Bücher mit dem Tag "tatsachen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tatsachen" gekennzeichnet haben.

72 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.984)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Die Ausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ aus dem Jahr 2012 (Anaconda Verlag) zeigt eindrucksvoll den Hedonismus und die Dekadenz der viktorianischen Gesellschaft. Besonders interessant ist die Rolle des Romans als Beweismittel in Wildes Gerichtsverfahren wegen „grober Unzucht mit Männern“. Viele sehen Joris-Karl Huysmans' Werk "Gegen den Strich" als inspirierend für Wilde und sein Dorian Gray an. Persönlich sehe ich Parallelen zum Werk "Teleny", dessen Autorenschaft Wilde zu Lebzeiten bestritten hat. Dieser Klassiker erkundet subtil die Thematik der Homosexualität sowie die dunklen Seiten menschlicher Obsessionen und moralischer Verwerfungen.

  2. Cover des Buches Splitterherz (ISBN: 9783839001424)
    Bettina Belitz

    Splitterherz

     (1.752)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Elisabeths Vater nimmt als Psychiater eine neue Stelle an und somit beschließen ihre Eltern ausgerechnet ein Jahr vor ihrem Abitur aus Köln aufs Land zu ziehen. Als Stadtkind verschrien, dessen Vater auch noch "Seelenklempner" ist, hat sie es nicht leicht an der neuen Schule. Sie hasst ihre neue Heimat, bis sie auf Colin trifft. Doch der wird nicht nur von den übrigen Dorfbewohnern gemieden, sondern hat auch noch ein wahnsinnig großes Geheimnis. 

    Die Hauptprotagonistin hat viele Probleme, mit denen sich sicherlich einige Jugendliche identifizieren können, was sie direkt sympathisch macht. Colin ist zwar geheimnisvoll und rätselhaft, aber nicht der typische Badboy, wie in vielen anderen Jugendromanen. 

    Ähnlich wie Elisabeth selbst, tappt der Leser relativ lange im Dunkeln, auf welches  Geheimnis sie bei Colin gestoßen ist. Trotzdem zieht sich die Handlung keines wegs. Im Gegenteil; die Spannung steigt Seite zu Seite, Wort für Wort.

    Lediglich das Cover wird dem Inhalt des Buches meinem Geschmack nach nicht gerecht. 

    Dieses Buch ist wirklich ein gelungener und vor allem kreativer Urbanfantasy-Jugendroman.

  3. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  4. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  5. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  6. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  7. Cover des Buches Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken (ISBN: 9783548377094)
    Allan & Barbara Pease

    Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

     (330)
    Aktuelle Rezension von: CoffeeToGo
    Im Buch werden in mehreren Großkapiteln, welche noch einmal in kürzere Abschnitte unterteilt sind, die Probleme zwischen Mann und Frau auf eine wissenschaftliche und witzige Art erläutert.
    Ohne das andere Geschlecht anzugreifen, werden hier alltägliche Situationen beschrieben und analysiert, warum Männer oder Frauen den jeweils anderen in dem Punkt nicht verstehen können.

    Es wird immer vom Durchschnittsmenschen gesprochen so, dass natürlich nicht alles auf einen selbst zutreffen muss, doch ich kann für mich behaupten, des Öfteren mich und meinen Partner in den unterschiedlichsten Momenten wiedererkannt zu haben. Zwar habe ich gedacht, schon zu verstehen, warum Männer uns Frauen manchmal nicht verstehen, oder wir sie so oft missverstehen, doch teilweise konnte ich überraschender Weise doch noch etwas lernen.
    Einziges Manko sind die vielen Wiederholungen der Erklärungen, zwar sind sie nützlich, falls man zwischendurch etwas nachschlagen will, doch beim einfachen Runterlesen haben sie schon gestört.

    Wäre es rein wissenschaftlich, hätte ich es sicher nicht mit so einer Freude und einem Lächeln im Gesicht runtergelesen, doch so war es ein super Zeitvertreib und lehrt einen mit Humor den Partner zu verstehen.
  8. Cover des Buches Die verlorene Ehre der Katharina Blum (ISBN: 9783423146050)
    Heinrich Böll

    Die verlorene Ehre der Katharina Blum

     (858)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Ich fand die Bericht-Form in der es geschrieben ist irgendwie ziemlich zäh, und die verschiedenen Nebencharaktere zu verwirrend, um bis zum Schluss durchzublicken. Vielleicht hätte ich es zügiger durchlesen müssen, aber wie man sieht hat es mich dafür nicht genug gepackt.
    Die Story ist ganz nett, mal was anderes, da man das Ende schon kennt, aber irgendwie auch einfach frustrierend.

  9. Cover des Buches Der Gefangene (ISBN: 9783641110291)
    John Grisham

    Der Gefangene

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Grisham verarbeitet hier einen Fall, den er selbst auch vertreten hat. Es geht eigentlich um drei GEschichten. Drei Männer sitzen zu unrecht in der Todeszelle und warten auf ihre Hinrichtung. Ein Anwalt setzt sich nun für sie ein und versucht noch etwas zu retten. Ein sehr spannendes und wichtiges Thema, aber zum ersten mal bei einem John Grisham Buch hatte ich das Gefühl das ihm an manchen Stellen die Puste ausgegangen ist. Aber wenn man diese Schwächen übersieht ist es wie immer ein Toppthriller.

  10. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  11. Cover des Buches Eine Frage der Zeit (ISBN: 9783423254274)
    Alex Capus

    Eine Frage der Zeit

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wer sich für die Geschichte Afrikas interessiert, die Beziehungen Deutschlands mit Afrika interessant findet und dann noch Schiffbau mag, der ist hier bestens aufgehoben. Capus schreibt sehr genau und hat wahnsinnig viel recherchiert und hat ein sehr gutes Buch darüber geschrieben. Mir sind diese Themen sehr fremd und ich interessiere mich überhaupt nicht dafür. Capus hat es auch nicht geschafft mich dafür zu begeistern und wie man ein Schiff auseinander baut und wieder zusammen ist mir eigentlich wurscht. Deshalb, literarisch sehr gut, sprachlich sehr gut, aber leider nicht mein Thema.

  12. Cover des Buches Die Insel der Dämonen (ISBN: 9783570304747)
    Torsten Fink

    Die Insel der Dämonen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und zunächst habe ich das Buch eher für einen Jugendroman gehalten, bin aber heute auch der Überzeugung, dass es eher für Erwachsene geeignet ist. Der relativ zähe Anfang und die Liebesgeschichte sind speziell. Das Taschenbuch aus dem CBT Verlag hat 415 Seiten und wurde nach einer wahren Begebenheit geschrieben, wobei mir Torsten Fink zunächst nichts sagte und es wohl sein Erstling ist.

    Geschichte: Im Jahre 1541, Jean Francois de LaRoque Sieur de Robevalle hat nicht nur einen langen Namen, sondern auch sehr viele Schulden. Sein alter Freund der König von Frankreich will ihm eine Expedition in die neuen Länder (Canada) finanzieren und ihn dort als  Vizekönig von Frankreich etablieren, sofern er dort eine Kolonie aufbauen kann. Seine Nichte Marguerite und Ihre Erziehungsperson Damienne sollen natürlich mit auf diese Reise. Er hofft, seine Nichte irgendwann gut verheiraten zu können. Doch Marguerite verliebt sich in den jungen Lieutnant Henri. Damienne versucht alles diese Liebe zu unterbinden, doch dann fahren sie auf dem gleichen Schiff und sie werden erwischt. Robevalle gilt als harter Hund und so muss er trotz Verwandschaft hart bleiben, und verurteilt seine Tochter und Damienne dazu, auf einer Insel ausgesetzt zu werden. Henri kann über Bord springen und rettet sich auch auf die Insel, doch das Abenteuer beginnt erst jetzt für die Drei.....

    Nach der Vorgeschichte, die sehr ausführlich und etwas zäh beginnt und immerhin bis Seite 220 reicht, wird das Leben der Robevals erzählt und natürlich auch wie Marguerite sich in den Lieutenant verlieben konnte. Danach wird es spannend und kommt einem Abenteuerroman schon sehr nah und entwickelt sich in Robinson Crusoe Manier. Das Buch ist sehr gut geschrieben und es liest sich wirklich  sehr flüssig. Vor allem die unterschiedlichen Denkweisen der 3 die nun ohne Hilfsmittel auf der Insel überleben müssen. 

    1 Stern Abzug für den Anfang aber danach hat die Geschichte Fahrt aufgenommen und hat mich überzeugt. 
  13. Cover des Buches Rungholts Ehre (ISBN: 9783734105517)
    Derek Meister

    Rungholts Ehre

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Er bemühte sich, Ruhe zu bewahren. Ein guter Hanseat hatte seine Gefühlswallungen im Griff. Noch ein Schluck Wein, aber es wollte nicht unbedingt besser werden. Zu ungeheuerlich war die Anschuldigung gegen Daniel und damit gegen Rungholt als Lehrmeister.«

     

    Lübeck, 1390. Bis auf seine Zahnschmerzen war die Welt für Kaufmann Rungholt bislang in Ordnung, plante er weitere erfolgreiche Geschäfte und die ebenfalls finanziell aussichtsreiche Verlobung seiner Tochter. Doch nun wird sein Lehrling Daniel beschuldigt, den Fremden, der ermordet aus der Trave gezogen wurde, auf dem Gewissen zu haben. Rungholt fühlt sich Daniel verpflichtet – und außerdem in seiner Ehre angegriffen, schließlich würde ein Mörder in seinem Haus auch seinem Ansehen schaden. Er beginnt, nach dem wahren Täter zu suchen. Doch die Zeit drängt, der Termin für Daniels Hinrichtung steht bereits fest…

     

    Schon nach kurzer Zeit war ich hier richtig in die Handlung eingetaucht. Die ist durchaus packend, denn schon bald kommt der Verdacht auf, dass eine Intrige im Gange ist und Rungholt neben dem Mord an dem Fremden noch ganz anderen Verbrechen auf die Spur kommen könnte. Die Mittelalter-Kulisse präsentiert sich in ihrer ganzen „Pracht“, hier wird nichts romantisiert, die Beschreibungen von Gestank und Schmutz dominieren.

     

    In einer Nebenhandlung verfolgt man einen anderen Kaufmann, der gemeinsam mit seinem kleinen Sohn um sein Leben kämpfen muss. Hier scheint es geheimnisvolle Hintergründe zu geben, die sich später aufklären, wenn die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen.  Und dann gibt es noch Mirke, Rungholts Tochter, die in Kürze verlobt werden soll. Während sie die damit verbundenen Vertragsverhandlungen verfolgt, gehört ihr Herz eigentlich jemand anderem.

     

    Rungholt ist ein ungewöhnlicher Ermittler und interessanter Charakter. Vom Äußeren her abstoßend, fettleibig und stinkend. Intelligent und mit Ehrgefühl, aber auch jähzornig und mit einigen dunklen Flecken auf seiner Vergangenheit. Seine Angst, trotz stärkster Zahnschmerzen einen Heiler aufzusuchen, konnte mich da schon leicht amüsieren.

     

    Fazit: Intrigen im Mittelalter, stinkende Kulissen und ein ungewöhnlicher Ermittler.

  14. Cover des Buches Killing Pablo (ISBN: 9783827078902)
    Mark Bowden

    Killing Pablo

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Harry_Robson

    Das Leben und Wirken des Drogenbarons Pablo Escobar wird hier auf spannende und authentische Weise erzählt. Der Leser erfährt viel über die Geisteshaltung dieses Verbrechers und seine Machenschaften. Dass Bild eines durch und durch kriminellen Menschen wird gezeichnet, dem das Leben Anderer nichts bedeutet. Rücksichtslos nimmt er, was er braucht. Von "Freunden" geschützt, egal ob echt oder bezahlt, konnte er so lange unbehelligt sein Unwesen treiben, dass es mir den Atem verschlagen hat. Die Geschichte endet jedoch gut.

  15. Cover des Buches Der Club Dumas (ISBN: 9783458362494)
    Arturo Pérez-Reverte

    Der Club Dumas

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Smart_Rebecca

    Der Antiquar Lucas Corso erhält von einem wohlhabenden und exzentrischen Verleger den Auftrag zu eruieren, welches der drei noch existierenden Exemplare eines seltenen Buches "De Umbrarum Regni Novem Portis" (Die neun Tore des Königreichs der Schatten) das Original ist. Dieses Buch soll von Luzifer persönlich verfasst worden sein, darin enthalten sind 9 Bilder/Holzschnitte. 

    Bei seiner Suche danach, die ihn nach Madrid und Toledo/Spanien, Sintra/Portugal und nach Paris/Frankreich führt, trifft er auf eine geheimnisvolle junge Frau, die Lucas Corso zu folgen scheint.

    Zuerst habe ich den großartigen Film "Die neun Pforten" von Regiesseur Roman Polański gesehen, da für mich jedoch einige Fragen unbeantwortet geblieben sind, hab ich das Buch von Arturo Pérez-Reverte zur Hand genommen.

    Hier möchte ich unbedingt anmerken, dass der deutsche Titel nicht adäquat übersetzt wurde. In der englischen Version heißt er "The Ninth Gate" - also "Das neunte Tor" - was damit einen Sinn ergibt. Der Originaltitel der zugrundeliegenden Geschichte lautet "Der Club Dumas" und ist absolut empfehlenswert. Das  filmischen Polański-Kunstwerk - mit der unvergleichlichen Musik von Wojciech Kilar - steht für sich.

    Nachdem ich das Buch nun vollständig gelesen habe, finde ich es schade, dass im Film die Dumas-Verschwörung ein sexualisiertes Bild bekommen hat. Die wunderbaren Hinweise auf die gesamte Geschichte "Die drei Musketiere/Zwanzig Jahre danach/Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später" sind ausschließlich im Buch zu finden und da ich diese gerade erst wieder gelesen habe, war es köstlich zu erfahren, wie intensiv sich Arturo Pérez-Reverte offenbar mit den Dumas-Werken auseinandergesetzt hat. 

    Ich werde mich wohl immer an diese Stelle im Buch erinnern: "Aber just, als sie im Epizentrum des Dramas anlangte, erlitt Corso vollends Schiffbruch. Soff ab wie die »Titanic«. Mit dem Orchester, das auf Deck spielte, Frauen und Kinder als erste." - Ich hab so gelacht!! Die Geschichte ist mysteriös, spannend und geheimnisvoll und dann kommt diese Szene - damit habe ich nicht gerechnet! Ein humorvolles Augenzwinkern des Schriftstellers.

    Eine sehr klare Lese-Empfehlung - Fünf Sterne!

  16. Cover des Buches Auf den Schwingen des Adlers (ISBN: 9783404179473)
    Ken Follett

    Auf den Schwingen des Adlers

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Ken Follett ist ein toller Geschichten/Thriller-Autor. Zwischendurch lese ich immer ein Buch von ihm. 

    Der Thriller „Auf den Schwingen des Adlers“ spielt in der Zeit der Revolution und dem Sturz des Schahs im Iran 1987 und handelt davon, dass in dieser heiklen, unübersichtlichen und lebensgefährlichen Zeit zwei Mitarbeiter einer amerikanischen Firma ohne Gerichtsverfahren verhaftet und in das Gefängnis gebracht werden. Der Firmenchef möchte diese beiden sowie alle weiteren in Teheran festsitzenden MitarbeiterInnen heil nach Hause bringen. Gelingt ihm dies und wenn ja auf welchem Wege?

    Die erste Hälfe des Buches zieht sich in die Länge und liest sich ein wenig mühsam. Doch in der zweiten Hälfte kommt mehr Handlung ins Spiel und damit Tempo und Spannung in das Buch. Der Autor versteht es abgesehen vom Thriller, wie und ob die Befreiung/Evakuierung der MitarbeiterInnen gelingt, die damalige Situation im Iran sowie Mentalität der agierenden Amerikaner und Iraner dem LeserInnen nahe zu bringen. Jedoch fokussiert die Geschichte sich sehr auf die MitarbeiterInnen der amerikanischen Firma und ich hätte mir persönlich gewünscht, mehr über die Beweggründe der IranerInnen zu erfahren.

    Besonders da ich im Buch erfuhr, dass es sich hier um einen Tatsachen-Thriller mit historischem Hintergrund handelt, habe ich das Buch gerne gelesen. Aufgrund der eher zähen ersten Hälfte und dem Wunsch, mehr über Iran und IranerInnen erfahren zu haben, würde ich 3,5 Sterne vergeben. Ein guter Thriller von Ken Follett, jedoch nicht vergleichbar mit Anderen wie zum Beispiel „Nacht über den Wassern“, „Die Nadel“, „Die Pfeiler der Macht“, „Eisfieber“…

  17. Cover des Buches Troja (ISBN: 9783453471078)
    Gisbert Haefs

    Troja

     (20)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Wer kennt nicht die vielen Geschichten über Troja. Gisbert Haefs hat es mal wieder mit viel Witz und spitzer Feder geschafft, diese antike Story so spannend und lesenswert darzustellen, das man laut lachen kann und sich in der damaligen Zeit heimisch fühlt.

    Haefs erzählt die Geschichte von einer ganz anderen Seite und beschließt, das nicht alle Helden Helden sind und Helena zwar hübsch, aber keineswegs kriegsauslösend war.

    Während die Helden sich im Prahlen messen gelingt es ausgerechnet einem Händlertrupp den Ton anzugeben!

    Faszinierend!
  18. Cover des Buches Den Himmel gibt's echt (ISBN: 9783775152785)
    Todd Burpo

    Den Himmel gibt's echt

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby

    Eine Frage, die wohl jeden beschäftigt, ist was kommt nach dem Tod. Nur wenige, die eine Nahtoderfahrung hatten, können Eindrücke schildern, wie es ausschaut das Leben Danach. So auch der kleine Colton. Eine akute Blinddarmentzündung bringt den Vierjährigen an den Rand des Todes. Später als alles überstanden ist, beginnt er seltsame Bemerkungen zu machen. Er fragt nach der Gottesfurcht verstorbener, behauptet neben Jesus gesessen zu haben und das er seine kleine Schwester getroffen hat, von deren Existenz er gar nichts wissen dürfte. Behutsam versucht der Vater über die nächsten Jahre Colton auszuhorchen, wie es denn sei im Himmel. All dies hat der evangelische Pfarrer nach langen Bitten seiner Gemeinde zu Papier gebracht mit dem Titel: „Den Himmel gibt es echt.“

     

    Ich kann auch mich nicht von der Neugier freisprechen zu erfahren, was mich nach meinem Tod erwartet und da dieses Buch im Rahmen von Amazon Primereading kostenlos zur Verfügung stand, musste ich es einfach lesen. Ich fand die Geschichte der Familie Burpo spannend, aber vom Himmel war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Der Himmel passt eins zu eins zur Bibel. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das was Colton erlebt hat, nicht seinen eigenen Wahrheitsgehalt hat, vielmehr weigere ich mich einfach anzunehmen, dass die biblische Geschichte vom Himmel den Menschen zugesandt wurde, wie ein Fax. Es handelt sich für mich um Erzählungen damaliger Ereignisse, die mündlich weitergegeben wurde, bis jemand sie zu Papier brachte. Der Junge berichtet von Schlachten zwischen Satan und Gott, Jesus der die Kinderlein zu sich kommen lässt und antike Kleidungsstücke, ähnlich einer Togaparty mit Schärpen in unterschiedlichen Farben, wahrscheinlich je nach Dienstgrad. Nein in diesen Himmel möchte ich nicht, würde es doch bedeuten, dass dieser nur Christen offen steht. Was ist mit all den anderen Religionen? Muslime, Hinduisten, Juden und Buddhisten? Ich glaube einfach nicht, dass die Christen die alleinige wahre Religion für sich gepachtet haben, vielmehr glaube ich dass das was Colton gesehen hat, sehr geprägt war von seinem familiären Umfeld. Es stellt sich nämlich die Frage hätte ein Kind, dass nicht aus einer streng gläubigen Pfarrersfamilie stammt, all dies auch so bewertet oder sähe der Himmel eines Moslems genauso aus? Außerdem betont mir der Vater zu oft, dass ein Kind solche Details nicht wissen könne. Nein das war einfach nicht mein Buch.

     

    Ein Buch das Christen helfen kann, die einen lieben Angehörigen vermissen, nur für mich als Atheist liefert diese Schilderung keine realistische Vorstellung vom Himmel, dazu passt das was Colton erzählt zu sehr auf Bibelzitate, die er wahrscheinlich sehr oft gehört hat, wenn sein Vater predigte.

  19. Cover des Buches Ein fremder Feind (ISBN: 9783746629254)
  20. Cover des Buches Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen (ISBN: 9783548377087)
    Allan & Barbara Pease

    Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen

     (98)
    Aktuelle Rezension von: MvK
    Die geilsten und witzigsten und aber vor allem wirklich nie beantwortete Fragen werden beantwortet. Eines muss einem schon klar sein, dass dieses Buch kein Roman ist, wo am Ende geheiratet wird, sondern ein wahnsinns Ratgeber Buch mit Tipps und Auflösungen. Jeder wird in diesem Buch Dinge finden, die ihm selbst im Alltag schon begegnet sind. Wie im ersten Band gibt es wieder unterhaltsame Tests auszufüllen. Das Buch enthält viele Wahrheiten, aber hat bestimmt nicht in allen Punkten recht. Die angebotene Erklärung, warum Frauen an Männern einen knackigen Po bevorzugen kann ich zum Beispiel nicht recht glauben. Aber das ist auch gar nicht wichtig, denn es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Was will man mehr?
  21. Cover des Buches Als Gott schlief (ISBN: 9783839217177)
    Jennifer B. Wind

    Als Gott schlief

     (137)
    Aktuelle Rezension von: arti_abbot

    Ⓡ Ⓔ Ⓩ Ⓔ Ⓝ Ⓢ Ⓘ Ⓞ Ⓝ

    (Werbung - Rezensionsexemplar)


    Als Gott schlief

    Thriller

    Autorin: Jennifer B. Wind

    Seiten: 373

    ISBN: 9783839217177

    Verlag: Gmeiner Verlag


    Inhalt / Klappentext:

    Kriminalbeamtin Jutta Stern und ihre Kollegen der Wiener Kripo ermitteln in einem brutalen Mordfall an einem katholisch Geistlichen. Als Jutta unerwartet ausfällt, tritt ihr Kollege Tom Neumann auf den Plan,der zuvor noch in den USA beim FBI verweilte. Tom hilft bei den Ermittlungen mit einer absoluten Profiler-Manier. Trotz allem ereignen sich weitere verstörende Morde und alle Opfer haben eines gemeinsam: Sie hatten alle eine Verbindung zur katholischen Kirche.

    Als Jutta wieder zum Ermittlerteam dazustößt kommt nochmal richtig Dynamik in die Ermittlungen und alle arbeiten Rund um die Uhr um diese verzwickten Fälle zu lösen.



    𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈:


    Ich hätte nicht gedacht das ich den Thriller binnen 2 Tagen durchlese, aber er war durchweg so spannend das ich das Buch kaum zur Seite legen wollte.

    Der Schreibstil und die kurzen Kapitel tragen sehr zu einem guten Lesefluss bei und die Charaktere haben mir auch alle gut gefallen. Vor allem Tom Neumann hat es mir angetan – echt ein super sympathischer Typ. 

    Der Thriller ist sehr beklemmend und verstörend und an der ein oder anderen Stelle musste ich das Buch auch mal kurz zur Seite legen! Denn viel erschreckender als die im Buch stattfindenden Morde, sind die Beschreibungen der in der Vergangenheit liegenden Gewaltverbrechen. Da musste ich doch das ein oder andere mal einen dicken Kloß im Hals schlucken.

    Gegen Ende erwartet einen noch ein feiner Plot Twist, der mir auch sehr gut gefallen und mich zum Teil auch überrascht hat.

    Triggerwarnung [Spoiler Gefahr]: In dem Buch geht es um Gewaltverbrechen an Kindern – wer damit also so gar nicht kann, der sollte dann lieber Abstand nehmen.[Spoiler Gefahr Ende]


    Mich hat dieser Thriller total mitgenommen, er ist spannend, aufwühlend, beklemmend, brutal und wirklich gut zu lesen. Daher eine ganz klare Leseempfehlung für alle Thriller Fans!

  22. Cover des Buches Der Totenleser (ISBN: 9783548377308)
    Michael Tsokos

    Der Totenleser

     (118)
    Aktuelle Rezension von: VivienneFuhrer

    Echte Fälle, super spannend geschrieben und sehr informativ. 

  23. Cover des Buches Die Spiele der Toten (ISBN: 9783867894654)
  24. Cover des Buches Der Passfälscher (ISBN: 9783596164462)
    Cioma Schönhaus

    Der Passfälscher

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Lisel

    Cioma Schönhaus erinnert sich an seine Jugend im nationalsozialistischen Berlin und seine glückliche Flucht in die Schweiz mit Humor und Leichtigkeit.

    Als einziger Sohn einer von Minsk nach Berlin eingewanderten jüdischen Familie, ist er anfangs zwanzig, als sein Vater von den Nazis gefangen genommen wird. Kurz darauf soll die ganze Familie samt Tante und Onkel nach Majdanek abtransportiert werden. Aber Cioma hat Glück im Unglück, wie so viele Male: Er kann in Berlin bleiben, da er in der Rüstungsindustrie arbeitet.

