Bücher mit dem Tag "taj mahal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "taj mahal" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  2. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783462304961)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!

  3. Cover des Buches Der Architekt des Sultans (ISBN: 9783036959467)
    Elif Shafak

    Der Architekt des Sultans

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

     Als Junge kommt Jahan, gemeinsam mit dem weißen Elefanten Chota im Sultanspalast in Istanbul an. Dort arbeitet er als Mahut, als Elefantenführer. Das ungleiche Gespann wächst immer enger zusammen und erlebt Kriege, Paraden, Feierlichkeiten, Arbeit und Müßiggang, Glück und Trauer gemeinsam. Als sich der großmanische Baumeister Sinan um ihn zu kümmern beginnt und ihn zum Lehrling nimmt, ändert sich Jahans Leben drastisch, aber nicht jeder ist ihm wohlgesonnen.

    Die Erzählweise von Elif Shafak ist ruhig, gemächlich, blumig, verschlungen poetisch, ein bisschen wie ein Märchen. Sie lässt vor den Augen des Leser einen riesigen Palast mit den zahlhlreichsten Menschen aus aller Herren Länder entstehen. , Öffnet eine fremde Welt voller Intrigen, Lügen und Neid, aber ebenso eindrucksvoll , wunderschön und prächtig. Sie lässt sich den jungen Knaben Jahans in die ungefähr gleichaltrige Prinzessin Mihrimah verlieben, eine Liebe die zeitlebens besteht, nie ausgesprochen wird und durch ein reines Sehnen nach einem einzigen Blick, völlig verklärt wird. Andererseits darf er, gesegnet durch ein stattliches Alter gleich drei Sultane erleben, vom Großvater über den Sohn, zum Enkel. Und jeder Sultan möchte als Zeichen seiner Macht und seines Einflusses durch großartige Gebäude der Nachwelt in Erinnerung bleiben und gibt bei dem Hofarchitekten Sinan prächtige Moscheen und andere Bauwerke in Auftrag. Aufträge die Jahans miterlebt und daran teilhat, mit immer mehr Verantwortung. Der Leser erlebt unglaublich viel mit Jahans, bekommt einen Eindruck vom Denken und Leben, von der ungefähren Struktur im Palast, aber leider alles doch sehr rudimentär. Einflußnehmende Persönlichkeiten kommen und gehen, wie Schall und Rauch, selbst das Bild des grossen Sultans Süleyman bleibt blass und grob. Wirkliche Tiefe in den Charakteren findet man nur im Protagonisten und ansatzweise im Hofarchitekten. Das Buch ist trotz seiner Länge schnell gelesen und fliegt dem Leser nur so zu, gibt ihm viel zum Nachdenken, umwirbelt ihn, wie eine Geschichte aus 1001 Nacht, bietet viele offensichtliche, aber auch versteckte Lebensweisheiten, bleibt aber nur in seiner Gesamtheit im Gedächtnis des Lesers, während die Einzelheiten alsbald wieder verschwimmen, zwischen Wort- und Farbenpracht und farblosem Nachhall.

    Mein Fazit: Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es hat mich mitgenommen, mich in eine unbekannte Welt blicken lassen, mich fasziniert und unterhalten. Viele Aussagen des Architekten, sein Denken über das Leben, könnten mich tief beeindrucken. Und doch bleibt das Buch für mich am Ende ein prächtiger Wirbel aus Worten, Poesie und Farben mit wenig Nachklang. Es lohnt sich definitiv zu lesen, aber einen längerfristigen Eindruck hinterlässt es leider nicht.

  4. Cover des Buches Pfauenprinzessin (ISBN: 9783596159550)
    Indu Sundaresan

    Pfauenprinzessin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Malka
    Am Anfang etwas langatmig geschrieben. Schön geschriebene Handlung über die Kasten Indien. Sehr herzzerreißend, dramatisch und traurig. Zur Mitte hin wird es spannend. Ich bin sehr gespannt auf den 2 Teil. 

    Allerdings kann ich dieses Buch nur für diejenigen weiter empfehlen, welche sich auch tatsächlich für diese Kultur interessieren. 
  5. Cover des Buches Die Herrin der Paläste (ISBN: 9783596188406)
  6. Cover des Buches Kaiserin der Rosen (ISBN: 9783596157372)
    Indu Sundaresan

    Kaiserin der Rosen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch ist wirklich fesselnd! Mehrunnisa ist wie ein Schatten an Jahangirs Seite und wird dadurch zu einer der mächtigsten Frauen des Mongulenreiches. 
    Man weiß nie genau was als nächstes passiert und umso überraschter ist man dann, wenn neue Intrigen gesponnen werden, um Mehrunnisa an Macht zu nehmen oder von Mehrunnisa gar selber um noch mehr Macht zu bekommen. Ganz schnell kann aus Freunde oder gar Familie Feinde werden.
    Durch den tollen Schreibstil von Indu Sundaresan wird man wirklich in die Vergangenheit Indiens gezogen! Wahre historische Ereignisse werden hervorragend mit einer Geschichte -was für Intrigen, Treffen und kleinere Geschehnisse- vermischt! Was das Buch bis zur letzten Seite spannend macht! Wer Indien liebt und auch gerne etwas über die historische Vergangenheit erfahren möchte ist hier bestens aufgehoben! Aber man sollte vorher am Besten mit "Der Pfauenprinzessin" also dem ersten Teil der Triologie anfangen!
  7. Cover des Buches Mein fremdes Herz (ISBN: 9783492300889)
    Charlotte Valandrey

    Mein fremdes Herz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Man glaubt gar nicht, was es doch für Lebensgeschichten gibt. Das könnte aus einem Hollywoodfilm stammen. Ist es aber nicht, es ist eine wahre Geschichte. Würde die Darstellerin nicht eine bekannte französische Schauspielerin sein, würde man es wohl für einen Roman halten. Charlotte Valandrey hat in ihren jungen Jahren viel mitgemacht. Nur ihre innere Stärke hat ihr dazu verholfen, das sie noch lebt. Und zwar auch mit einem fremden Herzen. Als junges Mädchen hat sie sich in einen Rocker verliebt. Bei ihm hat sie sich mit HIV infiziert. Sie läßt sich dennoch nicht unterkriegen. Sie merkt ja nichts von der Krankheit. Muss aber sehr starke Medikamente nehmen, die ihr Herz so strapazierten, das sie so krank wurde und ein neues Herz benötigte. Nachdem sie eine Transplantation hinter sich hat, fangen erst die Probleme an. Ihr Körper ist stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie kommt man damit klar, das ein fremdes Herz in einem schlägt? Sie bekommt Alpträume. Aber nicht irgendwelche, nein, sie hat immer einen realen Traum. Sie sieht etwas, weiß aber, sie ist nicht die Person, die das erlebt. Sie weiß, es stimmt was nicht. Sie will herausfinden, was das zu bedeuten hat, zumal es ihr auch den Schlaf raubt. Sie bekommt appetit auf Wein und Zitronentörtchen. Sowas hat sie vorher nie gemocht. Sie sieht nur eine Verbindung zu dem neuen Herzen. Ist das wirklich möglich? Gibt es dafür Beweise? Nachdem sie ihre Autobiografie herausgebracht hat, indem sie ihre HIV-Erkrankung öffentlich macht, bekommt sie einen geheimnisvollen Brief ohne Absender. Der Schreiber behauptet er kenne den Spender ihre Herzens. Das Herz ist das Symbol der Liebe. Auf der Suche nach der wahren Liebe ist Charlotte ein Leben lang und doch immer wieder wurde sie enttäuscht. "Die Zukunft ist niemals die Fortführung der Gegenwart". Ein Satz ihrer Therapeutin und inzwischen Charlottes Lieblingssatz. Sie erinnert sich immer genau dann daran, wenn es ihr wieder schlecht geht. Wenn sie eine Liebe verloren hat. Aufrecht hält sie ihre Tochter Tara. Die gesund zur Welt kam. Was es mit dem anonymen Schreiber auf sich hat und was Charlotte alles erlebt, bis sie ihren Frieden mit dem fremden Herzen machen kann, ist es eine spannende Geschichte, die ich nicht verraten möchte. Gerade jetzt, da das Thema Organspenden so aktuell ist, kommt das Buch gerade Recht um sich mal mit dem Thema auseinander zu setzen. Diese Buch hat mich sehr berührt und ich bewundere die Stärke dieser Frau.
  8. Cover des Buches Bauwerk in Indien (ISBN: 9781158770908)
    Bucher Gruppe

    Bauwerk in Indien

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Bei diesem seltsamen Buch über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser?
  9. Cover des Buches Indien von innen (ISBN: 9783981258301)
  10. Cover des Buches Slumdog Millionaire (ISBN: 9780007206476)
    Vikas Swarup

