Bücher mit dem Tag "taschenuhr"

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32 Bücher

  1. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783596512768)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

     (810)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Òscar Drai ist fünfzehn Jahre alt, Internatsschüler und lernt durch einen [Diebstahl[ Marina kennen. Dieses Mädchen fasziniert ihn auf mehrer Weiße. Erstens als Mädchen und es flammen neue Gefühle in ihm auf und zweitens umgibt sie etwas geheimnisvolles, bezauberndes und auch mystisches. Sie sitzen nebeneinander im Park auf der Bank, erzählen, lernen sich kennen und entdecken so viel neues. Marina lebt mit ihrem Vater in einer wunderbaren alten Villa, aber sie scheint mehrer Geheimnisse zu hüten. Eine Dame in Schwarz wird für die Beiden eine zentrale Figur und sie folgen ihr, beobachten sie und kommen so in ein gefährliches Labyrinth, dass nicht nur für Òscar alles verändern wird, sondern so wie es aussieht auch für Barcelona selbst. Wiederentdeckt und endlich so veröffentlicht wie es sich Carlos Ruiz Zafon das gewünscht hat. Marina ist eine wunderbare Geschichte über die erste Liebe, Lügen, Geheimnisse, alte Geschichten, Mystik und die Stadt Barcelona und ihre vielen geheimnisvollen Winkel und Ecken.

  2. Cover des Buches Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos (ISBN: 9783458178583)
    Christelle Dabos

    Die Spiegelreisende - Im Sturm der Echos

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Aurayaa

    Ophelia und Thorn sind beide in Babel und sind auch der Suche nach Gott, um zu verhindern, dass die gesamten Archen vernichtet werden. Mehr will ich gar nicht zum Inhalt sagen, denn die vorangegangen Bücher sollte man auf jeden Fall kennen und ich möchte nicht spoilern ;-)
    Die komplette Buchreihe hat mich schon nach der Leseprobe des ersten Bands in seinen Bann gezogen und mit diesem Buch ist der Autorin ein toller Abschluss gelungen. Es war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Geschehen des Buch war alles Andere als vorhersehbar wie es so oft in anderen Büchern der Fall ist. Ständig kam es eine neue Überraschung oder Andeutungen, die noch unerklärt blieben.
    Zwischendurch war ich zwar ab und zu etwas verwirrt, weil die Erläuterungen der Echos und allem, was dazugehört, manchmal etwas kompliziert waren, aber das hat dem Lesespaß für mich keinen Abbruch getan.
    Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter!

  3. Cover des Buches Die Tochter des Uhrmachers (ISBN: 9783453360594)
    Kate Morton

    Die Tochter des Uhrmachers

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Kate Morton -  der Name war für mich bisher ein Garant von tollen Büchern, mit guten Storys und viel Spannung. In "Die Tochter des Uhrmachers" schlägt Kate Morton neue Wege ein und spinnt eine große Geschichte, in der auch das Übersinnliche seinen Platz findet. 

    Im Mittelpunkt der Geschichte thornt das Anwesen Birchwood Manor, ein traumhaftes Landhaus am Ufer der Themse gelegen. Es ist ein Ort, den eine Legende schmückt, eine sichere Bastion gegen dunkle Mächte, ein Paradies für Künstler, schließlich der Schauplatz eines Mordes, ein Mädcheninternat, die Heimat Geflüchteter und und und. Kate Morton lässt viele Charaktere hier erscheinen und nimmt einen, mal kürzer mal länger mit, mit auf deren Lebensgeschichte. Alle Geschichten sind mit dem Anwesen verknüpft und gegen Ende des Buches wird auch klar, wie die einzelnen Charaktere miteinander verbunden sind. 

    Das Kate Morton eine großartige Schriftstellerin ist, die Charaktere zu entwickeln weiß und spannende Geschichten schreiben kann, steht außer Frage. In diesem Buch hat sie sich jedoch etwas zu viel vorgenommen. Es sind zu viele Charaktere, die sich zwischen all den Seiten tummeln. Ich bin kaum einem wirklich nahe gekommen. Ebenso wird oft zwischen den Zeiten und den Protagonisten gesprungen. Das hat meinen Lesefluss leider sehr gehemmt. Die Spannung, für die dich die Autorin sehr schätze, findet sich kaum. Am Ende erfolgt die Auflösung des Mordes, aber auch das ist leider weder äußerst spannend noch überraschend. Der Roman endet schließlich mit einem mystischen Ausklang, der jedoch für mich nicht logisch und auch nicht passend erscheint. Das Buch hat, trotz der Schwächen, seinen Reiz und ich war gerne in den verschiedenen Welten unterwegs. 

    Es ist nicht ihr bester Roman, schlecht ist er aber nicht. 

  4. Cover des Buches Die Spiegelreisende - Das Gedächtnis von Babel (ISBN: 9783458178279)
    Christelle Dabos

    Die Spiegelreisende - Das Gedächtnis von Babel

     (356)
    Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93

    Der dritte Teil dieser Reihe hat mir richtig gut gefallen. Dieses Mal ist Ophelia auf sich alleine gestellt. Die Entwicklung des Charakters gefällt mir total gut. 

    Eine klare Empfehlung!

  5. Cover des Buches Secret Keepers - Zeit der Jäger (ISBN: 9783522184977)
    Trenton Lee Stewart

    Secret Keepers - Zeit der Jäger

     (28)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    In letzter Sekunde kann Ruben sich vor dem Ertrinken retten. Er und Penny beschließen, den Schatten zu jagen und ihm die Uhr zu stehlen. In dem düsteren Anwesen des Schattens entdecken die drei, dass das gesamte Erdgeschoss mit einem ausgeklügelten System aus im Boden versteckten Falltüren ausgestattet ist. Als plötzlich der Schatten auftaucht, beginnt eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd, bei der sowohl der Schatten als auch Ruben unsichtbar und blind sind. Am Ende gelingt es dem Schatten, Ruben die Uhr abzunehmen. Doch inmitten seines größten Triumphes tritt er selbst auf eine der Falltüren. Jetzt offenbart sich das ganze Geheimnis der Uhren. (Klappentext)

    Im zweiten Teil geht es direkt weiter…

    Noch immer wir die Uhr oder Uhren von zwei gejagt, einmal möchte Ruben Sie und dann noch der Schatten. Beide gönnen sich dabei nichts und gehe auch hier deutlich weiter, denn der Schatten konnte lernen und lässt sich dadurch nicht mehr so schnell abschütteln. Ruben wird weiterhin von Penny unterstützt, die beiden versuchen alles. Ich persönlich fand beide Teile total spannend und auch sehr gelungen für Teenager.

  6. Cover des Buches Der Fürst des Nebels (ISBN: 9783596521319)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Fürst des Nebels

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Buchingers

    Der Fürst des Nebels von Zafon ist sein erstes veröffentlichtes Buch gewesen und gleichzeitig der erste Band der Nebel Trilogie.

    Wir begleiten den jugendlichen Max und seine Familie, die vor dem Krieg in einen kleines britischen Dorf an der Küste fliehen. Und dort geschehen eigenartige Dinge... ob sie mit dem Haus zusammenhängen, einer adoptierten Katze oder mit dem Schiffswrack, welches an der Küste vor dem kleinen Dorf liegt. Zafon hat hier wunderbare Elemente eingebaut, die er zum Leben erweckt! Gleichzeitig schafft er es jedoch auch, dass das Buch nicht gleich zu überladen ist mit irrsinnigen Ereignissen. 

    Die Geschichte ist mystisch, gruselig und gleichzeitig spannend. Die Figuren hat Zafon in diesem Fall nicht ganz perfekt ausgearbeitet, aber sie sind ausreichend erklärt, sodass man mit ihnen gut durch die Geschichte kommt und genügend Sympathie für sie entwickelt.

    Der Fürst des Nebels hat auch schon die klassischen "Zafon" - Züge. Unvergleichlich, wie nur er es kann, schreibt er in einem schönen malerischen Stil und erschafft Orte, die man sich sehr gut vorstellen kann. Zudem hat er schon in diesem Buch die klassische geheimnisvolle Note, die man wohl aus der Barcelona - Reihe kennt. 

    Das Ende ist auch in diesem Buch (klassisch Zafon) nicht direkt vorhersehbar und lässt (obwohl es schon das Ende ist) kleinere Rätsel offen. 


    Ich habe das Buch sehr gemocht, es ist allerdings (noch) nicht so gut wie die anderen Bücher von Zafon. Man merkt, dass es eben das Debüt ist. Trotzdem absolute Empfehlung! Daher 3/5*


    *Kleine Anmerkung noch am Rande: Die drei Bände der Nebeltrilogie sind komplett unabhängig von einander! Man kann sie in beliebiger Reihenfolge lesen oder auch eines auslassen, da sie nicht aufeinander aufbauen. 


  7. Cover des Buches Hourglass - Die Versuchung der Zeit (ISBN: 9783442475643)
    Myra McEntire

    Hourglass - Die Versuchung der Zeit

     (143)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Kaleb Ballar gehört zu den Hourglass, jedoch sollte er keine Menschen aus der Vergangenheit sehen. Es scheint irgendwas mit der Zeit nicht zu stimmen. Da kann nur einer dafür verantwortlich sein. Jack Landers, der seinen Vater getötet hat und auch versucht hat Emerson Cole zu töten. Kaleb muss ihn aufhalten. 

    Ich war nicht so schnell drin, Band 1 war schon etwas länger her. Jedoch legte sich das nach ein paar Seite, mit Figuren, die mir bekannt vorkamen. :) Überraschung, innerhalb der ersten Seiten passiert ganz schön viel. Fasziniert verfolgt man die Mitglieder von Hourglass bei ihrer Mission. Gleichzeitig bekommt man die Geschichte von Kaleb und Lilly erzählt. Wobei die dann mehr in den Fokus rückt. Dann wieder die Sachen mit der Zeit. Spannend an so manchen Stellen und auch die Charaktere sind interessant und vielschichtig. Manchmal war ich mir nicht sicher in welchem Buch ich bin. Liebesgeschichte oder Fantasy Geschichte, der Fokus wurde immer mal wieder neu ausgerichtet. 

  8. Cover des Buches GhostHunter (ISBN: B06VW8T3T6)
    Derek Meister

    GhostHunter

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Merkwürdige Dinge gehen vor sich. Lichter die tödlich sind treiben ihr Unwesen. Ein Großvater bleibt verschwunden und überall auf der Welt berichten Menschen von einem tödlichen Licht und merkwürdigen Vorkomnissen. Eine Gruppe Jugendlicher die überall auf der Welt leben schließen sich zusammen und fangen an zu ermitteln. Spannend, geheimnisvoll und mit vielen Überraschungen.

  9. Cover des Buches Der Fürst des Nebels (ISBN: 9783839890622)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Fürst des Nebels

     (14)
    Aktuelle Rezension von: EmmaZecka
    Gestaltung
    Das Hörbuch wurde in einer ungekürzten Fassung eingelesen. Der Fürst des Nebels hat eine Spieldauer von ungefähr fünf Stunden. Was ich diesmal spannend fand: Rufus Beck hat die Geschichte nicht nur eingelesen, sondern dem Outro nach zu urteilen auch Regie geführt. Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, da man als Regisseur mehrere Elemente im Blick haben muss. Andererseits kann es vielleicht auch ein Vorteil sein, sich nicht nach den Ideen und Anweisungen von jemand anderem richten zu müssen.

    Mir tut es fast schon etwas leid, aber Rufus Beck wird den Harry -Potter-Stempel bei mir einfach nicht los. Vielleicht mag es daran liegen, das er die Charaktere in anderen Geschichten ähnlich imitiert. Wenn er Frauen und Kinder spricht, wird seine Stimme meist etwas höher.

    Was ich an Rufus Beck sehr gerne mag ist, dass er männliche Charaktere oft mit bekannten deutschen Dialekten ausstattet. Hier verändert er zwar seine Stimme, sodass der Dialekt erkennbar wird, passt aber nicht die Sprache der Charaktere durch das Benutzen von Wörtern aus dem jeweiligen Dialekt an, was dafür sorgt, dass man keine Mühe hat die Charaktere zu verstehen. Das finde ich wirklich clever gelöst.

    Zwischen den Kapiteln von Der Fürst des Nebels sind immer wieder Akkordeon Stücke eingeblendet. Diese geben der doch etwas gruseligen Handlung auch etwas weiches und leichtes. Es gab zum Glück nur eine Stelle, an der mich die Akkordeon Musik erschreckte. Mir gefiel das Stilmittel an sich richtig gut. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Hörern hilft, die noch nicht viele Hörbücher mit Spannungselementen gehört haben.

    Inhalt
    In Der Fürst des Nebels geht es um Max, der mit seiner Familie in ein verschlafenes Dorf zieht, um vor den Folgen des Krieges zu fliehen. Sein Vater hat sich in das Dorf und in das Haus am Strand verliebt. Doch die anderen Familienmitglieder stecken den Umzug nicht so leicht weg. Als dann auch merkwürdige Dinge in dem Haus und dem Garten vor sich gehen und Max auch noch erfährt, dass der vorherigen Besitzer au mysteriöse Weise im See ertrunken ist, ahnt er, dass es hier ein Geheimnis zu lüften gibt.

    Carlos Ruiz Zafon hat die Handlungsstränge der Geschichte sehr schön miteinander verbunden. Anfangs war die Familie noch mit den Folgen des Umzugs beschäftigt. Doch das legte sich sehr schnell wieder. So wurden schnell die wesentlichen Handlungsstränge eingeleitet, die auch fließend ineinander übergingen.

    Der Fürst des Nebels hat auch etwas Märchenhaftes und erinnerte mich sehr, an Rumpelstilzchen da einer unserer Charaktere vor eine ähnliche Frage gestellt wird, nämlich, welches Opfer er bringen würde, um seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt zu bekommen.
    Und zum Schluss löst sich die Geschichte stimmig auf und ich bin nicht unzufrieden zurückgeblieben, wie es manchmal bei anderen Geschichten vorkommt.

    Spannung
    Der Autor hat den Spannungsbogen ebenfalls gut aufgebaut und kontinuierlich gesteigert. Mir wurde erzählt, dass dieses Buch Thriller Elemente enthält und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich das richtige Buch vor mir hatte, da die Geschichte am Anfang noch verhältnismäßig harmlos daherkam. Nach und nach steigerte sich der Spannungsbogen und mich interessierte brennend, wie unser Abenteuer endete.

    Schreibstil
    Wir nehmen in Der Fürst des Nebels mehrere Perspektiven ein. Alle werden aber aus der dritten Person erzählt. Im Großteil der Geschichte folgen wir Protagonist Max. Ich fand es spannend zu erleben, wie er die Geschichte wahrnimmt.

    Am Schreibstil wird schnell deutlich, dass die Geschichte auch für jüngere Leser oder Hörer geeignet ist. Carlos Ruiz Zafon kennzeichnet das durch kurze Sätze und die Beziehung zwischen den Charakteren. So spielen beispielsweise Max Eltern keine wesentliche Rolle und es wird auch beschrieben, dass Max manchmal den Eindruck hat, dass sich die Rollen zwischen ihm und seinem Vater etwas vertauschen.
    Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Ich kam schnell in die Geschichte rein und fühlte mich, obwohl auch etwas Schwere in der Handlung liegt, sehr wohl.

    Gesamteindruck
    Als mir von anderen Bücherstammtisch Mitgliedern erzählt wurde, dass es hier um einen Thriller ging, war ich neugierig auf die Geschichte, finde aber nicht, dass man Der Fürst des Nebels als Thriller bezeichnen könnte. Es hat Spannungselemente, die gut herausgearbeitet sind und neugierig darauf machen, wie die Geschichte endet. Dennoch gab es keine gruseligen Stellen, die mich verfolgten. Ich fand mehr den Rumpelstilzchen-Effekt spannend und freue mich schon, wenn wir im Bücherstammtisch darüber sprechen werden.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Der Fürst des Nebels zwei Facetten hervorhebt: Zum einen wird die Frage gestellt, was man für seinen sehnlichsten Wunsch geben würde und zum anderen zeigt Carlos Ruiz Zafon auch, dass man seinem Schicksal nicht entrinnen kann.
  10. Cover des Buches Die dreizehnte Stunde (ISBN: 9783404166336)
    Richard Doetsch

    Die dreizehnte Stunde

     (123)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Welch eine unheimliche Vorstellung:

    Der Partner kommt bei einem Flugzeugabsturz mit weiteren 212 Passagieren ums Leben und man selbst wird verdächtigt, in der ganzen Sache mit drin zu stecken. Plötzlich wartet ein Fremder mit dem Angebot auf, die Vergangenheit ungeschehen zu machen.

    Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive erzählt und verläuft quasi "rückwärts", da der Protagonist immer wieder zwei Stunden in die Vergangenheit zurück versetzt wird, um den Tod seiner Frau ungeschehen zu machen.

    Jedes Kapitel beginnt mit der Abbildung einer Stoppuhr, die die aktuelle Zeit anzeigt.

    Die Geschichte an sich finde ich sehr spannend. Auch die Protagonisten sind sehr gut dargestellt und mit jedem Kapitel gibt es immer wieder neue Wendungen, weshalb der Leser der Story aufmerksam folgen sollte. Auch zum Ende hin gibt es nochmals ein paar fesselnde Wendungen.

    Das Buch hat mich vollkommen gefesselt, sodass ich gar nicht zu lesen aufhören konnte. 

    Klare Empfehlung. 👍 

  11. Cover des Buches Ophelia und die Bernsteinchroniken (ISBN: 9783743208445)
    Mechthild Gläser

    Ophelia und die Bernsteinchroniken

     (126)
    Aktuelle Rezension von: tamiflu

    Diese Geschichte hat mich umgehauen. Man wird sofort direkt ins Geschehen geworfen und landet in einer unfassbar fantasievollen Welt, die mich von Seite eins begeistert hat. Wie gern wäre ich selbst mit Ophelia über die Zeitenströme gereist und hätte den Bernsteinpalast besucht. 

    Der Weltenbau ist einfach fantastisch. Die Story schreitet schnell voran und ständig passiert etwas, womit man nicht gerechnet hat. Und auch die Charaktere haben mir sehr gefallen. Besonders hervorheben möchte ich, dass Mechthild Gläser auch hier wieder interessante Familienkonstellationen schafft, die nicht FriedeFreudeEierkuchen ausstrahlt aber trotz unterschiedlicher Meinungen und Ziele verdeutlicht, dass sie sich lieb haben. 

    Eine klare Empfehlung.

