Bücher mit dem Tag "tänzer"
49 Bücher
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.733)Aktuelle Rezension von: NovaaaAchtung Spoiler
(Und bitte alles mit ein bisschen Humor nehmen :))
Ich habe schon viele Vampirbücher gelesen
Doch noch nie waren es solch seltsame Wesen
Nun gut, Twilight ist auch sehr nah dran,
Doch im Vergleich zu Gezeichnet nur ein Untertan
Denn zum König schlechter Bücher krönte ich dies
Denn für [füge hier alles ein, was in Büchern schlecht sein kann] ist dies ein Paradies
Zum Glück habe ich dieses Buch nicht auf Papier gelesen
Denn ich weiß nicht wie schnell Bücher verwesen
Und die Gefahr, es in ein paar Jahren wieder zu finden
Wenn ich so sehr gehofft habe, es würde für immer verschwinden
Wäre mir viel zu groß und real
Und somit ist dies bei einem Hörbuch zum Glück egal
Auch dass ich kein Geld bezahlte, macht mich froh
Genau so gut kann man Geld runterspülen (im Klo)
Bevor ich mit meiner eigentlichen Kritik beginne:
Meine Dichtung ist sicherlich nicht gut genug für Gewinne
Somit entschuldige ich mich hiermit für all die schlechte Dichtung
Und bei euren Gehirnzellen für die Vernichtung
Denn dieses Buch lässt einen dümmer zurück
Als davor, es sei denn man hat Glück
Und nun zu der eigentlichen Rezension
Und viel Spaß beim Lesen über dieses Stück Fiktion
Mit dem Cover will ich beginnen
Denn leider konnte dieses mich auch nicht für sich gewinnen
Lila Schrift auf schwarzem Grund
Und die Hautfarbe der Frau wirkt auch sehr ungesund
Ein halbes Gesicht und der Mond daneben
Und alles nur von einem gemusterten Schwarz umgeben
Da hilft selbst das Lila Auge nicht,
Denn dieses wirkt einfach nur unwirklich.
Jetzt aber weiter zur Handlung
Denn manch schlechtes Cover erfährt durch seinen Inhalt noch eine Wandlung
Doch leider war das hier nicht der Fall
Denn das Geschriebene war ein noch größerer Reinfall.
Die Handlung - Puh, was soll ich sagen
Ich habe doch noch so viele Fragen
Der ganze Aufbau war so unwirklich
Der Anfang so plötzlich, dass er mehr der Mitte eines Kapitels glich
Ich war überzeugt, es sei etwas schief gegangen
Denn beim Hörbuch ist es möglich, ausversehen zu einem anderen Kapitel zu gelangen
Doch als ich es noch einmal von vorne begann
Wurde mir klar, dass ich mich eigentlich nicht irren kann
Und so beginnt dieses grauenvolle Buch mitten auf dem Schulflur
und die Protagonistin Zoey bekommt Besuch
Er ist ein Vampir - was ein Schreck
Und alle rennen schreiend weg
Der Vampir redet als wäre er im 18 Jahrhundert
Während Zoey dasteht und sich wundert
Gezeichnet ist sie dann auf einmal
Und dabei hatte sie gar keine Wahl!
Der Vampir ist längst wieder weg
Und ihr geht's wie das letzte Häuflein Dreck
Gezeichnet heißt: sie wird ein Vampir
Und nicht nur irgend so ein Flügeltier
Sondern ein richtiger Vampir mit Blutgelüsten
Wenn ihre Freunde das wüssten!
Dies lässt nicht lange auf sich warten
Und sie spielt zwar nicht mit offenen Karten
Aber gut genug verstecken tut sie es nicht
Denn das Zeichen ist ja auch mitten im Gesicht!
Das Tattoo einer Mondsichel auf der Stirn
Ihr "Freund" hat aber nicht genügend Hirn
Und denkt zuerst es sei Schminke
Oder irgendeine andere seltsame Tinte
Seine Gehirnzellen hat er mit Alkohol verloren
Denn den hat er zu seiner zweiten Freundin auserkoren
Auch ihre anderen Freunde sind sehr verwirrt
Und denken alle, der Vampir habe sich geirrt
Doch als sie langsam kapieren, dass es stimmt
Gibt es niemanden, der sie als ungefährlich wahrnimmt
Was mich als Leser sehr wunderte
Denn berühmte Vampire gibt es anscheinend hunderte
Fast all die bekannten Persönlichkeiten aus früheren Zeiten
Waren Vampire - so steht es auf den Seiten
Warum haben sie also Angst und bewundern sie nicht
Denn von diesen Menschen kennt doch jeder das Gesicht
Und viele sind bewundernswert und Vorbilder
Aber das macht die Angst der Menschen im Buch nicht milder
Auch das ganze Buch über ändert sich das nie
Und um zu verstehen, dass das keinen Sinn ergibt, braucht es kein Genie
Zoey geht dann schnell nach Hause
Denn nach all der Aufregung braucht sie eine Pause
Das Vampirinternat ist dann eigentlich das wichtigste Ziel
Aber es scheint, als ob ihr die Dringlichkeit nie auffiel
Sie erwähnt zwar, dass sie außerhalb vom Internat sterben wird
Aber trotzdem macht sie so viel anderes so unbeirrt
Sie hockt Zuhause rum
Und kümmert sich gar nicht drum
Stattdessen wartet sie darauf, dass ihre Mutter kommt
Welche sich in der Liebe zum Zoey's Stiefvater sonnt
Oder "Stiefpenner" wie sie zu sagen pflegt
Denn sie ist natürlich ein dreijähriges Kind, das eine Abneigung gegen ihn hegt
Als dieser dann auch auftaucht
Und bei den Neuigkeiten vor Wut raucht
Hat man mit Zoey schon fast Mitleid
Doch dieses verfliegt mit Leichtigkeit
Als sie genau so dumm weitermacht
Sie hätte sich bald darauf fast umgebracht
Denn statt ihrem Überlebenswillen
Denkt sie sich ganz heimlich und im Stillen:
Ich fahre jetzt zu meiner Super-Oma
Und falle auf dem Weg dorthin fast ins Koma
Weil ich eigentlich dringend ins "House of Night" muss
Aber mein Gehirn hat manchmal einen Kurzschluss
Mit ihrem Auto düst sie nämlich lieber
Zu ihrer Oma und bekommt Fieber
Dort verliert sie das Bewusstsein
Doch die Göttin Nyx bildet sie sich nicht ein
Du bist die erste wahre Tochter Nacht
Die als meine Augen und Ohren wacht
Das alles sagt sie zu Zoey
Natürlich auf Cherokee
Im House of Night angekommen
Wird sie natürlich herzlich aufgenommen
Von Anfang an ist klar:
Zoey Redbird ist hier der Star
Denn ein normaler Jungvampir ist sie nicht
Das zeigt sich an dem Mal in ihrem Gesicht
Das ist schon viel größer als normal
Und für Aphrodite ist das natürlich katastrophal
Als Zicke will sie die beste sein
Und hält das natürlich nicht geheim.
Auch klischeehaft passt der Name natürlich
Und diese sind nicht willkürlich
Sondern sie können sie selber wählen
Und mehr zu Klischees und Kitsch muss ich hier gar nicht erzählen
Eine Mentorin bekommt Zoey natürlich auch
Und das gibt zwischen ihr und Aphrodite noch mehr Rauch
Denn ihre Mentorin ist nicht irgendwer
Denn Super-Zoey bekommt ja immer mehr
Ihre Mentorin ist Leiterin der Schule
Und Hohepriesterin - somit eine ganz coole
Das House of Night ist natürlich unglaublich fantastisch
Und es gibt auch nur gesunden Nachtisch!
Deshalb sehen auch alle Vampire so toll aus
Das kennt sie gar nicht von Zuhaus
Jeder sieht so abgöttisch gut aus
Und als Leser ziehe ich daraus
Dass sie wohl auf jeden steht
Wenn es Seitenlang nur über das unbeschreiblich gute Aussehen von allen möglichen Vampiren geht
Mal denkt man zum Beispiel fast
Sie will was mit Aphrodite anfangen, obwohl sie sie hasst
Denn sie sieht doch ach so gut aus!
So wie eben alle in diesem Night-Haus
Zoey findet natürlich auch gleich
Neue Freunde und zwar zahlreich
Wie auch die anderen hat sie dann
Die coole neue Schuluniform an
Die natürlich jeder so gestalten darf
Wie es ihm bedarf
Denn das House of Night ist einfach am tollsten
Und die Schulstunden zwar nicht die sinnvollsten
Aber wer macht sich die Mühe, um den Sinn von Fechten und Reiten
Bei so vielen Klischees noch zu bestreiten?
Neben den Fächern gibt es auch Rituale
Bei denen wirft sich jeder so richtig in Schale
Die von Neferet sind noch relativ normal
Doch die von Aphrodite erinnern an ein Abendmahl
Zu diesem dürfen aber auch nur
Die besten Schüler und natürlich die Hauptfigur
Dort zapfen sie bei irgendeinem Loser-Schüler
Blut ab und nennen ihn Kühlschrank oder Kühler
Nebenbei beschwören sie auch die Elemente
Und für alle sind das natürlich ganz besondere Momente
Ein Schüler stirbt auch im Verlauf des Buchs
Doch Mitleid zu haben ist bei Zoey ein verzweifelter Versuch
Denn obwohl er dauernd husten musste
Sagen alle, dass sie es nicht wussten
Und so ist es eben im Haus der Nacht
Von zehn Vampiren über
leben die Verwandlung vielleicht acht
Oder war es anders herum
Egal, wer schert sich schon drum?
Aber wieder zurück zur Zeremonie
Denn Aphrodite war ein Genie
Und hat echtes Menschenblut ins Getränk gemischt
Und Zoey damit eiskalt erwischt
Weil diese nämlich so besonders ist
Kommt es dazu, dass sie ihre Selbstbeherrschung vergisst
Weil sie so krass ist, dass das Blut sie schon beeinflusst
Und dieser Moment macht es ihr bewusst
Komischerweise findet sie das ganz schrecklich
Und sich selbst ganz abscheulich
Sie denkt irgendwie nicht dran:
Dass das jeder Vampir macht, irgendwann
Naja, zurück zur Handlung
Verloren hat Zoey ihre Fassung
Und verlässt schnell das Gebäude
Zu Nala's großer Freude
Denn Nala ist eine Katze, die sie dann findet
Und mit der sie irgendetwas verbindet
Und diese Katze machte zu meinem Schreck statt Miau immer Miaufff
Und das machte sie nicht nur einmal, sondern zuhauf
Lustig war das für mich nicht
sondern einfach nur unerträglich
Ihr Exfreund und ihre Ex-Beste-Freundin tauchen bald darauf
Auch plötzlich in der Schule auf
Sie wollen sie dort "raushauen"
Doch Zoey benutzt ihre Klauen
Und Heath (ihr "Freund") hat plötzlich eine Wunde
Die Zoey ableckt mit dem Munde
Das "prägt" Heath aber auf sie
Was ist Zoey nur für ein Genie
Doch sie überzeugt ihre Freunde, dass sie gehen
Denn sie kann Heath's Blut fast nicht wiederstehen
Bald darauf trifft sie dann auf Aphrodite's Exfreund
Der rein zufällig durch die Gegend streunt
Erik Night sieht natürlich super aus
Der hotteste Vampir im ganzen Night Haus
Und schon knutschen sie rum
Wer schert sich schon drum
Was für ein Graus hab ich gedacht
Doch Zoey hat mich ausgelacht
Denn während der Rituale bemerkt Zoey zudem
Dass sie nicht nur sehr besonders ist, sondern extrem
Sie hat nämlich eine Affinität zu allen fünf Elementen
Das hatte noch nie einer der Studenten
Und auch keiner der Vampire
Sie ist die einzige, die existiere
Dann geht auch noch eine Beschwörung von Aphrodite in die Hose
Doch Zoey kommt - die Grandiose
Rettet alle und besiegt die Geister
Und ist ab dem Moment Jungvampir-Meister
Oder Anführerin der Töchter und Söhne der Dunkelheit
So nennen sie es in Bescheidenheit
So ist am Schluss natürlich alles erst einmal gut
Nur der arme Leser verspürt dann immer noch sehr viel Unmut
Und mehr als das passiert nicht in diesem Buch
Nur Zoey's House of Night Schulbesuch
Zusammenfassend kann ich sagen
Man kann den Spannungsbogen ein wenig hinterfragen
Mir kam es so vor als wäre die Geschichte bis zum vorletzten Kapitel
Oder vielleicht auch bis zum letzten Drittel
Einfach nur eine ewig lange Einleitung
Mit der Spannung einer vergammelten Zeitung
Und dann ein plötzlicher Schluss
Den man sich auch eigentlich nicht geben muss.
Die Langeweile die dabei aufgekommen ist
Lag zum Beispiel auch an ihren Gedanken, wenn sie isst
Das wird nämlich ganz groß thematisiert
Und alles nervig kommentiert
Mit Minimais und Thunfischsalat
Wird die Geschichte langsam fad
Und was mich eigentlich am meisten an der ganzen Handlung stört
Ist das, was man über Zoey hört.
Das ganze Buch dreht sich darum, wie toll Zoey ist
Bis du als Leser nur noch völlig angepisst von ihr bist
Jede einzelne Handlung zielt darauf ab
Und ich habe die mindestens 50 Erwähnungen wie besonders sie ist wirklich satt
Natürlich kann sie alle fünf Elemente beherrschen
Wie niemand sonst, besagen die Recherchen
Und diese blöde Katze bekommt sie natürlich auch
Das ist für mich von Klischees und Kitsch ein zu hoher Gebrauch
Und mit ihrem Freund, ich habe den Namen schon vergessen,
Kann sich in Schönheit natürlich niemand messen.
Nein, ich werde jetzt nicht noch einmal alles aufzählen
Denn ich will mich und euch nicht quälen
Aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine
Und bin damit nicht alleine.
Nun zur Welt, sie war sehr interessant
Denn selbst bis zum Schluss war rein gar nichts über sie bekannt
Dafür kann ich dir ganz genau erzählen,
Welche ach so wunderschöne Kleidung verschiedene Lehrer wählen
Jedoch nicht die einfachsten Sachen
Zum Beispiel, was die Vampire in ihrem Leben sonst so machen
Ich habe zu der Welt so viele Fragen,
Musste aber stattdessen Seite für Seite Zoey's langweilige Gedanken ertragen
Mehr gibt es hier deshalb nämlich auch nicht zu sagen
Außer ganz vielen Fragen.
Deshalb zu den Charakteren
Über die will ich mich nämlich auch beschweren
Wenn man im Duden das Wort Stereotyp sucht
Haben wahrscheinlich die Charaktere aus House of Night den Platz für sich beansprucht
Sie sind alle leere Hüllen
Die die Autoren mit lauter Klischees füllen
Ihre "Freunde" sind nur da, um ihr zu helfen
Und benehmen sich schon fast wie Hauselfen
Zu Zoeys Freundeskreis gehören
Viele Charaktere, die mich stören
Mit Stevie Rae fängt es an
Wobei ich mich nur noch wirklich an den Dialekt erinnern kann
Erin und Shaunee
sind nicht einmal ein Klischee
Denn so etwas schreckliches
Ist schon etwas ungewöhnliches
Zwillings-ABF nennen sie sich
Doch Zwillinge sind sie nicht
Und nicht einmal miteinander verwandt
Aber für ihr Zwillingsverhalten nur zu gut bekannt
Ein Freund von ihr war sogar homosexuell
Aber Freude über Diversität vergeht hier schnell
Denn eine wirkliche Person mit Charakter war das nicht
Sondern lauter Klischees und Stereotype mit einem Gesicht.
