Bücher mit dem Tag "tausch"
98 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.851)Aktuelle Rezension von: BooksandcupsofteaWo fange ich an? Schon als ich dieses Buch damals in der Schulbibliothek in den Händen hielt, wusste ich, dass es etwas ganz Besonderes ist!
Meggie und ihr Vater Mo entführen den Leser in eine Welt der Bücher und Geschichten. Ich konnte mich direkt mit diesem Mädchen identifizieren, das seine Bücher mit sich herumschleppt und vor jedem Lesen erst einmal über den Bucheinband streichen und den herrlichen Duft einsaugen muss. Jedes Wort von Cornelia Funke hat mich tiefer und tiefer in den Bann gezogen und es fiel mir am Ende wirklich schwer, von den geliebten Charakteren Abschied zu nehmen.
Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern eine Hommage an das Lesen und die Magie der Vorstellungskraft.
Tinzenherz ist bie heute eines meiner Lieblingsbücher und es wartet schon darauf, von meinen eigenen Kindern gelesen zu werden, wenn sie alt genug sind.
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(1.998)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner4/5 🌟 Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde 🖼
Ich muss zugeben, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, in die alte Sprache reinzukommen. 😅 Aber die Grundstory fand ich richtig gut!
Das Gemälde zeigt Dorians Schönheit und verändert sich mit jedem moralischen Verfall, während Dorians Äußeres unberührt bleibt. 😮 So wie das Leben uns Spuren hinterlässt, wird bei ihm alles auf das Bild übertragen.
Es war echt interessant und auf eine gruselige Art spannend, besonders wie sich die Story entwickelt. 👻📖 Es zeigt auch, dass man Menschen nicht nur nach ihrem Äußeren beurteilen sollte. Dorian bleibt äußerlich makellos, während das Bild am Ende richtig hässlich und verstörend aussieht. 😱
Insgesamt fand ich das Buch richtig cool! 😍 Gelesen habe ich es durch die Rory Gilmore Challenge. Wer mal einen Klassiker lesen will, sollte Das Bildnis des Dorian Gray auf jeden Fall mitnehmen! 📖✨
XoXo Daisy 🌼 - Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.464)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Anonymus
The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen
(640)Aktuelle Rezension von: TheSaintDetective Miles Jensen wird in die gesetzlose Stadt Santa Mondega geschickt, um in fünf grausamen Mordfällen zu ermitteln. Die Morde geschahen in der gleichen bestialischen Art und Weise wie bei dem "The Burbon Kid Massaker" vor fünf Jahren. Das Polizeidepartment ist nicht erfreut über das Auftauchen des Detective aus der Abteilung für "übernatürliche Ermittlungen" und spannt ihn mit einem ungeliebten Einzelgänger und vom "Bourbon Kid" besessenen Beamten namens Archibald Somers zusammen. Jensen's Ankunft könnte nicht ungünstiger ausfallen, denn zur gleichen Zeit treffen zwei naive Mönche in Santa Mondega ein, um die Suche nach einem geheimnisvollen Stein namens "Das Auge des Mondes", der den rechtmäßigen Besitzern vor einiger Zeit gestohlen wurde, fortzusetzen. Doch nicht nur die Mönche sorgen für Unruhe mit ihren Fragen in dieser Stadt, sondern auch der Verbrecherboss El Santino ist hinter diesem Stein her, der immense Kräfte beim Eintritt der in Kürze bevorstehenden Sonnenfinsternis freisetzen soll. El Santino setzt den Kopfgeldjäger Jefe zur Erlangung des "Auges" ein. Der wird dem mystischen Objekt auch habhaft, doch eine Hotelangestellte stiehlt ihn und eine halsbrecherische Jagd um den Stein und die Zeit beginnt... Während des Findens und Verlierens kristallisieren sich die Bewohner dieses seltsamen Städtchens als Vampire und sonstige Untote heraus und das Ganze spitzt sich zu einem bluttriefenden "Grande Finale" mit einem Massenmörder samt Alkoholproblem, einem Kopfgeldjäger mit "Elvis"-Tick, schnell lernenden Mönchen, einer Frau mit Amnesie, dem Drogenbaron wie einer Gypsy-Wahrsagerin zu...
Beim Lesen dieses Romans begibt man sich auf eine unglaublich turbulente Lesereise quer durch unzählige Genres gespickt mit Filmverweisen und Referenzen zu kultigen Momenten. Ein halsbrecherischer Plot voller brutaler Momente, screwball-ähnlicher Verwechslungen und Verwicklungen lässt beinahe die Drohung auf der Rückseite des Buches wahr werden: "Es tötet jeden, der es liest"! Der Schreibstil ist leicht und unbefangen aber mit Herzblut ausgeführt. Man spürt mit jeder Zeile die Begeisterung eines Filmfans und Freundes von bizarren Geschichten, die eine Vielzahl verschiedenster Strömungen zusammenfassen.
