Bücher mit dem Tag "taubstummheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "taubstummheit" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Das Herz ist ein einsamer Jäger (ISBN: 9783257242249)
    Carson McCullers

    Das Herz ist ein einsamer Jäger

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Der Titel "Das Herz ist ein einsamer Jäger" ist zugegeben vielleicht etwas verwirrend. Ich für meinen Teil finde ihn nach wie vor etwas zu kitschig. Der Inhalt dieses Buches ist sehr melchanolisch, dramatisch und macht auch traurig. Es ist kein Buch mit Happy End.

    Im Zentrum des Romans steht der taube John Singer, den die vier weiteren Protagonisten nutzen, um über ihre Probleme zu sprechen, ob er nun alles versteht oder nicht, er ist ein hervorragender Zuhörer. Mit seinen eigenen Sorgen bleibt Singer allerdings alleine: Er llebt mit einem taubstummen Freund zusammen, der aber verhaltensauffällig wird, und in eine Irrenanstalt eingewiesen wird, wo er schlussendlich auch verstirbt. Nachdem er dies erfährt, erschießt Singer sich.

    Die vier Personen, die bei Singer ihre Probleme abladen sind sehr gut gewählt, da vom Alter und ihrem kulturellen Hintergrund sehr verschieden. So gelingt des Carson McCullers einerseits ein umfangreiches Bild der Gesellschaft ihrer Zeit zu zeichnen, also den 1930ern, und gleichzeitig auch viele Leser zu erreichen, da das Alter der Personen auch eine weite Spanne abdeckt. Kommunismus bzw. Kapitalismus-Kritik, Rassismus, die Verlorenheit in der Adoleszenz  usw. werden thematisiert und alles in der Atmosphäre der flirrenden Hitze der US-Südstaaten.

    Mir wurde empfohlen "Das Herz ist ein einsamer Jäger" in jeder Dekade meines Lebens einmal zu lesen. 

  2. Cover des Buches Talk Talk, English edition (ISBN: 0143112155)
  3. Cover des Buches Stumme Stimmen (ISBN: 9783644000896)
    Oliver Sacks

    Stumme Stimmen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Es ist schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Es ist in drei Teile gegliedert. Zunächst gibt Sacks einen Überblick über die Geschichte der Gebärdensprache und die Entwicklung der Gehörlosenschulen in ihrer heutigen Form. Diese ist geprägt von vielen tragischen Rückschlägen und auch jetzt noch ist viel zu tun. Im zweiten Teil erläutert Sacks die neurologischen Vorgänge beim Erlernen und Benutzen der Gebärdensprache. Im dritten, kurzen Teil folgt ein kompakter Abriss über eine Studentenrevolte an der einzigen Universität für Gehörlose in den USA, die sich durch ihren Protest einen gehörlosen Universitätspräsidenten und so ihre Emanzipation von der Bevormundung der Hörenden erkämpft haben.

    Was ich aus der Lektüre mitnehme ist die Erkenntnis, das die Gebärdensprache nicht, wie ich vorher meinte, eine unzureichende Krücke ist, die die "nomale" Sprache ersetzt. Vielmehr ist sie eine völlig eigenständige, gleichberechtigte Sprache, in der man dichten, singen und leben kann. Sacks macht immer wieder klar, wie elementar wichtig es ist, dass gehörlose Kinder Gebärdensprache als Muttersprache lernen, da sie sonst ihr ganzes Leben lang "Sprach-los" bleiben, was zu geistiger und sozialer Isolation und menschlichen Tragödien führt. Allen Eltern gehörloser Kinder kann nur nahegelegt werden, sofort nach dieser Diagnose Gebärdensprache zu lernen, auch wenn sie sie nie ganz meistern werden.
    Durch diese visuelle Sprache, so Sacks, entsteht auch eine andere, räumlichere Art des Denkens. Dies führt dazu, dass Gehörlose in vielen Belangen Hörenden nicht nur ebenbürtig, sondern überlegen sind. Zugleich ist die Gebärdensprache das verbindende Element der Gehörlosen. Sie führt zu einer eigenen, selbstständigen Kultur und besonderen Gemeinschaft.

    Während ich las, hatte ich manchmal direkt Lust, selbst Gebärdensprache zu lernen, obwohl ich keine Hörprobleme habe und nicht einmal eine gehörlose Person kenne..


  4. Cover des Buches Alles Sehen kommt von der Seele (ISBN: 9783407744999)
    Katja Behrens

    Alles Sehen kommt von der Seele

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Hier geht es um die Lebensgeschichte von Helen Keller. Helen Keller ist mit 2 Jahren erblindet und ertaubt. Für sie ist es eine schwierige Zeit und auch für ihre Eltern

    Als sie 7 Jahre alt war, bekommt sie eine Lehrerin Anne Sullivan, die mit ihr per Fingersprache arbeitet. Helen kann sich nun die Welt erschließen. Sie ist wießbegierig und lerneifrig. 

    Schnell wird auch die Öffentlichkeit auf sie aufmerksam. Helen Keller hält im Laufe ihres Lebens viele Reden. 

    Es ist eine sehr besondere und bewegende Lebensgeschichte gewesen. Helen war eine außergewöhnliche Frau. Aber ohne ihre Lehrerin Anne konnte sie nicht leben. 

    Ich muss sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass Anne Sullivan eher In diesem Buch im Fokus stand. Es wird viel von ihren Arbeitsmethoden und ihrem Leben erzählt. Es war zwar auch sehr interessant, aber ich hätte gerne noch mehr persönliche Einblicke von Helen Keller erfahren 

    Trotzdem ein gutes Buch über eine bemerkenswerte Persönlichkeit. 

  5. Cover des Buches Die stumme Herzogin (ISBN: 9783492970587)
    Dacia Maraini

    Die stumme Herzogin

     (37)
    Aktuelle Rezension von: InkeHamkens
    Dacia Maraini ist ein grosser Wurf gelungen. Ein wunderbares Portrait eines Entleins, das zum selbstbestimmten Schwan heranwächst. Ein wunderschönes Buch, authentisch und poetisch.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks