Bücher mit dem Tag "tagebuchaufzeichnungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tagebuchaufzeichnungen" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.729)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ein unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch. 


    Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs. 


    Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches. 


    Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten. 


    Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc. 


    Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben 

  2. Cover des Buches 1888 (ISBN: 9783992001293)
    Thomas Beckstedt

    1888

     (30)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Ich-Erzähler Georg erhält im Oktober 1922 ein Paket mit einem Manuskript. Nach dem Krieg, wo er beinahe ein Bein verloren hätte, hat sich der Deutsche nach England zurückgezogen und gibt sich als Schweizer aus. Georg lebt vom Verkauf der elterlichen Firma und hat daher ausreichend Zeit, sich diesem Manuskript zu widmen. Allerdings irritiert ihn der Inhalt, der Gedanken eines Arztes enthält, den er 1914 bei einem Urlaub in der Schweiz kennengelernt hatte. Der Arzt hatte im Gefängnis Tagebuch geschrieben, wo er wegen eines angeblichen Mordes an einem Berufskollegen im Jahre 1888 mehrere Monate verbrachte.

    Georg beginnt zu recherchieren, um aus diesem verwirrenden Manuskript ein Buch zu machen. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass er seine Aufzeichnungen nach einem Jahr wieder zerstört. Warum und weshalb wird erst ganz am Ende der 400 Seiten deutlich.

    Georg erzählt in diesem Buch teilweise ohne Punkt und Komma. Ich hatte dabei das Gefühl, neben ihm beim Bier in einem Pub zu sitzen und zuzuhören. Das Buch ist so komponiert, dass man ständig in eine andere Zeit hineinkatapultiert wird: Hat man sich in 1888 einigermaßen eingelebt, landet man übergangslos wieder bei Georg in 1922. An manchen Stellen wird es schwierig zwischen Wahrheit und Traum zu unterscheiden; verschiedene Erzähler, verschiedene Zeiten, verschiedene Eindrücke und verschiedene Schriften haben in meinem Kopf Chaos verursacht und das Gefühl aufkommen lassen, etwas überlesen zu haben. Mir war lange nicht klar, ob Georgs Wahn seinem Drogenkonsum geschuldet war oder etwas anderem. Erst der Schluss entwirrte meine Knoten im Kopf.

    Fazit: Kein Buch zum nebenbei lesen. Es erfordert die volle Konzentration, hat mich aber zwischendurch auch müde gemacht.

  3. Cover des Buches Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2) (ISBN: 9783548281100)
    Chris Carter

    Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)

     (982)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Während "Der Kruzifix-Killer" noch ein paar Schwächen aufzeigte, konnte mich Chris Carter mit dem Folgeband vollkommen überzeugen. 

    Ich möchte auch dazu sagen, dass man meiner Meinung nach den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben muss. Man versteht die Handlung trotzdem, und es fehlt einem auch nicht wirklich etwas sonderlich Wichtiges. 

    Wir folgen einem brutalen Serienmörder, der seine Opfer mit ihrer größten Angst konfrontiert. "Der Vollstrecker" ist noch härter, brutaler und blutiger, als es sein Vorgänger war. Wer nicht mit Tierquälerei klarkommt, sollte von diesem Buch eher Abstand halten. 

    Von der ersten, bis zur letzten Seite konnte Carter den Spannungsbogen aufrechterhalten. Kein Kapitel wurde langweilig. Die Auflösung war grandios! Absolut unvorhersehbar und überzeugend. 

    Dank dieser großartigen Fortsetzung, werde ich die restlichen Bände auch noch lesen. 

  4. Cover des Buches Eine Hand voller Sterne (ISBN: 9783407823595)
    Rafik Schami

    Eine Hand voller Sterne

     (132)
    Aktuelle Rezension von: nhl55
    • Kurzer Inhalt:

    Das Buch verschafft den Lesern ein Einblick in das Alltagsleben eines armen Bäckerjungen aus Damaskus, der mehrere Jahre hinweg ein Tagebuch führt und über alle möglichen Ereignisse aus seinem Leben erzählt. 