Dieser absurde und wohl für die deutsche Leserschaft ungewohnte Roman erschien 2006 im Selbstverlag und fand seine Leserschaft im Internet. Über den Autor ist nichts bekannt - der Verfasser vermutet in dem Wunsch, anonym zu bleiben, auch die Zurückweisung seines Skripts durch Verlage sowie in dem Umstand, dass sich die Geschichte jeglicher Genre-Zuordnung entzieht. Freunde des Autors starteten eine Kampagne im Internet und Verlage wurden auf "Das Buch ohne Namen" aufmerksam und veröffentlichten es schlußendlich. Es wurden mehr als drei Millionen Bücher verkauft und der Roman erschien in 30 Sprachen und schaffte es in Deutschland auch auf die "Spiegel"-Bestsellerliste. Neun weitere Bände über "The Bourbon Kid" und Detective Miles Jensen folgten... der bisher letzte Roman erschien 2023. 8 Romane liegen in deutscher Übersetzung vor und sind Freunden des Absurden sowie Genrefreunden, die sich bei Filmen eines Quentin Tarantino, eines Robert Rodriguez, Guillermo del Toro oder Sergio Leone's wohlfühlen, wärmstens empfohlen... Dieser erste Roman jedenfalls macht große Lust auf die Fortsetzung!
- S.J. Kincaid
Diabolic / Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
(400)Aktuelle Rezension von: JulSWas macht Menschlich?
-Rezensionsexemplar-
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Genre: YoungAdult mit SciFi. Interessante Welt, Kreaturen & gut ausgearbeitet.
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Setting: Nemesis ist eine Diabolic, eine geschaffene Kampfmaschine zum Schutz Ihrer Herrin - der Tochter eines Senators. Als dieser in Ungnade fällt und diese zum Hof zitiert wird, springt die Diabolic ein. Plötzlich muss sie menschlich wirken & wird es vielleicht auch? Zwischen Intrigen, Freundschaft & Liebe - auch als Mensch schon herausfordernd.
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Buch 2 existiert auch schon um Nemesis weiter am Hof zu begleiten.
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Schnapp dir deinen Kaffee & entdecke mit einer Waffe das Leben.
- Lissa Price
Starters
(1.286)Aktuelle Rezension von: Kathalee_Ich hatte dieses Buch nun Jahre auf meinem SUB liegen und nie gelesen, weil mich das Cover einfach nicht angesprochen hat. Doch man sagt nicht ohne Grund, bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover.
Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Krieg, der alle Menschen mittleren Alters das Leben gekostet hat, da man nicht genug Impfstoffe hatte. Somit überlebten nur Kinder und Alte Menschen.
Die Welt ist jetzt in zwei Parteien aufgeteilt. Die alten Menschen mit sehr viel Geld und die Jugendlichen Obdachlosen, die auf der Straße leben und von der Regierung nicht gern gesehen werden.
Callie lebt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße, da sie ihre gesamte Familie verloren haben. Leider ist ihr Bruder krank und die Medikamente, die er benötigen würde, sind teuer.
Somit fasst sie den Entschluss ihren zur Body Bank zu gehen und ihren Körper zu vermieten, damit "Enders" ihren Körper mieten können und sich nochmals jung fühlen, doch ungünstigerweise läuft nicht alles so glatt wie es sollte.
Das Buch ist spannend und liest sich gut, ich glaube, die Autorin hat mit dieser Geschichte eine Lektüre für viele Altersgruppen geschaffen.
Ich habe das Buch genossen, mit meinen 27 Jahren und ich glaube, wenn ich es meiner 13-jährigen Cousine geben würde, würde sie es auch lieben. - Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(627)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich🌆
𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳
EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE
Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.
Der Albtraum beginnt...
💭
Mal wieder ein richtig starker King.
Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden.
Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen verpackt.
Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll.
Außerdem regt es doch zum nachdenken an.
Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?
Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne. - David Benioff
Stadt der Diebe
(630)Aktuelle Rezension von: HenningIsenbergD. Benioff schildert die russische Seele im 2.Weltkrieg anhand der Begegnung von drei Menschen. Im Zentrum steht Lew, der Großvater des Autors, der eine groteske und zugleich anrührend menschliche Begebenheit zwischen Hunger, Dekadenz und Brachialität zur Zeit der Belagerung von Petersburg, bzw. Leningrad, wie es damals hieß, erzählt. Kolja und Lew müssen für ihren Auftrag die Stadt des Hungers verlassen und marschieren in höchst gefährliches Gebiet.
