Bücher mit dem Tag "tablet"
7 Bücher
- Lyl Boyd
Stille
(33)Aktuelle Rezension von: Leseratte61Klappentext:
Mensch der Zukunft hüllt sich in Schweigen
Tommy ist das Sorgenkind seiner Eltern, denn obwohl er körperlich gesund ist, spricht er kein Wort. Was ist der Grund für sein Schweigen?
Die Geschichte regt an zu einem kritischen Blick auf den heutigen Lebensstil und dessen Auswirkungen auf kommende Generationen.Fazit:
Wieder einmal gelingt es Lyl Boyd, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Wer kennt sie nicht: Die Jugendlichen, die in Horden durch die Orte ziehen, ohne miteinander zu reden, dafür mit starrem Blick aufs Handy? Menschen, die am gleichen Tisch sitzen und sich Nachrichten schreiben, statt miteinander zu reden? Tausende Freunde in sozialen Netzwerken, aber keiner aus Fleisch und Blut, den sie in Echtzeit treffen? Ist das unsere Zukunft, in der wir glücklich sein können?
Das digitale Leben hat Einzug in unsere Welt gefunden und die Erleichterungen sollten auch geschätzt werden. Doch wer schafft den Spagat? Wo bleibt unsere Kommunikation? Nehmen wir unser Gegenüber noch wahr und hören wir einander noch zu?
Die heutige Generation wächst mit den Medien auf und kommt schon in frühester Kindheit mit ihnen in Kontakt. So weit so gut? Wer hat die Medienkompetenz, um den Kindern ein sinnvolles Umgehen mit den digitalen Medien beizubringen? Die Eltern, die selbst nur auf Handy und Tablet starren? Was passiert mit denen, die sich bewusst für ein anderes Leben entscheiden? Wir sollten uns auch der Nachteile bewusst sein.
In der vorliegenden Geschichte rennen die Eltern von Tommy von einem Arzt zum anderen, weil ihr Sohn kein Wort sprechen will. Erst ein Psychiater, als letzter Rettungsring, öffnet den Eltern die Augen. Mehr werde ich nicht verraten, lest die Geschichte bitte selbst.
Dem Fortschritt kann sich keiner entziehen, gerade aus diesem Grund sollten wir darauf achten, dass wir unsere Mitmenschen noch wahrnehmen und noch von Angesicht zu Angesicht kommunizieren. Wenn wir dies verlernen, stehen wir vielleicht irgendwann alleine da in einer Stille, die uns wehtut.
Mich hat diese Geschichte wieder einmal sehr nachdenklich zurückgelassen und begeistert und ich empfehle sie an alle Menschen weiter, die sich über Technik und Fortschritt einen eigenen Kopf machen wollen. Lyl Boyd hat es wieder kurz und knackig auf den Punkt gebracht.
- Mandy Baggot
Winterzauber in Manhattan
(178)Aktuelle Rezension von: LettergirlRomanTickDie Geschichte "Winterzauber in Manhattan" von Mandy Baggot ist mein zweiter Winterzauber den ich bis jetzt gelesen habe. 2 warten noch im Bücherregal und ich freu mich schon sehr auf diese Geschichten.
Die Autorin schafft es immer wieder mit ihren Stories und ihrer Schreibweise zu verzaubern, wobei die Darstellung von den Töchtern, in diesem Buch Angel, eine wundervolle Rolle zugeschrieben werden, welche mit ihrer Art dem Geschehen noch mehr Pepp verpassen.
Auch wenn mich in diesem Buch, die änfängliche Rolle von Oliver mit seinem "Ich sterbe gleich"- Getue schon echt angenervt hat und es mir persönlich zu viel war, zum Glück ist es im Laufe der Story weniger geworden, hat mir die Geschichte um den Manhattaner Winterzauber sehr gefallen und ich kann auch dieses Buch jedem empfehlen der auf Liebesgeschichten steht.