    Slumdog Millionaire

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gelati
    Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt! Der Protagonist ist ein sehr einfühlsamer Erzähler, des mich einfach fasziniert hat. Ich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen, der ein Gespür für Kleinigkeiten hat, die hier eine große Rolle spielen. Ich habe es auf Englisch gelesen, als Original, aber die Geschichte ist eine ganz andere als der namentlich entsprechende Film!! Nur kleine Ausschnitte überschneiden sich.
  11. Cover des Buches Ilai und seine Freunde erobern die Welt (ISBN: 9783942672337)
  12. Cover des Buches ISLAM IN INDIEN: AHMADIYYA, MOGULREICH, (ISBN: 9781159072346)
    B Cher Gruppe

    ISLAM IN INDIEN: AHMADIYYA, MOGULREICH,

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein indisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  13. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783785741283)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (5)
    Aktuelle Rezension von: papalagi
    Die Geschichte Rupien Rupien wird wunderbar gelesen und widergegeben: "Ram Mohammed Thomas, ein indischer Waisenjunge, der niemals eine richtige Schule besucht hat, gewinnt in der indischen Ausgabe von "Wer wird Millionär" eine Milliarde Rupien. Niemand glaubt, dass das mit rechten Dingen zugehen kann. Ram wird verhaftet, verhört und von einer ihm unbekannten Anwältin gerettet. Ihr erzählt er sein ganzes Leben in einer Nacht und so wird klar, dass er sämtliche Antworten aufgrund einschneidender Erlebnisse tatsächlich gewusst hat. Der Leser nimmt Teil an der Kindheit und Jugend eines jungen Mannes, dem nie etwas geschenkt wurde, der wie Dreck behandelt, bestohlen und ausgenutzt wurde und der es doch geschafft hat, sich mit Verstand und Glück immer durchzuschlagen. "
  14. Cover des Buches Tod am Taj Mahal (ISBN: 9783954414314)
    Manuel Vermeer

    Tod am Taj Mahal

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar
    Ich wollte dem Buch eine Chance geben, obwohl die Sprache mir von der ersten Seite an nicht gefiel, aber bei Seite 102 war Schluss. Mich hatte das Thema interessiert, das große Geschäft mit Sand, denn die vielen Betonbauten schlucken Sand, der auf der Welt immer rarer wird. Sandmafia – ein gutes Thema, so freute ich mich. Sprachlich nicht ansprechend, und obendrauf konnte ich inhaltlich dem Ganzen leider nicht mehr folgen.

    Die deutsche Hydroingenieurin Cora Remy ist beruflich in Indien und will bei der Gelegenheit ihren Freund Ganesh besuchen, der derzeit neben dem Taj Mahal arbeitet. Vom Flughafen wird sie allerdings nicht von ihm abgeholt, lediglich von dessen Freund Anshu, der erzählt, er sei eigentlich nur der Chauffeur, weil Ganesh kein Auto besitze. Schon am letzten Abend sei er mit dem Freund verabredet gewesen, der nicht zu erreichen sei. Ganesh habe etwas herausgefunden über illegalen Sandhandel, sei bedroht worden, mehr wisse er auch nicht. Cora will ihn sofort suchen gehen. Anshu will abwarten und bringt Cora in einen Club, wo sie ihr Zimmer bezieht. Am nächsten Morgen will er sie abholen, gemeinsam mit ihr nach dem Freund suchen. Sie solle nicht alleine losziehen, das sei als Frau in Indien gefährlich. Worauf Cora sagt:

    »Ich bin nicht aus Zucker und muss auch nicht ins Bett! Hat Ganesh Ihnen nicht von den Sprengungen in Tibet erzählt? Von meinem Kampf mit den chinesischen Soldaten? Ich werde Ganesh suchen, ich werde ihn jetzt nicht im Stich lassen! Vielleicht ist er schwer verletzt oder er wird irgendwo gefangengehalten!«

    Ich war etwas verwirrt. Kaum dem Flugzeug entstiegen, ohne Kenntnis der Sachlage solche Schlüsse zu ziehen ... mein lieber Scholli … Und Kampf mit chinesischen Soldaten … hätte Anshu davon Kenntnis haben müssen? Kung Fu fighting? Um fünf Uhr morgens verlässt Cora den Club völlig verändert. Die blonden langen Locken hat sie sich von einem Friseur in eine Kurzhaarfrisur umgestalten lassen, geglättet und schwarz gefärbt, damit sie nicht auffällt. Und sie trägt einen indischen Salwar Kameez. Am Taxistand fällt ihr ein junger Mann auf, der ihr erklärt, die anderen Taxifahrer wollen sie übers Ohr hauen, er bietet einen guten Preis. Warum vertraut sie Anshu nicht, aber dem auffälligen Taxifahrer? Auf dem Weg zum Taj Mahal, es ist nicht weit, lädt er sie in einem teuren Hotel nahe dem Denkmal ab, wartet. Am Flughafen hatte Cora eine zerknitterte alte Ledertasche von der Gepäckausgabe abgeholt, nun trägt sie einen Rucksack. Sofort muss sie duschen, den Salwar Kameez wechseln, wegen des vielen Staubs auf der kurzen Fahrt. Von der Indischen Frauenbekleidung, weites Oberteil und Pluderhose, hat sie gleich mehrere im Rucksack stecken, die sie vorsichtshalber in Dehli eingekauft hatte. Ich komme schon hier nicht mehr mit. Klar, der Freund ist nicht aufgetaucht, das ist besorgniserregend – doch diese Agentennummer? Und der Rucksack muss ja riesig sein … – Der Leser weiß durch kleine Kapitel, dass Ganesh gefangengehalten wird.