- Julie Clark
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
(472)Aktuelle Rezension von: Mitscho85Der Tausch stand schon lange auf meiner Leseliste.
Der Anfang des Buches hat auch gehalten was der Klappentext versprochen hat.
Es war spannend und man konnte das Buch kaum weglegen weil man wissen wollte wie es mit den zwei Frauen weitergeht die ihr altes Leben aufgeben und völlig untertauchen und alles hinter sich lassen müssen selbst ihre Identität.Doch man muss sagen das dass Buch in der Mitte sehr langatmig wurde und so die Spannung verloren ging.
Zum Ende hin wurde es dann nochmal interessant.
Alles in allem ein gutes Buch was man lesen kann.
- Guillaume Musso
Nachricht von dir
(750)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach seinen großartigen und gefühlvollen Liebesromanen, stellte ich mich auch dank des Covers und des Klappentextes auf ein ähnliches Buch ein und wurde komplett überrascht und begeistert. In einem überfüllten Flughafen Restaurant prallen Madeline und Jonathan aufeinander. Ein kurzer Schlagabtausch beginnt und dann geht jeder wieder eines Weges. Bei der Aktion haben sie aber ausversehen ihre Handys vertauscht. Neugierig stöbern beide im Leben des Anderen und entdecken dunkle Geheimnisse und längst vergraben geglaubte Geschichten. Der Kontakt ist frostig und negativ, aber die Geschichten des Anderen ist doch sehr interessant und dann entdecken Beide eine Gemeinsamkeit und es beginnt ein gefährliches Spiel, dass sie sogar mit dem Leben bezahlen könnten. Guillaume Musso überrascht auf ganzer Linie. Denn dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein exzellenter Kriminalroman mit vielen Überraschungen, Geheimnissen und auch schockierenden Wendungen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
- Jeanine Krock
Flügelschlag
(251)Aktuelle Rezension von: dorothea84Bereit mal wieder über Engel zu lesen, mit vielen neuen Aspekten, die mir total gefallen haben. Arian verfolgt man wie er sich ändert, anpasst und das sollte er auch. Gleichzeitig kommt es so vor, als ob er zu sich selbst findet. Er eine Maske abnimmt und sein wahres Ich zeigt. Juna bekommt Erklärungen, die ihr helfen besser mit ihren Leben klarzukommen. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen macht es den beiden nicht gerade gleich. Spannend, fesselnd und voller tolle Szenen. Egal ob man auf der Erde, im Himmel oder mal der Hölle einen Besuch abstattet. Eine oder zwei Abschnitte waren schon etwas langatmig oder besser gesagt, verstehe ich das nach der Überarbeitung zwei Bänder gibt. Die Geschichte der beiden lässt einen nicht los, etwas Krimi kommt auch mit rein und sorgt beim zweiten Teil dafür, dass man gefesselt verfolgt, was genau jetzt vor sich geht.
- Audrey Niffenegger
Die Zwillinge von Highgate
(289)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Elspeth stirbt ändert sich nicht nur für ihren geliebten Mann Robert das Leben. Ihre Nichte, die Zwillinge Julia und Valentina, sollen fast alles erben. Die beiden Mädchen kennen ihre Tante gar nicht, denn mit ihrer Schwester war sie schon lange zerstritten. Die Auflagen für die Mädchen sind groß wenn sie wirklich das Erbe haben möchten und alles scheint ein Geheimnis zu bergen. Nicht nur für Robert beginnt eine neue Zeit, sonder auch für die Mädchen, die Schwester und all die Freunde von Elspeth. Denn sie haben zwar einen geliebten Menschen verloren, aber Elspeth ist doch all gegenwärtig. Nicht nur für Julia und Valentina die in der Wohnung der Tante einziehen, sonder auch für alle anderen, denn man spührt ständig ihre Gegenwart. Nach ]Die Frau des Zeitreisenden[ ist Audrey Niffenegger erneut ein großartiger Roman gelungen. Es ist wie ein Sog wenn man zu lesen beginnt und die Geschichte die sich entfaltet ist einfach wunderbar. Plötzlich begegnet man Elspeth auch im eigenen Leben. Ein ganz großer Roman!
- T Cooper
Changers - Band 1, Drew
(269)Aktuelle Rezension von: anna_schwppsViel zu lange ist dieses Buch in meinem Regal verstaubt, obwohl mich der Klappentext so angesprochen hat. Vielleicht hat sich das aber auch gelohnt, denn jetzt hatte ich wirklich richtig Motivation dieses Buch anzugehen und es hat mir wirklich gut gefallen.
Aber mal von Anfang an. Ethan bzw. Drew erzählt die Geschichte selbst, weshalb der Schreibstil sehr locker und jugendlich, aber nicht unangenehm jugendlich ist. Dabei umfasst die Handlung eine Zeitspanne von einem Jahr, wodurch einige Lücken entstehen. Manchmal ist das etwas schade, da Konflikte auftauchen und nicht richtig aufgelöst werden.
