Bücher mit dem Tag "syrer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "syrer" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.558)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Da ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
    Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
    Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch.

  2. Cover des Buches Auf der Flucht (ISBN: 9783218009898)
    Karim El-Gawhary

    Auf der Flucht

     (36)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    Inhalt:
    Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder haben für ihr Buch verschiedene Fluchtgeschichten zusammengetragen und erzählen in 'Auf der Flucht' von der politischen Situation in und Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Sudan, Gambia, Somalia und Nigeria. Dabei erklären sie Hintergründe, sprechen die Folgen von Krieg und Bürgerkrieg an (vor allem in Bezug auf Syrien) und vermitteln Wissen über Schlepper (Organisationen, Strategien etc.).

    Mein Eindruck:
    Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich letztes Jahr eine Diskussionsrunde verfolgt, an der unter anderem Karim El-Gawhary teilnahm. Schon bei diesem Gespräch war ich beeindruckt von seiner Art zu erzählen, bewegt von seinen Schilderungen und gespannt auf sein Buch. Nun habe ich 'Auf der Flucht' gelesen und bin sehr begeistert von seinen und Mathilde Schwabeneders Reportagen.

    Das Buch ist sehr informativ und von der ersten Seite an bewegend. Die Einblicke in die politische Situation in verschiedenen afrikanischen und (vorder-) asiatischen Ländern waren sehr gut auf den Punkt gebracht, so dass ein Leser, der sich noch nicht mit der jeweiligen Region befasst hat, einen guten Überblick zu Geschichte, Politik und Leben im Land erhält.

    Die Reportagen sind detailreich geschrieben und fangen die jeweilige Stimmung im Land gut ein, informieren und bewegen den Leser durch die vielen persönlichen Schicksale, die näher beschrieben werden.

    Gefallen hat mir auch, dass die Autoren oft ihre Gedanken und Gefühle schildern sowie zeigen, wie man als Journalist mit Schilderungen extremer Gewalt und Traumatisierung umgehen kann (oder wie man bisweilen trotz jahrzehntelanger Erfahrungen nicht ohne Weiteres damit umgehen kann).

    Sehr gelungen fand ich auch den Lichtblick am Ende des Buches: die scheinbar endlose Hilfsbereitschaft der Einwohner des oberösterreichischen Dorfes Großraming.

    Mein Resümee:
    'Auf der Flucht' sollte jeder lesen, der mehr über Flüchtlinge, Schlepper und die politische Situation in verschiedenen Ländern wissen möchte. Vor allem sollte das Buch von denjenigen gelesen werden, die nicht verstehen, wieso Menschen ihre Heimat verlassen und nach Europa/Deutschland kommen, um ein neues Leben in Sicherheit und mit einer Aussicht auf eine positive Zukunftsperspektive zu beginnen.
  3. Cover des Buches Für immer sein Mond (ISBN: 9783492501606)
    Marie Enters

    Für immer sein Mond

     (26)
    Aktuelle Rezension von: connys_buechererlebnisse
    Über das Buch:
    Titel: "Für immer sein Mond"
    Autorin: Marie Enters
    Verlag: Piper Verlag
    Seiten: 252


    Klappentext:
    "Zwei Lebenswelten, zwei Kulturen, ein Schicksal: Die berührende Geschichte von Marie und Melih.

    Melih, ein junger Mann aus Damaskus - und einer der Millionen Flüchtlinge, die 2015 nach Deutschland kamen. Marie, eine der vielen Helferinnen, die sich für Geflüchtete einsetzen, Mutter und in einer langjährigen Partnerschaft. Seit sie Melih im Deutschkurs kennengelernt hat, kreist ihr ganzer Alltag immer mehr um ihn. Die beiden verstricken sich in eine heimliche Liebesbeziehung, die nicht sein darf. Beide wissen: So kann es nicht weitergehen, doch können sie voneinander nicht lassen ...


    Meine Meinung:
    Marie erzählt eine autobiografische Liebesgeschichte, die, wie ich finde, sehr ungewöhnlich ist. Sie ist bereits 50 und lernt den jungen Syrer Melih, gerade 35, in einem Deutschkurs kennen in den sie sich verliebt. Er erwidert die Gefühle, dennoch hat Marie am Anfang Zweifel. Als sie ihre Gefühle aber nicht mehr zurück halten kann, lässt sie sich auf eine Liebesbeziehung ein. Bei Melih lernt sie kennen wieder glücklich zu sein, da sie mit ihrem Partner Jan nur noch so im Alltag zusammenlebt. Doch er merkt, dass Marie sich verändert hat und drängt sie die Freundschaft zu Melih zu beenden.  Auch der große Altersunterschied sowie die verschiedenen Kulturen machen es für Marie nicht einfach. Als Melih sie dann darum bittet eine Entscheidung zu treffen, wird es noch schwieriger für sie, denn Marie muss sich wirklich überlegen was sie will. Wie wird Marie sich entscheiden und hat ihre Liebe eine Chance?

