Bücher mit dem Tag "teil einer serie"
25 Bücher
- Richard Schwartz
Das Erste Horn
(275)Aktuelle Rezension von: WanderdracheDer Roman scheint direkt einem Pen-&-Paper-Spielbrett zu entspringen. Das meine ich aber nicht negativ. Natürlich gab es viele klassische Motive, aber die waren so arrangiert, dass sie einen unterhaltsamen Mix ergaben. Im Bereich Männer- und Frauenbilder hätte dem Buch allerdings mehr Reflexion gewaltig gutgetan.
Schreibstil:
Der Schreibstil kommt etwas altertümelnd daher, was ich etwas schwierig fand. Insgesamt ist er aber konsistent. Es gibt Details, die dafür sorgen, dass man sich Schauplätze und Figuren vorstellen kann, allerdings kaum schöne Metaphern oder Vergleiche.
4 Sterne
Charaktere:
Die Figuren besitzen Eigenheiten, ohne dabei wirklich Tiefgang zu entwickeln. Um der Geschichte zu folgen, waren sie aber ausgestaltet genug.
4 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Handlung ist kurzweilig, kaum wird ein Geheimnis gelüftet, taucht schon das nächste Rätsel auf, sodass die Leser*innen immer gut bei Laune gehalten werden.
5 Sterne
Tiefgang:
Das Buch will unterhalten, mehr nicht.
Was ich tatsächlich schwierig fand, ist, dass sich ein großer Teil der Handlung darum dreht, ob die Wirtstöchter nun von Banditen vergewaltigt werden oder nicht. In dieser Welt scheint das ein relativ normales Schicksal für Frauen zu sein. Man sagt dann zwar mal „Das ist schlimm“, aber dann geht es wieder zurück zur Tagesordnung. Männer werden dabei als triebdeterminiert dargestellt: Sie müssen Frauen Gewalt antun, um sich abzureagieren, wieder zu sich zu kommen. Dass der Protagonist auch schon einmal eine Frau vergewaltigt hat, fällt in einer Erzählung, und es wird abgetan, als wäre das eine Art Jugendsünde, weil das halt alle Männer machen, wenn sie mal „lange keine Frau mehr hatten“. In einer derart radikalen Situation der sexuellen Abstinenz können sie ja nicht anders. Soso.
Und dass der Typ die Frau küsst, nachdem sie ihm eine Absage erteilt hat, ist natürlich übergriffig und ein No-Go. Dass es dann auch noch so dargestellt wird, als wollte sie es ja – trotz ihrer Abweisung – eigentlich auch, ist ein Mindset, das man heutzutage wohl „Rape Culture“ nennen würde. Dazu passt natürlich auch, dass eine Frau sich auf einen Mann einlässt, der sie vorher behandelt hat, als wäre sie eine Sache – sie erniedrigt, begrapscht, gegen ihren Willen geküsst etc. Es wird so dargestellt, als hätte er gute Gründe dafür gehabt – aber im Ernst: gibt es dafür gute Gründe?
Darüber hinaus ist dann gerne mal die Rede von „einer typisch weiblichen Geste“ oder „weiblichem Gerede“ – als ob es so etwas gäbe.
Das Buch ist nicht durchgängig sexistisch. Es gibt durchaus selbstbewusste Frauen, die sich auch wehren können, und auch wenn der Protagonist eine deutlich jüngere weibliche Person ständig lüstern anschmachtet, kann man nun nicht sagen, dass er triebgesteuert wäre. Und es wird ja durchaus gezeigt, wie sehr die Frauen unter dem Damoklesschwert leiden, das da über ihren Kopf hängt, es geht um Angst und um Tränen, so lapidar, wie es zunächst scheinen mag, ist das Ganze letztlich nicht. Außerdem geht es ja dann auch wieder darum, die Frauen vor den Banditen zu beschützen, durch ihren Vater, eine Ritterin, einen Ritter …
Insgesamt ist das aber keine gute Konzeption, wobei ich das Männerbild noch schlimmer fand als das Frauenbild. Außerdem finde ich es nicht unbedingt gewinnbringend, eine Fantasywelt zu entwerfen, in der Frauen so abgewertet werden. Mag sein, dass das auch in der Realität vorkam, aber in einem High-Fantasy-Roman hat man doch als Autor jede Freiheit und könnte auch von gleichberechtigten Welt erzählen. Was ist der Sinn dieser Unterdrückung, wenn sie als Thema nicht aufgearbeitet wird?
1 Sterne
Worldbuilding:
Als DnD-Spieler kam mir natürlich vieles bekannt vor. Eine Heldengruppe, die sich in einem Gasthaus zusammenfindet, Geheimtüren, Werwölfe, Zombies, magische Artefakte … In gewisser Weise ist diese Welt katastrophal wenig innovativ. Auf der anderen Seite ist auch klar, dass sie das nicht sein möchte. Es soll sich einfach wie eine Kampagne anfühlen und genau das gelingt perfekt.
4 Sterne
Der Roman ist in vielen Bereichen solide, sticht aber kaum heraus. „Das erste Horn“ ist ein unterhaltsames Buch für zwischendurch. Irgendwie mochte ich einfach auch das DnD-Kampagnen-Setting – wahrscheinlich hätte ich das Buch gerne selber durchgespielt. Der Sexismus im Roman macht das Ganze aber etwas schwer verdaulich. Ich hoffe, dass zumindest die Vergewaltigungsthematik nun durch ist und der Folgeband besser lesbar wird. Nun ja, das Buch hat ja auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Ich habe es schon mal gelesen, als es noch frischer war (was mich betrifft, bedeutet das also in wesentlich unreiferem und unbeleseneren Zustand) und da sind mir diese Dinge gar nicht so stark ins Auge gesprungen. Aber Zeiten ändern sich und zum Glück wird heutzutage mehr reflektiert.
Gesamtwertung: 3,6 Sterne, macht gerundet 4 Sterne
- Andreas Suchanek
Das Erbe der Macht - Schattenloge 1: Die Rückkehr (Bände 13-15)
(536)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Magie ist Teil dieser Welt – hinter einem Wall und damit vor Menschenaugen verborgen. Lange Jahre hat er für Frieden und Gerechtigkeit gesorgt, doch nun tobt ein Kampf um Macht und Vorherrschaft zwischen Licht- und Schattenkämpfern. Eine alte Vorhersehung scheint sich zu erfüllen, als Jennifer Danvers ihren Kampfgefährten verliert und Alexander Kent als dessen Erbe erwacht. An ihr und ihren Freunden liegt es nun, ihn in sein neues Leben einzuführen und doch ahnt keiner von ihnen, dass das Gleichgewicht der Kräfte zeitgleich ins Chaos zu stürzen droht. Das Böse ist bereit, den Wall zu zerschmettern…
》EIGENE MEINUNG:
Das Cover von „Aurafeuer“ fand ich sofort sehr anziehend. Es verweist auf spannende, erwachsenere Magie und wirkt in seiner Schlichtheit sehr mächtig. Die Hinweis auf dem Cover zu den Preisen, die die Serie gewonnen hat, empfinde ich hingegen als störend.
„Aurafeuer“ stellt den ersten Teil einer längeren Buchserie dar. Diese ist ursprünglich monatlich als e-Book erschienen, wobei es mittlerweile Sammelbände und Gesamtausgaben (auch als Print) zu kaufen gibt. Die „Das Erbe der Macht“-Reihe umfasst 13 Bände und wurde im Anschluss mit einer 2. Staffel um ein Spin-off verlängert.
In der ursprünglichen Variante gleichen die einzelnen Teile eher Abschnitten eines große Ganzen – der Auftaktband umfasst dabei etwa 140 Seiten. Dieses Konzept hat mich schon vor Beginn des Buches gestört und auch im Laufe des Lesens konnte ich mich nicht recht damit anfreunden.
Die Erzählung selbst beginnt rasant, da man mitten in die Geschichte und dabei noch verschiedene Handlungsorte hinein geworfen wird. Erst nach und nach findet man als Leser den roten Faden, Erzählstränge kommen zusammen und das durchaus komplexe Magiesystem in der Urban Fantasy-Welt erschließt sich nach und nach zumindest soweit, dass man sich nicht verloren fühlt. Durch die kurzen Einzelbände würde es bei mir aber wohl noch einige Zeit dauern, bis ich mich wirklich in der Welt zu Hause fühlen würde.
Dazu tragen auch die Charaktere bei. Hier lernen wir sowohl Menschen, als auch Lichtkämpfer und Unsterbliche kennen. Erstere geraten schnell in den Hintergrund. Bei den magisch Begabten führt uns das Buch bald zu einer kleinen Gruppe mit ganz unterschiedlichen Protagonisten. Einige davon finde ich grundsätzlich sympathisch, andere bleiben unnahbar und Alex ist mir (mit seinem sexistischen Gehabe und seinen gewollten Macho-Sprüchen) sogar schlichtweg unsympathisch. Ich denke hier soll sich eine größere Figurenentwicklung anbahnen. Die Sprache gefällt mir nicht wirklich: Girl? Alter? Ein genaueres Kennenlernen ist aufgrund der Kürze des Buches auch nicht möglich.
Die Unsterblichen bilden hingegen einen spannenden Part, der auch vom Magiesystem unterstützt wird. Wir reden hier von Größen der Menschheitsgeschichte wie Johanna von Orleans oder Leonardo da Vinci. Diese Prämisse konnte mich sehr von sich begeistern.
Der Schreibstil hat mich am Anfang nicht wirklich in einen Fluss kommen lassen. Vor allem flapsige Bemerkungen zu Alkohol und Sex hätte es für mich nicht gebraucht. Der Humor ist mir nicht so positiv aufgefallen wie einigen anderen Lesern. Die einzelnen Handlungsorte sind interessant, aber wir springen zu schnell zum nächsten um Tiefe zu erzeugen. Am Ende des Buches findet man noch ein gutes Glossar, sowie eine (zu) große Menge an Werbung für weitere Werke des Autors…
Da ich nach wie vor das Gefühl habe, erst per Prolog in eine Geschichte geschnuppert zu haben, fällt es mir schwer diese zu beurteilen. Ich denke hier ist viel Potential vorhanden, gerade in Sachen Magie, und auch die spannenden und geheimnisvollen Teile (eine Schattenfrau, der alte Wall, mächtige Artefakte,…) haben mir gut gefallen. Ich merke jedoch selbst, dass ich nicht gewillt bin diesen Protagonisten über so viele Teile hinweg – stets in kurzen Häppchen – in die Geschichte zu folgen.
》FAZIT:
Protagonisten und vor allem die gestückelte Art diese Geschichte per kurzen e-Books zu erzählen konnten mich nicht überzeugen. Das Magiesystem, die Unsterblichen, die geheimnisvollen und spannenden Aspekte haben mir an sich gut gefallen.
- Richard Schwartz
Die Zweite Legion
(179)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Geschichte geht direkt dort weiter, wo der erste Band aufgehört hat. Die Ideen des ersten Bandes werden hier durchaus interessant weiter entwickelt. Der erste Band war für sich abgeschlossen, aber der zweite hat keinen richtigen Schluß und läßt den dringenden Wunsch offen, im nächsten Band zu lesen wie es weitergeht.
Wunderbar gestaltete Charaktere, Spannung und Aktion.
- John Gwynne
Macht - Die Getreuen und die Gefallenen 1
(42)Aktuelle Rezension von: baccataIch habe bereits die "Nordnacht"-Reihe gelesen und bin nicht um "die Getreuen und dieGefallenen" (dGudG) drum rum gekommen - und diese Reihe gefällt mir nochmal mehr als die andere!
Kennt ihr das Gefühl, wenn man nicht mal zur Hälfte durchs Buch ist und schon weiß, dass die Reihe Potential hat, eine der liebsten überhaupt zu werden? Dies.
dGudG fängt mit Macht schon phänomenal an: Wir haben hier ein klassisches Good vs. Evil mit Chosen One - klingt lame, ist aber großartig umgesetzt.
Wir folgen einer Prophezeihung und anfangs eines Jungen namens Corban und seinem Umfeld. Es fühlt sich etwas wie ein Prolog zu etwas Großem an, aber gleichzeitig entwickelt Gwynne schon so viel Tiefe und Charakterzüge für seine Charaktere, dass man Sympathie aufbaut und trotz des eher düsteren Tons total hooked ist.
Gleichzeitig ist die Geschichte unmengen gefüllt mit Zuneigung, familiärer und freundschaftlicher Liebe und Loyalität und schweißt einen richtig in die Gruppe.
Macht ist sehr charakterorientiert, was man auch an den klassischen 432-POV-Ansichten, die typisch für Gwynne sind, sieht. Dadurch verliert man meiner Meinung nach aber überhaupt nicht den Überblick. Am Anfang kommt die Geschichte einem ggf. langsam vor deswegen, aber sobald man ein paar Wiederholungen hatte, weiß man, was abgeht.
Ich habe mittlerweile den Rest der Reihe verschlungen und kann nur meine kompromisslose Empfehlung aussprechen, für alle die, die epische Kampfszenen und tiefe Verbindungen mögen. Ein MUSS für Leute, die gerne High und vor allem Epic Fantasy lesen.
Ich akzeptiere keine Kritik.
- Richard Schwartz
Die Rose von Illian
(108)Aktuelle Rezension von: Ann_ChristinDer Autor weiß den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten!
- Richard Schwartz
Die Eule von Askir
(115)Aktuelle Rezension von: Chris_MayAskir war einst die mächtigste Stadt, doch dann entschwand die Magie.
Der Turm der Magier, die Eulen, ist verwaist... Bis jetzt, es gibt eine neue Eule.
Und diese muss in ihrem ersten Auftrag einen Nekromanten finden und stellen.
dabei helfen ihr ein Soldat, der ihr Adjutant wird und ihr Ziehbruder, der beste Dieb der Stadt.
Der Plot und gut und spannend aufgebaut, es gibt kleine Nebenstories,, die Sprache ist gut, nicht platt, nicht übertrieben, und eine Vielzahl spannender Charaktere.
Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen.
- Richard Schwartz
Die Macht der Alten
(78)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlAuch in diesem Teil der Reihe geht es unerwartet weiter. Der Tarn, der mühsam erkämpft wurde, erzielt nicht den gewünschten Effekt. Im Kampf gegen die schwarzen Legionen gibt es erneute Fortschritte, doch auch herbe Rückschläge und Verluste plagen die Helden.
Nun bleibt nur noch ein weiterer Band übrig und ich bin fast ein wenig wehmütig, wenn ich Havald, Leandra und die anderen bald "verlassen" muss.
- Michael Hamannt
Die Dämonenkriege
(47)Aktuelle Rezension von: ClaudiaSoNach zwei Dämonenkriegen, die bereits über zweitausend Jahre zurücklagen, wäre die Menschheit fast ausgerottet und die Erde vernichtet worden. Aus diesem Grund entstand das Schwebende Reich, was von den Dämonen durch eine magische Barriere abgegrenzt wurde. Immer wieder schafften es trotzdem kleinere Dämonen über die Barriere zu gelangen. Ryk ein ausgebildeter Dämonenjäger kämpfte gegen sie an. Auf einer Jagd trafen er und seine Freunde jedoch auf einen Dämon, den es seit über 400 Jahren nicht mehr auf ihrer Seite geben dürfte. Bei dem Angriff wurde Ryk schwer verletzt und kam fast ums leben. Vier Monate dauerte seine Genesung, zu lange um den Dämon noch finden zu können. Er wollte ihn alleine zur Strecke bringen und sagte seinen Kollegen aus Stolz nicht, was sich zugetragen hatte. Ein Fehler.
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in ihren Bann geschlagen. Sie wird aus vier verschiedenen Handlungssträngen erzählt, die mehr oder weniger später zusammen laufen. Die Welt ist sehr vielseitig und schön beschrieben.
Der Klappentext ist einfach spannend. Vier Personen, die das Reich retten: Ryk, der Dämonenjäger ist ein Einzelgänger. Prinz Ishan wird hereingelegt. Er ist auf der Flucht und muss erfahren, wie es ist ganz tief zu fallen ohne Luxus und Bedienstete zu leben. Catara ist für mich die beste Charaktere. Eine Dämonin, die sich auf ekelige Weise in jeden Menschen verwandeln kann, schwor der Königin die treue. Sie war ihr Assassine. Auf ihrer Mission allerdings kommt sie ins Wanken, ob ihre Aufträge so richtig sind. Kela ist halb Mensch, halb Dämon ein Halbblut die Dämonen aufspüren kann. Ryk sucht sie, um sie um Hilfe zu bitten. Aber sie hatten eine brisante Vergangenheit zusammen und macht die Zusammenarbeit schwierig.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der im Januar erscheinen wird. Trotzdem bekommt das Buch einen Stern Abzug von mir. 4 von 5 Sternen. Ab ca. Seite 500 zog die Geschichte sich ein wenig und ich fand, das Ende … Ich war etwas traurig und schockiert kann man sagen. Das Ende hat einen großen Cliffhanger. Das Cover fand ich nicht so ansprechend muss ich gestehen. Ich bin ein Coverkäuferin, aber der Klappentext machte mich so neugierig, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. - Caroline J. Hunt
Schattengedicht: Dämmerung
(4)Aktuelle Rezension von: alexlovesreading
Im Königreich Caelias ist die Gilde der Totenbeschwörer verboten. Doch als diese einen neuen, mächtigen Großmeister bekommen, wollen sich die Totenbeschwörer rächen und Caelias Hauptstadt Caelon einnehmen, um über das Königreich zu regieren. Mit einer riesigen Armee von Untoten brechen sie auf, um immer weiter nördlich zu ziehen und letztendlich Caelon zu erreichen und dort den Herrschersitz zu erklimmen. Doch es gibt Widerstand, wenn auch nicht besonder starken. Um sich jedoch gegen die Armee der Totenbeschwörer zu widersetzen, braucht es mehr als das, alle Provinzen müssten zusammenarbeiten, um eine Übernahme der verbotenen Gilde zu stoppen.Mit ihrem ersten Buch "Dämmerung" der neuen Reihe "Schattengedicht" veröffentlicht Caroline J. Hunt einen spannenden und aufregenden High Fantasy-Roman. Der erste Teil "Dämmerung" handelt vom Anfang des Kriegs und erzählt die Vorgeschichte der Hauptfiguren. Durch viele Perspektivenwechsel bringt die Autorin eine tolle Abwechslung und eine große Bandbreite an Abenteuern, Erlebnissen und Sichtweisen in die Geschichte. Trotz der vielen Charaktere, hat man immer einen guten Überblick über alle, gerade durch die vielen Perspektivenwechsel. Auch die Vorgeschichte des neuen Großmeisters der Totenbeschwörer kommt natürlich nicht zu kurz. Leider empfand ich den Anfang als ein wenig langgezogen und nicht so spannend. Ab dem zweiten Teil von "Dämmerung" geht jedoch dann spätestens los mit der Action, Spannung und Leselust. Hunts Charaktere sind sehr authentisch. Wie schon erwähnt, haben mir die Perspektivenwechsel sehr zugesagt und man konnte alle Charaktere ein wenig näher kennenlernen, als wäre das Buch nur aus einer Perspektive geschrieben. Die Gedanken und Vorgeschichte aller Charaktere wird so beschreiben, dass man so gut wie alle Handlungen nachvollziehen kann, auch die der vermeintlich bösen und nutzlosen Charaktere..
Alles in allem also ein spannender High Fantasy-Roman. Durch den Anfang leider ein Stern Abzug, sonst aber wirklich durchgehend sich steigernde Spannung. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil und wie es mit den Charakteren und der Herrschaft um Caelia weitergeht! - Richard Schwartz
Das blutige Land
(106)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlNachdem wir in den ersten beiden Bänden der Götterkriege zunächst auf Havald weitestgehend verzichten mussten, geht es nun endlich wieder in der Ich-Perspektive weiter.
Spannend wird es in diesem Band zum einen im Bereich der Belagerung von Illian, wo es einige spannende Wendungen gibt.
Außerdem reisen wir in die Ostmark, die bislang kaum Beachtung gefunden hat, sich jetzt aber als durchaus wichtig im Kampf gegen Kolaron zeigt.
Ich bin fast traurig, dass die Reihe sich mit jedem weiteren Buch ein Stück mehr dem Ende entgegen reckt. Dennoch kann ich es zugleich kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie es letztlich ausgeht.
- Richard Schwartz
Der Herr der Puppen
(151)Aktuelle Rezension von: WanderdracheWas Handlung und Charaktere betrifft, etwas schwächer – Und allmählich wird die Genderthematik zermürbend.
Schreibstil:
Wie gehabt.
4 Sterne
Charaktere:
Ebenfalls wie gehabt. Zokora ist in der Reihe wahrscheinlich die interessanteste Figur und ausgerechnet sie kommt hier wenig vor. Leandra liefert nicht so wirklich und Havald scheint ein paarmal „out of charakter“, denke ich. Ich finde auch, dass Serafine sehr blass ist. Es wird zwar immer behauptet, wie außergewöhnlich sie ist, aber das bekommt man nicht wirklich zu sehen.
3,5 Sterne
Handlung und Struktur:
Das Buch fängt eher schwächer an und wird dann im Verlauf besser.
4,5 Sterne
Tiefgang:
Puh. Einfach nur puh. Wie üblich beiläufige Gewalt gegen Frau. Genderzuschreibungen von wegen „Ach, wer versteht schon die Frauen“, „Frauen werden sofort beste Freundinnen oder hassen sich“, „Frauen regeln das auf ihre Art“. Und tatsächlich mögen sich Frauen entweder oder sind aufeinander eifersüchtig. Irgendwie schwingt da ständig eine gewisse Rivalität mit.
Das war ja alles in den Vorgängerbänden schon so, irgendwie gab es aber auch noch Ambivalenzen, wo die Frauen dann stark agiert haben. Hier kaum mehr. Nicht nur, dass (und auch das war schon vorher so) die vermeintlich starken Frauen es alle total natürlich und in Ordnungen finden, wenn sie ständig abgewertet und erniedrigt werden, z.B. indem in ihren eigenen Angelegenheiten nicht sie, sondern die Männer angesprochen werden. Nein, sie erniedrigen sich auch noch selbst, indem sie alle unbedingt Teil des Harems dieses Typen werden wollen. Da war für mich wirklich das Fass voll, muss ich sagen.
Und dann noch ständig diese nervtötenden Hinweise auf die herausragende Schönheit der Frauen (die natürlich rein körperlich gemeint ist). Furchtbar.
1 Sterne
Worldbuilding:
Die Handlung spielt weiterhin in der orientalischen Stadt. Es kommt wenig Neues hinzu, aber es ist schon in Ordnung.
4 Sterne
Ich habe mir ja drei Bände diesen sexistischen Kram gegeben, weil es immer wieder auch Lichtblicke gab. Aber allmählich komme ich an meine Grenzen. Die Lust, tatsächlich weiterzulesen, ist gedämpft. Irgendwie kann ich der Handlung etwas abgewinnen und möchte noch wissen, wie somanche Rätsel aufgelöst werden. Die Frage ist aber, will ich es dringend genug wissen, um mir das weiter reinzuziehen? Da bin ich inzwischen unschlüssig.
Gesamtwertung: 3,4 Sterne, macht gerundet 3 Sterne
- Richard Schwartz
Der Wanderer
(71)Aktuelle Rezension von: TamariasSpiegelLeider kommt im finalen Band der Götterkriege-Reihe keine rechte Spannung auf. Teils gibt es zwischendrin schöne Motive, allerdings ist die Auflösung zu unspektakulär. Zu wenig Probleme treten auf, es läuft alles viel zu reibungslos und gibt kaum Widerstand - was es für mich langweilig gemacht hat. Die abschließenden Kapitel sind noch mal ganz schön gestaltet, allerdings bleibt das Schicksal einiger liebevoll über die einzelnen Bände aufgebauter Figuren komplett im Dunkeln (wollte man sich da Raum für weitere Teile schaffen?). Auch ein prominenter Gott, der über die Reihe hinweg von zentraler Bedeutung war, hat keinen letzten Auftritt.
Schade, denn eigentlich mochte ich die Reihe und einige der Bände wurden gerade zu ihrem Finale hin noch mal so richtig spannend.
- Richard Schwartz
Die Weiße Flamme
(100)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlIn diesem Band verbringen wir zum einen sehr viel Zeit mit Leandra, zum anderen mit Wiesel und Marla. Denn plötzlich ist es nicht mehr sicher, ob Leandra überhaupt zur rechtmäßigen Königin von Illian gekrönt wird, denn die Bevölkerung dort hat während der Abwesenheit der Maestra natürlich nicht geschlafen.
Wiesel und Marla tun alles dafür, den Weg für Leandra zu ebnen, geraten dabei aber auch selbst in Gefahr.
Gegen Ende des Buchs führen uns die Wege auch wieder zurück zu Havald, der ansonsten eher eine untergeordnete Rolle in diesem Band spielt.
Insgesamt hat die Geschichte mich wieder wirklich gefesselt, die Reihe überzeugt mich nach wie vor!
- Jim Butcher
Codex Alera 5
(84)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelDie wolfsähnlichen Canim sind in Alera eingefallen. Doch sie sind selbst Vertriebene, seit die schrecklichen Vord unaufhaltsam immer mehr von ihrer Heimat erobern. Tavi von Calderon, der neu ernannte Erbe des Throns von Alera, fasst einen verzweifelten Plan: Gemeinsam mit den Canim führt er sein Heer über das Meer, um die Vord zurückzudrängen und den Canim so eine Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Doch während Tavi und seine Soldaten jenseits des Meeres in einem unerbittlichen Krieg kämpfen, dringen die Vord bereits nach Alera vor …
Aaach, das war wieder ein wahnsinnig guter Teil! Ich habe ihn wieder sehr geliebt und verschlungen. Ich war sooo gerne mit Tavi und seinen Leuten unterwegs. Ich habe den Humor von Max geliebt. Auch sind ab und zu ein paar Tränen geflossen, Isana hat mich dieses Mal echt fertig gemacht. Ich freue mich wahnsinnig auf den sechsten und letzten Teil. Dieser Teil bekommt von mir 5/5 ⭐.
- Richard Schwartz
Die Festung der Titanen
(93)Aktuelle Rezension von: FusselFelixEine Fantasy Geschichte, die es einfach immer wieder schafft mich zu fesseln und mit zu reißen.
Vor allem aber auch immer wieder zum schmunzeln und lachen bringt. Es ist lange her das mich eine Fantasy-Geschichte auf eine solche Gefühlsachterbahn geschickt hat. Gerade dieser Teil hat es mir besonders angetan. Die Geschichte um den Verschlinger war für mich besonders interessant. Ich kann es kaum erwarten mich in die nächsten Abenteuer zu stürzen und zu erfahren, wie es weiter geht. Wie es Havald und und seinen Freunden weiterhin ergehen wird und sich alles am Schluss entscheiden wird.
Für Fantasy Fans ist diese Bücherreihe eine absolute Empfehlung. - Richard Schwartz
Die Krone von Lytar
(41)Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel"Die Krone von Lytar" ist ein echt gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Fantasy-Serie. Richard Schwartz verbindet klassische Elemente der epischen Fantasy mit frischen Ideen und schafft es, eine packende und vielschichtige Geschichte zu erzählen. Die interessante Welt, die lebendigen Charaktere und die gut durchdachte Handlung sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.
Für alle Fantasy-Fans, die spannende Quests, starke Charaktere und einen tiefen Weltenbau schätzen, ist "Die Krone von Lytar" ein Muss. Es ist der Beginn eines Epos, das in den folgenden Bänden noch viel Potenzial verspricht.
- Andreas Suchanek
Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
(167)Aktuelle Rezension von: nbookischDas Cover erinnerte mich sehr an die Reihe "die Chroniken der Schattenwächter" von Nicole Böhm...siehe da, sie hat das Cover auch tatsächlich gestaltet. Genau dieses Cover hat mich auch zum Lesen animiert, da ich ein großer Fan der Reihe bin.
Beim Lesen habe ich festgestellt, dass nicht nur das Cover der anderen Reihe ähnelt, sondern auch die Geschichte und deren Aufbau.
Grundsätzlich ist es eine gute spannende Idee. Die Magie wird durch einen Wall vor der Menschheit versteckt. Es herrscht ein Kampf zwischen Lichtwächtern und Schattenwächtern. Durch den Tod des Lichtkämpfers Mark erlangt Alexander dessen Macht und gerät somit in diese Welt. Beide müssen sich trotz Abneigung zusammenraufen und ihren Weg finden.
Andreas Suchanek hat einen angenehmen Schreibstil. Er ist locker und witzig und das lässt die Seiten im Nu verfliegen und lesen. Leider geht er mir vor allem am Anfang etwas zu wenig auf die Charaktere selbst ein. Ansonsten schöner Cliffhanger am Ende, was zum Lesen auf den nächsten Band einlädt.
Von mir 3,5 Sterne und Leseempfehlung, da im Grunde alles stimmig ist, wenn auch nicht ganz ausgereift. Aber bekanntermaßen reifen Autoren mit ihren Büchern :) Man darf also dennoch weiter gespannt bleiben...
- Jim Butcher
Codex Alera 6 - Der erste Fürst
(67)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelTavi von Calderon, der so lange als magielos verachtet war, sieht sich seiner Bestimmung gegenüber. Denn seine Kräfte sind endlich erwacht, und sie sind größer als die der mächtigsten Fürsten Aleras. Und das geschah keinen Tag zu früh! Die unmenschlichen Vord fallen mit ihren Horden über Alera her. Nichts scheint sie stoppen zu können. Nur wenn Tavi sein Erbe annimmt, kann er die zerstrittenen Parteien des Reiches einen. Denn für das Überleben von Alera ist es nötig, dass die Mächtigen des Reiches vor ihm niederknien – dem neuen Ersten Fürsten von Alera!
Ich bin sooo traurig, dass diese großartige Reihe zu ende ist. Der letzte Band der Reihe war, wie auch schon der Rest der Reihe, großartig. Ein wunderbares Finale, für diese wunderbaren Charaktere. Ich bin mal wieder durch das Buch geflogen und habe jede Seite genossen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie toll ich diese Bücher fand und wie traurig ich bin, diese Welt hinter mir zu lassen. Ich wünschte, die Reihe würde eine Serie bekommen! Das Buch war wieder ein Highlight und bekommt natürlich 5/5 Sterne!
- Mo Hayder
Haut
(12)Aktuelle Rezension von: ReneesemeeZwei mysteriöse Selbstmorde ein teuflisches Wesen und Inspector Jack Caffery der gegen seine eigene Angst ankämpft.
Inhalt:
Als die Leiche einer Frau in der Nähe von Bristol gefunden wird, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Doch Detective Inspector Caffery ist skeptisch, und tatsächlich bleibt es nicht bei einer Toten. Auch ein zweites Rätsel lässt ihn nicht los: die Suche nach einem Wesen, dem sogenannten "Tokoloshe", dem man Zauberkräfte zuspricht und der Caffery zu verfolgen scheint. Aber auch Polizeitaucherin Flea Marley ist in einem Alptraum gefangen. Denn im Kofferraum ihres Wagens entdeckt sie eine Tote - eine Frau, nach der die Polizei von Bristol fieberhaft sucht.
Es ist ein Hörbuch voller spannung und ein paar eklig beschriebene Szenen die selbst ich heftig fand. - Richard Schwartz
Der Kronrat
(135)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlHavald und die anderen kommen in Askir an, welches bereits von mehreren Nekromanten bedroht wird. Leandra arbeitet fieberhaft daran, Unterstützung des Reichs zu bekommen, während Havald vor allem von Serafine Hilfe dabei bekommt, die zweite Legion aufleben zu lassen.
In diesem Buch passiert einiges, mt dem ich so nicht gerechnet habe. Thalaks Legionen stehen im Prinzip schon vor den Toren Askirs, womit wir ja im vorherigen Teil schon rechnen konnten. Dass diese Kämpfe ihren Tribut zollen, ist auch nicht verwunderlich. Dennoch war ich zum Ende hin erschrocken, wie manches sich gefügt hat. Und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es dann noch weitergehen wird!
Ich kann wirklich nur allen empfehlen, diese Reihe zu lesen!
- Richard Schwartz
Das Auge der Wüste
(164)Aktuelle Rezension von: WanderdracheDer Roman bleibt auf einem ähnlichen Niveau wie die Vorgänger. Er liefert unterhaltsame Aspekte und ein furchtbares Frauen- und Männerbild.
Schreibstil:
Nicht perfekt, aber flüssig zu lesen.
4 Sterne
Charaktere:
Ähnlich wie in Band 2: Ich bin inzwischen mit den Figuren warm. Allerdings gibt es hier auf jeden Fall noch Luft nach oben, gerade Sieglinde, Janos oder Varosch finde ich eher schwach motiviert. Im Vorgängerband kamen erstere beide weniger vor, deswegen ist mir das hier mehr aufgefallen.
4 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Wüstenhandlung begann bereit in „Die zweite Legion“ und wird hier nun zu Ende geführt. Das Buch war dabei unterhaltsam. Manchmal gibt es Passagen (und das war auch in den Vorgängerbänden schon so), die ein wenig fehl am Platz wirken, z.B. der verrückte Heiler. Ich glaube da die Vorlage, eine Pen-&-Paper-Kampagne noch durchscheinen zu sehen. Na ja, ich hätte vielleicht bei Schreibstil und Charaktere 4,2 oder sowas gegeben. Nachdem ich da aber nicht so fein differenziere, runde ich hier mal wohlwollend auf.
5 Sterne
Tiefgang:
Bei den Vorgängerbänden hatte ich ja schon die fragwürdigen Genderzuschreibungen beklagt. Hier ist es nun nicht ganz so schlimm – das heißt aber nicht viel. Denn es scheint eben doch immer doch, wenn es heißt „Frauen sind eben so …“ und „Männer sind so …“ Eine Vergewaltigung wird hier noch mal ganz schnell vergeben bzw. nicht mal als solche benannt. Ich kann dafür einfach nicht mehr Sterne geben, denn das sind alles No-Gos.
1 Sterne
Worldbuilding:
Wie gehabt. Es gibt viele bekannte Elemente, aber auch ein paar kreative Ideen. Insgesamt wirkt die Welt ausgestaltet.
4 Sterne
Bisher hält die Reihe ihr Niveau. Eigentlich ist 3,6 Sterne für mich keine gute Wertung und andere Reihen habe ich bei einer solchen schon abgebrochen. Es ist einfach diese ganze Genderthematik, die die Bücher so dermaßen runterzieht. Das ist wirklich schade. Die Bücher könnten ganz gut sein, aber so bleibt einfach immer das Gefühl, dass sie überhaupt nicht mehr in unsere Zeit passen. Und sie erinnern daran, wie wenig reflektiert man vor zehn oder zwanzig Jahren noch mit solchen Thematiken umgegangen ist. Da bin ich wirklich froh, dass da heute mehr drauf geschaut wird.
Gesamtwertung: 3,6 Sterne, macht gerundet 4 Sterne
- Dane Rahlmeyer
Drachenschiffe über Kenlyn
(19)Aktuelle Rezension von: TiraLiTausend Jahre ist es her, dass die Bevölkerung des Saphirsterns ihre untergehende Welt verlassen musste. Die Sha Yang sorgten dafür, dass der Planet der nun Kenlyn heißt, für die neue Bevölkerung bewohnbar wurde. Dort leben nun die verschiedenen Völker Seite an Seite. Die großen katzenartigen Skria, die echsenähnlichen Draxyll, die kleinen geflügelten Yadi und die Menschen. Von den Sha Yang hat nur einer überlebt. Doch auch Syl Ra Van, existiert nur noch als Artefakt der Sha Yang. Er ist der alleinige Regent von Kenlyn. Ihm dienen die Friedenswächter, die für Recht und Ordnung sorgen.
Endriel ist eine abenteuerlustige Diebin die zusammen mit ihrer geflügelten Freundin Nelen (einer Yadi) im Auftrag Artefakte stiehlt und sich so durchs Leben schlägt. Ihr Vater wollte immer dass sie, so wie er, ein Friedenswächter wird, doch sie hatte ganz andere Pläne. In der fliegenden Stadt Teriam begegnet Endriel dem Jungen Kai und hilft ihm bei einem Kampf gegen einen Draxyll. Danach verschwindet der Junge spurlos. Als Endriel kurz darauf erfährt, dass sie von ihrem Vater ein eigenes Drachenschiff geerbt hat, beschließt sie ein Transportunternehmen zu gründen um ein ehrliches Leben zu führen. Zusammen mit ihrer geflügelten Freundin Nelen, dem Skria Keru, der Draxyll Xeah, und dem Mensch Miko an Bord, begibt sie sich auf eine aufregende Reise die bald schon große Gefahren mit sich bringt. Denn schon ihr erster Kunde verspricht jede Menge Ärger. Es ist Kai, der Junge dem Endriel schon einmal das Leben gerettet hat. Er wird nicht nur von den Friedenswächtern verfolgt, sondern auch von dem wiederauflebenden Schattenkult.
Meine Meinung:
Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann. Ich lernte eine fremde Welt kennen, die so völlig andersartig und total faszinierend war. Von rätselhaften, mächtigen Wesen geformt und von unterschiedlichsten Völkern bewohnt, die mit all ihren Eigenarten vollkommen überzeugend wirkten. Der Autor hat hier eine atemberaubende Welt erschaffen die mich absolut fasziniert hat. Mit Nexus-Portalen oder Drachenschiffen reist man hier durch die Welt, Sha Yang Artefakte zeigen einem Erinnerungen aus längst vergangener Zeit und Geisterkuben dienen als Kommunikationsmittel.
Neben der atemberaubenden schwebenden Hauptstadt Teriam, war das riesige Kloster „Himmelssanktum“ mein absoluter Lieblingsort. Die freischwebende Balkone, Treppen, Türme und Brücken haben mich total verzaubert.
Auch die einzelnen Charaktere die man nach und nach kennenlernen durfte, waren überaus liebenswert und machten die Geschichte besonders unterhaltsam. Es entwickelten sich interessante Beziehungen und ich war immer wieder neugierig auf die Geschichten der Figuren. Denn obwohl man einiges aus unterschiedlichen Perspektiven erfahren durfte, blieben doch noch ein paar wichtige Informationen verborgen, die erst später offenbart wurden. Das hat eine nette Portion Spannung mit reingebracht. Es war schön mitzuverfolgen wie die Mannschaft zusammenwächst und wie sich die einzelnen Crewmitglieder mit ihren unterschiedlichen Schwächen und Stärken ergänzen konnten.
Die Verfolgungsjagden, Fluchtmanöver und Kämpfe waren extrem actionreich und überaus mitreißend, sodass es oft schwer fiel das Buch zur Seite zu legen. Das Lesen dieses Buches hat einfach richtig viel Spaß gemacht.
Sehr schön fand ich auch die Sprichwörter die am Anfang eines jeden Kapitels standen. Sie hatten ein wenig von unserer aber auch viel von einer fremden Welt.
Zitate: „Manches offenbart sich nur im Schatten.“, „Starre lange genug in den Abgrund und du stürzt.“
Charaktere:
Die Charaktere wurden sehr schön bildhaft beschrieben und wirkten absolut lebendig. Endriel mochte ich von Anfang an. Sie war so wunderbar abenteuerlustig, eigensinnig, risikobereit und auch ein wenig frech, hatte aber auch ein gutes Herz und zeigte viel Einfühlungsvermögen. Ihre Begleiterin Nelen war ihr eine großartige Freundin, die immer für sie da war. Egal ob sie Trost oder einen Tritt in den Hintern brauchte. ;)
Die Echsenfrau und Heilerin Xeah brachte eine gewisse Ruhe und Eintracht in die Gruppe. Sie war eine sehr angenehme Person, die man schnell liebgewinnen konnte. Der Skria Keru war ein meist ernster, grummeliger und in sich zurück gezogener Kämpfer, der mich sehr neugierig auf seine Geschichte gemacht hat. Auch Kai und Miko waren durchaus interessante Figuren. Jeder hatte seine Geschichte und es war schön immer wieder ein bisschen mehr darüber zu erfahren. Richtig gut gefallen hat mir die Rolle von Andar Telios, ein alter Freund von Endriels Vater. Ich habe immer wieder gehofft, dass er die Wahrheit erkennt und die richtige Seite wählt. Durch die gut beschriebene Gestik und Mimik, wirkten alle Figuren und ihre Verhaltensweisen überaus authentisch.
Schreibstil:
Die Geschichte wird aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt, ohne dass man dabei den Überblick verliert. Ich fand es super, dass man dadurch Einblick in die Gefühlswelt eines jeden Charakters bekommen konnte. Der Schreibstil war sehr flüssig und ließ mich nur so durch die Geschichte fliegen. Die Beschreibungen von Orten und Figuren waren äußerst bildhaft und detailreich. Dadurch war es erstaunlich einfach, mir diese einzigartige Welt mit all ihren unterschiedlichen Wesen vorzustellen.
Gestaltung:
Die Covergstaltung entspricht nicht unbedingt meinem Geschmack, aber darüber lässt sich ja bekanntlich streiten.
Schön finde ich, dass hier ein Teil der Crew und gleichzeitig die verschiedenen Völker Kenlyns gezeigt werden. Die Illustration ist durchaus gelungen, doch das Gesamtbild wirkt irgendwie nicht stimmig. Ich hätte mir eine schöne Farbgebung und Schriftgestaltung gewünscht.
Fazit:
Eine großartig erzählte Sci-Fi-Fantasy Geschichte, die mit spannenden Verfolgungsjagden, spektakulären Fluchtmanövern und actionreichen Kämpfen gut zu unterhalten weiß. Sie spielt in einer faszinierenden Welt mit verschiedensten Charakteren die überaus lebendig wirken. Für alle Fans von Firefly und ähnlichem.
Vielen Dank für das Leseexemplar!
- George R. R. Martin
Wild Cards. Die erste Generation 02 - Der Schwarm
(7)Aktuelle Rezension von: theresa_stDas Cover finde ich sehr ansprechend und war definitiv der Hauptgrund wieso ich das Buch unbedingt lesen wollte. Die Frau, mit dem Wasser drumherum und dem angedeutetn Feuer im Hintergrund gefällt mir.
Was ich aber nicht wusste, dass es sich hier um den zweiten Teil einer Reihe handelt- muss aber sagen, dass es mir eigentlich keine Schwierigkeiten bereitet hat den ersten Teil nicht zu kennen.
Dieses Buch ist eingeteilt in ca. 20 Geschichten von 9 verschiedenen Autoren. Die Geschichten sind teilweise in sich abgeschlossen. Aber die Ereignisse der einen Geschichte spielen oft eine Rolle in einer anderen. Auch die Charaktere kommen manchmal in Geschichten anderer Autorin wieder vor.
Ich muss sagen, dass ich mich am Anfang ziemlich schwer mit dem Buch tat. Die erste Geschichte hat mir gut gefallen und mich auch emotional mitgenommen auf die Reise - dann kam aber eine Phase, wo mich die Geschichten leider so gar nicht begeistern konntenn und vor allem auf der emotionalen Ebene nichts passierte. Teilweise war der Schreibstil schon sehr bildlich und ich hatte das Gefühl mir einen Film im TV anzusehen. Aber leider war es ein Film, beid dem ich am Ende den TV ausschalte und nicht mehr drandenke, mich nicht frage, was wohl aus den Charakteren wird und wie es wohl mit diesem und jenen weitergeht oder mich emotional damit weiterbeschäftigte. Trotzdem habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es besser wird und zum Glück wurde es bei ca. 2/3 des Buches besser. Es hat mich zwar auch teilweise nicht wirklich umgehauen, aber ich zumindest gespannt die Handlung verfolgt und konnte auch endliche zu ein paar Charakteren eine kleine Bindung aufbauen.
Was mich etwwas gestört hat war auch, dass ich das Gefühl hatte das die Charaktere von unterschiedlichen Autoren ein klein wenig anders dargestellt werden. Aber damit muss man bei diesem Buchformat wohl leben.
Es war im letzten Drittel auch ein deutlicher roter Faden erkennbar und es hat wirklich das Ereignis der einen Geschichte starke Auswirkungen auf die andere. Man mekrt bei den Schreibstilen der Autoren defintiv ein paar Unterschiede. Manchmal empfand ich den Übergang von der einen zu der anderen Geschichte sehr fließend. Manchmal fühlte ich mich aber beim Beginn einer Geschichte so, als ob ich nun den Prolog von etwas ganz anderem lesen würde. Das war etwas irritierend und hat mich ein wenig aus dem Lesefluss gebracht.
Die Grundidee mit dem Wild-Card-Virus hat mir aber gut gefallen und die Vielfalt der Auswirkungen des Virus ware auch lesenswert. Auch die Idee mit dem Schwarm fand ich gar nicht so schlecht.
Fazit:
Die Grundidee ist wirklich toll, aber leider war die Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack und vor allem konnte es mich lange Zeit nicht emotional abholen. Für Leser die das aber nicht so sehr brauchen ist es vielleicht eher was. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen ;) - Marie Force
Glück auf Gansett Island
(46)Aktuelle Rezension von: JulesZissiGrant war schon immer mit Abby zusammen. Er kann sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Doch plötzlich erfährt er, dass sie sich mit einem anderen Mann verlobt hat. Wie
konnte seine Abby das einfach tun? Grant reist nach Gansett Island und versucht Abby davon abzubringen den anderen Mann zu heiraten und trifft dabei auf Stephanie.. auch sie hat mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen...
Grant ist einfach wunderbar wie er für Stephanie einsteht und versucht ihre Dämonen zu besiegen und das ganze ohne Erwartungen an sie zu stellen. Genau so etwas wünscht man sich doch auch in der Realität...