    »Am liebsten wäre Cora noch einmal in den Taj Mahal zurückgekehrt, um den Treppen zu folgen, die unter die Plattform führten, aber das gesamte Areal war nachts natürlich geschlossen. Als sie ihm das sagte, wiegte er bedächtig den Kopf. »No Problem Miss. I have good friend. Ha give boat. But dangerous. If police find us, we jail.‹«

    Der nette Taxifahrer bringt Cora zum Taj Mahal, eine Touristentour auf dem Gelände folgt, und sie entdeckt Treppen, die nach unten führen, abgesperrt. Genau dort will sie hin! Als sie zum Taxi zurückkommt, sieht sie, wie der Fahrer bedroht wird, geschlagen, es geht um eine weiße Frau – sie! Cora schleicht sich von dannen, trifft später den Fahrer, der ihr erklärt, er habe den Männern ein falsches Hotel genannt, in dem sie wohnen würde. Die Männer wollten wissen, was sie am Taj Mahal wolle. Man fragt sich als Leser, wie die verkleidete Cora erkannt wurde, von wem und weshalb man überhaupt an ihr interessiert ist. Und der Taxifahrer ist sofort bereit, mit ihr auf das Gelände einzusteigen! Als sie dort detektivisch herumschleichen, schlängelt eine Cobra aus einem Deckenloch, die hier nicht hingehört. Sofort reißt Cora die Lehm-Strohdecke ein wenig auf, lässt sich vom Taxifahrer per Räuberleiter nach oben helfen. Der Leser weiß ja, wer dort sitzt … Ich habe den Thriller zugeklappt, weil ich solch Fantasygebilde nicht lesen mag. Spannung kommt auch nicht auf, weil unsere Heldin wie ein Durchlauferhitzer auf das Ziel zusteuert, und niemand sie daran hindert: Sofort weiß sie was zu tun ist, vermutet sofort richtig, dass ihr Freund gefangengehalten wird, verkleidet sich zur Tarnung agentenlike, Helfer stehen sofort zur Stelle, und gleich hat sie den richtigen Riecher, wo der Freund wohl steckt. Mann, Mann …

    »Endlich stand Cora vor der Abflughalle des Flughafens von Kathmandu. Ein irgendwie unbefriedigender Tag lag hinter ihr; die Fahrt zum Staudamm, die ergebnislos geblieben war; die Rückfahrt, der traurige Anblick der Ruinen Kathmandu … sie freute sich darauf, bald Ganesh zu sehen. Wie würde das Wiedersehen werden? Ob er sich sehr verändert hatte? »

    »Wie hieß er überhaupt? Hätte sie das fragen sollen? Immerhin hatte sie ihm ihr Leben anvertraut auf dieser mörderischen Autofahrt. Oder tat man das nicht? Ganesh würde ihr sicher – sie stockte in Gedanken. Ganesh? Wo er wohl war? Ob es ihm gut ging?« (Und noch eine Reihe von Fragesätzen folgen.)

    Die Sprache ist hölzern, statisch folgt oft Satz für Satz gleichklingend ohne Rhythmus über Seiten. Das hat mir bereits die erste Seite verleidet. Sätze im Telegrammstil, abgehackt oder vergurkte Schachtelsätze, die am Ende erst die Information bringen. Es gibt eine Menge Fragesätze, einer nach dem anderen folgend. Und mancher Satz wiederum ist aufgepolstert mit störenden Füllworten; Wiederholungen von Aussagen direkt hintereinander nerven. Der Autor möchte uns Indien erklären. Das kann ich verstehen. Aber dadurch gibt es jede Menge handwerkliche Fehler. Die Protagonisten werden unglaubwürdig, wenn der Autor über sie am laufenden Band Leserinformation ausspuckt, selbst in ganz banalen Sätzen: »Nun, dachte die promovierte Ingeneurin ...«. Ganz davon ab, dass die Charaktere platt sind, sie besitzen keine Persönlichkeit, handeln ziemlich obskur. Trotz der vielen Erklärungen zu Land und Leuten, touristischen Attraktionen, fehlt dem Text Atmosphäre. Nicht ein Satz zieht mich hinein, es gibt keine stimmungsvollen Absätze, Beschreibungen besitzen Sachbuchcharakter, Protagonisten bleiben auf ihre Handlungen und Fragestellungen reduziert. Es soll ein Tempo-Thriller sein, aber die gewählte Zeitform in Kombination mit dem Schreibstil bremst enorm, und der Winkel der Perspektive hält den Leser auf zu viel Distanz.

    Wie gesagt, ich habe lediglich etwas über ein Viertel gelesen, nur darüber kann ich meinen Unwillen weiterzulesen ausschütten. Laut Klappentext reist Cora nun nach Mumbai, legt sich mit dem mächtigen Sandlord an. Klar doch – wer schon gegen chinesische Soldaten antritt … Das ist keine Rezension, lediglich der Eindruck zum ersten Viertel.
  15. Cover des Buches Baedeker Allianz Reiseführer Indien (ISBN: 9783895251399)
  16. Cover des Buches Das blaue Siegel: Der zweite Fall für John Gowers (ISBN: 9783958242029)
    Daniel Twardowski

    Das blaue Siegel: Der zweite Fall für John Gowers

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Schokolatina
    Ich war – gelinde gesagt – etwas überrascht, als ich das Buch anfing. Ich wollte einen Indien-Roman/Krimi lesen und landete bei Schnee und Eis auf einem Expeditionsschiff auf der Suche nach der Nord-West-Passage.

    Aber es hat sich gelohnt. Während John Gowers in Indien seinem Beruf als Investigator, sprich: Detektiv, nachgeht, geben die Rückblenden zur Suche der Nord-West-Passage einen Einblick in das Leben des jungen John Gowers als Schiffsjunge. Während der ältere in Indien schwitzt und versucht, die Mordanschläge auf eine alte indische Königslinie zu klären, überwintert der Schiffsjunge drei Jahre im Polareis. Es ist ein wirklich hübscher Gegensatz, das unwirtliche eiskalte, immer weiße, eisbedeckte Land auf der einen Seite, das knallbunte, laute, wimmelnde, stinkende, blühende, arme und reiche, vor Leben strotzende Indien auf der anderen. Während in den Rückblenden die Natur den Tod bringt, ist es in Indien die „böse Absicht“, die sich auf verschlungenen Pfaden fantasievoll ihrer Feinde entledigt.

    Dieses Hin und Her gibt dem Buch eine atemraubende Spannung, verbleibt am Ende der Kapitel doch immer irgendwie so eine Art Cliffhanger, ein offenes Ende, während erst einmal der andere Teil der Geschichte kommt.

    Historische Krimis sind ja seit einiger Zeit groß im Kommen. Damit sie gut sind, müssen sie gut recherchiert sein, müssen Teile der Handlungen mit den historischen Gegebenheiten übereinstimmen. Erst dann kann man sich als Leser darauf einlassen, kann man das Gefühl haben, auch etwas zu lernen über die damaligen Zeiten und Umstände.

    Ich lese ja nun meist (gerade historische Romane und Krimis) mit einer offenen Wikipedia-Seite und auch mit einigen Google-Bildern, um einen ersten, oberflächlichen Eindruck von den Örtlichkeiten zu haben. Was Twardowski über das Rote Fort schreibt, über die indischen Paläste… es hat in mir die Sehnsucht geweckt.

    Ich fand das Buch gut und flüssig geschrieben, sehr gut recherchiert, natürlich hat es dann für den Fortgang der Story die künstlerische Freiheit, an sich eine erfundene Geschichte mit erdachten Charakteren zu erzählen. War so begeistert, dass ich mir Band 1 der Abenteuer von John Gowers gleich bestellt habe. 
  17. Cover des Buches Uttar Pradesh (ISBN: 9781158882717)
    B Cher Gruppe

    Uttar Pradesh

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  18. Cover des Buches Q & A (ISBN: 9780552779920)
    Vikas Swarup

    Q & A

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Trissi
    Ich bin begeistert von diesem Buch! Es hat mich in den Bann gezogen und ich wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Die Geschichte ist unglaublich gut durchdacht und an vielen Stellen wurde ich von der abwechslungsreichen und nicht vorhersehbaren Handlung positiv überrascht. Ein fantastisches Buch - nur zu empfehlen!
  19. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks