Bücher mit dem Tag "tahar ben jelloun"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tahar ben jelloun" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nacht der Unschuld (ISBN: 9783833307225)
  2. Cover des Buches Das Schweigen des Lichts (ISBN: 9783833300103)
  3. Cover des Buches Die erste Liebe ist immer die letzte (ISBN: 9783688108114)
  4. Cover des Buches Harrouda (ISBN: 9783880227583)
    Tahar Ben Jelloun

    Harrouda

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Mit gesenktem Blick (ISBN: 9783688108190)
  6. Cover des Buches Der öffentliche Schreiber (ISBN: 9783293200562)
    Tahar Ben Jelloun

    Der öffentliche Schreiber

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Verlassen (ISBN: 9783833309489)
  8. Cover des Buches Sohn ihres Vaters (ISBN: 9783833309953)
    Tahar Ben Jelloun

    Sohn ihres Vaters

     (4)
    Aktuelle Rezension von: JulesBarrois

    Sohn ihres Vaters - Tahar Ben Jelloun, Christiane Kayser (Übersetzer) 192 Seiten, Berlin Verlag, 9.03.2015, 9,99 €, ISBN 978-3-8333-0995-3

    "Sohn ihres Vaters" beschreibt das Leben der achten Tochter eines älteren Mannes, der sich verzweifelt einen Sohn als Erben und Nachfolger in Familie und Geschäft wünscht. Weil sich der gewünschte Sohn nicht einstellen will, erklärt er die Tochter zum Jungen.

    Und so wächst sie vor der Familie, den Verwandten, der Nachbarschaft als Knabe Ahmed auf und der/die sieht auch die Vorteile für sich: Er kann über seine Schwestern und seine Mutter herrschen, das Geschäft des Vaters weiterführen, hat Ansehen und Macht und muss sich nicht verschleiern.

    Tahar Ben Jelloun erzählt diese ungeheuerliche Geschichte durch ein Kaleidoskop orientalischer Märchen und entfaltet seine gesamte Erzählkraft.

    Interessant vor allem die Erzählperspektive. Nicht Ahmed erzählt seine Geschichte und auch kein alles wissender Autor. Ein alter Erzähler auf dem Bazar von Marrakesch beginnt mit der Geschichte, wird von anderen unterbrochen, die ihrerseits weiter erzählen, von anderen abgelöst werden und so fort …

    Das ist große Erzählkunst. Nicht Ahmeds gesamte Biographie wird dargelegt, seine Gedanken und Empfindungen stehen im Vordergrund. Sie ist mehrdeutig, was  auf der permanenten Identität der Hauptfigur, den symbolischen und Traumwelten und der Überlagerung der Erzählstimmen beruht.

    Aber Jelloun erzählt nicht nur eine Geschichte. Es ist eine Analyse sozialer Entfremdung, eine Analyse der biologischen Maskerade von männlich/weiblich, wobei nicht sicher ist, ob der Junge der Gewinner ist.  Vielleicht sind wir alle Gefangene eines Bildes, eines Vorurteils?

    Das Buch ist sehr poetische und erschreckend zugleich. Und Sie entdeckten auch so etwas wie eine ferne Kultur, die nur ein guter Roman entdecken kann. Tahar Ben Jelloun ist es sicherlich gelungen, Licht in der unteren Stellung der Frau in der marokkanischen rein patriarchalischen Gesellschaft zu bringen.

     

    Hier geht es direkt zum Buch auf der Seite des Berlinverlages:

    http://www.berlinverlag.de/buecher/sohn-ihres-vaters-isbn-978-3-8333-0995-3

    Fragen Sie in Ihrer örtlichen Buchhandlung nach diesem Buch. Wenn Sie in meiner Gegend „Landkreis Merzig-Wadern“ leben, dann wenden Sie sich an die Rote Zora: http://www.rotezora.de

     

  9. Cover des Buches Die Früchte der Wut (ISBN: 9783833350931)
    Tahar Ben Jelloun

    Die Früchte der Wut

     (10)
    Aktuelle Rezension von: LaLecture
    Hinweis
    Diese Rezension bezieht sich auf die französiche Ausgabe

    Inhalt


    Die Protagonistin Nadia wächst als Kind algerischer Eltern in Paris auf und berichtet anhand von eigenen Erfahrungen und Beispielen als der Familie und dem Bekanntenkreis von den Schwierigkeiten, die das Leben als Immigrant beziehungsweise Kind von Immigranten im Frankreich des späten 20. Jahrhunderts bietet. Themen sind unter anderem Diskriminierung, die Rolle der Frau, Glaube und Traditionen.



    Meinung


    Die ersten Seiten des Buches konnten mich noch packen, denn sie schildern eine unglaubliche und erschreckende Szene aus Nadias Leben, über die man sich aufregt und die einen sofort Mitleid für die Hauptfigur empfinden lässt und einen neugierig macht, wie es mit ihrem Leben weitergehen wird. Man erwartet einen Roman über das Leben einer algerischen Familie in Frankreich, den Spagat zwischen der eigenen Kultur und der französischen, die Probleme, die insbesondere die Töchter der Familie mit den alten Traditionen haben, und den Kampf der Hauptfigur um Respekt und Anerkennung.

    Stattdessen fehlt es dem Buch leider an etwas, das man als Handlung bezeichnen könnte, ein roter Faden ist ebenfalls nicht zu finden. Der Text besteht bestenfalls aus chronologischem Runterrattern aller möglicher Erlebnisse, die in irgendeiner Weise mit Nadia und dem Leben algerischer Familien in Frankreich zu tun haben, jedoch in keinster weiß mit einander zusammenzuhängen scheinen. Zudem wird selten eine wirkliche Handlung geschildert sondern oft euer Zustände beschrieben, was häufig noch von langatmigen (und für mich als Französischschülerin im 5. Lernjahr auch schwer zu verstehenden) Reflexionen der Erzählerin unterbrochen wird. Es wird kein bisschen Spannung aufgebaut, es gibt keine erkennbare Einleitung, Hauptteil oder Schluss und das Buch endet (nach weiteren unverständlichen Monologen der Erzählerin) praktisch mitten in der Geschichte.

    Dieser anstrengende Erzählstil hat zur Folge, dass abgesehen von Nadia keine einzige Figur oft genug vorkommt, dass der Leser sich ein Bild von ihr machen könnte, sodass die Personen alle blass bleiben und man mit keiner so richtig mitfühlen kann.
    Nadia selbst wurde mir gegen Ende immer unverständlicher, da sie die meiste Zeit so tough wirkt und ihr Ziel klar vor Augen hat und dann plötzlich gegen Ende einbricht und in Selbstmitleid und Überlegungen darüber versinkt, dass Kinder von Immigranten ja ohnehin nie eine Chance auf ein gutes Leben in Frankreich haben werden.

    Beeindruckt haben mich lediglich die klaren und erschreckenden Szenen aus dem harten Leben von Immigranten und den nachfolgenden Generationen, seien es Diskrimierung durch den korrupten Bürgermeister, kleine Jungen, die von klein auf lernen, dass sie nie eine Chance haben werden, und daher die Notwendigkeit sehen zu stehlen, oder Väter, die ihre Töchter als ihr Eigentum betrachten. Alles das sind die oben erwähnten interessanten Themen, über die ich gern mehr erfahren hätte, doch durch den kurzen, episodenhaften Schreibstil werden sie alle nur angerissen. Problematisch finde ich hier auch die Widersprüchlichkeit der Protagonistin, die sich zeigt, da sie sich zwar beschwert, dass in den Medien immer nur die kriminellen Immigranten dargestellt werden und nie die, die sich gut integriert haben, selbst aber nur über solche Härtefälle schreibt.


    Fazit

    "Les raisins de la galère" behandelt das durchaus interessante Thema des schwierigen Lebens von Immigranten, ist aber leider als bloße Zusammenstückelung einzelner Episoden ohne roten Faden und ohne großartige Darstellung von Figuren sehr anstrengend zu lesen, weshalb ich nur 2 Sterne vergeben kann.



  10. Cover des Buches Zina oder Die Nacht des Irrtums (ISBN: 9783498006013)
  11. Cover des Buches Tag der Stille in Tanger (ISBN: 9783688108176)
  12. Cover des Buches Labyrinth der Gefühle (ISBN: 9783499227226)
  13. Cover des Buches Der letzte Freund (ISBN: 9783833303760)
  14. Cover des Buches Der korrumpierte Mann (ISBN: 9783688108152)
  15. Cover des Buches Das Gebet für den Abwesenden (ISBN: 9783293200708)
    Tahar Ben Jelloun

    Das Gebet für den Abwesenden

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    Noch keine Rezension vorhanden
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