    "Ich frage mich, ob ich eines Tages auch mit einer so handlichen Maschinenpistole erschossen werde. Und wieder höre ich meinen Vater: Denk nicht daran, denk nicht daran, denk nicht daran, was morgen sein kann, mach heute was möglich ist."

    Seine Verwandten  allerdings wird er nie mehr sehen. Nur ein Lebenszeichen erreicht ihn noch von seinem geliebten Vater: eine Postkarte aus dem Lager Majdanek, „Post aus dem Jenseits“, in der er die Vermutungen über die Judenvernichtung bestätigt:

    "Wie konnte er diese Karte schreiben, ohne Zensur? Und woher hatte er Feder und Tinte? Woher hatte er die Postkarte, im Lager Majdanek in Polen? Ein Wunder. Wie hat er das fertig gebracht? Typisch Papa. Ich halte die Karte in der Hand wie eine Reliquie. Es ist Post aus dem Jenseits."

    Aber Cioma gibt nicht auf. Mit einem Freund zusammen verkauft er den ganzen Hausrat und verfügt so über so viel Geld, dass er sich sogar ein Segelboot kaufen kann. Er trifft Menschen, die im Widerstand kämpfen, und ihn als ehemaligen Schüler der Kunstgewerbeschule anfragen, ob er Pässe fälschen könne. Mit Einfallsreichtum und geschick nimmt er sich fortan dieser gefährlichen Tätigkeit an und rettet so zahlreichen im Untergrund lebenden Berliner Juden mit gefälschten Dokumenten das Leben. Bald muss er allerdings selber untertauchen, da er seinen eigenen gefälschten Ausweis verloren hat und steckbrieflich gesucht wird. Aber auch im Untergrund arbeitet er weiter mit Widerstandskämpfern der bekennende Kirche wie Franz Kaufmann und Helene Jacobs. Viele Male hat er Glück, trifft die richtigen Menschen, fällt die richtigen Entscheidungen. Schliesslich jedoch fliegt das Widerstandsnetzwerk auf, Kaufmann und Jacobs werden verhaftet, aber Croma Schönhaus hat wieder ein mal Glück im Unglück und kauft sich, statt zu verzweifeln, einen Rucksack voller 25.000er Karten…

    Optimismus und Kreativität

    Cioma Schönhaus Erinnerungen wirken sehr lebendig und authentisch und seine positive Lebenseinstellung begleitet einen durch das ganze Buch. Der abenteuerlustige, optimistische junge Mann ist mir mit seiner Herzensgüte und seinem sonnigen Gemüt sehr schnell ans Herz gewachsen. Ich habe den „Pafssfälscher“ als Hörbuch gehört, vom Autor selber gelesen. Das passte wunderbar, denn das Buch ist durchwegs als Erinnerung formuliert. Ohne Pathos und ohne Anklage schildert Schönhaus seine Erlebnisse im nationalsozialistischen Berlin.  Er hadert nie und klagt nicht an. Einerseits habe ich seine humorvolle und heitere Erzählweise bewundert, manchmal allerdings hat sie mich auch erstaunt.

    Cioma Schönhaus schildert auch seine Begegnung mit Stella Goldschlag. Als er sie während seiner Passfälscher-Zeit wieder trifft, wollte er sie mit auf sein Zimmer nehmen. Stella aber hielt ihn allerdings davon ab, ihr seinen Wohnort zu verraten, und rettet ihm dadurch wohl das Leben.

    "Stella Goldschlag war eine meiner jüdischen Mitschülerinnen an der Kunstgewerbeschule der Nürnbergerstrasse. Sie war die Marilyn Monroe unter den Mädchen, und ich wäre gerne ihr Arthur Miller gewesen, aber sie übersah mich. Später gehörte sie zu den gefürchtetsten Spitzeln, die illegal lebende Juden der Gestapo ans Messer lieferten. Offenbar wurde sie wie viele Spione umgedreht. Nach dem sie in den Fängen des Gegners war, hat sie ihre eigenen Leute verraten. Durch Drohungen und Versprechungen gelingt es vielen Menschen zu pervertieren. Nur wenige können ihre Todesangst überspielen und durch Geist, List und Schlagfertigkeit den Gegner auf eine falsche Fährte führen, ohne jemanden zu verraten."

    Ein sehr empfehlenswertes Buch über Mut, Ideenreichtum und Überlebenswille!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks