Bücher mit dem Tag "temeraire"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Feuerreiter Seiner Majestät 01 (ISBN: 9783641091798)
    Naomi Novik

    Die Feuerreiter Seiner Majestät 01

     (371)
    Aktuelle Rezension von: Delphoxdx

    Ich hab mir den ersten und den zweiten Band von : Die Feuerreiter seiner Majestät , aus der Bücherei ausgeliehen. Ich hab knapp nur 100 Seiten gelesen, da ich den Protagonisten Laurence so langweilig fand. Er hat kaum Probleme, ist irgendwie zu alt um ein Fantasy Protagonist zu sein.  und Fantasy Bücher in der Realen Welt passt nicht so zusammen. 

  2. Cover des Buches Die Feuerreiter Seiner Majestät 02 (ISBN: 9783641091804)
    Naomi Novik

    Die Feuerreiter Seiner Majestät 02

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Xamaror

    Information zum Buch

    Klappentext:

    Kaum haben Captain Will Laurence und sein gewaltiger Drache Temeraire ihre erste Bewährungsprobe bestanden, da erscheint eine chinesische Delegation am britischen Königshof und fordert die Rückgabe Temeraires. Als Laurence sich weigert, muss er seinen geliebten Gefährten in den fernen Osten begleiten – ohne zu ahnen, was ihn und Temeraire am Ende ihrer langen, gefahrvollen Reise erwartet ...

    Das Buch hat 506 Seiten und 17 Kapitel. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Das Cover ist mysteriös zu erkennen ist ein chinesisches Gebäude.

    Die Hauptfiguren/Die Story *Spoiler-Warnung*

    Unsere beiden Hauptfiguren sind wieder Will Laurence und sein chinesischer Drache Temeraire. In dem zweiten Abenteuer konzentriert sich die Story auf die Überfahrt nach China. Nach der gewonnenen Schlacht wollten die beiden Freunde sich darauf vorbereiten im Krieg weiter beizustehen, doch kommt alles anders, nach dem die Chinesen am britischen Königshof ankommen und die Rückgabe des Himmelsdrachen forderten. 

    So blieb den beiden Will und Temeraire nichts anderes übrig als auf die Reise sich zu begeben nach China. 

    Schreibstil

    Wieder werden wir sehr intensiv in die Story reingezogen. Die Autorin schreibt sehr detailreich und bleibt dabei Ihrem Stiel Treu flüssig und verständlich sich auszudrücken. 

    Fazit

    Der zweite Teil ist ein wenig schwächer als der erste Band. Da dieser sich hauptsächlich auf die Überfahrt nach China konzentriert wurde es zum Schluss langatmige zu lesen. Auch wenn die Abenteuer sehr spannend waren die die zwei Protagonisten miteinander erlebt haben. 

    Trotzdem kann man sich sehr gut in die Geschichte versetzten und man fühlt sich gut unterhalten, als wäre man selbst dabei gewesen.  


  3. Cover des Buches Die Feuerreiter Seiner Majestät 03 (ISBN: 9783641091811)
    Naomi Novik

    Die Feuerreiter Seiner Majestät 03

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    „Drachenzorn“ knüpft direkt an die Geschehnisse aus dem zweiten Band „Drachenprinz“ an. Nach langer Zeit am kaiserlichen Hof in China wird es für Laurence und Temeraire Zeit, zurück nach England zu reisen. Temeraire fällt es sehr schwer, sich von seinen Verwandten zu verabschieden, aber er hat es sich in den Kopf gesetzt, den chinesischen Lebensstandard der Drachen auch in England durchzusetzen, wo Drachen noch als Tiere angesehen werden. 

    Da erreichen sie neue Befehle: In Istanbul befinden sich drei Dracheneier, die so schnell wie möglich abgeholt und nach England gebracht werden müssen. Also machen sich unsere Protagonisten auf, um die scheinbar endlose Wüste Richtig Istanbul zu durchqueren. Sie bekommen Hilfe von ihrem Führer Tharkay, dessen wirkliche Absichten nicht klar ersichtlich sind. Unterwegs treffen sie auf Wilddrachen, die frischen Wind in die Geschichte bringen. Auch andere Personen und Drachen sorgen für Überraschungen.

    Mit der Ankunft in Istanbul könnte man mit der Erfüllung ihres Auftrags rechnen, doch in Wirklichkeit geht es dann erst richtig los. Die weitere Reise führt über Österreich und das Königreich Preußen. 

    So langsam wird das Konzept offenbart: eine Serie dicht aufeinander folgender, in sich abgeschlossener Geschichten, die als großen Bogen das Leben Temeraires und Laurence inmitten der napoleonischen Kriege beschreiben. Es ist zwar ein interessantes Prinzip, jedoch auch befremdlich. Schließlich stehen wir nach dem rapid abgebrochenen Ende wieder einmal mitten im Geschehen da. Um zu erfahren, wie es weitergeht und ob Temeraires Kampf für die Rechte der Drachen erfolgreich sein wird.

    Naomi Noviks fiktive Welt voller Drachen wird um einige Elemente erweitert. Diesmal hauptsächlich um wilde Drachen. Das ist vor allem deswegen interessant ist, weil die Autorin damit ihr Konzept der Drachen als dem Menschen ebenbürtige, aber nicht gleichberechtigte Spezies weiter ausbaut. Dies stachelt die revolutionären Gedanken Temeraires immer weiter an, die nach den Erlebnissen in China auch langsam auf Laurence abzufärben beginnen. Der Anhang des Buchs, ein pseudowissenschaftliches Essay über Drachen als intelligente Rasse, liefert ebenfalls reichlich Zündstoff für Konflikte in den kommenden Teilen der Serie, auf die wir gespannt sein dürfen.

    Erzählt wird erneut aus Wil Laurences Sicht. Er ist nicht unbedingt die liebenswerteste Person. Wil ist rasch beleidigt, sobald er sich in seiner Ehre gekränkt fühlt. Seine Reaktionen sind dabei leicht übertrieben. Zudem ist er in seiner Erziehung und seine langen Jahre als Marineoffizier eingeengt. So findet er Auspeitschen eine sinnvolle Maßnahme, um die Disziplin aufrecht zu erhalten. 

    Termains Mannschaft ist zu unbekannt, um wirklich Gefühle zu ihnen zu entwickeln. Bei den Nebenfiguren bleibt die Autorin nach wie vor distanziert, so dass Todesfälle keine Wirkung erzielen. 

    In diesem Band geht es nicht überwiegend um die Probleme, die Laurence und Temeraire wegen ihrer Verbindung haben. Nun geht es wieder um den großen geschichtlichen Hintergrund. Den napoleonischen Kriegen.

    Dazu gehört der Coup der Engländer in Istanbul, der beinahe mit einem vollständigen Debakel endet.  Aber auch um die Aktionen von Wil Laurence und seinen Leuten in Österreich und Preußen. Dort versuchen sie nach besten Kräften und Gewissen zu helfen, was nicht immer von Erfolg gekrönt ist, zumal auch hier Verrat auf sie lauert.

    Durch die Reisebeschreibungen und die actionreichen Geschehnisse kommt die Interaktion zwischen Temeraire und Laurence etwas zu kurz. Jeder der beiden ist in seinen Aufgaben gefangen, dazu gehört für den Menschen auch das Schmieden von Schlachtplänen, während sich der Drache um einen gerade geschlüpften und äußerst lebhaften Nestling kümmern muss, der noch voller Übereifer ist.

    Die Handlung dreht sich um die große Völkerschlacht bei Leipzig. Die Autorin scheint dabei vorauszusetzen, dass sich ihre Leser besser mit der europäischen Geschichte und den dortigen Völkern auskennt und verzichtet darauf, denen mehr Profil zu geben.

    Da zunächst nicht so recht erkennbar ist, worauf das Ganze hinausläuft, besitzt gerade die erste Hälfte des Romans Längen. Die Handlung wirkt etwas zerfahren und kann insgesamt nicht mehr so fesseln wie die Vorgängerbände.

    Das Buch beginnt gut, und die Reise nach Istanbul ist interessant und ereignisreich beschrieben. Bis dahin hat das Buch echt Spaß gemacht. Doch die Sache mit den Dracheneiern und das ganze Versteckspiel waren eher mäßig. Das Ganze war schlecht in Szene gesetzt und irgendwie nicht richtig durchdacht. Erst als Will Laurence und Temeraire in Preußen ankommen, gewinnt die Geschichte wieder an Fahrt. Die Beschreibungen der Schlachten waren spannend und interessant. Hier bewies die Autorin Ideenreichtum, denn es musste ja beschrieben werden, wie das Aufeinandertreffen zweie Armeen zur Zeit Napoleons sich ändert, wenn beide Kräfte auch noch über kampfbereite Drachen verfügen. So gesehen war das Ende ein wenig versöhnlich. Allerdings ist Drachenzorn der bisher schwächste Roman der Reihe.

  4. Cover des Buches Drachenwacht (ISBN: 9783641091781)
    Naomi Novik

    Drachenwacht

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Nach dem gewaltigen Cliffhanger im Vorgängerband war ich neugierig, wie das für Temeraire und Will jetzt wohl weitergehen wird. 

    Da Kapitän Laurence und sein Drache Temeraire die französischen Drachen vor einer tödlichen Seuche gerettet haben, wird Will des Hochverrats für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Das Urteil wird vorerst ausgesetzt und Will kommt ins Gefängnis, während Temerarire in einem Zuchtgehege sein Dasein fristen muss.

    So fängt dieser Band schon damit an, dass jeder der Beiden ohne den anderen in seinem Gefängnis festsitzt. Als Napoleon jedoch den Kanal mit seiner Armee überquert, um Großbritannien zu überfallen, scheint sich das Blatt zu wenden.