Und das Leben all ihrer Freunde dreht sich nur um die Hauptperson
Das Main-Charakter-Syndrom sitzt hier auf dem Thron
Auch der Typ - ich habe den Namen schon vergessen
Scheint von ihr wie besessen
Zoey von ihm natürlich auch
Nur der Leser steht hier auf dem Schlauch
Wann ist das passiert?
Hat das irgendjemand kapiert?
Diese Art von Beziehung
Basiert anscheinend auf spontaner Anziehung
Finde ich auch immer etwas unrealistisch
Und etwas sehr optimistisch
Denn sie kennen sich höchstens zwei Tage
Sodass ich mich dann Frage:
Ist das alles ein Missgeschick
Diese Beziehung auf den ersten Blick?
Denn diese existiert auch nur bis sie auf jemand anderen gut aussehenden stößt
Dann ist ihre Beziehung mit - ah, ich weiß den Namen wieder: Erik - plötzlich wie aufgelöst
Und dieser jemand ist zum Beispiel ein Lehrer
Oder Heath ihr menschlicher Verehrer
Dann sagt sie mal, sie sei mit Erik zusammen
Aber wenn sie jemanden anderen mag, ist sie da nicht wirklich befangen.
Was ich aber am Schlimmsten am ganzen Buch fand
Habe ich bis jetzt noch gar nicht benannt
Ansonsten wäre es einfach ein schlechtes Buch gewesen
Wie einige andere, die Menschen schreiben und lesen
Aber was mich dazu gebracht hat dieses Buch zu hassen
Und es nicht einfach in Ruhe zu lassen
War unsere liebe, tolle Hauptperson
Und ihre unaufhaltsame Mission
Wirklich über alles und jeden herzuziehen
Während diese sie vergötterten und ihr Orden verliehen
Zoey ist auf der einen Seite die beste und wird auch so dargestellt
Denn sie ist ja der Superheld
Das nervt mich schon genug
Denn sie ist toller als es ihr gut tut
Es ist wie die Geschichte von einem kleinen Kind
Das will, dass seine Protagonistin immer gewinnt
Und sie soll in allem die tollste sein
Nur ist sie hier im Buch echt gemein
Sie ist extrem asozial
Und alle anderen sind ihr eigentlich scheißegal.
Und dauernd denkt sie Sachen wie:
Ich bin kein Freak Girl wie die
Die sich aushungern und übergeben
Weil sie ein Aussehen wie Paris Hilton erstreben
Mädel, bist du noch ganz dicht?
Das ist eine psychische Erkrankung über die man hier spricht!
Das ganze Buch nimmt auf solche Themen keinerlei Rücksicht
Und so etwas ertrage ich in Büchern wirklich nicht
Seite für Seite denkt sie schlecht über jeden den sie trifft
Und verzeiht dabei nicht einmal das Gesicht
Als wäre es normal so abschätzig zu denken
Und grundlos Hass zu verschenken.
Und trotzdem ist sie im Buch die Super-Zoey die in allem toll sein muss
Und mit Lobpreisungen ist nie Schluss
Warum schreibt man einen so hasserfüllten und unsympathischen Menschen
Und tut dann so, als wäre es richtig so wie Zoey über andere Menschen zu denken?
Und wenn sie mal nicht mit Hass beschäftigt ist
Sorgen die Autorinnen dafür, dass man seine Abneigung gegen Zoey trotzdem nicht vergisst
Denn es scheint als würden sie verzweifelt versuchen Zoey "besonders" zu machen
Doch das ist nicht, was sie letztendlich verursachen
Mit Situationen wie:
Höre ich da Müsli? Hihi
Ich LIEBE Müsli, ich liebe diese Speisen!
Ich habe sogar ein Müsli-Tshirt, um es zu
beweisen!
Das hat mich einfach nur abgeschreckt
Und keinerlei Sympathie in mir geweckt.
Zum Schluss noch ein Sache die mich verwirrte
Ich dachte zuerst, dass sich jemand irrte
Als ich irgendwo Vampyr las
Doch es war kein Spaß
Sondern irgendeine alte Schreibweise
Die ich allerdings nicht sehr preise
Denn in meinem Kopf klingt es immer nach Vampüüür
Und ich Frage mich: wofür?
Soll es das Buch besonders machen?
Mich bringt es eher zum Lachen.
Ach ich fange jetzt aber nicht wieder davon an
Denn nun ist eigentlich endlich das Fazit dran
All das oben genannte schafft für mich eine große Ironie:
Das Buch ist so schlecht, man braucht nicht einmal eine Parodie.
- Mitch Albom
Dienstags bei Morrie
(519)Aktuelle Rezension von: Lin_nyyDas Buch hat mich sehr berührt und bewegt. Ich konnte dabei mitfühlen und hatte das Gefühl, vollständig in das Buch eingesogen zu werden und Teil davon zu sein. In meinem Alltag denke ich total oft an das Buch weil es mich so bewegt hat und zum Nachdenken angeregt hat. Die Verbindung der beiden Protagonisten ist so schön und tiefgründig und die Erzählungen voller Weisheit.
- Christie Barlow
Wie ein Tanz auf Morgentau
(24)Aktuelle Rezension von: franziskadaslesemaedchen„Du bist so schön, Alice Parker. Ich glaube, ich kann es wagen, zu behaupten, dass du dich in mein Leben getanzt hast, direkt in mein Herz.“
Originaltitel: A home at Honeysuckle Farm
Autorin: Christie Barlow
Sprache: Deutsch
Einband: flexibler Einband
Seitenzahl: 384
Verlag: MIRA Taschenbuch
Genre: Roman
Preis: D 9,99€ / A 10,30€
ISBN: 978-3-7457-0015-2
Veröffentlichung: 3. Juni 2019
Beschreibung und Handlung:Eine berühmte Tänzerin werden und auf den Bühnen des Broadways stehen, das war Alice‘ Traum, seit sie klein war. Nach einem schrecklichen Familienstreit zog sie gemeinsam mit ihrer Mutter nach New York. Doch inzwischen hat sie Sehnsucht nach England, der Honeysuckle Farm und ihrem über alles geliebten Großvater. Als sie erfährt, dass er im Krankenhaus liegt, ergreift sie die Chance: Nach 13 Jahren kehrt sie das erste Mal zurück. Sie hat sofort das Gefühl, nach Hause zu kommen. Doch das scheinbar längst vergessene Tanzstudio, das Alice in einem versteckten Raum auf der Farm findet, scheint nicht das einzige Geheimnis zu sein, das ihre Familie hütet. Alice beschließt, endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, damit alte Wunden endlich heilen können.
Zu der Autorin:
Christie Barlow engagiert sich in der Entwicklungshilfe und ist Redakteurin für ein Onlinemagazin, in dem sie ihre Leser mit allen wichtigen Neuigkeiten und Rezensionen aus der Welt der Bücher versorgt. Sie freut sich über Rückmeldung ihrer Leser, also scheut euch nicht und kontaktiert sie über ihre Website http://www.christiebarlow.com, ihren Twitteraccount @ChristieJBarlow und ihre Facebookseite Christie Barlow author.