    Die Leser verfolgen seinen größten Traum mit, Journalist zu werden, um gegen die Ungerechtigkeiten in seinem Land anzukämpfen und die Wahrheiten der Regierung ans Licht zu bringen. Jedoch stehen ihm viele Barrieren im Weg. Die größten Barrieren sind die sozialen Ungleichheiten und die politischen Probleme, die in Syrien herrschen. Die Lebenssituation von verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Religionen, Berufen und Geschichten werden dem Leser nahgebracht. 

    Damaskus galt als die vielfältige Stadt, in dem sich verschiedene Ethnien, Religionen und Menschen mit ihren Geschichten verbinden und in Frieden miteinander leben können

    • Von einer Skala von 1-10 

    7,5 :)


    • Was ich sehr cool fand, war…

    Dass man einen realitätsnahen Eindruck in das damalige Leben in Damaskus erhalten konnte. 

    Durch die Nähe zum Ich-Erzähler konnte man sich in bestimmte Lagen besser hineinversetzen und sich >mitten im Geschehen< wiederfinden. Ich bin dankbar, dass Buch  gelesen zu haben, weil ich Damaskus/Syrien schon immer für seine Geschichten bewundert habe. 

    Durch dieses Buch habe ich erneut eine Bestätigung bekommen, was das Land an historischer Bedeutung mit sich trägt. 

    Außerdem finde ich es erstaunenswert, wie eine schlechte Regierung das Leben von so vielen  Menschen beeinflussen kann und was für einen Einfluss das insbesondere auf die Jugendlichen haben kann. 


    • Kritik

    -> ist nicht für jeden etwas 

    -> man sollte sich schon für die syrische Geschichte sowie die Kultur interessieren 

    -> Die "Ich" Perspektive kann einen durcheinander bringen 

    -> Es gibt einige Charaktere (man kann es aber gut mitverfolgen)

    -> 1987 wurde es veröffentlicht... dementsprechend spürt man "das ältere leben" 

     

  5. Cover des Buches LTI (ISBN: 9783150203651)
    Victor Klemperer

    LTI

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    "Grenzverwischung", "Fanatisch" oder "System und Organisation" u.a. nennt Victor Klemperer, der Sprachwissenschaftler aus Dresden, die Kapitel seiner Sammlung der Sprache des Dritten Reiches, Lingua Tertii Imperii - nicht mehr wegzudenken aus der gegenwärtigen Linguistik sind auch die "ironischen Anführungszeichen" in seinem XII Kapitel. Ihm geht es wie auch in seinen Tagebüchern um das Sammeln von Phänomenen des Sprachgebrauchs, der Sprachvergewaltigung, der Sprachverhunzung - hier derer aus dem unmittelbaren, im dritten Reich forcierten Wort- und Bildsprache. Mit leicht ironischer und gar erschütterter Tendenz nimmt Victor Klemperer die Sprachmoden seiner Zeit auf, wenn er Reden aufschreibt und analysiert, wenn er die Neologismen, Komposita und Nominalisierungen seiner Zeit unter die Lupe nimmt. So spricht er von "Formen der Willensbetonung und des stürmischen Vorwärtsdrängens, wenn er "die Aktion" und "den Sturm" als Schagwörter des dritten Reiches erläutert. Mit Witz stellt er die "Interpunktion" im Sprachgebrauch des Dritten Reiches als "charakteristische Vorliebe für dies oder jenes Interpunktionszeichen" dar. "Gelehrte lieben das Semikolon; ihr logisches Bedürfnis verlangt nach einem Trennzeichen, das entschiedener als das Komma und doch nicht ganz so absolut abgrenzt wie der Punkt.[...] Dagegen bedient sich die LTI bis zum Überfluss dessen, was ich die ironischen Anführungszeichen nennen möchte."
  6. Cover des Buches Die Herzogin der Bloomsbury Street (ISBN: 9783455600223)
    Helene Hanff

