Bücher mit dem Tag "tarnkappe"
14 Bücher
- Wolfgang Hohlbein
Hagen von Tronje
(143)Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_Fere...man/frau nicht schon in Werken wie "The Warlord Chronicles", oder "A Sond of Ice and Fire" vesunken war!
Als ich Hagen von Tronje das erste Mal las, war ich absolut begeistert. Die Nibelungensage nicht als Sage, sondern eine Geschichte von und für Menschen.
Als ich Jahre später das Buch nochmals zur Hand nahm, war ich aber enttäuscht. Der Stoff hätte einiges mehr an Potential, als Herr Hohlbein da herausholt (das zeigt, was B. Cornwell aus der Artus Sage herausgekitzelt hat), wirkt daher etwas lieblos und dazu fehlt ja auch noch der zweite Teil der Nibelungensage.
Eigentlich schade; der Stoff hätte so unglaublich viel zu bieten. - Karl Bartsch
Das Nibelungenlied
(62)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Autor: Anonym
Titel: Das Nibelungenlied
Gattung: Heldenepik
Erschienen: 1210
Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
ISBN: 978-3-1501-8914-6
Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
Gelesen im: Mai 2017
Zum Buch:
Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage.
Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist.
Eine der Lieblingsstellen
Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn." (S.32)
Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen." (S.6)
Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.
Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.
In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
Sterne: 3 - Michael Köhlmeier
Die Nibelungen
(60)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Buch war sehr verständlich und interessant.
- Patricia Schröder
Tilla, Zwieback und der verrückte Eisenbahnwaggon
(44)Aktuelle Rezension von: MicahUnsere Hauptperson ist die 10 jährige Tilla, ihr zu Hause ein knallroter Eisenbahnwaggon. Vater Anton, Erfinder treibt seine Frau oft in den Wahnsinn mit seinen Erfindungen. Sie streiten oft. Tilla darf sich nicht einmischen und beschließt sich einen neuen Ort zum wohnen zu suchen. In Begleitung von Zwieback, einer riesigen Fledermaus, einem Chamäleon-Kabel, Spezialkeksen,....und einigen anderen besonderen dingen beginnt ein tolles Abenteuer.
Tilla ist ein außergewöhnliches Mädchen, sie ist lustig, neugierig, freundlich, hilfsbereit, mutig und manchmal stark wie ein Bulldozer! Es ist die Geschichte einer 10 jährigen die ohne Schule und richtige Freunde aufwächst, die auf der Flucht vor streitenden Eltern ganz neue Erfahrungen macht, Freundschaften schließt. Die ihre Welt, die durch Erfindungen ihres Vaters ein wenig magisch ist mit anderen teilt. Ich hatte viel Spaß am lesen und bin gerne mit Tilla auf Reisen gegangen. - Alexander Nix
Das Drachenlied
(8)Aktuelle Rezension von: MolksDie Nibelungen-Serie von Kai Meyer ist wirklich absolut lesenswert - Ingo Siegner
Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum
(31)Aktuelle Rezension von: SternchenBlauViele Kokosnuss-Bände habe ich unzählige Male vorgelesen. Manche gleich ein, zwei Mal am Tag, als mein Sohn so 3 und 4 war, aber auch später immer wieder. Jetzt mit 8 Jahren zieht er aktuell wieder einige hervor zum Selberlesen.
Mir macht die Welt auf Ingo Siegners Dracheninsel und darüberhinaus immer viel Spaß: Das Grundsetting ist zwar einfach, aber Siegner spielt immer mit Klischees und fängt seinen auf den ersten Blick simplen Abenteuergeschichten immer das gewisse Etwas und ganz viel Humor hinzu. Hier ist prinzipiell alles möglich und Siegner reizt das auch immer wieder aus und holt sich dabei Anleihen aus der Popkultur. Was mich besonders freut ist, dass die Geschichten ziemlich genderneutral geschrieben. Gut, bei der „Stammbesetzung“ mit Kokusnuss und Oskar ist das Stachelschwein Mathilda immer die etwas ängstlichere Mahnerin, aber sie in vielen Bänden ist sie viel pfiffiger als die Jungs.
„Der kleine Drache im Weltraum“ ist einer unserer Lieblingsbände und ich denke, er steht fast idealtypisch für das, was wir an Kokosnuss lieben. Die drei Freund:innen sitzen am Strand und dann stellt sich die Sternschnuppe aus UFO heraus und macht eine Bruchlandung mitten in ihrer Lieblingspalme. Der Außerirdische Bobbi braucht nun Hilfe, um zurück auf seinen Planeten zu kommen.
