Bücher mit dem Tag "tennis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tennis" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Unendlicher Spaß (ISBN: 9783462044881)
    David Foster Wallace

    Unendlicher Spaß

    (180)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn


    Dieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.


    Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.


    Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.


    Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.


    Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.
    Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.
    Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein.


  2. Cover des Buches This could be love (ISBN: 9783426530894)
    Lilly Lucas

    This could be love

    (576)
    Aktuelle Rezension von: Suki_89

    Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Eine schöne Liebesgeschichte mit Sommerfeeling. Ich werde mir auf jeden Fall auch die nächsten Teile holen. 

    Hier noch die Beschreibung:

    Deutschlands Tennis-Shootingstar Louisa ist nach einer Verletzung am Boden zerstört. In der Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii will sie sich voll und ganz auf ihr Comeback konzentrieren. Als sie sich bereits beim ersten Lauftraining am Strand übernimmt, wacht sie ausgerechnet auf der Couch eines attraktiven Surferboys auf. Der ist aber spätestens dann tabu, als sie erfährt, dass es sich bei ihm um Vince Greenfield handelt, mit dem ihre Patentante auf Kriegsfuß steht, weil er in direkter Nachbarschaft zu ihrer Strandvilla ein Surfer-Hostel renoviert. Obwohl sie Kay nicht in den Rücken fallen will, zieht es Louisa immer häufiger zu Vince. Bis sie herausfindet, dass er ein paar wesentliche Kapitel seines Lebens unterschlagen hat ...

  3. Cover des Buches Das Haifischhaus (ISBN: 9783453272392)
    Rüdiger Barth

    Das Haifischhaus

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Dolores999

    - aber das Buch hat 500? genau. Die ersten 78 waren extrem hölzern. Ich habe nur weitergelesen, weil es um Tennis ging. Die letzten 2 waren eine pure Enttäuschung, aber sonst: Spitze! Man merkt, das Barth sich im Tennis richtig gut auskennt. Aus diesem Wissen spinnt er eine Story, die eigentlich ein Thriller ist. Es steht wirklich alles auf dem Spiel, mehr als Leben und Tod, nämlich das Leben in Schmach und Schande. Und dann so ein Ende? Herrgott! 500 Seiten liest man - für so was? Nee, echt nicht.
    Sehr spröde fand ich die Figuren. Sie sind völlig eindimensional, leblos, spröde. Das hat mich, sobald es um Tennis ging, nicht gestört. Mit Liv wurde ich überhaupt nicht warm, auch die Anziehung zw. den beiden blieb mir völlig schleierhaft, einfach nur behauptet. Und warum muss Nils auftauchen? Als Entwicklungs-Möglichkeit hin zum Menschlichen? Das ist ebenfalls extrem grob, ergibt sich nur beim analytischen Nachdenken und somit überflüssig. Dennoch ein sehr gutes Buch für alle, die Tennis lieben.

  4. Cover des Buches Schlagsahne zum Frühstück (ISBN: 9783739246352)
    Christian Callsen

    Schlagsahne zum Frühstück

    (11)
    Aktuelle Rezension von: sandra1983
    Zum Inhalt und Aufbau des Buches:

    Eine vierköpfige Familie, bestehend aus den Eltern Jan und Susi sowie den Kindern Nicoletta (8 J.) und Thorven (17 J.), lebt ihr geregeltes Leben im Einfamilienhaus einer Wohnsiedlung. Schule, Arbeit, Haushalt - der ganz normale Alltag eben...
    Doch eines Tages bröckelt die Fassade - Jan verliert plötzlich  seinen Job und widmet sich dadurch mehr seiner Freizeit-Band, Susi verguckt sich in einen anderen Mann und beginnt eine Affäre, Thorven wird mit dem ersten Liebeskummer konfrontiert... Aber durch die Probleme öffnen sich auch ganz neue Türen. 

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der einzelnen Hauptfiguren der Familie erzählt. Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte, welche jeweils in einzelne Kapitel aufgeteilt sind. Das Buch spielt von April bis August. 


    Meine Meinung zum Buch:

    An den zunächst mir etwas ungewohnten Schreibstil gewöhnt man sich schnell. Das Buch lässt sich recht flüssig lesen.

    Am Anfang der Geschichte ist viel Wortwitz eingebaut, was leider ab dem zweiten Abschnitt deutlich abnimmt bzw fast gar nicht mehr vorhanden ist. Schade. 

    Die Erzählung aus den verschiedenen Richtungen gefällt mir gut, so bekommt man insgesamt noch mehr Hintergrundinfos. 

    Das Ende des zweiten Abschnittes fand ich etwas träge und langatmig, es wurde zu detailliert die eine der andere Situation beschrieben, die eigentlich uninteressant und unrelevant für die eigentliche Geschichte ist.
    Aber es lohnt sich definitiv weiter zu lesen, denn am Ende wird man regelrecht "belohnt". Es ist ein wirklich schöner Abschluss der Geschichte, eigentlich mag man gar nicht sehen, dass das Buch plötzlich zu Ende geht! 😀

  5. Cover des Buches Vienna 1: Blinding Lights (ISBN: 9783551585394)
    Lara Holthaus

    Vienna 1: Blinding Lights

    (192)
    Aktuelle Rezension von: Three_Bookies

    Ein düster, glitzernder New Adult Roman in der Wiener High Society. Mich hat es im Sommer nach Wien verschlagen und da kam Alicias Empfehlung genau richtig und das Buch musste natürlich mit. 

    Was soll ich sagen, ich habe es regelrecht verschlungen! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil von @laraholthsus.autorin hat mich komplett mitgerissen.


    Das Ganze hatte Gossip Girl Vibes, besonders durch die Kapitel aus dem Vienna Spotlight (Blog) die einen spannenden Blick in die High Society werfen.


    Schon auf den ersten Seiten tauchen wir in Livia Hohenburgs Welt ein. Sie ist die Königin der Wiener High Society, Tochter des Bürgermeisters, wunderschön und berühmt durch ihre Online Präsenz. Ihre Welt besteht aus Glamour, Geheimnissen aber auch viel Schmerz. Nach außen gibt sie die perfekte, starke Livia, aber innerlich sieht es ganz anders aus. Als ihr Vater seine neue Partnerin samt Sohn Nicolas mit nach Hause bringt, bricht das Chaos aus. Eigentlich will sie die beiden um jeden Preis loswerden, doch Nicolas lässt ihr Herz schneller schlagen, auch wenn sie es nicht zugeben will. Zwischen den beiden knistert es ordentlich, und er ist der Einzige, der die wahre, verletzliche Livia erkennt. 


    Livia ist eine widersprüchliche Figur. Nach außen hin stark und makellos, innerlich verletzlich und voller Wut. Nicolas dagegen ist hoffnungsstur, geheimnisvoll, besonders wenn es um seine Vergangenheit geht. Gleichzeitig ist er sensibel und das komplette Gegenteil von Livias Lifestyle. 


    Und dann dieser Cliffhanger am Ende … richtig fies! Zum Glück hatte ich Band 2 schon daheim, den haben wir direkt im Buddyread verschlungen. Die Reihe ist wirklich eine große Empfehlung!


     Zitat: „Denn in deiner Welt haben Träume keinen Platz.“ (S. 95) 


    Fazit: „Vienna - Blinding Lights“ ist perfekt für alle, die Haters-to-Lovers lieben, ein High-Society-Setting mit Drama feiern und Geschichten mögen, die süchtig machen, aber auch wehtun.

  6. Cover des Buches Die einzige Geschichte (ISBN: 9783462051544)
    Julian Barnes

    Die einzige Geschichte

    (149)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Die Frage auf dem Klappentext ist genial und hat mich natürlich in den Bann gezogen. «Würden Sie lieber mehr lieben und dafür weniger leiden oder weniger lieben und weniger leiden.» Aber eine Textstelle ist ganz besonders für mich. Seite 235 «Es ist besser, die Liebe erfahren und verloren zu haben, als nie geliebt zu haben.» Die erste Seite des Romans ist mit einer Klugheit gespickt, die es in sich hat. Paul ist 19 und Susan 48 und sie lernen sich in einem spiessigen Tennisclub kennen. (Ja, im Buch schreibt sich der Tennisklub mit k, aber mir gefällt es mit c immer noch besser.) Paul sieht in dem Club ausschliesslich Carolines und Hugos. Sie stehen alle für Spiessigkeit, 0815 Typen, nicht besonders und schon gar nicht speziell aufregend, sondern langweilige Typen, die wie ein Ei dem anderen gleichen.


    Susan sticht hervor, sie ist anders, speziell, besonders und aussergewöhnlich. 

    Zuerst spielen sie nur Doppel und dann lernen sie sich besser kennen und lieben. Die ungewöhnliche Liebe ist aufregend, neu und natürlich gegen jegliche Konvention. Susan verlässt sogar ihren Mann, um mit Marko Paul zusammen ihr Leben zu verbringen. Marko Paul heisst eigentlich nur Paul, aber für Susan ist er immer ein Marko Paul gewesen.


    Die Liebe startet stark und gleichzeitig schön und harmonisch, aber der Altersunterschied ist nun einfach nicht ausblendbar und irgendwann wird es sichtbar - nämlich dass Susan trinkt. Marko Paul gibt alles was in seiner Macht steht und versucht alles, aber er kommt nicht gegen den Alkohol an und er stellt sich natürlich immer wieder die Frage. Warum ist Susan so unglücklich, dass sie trinken muss, wo sie sich doch früher nie etwas aus Alkohol gemacht hat? Ihr Leben hat sich so verändert, dass neben der Liebe einfach gar nichts mehr ist. Keine Gesellschaft, keine Freunde, kein Hobby – einfach nichts – ausser der Liebe allein.


    Trotz, dass der Roman so eine traurige Wendung hat, ist er gleichzeitig so flüssig und schön erzählt, dass man die Traurigkeit gut aushalten kann.

  7. Cover des Buches This could be home (ISBN: 9783426530900)
    Lilly Lucas

    This could be home

    (260)
    Aktuelle Rezension von: malene1402

    This Could Be Home war für mich echt ein richtig schönes Buch ✨📖 Der Schreibstil von Lilly Lucas ist wieder total flüssig und angenehm, ich bin super schnell reingekommen und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen 💕

    Laurie fand ich mega sympathisch, sie ist so warm und irgendwie voll echt 🥹💗 Bei Tristan war ich am Anfang nur so: „Bro?? Was ist mit dir?“ 😭🧊 Er war richtig kalt und abweisend. Aber je weiter die Story ging, desto mehr hat er sich geöffnet und irgendwann mochte ich ihn wirklich richtig gerne 🫶🏼 Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so deep getroffen hat wie „This Could Be Love“. Da war ich emotional viel mehr drin 😭💔 Hier hat mir ein bisschen dieses „unter die Haut“-Gefühl gefehlt.  Trotzdem: Ich hab’s echt geliebt. Es ist süß, entspannend und einfach so ein Wohlfühl-Buch, perfekt zum Abtauchen, wenn man mal was Leichtes braucht 🤍🥰 Laurie und Tristan haben einfach eine schöne, sanfte Dynamik, die einen trotzdem mitnimmt.

  8. Cover des Buches Carrie Soto is Back (ISBN: 9783548067537)
    Taylor Jenkins Reid

    Carrie Soto is Back

    (289)
    Aktuelle Rezension von: suma

    Carrie Soto is Back ist eine Art fiktive Biografie, die ich geliebt habe. 

    Die Charaktere in dem Buch hatten zwar ihre Ecken und Kanten, aber gerade deshalb konnte ich sie gut verstehen. Carries Ehrgeiz und das Comeback waren wahnsinnig gut dargestellt. 

    Auch der Tennisaspekt des Buches wirkte gut recherchiert und war durchgehend spannend. 

    Die kleine Liebesgeschichte am Rand hat sehr gut gepasst und die Auflösung mit der Charakterentwicklung war super.

    Eine absolute Empfehlung. 

  9. Cover des Buches Belladaire Academy of Athletes - Rivals (ISBN: 9783734112799)
    Maren Vivien Haase

    Belladaire Academy of Athletes - Rivals

    (125)
    Aktuelle Rezension von: denisexreads

    Ich habe mir damals alle 3 Bände gleichzeitig gekauft. Nachdem mir Band 1 aber nicht so zugesagt hat, habe ich das dann etwas bereut und somit lag Band 2 jetzt ewig auf dem SuB. Dennoch hat mir dieser Band besser gefallen!

    Während mir im ersten Band das Academy deutlich zu kurz kam, wurde das in diesem sehr gut ausgearbeitet. Als Leser konnte man einige Trainings und Turnierszenen verfolgen. Um das geht es ja auch in einer Sports Romance - also für mich hier ein klares Plus! Generell fand ich sowohl Lova als auch Luis greifbarer als Ambrose und Nika. Ich hatte trotzdem so meine Schwierigkeiten mit dem Buch und auch generell mit den Charakteren. Das Thema welches die Autorin bearbeitet ist an sich sehr spannend, leider fand ich das Verhalten von den Charakteren einfach oft unreif und zu impulsiv, vor allem Lova empfand ich teilweise echt gemein. Generell hat mir etwas Tiefe gefehlt, auch wenn das Buch an sich gut geschrieben ist. Es fehlt einfach das i-Tüpfelchen. Vielleicht kann mich dann ja der dritte Band abholen. 🤗


  10. Cover des Buches Wie ich fälschte, log und Gutes tat (ISBN: 9783492315074)
    Thomas Klupp

    Wie ich fälschte, log und Gutes tat

    (97)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Aus der Perspektive des Benedikt Jäger, eines sechzehnjährigen (also fast sechzehnjährigen) Jungen in der Kleinstadt Weiden (Bayern) wird munter drauflos erzählt, was in dessen Umfeld so passiert und womit er sich auseinanderzusetzen hat. Erfrischend komisch und vor allem irgendwie wertungsfrei. Es gibt keinen moralischen Zeigefinger. Das ist Dschäggas Leben. Die viel zu hohen Erwartungen seiner Eltern und der Gesellschaft bedient er mit Manipulationen, Fälschungen und Schauspielerei. Er kommt damit durch, denn seine Umwelt funktioniert scheinbar ebenso. Durch die Oberflächlichkeit der anderen fallen seine Tricks nicht auf. Schön dargestellt finde ich die sehr vernünftigen Überlegungen von Dschägga zwischendurch. Wie er seine Eltern sieht, seine Schwestern, seine Freundin, die Lehrer. Er bedient sehr intelligent die Ansprüche seiner Umwelt, indem er die Spiele mitspielt und bleibt dennoch sich selbst treu und macht sein eigenes Ding. Ihm ist durchaus bewusst, dass der Aufwand, den er in das Fälschen von Zensuren und Zeugnissen steckt, ebenso in zielstrebiges Lernen gesteckt werden könnte. Aber es entspricht nunmal nicht seiner Natur. Er ist eben ein Teenager, draufgängerisch, chaotisch, hungrig auf das Leben. Mir gefällt dieses Buch sehr. Es ist ehrlich, impulsiv und witzig. Es bleibt dem Leser überlassen, wie er selber dazu steht. Manch einer wird sich vielleicht sogar selbst in der Hauptfigut wiedererkennen.        

  11. Cover des Buches Lovett Island. Sommerprickeln (ISBN: 9783442490318)
    Emilia Schilling

    Lovett Island. Sommerprickeln

    (56)
    Aktuelle Rezension von: jacky_liest

    ⚠️ Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler!