    Ich hatte schon Anfangs Schwierigkeiten in das Buch zu finden, das hat sich leider erst Mitte des Buches gebessert. Ich wollte es tatsächlich schon abbrechen, bin aber froh, dass ich es doch noch bis zum Ende gelesen habe. An sich finde ich die Geschichte von Melih und Marie nicht schlecht, dennoch konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Meines Erachtens kamen auch Maries Partner Jan sowie ihre Töchter zu kurz, denn ich hätte gern gewusst, wie Jan auf das Fremdgehen reagiert hat. Vom Inhalt her gesehen, war es interessant zu lesen, wie es wirklich zugeht und wie schwer es doch für viele Flüchtlinge (Menschen) ist in Deutschland anerkannt zu werden. Allein die Behördengänge, aber die sind auch für uns Deutsche ziemlich schwierig. Ich hätte mir einfach etwas mehr Tiefgang gewünscht auch um Maries Familie.


    Fazit:
    Keine schlechte Geschichte, dennoch kann ich nur 2,5 Sterne vergeben, da sie mich nicht wirklich überzeugen konnte. Ich danke Netgalley sowie den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.
  4. Cover des Buches Am Ende bleiben die Zedern (ISBN: 9783492311991)
    Pierre Jarawan

    Am Ende bleiben die Zedern

     (130)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    „Du kannst nach weiteren Straßen suchen, und ich bin sicher, du wirst sie finden. Du kannst diese Straßen sogar entlanggehen. Aber immer, wenn du an ihr Ende kommst, wirst du merken: Du stehst wieder an derselben Kreuzung, von der aus du gestartet bist.“

    Inhalt

    Als Samir gerade einmal 8 Jahre alt ist, verschwindet sein Vater spurlos. Aber was treibt ihn von seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern fort, wo ihm doch erfolgreich die Flucht aus dem Bürgerkrieg im Libanon gelungen ist? Samir ist der festen Überzeugung, dass sein Vater wiederkommt, auch wenn er aus freien Stücken gegangen ist und seither keinerlei Kontakt pflegt. Die Spurensuche nach seinem geliebten Geschichtenerzähler, mit dem ihm so viel verbunden hat, wird für Samir zur Passion, er kann einfach nicht loslassen und verpasst derweil sein Leben in der Gegenwart, wenn es ihm nicht endlich gelingt mit seiner Vergangenheit Frieden zu schließen. Mit fast 30 Jahren begibt er sich erstmals in den Libanon, mit der Hoffnung dort endlich Antworten auf seine drängendsten Fragen zu finden und vielleicht gelingt es ihm ja doch, jenen Entschwundenen aufzuspüren, den er schon so lange und intensiv sucht.

    Meinung

    Dieser Roman hat tatsächlich schon 6 lange Jahre in meinem Regal geschlummert, bevor ich es nun geschafft habe, ihn zu lesen. Damals habe ich ihn mir auf Grund zahlreicher positiver Leserstimmen zugelegt und ihn dann doch immer mehr aus den Augen verloren. Die Kombination aus einer berührenden Familiengeschichte und dem dramatischen Schicksal des Nahen Ostens, wie es der Klappentext verspricht, klangen sehr vielversprechend, weil ich es mag, literarisch den Spuren einer Geschichte zu folgen und mich mit Menschen zu identifizieren oder ihre Hintergründe kennenzulernen. Nur leider, war meine Erwartungshaltung an diese Story eindeutig zu hoch. 

    Sprachlich liest sich der Text angenehm, hegt aber keine besonderen Ansprüche, was auch daran liegen mag, dass im ersten Drittel des Buches ein Achtjähriger der Erzähler ist. Doch auch auf den folgenden Seiten bleibt der Anspruch, welchen ich hatte, auf der Strecke. Generell zwar eine interessante Geschichte, die hier aber mehr und mehr ihren Reiz verliert. 

    Meine Kritikpunkte beziehen sich im Wesentlichen auf den gewählten Fokus, der ganz tief in die Seele eines Betroffenen eindringt, um seine Handlungen deutlich zu machen und alle Beweggründe offenzulegen. Zunächst sind es nur grobe Pinselstriche, die geführt werden, doch dann bekommt der Leser die Scheuklappen aufgesetzt und muss sich fast zwanghaft in die Suche nach dem Vater ergeben, denn mehr Handlungsspielraum bleibt ihm nicht. 

    Ich habe eindeutig eine zweite Perspektive vermisst, gerade weil sich der Erzähler so zum Träumer mausert und fanatisch seinen verpassten Chancen nachtrauert – so wenig Entwicklungspotential für einen jungen Menschen, dass erscheint mir etwas weltfremd, zumal ich selbst in diesem Alter meinen Vater verloren habe, doch da war meine Gedankenwelt mit 30 Jahren eine ganz andere.

     Der Text wird immer pathetischer und hat mich irgendwann verloren, da hilft es dann leider auch nicht, wenn man sehr gute Einblicke in die politische Situation der damaligen Zeit bekommt und gut nachvollziehen kann, welche Alternativen den betroffenen Familien eigentlich blieben.

    Fazit

    Leider werden es hier nur 3 Lesesterne für eine durchaus lesenswerte Geschichte, die aber um die Hälfte des Textes hätte gekürzt werden können, weil sich die Gedanken immer nur um ein und dieselbe Sache drehen.

     Menschlich betrachtet konnte mich die dominante Erzählfigur nicht überzeugen und sie nimmt der Hintergrundgeschichte ihren Reiz, weil die Gegenwart in Anbetracht der traurigen Vergangenheit nur wenig Augenmerk erhält. Samir trauert seinem Vater hinterher, dessen einfühlsamen Geschichten, die wie er später herausfindet, nicht nur der Phantasie des Erzählers entspringen.

     Er setzt sich intensiv mit den Begriffen Heimat und Identität auseinander und verfehlt doch eine konkrete Aussage. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, der Protagonist möchte Mitleid beim Leser erwecken, doch damit kann dieser Roman nicht wirklich bei mir punkten.

  5. Cover des Buches Kehrblechblues (ISBN: 9783954413171)
    Martina Kempff

    Kehrblechblues

     (7)
    Aktuelle Rezension von: baerin
    Ich mag diese Reihe um Katja Klein wirklich sehr und habe mich gefreut, dass ein neuer Band heraus kam. Diese Serie ist witzig geschrieben, ein bisschen Liebe kommt auch immer darin vor und nicht zuletzt auch Spannung, denn gemordet wird auf der Schneifel (=Schnee-Eifel) auch immer wieder!

    Die ehemalige Moderedakteurin Katja lebt nun schon viele Jahre in der Eifel auf der Kehr und führt dort ihr Restaurant Einkehr. Als auf dem nahe gelegenen Bauernhof, der von syrischen Asylanten bewohnt wird, eine Frau mit Axt im Schädel aufgefunden wird, ist es erst mal mit der Ruhe vorbei. Denn nun überschlagen sich die Ereignisse. Die 14-jährige Enkelin ihres ehemaligen Freundes Marcel Langer, eines belgischen Polizisten, taucht plötzlich überraschend auf. Nicht mal der Opa wusste von der Existenz seiner Enkelin, da er zu seiner ehemaligen Frau keinerlei Kontakt hatte. Die Polizei ermittelt von Katjas Restaurant aus und trotzdem geschieht dort ein weiterer Axt-Mord. "Warum habe ich nur mein Beil im Hackstock stecken gelassen?" fragt sich Katja verzweifelt. Die Recherchen von Polizisten aus drei Ländern führen mit vereinten Kräften zu einem guten Ausgang. In der Einkehr werden wieder außergewöhnliche Gerichte gekocht und Ermittlern und Verdächtigen serviert. Marcel und Katja kommen sich langsam auch wieder näher ...

    Ich habe dieses Buch wieder sehr genossen und kann es allen empfehlen, die außergewöhnliche Krimis mit ebensolchen Rezepten mögen!
  6. Cover des Buches Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10) (ISBN: 9783548290669)
    Camilla Läckberg

    Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)

     (180)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …vor allem, wenn man die Vorgänger Bände nicht kennt bzw. so wie ich nicht mal wusste, dass das hier schon das zehnte Buch um Erica Falck & Patrik Hedström ist.

    Anfangs war ich wie erschlagen - so viele Personen und wer gehört hier nun zu wem? Dadurch hat es auch ein bisschen gedauert, bis ich so richtig in das Buch eintauchen konnte.

    Erzählt wird die Geschichte von zwei kleinen Mädchen, die beide etwa im selben Alter in Fjällbacka getötet werden, allerdings im Abstand von 20 Jahren.

    Dazu kommt noch eine Story um Elin Jonsdotter, die im 17. Jahrhundert spielt und bei der ich erst am Schluss die Zusammenhänge erkennen konnte. Den Handlungsstrang mit den syrischen Flüchtlingen fand ich doch etwas übertrieben.

    Ansonsten war das Buch sehr interessant und in meinen Augen auch spannend. Und ich habe nun beschlossen, auch die anderen Teile zu lesen….

     

     

  7. Cover des Buches Die den Sturm ernten (ISBN: 9783406707803)
    Michael Lüders

    Die den Sturm ernten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaerchen

    Lüders liefert einen unangenehmen und ungeschminkten Überblick über die Vorgänge in Syrien. Vor allem die Rolle der "westlichen Welt" in Syrien und anderen arabischen Ländern wird näher beleuchtet. Lüders zeigt, wie die USA und ihre Verbündeten die Lage oftmals falsch einschätzen, weil sie Region und Leute unzureichend kennen und die Region dann in's Chaos stürzen, ohne die Konsequenzen zu tragen. Dabei verfällt Lüders nicht in plumpen Antiamerikanismus, sondern zeigt auf, wo Interessen der USA dazu führen, dass diese politisch und militärisch Intervenieren. Er beruft sich dabei auf offizielle Dokumente und Vorgänge. Die Fehleinschätzungen der USA und der westlichen Welt in Syrien waren und sind kein Geheimnis, aber durch Lüders gut und kompakt aufgearbeitet. 

    Das Buch ist gut in einigen Stunden zu lesen und kann als erster Einblick in die Thematik dienen. Die Rolle Moskaus und anderer Partnerländer Syriens werden am Rande angeschnitten, aber nicht umfänglich vertieft. 

  8. Cover des Buches Das Büro der einsamen Toten (ISBN: 9783453438385)
    Britta Bolt

    Das Büro der einsamen Toten

     (69)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Pieter Posthumus arbeitet beim Amsterdamer „Büro der einsamen Toten“, dessen Aufgabe es ist, bei unbekannten Toten oder Toten ohne Angehörige, Wertsachen sicherzustellen, Angehörige zu finden, und gegebenenfalls für eine würdige Bestattung zu sorgen. Pieter ist einer von drei Angestellten, und wenn er das Gefühl hat, dass etwas nicht ganz passt, forscht er oft weiter, obwohl der Fall eigentlich schon abgeschlossen ist. In diesem Roman hat er es mit mehr als einem Todesfall zu tun, die ihn nicht in Ruhe lässt.

    Pieter war mir schnell sympathisch, ich mag, wie er sich für die Toten einsetzt. Man erfährt auch einiges über seinen persönlichen Hintergrund. Seine Perspektive ist allerdings nicht die einzige, es gibt noch zwei andere. Lisette Lammers arbeitet beim Staatsschutz und ist auf der Fährte der „Amsterdamer Zelle“, einer islamistischen Vereinigung. Lisette hat besondere Probleme mit ihrem Vorgesetzten. Die dritte Perspektive gehört Mohammed Tahiri, der aus Marokko stammt, schon lange in den Niederlanden lebt und sich mit seiner Familie gut integriert hat. Nun hat er aber Probleme mit seinem Sohn, der sich verändert hat. Diese drei Erzählstränge scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, doch dann ahnt man nach und nach Zusammenhänge, am Ende wird alles zufriedenstellend aufgelöst.

    Britta Bolt, eigentlich Britta Böhler und Rodney Bolt, hat einen interessanten (Kriminal)Roman verfasst mit einem originellen Ermittler. Das Thema ist heute fast noch aktueller als 2012, das Jahr in dem der Roman im Original erschien. Mir gefällt, dass auch die „andere Seite“ beleuchtet wird, in Form von Familienangehörigen möglicher Täter. Die drei Erzählstränge sind gut gewählt, und man kann in jedem davon mit Charakteren mitfühlen. Mir gefällt auch gut, dass die Stadt Amsterdam auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Der Roman ist der Start in eine Reihe, zwei weitere Romane sind erschienen.

    „Das Büro der einsamen Toten“ ist der erste von drei Bänden, in deren Mittelpunkt ein eher außergewöhnlicher Ermittler steht. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann ihn weiterempfehlen.

  9. Cover des Buches Das Grab aus Wüstensand (ISBN: 9783829118996)
    Raimon Weber

    Das Grab aus Wüstensand

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Archer

    Wer die Wahl hat, hat die Qual: Sollen die Jungs Tom, Derek und Jay lieber über einen etwas verrückten Wissenschaftler berichten, der behauptet, das Perpetuum Mobile gebaut zu haben oder zumindest kurz vor dessen Vollendung zu stehen? Oder lieber zu einer Museumsausstellung, in der der alte, antike Mumienkönig En-Nabesh, eine Leihgabe aus Syrien, gezeigt wird samt seinem berühmten Zepter? Sie teilen sich einfach auf: Tom, der Bastler, zu dem Erfinder, die anderen beiden ins Museum. Und obwohl sie sich an unterschiedlichen Ecken der Stadt befinden, erleben sie alle drei ein Abenteuer, das zusammenhängt. Und zwar mit der Mumie: Es heißt, sie sei eigentlich noch am Leben und der Fluch träfe diejenigen, die mit ihm zu tun haben ... 

    Das war die erste Folge, in der ich mich fast ein bisschen gelangweilt hätte. Ich weiß nicht, ob es an dem grausamen Mumienkönig lag, der da so mumifiziert sein Unwesen trieb, oder es einfach einmal zu oft in einen unterirdischen Gang ging oder an dem stoischen, maulfaulen und klischeehaften Leibwächter aus Syrien: So oder so, es konnte mich dieses Mal nicht ganz so begeistern, obwohl die Stimmen und die Umsetzung des Hörspiels wie üblich meisterlich waren. 3,5/5 Punkten. 

  10. Cover des Buches Und das ist erst der Anfang (ISBN: 9783499631849)
    Anja Reschke

    Und das ist erst der Anfang

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Reschke lesen" würde Gauland wahrscheinlich sagen. ScholzWeilRhein sprechen schon wieder von der Begrenzung der "illegalen Migration", als könnte ein Mensch illegal sein, als ob sog. "Armuts-" bzw. "Wirtschaftsflüchtlinge" nicht auch verständlicherweise alles tun würden, um ihrer elendigen Lage zu entkommen, als könnte man zwischen "guten" und "Schlechten" Flüchtlingen unterscheiden. Ursula von der Leiden will sich erneut zur Kommissionspräsidentin wählen lassen und will verstärkt gegen "Schleuserkriminalität" vorgehen, wo man doch legale Wege in die EU (Stichwort "Botschaftsasyl") gar nicht zuläßt. Wie in diesem Fall Ursache und Wirkung verdreht werden, läßt sich dem Buch auch sehr gut entnehmen, besonders klarstellend durch die Verdrehung des Strafrechts, die mir als (ehemaligem) Juristen natürlich besonders übel aufstößt. The same old story.

  11. Cover des Buches Die Sehnsucht der Schwalbe (ISBN: 9783423210027)
    Rafik Schami

    Die Sehnsucht der Schwalbe

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22

    „Die Sehnsucht der Schwalbe“ ein Roman von Rafik Schami, erschien am 01.08.2002 im Hanser Verlag. 

    Inhalt:

    Auf den Protagonisten Lutfi prallen zwei Welten aufeinander, Damaskus und der Flohmarkt in Frankfurt am Main. Von dem Gefühl nirgends so richtig dazuzugehören, nicht mehr in seine syrische Heimat, aber auch nicht wirklich in Deutschland. 

    Meinung:

    Es war mal wieder so weit, ich griff in meinem SuB nach einem Buch von Rafik Schami! 

    Schon das bunte Buchcover machte mir Lust wieder ein Buch von Rafik Schami zu lesen! Der Schreib und Erzählstil ist locker und leicht. So machte es mir großen Spaß immer weiter in Lutfis Geschichte(n) einzutauchen. 

    Der Autor schafft es mich in seine Welt zu holen, nach Syrien und Frankfurt am Main. Als ich das Buch beendet hatte, war ich traurig, diese ganz besondere Welt verlassen zu müssen! Rafik Schami versteht es Geschichten zu erzählen, wie kein anderer! 

    Fazit:

    Rafik Schamis Lust, zu erzählen spüre ich in jedem seiner Romane! Große Erzählkunst, die seinesgleichen sucht!


    Große Leseempfehlung, tauche ein, in eine besondere Welt des Geschichten Erzählens. 


  12. Cover des Buches Teuflische Partner (ISBN: B01N1QNAPQ)
    Jörg Fockenbrock

    Teuflische Partner

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Gesa - Verrat im Kastell Bürgel (ISBN: 9783954002160)
    Alexander Raabe

    Gesa - Verrat im Kastell Bürgel

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Svanvithe

    Die Römische Provinz im September 356. Die junge Bauersfrau Gesa entkommt den Männern, die ihr Dorf überfallen und nicht nur ihren Ehemann Bernulf und ihre beste Freundin Osrun getötet haben. Doch gerät sie quasi vom Regen in die Traufe und wird innerhalb kürzester Zeit mehrmals vergewaltigt. Zunächst von Soldaten, die sie im Wald aufgreifen. Später begegnet sie Ulfert, den Drillmeister des Kastells Bürgel, in dessen Schatten Gesa wie viele andere Flüchtlinge Schutz und Nahrung sucht. Gegen einen trockenen Platz zum Schlafen und das Versprechen, dass niemand sie anrührt, der es nicht darf, lässt sie sich zur Prostitution zwingen. Währenddessen reift im Kopf des Tribuns Rikulf, des Befehlshabers über die Soldaten des Kastells Bürgel ein Plan zur Ermordung des Neffen und Nachfolgers des Kaisers...

    Der Einstieg in den Roman ist "gewaltig", und das Geschehen liest sich zügig und ohne Hänger. Der Autor hat einen flotten, leichten Schreibstil. Die Schilderungen waren für mich sehr deutlich, und mittels meiner Vorstellungskraft hatte ich auch all die üblen Gerüche in der Nase, die genau beschrieben werden. Manchmal stellte sich das ständige Beschreiben von Körperflüssigkeiten doch als anstrengend und damit zu viel heraus. 

    Die handelnden Personen sind überschaubar und überfordern den Leser nicht. Denn alle Hauptfiguren hätten eine deutlich vertiefende Charakterisierung vertragen.

    Da ist zunächst Gesa. Bewundernswert finde ich, dass sich die 17-Jährige nicht unterkriegen lässt und versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihr Lebenswille scheint ungebrochen zu sein.  Bis auf die Tatsache, dass Gesa viel Durchhaltevermögen beweist und mir deshalb sympathisch ist, konnte ich jedoch keine wirkliche Verbindung aufbauen. Ein bisschen mehr Hintergrundinformation über das Wenige und Bekannte über die junge Frau (17, blond, Ehemann, Freundin) hinaus wäre - für mich persönlich - wünschenswert gewesen. Vielleicht würde es erklären, warum sie ihre Situation nicht verzweifeln lässt und woher sie die Kraft nimmt, mit den Geschehnissen klar zu kommen.

    Daneben fällt Kreka, die Ehefrau Ulferts, auf, deren Vergangenheit als Kriegerin angedeutet, aber dennoch im Dunkeln bleibt und von der ich den Eindruck habe, dass sie vor allem den "Schutz " ihres Ehemannes in dieser von Männern dominierten Zeit und Gegend zu schätzen weiß und darum alles daran setzt, dieses Schutz nicht zu verlieren. 

    Ansonsten treten viele Männer auf, die - so scheint es mir - bis auf wenige Ausnahmen nur daran denken, bei Gesa Befriedigung zu finden. Zu diesen erfreulichen Ausnahmen gehört Lutto, der damit trotz seiner blutigen und grausamen Vergangenheit ein Lichtstrahl am Horizont ist.

    Zum Ende hin geht dann alles sehr schnell. So schnell, dass gar nicht mehr ins Gewicht fällt, dass der Verlag im Klappentext ankündigt, Gesa würde den Verrat aufdecken. Denn wer dies erwartet, wird enttäuscht werden. Und zum weiteren Schicksal von Gesa fällt mir nur "Vom Winde verweht" ein?

    Den Einband finde ich in Ordnung. Er passt zum Inhalt. Hilfreich war für mich die handgezeichnete (mal etwas anderes) Karte, mit der ich eine guten Blick bezüglich des Aufbaus eines Kastells bekam. 

    Alles in allem lässt sich die Geschichte gut lesen, sie ist unterhaltsam, stellt jedoch keine große Leseherausforderung dar.

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