Cover:
Ich mag den im Aquarell Stil gestalteten Hintergrund, die Farben verfließen schön ineinander. Die kleinen weißen Symbole von Vögeln stehen wohl für Freiheit und die Chance jederzeit den Ort wo man gerade lebt wechseln zu können. Das Liebespaar, dass im Vordergrund steht verspricht eine wundervolle Liebesgeschichte.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte viel mir leicht und ich habe mich in der Handlung sofort wohl gefühlt. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von der Protagonistin Alice, finde ich generell sehr angenehm, vor allem auch weil ich dadurch ihre Entscheidungen besser nachvollziehen kann, wie wenn die Vogelperspektive als Erzählweise gewählt wird.
Alice mag ich sehr gerne, auch die Art wie sie mit ihrem Großvater umgeht finde ich sehr berührend. Die junge Frau ist so freundlich und hilfsbereit, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Die Entscheidung wieder zurück nach England in ihr Heimatdorf zu kehren, unterstütze ich. Vor allem, weil ich nach den ersten paar Kapiteln, die ich gelesen habe, schon der Meinung war, dass Alice nichts in New York hält. Außerdem passt sie viel besser nach Brook Bridge als in eine Großstadt. Was ich schade finde ist, dass die junge Frau zu ihrer Freundin in NY im Laufe der Handlung gar keinen Kontakt mehr hat. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die beiden regelmäßig telefoniert hätten oder sich Briefe oder Emails gesendet hätten und Molly nicht einfach von der Bildfläche verschwunden wäre.
Die Geschichte plätschert langsam vor sich hin und man wartet auf den großen Knall. Anfangs war ich mir nicht sicher ob der Höhepunkt ein Todesfall sein wird oder die Aufklärung über den Tod von Alice ihrer Großmutter.
Ich finde es gut gewählt, dass man am Ende über das Familien und Dorfgeheimnis aufgeklärt wird. Somit sind alle offenen Frage, die ich mir während des Lesens gestellt habe, geklärt.Grace, Alice’s Kindheitsfreundin, mit der sie über die Jahre immer Kontakt gehalten hat, ist eine Bereicherung für die Geschichte. Ohne sie würde etwas fehlen.
Sam ist nicht nur ein sympathischer gutaussehender Mann, sondern auch ein begabter Tänzer und wie es der Zufall so will auch noch der Nachbar von Alice.
Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Sam und Alice entwickelt, kommt auch sehr gut ohne Sexszenen aus. Sie lassen sich nicht von den Lästereien der Dorfsippschaft beeinflussen, sondern ziehen ihr Dating-Game dennoch durch. Die Beiden entwickeln sich zu einem süßen Liebespaar, dass auf jeden Fall fürs Alt werden bestimmt ist.
Das Setting in dem kleine Dorf Brook Bridge wo sich jeder kennt
Schade finde ich, dass das Thema „Tanzen“ ein bisschen untergeht, beziehungsweise in meinen Augen zu wenig behandelt wird. Dennoch finde ich es schön, wie Alice sich dann dazu entschließt die alte Tanzschule ihrer Großmutter zu übernehmen und wieder aufzumachen. So schließt sich der Kreis am Ende wieder.
Fazit:
Eine süße Liebes- und Familiengeschichte, die sich wunderbar zwischendurch lesen lässt!
An der Stelle möchte ich mich bei dem Harper Collins Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken.Ich vergebe 3 von 5 Sternen!
- Eva Stachniak
Die Schwester des Tänzers
(120)Aktuelle Rezension von: Larischen1900 in Sankt Petersburg: Für die beiden jüngsten Kinder der Familie Nijinsky steht bereits früh fest, dass sie Tänzer werden wollen. Die Eltern - beide selbst Tänzer - unterstützen sie in diesem Vorhaben und letztlich werden beide Kinder an der kaiserlichen Ballettschule in Sankt Petersburg aufgenommen. Doch während Waslaw alles zufliegt und er zum Star des Balletts wird, muss seine kleine Schwester Bronia in seinem Schatten kämpfen. Aber für beide beginnt eine Karriere, die sie über den kompletten Globus führen wird.
Eva Stachniak erzählt in „Die Schwester des Tänzers“ sehr ausführlich aus dem Leben von Bronia Nijinsky, die Zeit ihres Lebens im Schatten ihres genialen Bruders stehen wird, aber dennoch ihren eigenen Weg geht.
Die Autorin erzählt sehr detailliert vom Ballett und es wird deutlich, dass sie sich tief in das Thema eingearbeitet hat. Ich fand es sehr interessant, etwas über die Zeit und die Auswirkungen beider Weltkriege zu lesen, die selbstverständlich auch an Künstlern nicht unbemerkt vorbeigehen.
Eva Stachniak erzählt sehr ausführlich, wer sich für das Ballett interessiert, wird an diesem Buch daher mit Sicherheit seine Freude haben. Mir hat es gut gefallen, mich aber nicht vom Hocker gerissen. Nichtsdestotrotz habe ich einiges mitgenommen und auch beim Lesen immer mal online nachgelesen. - Catherine Ryan Hyde
Ich bleibe hier
(147)Aktuelle Rezension von: Gina_CIch fand die Geschichte rund um Grace sehr berührend und fand auch alle Charaktere sehr interessant. Die Geschichte zeigt, wie schön und wichtig es sein kann, offen auf fremde Menschen zuzugehen. Ich mochte Billys Wandlung sehr und besonders zum Ende hin hat mich das Buch nochmal sehr mitgenommen.
- Markus Szaszka
Der Fuchsbau
(10)Aktuelle Rezension von: Olli20000Hier wird toll rübergebracht, welche verschiedenen Arten es gibt, ein Künstler zu sein. Welche Herangehensweisen es gibt, von "es verkrampft schaffen wollen", bis "auf den Erfolg spucken"... ja, Künstler sein ist nicht gleich Künstler sein - da gibt es meilenweite Unterschiede! - Elke Heidenreich
Nurejews Hund
(38)Aktuelle Rezension von: IreneMagusEine sehr berührende Geschichte über einen Hund und einen berühmten Tänzer und die Freundschaft, die sie miteinander verbunden hat.
Allerdings ist das angebliche Russisch, das stellenweise gesprochen wird, kein Russisch sondern ist vom Klang her der Sprache sehr ähnlich.
- Michael Jackson
Moonwalk
(19)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Als das Buch „Moonwalk“ 1988 erscheint, ist Michael Jackson 30 Jahre alt und bereits seit 25 Jahren im Show-Geschäft. In seiner Autobiografie erzählt er von seinem Leben, dem Verhältnis zu seiner Familie, von den Anfängen der „Jackson Five“ bis hin zu seinen Erfolgen als Solokünstler und Megastar. Der King of Pop gewährt einen interessanten Einblick in seine Arbeitsweise und berichtet ungewohnt offen über die Schattenseiten des Showbiz, die rufschädigenden, haltlosen Gerüchte und die Angst zu scheitern. Trotz seinem Ruhm, Erfolg und dem ihn umgebenden Glamour war Michael Jackson vor allem eins, einsam...
Meine Meinung:
Nachdem ich erst vor Kurzem eine eher ungewöhnliche, wenn auch sehr ergreifende Biografie über Michael Jackson gelesen habe, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, auch seine Autobiografie „Moonwalk“ zu lesen. Es war mir eine Freude, seinen Worten zu „lauschen“ und sein Leben einmal mehr aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Im Vordergrund von MJs Erzählungen stehen ganz klar sein musikalischer Werdegang und seine Karriere. Er berichtet über die Anfänge der „Jackson Five“, von der harten Arbeit, den zahlreichen Proben und Auftritten, die ihm und seinen Brüdern kaum ermöglichten, ein Leben zu führen, das einem Kind und Teenager gerecht wurde. Herzerwärmend ist die Liebe, die Michael Jackson für seine Familie empfindet und immer wieder betont. Die Leidenschaft zum Tanz und zur Musik in fast jeder Zeile dieses Buches spürbar, ebenso wie sein Perfektionismus.
