Bücher mit dem Tag "teleskop"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "teleskop" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband (ISBN: 9783646926798)
    Philip Pullman

    His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband

     (394)
    Aktuelle Rezension von: LilyEvans

    Die Romanreihe beschreibt die Abenteuer des Mädchens Lyra, das aus einer Parallelwelt stammt, und des Jungen Will, der in unserer Welt geboren wurde.  In Lyras Welt lebt die Seele eines Menschen außerhalb des Körpers in Form eines Tierwesens, ohne einander können beide Teile nicht überleben. Als Lyra ein Gespräch mit ihrem Onkel Lord Asriel belauscht, in dem es um eine unerforschte Materie "Staub" geht, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche. Auf ihrem Abenteuer bereist sie ihre Welt, unsere Welt und weitere Parallelwelten. In einer dieser Welten trifft sie auf Will, mit dem sie ihren weiteren Weg beschreiten wird. Beide erwartet eine Reise, bis an den Rand der Welt um letzten Endes die Welt zu retten. Beide erhalten auf ihrem Weg unerwartete Aufgaben,  die es zu beschreiten gilt, die ihre Verbindung zueinander immer stärker werden lässt.

    Mit Abstand eine der Besten Buchreihen, die ich je gelesen habe. Man wird als Leser direkt in den Bann von Lyras Welt gezogen und möchte mehr über sie und die Welt in der sie lebt erfahren. Pullman spart nicht mit Umschreibungen und gestaltet die Welt so farbenfroh und düster, sodass man ein Gefühl bekommt, als sei man mitten drin. Es tauchen viele verschiedene Charaktere auf, von denen es bei einigen einfach ist, eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Für Leser, die gerne in Fremde Welten eintauchen möchten, ist dies eine absolute Empfehlung.

    (Ich lese die Bücher immer wieder gerne.)

    Die Bücher bauen aufeinander auf, daher ist es ratsam sie nach der Reihe zu lesen.


  3. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.880)
    Aktuelle Rezension von: Al_loves_books

    Ein wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler:  Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt. 
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  4. Cover des Buches Das Bernstein-Teleskop (ISBN: 9783551583420)
    Philip Pullman

    Das Bernstein-Teleskop

     (898)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Lyra und Will wollen Roger retten. Doch dazu müssen sie ins Reich der Toten reisen. Und dort erwarten sie schreckliche Gefahren.

    Auch Mary muss in ihrer Welt weitere Froschubgen anstellen, um der Dunklen Materie auf die Spur zu kommen.

    Während dessen verfolgen jedoch Lord Asriel und Mrs Coulter ihre ganz eigenen Pläne ...

    Meine Meinung:

    Bereits meine Zusammenfassung zeigt es: wir verfolgen viele parallele Handlungsstränge, die leider extrem lange brauchen, um zusammengeführt zu werden.

    So entstand bei mir bald der Eindruck der Eintönigkeit und ich hatte nicht so viel Spaß mit der Geschichte wie mit den Vorgängern.

    Die Auflösung war zwar in sich schlüssig, allerdings hat sie einen faden Nachgeschmack, denn ich hätte mir für Lyra definitiv ein anderes Ende gewünscht...

    Fazit:

    Endlich ist die Reihe beendet. Insgesamt hat sie mich gut unterhalten, jedoch ist für mich Band 3 der schwächste der Reihe.

  5. Cover des Buches Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat (ISBN: 9783734100987)
    Gavin Extence

    Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit  getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. 

    Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.

    Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."

    Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)

    Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."

    Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.

    Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.




  6. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (612)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  7. Cover des Buches Das Orangenmädchen (ISBN: 9783570907399)
    Jostein Gaarder