  12. Cover des Buches Sterntaler (ISBN: 9783442381289)
    Kristina Ohlsson

    Sterntaler

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 544 Seiten

    Verlag: Blanvalet (21. Juli 2014)

    ISBN-13: 978-3442381289

    Originaltitel: Änglavakter

    Übersetzung: Susanne Dahmann

    Preis: 9,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Sehr spannend und verzwickt


    Inhalt:

    Ein Spaziergänger findet eine vergrabene Leiche - Kopf und Hände fehlen. Doch schnell wird klar, dass es sich um die vor zwei Jahren spurlos verschwundene Studentin Rebekka Trolle handelt. Die Ermittlungen waren damals im Sand verlaufen.


    Bald darauf wird eine zweite Leiche gefunden, die schon viel länger vergraben war. Nach und nach verdichten sich die Hinweise und führen in Richtung einer ehemals beliebten Kinderbuchautorin, die wegen Mordes an ihrem Lebensgefährten verurteilt war und seither kein Wort mehr gesprochen hat. 


    Meine Meinung:

    Kristina Ohlsson schreibt sehr locker und versteht es, ihre Geschichten spannend zu erzählen. Auch der 4. Band der Fredrika-Bergman-Reihe bildet hier keine Ausnahme - im Gegenteil. Für mich ist er der beste Band der Reihe. Die Story ist sehr komplex und undurchsichtig. Es wimmelt nur so vor Verdächtigen. Die Autorin führt die Leserschaft immer wieder sehr geschickt auf eine falsche Fährte. 


    Auch die Angehörigen der Polizei sind auf die eine oder andere Art in den Fall bzw. die Fälle involviert. Das gibt dem Ganzen einen persönlichen Touch, und als Leser*in fiebert man unweigerlich mit, ob sich am Ende alles zum Guten wenden wird. 


    Das Buch lässt sich übrigens auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, und die nötigen Informationen zu den beruflichen und privaten Entwicklungen der aus den Vorgängerbänden bekannten Personen erhält man hier im Schnelldurchlauf.


    Die Fredrika-Bergman-Reihe:

    1. Aschenputtel

    2. Tausendschön

    3. Sterntaler

    4. Himmelschlüssel

    5. Papierjunge

    6. Sündengräber


    ★★★★★

  13. Cover des Buches Zeitenchaos (Band 1) (ISBN: 9783347595842)
    Tini Wider

    Zeitenchaos (Band 1)

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Gabrielemarinajabs

    Pepper flieht vor ihrem Exfreund Gabriel nach London zu ihrer Freundin Lena.

    Als sie dort in Notting Hill in einer kleinen Buchhandlung eine Taschenuhr kauft, beginnen die Turbulenzen in ihrem Leben, denn bei der Uhr handelt es sich um ein Zeitreisegerät.

    Tini Wider entführt uns in dieser Geschichte nach London der Gegenwart.

    Zunächst reist Pepper unbewusst durch die Zeit, später bewusst, um die ungewollten Veränderungen in ihrem Leben ungeschehen zu machen.

    Als Beobachter begleitet man die Protagonistin durch aufregende Reisen und erlebt die Veränderungen hautnah mit. Die Autorin versteht es, das Gefühlskarussell zu drehen. Auch die Liebe kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz. Pepper setzt sich gegen ihren Exfreund Gabriel zu Wehr und trifft auf Noah, der ihr Herz berührt. Mit ihm gemeinsam reist Pepper durch die Zeit.

    Am Schluss mündet die Geschichte in einem Happy End.

    Ich gebe diesem Buch 4 gute Sterne.


  14. Cover des Buches PandoraHearts 1 (ISBN: 9783551794215)
    Jun Mochizuki

    PandoraHearts 1

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    In "Pandora Hearts" von Jun Mochizuki habe ich mich direkt auf den ersten Blick verliebt. Die Titelbildzeichnung ist der Wahnsinn und auch die Story hat mich angesprochen. Hinzu kamen die diversen Empfehlungen und schon war es meins! ♥

    Bei Mangas bin ich immer wieder beeindruckt, wie toll Erzählung und Zeichnung sich ergänzen. Manche Szenen kann ich mir minutenlang ansehen und doch bleibt das Gefühl, dass man noch mehr entdecken könnte. Das Feeling beim Manga lesen finde ich sehr einprägsam und mitreißend.
    "Pandora Hearts" macht da keine Ausnahme, obwohl man mich schon vorgewarnt hat, dass die ersten Bände vielleicht ein wenig verwirrend sein könnten.
    Mit dem Einstieg hatte ich jedoch keinerlei Probleme und mit jeder weiteren umgeblätterten Seite habe ich mein Herz an den Hauptprotagonisten Oz verloren ♥

    Oz ist ein kleiner Adelsspross und mit seinen bald fünfzehn Jahren bereit den offiziellen Schwur zu leisten, was seine Pflicht als Erbe des Hauses Vessalius ist - eines der vier großen Herzogtümer - um mündig gesprochen zu werden.
    Doch am meisten interessiert ihn Chaos stiften und seine Dienerschaft auf Trab zu halten. Besonders sein persönlicher Diener Gilbert hat es schwer mit ihm.
    Der Weg zur großen Uhr, die Oz für seinen Schwur gehen muss, wird ein wenig durch Mythen und Aberglauben aufgepuscht. Darin heißt es, dass ein Bote des Abyss jeden zu sich runterziehen würde, der ein schweres Verbrechen begangen hat. Wer einmal dort ist, kommt nie zurück.

    Ich fand die Geschichte auf jeden Fall sehr spannend und durch die mythischen Andeutungen war auch klar, dass mir noch so manche Entdeckung bevor stehen würde, dennoch war ich nicht auf diese großartige Darstellung des Unmöglichen vorbereitet. Alles rund um das Abyss und die ganzen Eigennamen für gewisse "Kreaturen" konnten nicht mal ansatzweise soviel in Textform darstellen, wie es die Zeichnungen konnten! Einfach gigantisch und toll.
    Am besten an den actionvollen Szenen gefällt mir, dass die Zeichnungen trotzdem noch weich und locker rüberkommen. Es gibt fast kaum dicke und schwarze Zeichnungen, sondern alles in einem eine recht ausgewogene Mischung zwischen schwarz und weiß.
    Der einzige Haken dabei ist, dass man die Gefahr zwar sieht und erkennt, aber sie weniger drastisch erscheint. Und trotzdem bleibt das leichte Prickeln und die Frage Was kommt jetzt?

    "Pandora Hearts" hat mich nach dem ersten Band davon überzeugt, dass es eine großartige Reihe werden kann. Mir hat Oz sehr gut als Person gefallen, aber auch die anderen recht ungewöhnlichen Charaktere, bei denen man nie weiß wo man dran ist, fügen der Story ordentlich Pfeffer hinzu.
    Ich bin sehr angetan von den Zeichnungen, die mir persönlich einen kleinen Ticken besser gefallen haben als die Story selbst. Es gibt noch viele Merkwürdigkeiten, die genug Handlungsspielraum offen lassen, was definitiv lockt, die Reihe weiter zu verfolgen - auch wenn sie mehr als zwanzig Bände hat :D

  15. Cover des Buches Phil und der Wächter der Zeit (ISBN: 9783943315011)
    Diana Raufelder

    Phil und der Wächter der Zeit

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Tiffi20001
    „Es sah aus wie eine dieser Taschenuhren, die Männer in alten, langweiligen Schwarzweißfilmen in ihren Westentaschen an einer Kette trugen. Phil hatte so was noch nie in Wirklichkeit gesehen. Neugierig nahm er sie in seine Hand. Auf dem Deckel war eine Sanduhr eingraviert. (…) Den kleinen Knopf am Rand drückte er nur ganz leicht, als plötzlich der Deckel aufsprang und Phil ein wenig erschrak. Er schaute auf die beiden goldenen Zeiger. Sie waren sehr fein gearbeitet, verziehrt mit kleinen Blümchen. Mädchenkram!“ (aus: Raufelder, Diana: Phil und der Wächter der Zeit, S. 11)

    Klappentext:

    Phil, 10, verbringt seine Zeit am liebsten mit seinen besten Freunden Anton und Mina. Sie spielen zusammen Fußball gegen die Jungs aus der Betonhölle oder machen es sich in der "Blauen Grotte", ihrem geheimen Versteck, richtig gemütlich. Eines Nachts steht der Wächter der Zeit in Phils Zimmer, der "Wilden Wüste". Er bittet ihn um Hilfe und so beginnt eine abenteuerliche Suche im Land der Zeit nach dem Unbekannten, der die Sanduhr der Vergangenheit gestohlen hat. Erste Risse in der Zeit brechen auf und das Chaos droht die Welt zu überschwämmen. Gemeinsam mit Anton und Mina machen sie die Bekanntschaft mit einem Seeungeheuer, durchkreuzen den Wilden Westen, schwingen sich an Lianen durch den Regenwald und reiten auf den Rücken von Panthern durch die Nacht. Können sie den Dieb fangen und die Sanduhr der Vergangenheit zurückbringen? Die Zeit rennt...


    Buchgestaltung:

    Das Cover zeigt neben dem Titel „Phil und der Wächter der Zeit“ eine Zeichnung auf der man zwei Personen, die Phil und den „Wächter der Zeit“ darstellen, und eine Sanduhr, Taschenuhr und eine Katze sehen kann.
    Ich finde das Cover zwar schön und es passt auch thematisch sehr gut zum Buch, was ich sehr gut finde, da es den Buchinhalt aufgreift und der Leser sofort einen Einblick in das Buchgeschehen erhält. Jedoch ist es mir von der Farbgestaltung her etwas zu blass, sodass es nicht sofort ins Auge sticht und nicht unbedingt kindgerecht wirkt.
    Dagegen gefällt mir der Titel sehr und auch der Klappentext beschreibt das Buchgeschehen sehr anschaulich und macht neugierig auf das Buch.
    Alles in allem gesehen ein schönes Cover, dass jedoch etwas mehr auf die Zielgruppe zugeschnitten hätte werden können, dennoch aber Lust auf das Buch macht.

    Eigene Meinung:

    Phil wird eines Tages von einem alten Mann besucht, der der Wächter der Zeit ist und Phil bittet, ihm bei der Suche nach dem Dieb der „Sanduhr der Zeit“ zu helfen.
    Die Handlung des Buches hat mir wirklich sehr gefallen. Phil und seine Freunde bei der Suche zu begleiten ist wirklich sehr unterhaltsam und lesenswert. Ich finde es toll, dass es der Autorin gelungen ist Realität und Phantasie derart zu verknüpfen, trotzdem hätte ich mir in manchen Szenen noch mehr Spannung gewünscht.
    Besonders gefallen an diesem Buch haben mir die Charaktere. Phil, Anton und Mia sind ein tolles Trio, das sehr sympathisch ist und in das sich vor allem Kinder sehr gut hineinversetzen können. Ich finde, dass sie sich gegenseitig gut ergänzen und es deshalb sehr viel Freude macht sie zu begleiten. Allerdings sind mir manche der Nebencharaktere etwas zu blass geblieben.
    Die Sprache ist sehr gelungen und perfekt für die Zielgruppe. Sie ist sehr flüssig zu lesen und nicht zu schwer zu verstehen, aber trotzdem noch in einem angemessenen Maß anspruchsvoll.

    Fazit:

    Ein absolut empfehlenswertes Buch für Kinder, die gerne Abenteuergeschichten lesen und schöne Lesestunden verbringen möchten.

    Autorin:

    Diana Raufelder, Jahrgang 1978, wuchs in Heidelberg auf, wo sie später auch Erziehungswissenschaft und Ethnologie studierte. Nach dem Studium interessierte und engagierte sie sich für Kindheits- und Jugendforschung und promovierte in Berlin. Neben ihrer Forschungsarbeit an der Freien Universität Berlin begann sie schon früh Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin. (Quelle: pepperbooks.de)

    Allgemeine Infos:

    Titel: Phil und der Wächter der Zeit
    Autorin: Diana Raufelder
    Verlag: PepperBooks Verlag
    Seitenanzahl: 191
    Preis: 12,99 EUR
    ISBN: 978-3-943315-01-1
  16. Cover des Buches Das Mädchen seiner Träume (ISBN: 9783257231878)
    Donna Leon

    Das Mädchen seiner Träume

     (104)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Es ist kein Fall. Inhaltsstränge werden angefangen und nicht weitergeführt. Und sonderlich politisch korrekt ist es auch nicht...

