Bücher mit dem Tag "tatsachenroman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tatsachenroman" gekennzeichnet haben.

93 Bücher

  1. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783742401861)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt/ Klappentext:
    Weil er es kann: Ein neuer, ganz anderer Roman von Heinz Strunk 
    Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe »Zum Goldenen Handschuh« mit.
    Strunks Roman taucht tief ein in die infernalische Nachtwelt von Kiez, Kneipe, Abbruchquartier, deren Bewohnern das mitleidlose Leben alles Menschliche zu rauben droht. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und Reich in der 24h-Kaschemme am Hamburger Berg, zwischen Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.

    Persönliche Meinung:

    Von Fritz Honka hatte ich schon gehört, am goldenen Handschuh bin ich auch schon vorbei gelaufen und nun bin ich aufgeklärt. Mit der Stimme des Autors, die auch etwas strange ist, bekommt die Handlung eine für mich ganz besondere Note. Strunk verleiht den Figuren Wahnsinn, Ekel, Wut, Hass und so vieles anderes. Verstörend ist die biographische Beschreibung des Mörders Fritz Honka und dennoch gab es einige Dialoge, die mich beim Wahnsinn haben Schmunzel lassen. Wortschöpfungen und Redewendungen, die wirklich neu und abgedreht für mich waren. Am Ende versinkt alles in Maßlosigkeit udn Kopfschütteln. Fritz Honka hatte sogar noch ein paar Jahre unter neuer Identität- was eine heftige Geschichte. Wirklich nichts für schwache Nerven!
  2. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  3. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  4. Cover des Buches Still Alice (ISBN: B010IKDZ1C)
    Lisa Genova

    Still Alice

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Ve_re_na

    Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte.


    Es ist ergreifend Alice bei Ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Der Abschnitt, in dem sie immer mehr Erinnerungen und die Orientierung verliert aufgrund ihrer Alzheimererkrankung. 

    Anfangs sind es nur Kleinigkeiten - irgendwann ihre eigenen Kinder und ihr Mann. Der Leser erlebt die Veränderung aus ihrer Sicht und teilt ihre Machtlosigkeit. Wie häufig ihr bewusst ist, dass sie immer mehr die Erinnerungen verliert und einfach nichts daran ändern kann.


    Es lohnt sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen!

  5. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  6. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  7. Cover des Buches In Cold Blood (ISBN: 9780812994384)
    Truman Capote

    In Cold Blood

     (38)
    Aktuelle Rezension von: mophasia
    Ich habe das Buch auf Empfehlung eines Freundes gelesen. Da ich mich generell für Dokumentationen über Morde interessiere, dachte ich mir, schau ich mir den Klassiker doch mal an. Muss ja Gründe geben, warum der so vielfach gelobt wird. 
    Meine Vermutung nach dem Lesen des Buches: Sehr wahrscheinlich ist es deshalb so hoch gelobt worden, da es der Wegbereiter für ein neues Genre war.
    Man merkt die gründliche Recherche, die Capote hier zu Tage gelegt hat. Man muss an manchen Stellen aber sagen: Leider. 
    Gerade zu Anfang war es unglaublich ermüdend das Buch zu lesen. Gut, ich habe es auf Englisch gelesen, und musste mich erstmal in den sehr ausschweifenden Stil mit vielen redundanten Informationen gewöhnen. Aber das Buch hatte durch die Fülle an Informationen enorme Längen, die mich fast dazu gebracht hätten, es einfach weg zu legen. 
    Es hat etwas an Tempo aufgenommen, als die Clutters schließlich ermordet waren, bis dahin war es aber für mich ein echter Kampf gewesen. Danach wurde es aber auch nur ein bisschen spannender und so richtig gepackt hat mich das Buch nicht.
    Interessant war die Dynamik zwischen Dick und Perry, bei der sich eine sehr ungesunde Coabhängigkeit zwischen den Beiden aufgebaut hat, die schlussendlich zu den Morden geführt hat. Hier hat Capote - zumindest für die damalige Zeit - ganz gute Arbeit geleistet, aber er war wohl auch sehr darauf bedacht, trotz Kosenamen und obwohl Dick Perry als seinen "Punk" (Gefängnisslang für eine "Gefängnisbraut") bezeichnet hat, jegliche homosexuellen Untertöne zu verneinen. Ich habe mir dazu im Internet auch Artikel durchgelesen, die das und generell die Recherche von Capote thematisiert haben. Hier war wohl auch der Verkauf des Buches eine der Hintergründe. In den Artikel gab es auch Vermerke, wie vehement und aufdringlich Capote in der Recherche für das Buch vorgegangen war, aber auch Unterstützung von dem Hauptermittler Dewey bekommen hat - der laut Kollegen in dem Buch deutlich besser weg gekommen ist, als er an manchen Stellen verdient hätte. Davon kann man halten, was man möchte und sagt im Grunde nicht viel über das Buch selbst aus. Mir hat es nur deutlich gemacht, dass auch hier obwohl sehr gründlich recherchiert doch auch postfaktisch gearbeitet wurde, was ich persönlich etwas ernüchternd fand. 

    Mein Fazit: Für Leute, die sich gerne durch etwas durcharbeiten wollen, was sich an vielen Stellen wie populistisch aufbereitete Polizeiakten liest, ist das sicherlich ein wundervolles Buch. Mir persönlich hat der Thrill gefehlt, aber möglicherweise bin ich auch mit der falschen Erwartungshaltung an dieses Buch herangegangen.
  8. Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492972857)
    Jon Krakauer

    In eisige Höhen

     (210)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Kommerzielles Bergsteigen ist wie ein Fluch. Für die Berge, aber auch für die, die unbedingt auf die Gipfel der Welt wollen. Hier versuchen Menschen ihr Schicksal herauszufordern. Ich habe auch am Ende dieser wirklich aufschlussreichen Lektüre nicht verstanden, warum sie das tun. Selbst die, die den Gipfel erreichen, sind meist am Ende ihrer Kraft und haben mit den Folgen vielleicht ihr Leben lang zu kämpfen.

    Jon Krakauer berichtet schonungslos von Fehlern, Irrtümern, Missverständnissen, Selbstüberschätzungen, die in ihrer Summe zu der Katastrophe geführt haben.

    Ob seine Sicht der Dinge dem Hergang entsprochen haben oder ob Anatoli Boukreev in seinem Buch den Geschehnissen näher kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Jon Krakauer hat in seinem Buch genug Gründe dafür geliefert, warum Extrembergsteigen lebensgefährlich ist. Das Buch liest sich sehr gut und man bekommt, auch ohne den Film zu kennen, eine ansatzweise Vorstellung von den Geschehnissen. Auch wenn seitdem viele Jahre vergangen sind, sich Ausrüstungen immer wieder verbessern, der Berg hat nichts von seiner Gefahr eingebüßt und zeigt dies auch in jeder neuen Saison.

    Wer also plant den Everest zu besteigen, der sollte das Buch lesen und dann entscheiden

  9. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  10. Cover des Buches Götter, Gräber und Gelehrte (ISBN: 9783499624537)
    C. W. Ceram

    Götter, Gräber und Gelehrte

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Da hatte ich ein paar Bedenken, ob ein Roman dieses Alters entspannend und ohne große Anstrengung zu lesen ist - aber weit gefehlt! Ich musste auf der dritten Seite sogar schon schmunzeln. Allerdings hat dieser Roman wenig mit dem gemein, was wir heute unter einem Roman verstehen. Dennoch liest sich das Buch ausgesprochen kurzweilig. "Götter, Gräber und Gelehrte" ist eine Chronik, die vorrangig vom Leben der Archäologen erzählt und nicht dem der Herrscher, die sich selbst Denkmäler setzten. Geschichte ist hier sehr spannend zusammengefasst und man fiebert mit den Altertumsforschern, die ihren Sehnsüchten folgten, alle Hindernisse, Zweifel und Anfeindungen überwanden und den verdienten Erfolg ernteten, der in ihren Augen nicht materiell, sondern hauptsächlich ideell war. Die Wahrheit wurde in difisiler Feinarbeit bewiesen. Nur bedauerlich, dass die Menschheit offenkundig nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt hat, obwohl die Forscher durch ihre Entdeckungen die Ursachen vom Untergang der Kulturen immer wieder ans Tageslicht brachten. Denn die ausgegrabenen Schätze waren und sind nicht nur atemberaubend anzusehen. Sie sind Zeugnisse von Machtmissbrauch, vom Blut und Schweiß unserer Vorfahren, von den Mühen der kleinen Leute an der Basis der Völker, auf deren Schultern sagenhafte Kulturen aufgebaut wurden - und ihre Entdecker wussten dies zu würdigen.

  11. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  12. Cover des Buches Schindlers Liste (ISBN: 9783570300046)
    Thomas Keneally

    Schindlers Liste

     (280)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    Es gibt schon so viele Rezensionen, da weiß ich gar nicht was ich noch neues schreiben soll was man noch nicht gelesen hat. Habe zuerst das Buch gelesen und dann den Film geschaut und beides hat mich so erschüttert. Finde es auch sehr schwer ein solches Werk zu kritisieren (egal ob positiv oder negativ), daher werde ich mich da kurz halten. Für mich sollte dieses Buch auch als Schullektüre eingeführt werden, sodass die Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.

    Der Autor führte viele Gespräche mit Weggefährten und Fachleuten und vermeidet es, Lücken mit erfundenen Informationen zu füllen. Man lernt Oskar Schindler kennen, einen Mann den man so schnell nicht vergessen wird.

    Ich kann jedem, der sich für das Thema Holocaust interessiert, nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Auch der Film ist ein Meisterwerk für sich, aber das Buch sollte man dadurch nicht unbeachtet lassen. Wunderbar, ergreifend und  erschreckend mit jedem Wort, das auf den Seiten steht. Alleine dieses Buch sollte uns zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf! Und gleichzeitig zeigt es auch, wie wahr der hebräische Spruch ist, welcher einige Male im Buch Erwähnung findet:

    "Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt."

  13. Cover des Buches Der Fuchsbau (ISBN: 9783848221714)
    Markus Szaszka

    Der Fuchsbau

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Olli20000
    Hier wird toll rübergebracht, welche verschiedenen Arten es gibt, ein Künstler zu sein. Welche Herangehensweisen es gibt, von "es verkrampft schaffen wollen", bis "auf den Erfolg spucken"... ja, Künstler sein ist nicht gleich Künstler sein - da gibt es meilenweite Unterschiede!
  14. Cover des Buches Nicht ohne meine Tochter (ISBN: 9783404608515)
    Betty Mahmoody

    Nicht ohne meine Tochter

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1984 fliegt Betty mit ihrer Tochter und ihrem Mann in die Heimat ihres Mannes in den Iran. Sie ist Amerikanerin und sie war noch nie in der Heimat ihres Mannes. Aus seine Bitte fliegen sie dann endlich hin. Nach zwei Wochen wollen sie wieder zurück nach Amerika. Doch Bettys Ehemann verlangt, dass sie für immer im Iran bleiben. Heimlich bereitet Betty ihre Flucht mit Hilfe der Amerikanische Botschaft vor. Der Tag ist gekommen, doch da wird ihr erklärt, sie darf nur ohne ihre Tochter fliehen. Betty sagt :"Nein. Nicht ohne meine Tochter." Sie versucht einen anderen Weg der Flucht zu finden. Ein bewegendes und sehr ehrlich erzähltes Schicksal, dass damals Millionen Leser bewegt hat.

  15. Cover des Buches Schwarze Flut (ISBN: 9783518458358)
    Yasushi Inoue

    Schwarze Flut

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Schwarze Flut" ergibt zusammen mit "Das Jagdgewehr" und "Der Stierkampf" eine lose Trilogie um Tot und Vergänglichkeit, steht’s mit einer Vielfalt an Perspektiven und Blickwinkeln. Ich glaube kein anderer Japanischer Schriftsteller wird so mit dem Klischee der Japanischen Zurückhaltung gebrandmarkt wie Inoue, ist doch sein Schreiben so ruhig, kühl...manchmal ja schon fast anteilnamslos, aber dennoch mit solch einer vehementen Kraft und Ausstrahlung das man sich seiner Prosa nicht entziehen kann. Schade das der japanische Literaturbetrieb sich in einer radikalen Umbruchfase befindet in der man versucht immer neue/jüngere Talente zu finden die man auch international in den Markt für zeitgenössisches unterbringen kann. -Erlaubt ist was gefällt- lautet da die Devise wer jedoch noch unverfälschte Literatur finden will muss Inoue gelesen haben. Denn so laut wie er wird nur selten jemand gehört auch wenn er ein ganz, ganz leiser Schreiber ist. Wie ein von Meisterhand gebundenes und beschnittenes Ikebana. Perfekt komponiert erfreut es das Auge des Betrachters exakt in jenem Moment in dem es den Gedanken des Meisters erblickt. Unbedingt lesen.
  16. Cover des Buches So weit die Füße tragen (ISBN: 9783404183449)
    Josef Martin Bauer

    So weit die Füße tragen

     (85)
    Aktuelle Rezension von: AnjaLG87

    "So weit die Füße tragen" hat sich mittlerweile als vermutlich unwahre und fiktive Geschichte herausgestellt, nicht als der Tatsachenbericht, der er zu sein vorgibt. Nichtsdestotrotz, auch als rein fiktive Geschichte, fand ich das Buch total spannend: Die Flucht eines Mannes vom sibirischen Ostkap Tausende von Kilometern weit zurück nach Hause, durch verschiedene Länder, Jahreszeiten, Gefahren usw. wird so anschaulich und mitreißend erklärt, dass man immer weiterlesen und erfahren will, ob er es schafft. Im Jahr der Entstehung des Romans war es wohl normal und "zeitgemäß", aber die Einteilung aller Menschen in Gut und Böse, in Schwarz und Weiß, hat mich beim Lesen doch ziemlich gestört. Die deutschen Kriegsgefangenen und die einfachen sibirischen Bauern sind herzensgute Menschen mit guten Zielen, aber alle, die im Ostblock-System als Soldaten, Grenzbeamte usw. tätig sind, werden - auch optisch - als fies, böse usw. beschrieben. Trotz dieser Schwäche und "Einfältigkeit", konnte mich die geschilderte Flucht mit all ihren Widrigkeiten wirklich packen, weshalb ich den Roman - mit dem Wissen, dass es sich um Fiktion handelt - für nervenaufreibende Lesestunden empfehlen kann. 

  17. Cover des Buches Ich war ein Glückskind (ISBN: 9783570402221)
    Marion Charles

    Ich war ein Glückskind

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Juli 1939: Die 11- jährige Marion flieht aus Nazideutschland alleine mit dem Kindertransport nach England. Dort lebt sie bei verschiedenen Pflegefamilien, die ihr das Leben nicht immer leicht machen. Sie muss eine neue Sprache erlernen, sich in der neuen Umgebung zurechtfinden und mit ihrem Heimweh und der Angst um ihre Familie in Deutschland umgehen. Doch sie verliert nie ihren Lebensmut, sie ist eine gute Schülerin und kann später sogar studieren. Dieser Roman, der auf Erinnerungen von Marion Charles beruht, hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin hat mit ihren eindringlichen Schilderungen beschrieben, welches Glück sie hatte nach England fliehen zu können. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, wie schwer es für eine Heranwachsende war sich in einem fremden Land alleine zu behaupten. Die Autorin hat durch ihre flüssig geschriebene Geschichte, die gut ergänzt wurde durch Bilddokumente und Auszügen aus ihren Tagebüchern, dafür gesorgt, dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Fazit: Ein sehr informatives, aber auch anrührendes Buch. Für alle Geschichtsinteressierte sehr zu empfehlen!
  18. Cover des Buches Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste (ISBN: 9783935453004)
    Henno Martin

    Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste

     (11)
    Aktuelle Rezension von: DocMarc
    Mit Ausbruch des 2. WK fliehen zwei deutsche Geologen in die Namib und verstecken sich in unerträglicher Hitze und unfruchtbarem Sand für mehrere Jahre.
    Fragen über den Sinn des Lebens und das nacktes Überleben kommen auf. Rückfall aus der industrialisierten Zivilisation zurück in die Epoche der Jäger und Sammler. Zehntausend Jahre kulturelle Evolution haben nicht ausgereicht, die Natur des Menschen auszumerzen.
  19. Cover des Buches Auf den Schwingen des Adlers (ISBN: 9783404179473)
    Ken Follett

    Auf den Schwingen des Adlers

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Ken Follett ist ein toller Geschichten/Thriller-Autor. Zwischendurch lese ich immer ein Buch von ihm. 

    Der Thriller „Auf den Schwingen des Adlers“ spielt in der Zeit der Revolution und dem Sturz des Schahs im Iran 1987 und handelt davon, dass in dieser heiklen, unübersichtlichen und lebensgefährlichen Zeit zwei Mitarbeiter einer amerikanischen Firma ohne Gerichtsverfahren verhaftet und in das Gefängnis gebracht werden. Der Firmenchef möchte diese beiden sowie alle weiteren in Teheran festsitzenden MitarbeiterInnen heil nach Hause bringen. Gelingt ihm dies und wenn ja auf welchem Wege?

    Die erste Hälfe des Buches zieht sich in die Länge und liest sich ein wenig mühsam. Doch in der zweiten Hälfte kommt mehr Handlung ins Spiel und damit Tempo und Spannung in das Buch. Der Autor versteht es abgesehen vom Thriller, wie und ob die Befreiung/Evakuierung der MitarbeiterInnen gelingt, die damalige Situation im Iran sowie Mentalität der agierenden Amerikaner und Iraner dem LeserInnen nahe zu bringen. Jedoch fokussiert die Geschichte sich sehr auf die MitarbeiterInnen der amerikanischen Firma und ich hätte mir persönlich gewünscht, mehr über die Beweggründe der IranerInnen zu erfahren.

    Besonders da ich im Buch erfuhr, dass es sich hier um einen Tatsachen-Thriller mit historischem Hintergrund handelt, habe ich das Buch gerne gelesen. Aufgrund der eher zähen ersten Hälfte und dem Wunsch, mehr über Iran und IranerInnen erfahren zu haben, würde ich 3,5 Sterne vergeben. Ein guter Thriller von Ken Follett, jedoch nicht vergleichbar mit Anderen wie zum Beispiel „Nacht über den Wassern“, „Die Nadel“, „Die Pfeiler der Macht“, „Eisfieber“…

  20. Cover des Buches Suicide (ISBN: 9783735757036)
    Stefan Lange

    Suicide

     (46)
    Aktuelle Rezension von: buecherjaeger

    Vorab: Es mag sein, dass meine Rezension nicht ganz objektiv ist, weil ich Stefan Lange, den Autor, persönlich kenne und ihn für ein YouTube-Video interviewt habe.

    Stefan bespricht sein Leben, seine Depression, seine Suizidversuche und die wichtigsten Eckpunkte, die zu diesen geführt haben, in diesem Buch schonungslos. Für Menschen, die mit dem Thema Suizid nichts zu tun haben und das Glück haben, nicht von Depressionen oder ähnlichen Krankheitsbildern betroffen zu sein, gibt dieses Buch einen Einblick in den Kopf eines suizidalen Menschen. Was muss passieren, damit sich jemand das Leben nehmen möchte? Wer oder was trägt dafür Verantwortung? Wie denkt eine suizidale Person über verschiedene Wege, das eigene Leben zu beenden? Wie geht sie damit um, wenn sie einen Suizidversuch wider Willen überlebt?

    Obwohl ich Stefans Geschichte bereits kannte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es ist emotional, es ist düster – es ist authentisch.

    Einziges Manko: Man findet den einen oder anderen Rechtschreibfehler, was ich allerdings nicht zu hoch hängen würde. 

    Für fünf Sterne reicht es mir nicht ganz, aber vier gebe ich mit gutem Gewissen, und ich kann das Buch jedem Menschen, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, empfehlen!

  21. Cover des Buches QB VII (ISBN: 9783453003897)
    Leon Uris

    QB VII

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Mit dem Mut zur Liebe (ISBN: 9783426528402)
    Hera Lind

    Mit dem Mut zur Liebe

     (94)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Laut Knappentext ging ich von einer etwas anderen Geschichte aus, die mehr das Leben in der DDR schildert. Es wurde da recht viel gespoilert was ich schade fand. 

    Die ersten 150 Seiten als Dietos schreckliche Kriegserinnerungen erzählt wurden berührten mich wirklich sehr obwohl ich schon vieles über den 2. Weltkrieg gelesen habe. Sie waren fesselnd und authentisch beschrieben. Zur Mitte hin wurde es etwas langatmiger. Ständig wurde von der lieben Mutter, armer Vater etc. geschrieben. Das fand ich unpassend. Es ging viel um die Artistenkarriere von Dieto was mich nicht so fesseln konnte. Die Erzählungen über Flucht aus der DDR konnte mich wiederum wieder fesseln. Ein eher durchschnittliches Buch von Hera Lind für mich. Aber unterhaltsam. 

    Da der Anfang aber so gut war vergebe ich knappe 4 Sterne und empfehle das Buch trotz einiger Schwächen weiter.  


  23. Cover des Buches Das einzige Kind (ISBN: 9783426528365)
    Hera Lind

    Das einzige Kind

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Nani2606

    Diese Buch sprach mich von der ersten Sekunde an, ich musste es unbedingt mitnehmen.


    Dieses Buch hat  mich von Anfang an abgeholt und emotional schon aufgewühlt. Ich konnte zeitweilig fühlen, wie es Djoko ergangen ist. Was dieser Junge alles auf seiner Flucht erleben musste, zeigt einen einmal mehr denn je, wie gut es uns doch eigentlich hier geht und sollte einen mal in Ruhe nachdenken lassen, bevor man mit Vorurteilen gegenüber Geflüchteten um sich wirft. 

    Djoko wird aus seiner heilen Welt gerissen als der Krieg in Jugoslawien begann, davor sich aber schon immer wieder den Prügeleien seiner Mutter ergeben musste, weil er in ihren Augen mal wieder ungehorsam war. Dieser Junge musste mehr Leid erfahren, als man sich vorstellen mag. Getrieben von Angst flüchtet er mit seinen Eltern zunächst zu den Großeltern, das Dorf dann aber auch zum Opfer des Krieges wurde. Der Vater beim verteidigen gefallen, die Mutter und Großeltern beim Angriff gestorben war er ganz auf sich gestellt als 5 jähriges Kind. Er hatte immer wieder Glück, dass sich liebe Menschen ihn bei der Flucht angenommen haben...Irgendwann auf seiner Flucht landetet er bei der SS und wurde dort von einem Offizier adoptiert...das Glück für Djoko währte nur kurz, denn dieser fiel ebenfalls an der  Front. Weiterhin auf der Flucht und in ständiger Angst geriet er an eine liebe Lehrerin, die sich abermals seiner annahm....viele Jahre gingen ins Land, in Angst, in Hoffnung und Enttäuschungen, bis endlich der Krieg zu Ende war....Krankheit, Verletzungen und Narben auf der Seele gab er nie auf und wurde schlussendlich in Sicherheit erneut adoptiert, dieses Mal aber endgültig. Er wuchs, soweit es möglich war, behütet auf und machte seinen Abschluss. 


    Ich danke Franz, früher Djoko, das er den Mut hatte, seine Geschichte zu teilen und uns ein wenig die Augen zu öffnen. Ein hervorragendes Buch

  24. Cover des Buches Liebe Charlie (ISBN: 9783426654514)
    Maria Zybak

    Liebe Charlie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Rezension: »Charlie, kannst du mich hören? Schaust du mir beim Schreiben zu? Ich kann nicht über dich sprechen, als ob du nicht zurückkommen würdest. Für mich bist du immer noch am Leben.« In sehr liebevollen Briefen an seine verlorene Tochter versucht Reg Thompson, den grausamen Schicksalsschlag zu bewältigen, der am 3. Dezember 2005 seine Familie getroffen hat. An jenem Tag wurde die 13-jährige Charlie im Bahnhof von Elsenham (Essex) von einem Schnellzug erfasst und auf der Stelle getötet. In diesen zu Herzen gehenden Briefen erzählt Reg seiner Tochter nun, wie ihr Tod die Familie in furchtbares Leid gestürzt hat, wie schwer es ihnen allen fällt, sich wieder dem Alltag zu stellen. Und so kämpft Reg gegen seine innere Leere an und füllt die Bindung zu seiner geliebten Tochter mit neuem Leben. Dieser ergreifende Schicksalsbericht ist ein wunderbares Trostbuch. Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr ergriffen. Die vier restlichen Familienmitgliedern versuchen auf ihre eigene Weise mit dem Verlust von Charlie umzugehen. Reg Thompson schreibt Briefe an seine Tochter und erzählt ihr darin, wie die Familie versucht weiterzuleben. In dem Buch sind echte Fotos von Charlie, ihren Brüdern und ihrer Eltern und das Gefühl, dass diese Menschen mit so einem Schicksalsschlag umgehen mussten und müssen geht schon sehr ans Herz.

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