    Das Orangenmädchen

     (564)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich will das Buch grundsätzlich nicht schlecht machen, denn das ist es nicht. Die Idee rund um das Orangenmädchen verdient auch einen Bonuspunkt. Nicht nur, weil der Vater dem Sohn in der Zukunft einen Brief schreibt, sondern auch wegen der Liebesgeschichte. Aufgrund dieser Beschreibung des Buches habe ich mich auch bewusst dafür entschieden dieses Buch zu lesen. Für mich muss in einem Buch auch nicht unbedingt viel passieren. Ich mag „ruhige Bücher“ aus denen man etwas positives mitnehmen kann.
    Das Buch wird aus zweierlei Sicht erzählt: Einmal aus Georgs Sicht und einmal aus der Sicht in Briefform seines Vaters. Dadurch, dass Georg zum Geschehen Kommentare einwirft, Fragen beantwortet, die ihm sein Vater stellt, ist es auch manchmal eine Art Dialog zwischen den Beiden. Es ist schon ein recht dynamisches Buch. Georgs Vater erzählt nicht nur seine eigene große Liebesgeschichte, sein Leben, sondern streut immer wieder seine Gedankengänge ein - ähnlich wie sein Sohn. Trotzdem finde ich beide Hauptpersonen total unsympathisch. Der Vater wird als Mann mit lauter, dröhnender Stimme vorgestellt, womit ein angenehmer Eindruck von dieser Person für mich leider sogleich ausgeschlossen wird. Nachdem er von seiner unheilbaren Krankheit erfahren hat, beschliesst er den Brief zu schreiben, in dem er zwar zunächst von der Suche des Orangenmädchens berichtet, aber auch immer wieder abschweift zu Themen, die zur grundsätzlichen Geschichte bzw. Grundthematik überhaupt nichts beitragen und auch dem Sohn recht wenig bringen dürften. Letztendlich läuft bei dem Vater alles nur darauf hinaus, dass es seiner Meinung nach eigentlich besser gewesen wäre gar nie auf die Welt gekommen zu sein, wenn man alles, was man liebt, hinter sich lassen muss. Da frage ich mich, wie dieses Buch als „Ode an das Leben“ bezeichnet werden kann. Die abschliessende Frage des Vaters, nachdem er seinen Sohn viele Seiten lang vollgejammert hat, ist ob er es sinnvoll findet auf der Welt zu sein. Sein Sohn entscheidet sich zwar dafür, doch richtig begründen, warum er das will, kann er nicht. Letztendlich frage ich mich da auch, wie man nach so einem depressiven Brief bzw. so einem depressiven Schluss des Briefes auf so eine positive Antwort kommen kann? Und warum legt man einem 15 Jährigen, noch dazu seinem eigenen Sohn, so ein schweres Laster auf? Georg war mir aber genauso unsympathisch. Der interessiert sich nämlich weder für seinen Vater, noch für die eigentlich sinnvolle Geschichte seiner Entstehung, sondern eher für das Hubble-Weltraumteleskop, für dass im Buch mindestens 20 Seiten geopfert wurden, obwohl das Ding überhaupt nichts zur Geschichte beiträgt. Nach dazu verhält er sich gegenüber seinen noch lebenden Familienmitgliedern und hauptsächlich gegenüber seiner Mutter total unliebevoll und emotionslos. So kam für mich ja auch der Vater schon rüber. Deswegen kann ich aus diesem Buch leider so gut wie gar nichts sinnvolles mitnehmen, was wirklich sehr schade ist. Die Story hätte wirklich viel Potenzial geboten.

  8. Cover des Buches Haut (ISBN: 9783442475445)
    Mo Hayder

    Haut

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Eine Leiche wird gefunden, es scheint eindeutig, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Doch Detective Caffery ist nicht überzeugt und als ein zweiter, ähnlicher Fall auftritt, ist er überzeugt, mit einer Mordserie zu tun zu haben. Auch Polizeitaucherin Flea Marley ist in einem Alptraum gefangen. Denn im Kofferraum ihres Wagens entdeckt sie eine Tote – eine Frau, nach der die Polizei fieberhaft sucht. 


    Rückblickend kann ich irgendwie gar nicht sagen, worum es genau in dem Buch ging. Es gab soviele Plots, ich bin mir grade einfach nicht sicher bin, welcher davon die Hauptrolle einnimmt.

    Wir haben die vermeintliche Suche nach der vermissten Sportler-Freundin Misty Kitson.

    Die zwei Selbstmorde, die offenbar doch keine Selbstmorde zu sein scheinen.

    Die Geschehnisse mit dem übernatürlichen Wesen Tokoloshe.

    Marleys Hochseilakt, ihren Bruder zu schützen und gleichzeitig nicht des Mordes verdächtigt zu werden.

    Und und und...


    Es war einfach viel zu viel. Zu viele Handlungen, zu viele Schauplätze, zu viele Geschehnisse, zu viele Richtungen, zu viele Personen. Mir hat ein roter Faden gefehlt, die gesamten Inhalte wurden irgendwie zusammengewürfelt. 

    Mit Caffery oder Marley konnte man sich jetzt auch nicht unbedingt identifizieren. Beide bleiben so oberflächlich, dass ich das Gefühl hatte, alles nur von Außen zu betrachten.

    Auch der Abschluss hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt. Zum einen war er so konfus, dass ich es nicht richtig verstanden habe. Zum anderen sind einfach viel zu viele offene Fragen zurückgeblieben, die zum konkreten Verständnis beigetragen hätten.


    Daher von mir definitiv einen Daumen runter.

  9. Cover des Buches Leben des Galilei (ISBN: 9783518427477)
    Bertolt Brecht

    Leben des Galilei

     (589)
    Aktuelle Rezension von: Karla_die_Freie

    Das Leben des Galilei wurde sehr interessant geschrieben. Das Buch habe ich in der Schule gelesen und es war auf gar keinen Fall langweilig. 

  10. Cover des Buches Mittsommermord (ISBN: 9783552056084)
    Henning Mankell

    Mittsommermord

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Wukc

    Im Zentrum des Kriminalromans stehen rätselhafte Morde, bei denen der Täter die Toten wie ein Gemälde anordnet. Nicht weniger wichtig ist jedoch die Figur des Kurt Wallander, der in dieser Folge unter beginnender Diabetes leidet, die Krankheit aber vor seinen Mitmenschen verstecken will. Der Schreibstil, der sich der Figur sehr annähert, aber gleichzeitig filmisch distanziert bleibt, hat mir sehr gut gefallen. Die Figurengestaltung insgesamt, die komplexe Persönlichkeiten erschafft, ist sehr gelungen. Schließlich erfahre ich beim Lesen auch viel über die schwedische Gesellschaft. Toll, wie Mankell das hinkriegt.

    Langsam schreitet die Auflösung des Falles voran, Mankell lässt mich detailliert daran teilhaben. Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen und jedem, den ich während der Zeit traf, erzählt, wie toll dieser Krimi ist. Dann wurde der Täter gefangen. Er hatte in der Tat die Gelegenheit zu den Morden. Das Motiv kann ich bedingt nachvollziehen, es war eben ein Verrückter. Aber die vielen Details - der Täter, ein Postbote, ist (zufällig ?) ein Meisterschütze, er will, dass seine Opfer verkleidet sind, er schleppt ohne mit der Wimper zu zucken halbverweste Körper durch die Gegend - blieben ohne Erklärung. Zum Schluss schreibt der extrem introvertierte Mörder ein Buch. Ich habe tatsächlich überlegt, ob es vielleicht einen zweiten Teil geben soll, in dem ich erfahre, warum der Mann die Leute nicht einfach nur abgeknallt hat. Echt schade, dass dieses tolle Buch so enttäuschend endet!

  11. Cover des Buches Der Himmel über den Menschen (ISBN: 9783741273759)
    Thomas Imre

    Der Himmel über den Menschen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Birgit51

    Der Himmel über den Menschen von Thomas Imre wurde als philosophischer SF-Roman angekündigt. Es handelt sich um eine Ich-Erzählung über Umweltschutz, künstliche Intelliganz. Die Hauptperson ist ein Astrophysiker. Der Roman ist flüssig geschrieben konnte mich aber nicht vollends überzeugen, da ich nicht komplett nachvollziehen konnte, was der Autor ausdrücken wollte. 

    Daher vergebe ich hier 3 Sterne.

  12. Cover des Buches Der Regler (ISBN: 9783596512874)
    Max Landorff

    Der Regler

     (250)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Gabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre Biographie ein und ändert deren Leben. Teilweise von Grund auf. Dann wird ein Hirnforscher in einem Pferdeanhänger tot aufgefunden und nun scheint sich Gabriels Leben zu ändern.

    Sehr spannend mit sehr interessanten und geheimnisvollen Charakteren, die fast alle sympathisch sind und von denen man mehr lesen möchte. Das Buch liest sich flüssig und ist ein wahrer Pageturner. Da ich mich z.Z.  nicht so gut konzentrieren kann, habe ich mich mit den Perspektivwechseln teilweise etwas schwer getan. Denn damit es spannend bleibt ist manchmal absichtlich unklar, aus wessen Sicht grade erzählt wird. Auch fand ich, dass der Schluß nicht alles erklärt hat. Aber vielleicht lag das auch an meiner aktuellen Konzentrationsschwäche. Schade, denn das Buch war richtig spannend und hatte viele überraschende Wendungen. Ich glaube, den 2.Teil werde ich auch lesen. Dann seh ich ja, ob es an mir liegt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Und auch, dass nichts so ist, wie es scheint. 

  13. Cover des Buches Galilei (ISBN: 9783926642387)
  14. Cover des Buches Das Boot (ISBN: 9783492956697)
    Lothar-Günther Buchheim

    Das Boot

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Schwabe84

    Das Buch zu das Boot, ist ein Roman, wo der Autor Lothar-Günter Buchheim, die Erfahrungen und seine Erlebnisse mit U96. Von der Spannung des Jägers und Gejagten, bis hin zur völligen Langeweile und Stumpfsinnigkeit, einer Gammelfahrt. Wer den Film kennt und liebt, wird das Buch mögen und viele Szenen wiedererkennen und neue kennen lernen. 

  15. Cover des Buches Unter Sternen (ISBN: 9783453280922)
    Gary Fildes

    Unter Sternen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Als bekennender SciFi-Nerd habe ich natürlich auch einen Hang zur Astronomie. Und wer schon einmal mit eigenen Augen die Milchstraße gesehen hat, den lässt die Begeisterung für das Universum in der Regel auch nicht mehr los. Und wenn man sich dann noch die Maßstäbe und Verhältnisse versucht zu verdeutlichen, ist es nicht mehr weit zum Gefühl der Bedeutungslosigkeit der Probleme, die wir uns hier auf der Erde permanent gegenseitig bereiten. Allein in unserer Heimatgalaxie gibt es zwischen 100 und 300 Milliarden Sternen. Wie viele Galaxien es gibt, kann man momentan nur schätzen. Aktuell geht man von über 900 Milliarden aus. Milliarden Galaxien mit Milliarden Sternen mit Milliarden Planten. Und allein die Milchstraße ist etwa 100.000 Lichtjahre groß. Das heißt, dass das Licht von einem Ende zum anderen Ende unserer Galaxie 100.000 Jahre benötigt. Unfassbare Zahlen. Unfassbares Universum. Und zugleich beeindruckend, wundervoll, gigantisch und episch. Unter Sternen von Gary Fildes ist eine leichte Einführung in das Thema Astronomie, die dem Laien und Interessierten das Staunen näherbringt und das Interesse zu wecken vermag.

    Dabei handelt es sich bei Unter Sternen nicht um eine klassische Einführung in die Sternbeobachtung. Vielmehr ist das Buch zweigeteilt. So erzählt Gary Fildes gleichzeitig noch seine Geschichte, wie er vom Maurer zum Hobbyastronom und später sogar zum Vollzeitastronom wurde. Es ist somit auch eine Geschichte über das Leben selbst. Fildes ist das Beispiel dafür, wie man hartnäckig seine Ziele und Wünsche verfolgen kann, auch wenn die Ausgangsbedingungen vielleicht nicht gerade optimal sind. Seine Lebensgeschichte ist durchaus beeindruckend und bietet sicherlich genügend Identifikationspotenzial und vor allem auch Motivationspotenzial, um Menschen für die Sterne zu begeistern. Fildes hatte sich vorgenommen eine eigene Sternwarte zu bauen. Gedacht. Getan. Und so ist er einer der Hauptverantwortlichen für das Kielder Observatory.

    Die Kombination von Lebensgeschichte und Einführung in die Astronomie klappt dabei überraschend gut, wenn es auch nicht immer vollends überzeugt. Der zweite Teil (die Kapitel wechseln sich ab) ist dann auch wirklich nur eine Einführung und für Anfänger gedacht. Auf ganzseitigen Karten werden einige wichtige Sternenbilder und in der Nähe befindliche Deep-Sky-Objekte erklärt. Was allerdings nicht immer gelungen ist, da sich nicht alle beschriebenen Objekte auch auf den Karten wiederfinden. Das dürfte das Entdecken am Nachthimmel gerade für Anfänger verunmöglichen. Aber das soll jetzt auch nicht dramatisiert werden, handelt es sich doch lediglich um einige wenige Objekte. Im Großen und Ganzen sind sowohl die Erklärungen als auch die Karten sehr hilfreich.

    Was das Buch so außergewöhnlich und empfehlenswert macht ist, dass Fildes eben selber nicht aus der akademischen Astronomie kommt, sondern aus der Hobbyastronomie. Und so ist auch seine Sprache allgemeinverständlich und er kennt die Sorgen und Nöte derjenigen, die sich mit der Himmelsbeobachtung beschäftigen wollen. Es gibt also keine tiefergehenden physikalischen Erklärungen, sondern praktische Tipps. Allerdings gibt es auch leider keine weiterführenden Literaturhinweise. Das wäre noch ein Mehrwert gewesen. Zumal Fildes ein echter Idealist und Macher ist, der zu begeistern versteht.

    „Besonders ausführlich gehe ich auf die etwa 22 Millionen Lichtjahre entfernte Whirlpool-Galaxie ein. Ich verdeutliche noch einmal, wie gewaltig diese Entfernung ist: Das Licht dieser Galaxie, das knapp 300 000 Kilometer pro Sekunde zurücklegt, braucht 22 Millionen Jahre, bis es zur Erde gelangt.“

    Unter Sternen ist eine klare Kaufempfehlung für alle Einsteiger in die Astronomie oder und vielleicht vor allem, ein Geschenk von Astronomiebegeisterten für diejenigen, die es werden sollen!

  16. Cover des Buches Die Sternjägerin (ISBN: 9783442371334)
    Eric Walz

    Die Sternjägerin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Keine Ahnung aus welchem Grund ich das Buch erst im zweiten Anlauf geschafft habe, vielleicht war es beim ersten Mal einfach der falsche Zeitpunkt. Dies ist nämlich ein wunderbar geschriebenes historisches Buch mit interessantem Hintergrund und einer tragischen Familiengeschichte. Sicher nicht mein letztes Buch des Autors.
  17. Cover des Buches Sliver (ISBN: 9781605981826)
    Ira Levin

    Sliver

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ganz schlimm: Tussi zieht in New Yorker Edelwohnung in einem Hochhaus, in dem es zu mehreren mysteriösen Todesfällen gekommen ist, und jemand ist Voyeur und beobachtet die Bewohner. Die Charaktere in dem Buch sind total fareblos, uninteressant und unglaubwürdig, und es passiert einfach nichts. Spannung kommt hier nicht von spannen, und gegenüber Sharon Stone empfehle ich die Indierockband Sharon stoned.
  18. Cover des Buches Spuren im Mondstaub (ISBN: B004PLBBHG)
    Paul Ehrhardt

    Spuren im Mondstaub

     (1)
    Aktuelle Rezension von: RogerSuffo

    Was macht eine erzählte Geschichte spannend?

    Also bei einem SF-Roman erwartet man ja zumindest Spannung, wenn es nicht eine sauinteressante Gesellschaftsutopie ist. Das ist „Spuren im Mondstaub“ nicht. Leider auch nur stellenweise spannend. Das liegt zum einen an der Grundkonstellation. Es gibt keinen Gegner. Beim Kampf Mensch – Natur bzw. gegen die Relikte einer fremdkulturellen Vergangenheit erwartet der Leser von Anfang an den Sieg der Menschen. Auf die Tricks der Katastrophenfilme verzichtet der Autor auch. Er kontruiert zwar eine theoretisch ungeheure Bedrohung durch die unsicher werdende Antimaterie-Lagerstätte der untergegangenen Zivilisation der „Seleniden“ auf dem Mond, die den Erdtrabanten total zerstört hätte. Aber es tickt eben nicht unmittelbar und niemand zweifelt, dass die Menschen alle nötigen Informationen entschlüsseln und verwenden können.

    Den einzigen Konfliktansatz verwandelt Ehrhardt in eine dramaturgische Sackgasse. Dass die weibliche Heldin zu einem Menschen geht, weil sie ihn für zumindest moralisch schuldig am Unfalltod ihres Geliebten hält, ist eine reizvolle Idee. Dass sie sich in den verliebt, ein nicht ungewöhnliches Handlungsmuster. Aber das Buch enthält keine Handlung, die sich aus diesem Ansatz ableitete. Ira und Ben verhalten sich exakt so, wie sie das auch getan hätten, wären sie aus beliebigen Gründen in ein Forschungsteam zusammengesteckt worden.

    Leider stinken auch viele SF-Ideen nach Unsinn, nur das beispielsweise Startrek mit Märchenelementen spielt für seine Handlung, während in diesem Buch viel Nonsens als wissenschaftliches Forschungsergebnis vorgeführt wird. Nicht einmal auf einigen Pathos möchte der Autor verzichten.

    Dabei sind durchaus Ansätze vorhanden, wo es hätte kribbeln können. Die Beobachtungen bei der Untersuchung des Hohlraumes unter der Mondoberfläche beweist, dass der Autor fantasievoll erzählen kann. Letztlich entsteht aber wieder ein Gleichfluss, weil die Handelnden keine unterschiedlichen Vorstellungen entwickeln, deretwegen eine Teilgruppe etwas anderes anstrebt als die größere.

    Die Menschen befinden sich in „kommunistischen Verhältnissen“, aber in so gleichgeschalteten, dass sie nur sehr bedingt erstrebenswert wären.

    Ach, worum es geht?

    Ira leitete den Aufbau eines modernen Teleskops auf dem Mond. Gerade als sie es einer Delegation vorführen will, um ein noch vergrößertes Unternehmen zu begründen, gibt es ein die Anlage zerstörendes Beben. Derjenige, der dieses Beben hätte vorhersagen können sollen, macht seine Erkundungen, denen sich Ira als Medizinerin anschließt. Sie finden eine künstliche Megahöhle mit Objekten einer versunkenen Zivilisation. Deren vor über 1000 Jahren verstorbenen Vertreter hatten versucht, auf irgendein Problem hinzuweisen. Es handelt sich um ein neutralisierendes Gas, das gewaltige Antimaterievorräte vor dem Umweltkontakt schützen soll. Das muss in Jahrtausendabständen erneuert bzw. aktiviert werden. Dazu müssen die Lagerstätten erst einmal gefunden werden, was über ein Gerät zur Übertragung komplexer Eindrücke letztlich gelingt. Die „Seleniden“ mussten vor verschlechterten Lebensbedingungen auf die Erde fliehen, wo sie als Zwerge lebten, bis sie ausgestorben waren. Ach ja. Der Mond bildete bis vor 30000 Jahren ein Doppelplanetensysten mit dem Merkur …

    Zum Vervollständigen von Sammlungen nicht vernachlässigen.

  19. Cover des Buches Galilei und der erste Krieg der Sterne (ISBN: 9783401057415)
    Anne Braun

    Galilei und der erste Krieg der Sterne

     (12)
    Aktuelle Rezension von: parden

    DAS LEBEN UND WIRKEN GALILEO GALILEIS...

    Seine Theorien brachten ein über Jahrhunderte festzementiertes Weltbild ins Wanken: Galileo Galilei behauptete im 17. Jahrhundert, die Sonne stünde im MIttelpunkt des Universums! Der berühmte Astronom und Mathematiker erzählt selbst humorvoll und spannend von seinem Leben und seinen Forschungen, seinen Fernrohren und den Planeten, von Inquisition und Verfolgung und seiner unerschütterlichen Überzeugung, die Wahrheit erkannt zu haben. Geschichtliche und wissenschaftliche Hintergründe werden separat beleuchtet. Eine spannende und informative Lektüre über einen der Wegbereiter der modernen Wissenschaften... 

    Dieses Buch ist Teil einer ganzen Serie über das Leben und Wirken berühmter Wissenschaftler. Diese Serie ist dazu gedacht, Jugendlichen einen Einstieg in die Naturwissenschaften zu erleichtern und bekannte Personen und deren Entdeckungen kennenzulernen. Empfohlen wird dieses Buch für Kinder ab 12 Jahren - als kurzweilige und informative Lektüre, kombiniert mit unterhaltsamen, comicartigen Zeichnungen.

    Das Leben Galileo Galileis (1564-1642) wird hier kurzweilig und verständlich dargestellt, indem abwechselnd Galilei selbst zu Wort kommt und ein Erzähler Wesentliches zusammenfasst. Gelegentlich kommen auch andere Stimmen - Zeitgenossen des bis heute berühmten Mannes - zu Wort. Obwohl sein Vater von ihm verlangte, Medizin zu studieren um Arzt zu werden, merkte Galilei schnell, dass ihm die Mathematik deutlich mehr zusagte. Doch waren es seine Neugierde und sein Erfindungsreichtum, die ihn zu etwas Besonderem machte. 

    Durch den geometrischen und militärischen Zirkel (hier wird dieser mit einem antiquarischen Computer verglichen) wurde er vermögend, so dass er weitere Forschungen betreiben konnte. Schließlich waren es das Teleskop und das Mikroskop, welche die Sicht des Forschers auf die Dinge veränderten. Mit dem von ihm erfundenen Teleskop konnte er die Sterne beobachten, und was er dort sah, ließ für ihn nur den Schluss zu, dass die gültige Lehre, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei und die Sonne sowie die Planeten um die Erde kreisten, falsch sein müsse.

    Eine gefährliche Theorie, die er dennoch nicht müde wurde zu verbreiten. Bis Rom, der Papst und die Inquisition ihm in den Weg traten und ihm derart drohten, dass er seiner Theorie letztlich wider besseren Wissens abschwor.

    Entsprechend einem Kinderbuch wird hier vieles lediglich in aller Kürze dargestellt oder auch nur angerissen, weshalb Kinder hier vermutlich doch wohl punktuell die Erläuterung durch einen Erwachsenen benötigten, um einzelne Aspekte wirklich in einen umfassenden Zusammenhang bringen zu können.

    Neben dem Einblick in das Leben und Wirken Galileo Galileis hat mir hier gefallen, dass die historische Verankerung des Zeitgeschehens des Astronoms und Mathematikers berücksichtigt wird. So wird auf wissenschaftliche Vorgänger bzw. Kollegen Galileis verwiesen, auf bedeutsame historische Ereignisse seiner Zeit, die sein Leben und Wirken beeinflussten, sowie auf die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten.

    Insgesamt ein gelungenes Werk von gerade einmal 112 Seiten, bei dem Wissensvermittlung ansprechend dargeboten wird.


    © Parden

  20. Cover des Buches Kosmos Himmelsjahr 2009 (ISBN: 9783440113509)
  21. Cover des Buches Der Trost der Rache (ISBN: 9783709972762)
    Wilfried Steiner

    Der Trost der Rache

     (12)
    Aktuelle Rezension von: romi89
    "Der Trost der Rache" ist eines jener Bücher, von denen ich im Vorhinein des Lesens ganz andere inhaltliche Vorstellungen hatte.
    Das war allerdings nicht enttäuschend für mich, im Gegenteil - das hat die Lektüre sehr spannend und aufregend gestaltet.

    Vordergründig geht es um einen Astronomen, der sich seinen großen Traum endlich erfüllen und das Gran Telescopio Canarias in La Palma einmal live sehen will.
    Man lernt als Laie ganz nebenbei viele interessante Dinge über das Weltall und die wahnsinnigen Entdeckungen. Alles wir dgut und verständlich erklärt. Das war toll!
    Doch im Kern der Geschichte geht es um Zwischenmenschliches, Menschenwürde, Vergangenheit, Schicksale, Zusammenhalt und viele andere ethische Werte.
    Ich möchte nicht zu viel verraten, aber man erkennt auch so, denke ich, es geht um VIEL, Tiefgründiges.
    Die Geschichte spielt sich auf mehreren Ebenen ab, ist durchsetzt von faszinierend treffenden Metaphern und so poetisch und sprachlich eindrucksvoll verfasst, dass einem oft nur ein anerkennendes Nicken bleibt.
    Der Autor versteht sein Handwerk ausgezeichnet! Es reißt einen mit und lässt einen nicht mehr los!
    Die Spannung wird immer wieder neu aufgebaut und erhält sich bis zur letzten Seite.

    Es ist ein  wirklich ungewöhnliches Buch, dass sich eigentlich nicht mit anderen vergleichen lässt.
    Da ich tatsächlich nichts "Negatives" finde, bekommt es von mir auf 5 Punkte!

    Es ist spannend, mitreißend und definitiv nicht nur empfehlenswert für Astronomen!
  22. Cover des Buches Erst grau dann weiß dann blau (ISBN: 9783446255104)
    Margriet de Moor

    Erst grau dann weiß dann blau

     (45)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Robert hat Magda auf einer Reise durch Kanada kennengelernt, hat sie zuerst amüsiert und dann fasziniert mit seiner besitzergreifenden Entschiedenheit. Magda, die nach dem Krieg mit mit ihrer Mutter nach Kanada ausgewandert ist, geht mit ihm zurück nach Europa, lebt mit ihm ein paar Jahre in den Cevennen und schließlich in Holland, lernt die neue Sprache, übersetzt, findet Freunde. Es geht ihr gut mit Robert, und dennoch spürt und weiß sie bald, „dass sich ganz in der Nähe des Lebens, in dem man zufällig gelandet ist, ein anderes befindet, das man seelenruhig genauso gut hätte führen können.“
    Eines Tages ist Magda verschwunden, einfach nicht mehr da, ohne eine Nachricht zu hinterlassen weggefahren. Robert hält sich an den Alltagsritualen fest: Arbeit, die Hunde ausführen, der Garten.
    Nach zwei Jahren ist sie plötzlich wieder da. (Klappentext)

    Doch sie erzählt niemandem, wo sie war was sie gemacht hat. Das hält Robert nicht aus. Sein Freund Erik findet ihn apatisch neben ihrer blutüberströmten Leiche und mit angeritzten Pulsadern.

    Erik ist Augenarzt und erzählt im ersten Teil des Buches. Als LeserIn dringt man ein in seine Gedankenwelt zwischen Augenoperationen, der Liebe zu seiner Frau und dem entsetzlichen Geschehen. Alles geht durcheinander in seinem Kopf und verwirrt den Lesenden. Es wechseln die Zeiten, mal ist er bei sich, dann spricht er plötzlich in der dritten Person.

    Auch im zweiten Teil, in dem das gemeinsame Leben von Robert und Magda beleuchtet wird, konnte ich dem assoziativ-schnelle Wechsel der Perspektiven und dem nahtlose Übergang von Zeitebenen nur schwer folgen. Ich musste schon eine Menge Phantasie aufbringen, um mir ein einigermaßen klares Bild von dieser Ehe zu zusammen zu reimen.
    Erst im dritten Teil, in dem wir mehr über Magdas Auszeit erfahren, als es den tatsächlich Beteiligten möglich war, fand ich einen Bezug zu diesem Buch. Dieser Teil, in dem Magda in ihre Vergangenheit reist, hat mir auch am besten gefallen. Entweder hatte ich mich zwischenzeitlich an die Erzählsprünge gewöhnt oder sie waren nicht mehr ganz so ausgeprägt wie zu Beginn.
    Im vierten und letzten Teil schließlich folgen wir den Gedanken von Nellie (Eriks Frau) am Tag der Beerdigung. 

    Margriet de Moor ( 21.November 1941 in Noordwijk) ist eines von zehn Kindern eines Lehrerehepaares. Sie studierte zunächst am Königlichen Konservatorium in Den Haag Klavier und Gesang. In ihrem Zweitstudium belegte sie Kunstgeschichte sowie Archäologie in Amsterdam, das sie mit Klavierunterricht finanzierte. Zusammen mit ihrem Ehemann Heppe de Moor eröffnete Margriet de Moor 1984 einen Salon für Künstler. Für den Salon machte sie eine Reihe von Film- und Video-Portraits der ausstellenden Künstler. Nachdem die Subventionen für die Filmprojekte eingestellt worden waren, begann sie mit dem Schreiben. 

    Auch wenn die Autorin für diesen, ihren ersten Roman, der in Holland ein überragender Erfolg wurde, 1992 mit dem renommierten Ako-Preis ausgezeichnet wurde, hat sich bei mir nicht die große Begeisterung eingestellt. Ich bin mit der sprunghaften Erzählweise nicht so recht klar gekommen, obwohl ich das Thema an sich sehr interessant fand. 

  23. Cover des Buches Die Astronomin (ISBN: 9783955207434)
    Eva Maaser

    Die Astronomin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    "Die Astronomin" ist die Lebensgeschichte von Caroline Herschel aus Hannover, die als "Kometenjägerin" und erste anerkannte Astronomin in die Geschichte einging. Doch bis es dazu kam, war es ein weiter und beschwerlicher Weg, der so keineswegs vorhersehbar war. Caroline wächst in Hannover auf, in einer musikalischen Familie, die mit der Musik ihren Lebensunterhalt verdient, und in der die Leidenschaft von Vater und Brüdern der Astronomie gehört. Hartnäckig kämpft sie darum, lesen und schreiben zu lernen und wünscht sich nichts mehr als die Anerkennung und Aufmerksamkeit ihrer Familie, hauptsächlich von ihrem Lieblingsbruder Wilhelm. Als sie Wilhelm nach England folgen darf, glaubt sie sich am Ziel ihrer Träume, doch sie wird schnell aus ihren Träumen gerissen, die Realität holt sie ein... In England stellt sie sich sämtlichen Herausforderungen: einerseits der Anforderung, als Sängerin anerkannt zu werden, andererseits der Aufgabe, ihren Bruder bei seiner astronomonischen Leidenschaft zu unterstützen. Ein schweres Los, das Caroline alles abverlangt und sie zum Verzweifeln bringt... ++++++++++++++++ Diese Geschichte fußt auf Erinnerungen von Caroline Herschel. Dadurch, dass sie in der Ich-Form aus Sicht von Caroline geschrieben ist, trägt sie die Züge einer Biographie und beschreibt eindrucksvoll die Entwicklung des jungen Mädchens, das um Anerkennung ringt, zur Sängerin und späteren Astronomin. Doch der Weg ist lang und beschwerlich und es bleibt lange offen, wohin er überhaupt führt. Fasziniert begleitete ich die sie, bewunderte ihre Hartnäckigkeit und Ausdauer, mit der sie sich ihren Aufgaben stellt und sich immer wieder neue Ziele steckt. Ich wunderte mich darüber, dass sie, in einem Moment eigensinnnig und scheinbar selbstbewusst, im nächsten Moment ihr Licht weiter unter den Scheffel stellt, immer im Hintergrund bleibt, mehr als bescheiden alle ihr übertragenen Aufgaben gewissenhaft übernimmt. Mit einer aufopfernden Liebe und Bewunderung hängt sie zeitlebens an ihrem Lieblingsbruder Wilhelm, zu dessen Erfolg - er entdeckte den Planeten Uranus - sie maßgeblich beitrug. Ich bewunderte sie, fragte mich oft, wie sie es schaffte, den enormen Arbeitsaufwand, d.h. Haushaltsführung, Gästeempfang, Musik, Astronomie, erfolgreich zu bewältigen, alles aus Liebe zu ihrem Bruder. Gesellschaftlich beförderte sie sich durch ihr außergewöhnliches, wissenschaftliches Engagement ins Abseits, denn Frauen mit solchen Ambitionen wurden keinesfalls anerkannt, die Wissenschaft war eine reine Männer-Domäne und Frauen dort nicht erwünscht. Aber das interessierte Caroline weniger, sie legte keinen Wert auf die "Gesellschaft", auch wenn sie von ihr abhängig war... Ganz nebenbei lernte ich einiges über Astronomie im Allgemeinen, Sterne und Planeten im Besonderen, und erfuhr Einiges über die Arbeit an und mit Teleskopen. Wilhelm bewunderte ich gleichermaßen, für den die Musik eine überaus wichtige Rolle spielte, der sich aber mehr und mehr der Astronomie verschrieb. Wer hätte gedacht, dass aus der Sängerin Caroline eine "Kometenjägerin" wird? Sie selbst wohl kaum am wenigsten, suchte die doch lange nach einer Aufgabe, nach ihrer "Bestimmung"... Ein interessantes, einfühlsames Portrait einer starken Frau, deren bescheidenes Leben, ihre aufopfernde Anhänglichkeit an ihren Bruder, sowie ihre Ausdauer mir absolute Anerkennung abgewinnen. Den Sternenhimmel und die Astronomie hat für mich eine ganz besondere Note bekommen... Ein Buch nicht nur für Sternenforscher und Astronomie-Begeisterte!
  24. Cover des Buches Ein Stern kehrt zurück (ISBN: B002HQPKD2)
    John Brunner

    Ein Stern kehrt zurück

     (2)
    Aktuelle Rezension von: seoirse_siuineir

    Klappentext: 

    UNHEIL VON DEN STERNEN

    Irgendwann, etwa hunderttausend Jahre in der Zukunft, entdeckt der junge Creehan, daß sich ein fremder Stern der Erde nähert.Noch ist es Zeit, den Himmelskörper von seinem Kollisionskurs abzubringen. Und Creehan (sic!) macht es sich zur AUfgabe, die Öffentlichkeit auf die Gefarhr hinzuweisem.
    Doch die Erde ist ein Trümmerfeld vergessener Reiche und Kulturen geworden. Die Menschen sonnen sich im Glanz der stolzen Vergangenheit und sind nicht geneigt, die drohende Kosmische Katastrophe ernst zu nehmen. Doch Creehan gibt nicht auf. Er wandert durch die Welt auf der mühseligen Suche nach Gleichgesinnten, die ihm helfen sollen, das Unheil anzuwenden und die Menschheit zu retten..."

    Es handelt sich bei diesem Buch um die Übersetzung von "Catch a Falling Star" aus dem Jahr 1968, was wiederum eine Überarbeitung des Buches "The Hundredth Millenium" von 1959 - also eines Frühwerkes von John Brunner - war. Die deutsche Ausgabe erschien 1972 im Heyne-Verlag, die Übersetzung besorgte Birgit Ress-Bohusch.
    Zum Inhalt: Wie der urspüngliche Originaltitel vermuten läßt, spielt das Buch ca. hunderttausend Jahre in der Zukunft. Die Welt ist nur noch dünn besiedelt und die Menschheit in die unterschiedlichsten Rassen zerfallen, die kaum noch miteinander in Kontakt treten.
    Der Held der Geschichte, der junge Creohan, entdeckt einen Stern, der sich mit der Erde auf Kollionskurs befindet und diese in 300 Jahren auslöschen wird, falls man nicht irgendeine Möglichkeit findet, den Stern von seinem Kurs abzubringen - genau das macht sich Creohan zur Aufgabe. Er macht sich auf die Wanderschaft, um Gleichgesinnte zu finden, da die meisten Menschen in seiner eigenen Stadt - von Brunner als "Historiker" bezeichnet - lediglich die ruhmreiche Vergangenheit längst vergangener Kulturen im Auge haben und die drohende Katastrophe nicht ernst nehmen...

    Brunner gelingt es trotz der Kürze des Werkes, viele nachdenkenswerte Aspekte mit aufzunehmen. Besonders die Beschreibung der unterschiedlichen Rassen und wie sie miteinander umgehen, ist beeindruckend. Auch die Erklärung der jeweiligen Gesellschaftsstrukturen ist hochinteressant. In Creohans Volk beispielsweise muß offensichtlich niemand arbeiten, die Vorfahren haben es geschafft, pflanzliche Häuser zu züchten, die ihre Eigentümer versorgen, Fleisch kann kostenlos von sogenannten "Schlachtopfern" gewonnen werden. Die Menschen verbringen ihre Zeit mit mehr oder weniger sinnvollen Dingen: Creohan beobachtet mit seinem Teleskop den Himmel, die "Historiker" schwelgen in der Vergangenheit, andere verleben ihre Tage im Drogenrausch.
    Andere Rassen sind deutlich primitiver: so zum Beispiel die "Zwerge", die ähnlich den früheren Wikingern, ihre einzige Aufgabe darin sehen, fremde Städte zu zerstören.

    Für die meisten Errungenschaften dieser Zivilisation wie z.B. die Pflanzenhäuser liefert Brunner keine Erklärung, was teilweise verstörend wirkt, aber eben auch zum Nachdenken anregt.

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