    Die französische Armee erweist sich weitaus stärker als die britische. Die Regierung kann nicht auf Temeraires Kampfkraft verzichten, und so wird Will zeitweilig begnadigt. William Laurence, immer der treue Diener seiner Majestät, macht sich auf den Weg nach Schottland und findet ein verlassenes Zuchtgelände vor. 

    Temeraire hat in der Zwischenzeit von dem angeblichen Tod seines Kapitäns erfahren.

    „Temeraire sagte nichts. Ein entsetzliches Gefühl stieg in ihm empor und sammelte sich in seiner Kehle. Blicklos wandte er den Kopf ab und ließ es kommen. Das Brüllen brach aus ihm heraus wie ein Donner, erstickte jedes Wort um ihn herum, und der Felshang vor ihm zersprang wie das Glas eines Spiegels.“ (S. 50, „Drachenwacht“ von Naomi Novik)

    Da er sich nun niemanden mehr verpflichtet fühlt, beschließt der Drache, die Dinge in seine eigenen Klauen zu nehmen. 

    Es ist das erste Buch der Reihe, das sich nicht mehr an historischen Ereignissen orientiert, sondern einen komplett neuen Geschichtsverlauf beschreibt, schließlich war Napoleon nie in England eingefallen. Die Handlung erscheint allerdings nicht übertrieben unglaubwürdig, da die Geschehnisse hervorragend in Temeraires Welt passen.

    Zu Beginn sind die beiden getrennt, wodurch die Erzählperspektive aufgeteilt werden muss, was der Geschichte wahnsinnig guttut. Endlich erhält Temeraire seinen eigenen Handlungsstrang und den weiß er verdammt gut zu nutzen.

    Temeraire und Will Laurence verbringen etwa ein Drittel des Buches getrennt voneinander, und es war wirklich faszinierend zu sehen, wie sie zum ersten Mal unabhängig voneinander agieren. Nicht in einer Nacherzählung, sondern Life aus der Sicht eines Drachens.

    So ganz ohne Will, auf sich allein gestellt, kann sich Temeraire ohne die stets bremsende Einflussnahme des typischen Musterengländers endlich frei entwickeln. Nun, da er nicht mehr von Wills konservativen Vorstellungen und Treueschwüren zurückgehalten wird, lässt er seinem eigenwilligen, nach Gerechtigkeit dürstenden Naturell freien Lauf.

    Er folgt dabei seiner eigenen Moral und kann Dinge tun, die mit Will nach dessen Pflichtgefühl einfach nicht möglich wären. Temeraire droht, verhandelt und stellt seine eigene Miliztruppen aus wilden und kapitänlosen Drachen zusammen. Mit sanftem Zwang überredet er auch einige Menschen unter seinem Kommando zu dienen.

    Es ist schön zu sehen, wie der Drache wirklich ist und fühlt. Dies finde ich am Buch mit am besten, den liebgewonnen Charakter besser kennenzulernen.

    Während Temeraire mit seiner Drachenarmada beschäftigt ist, muss William Laurence mit seinen eigenen Dämonen kämpfen. Er zerfleischt sich ob der Ereignisse allerdings etwas zu sehr und scheint sich beinahe für das ganze Ungemach der Welt verantwortlich zu fühlen.

    Will Laurences Moralvorstellung wird langsam ärgerlich. Er findet es ehrlos, mit Drachen die französischen Soldaten anzugreifen, die marodierend über die Zivilbevölkerung herfallen, Frauen vergewaltigen, alles Rauben, was sie wegtragen können und Wehrlose niederschlachten. Lieber würde er ihnen von Mann zu Mann entgegentreten, um ihm ehrlichen Kampf zu fallen. Seine Schuldgefühle erdrücken ihn und steigern bei ihm sein bizarres Ehrgefühl, wodurch er nicht mehr wie er selbst ist. Alles scheint ihm egal zu sein. Die Drachen zeigen vermehrt Mitgefühl dem Leiden des Volkes gegenüber, während Will Laurence bloß mit seiner vermeintlichen Schande hadert.

    Schreibtechnisch hat sich Naomi Novik weiterentwickelt. Wir befinden uns viel näher an den Figuren, was diesen Band, trotz seiner teilweisen düsteren Stimmung, zu etwas Besonderem macht. Vielleicht liegt es daran, dass vermehrt aus Temeraires Sicht erzählt wird, und dessen Gefühlsleben um einiges bunter ist als die des blasen ehemaligen Marinekapitäns.

    In der Erzählung treffen wir auf einige Altbekannte. So ist immer noch der ehemalige Bote, Überlebenskünstler und Fremdenführer Tharkay mit von der Party.  Dieser hat eine geradezu bemerkenswert nüchterne, ruhige und unkomplizierte Art und schafft es mit seinen logischen und vernünftigen Äußerungen das Wesentliche zum Ausdruck zu bringen. 

    Auch die feuerspuckende Drachin Iskierka sorgt durch ihr aufwieglerisches, anstrengendes und kratzbürstiges Verhalten für einige Schwierigkeiten, womit sie nicht nur das Leben ihres armen Kapitäns Granby schwer macht. Sie ist ein richtiger Wirbelsturm, kämpferisch, starrköpfig und gierig. Damit bildet sie einen deutlichen Gegensatz zu Temeraire, der mutig und entschlossen für seine Ideen und seine Freunde kämpft und auch Rücksicht nimmt. 

    Auch Emily Roland spielt hier wieder mit, ebenso wie der chinesische Koch Gong Su und die beiden afrikanischen Jungen Demane und Sipho, die zu Temeraires Mannschaft gehören.

    Aber es kommen auch noch ein paar weitere tolle Drachen dazu. Wie zum Beispiel die wissensdurstige, intelligente und einfallsreiche Perscitia und der liebevolle und ehrenhafte Veteran Gentius.

    Doch es ist vor allem Teremaire, der der Handlung neuen Schwung verleiht.  Naomi Novik stellt ihn hochintelligent und freigeistig, gleichzeitig aber auch (noch) etwas naiv in Bezug auf menschliche Konventionen und politische Erfordernisse dar. 

    Auch die anderen Drachen zeigen eigene Persönlichkeiten, was für eine weitere interessante Facette bei der Lektüre sorgt. 

    Teremar und Wills fünftes Abenteuer endet zwar größtenteils abgeschlossen, dennoch wird bereits das nächste Abenteuer eingeleitet.

    Aus unerfindlichen Gründen plätschert die Story nach der Endschlacht noch etwas dahin, ohne dabei die zuvor erreichte Intensität wieder zu gewinnen. Die dort geschilderten Ereignisse hätten sich als Auftakt zum nächsten Band deutlich besser geeignet. Dennoch ist „Drachenwacht“ ein Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass es mit ähnlich viel Schwung weitergehen wird.

  5. Cover des Buches Die Feuerreiter Seiner Majestät 04 (ISBN: 9783641091767)
    Naomi Novik

    Die Feuerreiter Seiner Majestät 04

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Um einen hervorragend recherchierten historischen Hintergrund hat Naomi Novik ihre bezaubernde Drachen-Geschichte geschlungen. Dennoch scheint es, als könnte sich die Autorin nicht ganz entscheiden was sie eigentlich inhaltlich ausdrücken will. So fragt sich der Leser, ob sie einen kritischen Roman über die damalige Gesellschaft schreiben wollte oder doch eher eine Abenteuergeschichte verfasst. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr gelungenes Buch. Der Leser muss jedoch das Setting mögen. Gerade zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wird die Wende zur Moderne eingeleitet. Andere Dinge werden wichtig als edle Ritterlichkeit und archaische Rituale.

    Die Handlung knüpft dort an, wo der vorherige Band geendet hat. Endlich schaffen es Temeraire und Kapitän Laurence mit ihrer reduzierten Mannschaft zurück nach England.

    Intrigen sind nach wie vor an der Tagesordnung. Aber auch eine gefährliche und bislang tödliche Krankheit hält die britischen Drachen fest im Griff. Eine schreckliche, unbekannte und tödliche Seuche ist unter ihnen ausgebrochen – und die Drachen sterben qualvoll, während alle Versuche, diese Seuche zu bekämpfen, kläglich gescheitert sind. Noch dazu muss diese Schwäche vor den Franzosen geheim gehalten werden, denn nie wäre es für Frankreich günstiger gewesen als nun eine Invasion zu starten. Ohne die Drachen wäre England hilflos. Zufällig eröffnet sich jedoch eine letzte Chance: In Afrika könnte es ein Heilmittel gegen diese Drachenkrankheit geben.

    Nachdem wir bereits den europäischen und den asiatischen Kontinent kennengelernt haben, kommt in "Drachenglanz" nun der afrikanische an die Reihe. Also macht sich unser schwarzer Drache mit seinen Gefährten auf, mitten ins afrikanische Herz hinein. Während sie sich langsam an das Heilmittel herantasten und schließlich Erfolg haben, lernen sie auch die anderen Seiten des schwarzen Kontinents kennen. 

    Will Lawrence und seine Gefährten lernen die Welt erst einmal aus der typischen Sicht des weißen Mannes kennen. Sie blicken herablassend, ja fast arrogant auf die scheinbaren Wilden hinab, bis sie ihren Blickwinkel ändern müssen. 

    Die Autorin zeichnet eine fantastische und exotische Welt, die historische Fakten mit eigener Phantasie verbindet. Den Ahnenkult der afrikanischen Stämme mit Drachen zu verbinden, erscheint im ersten Moment eine verrückte Idee zu sein, ist nach kurzer Zeit aber vollkommen logisch. Dies führt allerdings manchmal zu absurden Situationen. So wird ein weiblicher Drache als Wiedergeburt eines Königs angesehen, was ziemlich befremdlich wirkt.

    „Drachenglanz“ kann durch eine spannende Geschichte und einige Überraschungen punkten. Allerdings sollte einer schon die vorherigen Bände des Zyklus kennen, da der Hintergrund und die Beziehungen zwischen den Figuren nicht allzu sehr erklärt werden.

    Längst hätte Will Lawrence seine veraltete Moralvorstellung über Bord werfen können. Bei den Drachenreitern sind Frauen gleichberechtigt. Diesen Punkt hätte Naomi Novik noch viel mehr herausarbeiten sollen, und weniger Kapitän Lawrences steifen Gesellschaftskodex ins Spiel bringen. Klar gehört diese Einstellung zu den vorherrschenden, sozialen Konventionen der damaligen Zeit. Dieses starre Denken sollte jedoch gebrochen werden. Da es die Frauen im Drachenkorps tatsächlich braucht, sollte die Autorin in diesem Punkt mehr der Logik folgen, und nicht den damaligen Gegebenheiten folgen. Dieses unbedingt geheim halten wollen, dass Frauen im Korps dienen, finde ich lächerlich. Die Autorin hat es auch nicht gestört, die Weltgeschichte zu ändern. In dem Afrika mit Hilfe ihrer Drachen die Kolonialmacht England von seinen Küsten vertrieben hat.

  6. Cover des Buches Drachengold (ISBN: 9783442269891)
    Naomi Novik

    Drachengold

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Captain Will Laurence und sein Himmelsdrache Temeraire haben sich in ein abgelegenes Tal zurückgezogen, um sich ein friedliches Leben in Australien aufzubauen. Da werden sie für eine neue Mission aus ihrem selbstgewählten Exil zurückgeholt. Der Botschafter des Empires in Peking, Arthur Hammond, wird angewiesen, das dynamische Duo in Marsch zu setzen. Das Britische Empire bietet ihnen die völlige Wiederherstellung ihres Rufes an, wenn sie sofort nach Brasilien aufbrechen, um die portugiesische Königsfamilie vor Napoleons Verbündeten zu retten. Der Auftrag lautet, die Tswana davon abzuhalten, sich dauerhaft mit Napoleon zu verbünden. Diese sind, mit Hilfe der Franzosen in Brasilien eingefallen, um dort die Sklaven zu befreien. Nachdem Spanien an Bonaparte gefallen ist, soll nun Portugal als Bündnispartner der Engländer gewonnen werden. Also müssen die Tswana aufgehalten werden. Laurence ist zwar skeptisch, doch welche Wahl hat er schon?

    So wird der Drachentransporter „Allegiance“ seeklar gemacht, das Schiff, welches das Fliegerpaar in die Verbannung gefahren hat, soll sie auch wieder abholen. Mit von der Partie sind Iskierka, mit Pilot Granby und Kulingile, mit seinem Partner Demane.

    Die Reise nach Rio birgt allerdings unerwartete Gefahren. Unnötig zu sagen, dass bei dieser Belegung der Plan gründlich schief geht.

    Schon ist Will mit seiner verkorksten Moralvorstellung zurück. Vor allem im Bezug einer gewiesen jungen Dame innerhalb seiner Mannschaft, für die er sich verantwortlich fühlt. Zu seiner Zeit mag dies vielleicht angebracht gewesen sein, doch nicht unbedingt passend, für die Welt innerhalb des Drachenkorps.

    Bedauerlich, dass Temeraines Besatzung nur kleine Nebenrollen spielen. Obwohl eine Anstandsdame zu Emily Rolands Verdruss eingestellt wird, wird dies nur nebenbei erwähnt, jedoch in der Handlung nicht richtig ausgespielt. Alles dreht sich um die Drachen. Die menschlichen Figuren werden zu wenig aktiv in die Erzählung eingebaut. Noch immer sind sie nur Statisten.

    Besonders gut an der Reihe, gefällt mir der Drache Temeraire. Die Autorin hat ihm richtig Leben eingehaucht. Temeraire ist besitzergreifend, eifersüchtig, neidisch und eingebildet. Ein typischer Drache eben.

    Irgendwo im Pazifik erleiden sie Schiffbruch und werden von einem französischen Drachentransporter aufgefischt. Auf abenteuerlichen Umwegen landen sie dennoch in Südamerika, jedoch im Reich der Inkas.

    Hier hat Naomi Novak die Historie, wie wir sie kennen, zugunsten der Drachenexistenzen gebeugt. Nachdem Pizarro, vor zweihundert Jahren, mit seinem heimtückischen Mord an Atahualpa, sich den Zorn der einheimischen Drachen zugezogen hatte, war sein Feldzug zum Scheitern verurteilt. Pizarro wurde wie ein tollwütiges Meerschweinchen erlegt, was der Wut des persönlichen Leibwächterdrachen Atahualpas, Pahuac, zuzuschreiben ist. Daraufhin legte das Reich der Inka an Ausdehnung zu und wurde immer mächtiger. Die Spanier haben den südamerikanischen Kontinent demnach nicht erobert. Trotzdem ist Brasilien in portugiesischen Besitz. Eigentlich ein Widerspruch. Aber egal. 

    In diese Umgebung werden Temeraire und Konsorten hineinkatapultiert, abgerissen und verhärmt, von den Strapazen ihrer Odyssee gezeichnet.

    Im Grunde wollten sie auftragsgemäß gleich nach Brasilien weiterreisen. Doch da Iskierka einen Einheimischen entführt, um von ihm Auskunft zu erhalten, wo sich der nächste größere Ort befindet, ist der erste Konflikt bereits vorprogrammiert.

    Zu allem Überfluss sind Bonapartes Abgesandte mit wertvollen Geschenken beladen, in Cusco, der Hauptstadt und Regierungssitzes des Sapa Inka, dem Herrscher des Inkareiches eingetroffen.  Bonaparte, geschieden von Josephine, ist auf Freiersfüßen unterwegs. Es besteht die Gefahr eines Bündnisses zwischen dem mächtigen Inkareich und Frankreich, was Napoleon die Weltherrschaft bringen könnte. 

    Kurzerhand werden die bisherigen Pläne über den Haufen geworfen. Statt sich nach Brasilien durchzuschlagen, um Franzosen und Tswana zu massakrieren, machen sich die Protagonisten auf den Weg zu einer Audienz mit dem Inkaherrscher, um politisch für England, noch ein, zwei Kastanien aus dem Feuer zu holen.

    Der Spannungsbogen wurde diesmal, nicht ganz so gut gehalten. Leider sackte er mehrmals ab. Der Handlungsverlauf ist ein wenig wirr und unlogisch. Doch immer wieder zieht die Autorin das Tempo an. Der Schluss erfolgt abrupt und endet erneut mit einem Cliffhanger.

  7. Cover des Buches Drachenflamme (ISBN: 9783442265824)
    Naomi Novik

    Drachenflamme

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Roman-Tipps

    Nachdem die Geschichte des 5. Bandes „Drachenwacht“ so heftig, deprimierend und dramatisch gewesen ist, hatte ich gedacht, dass es nun im 6. Band „Drachenflamme“ von Naomi Novik etwas ruhiger vorgeht. Denn schließlich sind Kapitän Laurence und der Himmelsdrache Temeraire wieder glücklich vereint und zusammen können sie alles schaffen. Tatsächlich ist es auch nicht so dramatisch, aber von Ruhe ist nun wirklich keine Spur. Naomi Novik beweist wie immer einen Sinn dafür, eine gewaltige Menge an Spannungspunkten zu bieten, nur kurzzeitig von ruhigen Sequenzen unterbrochen. So erschafft sie, wie so viele Male zuvor, ein absolut schönes Abenteuer der beiden Freunde, welches nicht nur Spannung, Action und einen genialen Schreibstil aufweist, sondern auch wieder einiges an Humor durch die Drachen.


     

    Verfolgungsjagd quer durch Australien

     


    „Ich kann jemanden nicht leiden, der nicht aufhören will, uns beim Lesen zu stören, und das vier Mal, nur weil er sich noch einmal darüber beklagen will, wie schlimm die Kolonisten sind und wie viel Rum sie trinken.“


    (S. 28 aus „Drachenflamme“ von Naomi Novik, Blanvalet Verlag)

     



    „Drachenflamme“ spielt 1809 und beginnt bereits damit, dass sie Australien mit dem Drachentransporter Allegiance erreicht haben, wobei die monatelange Reise übers Meer durch Rückblicke nur leicht umrissen wird. In Begleitung von Kapitän Granby und dem Überlebenskünstler Tharkay, beides langjährige Freunde, versucht Laurence sich in Sydney einen Überblick über die Situation in der Kolonie zu verschaffen – und ist von den katastrophalen Zuständen in der Kolonie, die derzeit von einer selbsternannten Regierung von zwei Rebellen geführt wird, schockiert. Doch die Alternative, den abgesetzten Gouverneur Bligh wieder an die Regierung zu setzen, ist nicht viel besser. Zweimal geraten Laurence und Temeraire, die als Verräter angefeindet werden, zwischen zwei Fronten und müssen einen Weg aus dieser misslichen Situation finden. Als dann auch noch eines der drei Dracheneier gestohlen wird, welches sie aus England nach Australien mitnehmen sollten, beginnt für sie eine lange, kräftezehrende, verzweifelte und äußerst gefährliche Reise quer über den Kontinent. Und dabei kommt es nicht selten zu Überraschungen…


     

    Ein großartiges Abenteuer

     

    In „Drachenflamme“ gibt es einige Momente, die mich sehr zufrieden stimmten. Das ist zum Beispiel die Entwicklung der Charaktere, ihr Verhalten, aber auch das Ende. Wie bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, ist Laurence ein sehr loyaler Offizier, dem Ehre unglaublich wichtig ist. Es war für ihn ein herber Schlag, als Verräter gebrandmarkt zu werden, was ihn während der Invasion Englands dazu verleitete, unmoralische Befehle auszuführen, ohne gegen diese aufzubegehren. Doch in diesem Band scheint Laurence endlich langsam eine wunderbare Entwicklung zu durchlaufen. Blindes Befehle befolgen könnte vielleicht allmählich der Vergangenheit angehören, wenn diese gegen seinen und Temeraires Sinn für Moral stehen. Und da ich bereits die Fortsetzungen gelesen habe, weiß ich, dass es immer besser wird.

    Der feuerspuckenden, kratzbürstigen, dickköpfigen Drachin Iskierka zum Dank ist nicht nur sie bei diesem Abenteuer mit dabei, sondern auch ihr Kapitän Granby, für den sie natürlich nur das Beste möchte und der von ihr ziemlich überfordert ist, da sie ständig irgendwelche Ideen hat, die in Katastrophen enden könnten. Außerdem hat Iskierka es sich in den Kopf gesetzt, zusammen mit Temeraire ein Ei zu haben – obwohl die beiden sich absolut nicht ausstehen können. Der verbale Schlagabtausch zwischen ihnen – bzw. alles, was die Drachen hier sagen und tun, ihre spitzen Bemerkungen und Unterhaltungen – ist einfach herrlich! Und was Iskierka sich fest vorgenommen hat, muss auch passieren – doch ob es diesmal funktioniert? Was Tharkays Anwesenheit betrifft, so verfolgt er seine ganz eigenen Pläne, die glücklicherweise die Charaktere auf einen gemeinsamen Weg führen.

    Auch kann man sich auf ein Wiedersehen mit Emily Roland, Demane und Sipho freuen, die weiterhin zu Temeraires stark reduzierter Mannschaft gehören. Ein weiterer Konfliktpunkt entpuppt sich durch das spätere Auftauchen eines bekannten und sehr unsympathischen Charakters, aber auch hier gibt es tolle Wendungen. Noch dazu führt Naomi Novik weitere neue Charaktere ein, die zu einem festen Bestandteil der Reihe werden – sowohl Menschen als auch Drachen. Was dabei die Drachen angeht, so gibt es hier eine Bandbreite zwischen herzzerreißenden Momenten und Situationen, die mich verblüffen konnten und an Temeraires Erziehungstalent zweifeln lassen. ^^ Doch mehr dazu verrate ich nicht!

    Was das Abenteuer an sich betrifft, so wartet auf die Charaktere ein Haufen an Problemen – also wie immer. ^^ In der Wildnis erwartet sie u. a. eine fantasievolle Tierart, welche ihnen das Leben schwer macht und tatsächlich etwas Gruseliges an sich hat.

    Wie oben schon erwähnt, so bin ich sehr zufrieden und glücklich mit dem Ende von „Drachenflamme“. Und zwar so sehr, dass ich es sogar als finales Ende der Reihe akzeptieren würde. Nach dem Lesen der Fortsetzungen bin ich jedoch mit dem wirklichen Ende der Reihe (9. Band) unglaublich glücklich. Ich bin dankbar dafür, dass die Geschichte um Temeraire und Laurence weitergeht. Für mich eine wahre Wohlfühl-Reihe!


    Fazit:

    Ein typischer Temeraire-Laurence-Band: Spannung, Nervenkitzel, Humor, wundervolle Atmosphäre, Abenteuer – ich liebe diese Reihe so sehr! Auch den 6. Band „Drachenflamme“ kann ich absolut empfehlen – es wurde wieder ein Highlight!

  8. Cover des Buches Temeraire (ISBN: 9780007258710)
    Naomi Novik

    Temeraire

     (33)
    Aktuelle Rezension von: datune
    "An officer and a Dragon", mehr möchte ich über den Inhalt nicht verraten, aber jeder der Drachen und Persönlichkeits-Entwicklung von Charakteren mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Mal etwas ganz anderes als erwartet. Wirklich super geschrieben, allerdings sollte man gute Englisch Kenntnisse haben um es wirklich flott lesen zu können. Ich habe den ersten Band regelrecht verschlungen! Ich empfehle jedem das erste Buch mal zu lesen, es sei den man mag keine Drachen ;-)
  9. Cover des Buches Drachenfeind (ISBN: 9783734160509)
    Naomi Novik

    Drachenfeind

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Der Klappentext ist reiner Nonsens. Ich frage mich, ob die Person, der dies geschrieben hat, das Skript überhaupt gelesen hat.

    Was davon stimmt, ist der Gedächtnisverlust. Und dies auch nur zum Teil. 

    Die Handlung spielt in Japan, China und Russland, wobei Moskau kaum eine Rolle spielt, außer das Napoleon dort einmarschiert. 

    Zu Beginn fällt Will Laurence über Bord und verliert dabei sein Gedächtnis. Ohne Erinnerung an seinen Drachen wird er an die japanische Küste geschwemmt. Europäern ist das Betreten des japanischen Kaiserreichs bei Todesstrafe untersagt. So befindet sich Will auf der Flucht, ohne zu wissen, wo er Rettung finden kann.

    Schlussendlich ist es Teremaire, der seinen Kapitän rettet. 

    Nach dem japanischen Abenteuer reisen sie weiter nach China. Auch dort geht es turbulent zu. Da trifft die Nachricht über Napoleons Russlandfeldzug ein. In diesem Moment kommen Wills Erinnerungen zurück. Gemeinsam mit Teremaire und dreihundert chinesischen Drachen unter seinem Kommando, eilt Will dem russischen Zarenreich zur Hilfe.

    Die besten Texte schreibt Naomi Novik, sobald Teremaire und Will Lawrence voneinander getrennt sind. So hat sie die nötige Zeit, um auf jede der beiden Figuren individuell einzugehen, und ihnen so die nötige Tiefe zu geben.

    Persönlich halte ich den Gedächtnisverlust für Humbug. Ich kenne mich zwar mit der menschlichen Psyche zu wenig aus, um dies abschließend beurteilen zu können. Dennoch erscheint es mir unglaubwürdig, dass sich jemand an alles erinnern kann, jedoch die aufregendste Zeit seines Lebens, aus dem Gedächtnis gelöscht sein soll. Zudem stellt sich auch die Frage: weshalb gerade der Mann unter den Fliegern, der seit seinem zwölften Lebensjahr auf Schiffen herumturnt, so dumm über Bord fällt? 

    Zwar hat sich die Autorin bedeckt gehalten, wie das genau geschehen ist. Was das Ganze noch unglaubwürdiger macht. Aber so konnte Naomi Novik ihren Helden erneut zu dem langweiligen Mann machen, der nie einen Befehl hinterfragen würde, und stur seiner vermeintlichen Pflicht der Krone gegenüber nachkommt.

    Vom Inhalt her war dieser Band wieder besser als der vorhergehende. Trotzdem hat mich die Handlung nicht wirklich berührt. Die Handlung ist flüssig und kommt immer wieder in Fahrt. Das Ende bleibt offen.

  10. Cover des Buches Throne of Jade (ISBN: 9780007258727)
    Naomi Novik

    Throne of Jade

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyfiny
    Nachdem ich das erste, bekannteste Buch der Reihe vor einigen Jahren gelese habe, fiel mir durch Zufall der zweite Band in die Hände. Die Idee der Temeraire-Reihe ist so einfach wie genial: Die napoleonischen Kriege, plus Drachen, die als eine Art Luftschiffe (wenn auch nicht immer ganz physikalisch korrekt) ganze Besatzungen in Gefechte tragen. Marinekapitän William Laurence hat sich im ersten Band mit seiner neuen Position als "Kapitän" des frisch geschlüpften Drachen Temeraire abgefunden, sich im "Aerial Corps" einigermaßen eingelebt und ihren ersten gemeinsamen Kampfeinsatz überstanden. Doch schon steht ihnen die nächste Herausforderung gegenüber: Der chinesische Kaiser, dem Temeraires Ei gehörte, fordert den Drachen zurück und Laurence und Temeraire müssen die lange und gefährliche Reise nach China antreten...

    Es ist absolut faszinierend, wie Naomi Novik aus zwei eigentlich ausgezehrten Themen, den napoleonischen Kriegen und dem guten alten Drachenstoff, eine frische, wunderbar temporeiche Serie erschafft. Die  Autorin muss sich an historische Eckdaten halten, wie die Schlachten von Trafalgar oder Austerlitz, und ihre Geschichte zwischen den Zeilen der Geschichtsbücher einfügen, doch das gelingt ihr grandios. Obwohl wir alle wissen (oder bei Wikipedia nachschlagen können) wer wann wen in welcher Schlacht schlug, werden die Bücher dadurch nie langweilig. Dies geschieht weniger durch einen komplizierten Plot - "Throne of Jade" ist hierfür ein gutes Beispiel, da die Ereignisse logisch aus dem ersten Band folgen und das Buch hauptsächlich einen Seetransport von A nach B beschreibt. Stattdessen sind es meiner Meinung nach die wunderbaren realistischen Charaktere, vor allem der mit vielen Fehlern, aber auch vielen guten Charaktereigenschaften ausgestattete Will Laurence, die das Buch so unwiederstehlich machen - man möchte einfach wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Auch wenn das ein ganz schönes Zeitinvestment verlangt: Es gibt sieben weitere Bände, der letzte davon noch in Arbeit, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie alle in den frühen Morgenstunden so begeistert verschlingen werde wie dieses Buch! :)

    Wenn man kann, sollte man das Buch meiner Meinung nach im englischen Original lesen, weil die Autorin sich erfolgreich bemüht, die Sprache der historischen Periode anzupassen.
    Das Buch kann auch gelesen werden, wenn man den ersten Band nicht kennt - ich habe es an einem armen Freund ausgetestet!
    Und wer noch mehr Überzeugung braucht: Wenn die Gerüchte stimmen, dürften wir bald in den Genuss einer Peter-Jackson-Verfilmung der Temeraire-Bücher kommen...
  11. Cover des Buches Black Powder War (ISBN: 159606207X)
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