Bücher mit dem Tag "terrorismus"
645 Bücher
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.552)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.
Nicht nur das er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.
Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt alles überwinden kann.
- Frank Schätzing
Limit
(594)Aktuelle Rezension von: StanLightDie Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.245)Aktuelle Rezension von: JorokaEin Buch mit seitenweise leeren Blättern und Zahlenketten oder so eng geschriebener Schrift, dass man nichts mehr entziffern kann! Wo gibt es denn so was?
Nun, Jonathan Safran Foer hat mich bereits mit seinem Erstlingswerk „Alles ist erleuchtet“ zu irritieren verstanden, hier setzt er nochmals einen drauf. Doch, die Geschichte(n), die er zwischen diesen unglaublichen Einfällen erzählt, erscheint mir schriftstellerisch ausgereifter zu sein.
Er schreibt aus dem Blickwinkel des 9jährigen Oskars, der in New York lebt und am 11. September seinen Vater verloren hat und sich nun fast 2 Jahre später auf die Suche nach einem passenden Schloss zu dem Schlüssel macht, den er in einer (nun leider zerbrochenen) Vase im Arbeitszimmer seines Vater entdeckt hat. Oskar trägt so schwer an dem Verlust seiner engsten Bezugsperson und versucht die Erinnerungen an ihn am Leben zu erhalten. Er klappert alle „Blacks“ in New York ab, da dieser Namen auf dem Kuvert, in dem der Schlüssel war, gestanden hat. Wie unterschiedlich die Menschen sind, denen er dann begegnet, obwohl sie alle den selben Nachnamen tragen!
Mehrere Erzählstrenge im Buch verweben sich, verknäulen und zerfallen auseinander. Zusammenhänge werden klarer und verlieren sich wieder.
Auch der Opa von Oskar spielte eine größere Nebenrolle. Er verlässt seine Frau, die Oma von Oskar, als sie mit Oskars Vater Thomas schwanger ist, schreibt aber fortan jeden Tag einen Brief an seinen unbekannten Sohn. So kann er von seinen schrecklichen Erlebnissen in der Bombennacht von Dresden berichten, denn er spricht nicht mehr. Er hat jegliche Wort verloren und sein letzte gesprochenes Wort war „Ich“.
Auch spielt eine weitere menschliche Katastrophe eine Rolle: Hiroshima. In einem Referat in der Schule beschäftigt sich Oskar damit.
Mitunter also keine leichte Kost. Das Buch verbindet alte mit aktuellen Kriegen. Ein Hauch von Philosophie weht durch die Seiten. Ein ziemlich durchgeknalltes Buch, aber liebenswert und faszinierend.
Auflockerung durch ca. 25 Fotos, die Oskar mit der Kamera seinen unbekannten Opas aufgenommen hat, dem er unbewusst ganz nahe kommt.
- Teri Terry
Gelöscht
(1.503)Aktuelle Rezension von: RicardasWeltIch muss zugeben, dass mich die ersten Seiten noch ziemlich gelangweilt haben,weswegen ich es auch einige Zeit beiseite gelegt habe,bis es mich wieder angelächelt hat und ich ihm eine zweite Chance gegeben hab.
Ich finde das Buch geht sehr schleppend los. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird es sehr sehr spannend. Die Vorstellung, dass jemand dein Gehirn löscht und du ein neues Leben anfängst und einfach nicht mehr weißt wer du bist ist irgendwie unheimlich und gruselig. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe mit ihr mitgefühlt, mit ihrer Verzweiflung, ihrer Wut und der Ungewissheit. Und diese ewige Kontrolle… Sie ist anders, weiß nicht warum, und das ist gefährlich für sie. Man weiß nie, wann sie erwischt werden könnte.
Fazit: ein sehr spannendes Buch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis zum Ende durch gepackt hat und eine Gänsehaut hinterlassen hat.
- P.C. Cast
Betrogen
(2.644)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"House of Night" ist eine Fantasy-Buchreihe der Autorinnen P. C. Cast & Kristin Cast. Die Buchreihe erschien von 2009 – 2014 im Fischer Verlag.
Band 1: Gezeichnet (Ersterscheinung: 30.11.2009)
Band 2: Betrogen (Ersterscheinung: 01.03.2010)
Band 3: Erwählt (Ersterscheinung: 01.08.2010)
Band 4: Ungezähmt (Ersterscheinung: 01.11.2010)
Band 5: Gejagt (Ersterscheinung: 11.02.2011)
Band 6: Versucht (Ersterscheinung: 11.05.2011)
Band 7: Verbrannt (Ersterscheinung: 10.08.2011)
Band 8: Geweckt (Ersterscheinung: 07.11.2011)
Band 9: Bestimmt (Ersterscheinung: 23.05.2012)
Band 10: Verloren (Ersterscheinung: 28.11.2012)
Band 11: Entfesselt (Ersterscheinung: 21.11.2023)
Band 12: Erlöst (Ersterscheinung: 23.10.2014)Klappentext:
Zoey hat sich im House of Night eingelebt und gewöhnt sich an die enormen Kräfte, die ihr die Göttin Nyx verliehen hat. Endlich fühlt sie sich sicher und zu Hause, da passiert das Unfassbare: Menschliche Teenager werden getötet, und alle Spuren führen zum House of Night. Als die Freunde aus ihrem alten Leben in höchster Gefahr schweben, ahnt Zoey, dass die Kräfte, die sie so einzigartig machen, eine Bedrohung sein können: für alle, die sie liebt.