    Die Herzogin der Bloomsbury Street

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wir klapperten die Buchhandlungen im Regen ab. In allen lag 84 gut sichtbar aus, und alle Geschäftsinhaber und Buchhändler verneigten sich und strahlten und schüttelten mir die Hand, so dass ich nach der dritten Buchhandlung erhobenen Hauptes huldvoll einherschritt, als wäre ich das alles gewohnt. Wir trafen um halb drei zu der Signierstunde bei Poole’s ein – und stell sich einer vor: da stand eine lange Schlange von Menschen, die alle mein wichtiges Autogramm haben wollten! An einem regnerischen Dienstag!«

     

    London, im Juni 1971. Gerade ist Helene Hanffs Buch „84, Charing Cross Road“ in London erschienen. Zu diesem Anlass wird Helenes lang gehegter Traum wahr, sie darf nach London reisen und all die Stätten besuchen, die sie bislang nur aus der Literatur oder durch ihren Briefwechsel mit der Buchhandlung Marks & Co. kennt.

     

    Mit allen Sinnen genießt sie den Aufenthalt, besucht die Orte ihrer literarischen Helden und lässt sich feiern. Dabei wirkt sie in jedem Moment so liebenswert, dass man beim Lesen gar nicht anders kann, als sich mit ihr zu freuen. Anschaulich, mit feinem Humor und scharfem Blick beschreibt sie Sehenswürdigkeiten und typisch Britisches, ohne sich jemals über etwas lustig zu machen. So wird ihr Tagebuch zu einem gelungenen und unterhaltsamen Reisebericht.

     

    Die Kenntnis des Vorgängers ist nicht erforderlich, was man wissen sollte, wird kurz erklärt.

     

    Fazit: Den Vorgänger „84, Charing Cross Road“ liebe ich noch mehr, aber auch dieser Reisebericht hat mich in seiner liebenswürdigen Art gut unterhalten.

  7. Cover des Buches Eben noch unter Kronleuchtern ...: Die Revolution 1918/1919 aus Sicht der bayerischen Königstöchter (ISBN: 9783944936529)

    Eben noch unter Kronleuchtern ...: Die Revolution 1918/1919 aus Sicht der bayerischen Königstöchter

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Nach Ende des Ersten Weltkriegs stand Deutschland vor einem völligen politischen Umsturz: der Kaiser musste Abdanken, Könige und Fürsten waren entmachtet und auch in Bayern wurde der König entthront. In einer Nacht und Nebel-Aktion musste die Familie fliehen – getrennt. Die Königin schwer krank, Ludwig III stolz und ungebrochen, die Kinder vor einer ungewissen Zukunft. Dazu war die Flucht beeinträchtigt von filmreifen Pannen und wilden Gerüchteküchen.

    Im Geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher lagern die Tagebücher, Briefe und Notizen, in denen die Ereignisse jener ungewissen Zeit von den Königstöchtern selbst und ihren Begleitern festgehalten sind. Christiane Böhm hat sie hier zu einem Kaleidoskop zusammengestellt, das dem Leser einen unglaublichen Einblick in die Zeit, aber auch die persönliche Tragödie der Königsfamilie gibt. Trockene politische Ereignisse bekommen ein Gesicht. Es war nicht nur die Zeit, in der ein völlig neues Land gegründet wurde, ein politisches Novum begann, sondern auch Tragödien innerhalb der so verhassten Herrscherfamilien geschahen. Das reiche Foto- und Kartenmaterial illustriert die Aufzeichnungen und so folgt man mit angehaltenem Atem der Familiengeschichte bis zur letzten Seite. Eine weitere historische Lücke schließt sich mit diesem Buch. Großartig!

  8. Cover des Buches Love@Miriam (ISBN: 9783937357713)
    Christiane Geldmacher

    Love@Miriam

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Fluch und Segen sind schon immer ein Paar gewesen, auch wenn man beide nicht immer zusammen sieht. Nirgends aber trifft man sie häufiger gemeinsam als im Internet.

    Auch Miriam und Harry waren einst ein Paar bis Miriam erkennen musste, dass sie sich mit einem selbstverliebten Egozentriker eingelassen hatte. Nach der Trennung findet sie in Ben bald einen neuen Liebhaber, den sie demnächst heiraten möchte.

    Doch das geht Harry gegen den Strich. Sein Ego lässt eine solche Niederlage nicht zu. Er verfolgt Miriam und Ben. Was früher nicht ganz so einfach gewesen wäre, erleichtert facebook nun ungemein. Diese Plattform bietet allen eine Bühne, die sich gerne der Öffentlichkeit preisgeben. Stalker wie Harry können hier zu Hochform auflaufen. Wer sich das nicht vorstellen kann, wird in diesem Roman in die narzisstische Welt solcher Menschen eingeführt.

    Die Autorin wählt dazu die alte Form des Tagebuch-Romans. Neu ist nur das Layout, das die elektronische Form adaptiert und zusätzlich die üblichen kleinen Zeichen benutzt, die die menschliche Kommunikation wieder zurück auf das Niveau einfacher Piktogramme führen.

    Harry wirft über das Internet sein Netz aus. Er kann ungestört dazwischen funken, wenn ihm etwas gegen den Strich läuft und seine Angebetete permanent beobachten, ihr auflauern und sie drangsalieren. Dagegen hat sie kaum eine Chance, wenn sie nicht alle Brücken hinter sich abbrechen möchte.

    Die Stärke des Buches offenbart sich in der Beschreibung von Harrys Innenwelt, seiner völlig verzerrten Wahrnehmung und seiner für normale Geister unvorstellbaren Verdrehung der Wirklichkeit in seinem Kopf. Man kann auch kaum glauben, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde, denn der Autorin gelingt es in fast schon beängstigender Weise, sich in die kaputte männliche Gedankenwelt von Harry hineinzuversetzen.

    Opfer solcher Menschen können das gewöhnlich nicht. Ihnen gelingt es selten, sich zu wehren, und sie sind von Stalking-Attacken allein schon deshalb überrascht, weil sie sich so viel Bösartigkeit und Wahn selbst nicht vorstellen können.

    Weil die Handlung ausschließlich von Harry erzählt wird, kann der Leser in dessen Kopf sehen und die von seiner kranken Psyche ausgehende Bedrohung hautnah nachvollziehen. Dabei stört dann auch nicht mehr, dass der Verlauf des Geschehens eine gewisse Vorhersehbarkeit besitzt. Das ist nicht entscheidend, denn die Geschichte lebt weniger von der Handlung als vielmehr von dem durch sie transportierten beängstigenden Gefühl des unvermeidlichen Ausgeliefertseins.

    Das Ende und auch die Darstellung der im Mordfall ermittelnden Kommissare haben mir hingegen eher weniger gefallen.
  9. Cover des Buches Leben wär eine prima Alternative (ISBN: 9783518460856)
    Maxie Wander

    Leben wär eine prima Alternative

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Wortklauber
    Im Sommer 1976 bekommt die in der DDR lebende österreichische Schriftstellerin MaxieWander die niederschmetternde Diagnose Krebs.

    Hier setzt auch der erste der drei Teile des Buches ein, vom Text auf dem Buchdeckel abgesehen, unkommentiert: mit ihrem Einzug in die Frauenklinik der Charité. Der uninformierte Leser weiß nicht viel von ihr, abgesehen von den paar genannten Eckdaten. „1933 in Wien geboren“, heißt es da, „lebte seit 1958 mit ihrem Mann, dem österreichischen Schriftsteller Fred Wander, in der DDR“.  Tagebuchaufzeichnungen, anders als Lebenserinnerungen, und Briefe sind so: lückenhaft, sprunghaft, unvollständig. Der Leser des Buches, in dem diese Tagebucheinträge und Briefe veröffentlicht sind, kennt die Frau nicht, um die es da geht, aber das ist auch nicht weiter schlimm. Eine Frau ist das, deren Leben durch eine Krankheit auf den Kopf gestellt wird. Maxie Wander beschreibt ihre Klinikaufenthalte, die Verhältnisse auf der Frauenstation, hält Eindrücke über ihre Mitpatientinnen fest, hadert mit Ärzten und dem Krankenhaussystem, dem der Kranke letztendlich ausgeliefert ist. Eine öffentliche Anklage ist das nicht, höchstens eine stille Klage.