    Mit dem zweiten Band der Reihe werden wir unmittelbar in das Geschehen geworfen und damit wird das offene Ende des ersten Bandes auf den ersten Seiten nicht aufgelöst. Es war eine spannende Aufarbeitung und hat auch dafür gesorgt, dass der zweite Band eine eindeutig stärkere Sogwirkung hatte als der erste Band. Aufgrund der ernsteren Storyelemente hat das Buch auch deutlich mehr tiefe und die Figuren werden mehr ausgearbeitet. Besonders die Figur Brent, die im ersten Teil noch ziemlich undurchsichtig blieb, wird hier emotionalisiert. Seine Hintergrundgeschichte fand ich sehr spannend, aber es fehlte meiner Meinung nach etwas an Tiefe. Man hätte mehr über das Vernachlässigen des Kindes philosophieren und es emotional innerhalb der Figurendynamik reflektieren können. 

    Besonders der Gerichtsfall hat für viel Spannung gesorgt und ich finde auch, dass dieses Thema sehr gut von der Autorin aufgearbeitet wurde! Hier wird über Opfer-Täter-Narrative, Stereotypen und Vorurteile reflektiert! Zudem vernetzen sich die Welten mit der Figur Beth/Liza, was ich ebenfalls sehr spannend fand. 

    Allerdings hat dieser Band auch wieder ein paar Schwächen. Die Figur Blair wandelt von einem Extrem in das andere und damit wirkt ihre Entwicklung gekünstelt und oberflächlich. Außerdem tritt die Figur Scott auf, deren Funktion ich mir nicht erschließen konnte. Beispielsweise werden sein Drogenkonsum oder seine Herkunftsgeschichte nicht aufgeklärt (vielleicht kommt das noch im dritten Band?). Außerdem ist die Figur Trevor immer noch etwas zu flach. Beispielsweise erfährt er von seinem Halbbruder und nimmt das einfach so hin?

    Alles in allem ist der zweite Band aber deutlich besser als der erste und bekommt deshalb 3,5 Sterne! 🌟

  12. Cover des Buches Cecilia -  Wenn die Sterne Schleier tragen (ISBN: 9783947357062)
    Anna Nigra

    Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen

    (191)
    Aktuelle Rezension von: paevalill

    "Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen" hat mich völlig überrascht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich keinerlei Erwartungen an das Buch hatte, sondern lediglich auf der Suche nach einem angenehm zu lesenden, romantischen Band war. Aber mich konnte Cecilias Ankommen auf dem (imaginären) Hof von Vienna absolut mitreißen.

    Um nicht ausversehen zu spoilern, übernehme ich hier die offizielle Inhaltsangabe:

    "Einen Fremden heiraten? Cecilia kann nicht glauben, was ihr Vater da von ihr verlangt! Sie ist erst 18, und ihr zukünftiger Ehemann der Kronprinz von Europa!

    Doch der König will unbedingt Cecilia als Frau seines Sohnes. Ein Nein würde er nicht dulden.

    Nur widerwillig reist Cecilia mit ihrer Familie in den Königspalast, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Zu ihrer großen Erleichterung ist der 21-jährige Prinz Noran aber nicht nur gutaussehend, sondern auch charmant und liebevoll. Doch auch sein temperamentvoller Bruder Elias reizt Cecilia mit seiner provokanten Art. Und als wären zwei attraktive Männer, eine eifersüchtige Schwester und ein ungeduldiger König nicht schon genug, scheint im Palast eine unglaubliche Intrige gesponnen zu werden …"

    Der Fokus liegt in diesem Band tatsächlich darauf, dass Cecilia auf dem Hof ankommen muss, den (oder eigentlich die) Prinzen kennen- und vielleicht lieben zu lernen, ebenso wie die Eigenheiten der Königsfamilie und das Hofleben. Doch spätestens ab der Hälfte des Bands fließen ganz gezielt völlig andere Untertöne ein, die auf ganz unplakative Weise andeuten, dass hier viel mehr hinter der Geschichte steckt als es auf den ersten Blick scheint.

    Ich mag es, wenn sich in Romanen nach und nach erst Hintergründe entfalten und Geheimnisse offen bleiben. Der Band nimmt ab der Mitte immer mehr Fahrt auf, was das Lesetempo betrifft und die Verkettung an Ereignissen. Es endet dann mit einem fiesen Cliffhanger, der aber Lust auf mehr macht und sehr deutlich aufzeigt, dass es hier wirklich noch viel zu erzählen gibt.

    Natürlich lässt sich das Buch viel Zeit für die Romantik. Wer damit nichts anfangen kann, sollte hier besser die Finger davon lassen. Die beiden Love Interests konnte ich beide ins Herz schließen.

  13. Cover des Buches Lovett Island. Sommernächte (ISBN: 9783442490301)
    Emilia Schilling

    Lovett Island. Sommernächte

    (94)
    Aktuelle Rezension von: jacky_liest

    Lovett Island ist ein perfektes Sommerbuch, das dieses Sommergefühl durch die Insel, den Strand, das Surfen und das heiße Wetter sehr gut vermittelt. Das multiperspektivische Erzählen bringt einen tollen Twist rein, sodass man mehrere Figuren kennenlernt und deren Hintergrundgeschichte nach und nach erfährt. Besonders die Figur Violet finde ich sehr gelungen ausgestaltet - und daher bin ich sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht. 

    Allerdings hat der erste Band auch einige Schwächen. Darunter unter anderem der Schreibstil und das Wordbuilding. Teilweise ist die Sprache um einen jüngeren Stil bemüht, aber erinnert eher an den Sprachgebrauch von 2015/2016 und wirkt daher altmodisch und gekünstelt. Teilweise musste ich darüber und über die Outfits (goldene Converse - wirklich?) hinwegsehen. Zudem wirken die Beziehungen zwischen den Figuren teilweise ebenso gekünstelt und etwas flach. Manche Plotelemente passen nicht wirklich in die Story und vermitteln nicht die Figurendynamik, die damit abgezielt wurde. 

    Dennoch ist das Buch teilweise Spannungsreich, unter anderem aufgrund der erzählerischen Lücken. Das Ende des ersten Bands war sehr spannend und lässt einen mit Fragen zurück. Das macht Lust auf den zweiten Band, den ich auf jeden Fall noch lesen werde. 

  14. Cover des Buches Lovett Island. Sommerflüstern (ISBN: 9783442490325)
    Emilia Schilling

    Lovett Island. Sommerflüstern

    (47)
    Aktuelle Rezension von: jacky_liest

    ⚠️Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler! ⚠️

    Nach dem spannenden Ende des zweiten Bandes, wollte ich unbedingt den dritten Band lesen. Im dritten Band steigen wir unmittelbar in das Geschehen ein und somit wird an das Ende des vorigen Buchs angeknüpft. Zu Beginn konnte die Spannung aufrechterhalten werden, aber gegen Mitte und Ende war das Buch sehr langatmig. 

    Wie in den vorigen beiden Bänden, war auch hier die Charakterentwicklung teilweise lückenhaft und etwas vorschnell. Aufgrund des Unfalls hat die Figur Trevor eine schwere Schulterverletzung erlitten, die dazu geführt hat, dass dieser den Baseballsport nicht mehr ausführen kann. Das Baseballspielen von Trevor hat zwar auch in den vorigen Bänden nicht viel Raum eingenommen und wurde selten weiter ausgeführt, aber dennoch hätte ich mir hier eine nähere und vor allem tiefere Ausführung gewünscht. Die Krankenhausszenen bleiben oberflächlich und wirken als stumpfes Plotelement. Hier hätte man mehr auf das Trauma, verlorene Ziele und Träume usw. von Trevor eingehen können. Außerdem wirkte die Dynamik zwischen Brent, seiner Familie und Violet gekünstelt und oberflächlich. Dies liegt aber auch vor allem daran, dass diese Storyline im Buch weniger Raum einnimmt. 

    Positiv hervorheben möchte ich, dass die Entwicklung von Blair hier viel tiefer ausgeführt wurde. In diesem Band werden wir mehr in ihre Gedankengänge und die Probleme ihrer neuen Stellung als Inselbesitzerin eingeführt. 

    Trotz des spannenden Anfangs, hat dieser Band stark nachgelassen, da sich vieles gegen Mitte/Ende des Buchs repetitiv war. 

    Trotz allem, handelt es sich hierbei um eine gute Sommerreihe, die zwischen Leichtigkeit und schwereren Themen schwankt. Diese Themenmischung hat mir sehr gefallen. 

  15. Cover des Buches Bad Summer People (ISBN: 9783328110347)
    Emma Rosenblum

    Bad Summer People

    (101)
    Aktuelle Rezension von: aalliinnaa98

    Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich ziemlich gespannt auf das Buch.

    Leider hat sich es aber anders heruafestellt

    Für mich sind es zu viele Personen die im ersten moment involviert sind. Oft wusste ich schon nicht mehr, wer wer ist und wer zu wem gehört.

    Der Anfang  hat langsam Fahrt aufgenommen, ist aber dann ziemlich schnell abgeflacht.

    Zu oft Wiederholungen und die gleiche Geschichte aus anderen Perspektiven.

    Die Geschichte hätte mehr Potential gehabt, leider wurde daraus nichts.

    Der Fall, wurde leider auch eher zur Nebensache und das Ende war sehr flach.

  16. Cover des Buches 111 Gründe, Tennis zu lieben (ISBN: 9783862657940)
    Florian Goosmann

    111 Gründe, Tennis zu lieben

    (2)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    1. Grund: Weil es hält, was es verspricht

    Nicht erst der Klappentext sagt, worum es in diesem Buch geht, sondern bereits Titel und Untertitel, und genau das bekommt man auch: 111 Gründe, Tennis zu lieben. Und es ist eine Liebeserklärung an den großartigsten Sport der Welt. Fertig, aus.

    2. Grund: Weil Florian Goosmann ein echter Tennisfan ist

    Florian Goosmann, Redakteur und Journalist bei tennisnet.com, ja, der liebt Tennis. Das liest man hier auf jeder Seite. In jedem seiner 111 Gründe bezeugt er glaubhaft, dass er nicht nur mal in den 80ern/90ern zu Becker/Stich/Graf-Zeiten das Frotteestirnband umgeschnallt hat, sondern diesen Sport weit darüber hinaus liebt und sein Fandasein leidenschaftlich auslebt, inklusive Urlaube vor dem Fernseher und vor Ort. Von einem, der noch nie zwei Wochen lang Urlaub genommen hat, um sich die ganze Nacht vor's Australian oder US Open-Programm zu brüten, hätte ein richtiger Tennisfan ja auch kein Buch gelesen, ist ja klar. 

    Und obwohl Goosmann mehrfach erklärt, eigentlich neutral bleiben zu wollen, gelingt es ihm schon in seinem ersten Grund ("Weil Roger Federer Tennisspieler geworden ist") nicht zu verheimlichen, für wen sein Fanherz schlägt. Soll er auch nicht. Das ausufernde Schwärmen von seinem Lieblingsspieler ist doch das, was einen echten Fan ausmacht, oder?

    3. Grund: Weil der Autor wirklich schreiben kann

    Machen wir uns nichts vor: wenn ein Sachbuch oder eine Biographie mies geschrieben ist, kann das Thema noch so interessant sein, mich begeistert es dann nicht. Darüber habe ich auch schon mal seinerzeit lang und breit mit meiner damaligen Deutschlehrerin diskutiert. Doch Florian Goosmann schreibt geradezu phantastisch. Wirklich. Der Mann weiß mit Worten umzugehen, er hat Humor, und er unterteilt die Gründe so gut, dass man selbst in diesen reinen Aufzählungen einen roten Faden erkennt. 

    4. Grund: Weil hier so viel Wissen drinsteckt

    Ob Statistikfreak, Stöhnexperte, Graf Zahl Junior, Marottenliebhaber, selbsternannter Geschichtsprofessor oder der, der den Spielern schon am Gesichtsausdruck ansieht, wie das Ding am Ende ausgeht: hier ist für jeden etwas dabei. Ob man dabei selbst im Verein spielt, nur vor dem Fernseher (na ja, mittlerweile eher vor dem Streaming-Dienst) hängt oder der Tour hinterherreist, jeder kommt auf seine Kosten. Großes Highlight für mich natürlich als Marottenliebhaber: die Aufzählung diverser abergläubischer Sperenzchen einiger Spieler im allgemeinen und Rafael Nadal im besonderen. Dass der Mann neben Hosezubbeln, Hemdrichten, Haarewegstreichen, Nasefassen, Liniennichtbetreten, Wasserflaschendrehen und Sockenhochziehen überhaupt noch Zeit zum Tennisspielen hat, ist eigentlich ein Wunder. Aber na ja, ist ja auch mein Lieblingsspieler, so!

    5. Grund: Weil es noch lange nicht zu Ende ist

    Wichtig zu erwähnen wäre zum Ende noch, dass das Buch 2015 veröffentlicht wurde und somit die sogenannte NextGen, die die ATP in den letzten Jahren aufgebaut hat - also die nächste Generation, die nach den Big Four, Nadal, Djokovic, Murray und Federer (oder Federline, wie eine von Goosmanns Tennisschülerinnen so schön sagt), das Zepter übernehmen werden -, hier keine Erwähnung finden. Zverev, Tsitsipas, Shapovalov, Rublev, Auger-Aliassime, Kyrgios: dafür ist das Buch schon zu alt. Es zeigt aber, dass es in diesem wunderschönen Sport immer weitergeht, und man eigentlich nie aktuell sein kann. 

    Fazit: Liest sich wie geschnitten Brot, macht Spaß und ist vielleicht sogar was für Leute, die einfach nur mal wissen wollen, warum Tennisspieler und -fans eigentlich irgendwie doch alle einen an der Waffel haben. Weil es im Tennis nun mal nicht um Leben und Tod geht, sondern um mehr, und weil Florian Goosmann in diesem wunderbaren Buch erklärt, warum, gibt es von mir ganz große, rasengrüne 5***** mit Küsschen, Ausrufezeichen und Kniefall. 



  17. Cover des Buches Düsternbrook (ISBN: 9783492316125)
    Axel Milberg

    Düsternbrook

    (51)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Der als Schauspieler bekannte Autor erzählt in diesem Roman aus seiner behüteten Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren im Kieler Stadtteil Düsternbrook. Da meine Kindheit in die gleiche Zeit fällt, wurde die eine oder andere Erinnerung wachgerufen. Richtig ansprechen aber konnte mich das Buch nicht. Es reihen sich zusammenhanglos und ohne Chronologie eine Reihe von Erlebnissen und Momentaufnahmen aneinander, so dass mir der rote Faden fehlt. Viele Erzählungen bleiben vage und wirr, werden recht teilnahmslos dargestellt. Oft bleibt unklar, ob es sich um Fiktion oder wahre Geschichten handelt.

    Unterhaltsam ist das Buch dennoch und es vermittelt eine schöne Sicht auf die damaligen Lebensverhältnisse. 

  18. Cover des Buches Aufschlag Caravaggio (ISBN: 9783896675453)
  19. Cover des Buches Einstand (ISBN: 9783755791966)
    Sonja Hauer

    Einstand

    (17)
    Aktuelle Rezension von: _bookfever-ever

    Als im Tennisheim ein Teil eines männlichen Doppels tot aufgefunden wird, niedergestreckt durch Schüssel, ahnt Kommissar Felix Brunner noch nicht, welche Kreise dieser Mord haben wird. Der Tote, stellt sich heraus, war ein regelrechter Weiberheld und hat keine Gelegenheit ausgelassen, anderseits war er ein erfolgreicher Immobilienmakler, der auch gerne seinen Status zur Schau stellte. Naturgemäß hatte er so oder so sich nicht nur Freunde gemacht, umso schwieriger nun, den Kreis der Verdächtigen zu verkleinern, aber stetig neue Spuren verändern auch fortlaufend die Ermittlungen...

    Felix Brunner selbst wirkt gelassen, hat aber durchaus mit eigenen privaten Problemen nebenbei zu kämpfen, da seine Frau offenbar etwas vor ihm verbirgt und zudem seine angeheiratete Familie und er nicht gut miteinander klar kommen. Diese Komponente hat mir gut gefallen, es war einmal etwas. Und vor allem kamen die Charaktere allesamt gut rüber, das gibt der ganzen Geschichte samt der guten landschaftlichen Beschreibung nochmal extra Nähe zur Realität! 

    Ich habe mich wohl gefühlt, Felix Brunner bei seinem privaten und beruflichen Tun zu begleiten. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich war fast bis zum Schluss auf dem Holzweg, sodass gefällt mir sehr.

    Ich würde jederzeit ohne Bedenken zu den neuen Abenteuern von Felix Brunner greifen, wenn er sich wieder um die Linzer Bürgerinnen und Bürger kümmern darf! 

  20. Cover des Buches Eine perfekte Familie (ISBN: 9783453292604)
    Liane Moriarty

    Eine perfekte Familie

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Die Delaneys gelten als Vorzeigefamilie. Jedoch ändert sich dies als die Mutter Joy plötzlich spurlos verschwindet. Der Vater Stan gilt sehr schnell als verdächtig. Wer war die Unbekannte die vor der Tür der Delaneys gestanden hat? Kann sie die Lösung sein?

    Bei diesem Buch habe ich mir sehr viel erhofft. Spannende Geheimnisse, düstere Gedanken und eigentlich spektakuläre Auflösung. Ein bisschen in Richtung Gillian Flynn oder andere Autorinnen die mich immer begeistert haben.

    Hier jedoch bleibt es, für mich, schon am Spannungsbogen und dem Erzählstil hängen. Ich bin damit überhaupt nicht klar gekommen und das Buch hat mich null packen können. Somit habe ich es auch öfters auf die Seite gelegt weil ich mit dieser Eintönigkeit nicht zu Recht gekommen bin.

    Die Delaneys sind eine perfekte Familie. Zumindest nach aussen hin. Das funktioniert bei den meisten Familien ja ganz gut. Aber auch bei den Delaneys ist der Hund begraben und so toll erscheint im inneren Kern gar nichts.

    Die vier Kinder beginnen ihre eigenen Vorstellungen zu stricken, zum Teil jeder für sich und immer mit Neid und Missgunst auf die anderen.

    Geschickt ist es dass der Vater ins Visier gerät wie die Fremde, die bei den Eltern leben durfte.

    Doch was ist hier wirklich geschehen? Wer trägt die Schuld? 

    Ich muss ehrlich gestehen dass ich irgendwann übergegangen bin das Buch nur noch zu überfliegen denn diese vier Kinder mit ihrem Neid und Missgunst sind mir furchtbar auf die Nerven gegangen!

    Auch konnte mich der ja, fast lahme Schreibstil überhaupt nicht packen, es fehlte die Spannung und es werden ein paar Geheimnisse gelüftet und durch Rückblicke erhält man zusätzliche Informationen aber das reichte mir nicht um mich beim lesen zu halten.


     

  21. Cover des Buches Verräter wie wir (ISBN: 9783548288079)
    John le Carré

    Verräter wie wir

    (59)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien im Jahr 2010 unter dem Originaltitel „Our Kind of Traitor“. Der Universitätsdozent Perry und seine Freundin Gail, eine Rechtsanwältin, lernen auf Antigua den russischen Mafiaboss Dima kennen. Dima hat Perry dazu ausersehen, den Vermittler zu geben zwischen dem britischen Geheimdienst und ihm, der sich dazu entschlossen hat, für Großbritannien wichtige Informationen aus russischen Mafiakreisen an den britischen Geheimdienst zu verkaufen. Perry fertigt darüber einen Bericht an den Geheimdienst an und so werden Gail und er mehr oder weniger unfreiwillig Agenten des Secret Service, engagiert, um dabei mitzuwirken, Dima und seine Familie nach England zu bringen.

    Der Autor legt in seiner unnachahmlichen, kühlen Art zu erzählen in diesem Roman auch die Verwicklungen der britischen High Society in die Machenschaften der russischen Mafia offen, was durchaus ein realistisches Lagebild sein dürfte. Ebenso verdeutlicht er, was diese Lebensweise für eine Familie, im speziellen auch für Kinder für unschöne Konsequenzen nach sich zieht.

    Das macht den Roman dem Grunde nach lesenswert, aber leider reißt das unbefriedigende Ende der Geschichte alles in gewisser Weise wieder ein und lässt den Leser ratlos zurück. Was will uns der Autor damit sagen? Dass Aussteiger und Verräter gefährlich leben und vom Tod bedroht sind? Dass der Zufall im Leben eine Rolle spielt und ein Unglück immer geschehen kann? Als Leser hätte ich wirklich gerne gewusst, ob Dima die britischen Herren mit seinen Informationen zu überzeugen gewusst hätte. Wirklich schade drum!

    Trotzdem drei Sterne, weil das Debakel nur 2 Seiten von 400 lang ist.

  22. Cover des Buches Die Liebe trägt Weiß (ISBN: 9783442482986)
    Lauren Weisberger

    Die Liebe trägt Weiß

    (28)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Charlotte Silver ist Profi-Tennisspielerin. Nach einer schlimmen Verletzung will sie wieder angreifen. Sie feuert ihre alte Trainerin und heuert den erfolgreichen Trainer Todd Feltner an. Er ändert ihr komplettes Image und will aus Charlie die „Kriegerprinzessin“ machen, die ohne Rücksicht auf Verluste angreifen wird. Das funktioniert auch gut, doch Charlie verändert sich, was den Leuten in ihrem Umfeld nicht gefällt. Auch in der Liebe geht es drunter und drüber … Kann Charlie mit ihrem neuen Image glücklich werden?

    Ein Roman im Tennismilieu, das klang erst mal total spannend. Und Charlie ist sympathisch und ihr Wille, es bis ganz nach oben zu schaffen, nachvollziehbar. Auch ihre Entourage bestehend aus ihrem Bruder Jake, der ihr PR-Manager ist, ihrem Dad und ihrem Schlagpartner Dan kamen sehr nett rüber. Todd Feltner ist ein Idiot, aber das passte auch gut. Interessant war der Wanderzirkus bestehend aus den anderen Spielern, mit dem Charlie von Turnier zu Turnier reiste.

    Trotzdem ist das Buch irgendwie merkwürdig. Gefühle kommen irgendwie nicht so richtig rüber und Charlie wirkt oft etwas sprunghaft, wobei sie sich von allen behandeln lässt wie eine Idiotin. Das mochte ich gar nicht. Ihr Hin und Her mit dem Spitzenspieler Marco, der die offensichtlich nur ausnutzt, ihr Geplänkel mit einem Hollywoodstar – okay, aber vernachlässigbar. Einzig mit ihrer besten Freundin, mit der sie telefoniert und Nachrichten austauscht, scheint sie ein echtes Verhältnis zu haben.

    Der Schluss war dann irgendwie auch komisch. Diese Beziehung kam so aus dem Nichts, das fand ich blöd. Insgesamt gut lesbar, aber irgendwie nichts Besonderes!

  23. Cover des Buches Der dritte Zwilling von Follett. Ken (1999) Taschenbuch (ISBN: B00FNB157I)

    Der dritte Zwilling von Follett. Ken (1999) Taschenbuch

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Steve glaubt zunächst an ein Missverständnis, als die Polizei ihn wegen des Vorwurfs der brutalen Vergewaltigung einer jungen Frau festnimmt.

    Doch ohne zu zögern identifiziert ihn das Opfer bei einer Gegenüberstellung. Auch der DNS-Test ist positiv. Alles spricht gegen ihn. Aber wie ist das möglich? Hat er womöglich am Ende einen genetischen Doppelgänger? 

    Die Zwillingsforscherin Jeannie ist Steves letzte Hoffnung. Aber umso mehr diese über Steves geheimnisvolle Herkunft herausfindet, desto stärker gerät auch sie unter Druck. Ein ganzes Heer von schattenhaften Gestalten erscheint hinter Steve . Jede einzelne von ihnen könnte Jeannies Feind oder ihr Freund sein, ihr Liebhaber - oder ihr Mörder ...

    Fazit 

    Intelligent geschrieben und  interessantes Thema. Ich bin normalerweise nicht so der Ken Follett Fan, aber dieses Buch hat mir sehr gut gefallen.

  24. Cover des Buches Meine wunderbare Frau (ISBN: 9783442205745)
    Samantha Downing

    Meine wunderbare Frau

    (98)
    Aktuelle Rezension von: Zeilenchaos
    Meine wunderbare Frau ist ein ganz anderer Thriller, wie ich sie bisher gelesen habe.

    Das Buch ist aus der Sicht des Mannes geschrieben, was ich ungewöhnlich, aber sehr spannend fand.

    Im Verlauf werden durch mal mehr und mal weniger überraschende Wendungen immer mehr schockierende Details der Ehe aufgedeckt. Besonders erschreckend fand ich auch das Maß an Manipulation, was das Ehepaar nicht nur gegenüber ihrem Umfeld an den Tag legt. Auch gegenseitig manipulieren sie sich stärker als ich zuerst erwartet hätte.

    Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn das Buch an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig wurde, weil nicht viel passierte. Allerdings erfuhr man so noch deutlich mehr Details auch zum Privatleben des Ehepaares und ihrer Kinder, welche sich gut in das perfide Gesamtbild des Paares eingereiht haben.

    Das Ende kam für mich überraschend und es blieben leider noch einige Fragen offen.

    Insgesamt hat mich der Thriller dennoch vollends überzeugt - 5/5 Sterne :)





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