Das Prinzip der Bücher finde ich aber unheimlich interessant, weshalb ich unbedingt dran bleiben möchte. Ethan verändert sich als Drew sehr und entwickelt sich zu einer/einem coolen Protagonist*in, weshalb ich gespannt bin, welche Entwicklungen er*sie noch durchlebt.
Fazit: Changers ist ein kurzweiliges Buch, das einem aber ganz viel Unterhaltung bietet. Trotz kleiner Schwächen bin ich mehr als gespannt, was mich noch entwickelt.
- Angie Sage
Septimus Heap - Magyk
(508)Aktuelle Rezension von: littlelibraryloveAuch wenn der erste Band mittlerweile knapp 20 Jahre alt ist, hab ich's wieder so gern gelesen und werde auch den zweiten Band direkt in die Hand nehmen. Es gibt ziemlich viele Perspektivenwechsel, was mir so gar nicht mehr bewusst war. Aber vermutlich, weil ich die Reihe schon kenne, hat es mich überhaupt nicht gestört.
Ich liebe Septimus Heaps Geschichte, die Welt und die Magie. 🥰
- Lara Adrian
Gezeichnete des Schicksals
(584)Aktuelle Rezension von: DianaELara Adrian – Midnight Breed, 7, Gezeichnete des Schicksals
In einem kleinen Städtchen namens Harmony mitten in der Einöde von Alaska arbeitet die Piloten Alexandra Maguire und versorgt die Einwohner mit ihrem kleinen Flugzeug mit Lebensmitteln und anderen nötigen Dingen. Auf einem dieser Versorgungsflüge findet sie eine grausam ermordete Familie und sagt es ihrer besten Freundin und ehemaligen Polizistin Jenna. All die schrecklichen Details erinnern Alex an ein lang zurückliegendes Ereignis, doch kann das wirklich sein? Kann der Mörder ihrer Familie ihr bis nach Alaska gefolgt sein? Doch es kommt noch schlimmer, schon bald werden weitere Leichen gefunden und die Stadtältesten glauben “nur” an Tierangriffe.
Kade ist überhaupt nicht begeistert als er von Lucan beauftragt wird, in seine alte Heimat Alaska zu reisen um den Spuren eines Videos nachzugehen, das im Internet augetaucht ist. Er muss sich seiner größten Angst stellen, denn sein Zwillingsbruder, der ebenfalls die Gabe hat, mit Tieren zu kommunizieren, könnte etwas mit den grausamen Morden zu tun haben. Vor über einen Jahr hat Kade mit seiner Familie gebrochen und ist dem Orden beigetreten, in der Hoffnung nie wieder den Dunklen Hafen seiner Familie betreten zu müssen.
Auf einer Stadtversammlung sieht er Alex zum ersten Mal und er spürt, dass sie ein Geheimnis hat, ist es möglich das dieser Mensch vom Stamm weiß? Auch Jenna ist der große, verdächtigaussehende Mann aufgefallen. Als sie ein weiteres Mal auf ihn trifft, versucht sie ihre Gabe bei ihm anzuwenden, doch das ist nicht möglich. Gemeinsam machen sich die beiden auf Spurensuche und übersehen dabei, dass Jennas beste Freundin in großer Gefahr schwebt, genau wie Alex selbst, obwohl sie sich doch unter “Freunden” bewegt... oder geht die größte Gefahr von Kade selbst aus?
Wow, dieser Band ist ein wahres Lesefeuerwerk und hat mich von Anfang bis Ende überzeugt. Ich bin ehrlich, mit Kade oder Brock konnte ich bisher noch nicht so viel anfangen. Die Neulinge waren bereits in den letzten Büchern da, aber nicht wirklich präsent, doch Kade hat sich mit zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert.
Der Erzählstil von Lara Adrian ist wie immer flüssig und locker, die Kapitel sind relativ kurz und so macht es Spaß sich in die Story fallen zu lassen, die voll mit überraschenden Wendungen, Perspektivwechsel, Action und sinnlichen Momenten ist.
Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und durchgängig auf hohem Niveau gehalten. Selbst die etwas ruhigeren Passagen blieben spannend und ich wollte unbedingt “nur noch ein Kapitel” lesen, was natürlich dazu führte, dass ich das Buch ohne größere Pausen durchgelesen habe.
Die Charaktere wirken lebendig und realistisch ausgearbeitet, soweit es bei einer Fantasy-Romance-Story möglich ist. Ich konnte mir alle Figuren gut vorstellen.