    Der zweiteTeil greift zurück auf Jahre davor, gesunde Jahre, aber auch die nicht frei von Leid und Verlust. So schreibt Maxie Wander über den Tod ihrer Tochter, die 1968 an den Folgen eines Unfalls starb.

    Der dritte Teil setzt nach der Behandlung der primären Krebserkrankung ein. Nun weiß man mehr über sie als nur, dass sie krank ist und mit der Krankheit ringt. Der Mensch ist inzwischen klar hervorgetreten. Man meint fast, sie zu kennen.

    Es seien „keine Offenbarungen“, schreibt Fred Wander im Vorwort. Offenbarungen nicht, aber es gibt kleine funkelnde Momente, Erkenntnisse, Einsichten, ermutigende, aufrüttelnde, auch bittere. Sie schreibt von der Familie, auch über das Schreiben, das Ringen damit. Man spürt die Zerrissenheit, ihre Ängste, ihren Zorn, auch ihren Kampfgeist und ihren Mut – und zuletzt auch ihre Einsicht in die bittere Wahrheit. „Weiterleben“, schreibt sie, „so reduziert, das ist nicht einfach.“  

    Erst 44-jährig, stirbt Maxie Wander 1977 in Potsdam. Die Veröffentlichung ihres Buches „Guten Morgen, du Schöne“ (Protokolle von Frauen), hat sie nur um wenige Monate überlebt.
  10. Cover des Buches Für immer deine Tochter (ISBN: 9783453292307)
    Hera Lind

    Für immer deine Tochter

     (43)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser Roman, der auf wahren Begebenheiten von 2 verschiedenen Protagonisten beruht konnte mich ab der ersten Seite fesseln und sehr berühren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen was ich von den Tatsachenromanen der Autorin bereits gewöhnt bin. Sie kann mich mit ihrem Schreibstil einfach mitreissen. Vielleicht weil sie immer in der Ich-Form schreibt. Mit Anna und Paula litt ich richtig mit. 

    Obwohl ich schon sehr viele Romane über die Vertreibung der Ostgebiete im 2. Weltnrieg gelesen hatte konnte mich der Roman wirklich sehr berühren. Vielleicht liegt es daran, dass meine Mutter dies miterlebt hat. Auch sie war in Pommern und Stettin. Vieles was sie mir erzählte wurde auch im Roman angesprochen. 

    Es ist sehr wichtig, dass über solche Schicksale geschrieben wird und das Ganze nicht in Vergessenheit gerät. Die Autorin hat alles sehr authentisch beschrieben und trotz dem schweren Thema gab es ein für mich befriedigendes Ende. 

    Daher wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir. 

    Von dieser Autorin, die ich leider jetzt erst für mich entdeckt habe werde ich definitiv noch mehr lesen. 


  11. Cover des Buches In 180 Tagen um die Welt (ISBN: 9783442471133)
    Matthias Politycki

    In 180 Tagen um die Welt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkai
    Es ist ein bisschen so, als würden wir einem Georg Forster oder Charles Darwin mit Humor auf seiner Welt- und Entdeckungsreise folgen in Matthias Polityckis "In 180 Tagen um die Welt". Der einfache Finanzbeamte Johann Gottlieb Fichtl aber ist es, auserwählt von seiner Tippgemeinschaft so den gemeinsamen Lottogewinn zu verwenden, den wir auf das Kreuzfahrtschiff begleiten. Da trifft dann nicht nur das Schiff auf die Welt - und das bedeutet bald jeden Tag der Reise auf eine neue und fremde Kultur mit ihren Bewohnern, also quasi ein Biotop auf ein anderes - da trifft auch auf auf dem Schiff so einiges aufeinander das ausserhalb dieser Welt aus gutem Grund voneinander getrennt lebt. Politycki lässt den Fichtl Johann nach Hause berichten. Jeden Tag ein Foto, jeden Tag ein Tagebucheintrag. Und mit jedem Tag tauchen wir tiefer ein in das skurrile, unheimliche, vergnügliche, abstossende, seltsame Universum Kreuzfahrtschiff. Ein großes Vergnügen, man muss sich nur darauf einlassen.
  12. Cover des Buches Eine Frau in Berlin (ISBN: 9783442737949)
    Anonyma

    Eine Frau in Berlin

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Nach dem Krieg gab es Massenvergewaltigungen. 

    Der Verlag lobt die Autorin dafür, kein Sekbstmitleid zu zeigen.

    Ihr Freund trifft es eher. Als er zurück kommt, sagt er, sie sei wie eine Hündin geworden. Sie schreibt selber, sie will überleben wie ein Tier. Sie schreibt auch, es habe ihr körperlich nicht geschadet, sie sei gesund.

    Wenn man in Deutschland Hilfe gesucht hat, weil die Oma etc durch solche Erlebnisse traumatisiert war, wurde man ausgelacht. Deutsche sind stolz drauf, angeblich alles ohne Schaden wegzustecken, überlegen und unkaputtbar. In Wahrheit aber nur kalt und vertiert.

    Wie es in diesem Buch heisst: das gehört halt dazu.

    Wie Deutsche mit Katastrophen umgehen, ist einfach abscheulich.Hier werden die Deutschen auch ein Volk von Stummen  genannt.

    Ein sicher aufschlussreiches Buch. Man möchte schreien.




  13. Cover des Buches Das Echolot - Abgesang '45 - (4. Teil des Echolot-Projekts) (ISBN: 9783328105145)
    Walter Kempowski

    Das Echolot - Abgesang '45 - (4. Teil des Echolot-Projekts)

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Einige Tage aus dem letzten Kriegsjahr 1945. Abschlussband der Echolot- Tagebücher von Walter Kempowski. Eine historisch einmalige und unverfälschte Collage von Zeitzeugen. Aus zahlreichen Quellen, Erinnerungen, Tagebüchern wird hier das Kriegsende aus unterschiedlichster Sicht dargelegt. Ähnlich wie die Tagebücher von Victor Klemperer, Mikhail Sebastian und zahlreichen weiteren Publikationen dieser Art machen sie Geschichte "lebendig". Es ist ein beeindruckendes Zeitdokument.
  14. Cover des Buches Die vielen Leben des Jack London (ISBN: 9783868739916)
    Michel Viotte

    Die vielen Leben des Jack London

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Ein solcher Satz drückt recht treffend die Ambivalenz in Jack Londons Charakter aus. Er hätte schließlich auch einfach aufhören können ohne sich irgendetwas abzuschneiden. Andererseits war London stets in Projekte verstrickt, die enorme finanzielle Mittel verschlangen. Nur durch seine Schriftstellerei konnte er seinen ruhelosen Lebensstil aufrecht erhalten. 

    London verstarb vor 100 Jahren in einem Alter, wo Männer eigentlich erst richtig aufblühen. Doch Londons Lebensenergie schien schon einige Jahre vor seinem Tod verbraucht zu sein. Man kann das in dieser großartigen Bild-Text-Biografie sehr gut nachvollziehen. Der französische Autor hält sich dabei angenehm mit Urteilen zurück, obwohl sich solche Einschätzungen bei London geradezu aufdrängen. Michel Viotte überlässt das Urteilen seinen Lesern. Diese können Londons Leben in recht kurzen, gut lesbaren und sehr informativen  Texten und vielen Bildern verfolgen. 

    Jack London lebte sein nicht langes Leben offenbar mit großem Optimismus und voller Selbstvertrauen, jedoch auch ohne Rücksicht auf mögliche Folgen seiner Lebensweise. Vielleicht hätte ihm sein kurzer Abstecher zu den Goldgräbern in Klondike eine Warnung sein sollen, denn schon da zeigte sich, dass er seine Belastbarkeit stark überschätzte. Aber das schien London nicht zu tangieren. Immer wieder begab er sich auf große Reisen, deren Strapazen ihn wohl nicht interessierten, deren Preis er jedoch später teuer bezahlen musste. Besonders seine Südseereise auf seinem Segler Snark brachte ihm auf Samoa  Entzündungen und Geschwüre, die nicht heilen wollten. 

    Nebenbei wollte er auch noch unbedingt Farmer sein, baute sich ein riesiges Haus, musste in dieser Zeit jedoch auch wieder dringend auf große Reisen gehen und unzählige Filmprojekte realisieren. Vielleicht stimmt es tatsächlich, dass jedem Menschen nur eine gewisse Menge an Lebensenergie zugeteilt wird, mit der man entweder zurückhaltend umgehen oder sie ungehemmt verbrauchen kann. Bei London war diese Lebensenergie in seinem vierzigsten Jahr verbraucht. Seine Asche liegt unter einem Stein seines kurz vor der Vollendung abgebrannten Hauses auf seiner Farm. 

    Über Londons Bücher erfährt man in diesem Band nur das Nötigste. Es geht dem Autor vielmehr um das Leben (oder die vielen Leben) des Jack London. Die Bildauswahl ist nicht nur großzügig, sondern auch informativ. Da viele Porträts von London gezeigt werden, kann man sich so auch einen gewissen Eindruck von seinem Wesen machen. 

    Am Rande sei bemerkt, dass mich eine Fotografie dann doch etwas verwirrt hat. Sie zeigt Kalifornier an Deck eines Seglers, der sie nach Alaska bringen sollte, wo sie dann ins Land des Goldes reisen wollten. Auf dem Foto sieht man jedoch eine Tanzveranstaltung an Deck mit zahlreichen Frauen. Irgendwie hatte ich mir diese Klientel anders vorgestellt. 

    Dieser biografische Band zeigt sehr  informativ das kurze und ruhelose Leben von Jack London in vielen recht persönlichen Fotografien, mit denen es möglich wird, sich diesen ungewöhnlichen Mann in seiner Welt vorzustellen. Sehr beeindruckend. 
  15. Cover des Buches Jonahs Versprechen (ISBN: B071ZNPQZT)
    Iris Krumbiegel

    Jonahs Versprechen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Wow, dieses Buch hat mich wirklich unglaublich gefesselt und berührt. Das Cover wie auch der Klappentext deuten schon auf eine tiefgründige und tragische Geschichte hin, die zu Tränen rührt aber auch Hoffnung gibt.
    Die Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Vertrauen, Nächstenliebe und Verlässlichkeit bis in den Tod wurden von der Autorin toll umgesetzt und mit einen einfühlsamen und flüssigen Schreibstil einfach wunderbar in eine berührende Geschichte eingebettet.
    Was sehr gut in diesem Buch bearbeitet wurde ist, dass man durch die Stärke eines anderen selbst seine Stärke findet und erkennt. Ich war wirklich beeindruckt und musste das gelesene erst einmal selbst verarbeiten, bei dem eigene Probleme so klein werden, dass sie sich fast von selbst auflösen.
    Eine klare Leseempfehlung kann ich hier nur geben und werde sicher noch einige Bücher dieser Autorin lesen.



  16. Cover des Buches Stalingrad (ISBN: 9783570551349)
    Antony Beevor

    Stalingrad

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Buch ist glänzend recherchiert. Der Autor macht sich die Mühe unzählige Zeitzeugen zu befragen und nicht nur in Archiven nachzulesen. Dadurch erhält das Buch seine unglaubliche Authentizität und beklemmende Wirkung. Es ist auch heute noch unvorstellbar mit welcher Grausamkeit und Brutalität beide Seiten diesen Krieg geführt haben. Ich habe selten ein Buch über den Zweiten Weltkrieg gelesen, dass die Wahrheit so ungeschönt aufzeigt. In ihrer grausamen Dimension bleibt die Schlacht um Stalingrad bis heute einmalig in der Geschichte der Menschheit und sollte daher nicht vergessen werden. Das Buch ist niemals langweilig, der historisch weniger interessierte Leser braucht allerdings einen langen Atem.
  17. Cover des Buches Das Unerhörte - in Gottes Hand zu sein (ISBN: 9783779412083)
  18. Cover des Buches ENDLOS: Der besondere Mensch hält die Zeit an und erlebt Unglaubliches (ISBN: B07GCQQTFK)
    A. Collin

    ENDLOS: Der besondere Mensch hält die Zeit an und erlebt Unglaubliches

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Gene_K

    Wusste Dostojewski, dass die russische Seele auch...

     

    ...richtig lustig sein kann?

     

    Nichts da von Schwermut. 

     

    Nein, fröhlich erzählt A. Collin in ihrem Erstling eine Geschichte, die sehr an den Weltbestseller "Der seltsame Fall des Benjamin Button" von F. Scott Fitzgerald angeleht ist, ohne aber dessen Tiefe zu erreichen. 

     

    Fluffig geht der Erzählstrang aus zwei Perspektiven durch das belustigte Hirn und hinterlässt genetische Spuren, die vielleicht in naher Zukunft schon ausgelesen werden können.

     

    Wer weiss das schon.


     Ich grabe schon mal einen grossen Teich im Garten.

     

    Mit Vorteil ein Teich für Karpfen!

     

    Warum? 

     

    Finde es selbst heraus bei der kurzweiligen Lektüre dieser Leseempfehlung meinerseits. 

     

    Schnappatmung garantiert!

  19. Cover des Buches Kalt ist die Erde (ISBN: 9783426618431)
  20. Cover des Buches Der letzte Monat (ISBN: 9783762804390)
    Karl Koller

    Der letzte Monat

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Finale in Rom (ISBN: 9783548019321)
    Robert Rostand

    Finale in Rom

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches May Amelia (ISBN: 9783791508207)
    Jennifer L. Holm

    May Amelia

     (14)
    Aktuelle Rezension von: amelielilly

    Dieses Buch ist echt schön.

    Es handelt von May Amelia, die in einer verlassenen Gegend im nordwestlichen Teil der USA im 19. Jahrhundert an einem Fluss, der Nasel, wohnt. Sie ist das einzigste Mädchen in ihrer Familie hat 7 Brüder namens Matti (der älteste mit 18 Jahren), Kaarlo ( 17 Jahre alt, eigentlich der Vetter von May; er wurde aber mit 10 Jahren bei der Familie von May abgesetzt, weil seine Eltern sich nicht mehr das Zugticket für ihn leisten konnte, er ist für May wie ein Bruder), Isaiah (16 Jahre alt, kann sehr gut schreinern, ist am liebsten bei seinen Schafen), Wendell (15 Jahre, möchte einmal Arzt werden, näht Kleider für May´s Puppe Susannah),Alvin und Ivan ( Zwillinge, 14 Jahre, stellen sich ziemlich schlau an), Wilbert (13 Jahre, May's Lieblingsbruder, immer für May da). May wünscht sich nichts lieber als eine Schwester, da ihre Mutter Alma zurzeit schwanger ist, hofft May eine Schwester zu bekommen. May s Vater Jalmer benimmt sich meistens so, als würde er keine Mädchen leiden können, sondern nur die Jungs, doch er liebt May Amelia mindestens genauso wie ihre 7 Brüder. 

    Dieses Buch beruht auf einer wahren Geschichte der Tante der  Autorin.

    In dem Buch wird von den Abenteuern der May Amelia erzählt, zum Beispiel von den Besuchen der nahegelegenen Stadt Astoria bei ihrer vornehmen Tante Alice und deren Ehemann Henry, der meist auf Seereisen überall auf der Welt ist. Oder von May's schrecklicher Großmutter Patience, die die Kinder oft mit ihrem Gehstock schlägt und in der ganzen Familie für Unruhe sorgt. Auch von den aufregenden Geschehnissen mit ihren Brüdern und ihren Nachbarn, als zum Beispiel May, Wilbert, Kaarlo und der Nachbarsjunge Lonny beinahe von einem Puma aufgefressen werden.

    Alles in allem war dieses Buch schön zu lesen und sehr interessant, weil man unter anderem auch einen Einblick in das Leben im 19. Jahrhundert bekommen hat. Von den Indianern und den ärmlichen Familien und den Schmugglern in der Hafenstadt Astoria, von den feinen Damen, wie May auch eine werden soll, was sie aber nicht ist, von der vielen Arbeit auf dem Land, von Tod und Trauer und vielem mehr.

     

  23. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks