist. Hamiltons Vielseitigkeit ist eine Stärke.

    Candyknospen ist eine Story, die, unüblich für Peter F. Hamilton, mit wenig Dialog auskommt.

    In “Die Leben und Lieben der Tiarella Rosa” steht ein Zeitspringer im Mittelpunkt. Auch diese Geschichte ist gut lesbar und gehört zu den Besten im Buch.

    Das Band schließt mit “Fluchtwege”.

    Mich überzeugt die literarische Qualität von Peter F. Hamilton nicht durchgehend, aber die Zusammensetzung der Collection halte ich für gelungen.

  18. Cover des Buches Die Arche (ISBN: 9783641147532)
    Alastair Reynolds

    Die Arche

     (22)
    Aktuelle Rezension von: crazysepp
    interessantes konzept, maschinenwesen als völlig andersartigen gegenpart darzustellen.
  19. Cover des Buches Mastodonia (ISBN: 9783426057483)
    Clifford D. Simak

    Mastodonia

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Der Fall Kolumbus (ISBN: 9783811820180)
  21. Cover des Buches Träumende Leere (ISBN: 9783404208289)
    Peter F. Hamilton

    Träumende Leere

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Der Auftaktband des Void-Zyklus: Im 36. Jahrhundert hat die Menschheit ganze Galaxien erschlossen und sich hierüber verteilt. Die Heimaterde wird nur noch von wenigen Millionen Menschen bewohnt und ist nahezu bedeutungslos. Es besteht Kontakt zu diversen anderen Spezies und man lebt weitgehend friedlich miteinander. Auch die Evolution ist fortgeschritten, forever young die Hauptlebensmaxime und der Tod faktisch besiegt. Medizinisch sind Lebensalter von mehr als Tausend Jahren problemlos machbar und man genießt ein Leben auf höchstem Luxusniveau. Nach außen sind alle im so genannten Greater Commonwealth einträchtig vereint, im Inneren jedoch brennt der Baum. Die Menschheit ist in die verschiedensten, sich argwöhnisch beäugenden Sekten und Splittergruppen zerfallen, letztlich genügt ein Funke zur Explosion. Und dieser wird gezündet. Living-Dream, eine riesige Gruppe religiöser Fanatiker, plant gemäß den Prophezeiungen Ihres verschollenen Führers eine Pilgerfahrt in die Leere, das unbekannte Innerste der Galaxis, aus dem noch niemals jemand zurück kehrte. Konservative Fraktionen und andere Spezies befürchten, dass hierdurch etwas ausgelöst wird, was die gesamte Galaxie vernichten würde und versuchen daher, diese Reise mit allen Mitteln zu unterbinden. Ein Kampf auf allen Ebenen beginnt.

    Hamilton siedelt sein Werk erneut im Commonwealth-Universum seines Erstzyklus´ an mit dem genialen Kniff, dass er aufgrund der jetzt zum Alltag gehörenden lebensverlängernden Maßnahmen trotz der inzwischen vergangenen 1.500 Jahre die diversen Hauptprotagonisten der ersten Reihe problemlos wieder aufmarschieren lassen und in die Handlung einbinden kann. Das schafft direkt viel Lesespaß und gute Laune. Die Anbindung beider Zyklen ist sorgfältig gemacht, notwendige Basisinformationen zur Historie werden für den Leser elegant eingearbeitet. Das schillernde Universum ist Hamilton-typisch bis in die feinsten Verästelungen elaboriert und erklärt. Kühnsten Zukunftstechnologien des einen Planeten werden mittelalterliche, primitive andere Welten gegenüber gestellt. Das schafft viel Abwechslung. Auch der oftmals überraschende Actionfaktor kann überzeugen. Und natürlich baut Hamilton wieder verschiedenste parallel laufende Handlungsstränge mit unterschiedlichsten Beteiligten auf , also gleichzeitig Gehirnjogging für den Leser. Alles in allem ein klasse geschriebener Auftaktband, der viel Vorfreude auf die restlichen Bände aufkommen lässt.
  22. Cover des Buches Perry Rhodan, Jubiläumsbd.2 (ISBN: 9783811870888)
    Perry Rhodan

    Perry Rhodan, Jubiläumsbd.2

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Fehlfunktion (ISBN: 9783492281423)
    Peter F. Hamilton

    Fehlfunktion

     (40)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Space Opera die Zweite Wieder ein dicker Schmöker, nachdem die Welten ihre Ausstattung, Personen, Technologie und verschiedene Handlungsstränge gut bekannt sind hätte ein wenig Kürzung nicht geschadet. Man "trielt" beim Lesen, besonders in den eher unsympathischen Handlungszweigen, ein wenig vor sich hin. Dafür gibt es wieder etliche Actiongoodies die versöhnlich stimmen. Knappe 4 Sterne erreicht "Fehlfunktion" damit auf meiner Bewertungsskala. Die breit angelegte Story macht immer noch neugierig, aber der anfängliche Schwung ist raus. Hamilton schreibt solide, mehr aber auch nicht, was bei derart vielen Seiten die Leselust ausbremst. Ich hoffe auf Band drei, in dem die Konföderation in Zugzwang ist und die Handlung deswegen doch wieder mehr Verve zeigen sollte.
  24. Cover des Buches Endymion (ISBN: 9783453315174)
    Dan Simmons

    Endymion

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Elbereber
    bin absolut begeistert nach dem Lesen des Buches. Aenea kommt aus den Zeitgräbern in Hyperion wo sie gerade hereingekommen ist fast 300 Jahre später in einer durch und durch veränderten Welt heraus. Das ist der Anfang einer Erzählung die seines gleichen sucht. Es war eine Freude zu sehen, wie viele Seiten noch zu lesen gab wo es von Anfang an Fahrt annimmt. Der Schriftsteller spinnt an der 2 Folge seiner Hyperion Saga überzeugend und gleichberechtigt mit dem 1. Teil weiter. Dan Simmons schafft ein Universum, eine Welt in der jeder Charakter für sich alleine stehen kann und eine eigenständige Dynamik in der Handlung übernimmt. Es gibt bis zum Ende zahlreiche ungekünstelte Wendungen, mit intensiven Ausflügen in die Philosophie, Religion, Sinn des Lebens und sogar biographische Bezüge auf den 20. Jahrhundert ohne, dass es lächerlich wirkt. Von den wenigen Bücher, die ich mir in Papierformat wünsche und kaufen werde. Viel Spaß beim Lesen. Ich empfehle das 1. Buch vorher zu lesen. 

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