Quasi nebenbei schrammt Siegner dann Themen wie die Lichtgeschwindigkeit, Parallelwelten und Raumkrümmung an. Ganz ernst gemeint ist das zwar nicht, aber so haben die Erwachsenen ihr Augenzwinkern, und tatsächlich haben wir dann schon mit unserem 3jährigen damals angefangen über diese Themen zu diskutieren. Dann behandelt Siegner oft auch Umweltschutz in seinen Büchern, so auch hier: Das Raumschiff fliegt mit regenerativer Energie, nämlich mit Pflaumen! Das hat mein Kind schon im Kindergarten gefreut und jetzt mit einem großen Herz für Fridays for Future noch viel mehr. Scheinbar mühelos geht das Abenteuer dann ins klassische Science-Fiction-Thema Mensch-versus-Maschine über. Dass Roboter die Menschen als störend empfinden, wird hier in absolut kinngerechte Form gebracht. Und dass dies alles so mühelos scheint und Siegner damit den ganz großen Genre-Bezug aufmacht, das gelingt in vielen Bänden. Und gleichzeitig betrachtet er das alles mit einen Augenzwinkern, wenn er aus der „Warp“-Geschwindigkeit in Star Trek eine „Knorp“-Geschwindigkeit macht.
Die sprachliche Komponente ist auch hier wieder ganz zauberhaft und humorvoll. Ich weiß, manche mögen Siegners Stil gar nicht, aber ich muss immer wieder herzhaft darüber lachen. Anders als bei den Olchis, bei denen es sprachlich vor allem um die Albernheit an sich geht, trägt Siegner mit seinen Sprachspielen auch immer zur Geschichte bei. Der folgende Dialog ist im Buch absolut verständlich und sinnfällig.
„‚Jöppi!‘, antwortete Bobbi. ‚Pappele daggi daggi ma Kokosnüssli Matildili Oski ocki ocki di pipipulli knacki di wums!‘ ‚Knacki di wums?‘, wiederholten die Eltern erstaunt. ‚Knacki di wums musepampel pimpelpup!‘, sagte Bobbi stolz.“
Und was noch viel wichtiger ist: Zum Vorlesen macht das Megaspaß. Und was ich jetzt bei meinem Sohn in der 2. Klasse merke, das ist wirklich eine gute Konzentrations- und Leseübung. Und ein Bisschen Dadaismus ist sogar zusätzlich dabei.
Wie immer geht es gut aus, wir lernen am Schluss noch etwas darüber, dass Zeitreisegeschichten immer paradox sind. Und dann bekommen Kokosnuss, Oskar und Mathilda noch ein ganz wichtiges Gadget, das die Grundlage für viele weitere Abenteuer geben wird.
Und dann, ja dann werden wir diesen Band sicherlich noch zig Mal lesen. Weil uns Kokosnuss, Oskar und Mathilda einfach Spaß machen. 5 von 5 Sternen.
- Markus Orths
Die Tarnkappe
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMO ersinnt in seinem Roman, was aus einem Durchschnittsmenschen werden könnte, wenn er denn unsichtbar wäre. Für MO ergibt sich daraus die Frage, ob dieser Mensch dann noch existent sei. Für mich nicht, da Eremiten und Blinde, die weder besonders auf Wahrnehmung bedacht sind oder sich gegenseitig sehen, durchaus existent sind. Sich nur im Dialog wahrzunehmen halte ich für eine Erste-Welt-Marotte. Wird darum ständig und überall über sich selbst gequatscht? Um sich ein wenig mehr lebendig zu fühlen? Zurück zum Roman: Der Protagonist Simon findet sich und alle anderen öde und grau, sieht für keinen Menschen Grund zur Freude am Leben. Er lebt praktischer Weise allein, damit er sich nicht mit jemanden auseinandersetzen muss und MO hat tatsächlich den Uraltkniff des plötzlichen-verwitwet-seins gewählt – au weia! Da wurde ich schon misstrauisch und schaute nach, aus welchem Jahrgang MO stammt – 1969, also ist er gar nicht alt. Neben dem verbitterten Tenor seines Romans fielen mir noch zwei Altherrenklamotten auf: A) die lustvoll nackt schlafende Frau und B) die Frau, die sich ihre Haare stundenlang vor einer Spiegelkommode im Schlafzimmer bürstet. A ist ein Spannermythos und B stammt aus einer Zeit, als Badezimmer noch nicht geläufig, sondern Toiletten und Waschbecken auf dem Gang üblich waren. Das Erzähltempo nimmt leider rasant gegen Ende zu, so dass viele Ideen in kurzen Absätzen abgehandelt wurden. Was die Tarnkappe und ihre Herkunft angeht, war ich nicht zufrieden. Warum werden Kleider, Plomben und Knöpfe mit unsichtbar, sogar Dinge, die eine unsichtbare Hand verbirgt? Warum das Märchenhafte der Tarnkappe zwanghaft technisieren, aber der Tarnkappe einen eigenen Willen zuschreiben? Ich dachte beim Lesen oft den Begriff: Kantinenphilosophie. Da der Roman so beliebt ist, liegt es wohl mal wieder an mir – gut, dass es verschiedene Bücher für verschiedene Menschen gibt! Notiz: in Tommy Jauds Roman "Millionär" arbeitet der Protagonist Simon in einer Beschwerdeagentur. Zufall? - Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen. Dritter Tag: Götterdämmerung
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Friedrich Hebbel
Die Nibelungen
(33)Aktuelle Rezension von: MolksDie Nibelungen-Saga als deutsches Trauerspiel - 8
- 12
- 24