- Gerald Lembke
Zum Frühstück gibt's Apps
(7)Aktuelle Rezension von: Clari_214Vom Facebookwahn bis zur virtuellen Überwachung, von der Online-Partnersuche bis zur Bildung im Netz: In 18 übersichtlich gestalteten Kapiteln beschreiben Volkswirt und Wirtschaftsjournalist Ingo Leipner und Betriebswirt Gerald Lembke unterhaltsam und informativ, welchen Einfluss die zunehmende Digitalisierung auf unser aller Leben hat. Man merkt, dass die beiden Autoren Ahnung haben, wovon sie erzählen: Die Argumente sind gut recherchiert und mit zahlreichen Literaturhinweisen belegt. Dennoch handelt es sich bei „Zum Frühstück gibt’s Apps“ um kein reines Sachbuch. Geschichten aus dem digitalen Alltag peppen die teils ernsten Themen auf angenehme Weise auf. Ein weiterer Pluspunkt: Jedes Kapitel enthält am Ende passende Tipps, beispielsweise zur Nutzung sozialer Netzwerke – oder auch ganz konkrete Aufforderungen zum Nachdenken, ob diverse Arten von Online-Verhalten wirklich notwendig sind und welchen Nutzen man daraus zieht respektive welchen Schaden man davontragen könnte. Sehr amüsant sind auch die sarkastisch gestalteten Kästchen, wie man es (zum Beispiel bei der Partnersuche) am besten eher nicht angeht. Großartig! Die Kapitel sind optisch und sprachlich ansprechend aufbereitet und regen absolut zum Weiterlesen an. Für alle, die auf irgendeine Weise mit der digitalen Ambivalenz konfrontiert sind (also wohl so ziemlich für überhaupt alle :-)), ist dieses Buch wirklich empfehlenswert: Informativ, hintergründig und vor allem aufrüttelnd. Einen Stern Abzug gibt’s für die kreativen Geschichten, die dem Leser Problemfälle näherbringen sollen: Sie sind zwar witzig zu lesen, teilweise aber etwas überzogen. Aber wer weiß, vielleicht war ja auch genau das die Intention der Autoren … ;-) - Christoph Marzi
Imagery
(12)Aktuelle Rezension von: SomeBodyAls bekennender Gern- und Vielleser der Bücher von Christoph Marzi muss ich zugeben, dass ich diesmal doch einigermaßen überrascht wurde: "Imagery" ist lt. Beschreibung ein Science-Fiction-Thriller mit einer Thematik, die aktueller ist denn je: manipulative und skrupellose Marketingmethoden via Smartphone, Tablet, Reader, etc... Die kurzen, prägnanten Ausführungen des Autors und deren Tragweite wirkten oft erschreckend real und ließen mich mehr als nur einmal verstohlen auf's Handy schauen.
Fazit: Ein kurzweiliges und trotzdem spannendes Werk, welches gut recherchiert daherkommt und durchaus zum Nachdenken anregt. - Gary Chapman
Kinderzimmer 2.0
(5)Aktuelle Rezension von: Arwen10Computer, Fernseher, Smartphone, Tablet usw. immer mehr bestimmen technische Geräte das Leben unserer Kinder und sind längst eine feste Einrichtung im Kinderzimmer geworden. Diese Entwicklung hat schon vor einigen Jahren angefangen und setzt sich immer schneller fort. Das hat zur Folge, dass selbst kleine Kinder nicht mehr spielen und stattdessen vor irgendwelchen Geräten sitzen und sich unterhalten lassen.
Im vorliegenden Ratgeber geht der Autor den Folgen nach und zeigt auf, was man als Eltern tun kann, um dieser Entwicklung gegenzusteuern.Dieser Ratgeber informiert nicht nur über die gerade gängige Technik, sondern gibt gleichzeitig noch Erziehungstipps, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung im Kinderzimmer nötig werden. Da Kinder vielfach durch die Technik Kommunikation und den Umgang mit anderen Kindern erlernen müssen.
Dieser Ratgeber hat mir vor Augen geführt, wie sehr die Technik schon Einzug in unser Leben gehalten hat. Selbst bin ich noch ohne Internet, Handy und Co aufgewachsen und sperre mich auch heute gegen zu viel Technik. Doch unser modernes Leben ist gänzlich auf dieser Technik aufgebaut. Es gilt nun dabei, den wahren Sinn des Lebens nicht in der Technik zu suchen. Es ist gar nicht so einfach, einen Weg aus den verschiedenen Abhängigkeiten zu finden und mit den Kindern einen Weg zu suchen, um alles so unter einen Hut zu bringen, dass die Kinder sich richtig entwickeln und dabei noch mit dieser Technik umgehen können.
Sehr gut gefallen mir in diesem Buch die vielen praxisnahen Beispiele und auch die zusammengefassten Überlegungen und Fragen zum jeweiligen Kapitel. Man merkt, dass der Autor schon andere Beziehungsbücher geschrieben hat. Er gibt hier einige hilfreiche Tipps. Ich finde das Buch als Grundlagenbuch sehr gut. Hier erfährt man z. B. erste Infos und zugleich viele Hinweise, wie man sich den Kindern gegenüber verhält und was man machen kann, wenn übermäßiger Konsum Folgen hat.
Ein Ratgeber, den ich noch öfters zur Hand nehmen werde, weil es in Familien ein wichtiges und immer mehr ernst zu nehmendes Thema ist.
- Frauke Hohberger
Selfie mit Löwenzahn
(1)Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-BlogDas Buch hat ein ungewöhnliches Format, groß und fast quadratisch (23x26cm). Ich als Hobby-Fotografin war fasziniert von der Idee, mit Kind und Smartphone oder Tablet durch die Natur zu streifen. Die Frage heutzutage ist doch, wie kann ich medienaffine Kinder für die Natur begeistern? Wie kann ich sie von Playstation & Co weglocken nach draußen? Wandern mit den Eltern – pah, langweilig. Aber mit Tablet und Smartphone könnte es einen gewissen Anreiz bieten.
Was mit Kreativität alles möglich ist! Draußen in der Natur. Das Buch ist eine Ideenschmiede für angehende Hobbyfotografen oder auch einfach nur eine sinnvolle und spaßige Freizeitbeschäftigung für Kinder. Das einzige Manko ist, dass man seinem Kind Smartphone und Tablet anvertrauen muss. Da heißt es Augen zu und durch. Oder die meisten Kinder ab spätestens 11/12 Jahren haben sowieso mindestens ein Smartphone.
Auf jeder Doppelseite im Buch wird eine Idee präsentiert, es gibt Beispiele und „Spielanweisungen“ wie „So geht’s“ und „Du brauchst“. Zudem gibt es auf einigen Seiten auch kurze Texte mit Sachinformationen zu den Pflanzen. Die Fotos sind eigentlich selbsterklärend, da braucht es nicht viel Anweisung. Aber vielleicht möchte man als Elternteil ja eine „bestimmte Aufgabenstellung“ mitgeben. Und dafür gibt es zu jedem Thema eine Anweisung. Hier eine kleine Auswahl:
Nahaufnahmen; Faszinierende Farne; Muster, Farben, Strukturen, Linien, Adern; Die kleinen Wunder in der Stadt; Biophonie; Alles im Rahmen; Zeitraffer-App; Fotografieren mit Lupe; Ice-Art; Baumgesichter; Schattenwurf; Spiegelbilder; Unterwasser-Fotos (einfach mit sauberem Glas); Nachtfotos; Wolkenbilder; Schneebilder ….
Gefördert wird das achtsame umgehen mit der Natur. Werden Regentropfen, Tautropfen fotografiert, Klänge aufgenommen oder ähnliches, müssen sich die Kinder in Geduld üben. Zunächst aber wird das Auge geschult, interessante Objekte überhaupt erst einmal zu finden. Achtsam muss durch die Natur gestreift werden. Somit lassen sich auch schöne Gruppen- und Teamspiele gestalten, oder einfach ein schöner sinnvoller Nachmittag mit Freund oder Freundin verbringen.
Am Schluss des Buches gibt es Vorschläge, wie man seine „Ausbeute“ in einer Ausstellung präsentieren kann, es gibt App-Empfehlungen für verschiedenartigste Bearbeitungen und Aufnahmen, und schließlich informative Links und weitere Literatur zu diesem Thema.
Fazit:
Eine tolle Ideenschmiede für Kinder und Erwachsene, die Anreize für ein neues Hobby, für draußen zu spielen und für zum fotografieren schafft. Dazu bietet das Buch eine Fülle an Anregungen für ein aufmerksames und achtsames Handeln mit und in der Natur durch alle Jahreszeiten. Die vielen Ideen sind eine ganz tolle Inspiration für alle. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch auch in Schulprojekten eingesetzt werden könnte. Aber auch schon mit einer Kindergarten-Vorschulklasse in einer medienaffinen Kita könnte ein Projekt gestaltet werden. Aber am besten wirkt es, wenn die Suche nach Motiven einfach nur Spaß macht und das Wissen wie nebenbei erworben wird. Es gibt viele Bilder, die Texte sind einfach und kurz gehalten. So macht das Buch auch Kindern Spaß, sich selber Anregungen zu holen. Auch wunderbar zum verschenken in Kombination mit Kamera, Smartphone und Tablet geeignet.
Sehr empfehlenswert!
- Craig Groeschel
Super vernetzt – oder doch ganz allein?
(2)Aktuelle Rezension von: LEXI„Mir ist alles erlaubt, aber ich will mich nicht von irgendetwas beherrschen lassen“ (1. Korinther 6,12)
„Super vernetzt – oder doch ganz allein? Die Kunst, mit Smartphone klug zu leben.“ Bereits der aussagekräftige Buchtitel weist den Leser auf das zentrale Thema dieses Buches hin: den klugen Umgang mit der virtuellen Welt, speziell dem Smartphone.
Craig Groeschel behandelt in acht Buchkapiteln und auf über dreihundert Buchseiten die Annehmlichkeiten der vernetzten Welt, weist zugleich aber auch auf deren Schattenseiten hin. Er nennt hier beispielsweise die permanente Erreichbarkeit, den Einfluss auf unser Leben, unsere Beziehungen, unseren Glauben, die Suchtgefahr sowie Cybermobbing. Groeschel spricht seine jugendliche Zielgruppe mit der vertrauten Anrede „Du“ an und gesteht freimütig ein, dass auch er selber bereits ein Suchtverhalten hinsichtlich Smartphone, apps und soziale Medien an sich feststellen durfte.
Anhand von acht biblischen Werten analysiert er anschließend, wie man eine Balance im Leben finden und eine ungesunde Technik-Abhängigkeit vermeiden beziehungsweise beenden kann. Es sind dies: Zufriedenheit, Vertrautheit, Authentizität, Barmherzigkeit, Integrität, Ermutigung, Anbetung und Ruhe. Analog dazu hat er auch seine acht Buchkapitel benannt und er widmet jedes seiner Kapitel einem dieser Themen. Seine theoretischen Ausführungen sind stets von vielen Praxisbeispielen und Erfahrungsberichte untermalt, auch eigene Erlebnisse des Autors durften in das Buch einfließen.
Groeschel ist der Meinung, dass die technischen Möglichkeiten es den Menschen zwar einfacher machen, miteinander in Kontakt zu bleiben, dieser Kontakt jedoch seiner Ansicht nach keinesfalls mit zwischenmenschlichen Beziehungen und gemeinsamen Erlebnissen in der realen Welt vergleichbar sei. Es bestehe vielmehr die Gefahr, durch permanente Kontakte in der virtuellen Welt die wahre Nähe zu anderen Menschen zu vernachlässigen. Er sieht zudem einen starken Zusammenhang zwischen dem Teilen populärer Ideen und dem Niedergang des Mitgefühls, einen drastischen Rückgang der Empathie. Craig Groeschel ist der Meinung, dass die sozialen Medien die Menschen dazu bringen, ichbezogener zu werden und abzustumpfen. „Die vernetzte Welt formt ein Paradox: Wir leben in einer kontaktreichen Beziehungsarmut!“
Der Autor stellt jedoch nicht nur Behauptungen auf, sondern belegt seine Ausführungen wie bereits erwähnt mit Erfahrungsberichten. Die beispielhaft angeführte tragische Geschichte des Teenagers Amanda Todd zum Thema „Cybermobbing“ führt klar und deutlich die unheilvollen Schattenseiten der vernetzten Welt vor Augen.
„Super vernetzt – oder doch ganz allein?“ ist in einem fesselnden und lockeren Schreibstil verfasst und aufgrund des hoch aktuellen Themas ein regelrechter „Page Turner“. Obgleich ich selber bereits vor einiger Zeit die „Notbremse gezogen“ und einige von Groeschels beispielhaft angeführten „Schutzmaßnahmen“ umgesetzt habe, fand ich immer noch neue, interessante Anregungen in diesem Buch. Der Autor versucht, einen vernünftigen Mittelweg zwischen Gebrauch – und Missbrauch – der vernetzten Welt aufzuzeigen. Durch seine sympathische Art und die Tatsache, dass er zwar untersucht und bewertet, aber nicht generell verurteilt, ist ihm dies mit seinem Werk meines Erachtens vortrefflich gelungen.
Craig Groeschel schreibt: „Es ist an der Zeit, die Technik in ihre Schranken zu weisen! „Wir sind nicht geschaffen, um geliked zu werden, sondern um Liebe zu zeigen.“
Ich finde, er hat absolut Recht!