  17. Cover des Buches Zurück zu ihr (ISBN: 9783946390046)
    Greta Milán

    Zurück zu ihr

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Klusi
    Elke Becker, Joleen Carter, Johanna Danninger, Greta Milán, Ramona Seidl und Babsy Tom.
    Die genannten sechs Autorinnen nehmen den Leser mit auf eine Zeitreise, beginnend während des zweiten Weltkrieges, bis hinein in die Gegenwart. Was die Autorinnen gemeinsam geschaffen haben, ist ein besonderer Roman, zugleich aber auch eine Sammlung von Kurzgeschichten. Man lernt sieben Liebespaare kennen und erfährt ihre ganz persönlichen Geschichten. Die Verbindung zwischen den Schicksalen stellt eine alte silberne Taschenuhr dar, die durch die Jahrzehnte auf verschlungenen Wegen um die Welt reist und auf irgend eine Weise immer mit den Liebenden zu tun hat, um die es in den einzelnen Erzählungen geht.

    Man lernt ganz unterschiedliche Menschen kennen, und ihre Schicksale sind sehr berührend. Es sind zum Teil außergewöhnliche Beziehungen, die im Verlauf der Handlung entstehen. Gerade die Vielfalt der Geschichten macht dieses Buch so besonders. Jede der sechs Autorinnen bringt ihre persönliche Handschrift, ihren eigenen Stil in ihren Part des Buches ein, und doch sind alle Abschnitte stimmig und harmonisch vereint. Das Bindeglied zwischen ihnen ist immer die alte Uhr, die auf rätselhafte Weise in jeder der sieben Liebesgeschichten eine Rolle spielt. Nicht alle Erzählungen haben ein glückliches Ende. Manches bleibt offen und der Phantasie des Lesers überlassen, manches endet tragisch, und doch gibt es auch die Glücksmomente. Letztendlich ist es im Gesamten ein hoffnungsvoller Roman, der getragen wird von der alten, silbernen Taschenuhr mit dem wundervollen eingravierten Satz, der zum Nachdenken bringt: „Unüberwindbar scheint die Zeit, doch stärker ist die Liebe“. Im Licht dieser Gravur bekommt so manche der geschilderten Liebesgeschichten eine tiefe, bittersüße Bedeutung. Es lohnt sich, die alte Uhr durch die Zeiten zu begleiten und sich auf dieses außergewöhnliche Konzept der sechs Autorinnen einzulassen, von denen ich bisher nur eine kannte. Der Roman hat mich sehr berührt und angesprochen, und er hat meine Neugierde geweckt, auf fünf weitere, mir bisher unbekannte Autorinnen und ihre Werke, die ich nun nach und nach kennenlernen und entdecken möchte.
  18. Cover des Buches Das Geschenk der Weisen (ISBN: 9783458179627)
    O. Henry

    Das Geschenk der Weisen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    „Ein Dollar und siebenundachtzig Cent.“ Della ist verzweifelt: Mehr als diese klägliche Summe konnte sie vom kargen Haushaltsgeld nicht abzwacken und zusammensparen. Dabei würde sie ihrem Jim so gerne ein ihm würdiges Weihnachtsgeschenk bereiten. In ihrer Verzweiflung und aus Liebe zu ihrem Gatten veräußert sie ihren wertvollsten Besitz: Sie geht zu einer Perückenmacherin und verkauft ihr langes, prachtvolles Haar. Den Erlös investiert sie in eine wunderbare Uhrkette. Endlich könnte Jim seine prächtige Taschenuhr, die bisher an einem schnöden Lederband baumelt, voller Stolz vorzeigen. Doch auch Jim möchte seiner Della einen langgehegten Wunsch erfüllen und hält für sie eine Überraschung bereit…!

    Es gibt sie, die Geschichten, die meine Seele berühren und für alle Zeit einen Platz in meinem Herzen haben. Dabei trifft dies – zumindest bei mir – nicht auf die großen Geschichten der Literatur zu. Es sind nicht die epischen Romane, die einen immerwährenden Platz in meinem Gedächtnis einnehmen und beim bloßen Gedanken an sie ein Lächeln auf meinen Lippen zaubern. Nein, ganz im Gegenteil! Vielmehr sind es die kleinen, beinah belanglos anmutenden Geschichten, die ohne großes Tamtam auskommen, und in denen nicht wirklich viel passiert. Aber gerade diese Schlichtheit sickert tief in mein Innerstes, bewegt mich auf einer ganz zarten Weise und überwältigt mich mit einer Flut an Gefühlen.

    Eine dieser Geschichten ist „Das Geschenk der Weisen“ von O. Henry. Dabei begann unsere Bekanntschaft eher holprig. Die erste Begegnung war wenig erfolgreich: Ich muss ungefähr 34 Jahre alt gewesen sein, als ich auf der Suche nach einer witzig-pfiffigen Weihnachtsgeschichte war, die ich auf einer entsprechenden Feier vortragen wollte. „Das Geschenk der Weisen“ ließ mich merkwürdig unberührt. Ich fand sie „nett“ – nicht mehr, nicht weniger – und wir wissen alle, was „nett“ in Wirklichkeit bedeutet. Das Buch verschwand damals auf unbestimmte Zeit wieder im Bücherregal.

    Im Jahre 2015 plante ich nun unter dem Titel „Früher war mehr Lametta!“ meine erste Adventslesung, stöberte dazu durch die Regale mit meiner Weihnachtslektüre und stieß dabei wieder auf O. Henrys Erzählung. Ich las, und beim Lesen liefen mir unvermittelt die Tränen über die Wangen. Ich erkannte, dass ich als Mensch und Leser erst reifen musste, um für den Zauber dieser Geschichte empfänglich zu sein. Seitdem sind Della und Jim ständige Gäste bei meinen Advents- und Weihnachtslesungen.

    „Ein Dollar und siebenundachtzig Cent.“ Mit diesem Satz beginnen sie alle – alle Übersetzungen, die mir bisher bekannt waren, und bekannt waren mir bisher sieben (!) Übersetzungen. Man findet diese wunderbare Weihnachtsgeschichte in vielen Anthologien, und jeder Verlag scheint bemüht, eine eigene Übersetzung vorzulegen. Doch Übersetzung ist nicht gleich Übersetzung: Manchmal sind es nur die kleinen Feinheiten, die Einfluss auf den Tonfall einer Geschichte nehmen und so eher dem persönlichen Gusto entsprechen. So favorisiere ich die Übersetzung von Theo Schumacher, die ich als erstes kennenlernen durfte. Dieser Umstand ist sicherlich darin begründet, dass ich diese Fassung schon so häufig gelesen und mir den Text für meine Lesungen „erarbeitet“ habe. Denn fairerweise sei erwähnt, dass die anderen Übersetzer*innen ihren Job nicht weniger gut gemacht haben.

    Vielleicht werdet Ihr Euch fragen, warum ich mir – wo ich schon sieben Übersetzungen mein Eigen nenne – nun noch ein Buch mit der achten Übersetzung zulege? Ganz einfach: Es sind die Illustrationen! Schon seit einiger Zeit schleiche ich um dieses Buch herum, ohne einen Blick hineinzuwerfen, aus Angst, ich könnte zum Kauf verführt werden. Denn rein rational betrachtet, brauche ich dieses Buch nicht. Doch schon die Illustration auf dem Cover hat eine magische Anziehungskraft auf mich: Zwei junge Menschen stehen in inniger Umarmung vereint. Ihre Körperhaltung zueinander drücken so viel Liebe und Zärtlichkeit aus.

    In diesem Jahr konnte ich mich nicht länger beherrschen, bzw. ich hatte das Gefühl, dass ich in der momentan verrückten Zeit ein wenig Trost brauchte und wusste instinktiv, dass ich ihn beim Betrachten dieses Buches finden werde. Und so machte ich erstmalig die Bekanntschaft mit dem Talent des irischen Künstlers Patrick James Lynch, der schon Illustrationen für Kinderbücher, Märchen und klassische Geschichten kreiert und Plakate für Opernhäuser und Theater gestaltet hat. Seine Bilder zu O. Henrys Werk sind traumhaft und von einer atmosphärischen Dichte, wie ich sie vorher noch nicht gesehen hatte. Ein Blick, eine Geste, die Körperhaltung der Personen, die gewählte Bild-Perspektive und der Sepia-Ton der Bilder – dies alles steht immer im direkten Zusammenhang mit den Worten. Und trotz aller Melancholie war immer ein Schimmer der Hoffnung spürbar.

    Da mir diese Geschichte so sehr vertraut ist, brauchte ich den Text nicht parallel beim Betrachten der Bilder zu lesen. Ich schaute mir nur die herrlichen Illustrationen an und ließ sie auf mich wirken. Wieder liefen mir Tränen der Rührung die Wangen hinab, und – Ja! – da verspürte ich auch ein wenig Trost!

  19. Cover des Buches Die Herrin der Zeit (ISBN: 9783426217139)
    Sina Beerwald

    Die Herrin der Zeit

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Subidu

    Wieder einmal hat Sina Beerwald in diesem historischen Romanen zwei sehr bemerkenswerte Themen aufgegriffen und Hut ab, sehr sehr gut recherchiert.  Die Entwicklung der Seefahrt und der Längengradbestimmung, von der ich gar nicht wußte, dass sie so wichtig ist, aber vor allem das Uhrhandwerk und die Entwicklung der Taschenuhr. Es war nicht nur interessant, sondern auch sehr lehrreich. Hierzu haben mir auch sehr gut das Glossar, das sehr hilfreich war, und das Nachwort gefallen.

     Es ist die Geschichte von Merit, ihrer Familie, Kindern und Menschen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben, ob positiv oder negativ. Sehr bildlich schafft es Sina Beerwald die Gegebenheiten dieser Zeit darzustellen. Merit, die einen Schicksalsschlag nach dem anderen erlebt und verarbeiten muss, will für ihren Sohn eine Uhr bauen. Eine Taschenuhr. Doch als Frau hat sie zu damaliger Zeit keine Chancen, solch eine Erfindung zu realisieren. Der Weg dies trotzdem zu versuchen und durchzusetzen zieht sich durch den ganzen Roman.

     Anschaulich und ein prägsam, mitreißend und faszinierend, spannend und ergreifend, Fiktion und tatsächliche Geschehnisse, erdachte Personen und geschichtliche Persönlichkeiten ... eine absolut gelungene Mischung.

     Ein sehr gelungener historischer Roman, deren Hintergrund Tatsachen entspricht, sich sehr gut lesen lässt und der mich fasziniert und gepackt hat.

  20. Cover des Buches Der Gentleman (ISBN: 9783848001972)
    Bernhard Roetzel

    Der Gentleman

     (2)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Wenn man heute auf Reisen geht oder gemütlich durch die Straßen der Städte spaziert, dann sieht man nur Einheitsbrei, Einfallslosigkeit und manch Peinliches in Sachen Frisuren, Kleidung und Benimm... Seit vielen Jahren nun befindet sich die Gesellschaft in den Bereichen sozialer Kompetenz, Manieren und auch in Kleidungsfragen auf rasantem Talkurs...

    Umso wohltuender sind dann Bildstrecken renommierter Modemagazine oder Filme und Serien, die in den 30er bis 60er des vergangenen Jahrhunderts spielen...
    Da sieht man elegante Frauen und Männer - passend für den jeweiligen Anlaß gekleidet und einer gewissen Etikette folgend.
    Traditionen und Rituale... vielleicht gefällt mir daher Martin Scorsese's "Zeit der Unschuld" so gut...

    Bernhard Roetzel's Handbuch ist ein wahrer Fundus an wunderbaren Fotos über Stoffe und Materialien und den Ergebnissen aus ausgezeichneter Handwerksarbeit in Sachen Kleidung, Schuhwerk und Accessoires.
    Leicht und schwärmerisch vermittelt der Autor neben der Präsentation von Kleidungsstücken viel Informatives zu den Be/Verarbeitungsprozessen, den verschiedenen Qualitätsstufen der verwendeten Arbeitsmittel, den renommierten Konfektionshäusern, wer welchen Trend wann wie einführte und was "A Must" und was ein "No Go" ist...
    Die Texte sind kompetent und keineswegs überheblich und lassen in den unterschiedlichen Rubriken persönliche Kenntnis und persönlichen Lifestyle spüren.

    Der Ratgeber ist unterteilt in die Themen "Bart und Haar", "Unterwäsche", "Hemd", "Krawatte", "Anzug", "Sportjacken und Hosen", "Schuhe", "Mäntel und Jacken", "Hut", "Accessoires", "Strick", "Sport", "Festliche Kleidung" und "Gemütlich zu Hause"...

    Nach dem Genuss dieses Buches besieht man sich seine Mitmenschen genauer und gerät vielfach ins Schmunzeln ob frappierender Fehlgriffe in Sachen Kleidung und Schuhwerk... wenn Kleidung und Figur so gar nicht zusammen passen wollen.
    Und man steht selbst kritischer und wacher vor dem eigenen Kleiderschrank und überlegt zweimal, welche Sockenfarbe denn heute gewählt werden sollte...

    Es bedarf wieder mehr individueller Tupfer in unserer genormten, reglementierten und uniformierten Welt... Man sollte nicht blind dem Trend der Masse folgen, sondern sich bei der Wahl eines Schals oder eines Stecktuches Gutes tun und sich aus dem Brei der Fantasielosen heraus heben...
    Dieses Buch weist den Weg, selbst DER und nicht IRGENDEINER zu sein!

  21. Cover des Buches Secret Keepers - Zeit der Späher (ISBN: 9783522184960)
    Trenton Lee Stewart

    Secret Keepers - Zeit der Späher

     (51)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    In Rubens Heimatstadt herrscht der Schatten, ein mysteriöser und boshafter Mann. Seine Späher kontrollieren alles und jeden. Sie haben es auch auf die geheimnisvolle Taschenuhr abgesehen, die Ruben gefunden hat. Wenn man sie auf genau zwölf Uhr stellt und aufzieht, wird ihr Träger unsichtbar. Ruben macht sich das zunutze und verfolgt eine Spur bis zum Leuchtturm Point William. Dort lernt er Penny kennen, mit der er sich auf Schatzsuche in den alten Schmugglertunneln begibt. Doch sie finden keinen Schatz, sondern erfahren etwas viel Unglaublicheres: Es gibt noch eine zweite Uhr, und wer beide Uhren besitzt, kann nichts Geringeres als Unsterblichkeit erlangen. Ruben wird mit einem Schlag klar, wer im Besitz der zweiten Uhr sein muss.

    Der Schreibstil ist leider wenig interessant, die Geschichte plätschert ohne nennenswerten Spannungsbogen vor sich hin. Die manchmal etwas kindliche Schreibweise passt sicher aber zum Zielpublikum. Schlimm ist allerdings, dass der Klappentext wirklich alles verrät, die ganze Geschichte von Anfang bis Ende. Das Buch schmückt den Klappentext dann einfach noch mit ein paar Details aus, aber neues erfährt man nicht. 

    Mit Ruben komme ich leider nicht wirklich klar. Er ist ein verängstigtes Kind, das den Kontakt zu beinahe jedem anderen Menschen am liebsten aus dem Weg geht. Ständig versteckt er sich. Woher das aber kommt, erfährt man nicht, allgemein erfährt man eher weniger über ihn, wodurch er leider blass bleibt. 

    Bei Teil zwei des Buches wird es dann endlich etwas interessanter, man erfährt ansatzweise Hintergründe der Uhr, die Ruben gefunden hat. Es wird gegen Ende ein bisschen besser, wirklich gut wird es aber nicht. 

    Als Buch für Kinder wohl ganz ok, habe aber schon deutlich bessere, spannendere und schlüssigere Kinderbücher gelesen…

  22. Cover des Buches Das kleine Gespenst - Tohuwabohu auf Burg Eulenstein (ISBN: 9783522458092)
    Otfried Preußler

    Das kleine Gespenst - Tohuwabohu auf Burg Eulenstein

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Eigentlich finde ich die Geschichte von Preußler immer als sehr angenehm und lesenswet, aber diesen hat mich null geflasht. Im Gegenteil.

    Die Illustrationen sind zwar sehr schön und detailreich. Aber die Geschichte selbst finde ich unrund. Für mich hat sie einfach keinen Abschluss. Da versucht der Direktor das Gespenst zu fangen bzw. zu vertreiben und scheitert damit. Und nun? Irgendwie fehlt da das Ende. Sehr schade. Preußler kann bessere Kindergeschichten schreiben.

  23. Cover des Buches Hand me down - geerbt (ISBN: 9783961152544)
    Kera Jung

    Hand me down - geerbt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ayanea

    Dieses Buch lässt mich mit extrem gemischten Gefühlen zurück. Angefixt durch die vielen, vielen positiven Rezensionen war ich gespannt auf Hand me down. Und was soll ich sagen? Bis zur Hälfte war dieses Buch einfach nur grandios! Packend, ekel erregend, süchtig machend und absolut einzigartig. Ab dem Moment jedoch, wo sozusagen der dritte Teil anfängt und die Szenerie nicht mehr im Haus statt findet, hatte ich zuweilen das Gefühl ein anderes Buch zu lesen. Von einer anderen Autorin...was war hier nur passiert?

     

    In dem Buch geht es um May. Sie reist in ihr Heimatstädtchen um ein Hauskauf abzuwickeln. Sie verbindet keine guten Erinnerungen an den Ort und das Haus. Sie will es nur schnell verkaufen um endlich genug Geld fürs Studieren zu haben. Kaufinteressent ist jedoch Blake. Ein Buch mit sieben Siegeln und absolut gut aussehend. Dumm nur: er scheint sie zu hassen. Schlimm jedoch: bevor er kauft, soll sie ihm in einer Woche alles über das Haus mitteilen und mit ihm quasi durch die Räumlichkeiten gehen. Was sie nicht weiß: Blake hasst May und will sie eigentlich um die Ecke bringen.

     

    Ich muss sagen, das Buch ist am Anfang dermaßen gut geschrieben- ich liebe solche Hass-Liebesgeschichten. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen wie die beiden Protas die Kurve kriegen wollen. Die Anziehung ist da, aber eben nur sehr minimal...! Ich fand das Buch dadurch überraschend gut und einzigartig. Langsam knickt jedoch Blake ein- und mit langsam, meine ich wirklich langsam. Das war aber nicht ausufernd, sondern hat einfach gut zur Stimmung gepasst.

     

    Dann jedoch, entwickelt sich das Buch in eine völlig andere Richtung und wird unlogisch. Es wurde extrem unrealistisch und ich ertappte mich sogar dabei, wie ich lange nicht darin lesen wollte. Das war wirklich extrem schade und ich kann jetzt noch nicht begreifen, wie die Autorin so eine 180° Wende hinlegen konnte. Bis zur Hälfte hatte das Buch Lieblingsstatus-Potential. Danach gings bergab. Schade, schade, schade...

  24. Cover des Buches Ein Fall für TKKG - Der vertauschte Koffer, 1 Audio-CD (ISBN: 0887654283320)

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