Neben vielen witzigen Anekdoten, kleinen Missgeschicken und erheiternden Peinlichkeiten schlägt der King of Pop aber auch ernste und leise Töne an. Man spürt förmlich, wie sehr ihn falsche Gerüchte und haltlose Schlagzeilen verletzen. Man kann sich nur schwer vorstellen wie es sein muss, wenn jeder Schritt den man tut öffentlich zur Schau gestellt wird, wie zermürbend es sein muss, wenn das eigene Leben zum Spießrutenlauf wird. Michael Jackson war ein weltberühmter Megastar und manchmal doch der einsamste Mensch der Welt.
Einige Aussagen und Wünsche, die Michael Jackson in diesem Buch niedergeschrieben hat, haben mich zutiefst berührt und mir immer wieder Gänsehaut beschert. 1988 wusste dieser talentierte, energiegeladene junge Mann noch nicht, wie sein weiteres Leben aussehen wird, wie viel Steine seinen Weg versperren werden und welches Martyrium er noch zu durchleiden hat. Liest man diese Autobiografie jedoch heute, nach seinem Tod, hat man das Wissen um das Schicksal dieses einzigartigen Künstlers, was seine damaligen Ausführungen umso tragischer macht.
Michael Jackson schreibt selbst in der Einleitung, dass er sich immer gewünscht hat, Geschichten erzählen zu können, die aus seiner Seele kommen. Ich denke, diesen Traum hat er sich mit diesem Buch erfüllt, denn zumindest mich hat er mit seinen Worten mitgenommen auf eine lustige, spannende aber auch traurig und nachdenklich stimmende Reise.
Menschen, die sich von diesem Buch Tratsch, Klatsch und private Details erhoffen, werden enttäuscht sein. Michael Jackson erzählt seine Geschichte meines Erachtens zwar ehrlich und mit viel Charme, versucht aber dennoch, sein Innerstes und seine Privatsphäre zu schützen, mit vollem Recht wie ich finde.
Mein Fazit:
In seiner Autobiografie "Moonwalk" teilt Michael Jackson viele seiner Erinnerungen und lässt interessante und spannende Einblicke in seine früh beginnende Karriere und in die harte Arbeit eines Ausnahmekünstlers zu. Außerdem erzählt er auf sehr persönliche Weise von seiner Familie, gibt Anekdoten und witzige Momente zum Besten. Jackson berichtet aber auch von den Schattenseiten des Showbiz, von immer noch skurrileren Schlagzeilen, falschen Gerüchten und einer tiefen Einsamkeit. Interessant, berührend und lesenswert, nicht nur für eingefleischte Fans des King of Pop.
- Savannah Russe
Vampire küssen besser
(82)Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiinDaphne Urban hat es nicht leicht. Nicht nur, dass sie ein Vampir ist und schon längerem - in sexueller Hinsicht - auf dem Trockenen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, findet sie sich plötzlich beim FBI wieder, mit der Bedingung, entweder sie hilft denen und steht auf deren Seite oder sie findet auf der Stelle den Tod.
Daphne stimmt natürlich zu und so lautet ihr erster Auftrag, einen skrupellosen Waffenhändler zu beschatten. Schon bei ihrem ersten Weg zu besagtem Waffehändler, hat sie das Gefühl verfolgt zu werden und trifft recht bald auf Darius.
Darius ermittelt ebenso gegen den Waffenhändler, hat allerdings so einen umwerfenden Charme, dass Daphne ihm recht schnell erliegt.
Eigentlich spräche nicht mal etwas dagegen, immerhin darf auch eine Vampirin sich verlieben oder Sex haben, aber als ihr "Chef" J ihr erzählt, wer oder eher was Darius wirklich ist, geraten all die letzten Wochen in ein völlig anderes Licht und nicht nur Daphnes Mission gerät in große Gefahr.
Der Schreibstil der Autorin hat mich eigentlich recht gut gefallen, auch wenn ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, ins Buch zu finden, wobei ich nicht mal genau sagen kann, woran das lag.
Daphne war und ist ein Charakter, welchen ich nur schwer einschätzen konnte, aber dafür, dass sie sich so schon lange durchs "Leben" geschlagen hat, dafür dass sie schon so viel erlebt hat, ging mir ihr Selbstmitleid manchmal echt auf die Nerven.
Obwohl sie sich zu ihm hingezogen fühlt, spürt und merkt sie deutlich, dass Darius nicht nur ein Geheimnis mit sich rumzutragen scheint, auch wenn er da wahrlich nicht der einzige ist.
J... ja, J war ein Charakter, mit dem ich eigentlich so gar nichts anfangen konnte, zumal ich es ein wenig .. sagen wir, verwunderlich fand, dass sich eine so alte und starke Vampirin, von jemandem wie J etwas sagen lässt und ihm quasi aus der Hand frisst, auch wenn sich das im Laufe des Buches gibt und J und sie sich sogar ein bisschen auf mehr oder weniger freundschaftlicher Ebene annähern.
Das Verhältnis zwischen J und Darius war mir bis zum Ende hin des Buches auch nicht gerade schlüssig und die Ausreden, die J teilweise benutzt hat, um Daphne von Darius fernzuhalten, fand ich an manchen Stellen auch echt unpassend.
Zum Ende selbst werde ich nichts preisgeben, denn ich muss ehrlich sagen, dass es mich dort doch schon etwas überrascht hat, gerade auch, was das Verhältnis zwishen Darius und Daphne betrifft.
Es ist zwar ein Buch, was man zwischendurch lesen kann, welches auch das eine oder andere Mal zum Schmunzeln anregt, aber was mich selbst betrifft, werde ich mir die Folgebände - welches inzwischen schon 5 Stück sind - nicht zulegen... glaube ich zumindest.
2/5 Herbstblätter, für diese kurzweilige Unterhaltung, welche mich jedoch nicht überzeugt hat. - Berit Glanz
Pixeltänzer
(27)Aktuelle Rezension von: OldWhiteCis_ManAls ausführlichere Rezension empfehle ich diese hier, die für mich alles Wesentliche erfasst.
https://www.lovelybooks.de/autor/Berit-Glanz/Pixelt%C3%A4nzer-2031512384-w/rezension/2186503822/Zwei Frauen sind die Hauptfiguren. Elisabeth, genannt Beta, arbeitet im Berlin der Gegenwart. Lavinia ist hungernde Künstlerin in den 1920er und 1930er Jahren. Alle Männer sind in unterschiedlichem Ausmaß Nebenfiguren. Der Mann mit dem Pseudo Tobbogan macht Beta auf die Kunst von Lavinia neugierig. Beide Hauptfiguren werden in ihrer persönlichen Entwicklung geschildert. Beta wird dabei von Tobbogan in einem intelligenten Ratespiel mit Hinweisen versorgt. Am Schluss zeigt sich dieser Mann Beta, womit der Roman endet.
Zuerst mochte ich das Buch nicht, wegen der Selbstausbeutung der beiden Heldinnen. Nun habe ich selbst einmal vier Jahre lang aus beruflichem Fortbildungsinteresse und dank des Verhaltens meiner ersten Frau 70 Stunden die Woche gearbeitet. Vielleicht ist die Autorin noch zu jung, um so etwas als eines der großen Dramen des Berufslebens anzuerkennen. Generation Praktikum ist halt auch auf ihre Abwehrmechanismen angewiesen, so wie jede Generation in ihrer Zeit. Beta hätte bessere Möglichkeiten, Lavinia ist von ihrer Kunst besessen in üblen Zeiten für diesen Zustand. Das führt zur Katastrophe. Beta hat am Schluss alles in der Hand.
Diese Ablehnung der Selbstausbeutung und mein Desinteresse an dieser Form von Tanz führten erst einmal zu einer negativen Bewertung. Dann begann ich über den Roman nachzudenken und das Buch gewann. Die beiden Frauen sind in ihrer Entwicklung klar gezeichnet. Sie sind starke Charaktere. Die Handlungen sind geschickt ineinander verschränkt und Ähnlichkeiten und Unterschiede über die Zeit und die Tätigkeit stehen in Beziehung. Das ist gut geschrieben.
Das nächste Buch der Autorin werde ich lesen.
Altpapier: Ware wirklich schade.
Offener Bücherschrank: Da ist es und ich wünsche dem Buch eine.n Leser:in, die einen leichteren Zugang haben. Vielleicht muss ich es noch einmal kaufen oder leihen.
Familie/Freunde: Auf die Meinung meiner verstorbenen Frau wäre ich wirklich gespannt. So halte ich mich in dem Kreis erst einmal zurück - Jeffery Deaver
Letzter Tanz
(190)Aktuelle Rezension von: SatoDer zweite Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs hat es in sich. Seit Jahren ist die Polizei hinter einem Waffenhändler her und endlich gibt es Belastungszeugen die bereit sind vor Gericht auszusagen. Nachdem ein Zeuge bei einer Flugzeugexplosion ums Leben kam wird Rhyme hinzugezogen um den Killer schnellstmöglich zu finden und die beiden anderen Zeugen zu schützen. Es zeigt sich schnell, das der Killer kein Unbekannter ist - der Totentänzer, dem es bislang immer gelang den Behörden zu entkommen und der dafür bekannt ist, seine Aufträge fehlerfrei zu erfüllen. Dabei hatten sich seine Wege schon mit Rhyme gekreuzt und diesem einen schmerzlichen Verlust beigebracht. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um die Zeugen zu schützen und die Schritte des Killers voraus zu sehen. Rhyme und sein Team scheinen dabei über unbegrenzte technische und finanzielle Ressourcen zu verfügen. Im Handumdrehen "lesen" sie aus ein paar Fasern heraus wo diese herstammen, wer sie verloren hat usw. Aber trotz dieser recht unrealen Erkenntnisse, gelingt es dem Totentänzer immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und faktisch den Ermittlern voraus zu sein - so das schon bald auch der zweite Zeuge stirbt. Und als wäre all die rasante Action nicht genug, wirbelt Deaver zum Ende hin noch einmal alles komplett durcheinander.
Puh, da muss man dann aber erstmal durchatmen.
Das Buch ist Spannung pur, bietet jede Menge Überraschungen und hat wirklich keine Hänger - aber....
Es ist so dermaßen übertrieben, komplizierteste Analysen erledigt man im Minutentakt, Amelia beamt faktisch von Tatortspurensuche zum Zugriff und weiter zum Zeugenschutz, Schlaf braucht auch niemand.... O.k., auf Seiten der "Guten" arbeitet ja auch ein ganzes Team - aber auf der anderen Seite ist es eine "one man show" und der Typ sieht das alles voraus, verwischt im Minutentakt Spuren, bringt Leute um, sprengt abwechselnd Flugzeuge und Wohnungen - alle Achtung! Ja, das fand ich etwas zu dick aufgetragen, deshalb leider nur 4 Sterne von mir.
- Patrick Swayze
The Time of My Life
(79)Aktuelle Rezension von: TanjaChristmannDies ist meine persönliche Lesemeinung. Sie muss nicht mit anderen Lesermeinungen übereinstimmen.
Zum Inhalt mit meinen Worten:
Das Leben des Patrick Swayze mit seinen Worten...
Sicht des Erzählers:
Ich-Erzähler
Meine persönliche Lesemeinung:
Ich finde es immer wieder aufs neue faszinierend Einblicke in das Leben von berühmten Personen zu erlangen. Ich kenne Patrick Swayze durch drei Filme. Das sind Ghost, Dirty Dancing und Fackeln im Sturm. Dass er in noch so vielen anderen Filmen zu sehen war... da muss ich meine Lücken auffüllen.
Was ich aber viel faszinierender an seinem Leben fand ist, dass er zuerst gar nicht den Wunsch hatte Schauspieler zu werden. Durch einen Unfall wurde er seinem Traum beraubt. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken hat er sich während der Genesungszeit überlegt, was er sonst noch machen möchte und: dies hat er prima erreicht. Auch weitere Rückschläge haben ihn meines Erachtens stärker gemacht. Es gibt Einblicke, die ich nicht wusste. Doch sehr erstaunlich, wie er dies alles, gemeinsam mit seiner Frau gemeistert hat.
Es ist sehr schade, dass ein so toller Mensch viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.
Mein liebstes Zitat aus dem Buch:
„Ob ich nun tanze, Sport treibe, als Schauspieler arbeite oder sonst irgendetwas tue – ich versuche stets, mich durch Schmerzen nicht ablenken zu lassen.“
Bildquelle:
Mein Eigentum. Das Cover wird heute von meinem jüngsten Katerchen Krümel präsentiert. Er dachte, dass er nach nun fünf gemeinsamen Monaten er bereit sei für ein erstes richtiges Shooting.
- Forrest Gander
Als es dich gab
(2)Aktuelle Rezension von: The iron butterfly„Als es dich gab“ erzählt von Les, dem Landvermesser, dem Dichter, dem Naturliebhaber, dem Schöngeist, dem untreuen Ehemann und Geliebten. Seine Geschichte beginnt, wie jedes Leben beginnt, mit seiner Geburt. Eine glücklose Geburt, denn seine Mutter, selbst fast noch ein Kind wird ihn nicht halten und beschützen, sondern ihn zur Adoption freigeben. Aber aus ihren Gedanken wird sie ihn nie freigeben können, sie wird sich ihr Leben lang fragen, was wohl aus dem verlorenen Jungen geworden ist.
Im nächsten Teil erzählt nun nicht Les selbst von seinem Weg, der Leser sieht Les aus Sicht von Clay, seinem Kollegen. Clay, der Sarah, Les Geliebte begehrt, aber im Grunde Les liebt. Sarah scheint er eher zu beneiden, da sie Les am nähesten kommt, ihn riechen, schmecken und fühlen darf. Clay kann sich seinem Kollegen Les, dem Arbeiter, dem Beobachter, dem Frauenheld, dem Schönling nicht offenbaren; ein wirrer Vorstoß in angetrunkenem Zustand wirkt sehr verzweifelt und distanziert Clay eher, als er ihn Les näher zu bringen vermag. Clay kommt sich zunehmend als fünftes Rad am Wagen vor, wenn er Zeit mit Sarah und Les verbringt. Er trifft eine einsame Entscheidung, eine verhängnisvolle Entscheidung.
Sarah kommt zu Wort und ihr Kapitel ist von Trauer, purer Sehnsucht und Verzweiflung getragen, denn Clays Verhängnis betrifft sie mit unter am meisten. Ihre Gedanken sind ungefiltert, unsortiert und treffen direkt ins Herz, sie ummanteln deine Seele und du wirst ihre Trauer, ihre sehnsuchtsvolle Liebe und ihre nackte Verzweiflung spüren.
Als Les sich meldet ist seine letzte Szene lang vergangen, seine Erklärungen und Anmerkungen, wie Outtakes seines Lebens.
Der Lyriker Forrest Gander beschreibt in seinem ersten sehr schmalen Roman auf eine sehr poetische Weise eine große Geschichte die alles enthält, was uns zu Menschen macht. Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Neid, Verrat, Tod, Trauer. Seine Sprache ist ausgewählt, bezaubernd und schonungslos offen. Er sieht mit offenen Augen und spricht mit loser Zunge und hinterlässt seine Spuren. Camus würde sagen…“So leichtfüßig ehrlich.“
- Subina Giuletti
Try hard to love me
(5)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Chirelle gelangt durch einen schicksalhaften Zufall an einen Ort, um den sich seit Jahrzehnten die wildesten Gerüchte ranken. Ein Zufall, um den sie Millionen von Menschen beneiden, denn Chirelle bekommt einen Job im Haushalt von Michael Jackson. Sie weiß nichts über diesen Menschen, außer das, was die Presse über ihn schreibt. Die beiden begegnen sich und es kommt zu intimen Gesprächen, in denen Michael sein Leben, seine Karriere und sein einzigartiges Schicksal aus seiner Sicht erzählt…
Meine Meinung:
„Try hard to love me” von Subina Guiletti wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ihre Begeisterung und der Mythos, der sich immer schon hinter Michael Jackson verborgen hat, haben mein Interesse, aber auch eine gewisse Skepsis gegenüber der Thematik geweckt. Ich war nie fanatischer Jackson-Fan, seine Musik und sein unverwechselbarer Tanzstil begeistern mich aber noch heute. Dieses einerseits fiktive Buch, gepaart mit hervorragend recherchierten Fakten und Wahrheiten, hat mich tief beeindruckt und sehr berührt!
Um eins vorne weg zu nehmen, die fiktive Rahmengeschichte rund um Chirelle hätte es nicht gebraucht. Ihre dramatischen, scheinbaren Hilfestellungen und Ausführungen sind mehr als unglaubwürdig. Wem es gelingt, dies auszublenden, bekommt eine fesselnde und tief bewegende Biografie präsentiert, die es erlaubt, dem Menschen Michael Jackson für die Dauer des Buches und vielleicht noch darüber hinaus, ganz nahe zu sein.
Faszinierend und eindrucksvoll ist der Einblick auf die unverwechselbare, einzigartige und Rekorde brechende Karriere dieses herausragenden Künstlers, für die der Mensch Michael Jackson jedoch einen hohen Preis bezahlt. Der Kindheit beraubt, führt er ein Leben im permanenten Rampenlicht, von den Fans belagert und von der Presse gehetzt. Der scheue und hoch sensible Michael, ein Mensch voller Mitgefühl und Liebe, trägt eine tiefe Traurigkeit in sich. Er entwickelt sich zu einer rätselhaften, in einer Traumwelt lebenden Figur. Nicht nur seine Lebensweise, sondern auch seine drastischen, äußerlichen Veränderungen schüren die wildesten und haltlosesten Gerüchte, die sich zu einer wahren Hetzjagd auf immer noch bizarrere Schlagzeilen zuspitzen und Michael Jackson, bis zu seinem Tod und darüber hinaus, nicht zur Ruhe kommen lassen.
Man kann nicht anders, als sich während dem Lesen dem Menschen Michael Jackson auf unerklärliche Weise ganz nahe zu fühlen. Man teilt seine Gefühle, sein Leid und seine Ängste auf eine eigene, intime Art. Man sieht den King of Pop mit anderen Augen und bekommt eine andere Sicht auf die Dinge, die ihm widerfahren sind. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er dort, wo immer er jetzt auch ist, seinen Frieden gefunden hat.
Mein Fazit:
„Try hard to love me” von Subina Guiletti ist eine etwas andere Biografie über das Leben, die Karriere und das Schicksal von Michael Jackson. Guiletti hat es geschafft, mir den einzigartigen Musiker und begnadeten Tänzer, aber auch den Menschen Michael Jackson nahe zu bringen, der in seiner Musik und seinem künstlerischen Schaffen weiterleben wird. Ein mitreißendes und sehr berührendes Buch, welches Michael Jackson nochmals lebendig werden lässt und das auch nach der Lektüre seine Spuren hinterlässt. Völlig überraschend wird diese Hommage an Michael Jackson für mich zu einem ganz besonderen Lesehighlight! - Karla Schmidt
Die rote Halle
(25)Aktuelle Rezension von: MordsbuecherWer das erste Buch, das Kind auf der Treppe bereits gelesen hat, kennt Karla’s Schmidt Schreibstil und die doch teilweisen erschreckenden Szenen, die einen das Blut in den Adern gefrieren läßt. Da ich viele unterschiedliche Meinungen über dieses Buch gelesen habe, bin ich völlig neutral an dieses Buch gegangen. Anfangs muss ich gestehen, überhäufen einen die Vielzahl der Personen die in sich in Berlin treffen. Doch nach ein paar Seiten kam Klarheit in die kleine Menschenmasse. Als Schauplatz wählte die Autorin den Flughafen Tempelhof in Berlin, ein Ort des Grauen und einfach zu perfekt für diesen Psychothriller. Ich habe mir manchmal gewünscht, in den Thriller eingreifen zu können, um Janine wach zu rütteln, die sich ein zweites mal in ihre große Liebe Dave verliebt und leider nicht auf die Signale von ihrem Sohn Simon reagiert. Er ist teilweise auf sich alleine gestellt und entfernt sich immer weiter von seiner Mutter. Erst als Simon spurlos verschwunden ist, wacht sie endlich auf und macht sich auf die Suche nach ihm. Die schockierenden Szenen mit DeeDee sind nicht für schwache Nerven und kaum vorstellbar. Niemand würde von Ihr böses denken, doch da hat sich der Leser getäuscht!
Wieder einmal hat es Karla Schmidt geschafft, das ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
- Marie Rutkoski
Real Easy
(83)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch fand diesen Thriller leider sehr langatmig und verwirrend. Alleine weil einige der Figuren einen echten Namen und einen Zweiten Namen als Tänzerin hatten. Die Figuren blieben auch alle leider für mich sehr blass. Ich konnte zu niemandem ein klares Bild hervorrufen und auch keinen Bezug aufbauen. Die beiden Ermittler blieben für mich leider auch sehr blass und unnahbar. Ich empfand mich als Leserin nur als stille Beobachterin aus der Ferne aber nie mitten im Geschehen, was ich schade fand. Auch die Handlung empfand ich als sehr zäh und langatmig. Das Ende hat mir dann jedoch gefallen und ich bin froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Der Schreibstil war leicht verständlich. Mir hat das Cover sehr gut gefallen. Dadurch bin ich auch erst auf dieses Buch aufmerksam geworden. Allerdings war’s dann doch kein Buch nach meinem Geschmack.
- Colum McCann
Der Tänzer
(89)Aktuelle Rezension von: Stephan58Rudolf Nurejew (1938-1993). MC Cann erzählt das Leben des Tatarischen Ausnahmetänzers aus Ufa in der Sowjetunion, der sich 1961 in den Westen absetzt, und von seinen Freundinnen und Freunden, Förderern und Neidern, seiner Familie in Ufa und Leningrad, die er erst nach 36 Jahren 1987 wiedersehen wird, vor allem aber neben all den Extravaganzen und körperlichen Strapazen Nurejews, von seinem Tanz.
Glorifiziert wie eskapistisch, beseelt wie tragisch entwurzelt und immer wieder einsam. McCann schildert alle Facetten eines außergewöhnlichen Lebens. Dabei vergisst er nicht den Fokus auf diejenigen zu richten, die zurückblieben in Ufa, in Leningrad, und ihren Alltag unter ganz anderen Bedingungen meisterten. Absolut lesenswert!
- Marie Pellissier
Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
(53)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDer Klappentext fasst die Handlung sehr gut zusammen, ohne vorab schon zu viel preiszugeben. Wie schon im Vorgängerband scheint es, als ob unsere gute Lucie der Polizei immer eine Nasenlänge voraus ist, wobei man auch sagen muss, dass sie nicht gerade die hellste Birne im Kronleuchter als Ermittler eingesetzt haben. Commissaire Legrand, vielen vielleicht schon aus Band eins bekannt, hat sich nämlich unsterblich in einer der ehemaligen Tänzerinnen an der Oper verliebt und ist deshalb nicht immer ganz bei der Sache und ganz schön voreingenommen.
Während die Beschreibungen der Oper und der ganzen Atmosphäre rund um das Pariser Ballet einfach nur zauberhaft sind, gehen die Ermittlungen selbst etwas schleppend, ja an manchen Stellen schon fast zäh voran. Am Rande wird natürlich auch das Privatleben von Lucie etwas gestreift, indem wir ihren Mann, ihren Sohn und dessen Frau wiedertreffen, doch auch das bleibt leider etwas blass im Hintergrund. Während ich Teil eins dieser Reihe vor vier Jahren noch mit vier von fünf Sternen bewertet hatte, bleibt meine Bewertung diesmal im mittleren Segment mit nur noch drei Sternen. Einen weiteren Teil braucht die Autorin meinetwegen nicht mehr schreiben.
- Ava Blum
Bis es Sterne regnet: Roman (Read! Sport! Love!)
(2)Aktuelle Rezension von: VanCity"Bis es Sterne regnet" ist der dritte Band der Read! Sport! Love! Reihe aus dem Piper-Verlag und gleichzeitig mein drittes Buch, dass ich aus dieser Reihe gelesen habe.
Schon länger stand das Buch auf meiner Wunschliste, denn der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen, auch weil in diesem Band Ballett im Mittelpunkt stehen würde.
"Tanze, bis es Sterne regnet und du trunken bist vor Glück." Diesen Satz gibt die einst gefeierte Ballerina Polina Iwanowa ihren Sohn Juri mit auf dem Weg. Um ihren letzten Wunsch zu erfüllen, zieht er widerwillig zu seinem Vater, den er bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte, nach New York um dort an der NYC Ballett Akademie vorzutanzen. Juri hatte sich nach dem Tod seiner Mutter eine dicke Schutzmauer zugelegt, das angespannte Verhältnis zu seinem Vater und dessen Vorurteilen tragen nicht gerade dazu bei, dass sich Juri in seiner neuen Heimat gut einleben kann. Ava Blum hat es geschafft, die innere Zerrissenheit von Juri sehr gut darzustellen. Den obwohl, er sich von außen bin stark und cool gibt, fühlt er sich in seiner neuen Heimat alleine und von seinem Vater nicht ernst genommen.
Lediglich seine kleine Schwester Sara und seine Pas de deux-Partnerin Mae werden für Juri in New York zu seinen wichtigsten Bezugspersonen. Mae ist auch seine einzige Vertraute, als Juri von seinem Dozenten sexuell belästigt wird.
Mae war von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat große Ziele in ihrem Leben. Ihr großer Traum ist es Balletttänzerin zu werden und kämpft sehr dafür. In diesem Punkt ist sie auch sehr ehrgeizig, was man im Ballettalltag auch braucht, denn der Konkurrenzkampf ist sehr groß.
Ava Blum ist es auch sehr gut gelungen die Hoffnungslosigkeit und Angst von Juri darzustellen, als dieser von seinem Dozenten belästigt wird und wie aussichtslos es ihm erscheint damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Leider sind sexuelle Übergriffe im Profisport nicht gerade selten und durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin konnte man die Emotionen von Juri sehr gut nachempfinden. Die Dunkelziffer ist, nicht nur im Profisport, Leider noch immer viel zu hoch.
Obwohl es auch ernstere Themen in dem Roman gab, hat mir das Zusammenspiel mit den einfacheren Handlungssträngen sehr gut gefallen. Sei es die Spaziergänge von Mae und Juri zu den Ruheoasen innerhalb der Stadt, der Besuch auf Coney Island oder das Oladi backen mit Sara haben mir sehr gut gefallen. Sara war auch diejenige, die mich mit ihrer altklugen Art für ihre sieben Jahre mehrmals zum schmunzeln gebrach hat. Sara war einfach ein Sonnenschein, die Juri sehr schnell ins Herz geschlossen hatte und für ihn so etwas wie ein Lichtblick und zum wichtigsten Teil seiner neuen Familie geworden ist. Selbst als Leser musste man sie einfach gern haben.
Aber auch die anderen Nebencharaktere wie Miles oder Bonnie hat man lieb gewonnen. Jeder war auf eine ganz eigene Art besonders.
Auch die Ballettelemente haben mir sehr gut gefallen. Ballett wurde hier nicht nur am Rande erwähnt, sondern stand neben der Liebesgeschichte von Mae und Juri im Mittelpunkt. Selbst beim Lesen hat man die Verbindung der beiden beim Pas de deux gespürt und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie die beiden miteinander harmonieren und sich aufeinander verlassen können.
Für mich ist dieses Buch ein Jahreshighlight. Ich kann es nur empfehlen zu lesen. Man verliert sich einfach zwischen den Zeilen.
Was ich mir jedoch nicht schlecht gefunden hätte, wäre ein kleiner Ballett-Glossar gewesen. Ich weiß durch Jazz-Dance und Modern-Dance was ein Jeté oder Piqué oder Pas de bourée ist. Aber für jemanden, der keine Ahnung von Ballett hat, wird sich vermutlich nicht sehr viel darunter vorstellen können.
- Ariana Morrigan
ON REPEAT: Zurück auf Anfang
(10)Aktuelle Rezension von: SanNitWer ein schönes Buch für zwischendurch und einen angenehmen Abend verbringen möchte, ist hier genau richtig.
Die Schreibweise ist schön flüssig. Die Protas sind angenehm nur das Hin und Her war mir hier ein kleinen Tick zu viel.
Es war emotional und prickelnd und auch vieles nicht vorhersehbar. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend. Das hat mir sehr gut gefallen.
Mit dem Epilog macht die Autorin auch sehr neugierig auf den zweiten Band der Reihe, bei dem zwei Nebencharaktere die Hauptakeure werden :-)
Ich gebe hier gerne eine Leseempfehlung - Colum McCann
Die große Welt
(102)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCorrigan lebt in einem kleinen Bus auf der Straße und widmet sein Leben den Armen, Bedürftigen, den Huren und den Mittellosen. An dem Tag wo die Geschichte beginnt kümmert er sich um die schöne mit dreißigerin Hure und ihre junge Tochter und möchte ihnen vor Gericht bei stehen. Es gibt aber noch viele andere Menschen die sein Leben kreuzen und die an diesem Tag eine Wendung oder ein besonderes Ereignis erwarten. Mitten im Leben halten alle plötzlich Inne, denn hoch über ihren Köpfen balanciert ein Seiltänzer über ein Drahtseil zwischen den Hochhäusern hin und her und versprüht eine ganz eigene und unwiederstehliche Magie. Colum McCann entführt uns ins alte New York und lässt Geschichten, Personen und Schicksale lebendig werden. Der Auftakt des Buches ist einfach nur großartig, aber dann gibt es immer wieder Durchhänger. Er verliert sich manchmal in seinen Erzählungen und für den Leser schwindet immer mal wieder das Interesse an den Figuren. Wenn er aber wieder beginnt genauer zu erzählen und einen Gang raus nimmt, dann ist das ganz große Erzählkunst.
- Pat Paris
Er & Er: Noah und Kyle
(3)Aktuelle Rezension von: DieKranichTamiDer klappentext klang super, also habe ich es mir gekauft. Aber ich bin in die Geschichte nicht reingekommen. Noah und Kyle sind mir zu stereotyp, obwohl ich eigentlich nichts gegen Klischees habe. Aber sie bekommen irgendwie keine Tiefe, bleiben immer oberflächlich. Ich konnte zu keinem der Beiden eine Bindung aufbauen. Die Geschichte an sich fand ich von der Idee her gut.