Meinung:
Auch dieser Band lässt sich leicht und schnell lesen aber leider zieht es einen nicht in den Bann. Es ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, ohne wirklichen Tiefgang.
Die Idee des House of Night – ein Internat für Jungvampire – finde ich nach wie vor sehr gut und dennoch bin ich der Meinung, dass das Potential nicht ausgeschöpft wurde. Ich hätte auch gerne mehr über dieses Internat erfahren, doch stattdessen wird man mit vielen Wiederholungen zugemüllt, die es eigentlich nicht gebraucht hätte. Und es sind ja alle so heiß und gutaussehend in diesem Internat… Wie soll es ja anders sein?
Die Hauptprotagonistin ist eine absolute Mary-Sue – sie kann alles, weiß alles, sieht hervorragend aus und die Männer stehen Schlange. Mittlerweile hat sie sogar drei Loveinterests und einer davon ist Lehrer… Wirklich? Manchmal ist weniger mehr… Ich muss daher zugeben, dass die unausstehliche Aphrodite aus Band 1 mittlerweile mein Lieblingscharakter ist. Sie hat Ecken und Kanten und ist nicht aalglatt. Zudem macht sie in diesem Band eine interessante Wandlung durch.
Spannend wurde es ohnehin erst gegen Ende des Buches, obwohl die Handlung durchaus vorhersehbar war. Dennoch bringt mich dieses Ende dazu, dem dritten Teil noch eine Chance zu geben.
Fazit/Empfehlung:
Ich weiß nicht… Dieses ganze Liebes-Wirr-Warr ist für mich zu viel, zu uninteressant, zu unglaubwürdig und viel zu nervig. Auch der Protagonistin, als Super-Mary-Sue, kann ich so rein gar nichts abgewinnen.
Einzig das Ende verführt mich dazu, dem dritten Band noch eine Chance zu geben.
Sternewertung:
2.5 Sterne
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(710)Aktuelle Rezension von: AnaderolNombeko, die Analphabetin die rechnen konnte, lebt in einem Slum in Südafrika. Mit 5 Jahren beginnt sie zu arbeiten, als sie 10 ist stirbt ihre Mutter. Doch ihre Begabung mit Zahlen umzugehen bleibt nicht unentdeckt und hilft ihr, bereits als Kind aufzusteigen und zur vorgesetzten zu werden.
Wir begleiten Nombeko auf ihrem Weg aus dem Slum. Leider ist dieser alles andere als einfach. Sie hat das ein oder andere Mal in ihrem Leben wahnsinniges Glück, so kommt sie zum Beispiel in den Besitz von Diamanten, gefühlt hat sie aber im nächsten Moment immer doppelt so viel Pech und so wird sie beispielsweise verurteilt, weil sie von einem Mann überfahren wird. Und genau so läuft ihr Leben weiter.
Skurril, absurd, und absolut verrückt. Im Laufe ihres Lebens tauchen 3 chinesische Mädchen auf, sie hat mit Mossadagenten zu tun, mit gleich 2 Holgers, von dem der eine ein idiot ist und der andere durchaus intelligent aber nicht existiert, also irgendwie. Dann wäre da noch ein Töpfer, eine junge zornige, eine Gräfin, der Ministerpräsident und der König von Schweden und natürlich auch der Präsident von China, die alle Teil dieser chaotischen Geschichte sind.
Es ist ein überwiegend spannendes und ansolut amüsantes Buch mit immer neuen Wirrungen und Richtungen. Mit vielen politischen Einblicken und einem wirklich ernsten Thema das die Welt verändern könnte -Eine Atombombe und wie man diese wieder loswerden kann.
Ein typisches Buch von Jonas Jonasson und auch das Cover ist vom Stil passend zu seinen anderen Büchern. Mir hat es gefallen
- Yves Grevet
NOX. Unten
(60)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNox entführt uns in eine dystopische Welt, in der die Menschheit in zwei Gesellschaftschichten geteilt wurde. Die eine lebt oberhalb der "Nox" (einer verschmutzten Gas/Staubschicht) in einem ärmlichen Leben in vollkommener Finsternis, jedes bisschen elektrischer Strom muss hart erarbeitet werden und so gibt es auch nur Licht, wenn die Menschen den Strom dafür selbst erzeugen und die Welt oberhalb der Nox, in der die besser gestellten Menschen leben. Von ihrem Kofort her ist es etwa dem normalen Leben zu vergleichen.
Man begleitet eine Gruppe von Jugendlichen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Aber eins haben sie gemeinsam, sie kämpfen alle um ihr überleben und schließen sich den unterschiedlichen Gruppen an bzw. schlagen den Weg ihres Vaters ein, da das Gesetzt so verlangt. So haben wir jemanden aus der Widerstandsbewegung, jemand der für das System ist, jemanden unentschlossenen usw. Zudem kommt noch eine Jugendliche aus der Oberstadt, die auch in das ganze Geschehen involviert wird und herausfinden muss, was wirklich in Unterstadt geschieht.
Im Grunde ist das Buch wirklich spannend. Ich mag sehr die unterschiedlichen Positionen, wer macht sich aus welchen Gründen wofür Stark oder wofür auch nicht. Was ich etwas verwirrend fand, dass man ein und die selbe Situation teilweise von verschiedenen Personen erzählt bekommt. Im Grunde ist das eine gute Idee, aber ich mochte die Umsetzung nicht. Zum einen war es so gewesen, dass man den Abschnitt einer Person gelesen hatte und dann die nächste Person dran kam, deren Sicht aber viel früher wieder einsetzte und man dann über was gelesen hat, was vor dem passiert war, was im vorherigen Abschnitt passiert ist und das fiel dann erst wieder auf, als das vorhergehende Ereignis aus einer anderen Sicht nochmal wiederholt wurde. Manchmal dauerte es dann wieder eine Weile bis ich mich zu Recht fand und das verwirrte mich einfach. Ich hätte es besser gefunden, wenn man fortlaufend hätte lesen können, auch wenn man dann nicht immer alle relevanten Sichten zu einem Thema gehabt hätte.
Ansonsten finde ich die Charaktere gut, ich finde dass mit ihnen das System von allen Seiten beleuchtet wird, auch wenn man eigentlich auch bei den Befürwortern des Systems gleich sieht, dass das was sie tun eigentlich sehr negativ ist und diese Seite eigentlich nicht unterstützenswert ist. Die Charaktere sind vielschichtig, sie sind nicht alle schwarz/weiß, sie haben alle ihre Probleme, schlagen sich alle durch das Leben, versuchen das Beste für sich draus zu machen, halten dennoch zusammen und versuchen das Richtige zu tun. Nur was ist das Richtige? Auch eine scheinbar richtige Aktion kann ungewollte und schwerwiegende Folgen zur Ursache haben.
Wer gerne Dystopien liest, wird mit diesem Buch sicherlich seine Freude haben. Den zweiten Teil werde ich auch noch lesen. - James Rayburn
Sie werden dich finden
(74)Aktuelle Rezension von: Nadl17835Kate Swift, eine Whistleblowerin und vermutlich die meist gesuchte Person Amerikas, hält sich seit Jahren mit ihrer Tochter versteckt und versucht das Leben ihrer Tochter so normal wie möglich zu gestalten. Doch es kommt anders, als ihre Deckung durch einen unglücklichen Zwischenfall auffliegt und sie überstürzt abreisen muss. Auf ihrer Reise trifft sie auf viele Personen der Vergangenheit. Doch nur eine interessiert sie besonders. Kann seine waghalsige Idee sie und ihre Tochter ein für alle mal retten?
Fast jede Person in dieser Geschichte hat zwei Gesichter. Die eine freundlich und charmant und die andere bereit mit keinem Wimpernzucken skrupellos zu töten. Die Kontakte zwischen den Mächtigen und einst mächtig Gewesenen bringt durchaus Spannung und entführt in eine Welt ohne moralische und gesetzliche Regeln, die verdeckt unter dem Schein der rechtsmäßigen Demokratie liegt und für die meisten Augen unsichtbar erscheint. Doch gerade dort spinnen sich die größten und schlimmsten Intrigen und Bösartigkeiten zusammen, die genauso unsichtbar sind, dass sie keinem Außenstehenden auffallen.
Ich hatte mir etwas mehr erhofft. Mehr Tiefgang der Figuren, die für mich leider nur oberflächlich beschrieben waren und bei den meisten, wie auch bei Kate, zweifelte ich an ihrer Wahrhaftigkeit und an der Fähigkeit soziale Bindungen eingehen zu können. Die meisten sind total verkorkst und wirken fast transparent mit wenig Präsenz in der Geschichte. Als wären sie nur noch treibende Geister der glanzvollen Vergangenheit. Emotionale Gefühle waren hier größtenteils auch Fehlanzeige. Sie wirkten wie ein Abklatsch ihrer früheren Geheimdiensttätigkeit, als sie noch (richtige) Agenten waren, nur dass die abgebrühte und teils kaltherzige Art erhalten geblieben ist. Ich räume ein, dass das zu so einem Job dazugehört, aber authentisch wurde es leider für mich dadurch nicht.
- Florian Schwiecker
Verraten
(45)Aktuelle Rezension von: Jacqueline___Das Buch startet mit einem flüssigen, kühlen Schreibstil. Aber ich finde das Kühle passt gut zum Thema. Die Charaktere sind ebenso kühl, man erfährt nicht viel aus der Vergangenheit. Aber das macht sie auf ihre Art wieder sympathisch. Nach den Anschlägen plätschert es etwas dahin, aber nur kurz. Dann nimmt das Ganze gut an Fahrt auf und ist richtig spannend.
- Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
(308)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausWährend meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.
#derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
Danke #stefanaust - Rachel Ward
Numbers
(1.144)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateJem kann das Todesdatum von jedem sehen, dem sie in die Augen blickt.
Ich habe Jem und Spinne als etwas anstrengende Protagonisten empfunden, denn einige ihrer Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem unterhalten sie sich viel in Jugendsprache, daran habe ich mich jedoch im Laufe des Buches gewöhnt.
Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich auch sehr gut. Eine kleine niedliche Liebesgeschichte ist auch enthalten. Auf Band 2 und 3 bin ich schon sehr gespannt! Auf meinem SuB liegen die Bücher schon. 😇
- Audrey Carlan
Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3)
(516)Aktuelle Rezension von: abouteverybookHandlung: Nachdem ihr Vater von ein paar Typen zusammengeschlagen wurde und nun im Koma liegt, wird Mia schnell klar, dass mehr dahinter steckt. Und so erfährt sie, dass ihr Vater diesen Typen einiges an Geld schuldelt. Mia nimmt einen Job beim Escortservice ihrer Tante an und versucht so innerhalb eines Jahres das gesamte Geld aufzutreiben. In diesem Teil geht es um ihre Jobs im Juli, August und September.
Charaktere: Nachdem Mia im letzten Teil eine traumatische Erfahrung gemacht hat, geht es in diesem Teil nicht weniger krass zu. So richtig hat sie aber selber nicht realisiert, dass sie ein Trauma hat und es immer wieder als gut abgestritten. Teilweise hat das schon genervt. Was ich außerdem nervig fand war, dass sie jedesmal, wenn sie etwas machen wollte, irgendwie auf Wes Erlaubnis gewartet hat, obwohl sie die gar nicht braucht. Trotzdem war sie mir auch in diesem Teil sympathisch.
In diesem Teil wusste ich echt nicht, was ich von Wes halten sollte. Er hat einfach Entscheidungen für Mia getroffen und sie gar nicht erst gefragt, ob sie das so will, was ich echt seltsam fand.
Anton und Heather fand ich am Anfang etwas seltsam, aber letztendlich sind sie wirklich liebe Menschen.
Mein erster Eindruck von Max war auch eher seltsamer Natur, da er sich einfach in Mias Angelegenheiten eingemischt hat, obwohl er kein Recht dazu hat. Zu diesem Zeitpunkt war die ganze Wahrheit noch nicht raus, aber selbst danach hatte er nicht unbedingt das Recht dazu. Noch mieser ist, dass er Entscheidungen einfach hinter ihrem Rücken getroffen hat, obwohl er auch dazu kein Recht hat. Trotzdem konnte ich merken, wie wichtig Mia für ihn ist und zum Ende hin ist auch meine Achtung für ihn sehr gestiegen.
Spannung: Die Geschichte war doch recht spannend, da in diesem Teil neue Leute vorgestellt wurden, die auch einen langfristigen Platz in Mias Leben bekommen haben. Zudem hat die Geschichte am Ende noch eine krasse Wendung genommen, die ich so nicht erwartet habe.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir auch in diesem Teil ganz gut gefallen.
Cover: Das Cover gefällt mir von den Farben richtig gut. Das rot/pinke harmoniert wirklich sehr gut mit dem hellen Grün.
Fazit: Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne. Einige Charakterzüge der Charaktere fand ich zwar nervig, aber dennoch war die Geschichte ziemlich gut. Zum Ende hat diese dann noch eine krasse Wendung genommen. Das Buch empfehle ich weiter. - Malala Yousafzai
Ich bin Malala
(284)Aktuelle Rezension von: VioCoIch kannte Malala natürlich aus den Medien und wollte unbedingt irgendwann ihre Biografie lesen.
Leider viel es mir schwer dran zu bleiben. Ich finde es teilweise verwirrend geschrieben, weil innerhalb der Kapitel und auch von Kapitel zu Kapitel immer wieder Zeitsprünge sind, die man erst einmal einordnen muss.
Dadurch, dass so viele Fremdwörter eingeflochten sind, was ich prinzipiell gut finde, geht der Lesefluss aber verloren, da ich natürlich die Aussprache nicht kenne und auch, wenn Wörter wiederholt auftauchen, überlegen muss, was es bedeutet.
Schön und erschreckend finde ich die eingearbeiteten Fotos, die der Lebensgeschichte von Malalas Familie noch mehr Gestalt geben.
Bedrückend und schrecklich sind natürlich auch die Zustände in Pakistan. Dies so aus dem Alltag einer Bewohnerin zu lesen ist doch noch einmal etwas ganz anderes, als die Bilder im TV zu sehen.
- Teri Terry
Zersplittert
(962)Aktuelle Rezension von: Cindy1Auch zum zweiten Teil kann ich nur gutes sagen. Das Cover gefällt mir auch hier wieder und ich mag das Konzept, welches sich durchzieht.
Die Geschichte hat mir auch hier wieder gefallen und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Ich mag es, dass man nicht direkt wusste, wie es weitergeht. Ich finde es wichtig, dass Dinge passieren, die man nicht vorhersehen kann. Wird eine Buchreihe sein, die ich nicht nur einmal lese.
- John Irving
Das Hotel New Hampshire
(736)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiese Familie ist wirklich durchgeknallt und jeder in der Familie hat seinen ganz eigenen Splin. Der Vater eröffnet ein Hotel und will damit groß raus kommen. Die Kinder finden sich nach und nach damit zurecht und mit Liebe unter Geschwistern, einem homosexuellen Sohn und einer Tochter die nicht wachsen will hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ein Bär der auf dem Motorrad herum fährt und ein toter Hund, der die Familie irgendwie nicht verlässt. Komisch, kurios und mit viel Wärme und schwarzem Humor präsentiert uns John Irving eine irrwitzige Familiengeschichte. Die Tragik und auch die Liebe und die Hoffnung kommen nicht zu kurz und so macht es einfach irrsinnig Spaß. Nicht jeder mag John Irving, aber ich liebe seine Art.
- Peer Martin
Was kann einer schon tun?
(31)Aktuelle Rezension von: ViiivianIch weiß nicht was ich vom Klappentext davon halten sollte. Es werden Fragen gestellt. Ein Interessantes Thema.
Das Buchcover ist knall rot . Man sieht viele Menschen auf den Covern. Ein kleines zartes Buch, das man in den Schrank stellen kann, ohne viel Platz wegzunehmen.
Der Schreibstil ist locker und flockig. Kurz und knackig.
Es sind 4 Gespräche mit unterschiedlichen Themen. Beim ersten Gespräch mit Lola und Hannah Marie Was mich ein bisschen wunderte ist, das das Kind mit ihrem Vater über die Situation in Deutschland redete. Und das Kind nicht gerade alt genug ist , um es zu verstehen. Man konnte das Kind auf dem Rücken nehmen. Diese Geschichte ist eine ernste Geschichte. Der Autor spricht mit seiner Tochter, Hund . Mir hat das Buch die Augen geöffnet. Man fängt an nachzudenken, was man tun kann, damit Kriege und Verbrechen aufhören und andere schreckliche Dinge.
- Katrin Burseg
In einem anderen Licht
(60)Aktuelle Rezension von: le_petit_renardInhalt:
"Fragen Sie Dorothea nach Marguerite.“ Die Journalistin Miriam erhält mysteriöse Briefe, die sie dazu auffordern ein Rätsel um die Stifterin Dorothea Sartorius zu lüften. Dorothea Sartorius, eine Mäzenin in Hamburg, wird in wenigen Wochen den Sartorius Preis für Zivilcourage auszeichnen. Miriam macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit der Wohltäterin und stößt auf Hinweise zu der linksextremen Terrorgruppe RAF.
Eigene Meinung:
Die Geschichte hat mich direkt gefesselt. Man begleitet Miriam auf Ihrer Suche nach der Wahrheit und erlebt mit, wie sie in dieser Zeit, auch ihre eigene Trauer bewältigt. Es gibt so wundervoll geschriebene Passagen, die man gerne auch zwei Mal durchliest, um sie sich intensiver durch den Kopf gehen zu lassen. Der flüssige Schreibstil und die sympathischen Charaktere runden das Buch ab.
Fazit:
Ein Buch, das einen dazu ermutigt, beide Seiten der Geschichte zu betrachten - nicht nur schwarz und weiß. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und daher gibt es hierfür verdiente 5 Sterne.
- Stephen King
Mr. Mercedes
(564)Aktuelle Rezension von: zickzackEine Menschenmenge Jobsuchender steht vor dem Arbeitsamt, als ein silberner Mercedes auf diese zugerast kommt. Dieser crasht mitten in die Menge und tötet acht Menschen, darunter eine Mutter mit ihrem Baby. Als das Auto später gefunden wird, liegt auf dem Beifahrersitz eine Clownsmaske, aber keine Spur zum Fahrer.
Detective Kermit William Hodges, von seinen Freunden gern Billy genannt, hat es nicht geschafft in seiner aktiven Karriere diesen Massenmörder zu schnappen. Er ist nun im Ruhestand und verbringt seine Tage einsam und depressiv vor dem Fernseher. Manchmal spielt er mit der alten Knarre seines Vaters. Trostlos ist sein Leben, bis er einen Brief bekommt. Dieser kommt von Mr. Mercedes, wie sich dieser selbst nennt. Er verhöhnt Hodges und das stachelt den ehemaligen Polizisten an diesen Mörder dingfest zu machen.
Es war wieder so ein typisches Buch von Stephen King und im gleichen Atemzug auch nicht, denn das King nun auch gute Thriller schreiben kann, das war mir neu.
Tatsächlich habe ich zu dem Buch gegriffen, da mich eigentlich sein neues Buch „Holly“ interessiert und dazu sollte man ja die „Mr. Mercedes“ – Reihe erst einmal gelesen haben. Und außerdem hat mich Stephen Kings angebliche Lieblingsfigur Holly Gibney interessiert, die ja hier ihren ersten Auftritt hat.
Es war ein interessantes Katz- und Mausspiel zwischen Ermittler und Täter. Denn es wurde sehr schnell klar, wer der Täter ist – Brady Hartsfield. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hodges und Hartsfield Sicht erzählt.
Hodges als Figur war ja schon interessant, da er einerseits schon den klischeehaften Polizisten darstellt – mit viel Berufserfahrung, geschieden, arbeitswütig – und gleichzeitig dennoch anders ist, da er ja nicht im Dienst ist, sondern auf eigene Faust ermittelt und das sogar soweit führt, dass er sich strafbar macht.
Brady Hartsfield hingegen ist der irre Gegner. Es war richtig spannend in seinen kranken Kopf abzutauchen. Seine Gedanken waren teils so abstoßend und auch wenn ich bis jetzt nicht verstehe, wie er auf seine kranken Ideen kommt, war er als Täter total authentisch. Natürlich hat er eine tragische Hintergrundgeschichte und seine Beziehung zu seiner Mutter war mehr als gruslig. Eine sehr spannende Figur.
Dann gibt es noch Jerome Robinson, einen schwarzen Schüler, der Hodges Rasen mäht und ihn sonst bei anderen Tätigkeiten zur Hand geht. Er kennt sich mit Computern heraus und je weiter der Fall voranschritt, desto mehr wurde er mit eingebunden. Jerome hat mir richtig gut als Figur gefallen. Kein Wunder, da es Stephen King eben mit Leichtigkeit schafft seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie spannend zu gestalten.
Und dann ist da noch Holly Gibney. Diese trat erst bei der Hälfte in Erscheinung und ich wusste nur, dass diese wohl einen psychischen Knacks haben soll. Anfangs war es schwierig überhaupt etwas mit ihr anzufangen, aber nach und nach hat sie sich mit in die Geschichte gemogelt und wurde am Ende sogar zu Heldin. So ganz kann ich die Faszination hinter der Figur nicht ganz verstehen. Nur zum Ende hin konnte ahnen, in welche Richtung das noch geht. Es konnte auch daran liegen, dass ich die anderen drei Figuren viel spannender fand.
Die Geschichte hat sich anfangs sehr langsam entwickelt und das ist auch eigentlich mein einziger Kritikpunkt. Ich habe mich nicht gelangweilt, da es King immer schafft, nicht zu weit abzuschweifen, dass er einen als Leser verliert oder zu detailliert zu erzählen, dass man sich langweilt. Er findet in den meisten Büchern (bis auf wenige Ausnahmen, meiner Meinung) das perfekte Maß. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung, gerade weil es ein Thriller ist, etwas hurtiger voranschreitet. Die zwei Kontrahenten haben sich lange belauert, bis sie dann endlich gehandelt haben.
Aber insgesamt hat sich die Spannung stetig gesteigert in ein fulminantes Finale zu gehen. Wobei ich auch da sagen muss, dass er den Höhepunkt hinausgezögert hat. Stephen King ist halt kein Autor, der seine Handlung voran prügelt, sondern der sie stetig langsam entwickelt lässt. Teilweise habe ich mich wie ein Fisch an der Angel gefühlt (kleine Randnotiz: So hat er Hodges Hartfields eine ganze Weile bezeichnet), der auf den großen Bumm wartet und King hat da noch ein Kapitel reingeschoben und noch eins, hat meine Neugierde angestachelt, um es dann enden zu lassen.
Fazit: Die Atmosphäre in dem Buch roch so richtig nach Thriller, von der ersten Seite an. Das fand ich schon erstaunlich, da ich ja bis jetzt nur seine „Horror“-Werke gelesen habe. Für den Anfang hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht. Ansonsten hatte man hier wieder wunderbare, detaillierte Figuren zum Verlieben (ohne Brady, den kann wohl nur eine Mutter lieben) und eine steigende, spannende Geschichte. Vier Sterne von mir.
- Catherine Jinks
Teuflisches Genie
(453)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCadel ist sieben Jahre alt, als er mit seine Adoptiveltern zum Psychiater geht. Hier erfährt er ohne das Beisein seiner Adoptiveltern wer sein wirklicher Vater ist und warum er so intelligent ist. Er knackt jedes Computersystem und hackt sich in die Rechner von Großfirmen und Banken ein. Seine Adoptiveltern sind überfordert, aber der Psychologe wurde von seinem leiblichen Vater angesetzt. Dieser sitzt wegen Betrug und so im Gefängnis und gibt Cadel Anweisungen und dirigiert ihn so wie er es gern hat. Ein spannendes, sehr witziges und rasantes Buch. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche LeserInnen ab 14 Jahren.
- Dan Brown
Diabolus
(1.686)Aktuelle Rezension von: _jamii_Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht.
In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungs-Standard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern ...Der Schreibstil ist von der ersten Seite an packend und interessant, ich konnte das Buch fast nicht mehr weglegen.
Teilweise werden Chiffriermethoden und sonstiges spezielles Fachwissen sehr detailliert erklärt, das ist zwar interessant, stört aber den Lesefluss etwas. Dies ist aber eher am Anfang so, sobald ein paar wichtige Begriffe erklärt sind, steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg.
Grundsätzlich gefallen mir die Charaktere, sowohl Susan wie auch David sind sympathisch und nett. Susan ist der NSA aber etwas sehr ergeben und hinterfragt die fragwürdigen Methoden kein bisschen, sie glaubt auch nicht, dass die NSA die gesammelten Informationen für anderes als den Schutz der Menschen einsetzt. Ein bisschen gefährlich und naiv für meinen Geschmack.
Während Susan mit ihrem Chef versucht, ihren Supercomputer zu retten, verfolgt David in Spanien die Spur eines Ringes, mit einem Auftragskiller auf den Fersen.
Das ganze Buch über fragt man sich, wer ist nun gut, wer ist böse, wem kann man tatsächlich vertrauen? Wer verfolgt seine ganz persönlichen Ziele?
Teilweise wohl etwas unrealistisch, vor allem der Countdown am Ende, trotzdem sehr gute Unterhaltung!
- Dania Dicken
Die Seele des Bösen - Anschlag auf die Freiheit
(34)Aktuelle Rezension von: TaurielDies ist mittlerweile der neunte Teil der
Sadie Scott- Reihe aus der Feder von Dania Dicken.
Die Bände bauen aufeinander auf,und der Lesegenuss ist einfach größer,wenn man die Vorgänger-Bände kennt.
Die Protagonistin Sadie wird auch hier als liebenswerte und lebenskluge junge Frau beschrieben,obwohl sie als Jugendliche und Erwachsene sehr viel mit gemacht hat.
Auch in diesem Band stößt sie an ihre Grenzen, emotional sowie auch körperlich.
Gut ,das die Autorin ihr mit Matt einen ebenbürtigen Partner zur Seite gestellt hat ,mit dem Sadie auch die persönlichen Tiefen in ihrem Leben meistern kann.Hier geht es diesmal um ein brisantes und hochaktuelles Thema dem Terrorismus .
Durch ein hochgiftiges Gas werden unbeteiligte Bürger zum Opfer.
Sadie und ihr Team ermitteln auf Hochtouren und geraten im Verlauf der Geschichte immer mehr unter Zeitdruck,da der Independent Day, der an
mehreren Orten gleichzeitig gefeiert wird,unaufhaltsam näher rückt.Kann der Anschlag verhindert werden ? Lest selbst , ich kann die Reihe nur empfehlen.Fazit: Ein sehr persönlicher Fall für Sadie Scott
- Raoul Biltgen
Schmidt ist tot
(26)Aktuelle Rezension von: aus-erlesenSchmidt ist tot! Nicht Schmidtchen, nicht Schmidti, nicht Patrick Schmidt, nein René Schmidt ist tot! Achtung Spoiler-Alarm, er ist es nicht! Patrick Schmidt ist der kleine Bruder von René. Immer im Schatten und permanenten Konkurrenzkampf stehend.Der Anruf kommt für um Acht. Kurz nach Acht. Aus Wien. Tausend Kilometer entfernt. Ein Herr Müller ist dran, stammelt, entschuldigt sich, fordert. Er fordert, dass Schmidt, Schmidt Patrick, so schnell wie möglich nach Wien kommen möge. Beerdigung, Wohnung auflösen, bei der Klärung des Sachverhaltes helfen. Denn Schmidt, René Schmidt, ist nicht einfach s aus dem Leben geschieden. Selbstmord, so soll es gewesen sein.Patrick und sein Bruder René standen sich nie besonders nah. Der Eine ordentlich, der Andere Rebell. Einser-Schüler und Nachahmer. Kaum Kontakt seitdem René die Biege gemacht hat. Die Eltern sind beide tot. Drei Schmidts tot, nur noch Patrick übrig.Kaum in Wien angekommen, verändert Autor Raoul Biltgen die Tonart. Jetzt mitten in einem Agentenkrimi. René soll Terrorist gewesen sein, oder vielmehr Drogendealer. Na was jetzt? Fragt sich Patrick. René kann er ja nicht mehr fragen. Engl, die Freundin, pardon: Ex-Freundin von René ist auch keine große Hilfe. Eher wortkarg. Ein bisschen abwesend, die Gute.Und immer wieder die Polizei. Leonhardtsberger, Süß, Müller. Mindestens einer von denen spielt falsch. Müller ist nicht mehr bei dem Verein. Konnte die Vertuschung nicht mehr ertragen. Er versucht Schmidt, Patrick Schmidt, Schmidt Patrick, auf die richtige Fährte zu führen. Die führt nach Ungarn. Und Patrick erinnert sich an ein Spiel mit René aus Kindertagen…Raoul Biltgen lässt die Gedanken von Schmidt, und nun ist es egal, welcher damit gemeint ist, wie die Laserblitze im gedruckten Orbit herumgeistern. Straffe Dialoge, die nicht viel preisgeben, aber dafür umso mehr die Spannung anheizen. Was? Wie? Warum? Werden bei ihm zu Was! Wie! Darum! Ein herrenloses Floß auf einem tosenden Fluss ist dagegen geradlinig unterwegs. Wien als Austragungsort todessehnsüchtiger Skurrilitäten ist wie gemalt für die schwarzhumorige Krimipersiflage „Schmidt ist tot“. Lachkrämpfe inklusive. Raoul Biltgen ist der Meister der Ein(wort-)sätze. Ehe man sich versieht, vertauscht man Fragesteller mit Antwortgeber und beginnt noch einmal von vorn. Und immer wieder entdeckt man neue Aspekte im Spiel von echten Begegnungen und gedachter Erinnerung. Wer sich durch das Netz aus Lügen und Halbwahrheiten durchgekämpft hat, wird mit einer einzigartigen Geschichte belohnt.
- Cassandra Negra
Todesbotschafter
(24)Aktuelle Rezension von: BlausternDie Profilerin Lea Lands arbeitet beim LKA in Berlin und sucht auf Sylt Erholung. Außerdem benötigt sie die Zeit, um den sinnlosen Tod ihres Kollegen Max Hofmann zu verarbeiten, für den sie sich die Schuld gibt. Doch währenddessen flieht in Berlin der Serienmörder Hans Wenger aus dem Krankenhaus, und sie wird zurückbeordert, da sie sich als einzige in ihn hineinversetzen kann und ihn somit aufspüren könnte. In einem anderen Strang geht im Sitzungssaal des Kanzleramtes die Bombe hoch, wofür ein Mitarbeiter der Kanzlerin verantwortlich ist. Der labile Diplomatensohn David Moosbach wurde dafür von dem Islamforscher Maulisch engagiert und missbraucht, um seine fanatischen islamischen Pläne umzusetzen. In einem weiteren Strang findet die Wissenschaftlerin Maya Hunter in einem Antiquariat einen berührenden Liebesbrief, der sie in verschiedene Städte verschlägt.
„Todesbotschafter“ ist der zweite Band der Trilogie um die Profilerin Lea Lands, aber gegenüber dem ersten Band leider halb so spannend. Wie man schon dem Inhalt entnehmen kann, gibt es hier unzählige Handlungsstränge, die es einem, gerade anfangs, nicht leicht machen, durchzublicken, da ständig von einem zum anderen gesprungen wird. Weniger wäre hier viel mehr gewesen, und so kommt die Handlung um Lea Land leider etwas zu kurz, was sehr schade ist. Außerdem sind einige Stränge auch unnötig, da es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Sehr viele Nebendarsteller spielen mit, von denen ausführlich erzählt wird, die wichtigen Details aber lassen auf sich vergeblich warten. Trotzdem ist alles anschaulich beschrieben, sodass man ein genaues Bild vor Augen hat, und der Schrecken des Fanatismus wird hier überdeutlich. Blutige Szenen voller Grausamkeit prägen hier die bedrückende Atmosphäre und sind nichts für zart besaitete. Das Thema ist leider hochaktuell und lässt einen erschaudern. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. - Heiner Wacker
Die Sprengmeister und der unheilige Gral
(17)Aktuelle Rezension von: Pelikanchen>>Die Sprengmeister und der unheilige Gral<< von Heiner Wacker
2040 im Friedenssaal des Rathauses zu Münster findet der Debütantinnenball statt und am Eingang erscheint eine ältere Dame die nicht eingeladen wurde. Als die Polizei sie entfernen will, explodiert eine Bombe. Die Sprengmeister sind im Vormarsch und um so mehr Menschen sterben, um so größer ihr Erfolg. Hier hat Heiner Wacker eine Dystopie erschaffen um den Leser zu zeigen was passiert, wenn immer mehr Personen eine immer höhere Rendite für immer weniger Gegenleistung abschöpfen und für jene, die die Arbeit machen, am Ende nichts mehr übrig ist.
Alle sozialen Systeme sind zusammengebrochen und den oberen Zehntausend fehlt nur noch die Möglichkeit auf ein viel längeres Leben.
Ich habe das Buch von einer Freundin bekommen, die wirklich total begeistert war von diesem Buch, aber ich muss gestehen, ich konnte diese Begeisterung nicht so recht verstehen. Der Schreibstil war zwar flüssig, aber irgendwie war mir der Text anfangs einfach zu schwer und ich war nahe dran das Buch abzubrechen. Als ich mich dann an den Schreibstil einigermaßen gewöhnt hatte und langsam aber sicher in die Geschichte gekommen bin, hat sie mich irgendwann sogar wirklich gepackt. Die Protagonisten waren gut charakterisiert und eben Carsten der in dieser Geschichte im Mittelpunkt steht hat mir immer besser gefallen. Er ist Rentner und verdient sich als Gärtner seinen Lebensunterhalt, da er keine Rente bekommt.
Manch ein Text kann an Sarkasmus fast nicht übertroffen werden und ab und zu bewegt sich die Sprache ins Kneipenniveau und man findet überall Satire die einen zum schmunzeln bringen. Insgesamt werden geschickt die Probleme der heutigen Welt gewollt übertrieben dargestellt und regen zum nachdenken an. Am Schluss war mir das ganze aber doch zu überzogen und es ist viel zu viel passiert.