Bücher mit dem Tag "ted bundy"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ted bundy" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Bluttaufe (ISBN: 9783442470723)
    Michael Koglin

    Bluttaufe

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine zerstückelte Leiche wird in einem Wald gefunden. Der erste Fall für den Kommissar Peer Mangold. Achtung!!! Ein äußerst blutrünstiger Thriller!

     

     

     

    Eine Leiche wird in einem Waldstück gefunden. Fachmännisch zerstückelt. Sie wurde dort vor Wochen abgelegt. Doch Spuren auf den Leichenteilen weisen darauf hin, dass der Mörder noch einmal an den Tatort zurückgekehrt ist. Der Kommissar Peer Mangold und die Profilerin Kaja stehen vor einem Rätsel. Will der Mörder bekannte Serientäter kopieren? Die Tat erinnert an einen amerikanischen Serienkiller. Doch dann meldet sich der Killer bei der Polizei und lost die Ermittler an einen neuen Tatort….

     

     

     

    Ein Katz-und-Maus-Spiel

     

    Nervenaufreibender kann ein Thriller nicht sein als „Bluttaufe“. Ich war ja schon von dem zweiten Fall mit Peer Mangold „Blutengel“ schwer begeistert. Doch dieses Mal finde ich es noch spannender und grausiger! Stück für Stück lernt man den Mörder näher kennen, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben wer es sein könnte. Der Autor finde ich legt immer eine falsche Fährte und man erfährt wirklich erst auf den letzten paar Seiten wer der Mörder ist. Spektakulär!!!  Auch gibt es immer neue Wendungen und spannende Ereignisse rund um den Mordfall.  Sehr genial!

     

     

     

    Ein neuer Autor, der meiner Meinung nach schon bald zu den großen zählen wird!

     

    Michael Koglin hat es echt drauf! Er hat es verdient, dass man ihn bloggt und dadurch etwas bekannter macht! Ein echter Geheimtipp! Für all jene Leser die gerne spannende, „blutige“, und Nervenzereisende Thriller lesen!

     

     

     

     

     Ein absoluter Geheimtipp von mir!

  2. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

     (73)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  3. Cover des Buches Verdorbenes Blut (ISBN: 9783404172818)
    Geoffrey Girard

    Verdorbenes Blut

     (97)
    Aktuelle Rezension von: iki_buchbegeistert
    Das Buch hat eine tolle Einleitung, die das Thema der Genetik einmal darstellt und dem Leser ins Gedächtnis bringt, wie das doch gleich nochmal mit den Erbsen und der Genetik war. 


    Danach folgt eine wirklich gut geschriebene Story, die einen an den Abgrund der menschlichen Überlegenheit führt. Und auch zum Teil an den Abgrund der Menschlichkeit selbst.


    Bis zum letzten Drittel des Buches habe ich gedacht, wow eine tolle Storyline, tolle und ausgearbeitete Charaktere und Beziehungen. Und das für mich erschreckenste, theoretisch wäre Sowas möglich. Dann wurde es plötzlich sehr absurd und auch ein bisschen "too much" und in der Kombination mit dem Ende leider nicht befriedigend. Der Epilog war dann nochmal sehr passend und gut.


    Der Schreibstil an sich war sehr angenehm. Es wurde aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben unter anderem in Form von Tagebucheinträgen und Rückblicken. Ansich sehr stimmig und passend.

  4. Cover des Buches Frankfurt Ripper (ISBN: 9783944124056)
    Martin Olden

    Frankfurt Ripper

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Lina94

    Klaus Scholz, ein älterer Herr, ist Rentner – und nebenbei Mörder. So wird im Buch sehr detailreich beschrieben, wie er verschiedene Menschen umbringt und wie er überhaupt an seine Opfer kommt. Wichtig ist für ihn dabei, möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Er möchte, dass sich die Leute an ihn erinnern und schaut dafür auch auf Serienkillerlisten nach, auf welchem Rang er sich gerade befindet. Auch der tägliche Kauf der BILD-Zeitung, um die Artikel auf eine Erwähnung seiner Taten zu überprüfen, gehört für ihn dazu. Auf seinem Weg z. B. zum Kiosk trifft er verschiedene Menschen, die ihm ihre Sorgen und Beschwerden erzählen und dabei stets betonen, wie toll es doch wäre, wenn jeder so wäre wie Klaus Scholz, der von außen auf jeden nur wie der friedliche, freundliche und hilfsbereite Nachbar von nebenan wirkt.

    Auch wenn die Morde nicht gerechtfertigt sind, erfährt man durch eingeschobene Sprünge in die Vergangenheit seine Gründe für die Taten und obwohl er derjenige ist, der praktisch der Böse ist, fühlt man allerdings auch mit ihm mit.

    Teilweise war das Buch ein bisschen zäh, wirklich Spannung kam nur selten auf und sie entstand vor allem erst nach einer Weile, als die Rückblicke anfingen, denn so wirkte die Hauptfigur greifbarer. Einen großen Abstrich gibt es dafür, dass das Buch eigentlich so abrupt endet. Gerade als es mich wirklich interessiert hat, wie es ausgeht, ob er sozusagen seinen Plan umsetzen kann, da war das Buch plötzlich vorbei.

  5. Cover des Buches Die Seele des Bösen - Finstere Erinnerung (ISBN: 9781512195002)
    Dania Dicken

    Die Seele des Bösen - Finstere Erinnerung

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Dekanda

    Dania Dicken wählt einen brutalen Einstieg in ihre zwanzigteilige Thrillerserie um Sadie Scott. Im ersten Teil steht Sadies Vergangenheit im Fokus. Sie ist es, die sie antreibt und gleichzeitig in vielen Bereichen ihres Lebens hemmt. Unter all ihren persönlichen Ballast und einer aufflammende Liebe muss die junge Frau mit FBI-Ausbildung einen Serienmörder fassen.

    Die titelgebende Protagonisten durchdringt das gesamte Buch und lässt den aufzuklärenden Fall oft nebenher laufen. Ein interessantes Konzept für eine Thrillerreihe, was mir persönlich gut gefallen hat. Den zweiten Teil habe ich mir schon bestellt.

    Der Schreibstil ist größtenteils flüssig. Leider greift die Autorin manchmal auf einen zusammenfassenden Satz nach einer Szene zurück, der den sehr eindringlichen beschreibenden Einduck negiert. Schade eigentlich, da die Bilder auch ohne das genug Kraft besitzen würden.
    Die erzählerische Perspektive lässt sich nicht genau abgrenzen. Eigentlich wirkt sie wie eine personalisierte Perspektive, springt dann aber doch selten innerhalb eines Abschnittes ins omnipräsente.
    Meistens wird Sadie in einer sehr detaillierten Ablaufform beschrieben und authentisch dargestellt. Die Szenen, die aus der Perpektive der Opfer und der Täter geschrieben sind, schockieren in ihrer Brutalität und Tiefe.

    Die Charaktere mit denen Sadie täglich zu tun hat sind im Grunde alle nett, lieb und professionell. Die für Spannung sorgenden Konflikte sah ich eher in Sadie selbst, die mit sich und ihren Dämonen kämpft. Matt ist ein Mann, der fast schon zu freundlich und verständnisvoll ist. Im weiteren Verlauf der Reihe bin ich gespannt, ob er noch weitere Facetten (und Ecken) von sich offenbart.


    Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die unaufgeregte Art die Ermittlungen darzustellen. Die Autorin lässt keinen Zweifel daran, dass Polizeiarbeit ein eher langweiliges Beweissichten ist und es sich um einen Job handelt, nach dem die Protagonisten nach Hause gehen und ihr eigenes Leben führen.

    Kritik habe ich leider an den oft sich wiederholenden Informationen. Denn Sadie bespricht ihre Erlebnisse erst mit ihrer Familie, dann mit ihrer Freundin, dann mit Matt und dann mit Kollegen. Oft sah ich nicht, dass in den Dialogen neue charakter- oder storygebende Informationen auftauchten. Hin und wieder sorgt dies für Längen.


    Fazit: 

    Ein interessanter Reihenauftakt, der mich neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat. 4 von 5 Sternchen.



  6. Cover des Buches Ich jagte Hannibal Lecter (ISBN: 9783453064324)
    Robert K. Ressler

    Ich jagte Hannibal Lecter

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Robert K. Ressler brachte in den USA die berüchtigtsten Mssenmörder der letzten Jahrzehnte zur Strecke - u.a. auch den Killer, der als Vorbild für den ebenso legendären wie fiktiven Mörder Dr. Hannibal Lecter diente. Zusammen mit dem Autor Tom Shachtman schildert er hier, wie er mit seiner speziell entwickelten Methode des Persönlichkeits-Diagramms bis dato unbekannte Serienkiller wie Jeffrey Dahmer, Ted Bundy, John Gacy und viele andere aufspürte. Seine Verhöre und Befragungen geben einen erschreckenden Einblick in die gestörte Psyche dieser Mörder, die im Töten Befriedigung und Erleichterung erfahren. Schockierend und doch gleichzeitig faszinierend, ist der Einblick in diese kranken Seelen. Leider ist und bleibt es aber so, daß das Leben die grausamsten Geschichten erzählt. "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." -Friedrich Nietzsche- aus Jenseits von Gut und Böse
  7. Cover des Buches Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd (ISBN: B0181CFJP4)
    Dania Dicken

    Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Dekanda

    Im zweiten Teil der Reihe um Sadie Scott begleiten wir die junge Frau bei ihrem ersten Fall beim FBI. Ein Serientäter treibt sein Unwesen in der faszinierend anschaulich beschriebenen Wüste Uthas. Sadie und ihr neues Team nehmen die Verfolgung auf.
    Auch das Privatleben der Protagonistin wird wieder thematisiert. Ihre Beziehung zu Matt entwickelt sich und ihre persönlichen Verstrickungen zu einem Serienmörder werden sehr präsent.

    Das Konzept der Reihe hat mich auch beim 2. Teil überzeugt. Begeistern konnte mich auch die Beschreibung des Settings. Ich freue mich schon auf den 3. Teil, der sehr spannend zu werden verspricht.

    Der Schreibstil bleibt sich insgesamt treu, nur das die persönliche Erzählperspektiven hier vergleichsweise öfter von omnipräsenten Einschüben unterbrochen wird. Ein zusammenfassender Satz am Ende eines Abschnitts tritt immer noch auf, aber nicht mehr ganz so häufig, so das sich das Buch sehr flüssig lesen lässt.   

    Beim zweiten Teil habe ich manchmal das Gefühl, das die Geschichte von zwei Personen geschrieben wurde ;-) Auf der einen Seite haben wir Sadie, deren Tagesablauf mit zum Teil erschöpfender Detailliebe wiedergegeben wird - selbst belanglose Details werden thematisiert, einige Beschreibungen der Gefühle wirken schon fast naiv.
    Im Gegensatz dazu stehen szenische Darstellungen der Serienmörder und Opfer. Diese sind rasant, voller Brutalität, Tiefe und auf eine Aktion bezogen. Die Darstellung der Emotionen wirkt dort vollkommen anders als bei Sadie. Der Kontrast zwischen diesen Erzählarten fasziniert mich und fesselt mich an die Reihe - er zeigt den entrückenden Horror, der von diesen Taten ausgeht.
    Er gibt mir auch das Gefühl eine fundierte und akribische Ermittlung zu verfolgen - und sie in Bezug zu gehetzten und kranken Individuen zu setzen.
    Nur das eine wäre zu viel, nur das andere wäre mir zu langweilig. Die Kombination hat einfach was.

    Noch ein wenig Kritik: Den Mittelteil des Buches empfand ich als sehr gelungen und sehr spannend. Der Anfang und die letzten 40 Seiten des Buches (bis zum fiesen Cliffhanger) zogen sich leider zäh. Wieder und wieder wurden Sorgen und Ängste der Protagonisten wiedergegeben - und am Ende alles nochmal mit der Freundin, der Familie und Kollegin erneut durchgekaut. Gedankengänge und Informationen wiederholen sich für mein Empfinden zu oft. Ein anderer Szeneneinstieg, der erst bei neuen charaktergebenden Inhalten einsteigt, wäre mir deutlich lieber.


    … und ich hoffe, dass sich die Darstellung von Sadies Sexualität mit zunehmender Erfahrung ein wenig ändert und sie irgendwann mehr tut als sich nur passiv hinzugeben und Matt voller Selbstverständlichkeit mal machen lässt. Immerhin ist sie eine starke und selbstbewusste Frau ... aber das ist keine Kritik, nur ein Wunsch ;-)


    Fazit:

    Ein insgesamt sehr spannendes Buch, welches Ermittlungen und Profiling für mein Empfinden sehr authentisch darstellt. 4 von 5 Sternchen.



  8. Cover des Buches The Professional Serial Killer and the Career of Ted Bundy (ISBN: 9780595423842)
  9. Cover des Buches Serienmörder (ISBN: 9783863132040)
    Charlotte Greig

    Serienmörder

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Das Buch über Serienmörder beschreibt verschiedene Arten von Serienmörder. In jedem Kapitel über eine Art werden einige Serienmörder vorgestellt...alles bekannte am Leben, den Motiven, den Taten und dem Ende der Mörder wird angerissen, kurz erläutert und auch bildlich festgehalten. 

    Es sind dutzende Mörder dabei, die einen sprachlos machen. So viel Bösartigkeit kann es gar nicht geben, denkt man vielleicht. Aber dieses Buch lehrt uns eines besseren. Es gibt nichts, was es nicht gibt und eine Story ist grausamer als die andere. 

    Wieder einmal mehr bin ich froh, das die Justiz für Ordnung sorgt. 


    Versteht mich nicht falsch...aber mich hat es fasziniert, was es auf der Welt so alles gab und noch immer gibt. Wie bösartig Menschen werden können. In dem Zusammenhang weise ich auf das Buch "Die Psychologie des Bösen" von Lydia Benecke hin - eine interessante Sache und durchaus zum nachdenken anregend. Schwarz-weiß ist dieses Thema auf keinen Fall. 

    Und es bietet Potential für immer mehr Stoff und Diskussionen. 

  10. Cover des Buches Das Herz des Mörders (ISBN: 9783442367153)
    J. D. Robb

    Das Herz des Mörders

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Wer sich zum Inhalt informieren möchte, dem empfehle ich die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze meine persönliche Meinung:

    Nachdem es bereits sechzehn Vorgängerbände gegeben hat, lässt sich nicht übersehen, dass sich nun doch erste, leichte Ermüdungserscheinungen ergaben. Das 40 Jahre in der Zukunft angesiedelte Geschehen kann den Reihenleser nicht mehr überraschen. Auch das immer ziemlich gleich gestaltete Grundkonzept wirkt inzwischen leicht "angestaubt". Was dennoch immer wieder Freude bereitet, ist die Tatsache, dass die Figuren nicht statisch sind, sondern langsam, aber gut weiter entwickelt werden.

    Dies zusammen mit der guten Schreibweise der Autorin, dem soeben noch ausreichenden Spannungsfaktor und der Prise anregender Erotik bereitet dem Leser dennoch ein paar schöne Lesemomente.
  11. Cover des Buches Die Seele des Mörders (ISBN: B002CB9CBS)
    John Douglas

    Die Seele des Mörders

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Rinnerl
    „Die Seele des Mörders“ ist das erste Buch von John Douglas, dem ehemaligen Top-Profiler des FBI und Godfather des modernen Profiling.


    Der Autor behandelt in seinem Buch nicht nur die Verbrechen, die er und seine Kollegen im Lauf der Jahrzehnte aufgeklärt haben, sondern erzählt auch wie der junge John überhaupt dazu kam sich für eine Karriere beim Bureau zu entscheiden. Insbesondere deshalb, weil gerade zum Anfang seiner Laufbahn, Profiling fast grundsätzlich als eine Mischung aus raten, schätzen und pseudowissenschaftlichem Gebabbel abgetan und von den Strafverfolgungsbehörden mit gesundem Misstrauen beäugt wurde.

    Douglas gibt Einblicke in den harten, zum nicht unerheblichen Teil frustrierenden Alltag von Agenten der Investigative Support Unit, die viel zu oft zwischen allen Fronten stehen und für die es sowas wie Privatleben praktisch nicht gibt. Es ist ein schmaler Grad zwischen Mitgefühl haben, ohne sich dabei zu verlieren und objektiv zu bleiben im Angesicht des „wahrhaft Bösen“.

    Im Buch selbst werden Fälle aus den letzten Jahrzehnten abgehandelt und erläutert. 

    Wer Sendungen wie „Medical Detectives“ oder „Authopsie“ kennt, dem werden nicht wenige der Sachverhalte sehr bekannt vorkommen.


    Douglas scheut sich nicht, die grausame Realität zu beleuchten, aber ohne sich dabei in der Schilderung der Grausamkeiten zu verlieren. Was mir an ihm besonders gefällt, ist seine grundsätzliche Einstellung zu den Tätern und der Frage nach Schuld oder Unschuld derselben. 
    Seiner Meinung nach befreit die klassische „schwere Kindheit“ zunächst niemanden davor „schuld“ an einem Verbrechen zu sein. Solange ein Täter in der Lage ist Recht von Unrecht zu unterscheiden (und das sind wohl die meisten) ist eine schwere Kindheit nicht mehr als eine nette Ausrede, um sich vor der Verantwortung zu drücken. Dem stimme ich bedingungslos zu.

    Realistisch, Informativ, spannend. All das trifft ohne weiteres auf „Die Seele des Mörders“ zu. Wer sich für die Arbeit von Profilern interessiert ist hier sehr gut aufgehoben. 
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