Der Stammesvampir Kade stand immer in direkter Konkurrenz zu seinem Zwillingsbruder. Der Kampf wurde vom Vater gefördert, der hier als dominanter, unsympathischer Mistkerl auftritt. Kade lebt schon eine ganze Zeit mit dem Geheimnis seines Bruders und muss sich nun selbst davon überzeugen, dass er er der Mörder der getöteten Familie ist. Kade gefiel mir in seiner Rolle sehr gut, schweigsam, dominant, dem Orden loyal gegenüber und doch verschaut er sich sehr schnell in Jenna, die eine Stammesgefährtin ist.
Alex mochte ich sofort, sie und ihre Hündin konnten mein Herz im Sturm erobern, tough und mutig, aber auch zerbrechlich und liebevoll steht sie ihre Frau in der Eiseskälte von Alaska. Das Jennas Bruder mehr von der hübschen Alex möchte, war da abzusehen. Doch Alex muss mit allerhand Problemen fertig werden und da lässt sie sich von Kade schon mal gar nichts vorschreiben, was dazu führt, dass sie mitten in die Machenschaften des Ordens stolpert und ganz nebenbei einen Drogenschmuggelring platzen lässt.
Wir erleben auch die Sicht des “Alten”, der Vampirvater einer außerirdischen Rasse, der Dragos entkommen konnte. Unnötig zu sagen, dass er eine Spur der Verwüstung hinter sich herzieht und lieb gewonnenen Charakteren Schaden zufügt. Das Dragos davon nicht begeistert ist und sich auf der Suche nach seinem “Großvater” macht und dafür alle möglichen Hilfsmittel und Lakaien einsetzt ist auch nicht verwunderlich.
Das Finale hätte ruhig ein wenig turbulenter sein können, vielleicht gibt es ja doch noch Überlebende, aber dieser Band war explosiv, voller Spannung und hat der Story eine weitere Richtung gegeben, für den Kampf gegen Dragos.
Die erotischen Szenen waren sinnlich und detailliert beschrieben, wirkten nicht übertrieben oder vulgär, was mir gut gefiel.
Die Schauplätze der Story, egal ob Boston oder Alaska, waren hier detailliert und bildlich dargestellt, sodass ich mich noch besser in die Geschichte habe fallen lassen können.
Die Story hat mir einige sehr schöne Lesestunden beschert und ich auch wenn dieser Band eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich die Reihe mit dem ersten Band zu beginnen, da die Hintergrundgeschichte einen Großteil, neben der Liebesgeschichte zwischen Kade und Alex, ausmacht. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung und da es detaillierte Beschreibung zu Morden, Gewalt und Erotik gibt, sollte hier auf das Empfehlungsalter geachtet werden.
Das Cover passt zwar sehr gut in die Reihe, mir persönlich gefällt es allerdings nicht, es wirkt mit seiner bläulichen Farbe irgendwie zu aufdringlich und aufgesetzt.
Fazit: Kade konnte mich mit seiner Art absolut überzeugen und der siebte Band der Midnight-Breed Reihe hält eine Menge Überraschungen parat. 5 Sterne.
- Mara Erlbach
Die Gabe des Winters
(153)Aktuelle Rezension von: BombenLPDie Gabe des Winters... Uff...
Ich hab das Buch wegen dem interessanten Rückentext und dem Cover gelesen und war recht erwartungsvoll. Und anfangs wurden meine Erwartungen auch erfüllt, teils sogar übertroffen.
Wir beobachten Nuria, ihren Bruder Justor und später auch den Herrscher des Landes, Lord Tarik, aus ihren jeweiligen Perspektiven mit seltenen Auftritten von anderen Perspektiven. Die Perspektivenwechsel sind verständlich und angemessen umgesetzt, wenn auch manchmal etwas... merkwürdig.
Nuria wohnt im Land Ares, welches seit Jahren in einem Ewigen Winter gefangen ist. Der Herrscher, Lord Tarik, hat das Volk im Stich gelassen und die Magie, die im Land allgegenwärtig war, verboten. Im Endeffekt lebt dieser Herrscher davon, dass er seinem Volk jede Hoffnung nimmt. Und das (Spoilerwarnung) auch nur, weil er seine eigene Trauer nicht überwindet bekommt!
In einem unbedachten und verzweifelten Moment bricht sie das Verbot, Wild zu jagen (dieses ist Lord Tarik vorbehalten) und tötet ein Reh. Der Lord bemerkt das natürlich und will sie hinrichten, wie das Gesetz es gebietet. Ihr Bruder Justor, der sie kurz vorher aufgespürt hat, hilft ihr bei der Flucht, doch diese misslingt. Tarik holt sie ein und droht, die beiden zu töten, bis er Nuria näher betrachtet und sich dann plötzlich umentscheidet.
