Bücher mit dem Tag "tatortreinigung"
11 Bücher
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(425)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Elisabeth Herrmann
Zeugin der Toten
(169)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAuf Rügen gab es ein Kinderheim der DDR. Eines Nachts kommt wieder ein kleines Mädchen und man stülpt ihm eine neue Identität über. Die Geschichte ihrer Eltern, ihres Lebens wird umgeschrieben. Viele Jahre später ist Judith Keppler Cleanerin. Sie reinigt Wohnungen von Toten und macht hierbei einen Fund, der ihr Leben für immer verändern wird. Die Wohnung der toten Frau die sie gereinigt hat, hat mit ihr und ihrer Vergangenheit zu tun. Zur selben Zeit versucht der ehemalige Quirin Kaiserlay, er ist ehemaliger BND-Agent und hat jemanden an der Hand, der brisante Informationen besitzt und das könnte einiges aufwirbeln. Als Kaiserlay in einer bekannten Politshow zu Gast ist, will er alles auffliegen lassen und einen Teil der DDR Geschichte in eine anderes Licht rücken und ehemalige Spitzel und Mitarbeiter enttarnen. Aber seine Quelle meldet sich nicht und wird dann tot aufgefunden. Hier kreuzen sich die Wege von Quirin und Judith und beide müssen um ihr Leben fürchten, denn die Gegner von einst, sind auch heute noch aktiv und wollen um jeden Preis verhindern, dass die Mikrofilme entdeckt werden, die es angeblich gibt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ums eigene überleben. Elisabeth Hermann ist ein perfekter Spionagethriller gelungen, der mit seinen überraschenden Wendungen verblüfft und einen Teil der Deutschen Geschichte wieder aufleben lässt.
- Charlie Huston
Das Clean Team
(60)Aktuelle Rezension von: burnedeyezZufallskäufe können eine tolle Sache sein. Ganz klar. Man entdeckt so Bücher, von denen (bzw. derem Autoren) man im Leben noch nichts gehört hat. So auch in diesem Fall, Charlie Huston war mir bislang kein Begriff und dementsprechend war “Das Clean Team” für mich auch ein ziemlicher Blindflug. Die können natürlich positiv überraschen – müssen es aber nicht zwangsläufig.
Glücklicherweise kann man aber recht schnell Entwarnung geben, denn Huston hat es sehr schnell geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Er wirft den Leser mit Höchstgeschwindigkeit mitten in die Geschichte, ohne große Erklärungen, wer Hauptfigur Web ist und was er überhaupt macht. Dafür nimmt er sich dann aber nach dem kurzen Prolog die nächsten 180 Seiten Zeit – und lässt auch dabei keine Langeweile aufkommen, obwohl die Geschichte bis dahin eigentlich nicht einmal besonders actionreich ist. Tempo kommt trotzdem auf, Spannung auch… und die Action wird dann auf den folgenden Seiten auch ausgiebig nachgeholt, an der Geschwindigkeitsschraube gedreht und ein kleines, absurdes Feuerwerk von unglücklich verketteten Zufällen abgebrannt. Sehr gelungen, bis zum Ende spannend und ohne merkliche Durchhänger, dafür aber mit einer Menge bissigen, wenngleich auch manchmal etwas stumpfen, Humor.
Die Figuren in “Das Clean Team” sind dabei genau so wichtig für das Gelingen des Buches wie die Story selbst. Mit Web hat Huston einen tollen Anti-Helden geschaffen, der vor Zynismus nur so übersprüht (was aber, wie oben bereits angedeutet, sehr ausführlich und irgendwie nachvollziehbar begründet wird) und eigentlich eine unglaubliche Arschloch-Attitüde an den Tag legt. Trotzdem kommt er sehr sympathisch rüber und kann tatsächlich als Identifikationsfigur gesehen werden. Auch seine Wegbegleiter sind durch die Bank markante, eigenständige Figuren mit Wiedererkennungswert. Auch sie kommen eigentlich mit einem ziemlich guten Hintergrund daher, auch wenn im Fall von Gage ziemlich viel Mysterium dabei ist – was aber nicht störend wirkt, da es gut zur Figur passt. Alle haben allerdings gemein, dass sie mitunter sehr überdreht wirken, was aber gut in den Kontext der Story passt.
Handwerklich kann man sich über Charlie Huston eigentlich auch nicht beschweren. Grundsätzlich ist sein Stil sehr eingängig und gut zu lesen. Man sollte sich aber bewusst machen, dass der Mann eigentlich ein Drehbuchautor ist und das schlägt sich hier und da auch in der Schreibweise nieder. So ist es anfangs doch sehr gewöhnungsbedürftig, dass die wörtliche Rede nur von Gedankenstrichen angezeigt wird. Dadurch kommt zumindest zu Beginn hier und da mal etwas Verwirrung auf, besonders in Szenen mit vielen Akteuren. Dennoch ist “Das Clean Team” keine schwere Kost. Zartbesaitete sollten sich übrigens vom Setting rund um den Tatortreiniger Web nicht abschrecken lassen. Ja, Huston hat diverse, nicht gerade harmlose, Gewaltspitzen in seiner Story verbaut – diese sind aber tatsächlich nur Spitzen und so wird man nicht permanent mit einem Blutgemetzel überschüttet. Anmerken sollte man vielleicht, dass mir die Übersetzung mitunter etwas wörtlich geschrieben scheint. Wie sonst kommt man auf den Fluch “Fickende Hölle”? Macht aber nichts, ist vielleicht eher unfreiwillig komisch, passt aber in diesem Fall trotzdem gut.
Fazit:
“Das Clean Team” ist ein abgefahrener Trip, der in erster Linie durch Hauptfigur Web gestemmt wird. Man sollte als Leser also ein Faible für Antihelden haben. Zudem sollte man sich direkt bewusst machen, dass die Schreibweise Charlie Hustons nicht dem Standard entspricht und hier und da vielleicht auch einmal etwas anstrengend sein kann – ist man aber erstmal in der Geschichte, lässt sie einen dann auch nicht mehr los und ist sehr unterhaltsam.
Eine Besprechung von www.review-corner.de
- Sibylle Keller
Ibiza, Liebe inbegriffen
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAnnabell die Erotikromane schreibt , macht zwei Wochen Urlaub mit einem befreundeten Paar , Britta und Robert , auf Ibiza . Dort hofft sie , aus ihrem Schreibtief heraus zukommen . Aber so einfach ist das nicht . Auch Britta hat sich den Urlaub anders vorgestellt . Robert fährt lieber den ganzen Tag Mountainbike und steckt seine Nase in den Laptop . Dann lernt Annabell Magnus kennen , der auch mit seiner achtzehnjährigen Tochter hier Urlaub macht .
Ich war gleich von der ersten Seite an sehr gut in das Buch hinein gekommen . Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen . Die Charaktere sind sympathisch sie passen zu der Handlung . Da darf auch ein angeberischer Muskelprotz namens Friedhelm nicht fehlen . Die Spannung steigt stetig zum Schluss hin wurde es fast schon aufregend , obwohl es immer mehr zu Verwirrungen und unvorhersehbaren Situationen kommt . Der Lacheffekt zwischendurch ist inbegriffen .
Fazit : Dieser Roman entwickelt sich mit der Zeit fast schon zu einem Krimi . Aber nur fast . Es gibt kuriose Verwechslungen , ein wenig Erotik die zum Teil recht lustig ausartet . Dazu eine schöne Liebesgeschichte . Das Cover sieht nach Sommer , Sonne und Ibiza aus . Es macht Sehnsucht nach Urlaub und Meer . Auch erfährt der Leser einiges über die Insel , das hat die Autorin gut mit in die Story fließen lassen . Ich finde, es ist ein tolles Buch in dem alles dabei ist : Liebe , Krimi , Humor . Perfekt für einen Lesesommertag .
- Elisabeth Herrmann
Stimme der Toten
(79)Aktuelle Rezension von: yana27Judith Kepler ist eine Putzfrau spezialisiert auf Tatortreinigung. Eines Tages wird sie einer Großbank hinbeordert, weil dort ein Mitarbeiter in die Tiefe gestürzt ist. Kepler findet einen Hinweis, dass dieser Tod kein Unfall oder Selbtmord war. Als sie dem Ermittlungsteam von ihrer Entdeckung erzählt, öffnet sie eine Box der Pandora, die sie selbst in Gefahr bringt.
Elisabeth Herrmann hat mich mit ihrem Debüt " Das Kindermädchen" sehr beeindruckt. Vor allem ihren trockenen Humor ist bei mir im Kopf hängengeblieben. Aber "Stimme der Toten" hat mich doch enttäuscht. Ich habe einen Thriller erwartet, wo der Tod eines Bankangestellten im Vordergrund steht. Stattdessen wird hier auf Judith Kepler fokussiert. Auf einmal ist hier vom Geheimdienst, internationale Hacker und sogar Rechtsradikale in einem abgeschottetem Dorf die Rede. Da ich allgemein keine Spionage Thriller mag, lagen mir persönlich die Themen nicht. Außerdem war es einfach too much von allem und am Ende gab es meiner Meinung nach einfach nur Kuddelmuddel, die für mich nicht nachvollziehbar war.
- Peter Anders
Kein Job für schwache Nerven
(10)Aktuelle Rezension von: kleine_leseeckeZum Buch:In 32 Kapiteln nimmt Peter Anders den Leser mit in seinen Job als Tatortreiniger und Schädlingsbekämpfer.
Meine Meinung :Dies ist der zweite Band des Autors. Man wird mitgenommen in eine Welt, die einem sonst verborgen bleibt. Mit der äußerst spannenden Schreibweise und detailreichen Erzählung kann man sich Gegebenheiten und Vorgehensweisen sehr gut vorstellen. Natürlich gibt es hier viel Blut, viel Ekel, viel Kontroverses. Aber der Humor des Autors lässt alles ein bisschen weniger schlimm erscheinen.
Absolute Leseempfehlung für alle, die sich für diesen etwas anderen Blickwinkel interessieren. Sie sollten nicht allzu zart besaitet sein. - Antje Schendel
Die Tatortreinigerin
(29)Aktuelle Rezension von: Dany_MatthesAuch wenn das Buch eher wie eine Art Biografie geschrieben ist, fand ich es sehr spannend. Die Hintergründe wie sie überhaupt zu diesen Job gekommen ist, was sie denkt und einige Geschichten aus dem daraus entstehenden Altag machen den Inhalt des Buches aus.
Was mich besonders an dem Buch gereizt hat war, dass alles real ist. Es sind keine erfundenen Krimis oder Thriller, sondern das Leben. Bzw. der Tod. Es greift ein Tabuthema auf. Ich denke nicht das jemand darüber nachdenkt was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist, in seiner Wohnung, allein. Die Leiche wird abgeholt, das ist klar. Und dann stehen die Vermieter oder Angehörigen da. Ein einfacher Gebäudereiniger ist der Sache sicher nicht gewachsen.
Wem also interessiert was passiert wenn das Bestattungsinstitut gegangen ist, für den ist das Buch ideal. - Peter Anders
Was vom Tode übrig bleibt
(32)Aktuelle Rezension von: kleine_leseeckeZum Buch :
Hauptberuflich Feuerwehrmann und Rettungsassistent in München. Nebenberuflich einer der wenigen Tatortreiniger Deutschlands.
Gerufen wird er, wenn der Tod seine Spuren hinterlassen hat. Sei es nach einem Suizid, nach einem Amoklauf oder wenn nach einem natürlichen Tod die Leichen erst in fortgeschrittenem Verwesungszustand gefunden werden. Seine Aufgabe ist es, die Spuren des Todes zu beseitigen.Meine Meinung :
Durch dieses Buch bin ich nur so geflogen. In 30 kurzen Kapiteln begleitet der Leser den Autor auf seinem Werdegang vom Kfz Mechaniker zum Tatortreiniger. Die Erzählweise ist äußerst lebendig und unterhaltsam. Die Fälle sehr interessant und vielfältig. Mit dem ein oder anderen Klischee wird aufgeräumt. Einen Anatomie-Grundkurs gibt es oben drauf. Dieses Buch ist absolut zu empfehlen. Das einzige, was ich dann doch beanstanden möchte, sind diverse Wiederholungen. Als Beispiel nenne ich hier die Vorzüge der verschiedenen Reinigungsmittel. In nahezu jedem Kapitel den Unterschied zwischen Wasserstoffperoxid und Chlorbleichlauge zu erörtern halte ich für unnötig. Dafür einen Stern Abzug.
Ansonsten sehr zu empfehlen. Aber vorsichtig, man sollte keinen empfindlichen Magen haben.
- Wendy Roberts
Die Geisterfeger
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:
Ein Geist im Haus ist besser als ein Mörder vor der Tür …
Über ihren Job redet Sadie Novak nicht gern. Was soll sie auch sagen? Nach einem Mord bin ich diejenige, die das Blut aufwischt? Ach ja, und dann erscheinen mir die Geister der Opfer? Das klingt verrückt, findet selbst ihr Kollege, der attraktive Ex-Cop Zack Bowman. Aber es ist nun einmal so: Die Toten sprechen zu Sadie. Doch als ihr der Geist der ermordeten Trudy erscheint, weiß sie, dass es diesmal mit Zuhören nicht getan ist. Der wahre Mörder ist nämlich noch nicht gefunden und setzt alles daran, dass das auch so bleibt ...
Ich meine dazu:
Mal etwas total anderes, aber gut...
Sadie ist Tatortreinigerin und kann mit Toten sprechen, solange sie keine Selbstmörder waren oder sie noch nicht endgültig hinübergegangen sind.
Nicht ganz lecker? Stimmt! Aber dennoch ein notwendiger Job.
Trudys Geist scheint ein wenig anders als andere Geister, was nicht zuletzt dazu führt, daß Sadie ein paar Nachforschungen betreibt und in einen schier unglaublichen Studel aus Verwirrungen und Problemen gerät. Gut, daß der gestandene Zack ihr zur Seite steht, wenn sie ihn braucht, obwohl ihm die Geistergespräche nicht so ganz geheuer sind...
Das Cover läßt vermuten, daß es sich bei diesem Buch um eine durch und durch lustige Geschichte handelt – weit gefehlt. (Mir gefallen die Original-Cover besser.)
Es handelt sich eher um einen Krimi mit paranormalen Touch, ähnlich wie bei dieser Serie „Ghost Whisperer“.
Der Schreibstil der Autorin vermittelt eine gewisse Leichtigkeit, in der sich das Buch einfach so weglesen läßt. Der Spannungsbogen steigert sich bis zum Ende hin und erfährt zwischendurch immer wieder ein paar kleine Spitzen. Das Ende ist ein wenig hervorsehbar, aber dennoch hat es mir Spaß gemacht, Sadie bei ihrer Detektivarbeit zu begleiten.
Eigentlich ist mit diesem Buch der Start einer neuen Serie bekannt gegeben worden, allerdings sieht es in meinen Augen momentan nicht so aus, als wenn die weiteren Teile vom Verlag übersetzt werden sollen – dieses Buch ist schon 2010 auf den Markt gekommen.
Schade, denn ich fand das Buch wirklich sehr lesenswert und bin am überlegen, mir die nächsten Teile tatsächlich auf englisch zu besorgen.
Wendy Roberts konnte mich mit Sadies ungewöhnlicher Geschichte doch überzeugen. - Graham Masterton
Das Insekt
(43)Aktuelle Rezension von: VirginyBonnie Winter hat einen arbeitslosen, saufenden Mann, der sie ständig drangsaliert und auch ihr Sohn ist nicht sonderlich sympatisch.
Dafür hat sie einen aufregenden Job, zusammen mit einer Freundin führt sie eine Firma, die Tatorte reinigt, Blut von Wänden, Böden und Möbeln schrubbt.
An einer ihrer Einsatzstellen findet sie eine merkwürdige tote Raupe.
Da sie noch nie ein vergleichbares Exemplar gesehen hat, nimmt sie diese mit und versucht herauszufinden, wo sie herkommt.
Auch eine mexikanische Mitarbeiterin bekommt sie zu sehen und verweist Bonnie an einen Verwanden, der ihr die Geschichte einer Dämonin erzählt, die tagsüber als Schmetterling lebt und nachts als blutrünstiges Ungeheuer Leute abschlachtet.
Als Bonnie auch am nächsten Tatort wieder eine Raupe findet, beginnt sie langsam an die Dämonengeschichte zu glauben...
Das Buch ließ mich äußerst zwiegespalten zurück, die Story an sich ist nicht schlecht, aber irgendwie hat Masterton nichts daraus gemacht, es passiert einfach zu wenig und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. - M. P. Anderfeldt
Der kleine Vogel des Todes
(2)Aktuelle Rezension von: Aleshanee2,5 Sterne
Klappentext
Studentin Lisa hat einen ungewöhnlichen Nebenjob; sie arbeitet als Tatortreinigerin. Ausgerechnet zu Halloween muss sie die Wohnung einer jungen Frau putzen, die beim Aufhängen ihrer Halloween-Dekoration verunglückt ist. Sie findet heraus, dass die Tote als Luxus-Callgirl gearbeitet hat. Aber war es wirklich ein Unfall, oder steckt der unheimliche Hausmeister dahinter? Oder etwas ganz anderes? Und was hat ein Erlebnis aus Lisas Kindheit damit zu tun? Eines steht fest: Diese Nacht wird mörderisch …
Meine Meinung
Halloween naht und deshalb bin ich in der richtigen Stimmung, mich auch mal wieder an das Genre Horror zu wagen. Diese kurze Geschichte schien mir eine schöne Einstimmung und vor allem das Cover hat mich magisch angezogen.
Der Autor hat einen unkomplizierten, flüssigen und lockeren Sprachstil, den er auch in die Gedanken und Dialoge einbaut, was mir manchmal nicht so recht zur Geschichte gepasst hat - aber das ist einfach Geschmacksache.
Aus Lisas Sicht wird zwischen der Gegenwart und einer Zeit aus ihrer Vergangenheit gewechselt, in der sie mit 12 Jahren die Bekanntschaft einer neuen Schulfreundin gemacht hat: Jia Ling. Dieses Mädchen hat etwas verstörendes an sich, denn sie ist fasziniert vom Tod und ständig auf der Suche nach dem Seelenvogel, der sich im Augenblick des Todes von den Menschen löst. Lisa selbst hat es in dieser Zeit nicht einfach, denn ihre Eltern sind ständig im Streit um das liebe Geld und schließlich müssen sie sogar zu Lisa´s Onkel ziehen, einem Bestattungsunternehmer.
Anfangs weiß man natürlich noch nicht, welche Rolle diese Episode in Lisas Leben spielen wird und ich war gespannt, wie alles zusammenhängt.
Denn Lisa ist mittlerweile erwachsen und studiert Psychologie. Das Studium finanziert sie sich mit der unschönen Aufgabe, verschiedene Tatorte sauberzumachen - eine nicht sehr reizvolle, aber dennoch einfache Arbeit, mit der sich leicht Geld verdienen lässt. Dieses Mal jedoch gewinnt ihre Neugier überhand, als sie in der Wohnung eines Callgirls saubermachen muss und sie begeht einen fatalen Fehler.
Unterschwellig war immer ein bisschen Spannung vorhanden, aber einen richtigen Schauer hab ich leider nicht gespürt. Das Ende war gelungen mit einer makaberen Überraschung, insgesamt hatte ich mir aber doch etwas mehr Grusel erhofft.
Da ich in dem Genre recht wenig unterwegs bin, ist meine Meinung hier subjektiv zu sehen, für mich persönlich war es nicht so ganz das, was ich erwartet hatte.
Fazit
Eine kurze, schaurige Geschichte, die man sich zwischendurch gönnen kann. Wirklich unheimlich fand ich sie nicht, aber ich hab auch lange nichts mehr in dem Genre gelesen und vielleicht hab ich mich auch deshalb nicht so richtig drauf einlassen können.
© Aleshanee
Weltenwanderer
Außerdem in der Reihe "Eine Halloween Story" erschienen:
»Séance« von Christine Bendik und »Nach Hause« von Rahel Meister - 8
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