Er nimmt sie mit in die Burg. Später wird ihr eröffnet, dass ihre Gemahlin, entgegen dem allgemeinen Volksglauben, verstorben sei. Und sie, die Miriam absolut gleich sieht, soll sie nun ersetzen. Und natürlich kommt es wie es kommen muss, sie verliebt sich nach und nach in ihn. Doch wird Tarik auch erweichen, um ihr zu gefallen?
Der Anfang war... nett. Ich kam einigermaßen ins Buch rein und die Prämisse war... vielversprechend. Nuria fühlt sich mit der Geschlechterverteilung im Dorf nicht wohl. Anstatt im Dorf zu bleiben und auf die Kinder aufzupassen läuft sie lieber in den Schnee und sammelt Nahrung. Mir gefällt es immer sehr, wenn Frauen oder auch Männer auf Geschlechterrollen scheißen und das machen, was sie gerne machen. Daher mochte ich sie auch.
Justor war an und für sich verständlich geschrieben, auch wenn er viele dumme Fehler gemacht hat, weil er einfach zu viel Schiss hatte, seine Schwester zu verlieren. Wie gesagt, verständlich und auch wirklich gut gemacht. Einer der wenigen Figuren, die mich nicht genervt haben.
Tarik hingegen war mir von Anfang an unsympatisch. Ein Vollidiot, der seine eigene Trauer nicht überwinden konnte und das an seinem Volk auslässt und alles tut, damit sie ihre letzte Hoffnung verlieren.Die Mitte wurde immer besser. Wir lernen die Burg näher kennen und auch Tarik, sowie seine Vergangenheit und verdammt, aber Tarik wurde mir tatsächlich immer sympathischer. Wir lernen, dass auch er nur mit Trauer und Schmerz über seine vorherigen Fehler zu kämpfen hat. Und zugegeben, es ist schwer sich nicht in Bernsteinfarbenen Augen zu verlieren. (Nur nochmal zur Anmerkung, ich steh nicht auf Männer, aber ich kann es anerkennen, wenn sie halt einfach gut aussehen) Mit der Zeit kümmert er sich tatsächlich immer mehr um Nuria, verliebt sich regelrecht in sie.
Nuria wurde dafür leicht unsympathischer. Sie passte sich immer mehr an die Rolle einer Lady an, fing an die Kleider zu genießen, die sie sonst immer verabscheute. Ich bin nicht gerne der Feminist, aber da war ich dann doch etwas enttäuscht.
Bis dato war das noch wirklich gut geschrieben. In der Mitte kam ich immer leichter rein und fieberte regelrecht mit Nuria und den anderen, immer gespannt, wie es weitergeht.Dann kam das Ende. Die letzten 30 Seiten oder 40. Die haben für mich alles kaputt gemacht, ohne Witz. Auf 30 oder 40 Seiten hat Nuria gelernt, dass ihre Gefühle zu Tarik nur gespielt sein könnten, sie flieht aus der Burg, erfriert fast, wird von ihrem Bruder gerettet, stellt Tarik zur Rede, entdeckt Ungereimtheiten (Und da sind erst 20 Seiten vergangen), stellt die anderen wichtigen Figuren zur Rede, findet heraus, was wirklich mit Miriam passiert ist, befreit sie (denn sie ist eigentlich gar nicht tot), ihr Bruder findet dann noch ihre Mutter, ARGH! Ich rampage ja wirklich ungerne, aber diese letzten 30 Seiten haben mich fast wahnsinnig gemacht. Was da drin war, hätte man auch auf locker 150 Seiten strecken können und es wäre deutlich besser geworden.
Doch am aller meisten regt mich das Ende auf! (Falls ich das noch nicht gesagt habe, DICKE FETTE SPOILERWARNUNG!) Nuria schmeißt einfach alles weg, was ihr Leben ausgemacht hat, um eine Person vorzuspielen, die sie gar nicht ist! Aus Liebe! Klar, Liebe kann Berge versetzen, aber das ist doch wirklich einfach Schwachsinn. Nicht mal die Liebe ist es wert, dass man seine gesamte Person verleugnet und eine andere Person SPIELT! Das kann man mir doch nicht erzählen!
- Anonymus
The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben
(236)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerBand zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.
Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit.
Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.
Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.
- Kerstin Gier
Ein unmoralisches Sonderangebot
(618)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch fange mal gleich an zu erklären, warum ich hier nur 2 Sterne vergebe. Nicht nur am Anfang der Geschichte beleidigt der Patriarch Fritz alle seine Familienmitglieder. Sogar die Enkel werden abschätzig Dings und Dings genannt. Jeder bekommt sein Fett weg, wenn jeden Sonntag das Familienessen statt findet. Übelst seine Ausdrucksweise. Ich kann nicht verstehen, warum es alle als gegeben hinnehmen, sich das bieten lassen. Ich wäre eher der Typ, der ihn als Schwiegertochter gefragt hätte : sag mal Fritz, bist du nicht ganz dicht ?!
Und ganz bestimmt würde ich ihn nicht noch mit "Vati" anreden.
Dennoch...der Plot hatte seine witzigen Momente und die Idee mit der Gartensendung (nicht ganz neu) fand ich gut.
Von der Autorin habe ich allerdings mehr erwartet.
- Melanie Rose
Mein Tag ist deine Nacht
(432)Aktuelle Rezension von: Pteranodon.. Das Buch befindet sich zwar in der Romantik-Abteilung, der "Romantikanteil" war aber nicht sooo groß. Es geht wohl mehr um Familie und wie man unter "erschwerten Bedingungen" alles unter einen Hut kriegt.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten.
- Birgit Gassmann
Vertauschte Leben
(28)Aktuelle Rezension von: eskimo81Eine folgenschwere Verwechslung
Gabi und Gerd Bender sind stolz. Sie sind Eltern eines 17-jährigen Sohnes, der ein begabter und begnadeter Pianist ist, fantastische Schulnoten nach Hause bringt - schlicht ein Traumjunge.
Mona und Rolf Liegers hatten weniger Glück. Ihr Sohn David ist seit einer Hirnhautentzündung schwer behindert und wird nie ein selbständiges Leben führen können. Trotz allem lieben sie ihren Sohn bedingungslos.
Als nach einem Unfall herausgefunden wird, dass Tim und David vertauscht worden sind, steht die Welt der Familien Kopf. Wie kann man mit einer solch unfassbaren Situation umgehen?
"Alles Ansichtssache, alles gleich richtig oder gleich falsch" - Seite 10
Du kannst nicht Gott in allem ignorieren, und plötzlich, wenn du einen Schuldigen suchst, ihn in den Mittelpunkt stellen. Entweder er ist der Mittelpunkt in deinem Leben, dann kannst du ihn nach allem Guten und Schlechten befragen. Oder du ignorierst ihn, dann musst du ihn konsequenterweise auch im Schlechten ignorieren - Seite 157
Wertvoll ist, wer geliebt wird
Liebe macht immer reicher
Ein bewegendes Buch. Obwohl ich öfters den Drang hatte, das Buch an die Wand zu pfeffern. Nicht weil es so Grotten schlecht gewesen wäre, nein, weil ich mit der Ansicht, dem Lebensstil von Gerd Bender nicht klar kam. Die Autorin schafft es einfach, zwischen den Zeilen zu schreiben, ihre Botschaft, die Liebe, geliebt zu werden nicht nur mit den Worten im Buch sondern eben auch zwischen den Zeilen, im Zusammenhang zu übermitteln. Es ist einfach fantastisch, wie sie das geschafft hat. Aber trotz allem war ich wütend, sauer, geschockt - des Öfteren hätte ich den Herrn Gerd Bender gerne geohrfeigt. Ein Vater mit einer solchen Denkweise? Spannend wäre gewesen, wenn man erfahren hätte, wie Birgit Gassmann auf dieses Thema kam. Vielleicht hätte man dann auch mehr Verständnis zeigen können. Aber macht euch selber ein Bild der Familien!
Mich hat das Buch tief im Herzen berührt. Ein "normaler" Junge und ein Behinderter. Der Umgang, die Liebe, die Wertschätzung, einfach alles, alles hat seinen "Auftritt" gefeiert. Vieles wurde thematisiert. Vor allem aber zeigt es sehr deutlich auf, wie wichtig die Liebe ist - Liebe macht immer reicher! und wertvoll ist, wer geliebt wird. Egal ob man normal ist, oder behindert - ist man deswegen weniger wert? Oder anders gefragt, was ist normal?
Erschütternd ist nebst dem Schicksal von Davids Hirnhautentzündung auch die Tatsache, dass zwei Babys im Krankenhaus vertauscht werden konnten. Wie kann man in einer solchen Situation damit umgehen? Was ist richtig?
Ein Schreibstil, der berührt, Tränen, Wut und Verzweiflung hinterlässt. Der einen nachdenklich macht - der einfach nur einen bleibenden Eindruck zurücklässt.
Das Buch verknüpft sehr viele Fragen auch mit dem Glauben. Sicherlich tritt dann auch die Frage auf, weshalb lässt Gott ein solches Leiden zu? Umso mehr öffnet es die Augen, treibt Tränen in die Augen, wenn man liest, wie herzlich die Familie Liegers mit David umgehen...
Viele Fragen - wenige Antworten - denn am Schluss muss man sich selber überlegen, wie man in seinem Leben mit einem solchen Schicksal umgehen würde - was ist richtig? Vielleicht überlegt man sich auch, in Zukunft Behinderte nicht mehr als "aussätzige" anzusehen sondern als das, was auch sie sind - MENSCHEN.
Fazit. Ein beeindruckendes Buch. Ein berührender Schreibstil, viele Lebensfragen, die Liebe, die Wertschätzung, wichtige und grundsätzliche Themen. Und nicht zuletzt die Frage der Fragen: Was ist normal? Welches Leben, welche Art des Lebens, was ist die Normalität?
- Jean-Christophe Grangé
Die purpurnen Flüsse
(332)Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_booksFür mich war das Anlauf Nr. 2 oder Nr. 3 mit diesem Buch. Diesmal höchst erfolgreich, auch wenn das Hörbuch ganz schön dramatisch mit Musik verarbeitet war. Gewöhnungsbedürftig, aber mal was anderes. Teilweise war die Story auch ein bisschen gekünstelt dramatisiert, aber irgendwie ist mir das schon des Öfteren bei französischen Büchern, Filmen oder Serien im Bereich Spannung/Krimi aufgefallen. Da stehen dann zwei Leute voreinander, reden ganz normal und dann - komplett aus der Kalten - roundhouse-kickt der eine dem anderen ins Gesicht und verzieht sich. So komplett überflüssig. Ich musste ein bisschen Lachen an der Stelle. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen, weil manches einfach ZU passend war. Also irgendwie zu hübsch ineinander gegriffen hat, als das es so eine spannende Ermittlung ergeben hätte. Auf der anderen Seite war es aber auch wieder ein interessantes Thema. Ach, was soll der Geiz? Vier Sterne passen schon.
- Trixi von Bülow
Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert
(36)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Wer nach einer unerfüllten Beziehung/Ehe den Kampf durch die Trennung überstanden und dann mit Job und Kind allein dasteht, der kann sich mit diesem Roman identifizieren und die Zeit, die man erlebt gut aufarbeiten.
Fritzie ist nach einer leeren Ehezeit mit ihrer Tochter Lilly allein, nur eine gute Freundin und Babysitter unterstützt sie. Sie ist Lektorin in einem Verlag und hangelt sich durch den Alltag zwischen Kindergarten und Buchmesse.
Und...wer jemals in dieser Situation war, der kennt es...nach einer unerfüllten Beziehung ist der Selbstwert unten und frau ist ein gutes "Opfer" für Don Juans, die es nur auf das Eine abgesehen haben und frau bereitwillig sich hingibt, um sich begehrenswert zu fühlen oder sich selbst verbiegt, nur um eine "Familie" zu haben.
Bis frau auf den Trichter kommt, dass alles, was sie hätte tun müssen ist, mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden zu sein, statt dem Mangel an Sex oder Mangel an familiärer Geborgenheit in Form von Männern, hinterherzurennen.
Frau hätte einfach mit sich ins Reine kommen können...dann stünde der RICHTIGE Mann plötzlich da. Aber nein, sie muss sich betrügen lassen, sie muss sich demütigen lassen, sie muss sich abhängig machen, um zu erkennen, dass ihr Seelenfrieden die Basis ist für echte Liebe.
Tja...manchmal kommt ein Buch ein paar Jahre zu spät.
oder eben zur richtigen Zeit, um mit der eigenen Zeit als Alleinerziehende Frieden zu schließen.
...und vielleicht muss frau erst viel Mist erleben, um inneren Frieden zu finden...
- Martin Suter
Small World
(497)Aktuelle Rezension von: rayless75„Small World“ von Martin Suter hat mich tief beeindruckt. Ein sehr intensiver Roman, welcher das wichtige und allgegenwärtige Thema Demenz sehr authentisch und facettenreich beleuchtet. Die häufig schleichende Entwicklung der Erkrankung, die nicht selten lange aufrechterhaltene Fassade, das, was die Erkrankung nicht nur mit dem Erkrankten, sondern auch mit seinem Umfeld, seiner Familie macht, und was das alles bedeuten kann. Und plötzlich ist alles anders! Gleichzeitig wird ein Familiendrama aufgedeckt, welches bislang im Verborgenen lag. Konitomi oder Tomikoni? Sehr guter Spannungsbogen, wie ich finde. Das soziale Zusammenspiel, Empathie, Schuld, Verdrängung, Geringschätzung und Angst- ein buntes Potpourri aus wunderschön beschriebenen Emotionen, die einen mitten in die Geschichte eintauchen lassen. Ich schwankte zwischen meiner Sympathie für einige sehr liebenswerte Charaktere und meiner Abneigung gegen andere. Ein Suter, der es in meine Highlight-Liste geschafft hat und den ich unbedingt weiter empfehlen möchte.